New Evangelion von Devalis ================================================================================ Kapitel 70: Kapitel 70 ---------------------- Kapitel Siebzig Blut der Helden Ein Sanitäter in schwerer Rüstung stieg zu mir in den Plug. Er untersuchte kurz die Wunde und gab mir ein Schmerzmittel. „Das wird wieder. Auf der „Letzten Hoffnung“ flicken die dich wieder zusammen.“ Sagte er zu mir, als er mich auf eine Trage wuchtete. Wieder hallte laute Schüsse durch den Plug. Da drehte sich der Sanitäter von mir weg und rief etwas, was ich im Lärm der Granatensalven nicht verstand. Dann kam er wieder zu meinen Kopfende. Darauf stieg ein zweiter Soldat ein. Beide hoben mich hoch. Nun konnte ich das Schlachtfeld sehen. Überall Tote. Und es wurde immer noch erbittert gekämpft. Duo und drei weitere Kampfanzüge standen um uns herum und werten die Feinde ab. Ich sah wie große Frachter immer noch Panzer und Infanteristen abwarfen. Sie brachten mich zu einen weißen Kampfanzug, der nur den rechten Arm hatte. Auf der linken Seite war wie ein Brett angebracht. Dort legten mich die beiden hin und schnallten mich fest. „Viel Glück mein Junge.“ Sagte der Sanitäter und klopfte mir auf die Schulter. Da fuhr sich wie ein Schutzpanzer in einer Halbkugel über mich aus. Dann merkte ich wie der Kampfanzug beschleunigte. Ich hörte immer noch den Lärm der Maschinengewehre und ab und an ein Klopfen, was ich für das Aufprallen der Hülsen auf die Panzerung hielt. Mit der Zeit wurde der Schlachtlärm leiser. Die Panzerung wurde wieder eingefahren. Das Licht blendete mich. Die Trage wurde ab geschnallt und ich wurde zu einen Flugzeug gebracht. Das Schmerzmittel wirkte schon und ich war wie in Trance. Im Flugzeug stapelten sich die Verletzten. Etlichen fehlten Arme oder Beine. Einige lagen ohne Unterkörper. Ich hörte schmerzverzerrte Schreie. Ich wurde irgendwo hin gelegt. Ein Sanitäter kam kurz, doch ich nahm nicht mehr so viel war. Ich schaute zur Seite und sah einen Soldaten, der schwerste Verbrennungen hatte. Ein Arzt behandelte ihn gerade. Auf der anderen Seite lag ein Soldat, der mich mit einen Auge an sah. Das andere, sowie die linke Gesichtshälfte war abgerissen worden. Ich sah nur leere in seinen Blick. Da griff er sich an den Hals und zog seine Marke hervor. Er riss sie ab und warf sie mir zu. Sie landete auf meiner Brust. Meine Hände waren nicht mehr angeschnallt, darum konnte ich nach greifen. „Ricardo Vegesi“ Las ich drauf. Als ich wieder zu ihm sah lag er in sich gesunken da. Zwei Ärzte stürmten auf ihn zu und versuchten ihn wieder zu beleben. Mein Blick wurde immer unklarer. Ich sah auf meine Wunde. Sie blutet immer noch. Jetzt erst bemerkte ich die Blutkonserve, die an mich angeschlossen war. Doch dann wurde langsam alles schwarz. „Was meinst du, ob er durch kommt?“ fragte Dogder. „Er ist ein Kämpfer.“ Sagte Duo. Da hob das Flugzeug vor dem Sie standen ab. „Was für ein Blutbad.“ Sagte Dogder. Darauf sah sich Duo um. „Und die Geschichte wird es nur als Randbemerkung speichern. „So viele Tote, wann sollen wir die nur begraben…“ sagte Dogder Resigniert. „Man gedenkt nur jenen, die sich einen Namen machten. Die Namenlosen sind wie Staub in der Wüste. Keiner pflanzt Blumen auf ihr Grab, geschweige denn, trauert an ihren Grab.“ Sagte Duo und setzte seinen Kampfanzug wieder in Bewegung Richtung Frontlinie. „Sind wir nicht alle Namenlose…?“ fragte Dogder sich selbst und folgte Duo. Langsam öffnete ich die Augen. Mir tat alles weh. „Scheiße… Nicht schon wieder diese Decke…“ dachte ich mir, als ich die Decke halbwegs klar sah. Sie sah genauso aus wie die im NERV HQ Krankenhaus. War alles nur ein Traum? Die dreieinhalb Jahre? Nur Koma? Ich drehte den Kopf zur Seite und sah einen Soldaten, überall mit Verband eingewickelt war. Eine Menge Geräte standen bei ihn rum. Dann sah ich auf die andere Seite. Ich sah wie ein Soldat geschockt sein rechten Arm, der nur noch ein Stummel war anstarrte. Ich sah mich weiter um. Meine Verletzung war nur abgebunden. Als eine Schwester an mir vorbei lief fragte ich sie: „Wo bin ich?“ „Auf der „Letzte Hoffnung“. Einem Lazarettschiff.“ Sagte sie und lief weiter. Ich lies mich wieder nach hinten sinken. Ich war weg vom Schlachtfeld. Definitiv. Ich begann mich zu entspannen, was bei den Schmerzen kaum möglich war… „Was ist mit Asuka…“ geisterte mir die ganze Zeit durch den Kopf. Immer wieder schüttelte sich das Schiff leicht. „46 Sturmkompanie. Einsatz LZ 3“ hörte ich einen Soldaten sagen. Ich drehte mich leicht, soweit es meine Verletzung zuließ. „Wie schlimm war es dort?“ „Schlimm, verdammt schlimm. Wir sind ihnen genau ins Schussfeld gelandet. Viele Verluste… Zum Schluss sind wir über unsere eigenen Toten gewandert.“ sagte der Soldat und wischte sich das Blut, das noch nicht geronnen war, vom Gesicht. „Das ist Wahnsinn! Ich möchte da unten kein Sanitäter sein.“ sagte der Arzt und weiß dem Soldaten einen Platz zu. Erst jetzt bemerkte ich, das sein linker Arm schlaff runter hing und viel Blut raus tropfte. Als er sich umdrehte sah ich das Loch in seinen Ärmel. Da gab es eine Salve von Explosionen. Das Schiff wurde herum gewirbelt und ich kippte samt Bett um. Ich schrie vor Schmerzen auf. sofort färbe sich der Verband blutrot. Viele Sirenen schrillten los. Ich kämpfte mit der Ohnmacht, da die Schmerzen so enorm waren. Alle Geräusche wurden verzerrt, so das ich von der Durchsagen nichts verstand. Da sah ich, wie der Soldat, der eben noch auf seinen Armstummel gestarrt hatte mir die Hand reichte um mir hoch zu helfen. Ich hielt mich fest und zog mich trotz der Schmerzen hoch. „Man gönnt uns halt keine Ruhe bis wir tot umfallen.“ Sagte der Soldat und griff sich das Gewehr, das neben seinen Bett stand. Ich stützte mich auch mein Bett und ging fast in die Knie. „Eh mach nicht schlapp. Solange du eine Waffe halten kannst wirst du kämpfen müssen.“ Rief der Soldat. Ich solle kämpfen? Hatte ich nicht schon genug gekämpft? Ich überwand mich. Was hätte ich sonst auch tun sollen? Ich wollte nicht warten bis sie hier her kamen und mich töteten. Ich hatte gesehen wie sie kämpften. Der Soldat gab mir eine Pistole. Dann machten wir uns mit noch jemanden auf den Weg. Überall lagen Verletzte rum. Überall waren Leute mit Tüchern abgedeckt. Da kam ein Schivaner um die Ecke gekrochen, Wir eröffneten das Feuer und töteten ihn. Die Gänge waren zu eng für die größeren Schivaner. Wir kämpften uns einige Ecken weit. Da kam ein Schivaner um die Ecke und riss einen der Soldaten in Stücke. Wir feuerten um unser Leben. Ihm war nicht mehr zu helfen. Da brach ein Kampfanzug durch die Wand und durchlöcherte den Schivaner. Ich war den Tränen nahe, denn ich hatte das Gefühl, das die Wunde immer weiter aufreißen würde. „Wir müssen uns zum Landedeck durchschlagen. Es können keine Frachter mit Verletzten mehr landen. Da hob der Kampfanzug beide Arme und gab mehrere Salven den Gang runter ab. Ich wuchtete mich wieder hoch und folgte ihnen. Mir lief der Schweiß in Strömen das Gesicht runter, da ich wirklich alle Kraft brauchte um zu laufen. Wir waren zum Glück nicht weit weg vom Landedeck. Unterwegs trafen wir weitere Soldaten, die mit uns kamen. Der Pilot im Kampfanzug führte. Auf dem Flugdeck waren mehreren Landekapseln gelandet. Der Pilot im Kampfanzug eröffnete das Feuer und stürmte wie ein Berserker auf die Horde Schivaner zu. Einer der Soldaten hob seinen Raketenwerfer und schoss auf eine der Landekapseln, dieses Platzte auf und eine Feuerwalze brannte sich über Teile des Deckes. Wir eröffneten das Feuer auf die restlichen Schivaner. Wir hatten sie von hinten überrumpelt, so das sie nun in der Zange saßen, da von der anderen Seite des Flugdeckes schon Truppen die Schivaner bedrängten. Da brachen mehrere Schivaner der Klasse zwei zu uns durch. Ich sprang hinter einige Fässer um so ihren klingen zu entgehen. Doch einer der Schivaner erwischte mich am Hals. Er schnitt mir den Nacken auf, da jagte ein Jäger über das Landedeck und schoss auf die Landekapseln. Mir schlug die Hitze ins Gesicht. Überall her dröhnte der Lärm von Maschinengewehren, Schreie und Explosionen. Doch dann… War es ruhig. Kein Ton war mehr zu hören. Ich sah wieder über die Fässer. Ein weiteres Feld Leichen lag vor mir. Einige der Soldaten brachen zusammen. Andere begannen sofort die Landebahn frei zu machen. Ich sah mich um. Den Piloten des Kampfanzuges hatte es regelrecht zerrissen. Ich machte mich auf den Weg zurück, da ich merkte, das es mir nicht gut ging. Doch da blieb mir die Luft weg. Ich atmete zwar, doch ich bekam keine Luft. Mein linkes Bein war schon mit Blut überlaufen. Ich zog eine Spur hinter mir her. Ich lehnte mich gegen eine Wand und wartete darauf zu sterben… Ich hatte heute so viel Tot und Vernichtung gesehen. Es war als hätte ich am Abgrund zur Hölle gestanden. Und nun war ich hinein gefallen. Der Soldat schien mich anzuschreien. Ich hörte nichts mehr. Auch lief jede Bewegung in Zeitlupe ab. Ich kippte um, doch ich konnte nichts dagegen tun. Als ich auf den Boden lag, sah ich in die sterbenden Augen eines anderen Soldaten. Ihm war es auch schon egal, das er stirbt. Ich sah wie eine Blutstrom über den Stahlboden ausbreitete und langsam zu einen Abfluss floss. Da würde all unser Blut hin fließen, in den Abfluss… „Hier Arschbomber 1 Leitstand bitte melden!“ Rief Duo in sein Mikro. „Hier Notfallleitstand Was gibt es?“ „Ich wollte mit Kaldark sprechen!“ „Die Yukikase ist leider momentan nicht erreichbar. Berichte über eine Zerstörung liegen nicht vor, aber aktuell geht es hier drunter und drüber, der Feind hatte noch gewaltige Reservetruppen.“ „Verdammt. Dann bauen sie Kontakt zur Nomade auf.“ Sagte Duo, während er über das schaute, was die Schlacht hinterlassen hatte… rotes und grünes Gestein. Am Himmel waren immer noch die Atompilze zu sehn. „Hallo hören sie?“ kam es aus dem Funkgerät. „Ja. Was ist nun?“ „Ich bekomme zur Nomade auch keinen Kontakt. Berichten zu folge wurde sie von der Tahl Ra Scha gerammt und ist mit ihr auf den Planeten gestürzt. Das sind aber alles noch unbestätigte Berichte. Wir haben immer noch schwere Gefechte. Ich kann ihnen keine genauen Daten geben…. Wir sind froh das wir auf der Kodiak einen neuen Leitstand aufbauen konnten…“ „Gut. LZ 1 und 2 sind gesichert. Bei LZ 3 werden die letzten Verteidiger überwältigt.“ Sagte Duo und unterbrach den Kanal. „Ich suche Shinji Ikari.“ Sagte eine Person. „Hm… Was ist er denn?“ fragte die Krankenschwester. „Er ist Pilot.“ „Aha… Das grenzt das Ganze schon mal ein. Wo war er denn eingesetzt?“ „LZ 2.“ Sagte die Person. Langsam wurde sie nervös und begann mir den Fingern auf den Tisch zu Klopfen. „Hm…“ „Was ist?“ „Oje… Shinji Ikari. Personalnummer 48395454. Einsatzort LZ 2…“ sagte die Krankenschwester doch dann zögerte sie. „WAS IST MIT IHM?!“ „Gestorben 15:30. Schwere Torso und Schädelverletzungen. Tut mir leit.“ „NEIN!!! SHINJI!!!“ rief Asuka und brach vor dem Tresen weinend zusammen Ende? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)