New Evangelion von Devalis ================================================================================ Kapitel 55: Kapitel 55 ---------------------- Kapitel fünfundfünfzig Reise Reise Wir waren an Bord der Thanatos. Ein doch eher altes Schlachtschiff. Es hatte noch keine ganzheitlichen Trägheitsdämpfer, was bedeutet, das man die Bewegungen des Schiffes mitbekam. Es hatte einen länglichen Rumpf, der an der Unterseite abgerundet war. Die Oberseite war flach. Dort waren zwei gewaltige Geschütze angebracht. Am Ende befand sich ein gewaltiger Antrieb. Links und rechts davon ragten zwei längliche Platten nach unten, die fast wie Ruder wirkten. Die Brücke war auf dem hinteren Teil des Schiffes. Von dort aus konnte man über das gesamte Schiff schauen. Die erste Woche kamen wir schnell und gut voran. Wir schafften mehrere Systeme. In jeden neuen System setzte ich eine Nachricht an Asuka ab. In der Hoffnung, das es ihr gut geht. Aber dann war es soweit. Wir mussten über eine alte Handelsroute, die seit Jahrzehnten nicht mehr befahren wurde. Sie trug den Namen "Weg des Höllendämons". Was auch passend war. Wir mussten durch ein System mit brennenden Plasmafeldern, die zu allem übel noch umher wehten. Im zweiten System würde uns der Weg zwischen zwei schwarze Löchern durchführen. Und das dritte System soll so unberechenbar sein, das keiner weiß wie es dort momentan aussieht. "Sind sie sicher das das Schiff das schaffen wird?" fragte Misato den Kapitän. Wir standen auf den Brücke und starten auf die brennenden Plasmafelder. Erschreckend, da mussten wir durch. "Ach keine Sorge, das Schiff hat in der Speerspitze des Talon Krieges mitgekämpft. Und sogar den Beschuss eines Aurorageschützes überlebt. Das hält was aus, da ist so ein brennendes Plasmafeld nur ein Witz." Versuchte der Kapitän Esteban uns zu beruhigen, nur gelang ihm das nicht sonderlich. Der Karren war alt. In den Gängen waren Rostrisse und alte Kampfspuren von Kenterungen zu sehen. Dann bekam man jede Kursänderung mit. Und nun würde es noch viel häufiger Kursänderungen geben. Ich machte ich auf in meine Kabine um eine Nachricht an Asuka abzusetzen. noch gab es keine Antwort von Asuka. Was angeblich auch nicht verwunderlich war. Wir sind faktisch zu schnell, und eine Hyperpulsnachricht werden sie uns kaum zusenden. Dann war ich in meiner... Kabine? Kammer? Blechsarg? Alles könnte zutreffen. Die Kabine war gerade groß genug, das "Bett"... Na ja, offiziell war es ein Bett. Es war jedoch eigentlich eine aufrecht stehende Matratze mit Gürteln dran. Die Decke wurde um einen gewickelt wie Folie und ein Kopfkissen gab es nicht. Sonst gab es einen Schrank wo man kaum etwas verstauen konnte. Dafür war alle 20 Meter ein Schott und die Wände waren mindestens 40 cm Dick. Was für ein Ausgleich. Es war wirklich ein Schlachtschiff. Und mehr nicht. Das ganze Schiff war viel grober und einfacher konzipiert als der Frachter auf den wir zuerst waren. Es gab überall buchten, wo man sich bei einer Enterung verschanzen konnte. War man in der nähe der Kanonen, lud man sich statisch auf, denn die gewaltigen Kondensatoren waren immer geladen. Wenigstens hatten die Kabinen noch eine integrierte Computertafel. Eigentlich wurde sie zur Aufzeichnung des privaten Tagebuches genutzt, zu dem jeder angehalten war es auch zu führen. Falls etwas passiert, damit es leichte zu rekonstruieren sei. Das war mir wirklich befremdlich. Wie alles und jedes nur auf den Kampf und das Leben in der Schlacht ausgelegt war. Das Essen war auch sehr gut... Bis es der Koch in die Finger bekam. Ich hätte nie geglaubt, das es schlimmeres essen als das von Misato gäbe, aber ich habe mich geirrt. Dieser Koch überbot alles und jeden. Eventuell war das auch Absicht. "Kämpft schnell und gut, dann kommt ihr schnell von diesen Schiff und dem Essen weg" als ich das Misato mal beim essen gesagt habe, fing die laut an zu lachen und währe fast vom Stuhl gefallen. Egal, ich setzte mich auf einen kleinen Vorsprung in meinen Blechsarg, die Bezeichnung kam übrigens von Misato, und schaltete das Aufnahmegerät ein. "Hi Asuka, so es ist Tag 9 und das Schiff hält immer noch. Ich hab meine eigene Wette verloren. Und das essen ist immer noch ungenießbar...." Sagte ich als das Schiff den Kurs änderte und ich mich festhalten musste, um nicht abzurutschen. "Sind Trägheitsdämpfer denn so teuer? Ich sag dir, es stört schon ganz schön dieses dauernde Geruckel. Und dann dröhnt das Schiff bei jeder Bewegung. Man kann kaum schlafen. Und nu wird das noch viel öfter sein. Wir haben die alte Handelsroute betreten. Zuerst müssen wir durch brennende Plasmafelder. Das wird ein Spaß sag ich dir. Aber sonst geht es mir gut. Hoffe mal, dir auch. Ein was steht fest. Wenn wir zurück sind, werde ich mich zum Wohl der Besatzung dafür einsetzen, das das Schiff generalüberholt wird. So mit ordentlichen Trägheitsdämpfern, besseren Koch und das ganze. So Kontakt habe ich noch zu keinen von der Besatzung. Mal schauen, ich komme ja auch kaum mit ihnen zusammen. Also wie gesagt, alles ist gut. In zwei Tagen melde ich mich dann wieder. Bis dahin... Sayonara." Sagte ich und schaltete ab. Misato und ich saßen im Aufenthaltsraum vor einer der größeren Scheiben. Wären die Plasmafelder nicht so gefährlich gewesen, man hätte es glatt für Romantisch halten können. "Faszinierend oder?" fragte Misato. "Ja es ist schon Atemberaubend. Aber auch sehr gefährlich." Sagte ich und achtete nicht auf Misato. Da griff sie mir um die Brust und zog mich zu ihr ran um mich zu umarmen. "Misato?" fragte ich verwundert. Diese Situation war mir irgendwie ungeheuer. "Ihr seit so schnell groß geworden..." sagte Misato leise. "Wie?" "Für mich ist es noch fast wie gestern, als du damals bei NERV angekommen bist. Klein, Schüchtern, feige, voller Selbstzweifel. Du hast dir fast in die Hosen gemacht, als du EVA steuern solltest. Und Asuka konnte dich rumkommandieren wie sie wollte. Und dann immer euer Streit... Aber nun?... Schau dich an. Du bist groß geworden..." sagte sie und drücke mich an sich. "Mi Misato was hast du denn?" Doch sie sagte nichts. Langsam wurde es mir unangenehm. Ich spürte ihre Brüste in meinen Nacken. Wäre es Asuka gewesen, wäre es kein Problem gewesen, aber Misato? Sie hielt mich fest umarmt. "Ihr beide seit zu schnell groß geworden. Ihr hab eure Kindheit zu schnell abgelegt. Ihr seit groß geworden, und reif... Ihr habt euch sehr verändert..." "Ja aber ist das schlecht?" fragte ich verwundert." "Nein, Gott bewahre. Aber darf ich das nicht mal sagen? Ihr wart immer wie meine Familie, und ich quasi eure Mutter, nur wie bei jeder Familie werden die Kinder groß. Und ganz ehrlich, ich hätte nichts dagegen gehabt, wenn es nicht so schnell passiert wäre." Sagte sie und lies mich los. Ich wusste nun nicht wie ich reagieren sollte. Sollte ich on ihr weg? Oder so bleiben? Ich setzte mich wieder ordentlich hin. "Aber wir sind doch nicht weg." "Nein natürlich nicht. Aber so wie früher wird es wohl auch nicht mehr." "Das mag sein, aber ich glaube nicht das du dir sorgen machen musst. Für mich bist du immer noch eine wichtige Person. Immerhin haben wir doch viel durchgemacht. Viel erlebt. Für Asuka ist es genauso, und nur weil... weil... weil..." verdammt, nu war es wieder soweit. Ich wurde rot und begann zu stammeln. Es war mir immer noch peinlich mit anderen darüber so offen zu reden. "Das ist mein Shinji. Ganz geändert hast du dich noch nicht. Übrigens, rot steht dir." Sagte sie grinsend. Dies lies mich noch roter werden. "Oha. Aber hast schon recht, hättest du das damals gesagt, das du sie liebst, dann währe ICH vom Stuhl gefallen, und hätte Asuka das gehört, DU wärst aus dem Fenster geflogen." Sagte sie und zeige auf die Scheibe. Darauf musste ich leicht grinsen. "Aber heute? Ich war ja doch etwas... etwas... sagen wir überrascht?" "Na ja.. so kann man das zwar nicht bezeichnen, aber belassen wir es dabei." "Na komm. Ihr wart euch spinne Feind, das letzte mal noch bei NERV habt ihr euch absolut nicht leiden können, ich dachte in den zwei Jahren hättet ihr euch aneinender gewöhnt und gelernt zu ignorieren, aber als ich euch dann da im bett liegen sah... ich weiß auch nicht. Zwei 15 Jährige?" "Wie alt warst du und Kaji damals?" fragte ich spontan zurück. "Öh... Okay reden wir von was anderen." Sagte sie peinlich berührt und wurde rot. Das sah so lustig aus, das ich lachen musste. Da rollte das Schiff wieder von einer Seite auf die andere, so das ich fast den halt verlor und gegen Misato kippte. "Das ist auch so was... Damals war ein lachen von dir wohl kostbarer als alles Sold der Welt. Und nun?... na gut, ein Lachsack bist du immer noch nicht, aber es kommt doch schon öfter vor." "Na ja..." "ich hoffe nur, das alles gut geht." "keine Bange, das wird schon. Asuka macht ja mit, und zur Not... Ich bin ja auch noch da." "Soll mich das nun beruhigen?" Nach einer weile fragte ich Misato: "Du was passiert mit uns, wenn wir das getan haben, was wir jetzt tun sollen? Was passiert mit uns? Mit den EVAs, mit dir, mit allen?" "Das weiß ich leider auch nicht... Wieder mal weiß ich es nicht." Sagte sie uns starrte aus dem Fenster. "Mal schauen was wird..." sagte ich als das Schiff wieder herumschwenkte. "Wenn wir das hier überleben." Sagte Misato spöttisch. "Stimmt, der Kahn bricht ja gleich auseinander." Sagte ich und klopfte mit meinen Fingernagel auf eine Rostige Bruchstelle. "Gehen wir mal wieder auf die Brücke?" fragte Misato. "Damit wir sehen, wo wir reinknallen werden und wie das Schiff zerbricht?" fragte ich spontan. "Jap." Sagte Misato und stand auf. Ich folgte ihr. Was hätte ich in diesen Blechsarg denn sonst auch tun sollen. Was ich durch die Frachter normal hielt, wie ein richtiges Bett, geschweige denn ein akzeptables Pausendeck, was absoluter Luxus. Die Brücke war klein und mit technischen Anlagen zugestapelt. Rings um waren Fenster an den Wänden, was eine Rundumsicht ermöglichte und stickig war die Luft. Es waren mindestens 20 Mann in dieser kleinen Brücke, die wohl selbst für 10 Mann zu eng gewesen wäre. "Status?" bellte der Kapitän, als wir die Brücke betraten. Die Plasmafelder bewegen sich unvorhersehbar!" rief ein Offizier. "Achtung, eine größere Wolke treibt genau auf uns zu!" rief ein anderer. "Woher?" fragte der Kapitän. "Sie kommt von unterhalb der z Achse genau auf uns zu!" "Triebwerke volle Leistung beide AK! Kurs 27, 63, 14!" als er das gerufen hatte, begann das wummern des Antriebes durch das Schiff zu hallen und wir merkten wie das Schiff beschleunigte. "Schiff um 23° nach Backbord kippen! Bug um 46° hoch!" rief der Kapitän dem Steuermann zu. "DAS IST DOCH WAHNSINN!" gab der zurück und führte den Befehl aus. "Verdammt! Durch das Zünden der AK haben wir die Wolken in Bewegung versetzt! Es ist nicht genau bestimmbar wo sie hin treiben." "Scheiße!" "Achtung! Wir müssen den Kurs ändern! Wir rasen sonst genau in eine Wolke!" "Evakuiert die äußeren Sektionen!" "Kapitän?" fragte der erste Offizier. "Wir rasen voll durch. Tech-chef! Bereiten sie den Booster vor! Wir geben einmal Feuer und lassen uns durch die Wolke treiben!" "Ok", gab dieser zurück. Darauf drehte sich der Kapitän zu uns um. "Festhalten, das wird mal wieder ein Höllenritt", warnte er uns. Mir kam nur eine Frage in den Kopf... Wenn er überall die äußeren Bereiche evakuieren lässt, was ist dann mit der Brücke? Die ganze Sektion ragte wie ein Turm nach oben. "Schotten dich machen!" rief da der Kapitän, worauf die Fenster von Stahlplatten versiegelt wurden. Einen Moment war es dunkel. Nur das blinken und blitzen auf den Anzeigetafel war zu erkennen. "Sensorsicht ein! Schilde auf 100 % halten. Energie über die Notsysteme besorgen!" bellte der Kapitän durch die Dunkelheit. Ich sah wie gestalten über die Brücke huschten. Wie konnten sie was sehen. Plötzlich gab es ein merkwürdiges Geräusch worauf ich ein unterdrückten schrei von Misato hörte. Da sprang das Rotlicht an. Ich sah zur Seite und sah, das Misato sich die Stirn hielt. "Welscher Trottel baut hier ein Rohr hin?" fluchte sie leise. "Die Saskia, die Jessen und Nadeschiko melden OK! Wir können!" rief ein Tech. "Ok dann haltet euch fest und schaltet den Ventilator an. Das wird bestimmt heiß. OK Booster volle Leistung!" rief der Kapitän, worauf ein gewaltiger Ruck durch das Schiff ging. Ein enormes Dröhnen hallte durch die Gänge, das man fast taub wurde. Ich musste mich festhalten um nicht umzufallen. "JEEEEHAAAAH!" rief Kapitän Esteban. Ihm schien es Spaß zu machen. Plötzlich wurde es glühend heiß. Wir waren wohl in die Plasmawolke eingetaucht. Plötzlich wurde es Hecktisch auf der Brücke. "Hülle 2732°C!" rief ein Tech "2843 km bis zum Rand!" ein anderer. Mir lief der Schweiß über das Gesicht. "Hitzeverformungen im Bugbereich! Wir haben Hüllenrisse auf deck 12,13,14 jeweils bis zu Sektion 5!" "Abschotten!" "1789 km!" "3023°C!" "Booster zu ¼ verbraucht!" "Weiter volle Öffnung der Ventile! "Deck 13 droht weiter zu brechen! Ich evakuiere das Personal!" rief einer, als Plötzlich eine Konsole explodierte, Schnell füllte sich die Brücke mit Rauch. "Verletzte? Tote?" rief der Kapitän immer noch angeheitert. Ich sah ihn nicht, aber das war kein Wunder, ich hatte es bei der Dunkelheit und dem Rauch schwer Misato zu sehen, die neben uns war. "593 km!" "So Leute! Kneift den Arsch zusammen! Wir sind gleich durch!" "Schottbruch auf deck 13, Sektion 6 ist offen!" "3859 "Egal! Das kann man flicken! Waren alle evakuiert?" "Ja!" "50... 40...30...20...10... wir kommen raus!" rief der Tech und es wurde spontan kälter. Das Metall des Schiffes schrie regelrecht beim zusammenziehen, als es die Hitze der Wolke verlies und in das eisige All glitt. In diesen Moment dachte ich an Asuka. Wie wir zusammen an dieser Aufgabe saßen. Dabei musste ich schmunzeln. "Schadensanalyse! Ich will einen vollkommenen Bericht. Schotten auf!" "Kapitän! Die Saskia melden größere Schäden!" dabei öffneten sich die Schotten und offenbarten den Blick auf ein Schiff, dem eine gewaltige Flamme aus dem Bug schoss. "Fragen sie ob sie Hilfe brauchen! Und nehmen sie den Kurs wieder auf. Wir müssen hier raus, sonst werden wir alle gegrillt. "Die Saskia benötigt keine Schadenkontrollteams. Sie bekommen das so in den griff." "OK, dann schaut was wir hier zu tun haben. So hat wer Seife? Nass sind wir nun schon." Scherzte der Kapitän. Ich sah zu Misato wurde rot und sah schnell wieder weg. Sie hatte auch geschwitzt. Und nun klebten ihre Sachen an ihrer Haut. Die anderen auf der Brücke waren zu beschäftigt oder schafften es sich nichts anmerken zu lassen. Für Asuka wäre ich wieder mal ein Perversling gewesen.. "Oje... Ich geh mich umziehen." Sagte Misato leise und verschwand unauffällig. Ich sah ihr noch hinterher, und sah wie sie sich ihr Hemd vom Körper zog. Als Misato von der Brücke war begannen einigen der Männer zu lachen. "Geilo! Frauen an Bord bringen kein Unglück..." "Nette Oberweite." "Joa. Das war mal nen Anblick. Kapitän, können wir noch mal durch ne Wolke? "Na für eure Notgeilheit mach ich doch nicht mein Schiff kaputt, Aber nett war es trotzdem." Sagte dieser, worauf alle schallend zu lachen begannen. Ich ging einfach... Aber ich bin Pervers... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)