Die Reise ist das Ziel von Faustus_VIII ================================================================================ Kapitel 6: Lehrstunden Teil 1 ----------------------------- "Hey. Steh auf!" "Mmm? Steht ihr immer mit den Hähnen auf?" Ich musste Halya am nächsten morgen wecken. Es dauerte einige Zeit bis sie vollkommen wach war. "Nein. Normalerweise eher. Lay und Shagaht sind schon weitergegangen. Sie warten in der nächsten Stadt auf uns. Doch erstmal haben wir den Tag für uns allein. Und in Absprache mit Raven und Lexo, zeige ich dir wie du dein magisches Blut richtig einsetzen kannst." "Was? Lass mich mit meinem Blut in Ruhe. Jedem der mir zu nahe kommt.." "Ja. Lexo hats mir erzählt. Das rührt daher, weil du deine Magie nicht einsetzen kannst. Du bist eine Elbe, es ist selten das sie Zaubern können. Daher gibt es auch nur wenige die dir hätten zeigen können wie du mit deiner eigenen Art von Magie umgehen musst. Eine Illusion muss ich dir vorweg nehmen. Ich kann dir nur zeigen wie du dein Können richtig einsetzt. Beibringen kann ich dir nichts. Jeder Magier oder Magierin hat eine eigene Art von Zauber. Durch Studium der Magie lernst du schon noch die verschiedenen Sprüche. Und jetzt los." Wir gingen ein Stück bis wir an eine Wiese kamen. "Wo ist Lexo eigentlich?" "Der ist mit den anderen schon los" Sie schien verwundert zu sein, doch das wurde mir schon vorhergesagt. Lexo war in ihrem bisherigem Leben ständig bei ihr gewesen. Es schien ihr neu das er auch mal nicht da sein würde. Wenn ich erhlich war, hielt ich sie für ein kleines, schwaches, unwissendes Geschöpf. Doch das änderte sich blitzartig. Denn sie griff mich plötzlich mit ihrem Schwert an. Instinktiv parierte ich es mit meinem. Das Problem war nur: ich konnte mein Schwert nicht richtig einsetzen und schon lag ich auf dem Rücken. Mein Schwert ca. 10 Meter neben mir. Sie lachte hämisch. "DU bist derjenige dem was beigebracht werden müsste. Wozu hast du ein Schwert wenn du erstens so schwach bist und es zweitens nicht einsetzen kannst? Magier sind echt die schwächsten Geschöpfe dieses Planeten!" Das ließ ich mi nicht gefallen. Schon war ich wieder auf den Beinen und brachte durch Zufall eine Druckwelle hervor, die Halya zu Boden warf. Ihr grinsen war so eine Mischung aus Siegessicherheit und Freude. Ohne es zu Ahnen befanden wir uns in einem kleinem Kräftemessen. 2 Stunden hielten wir durch. Es gab letzendlich keinen Sieger und keinen Verlierer. Wir sanken erschöpft ins Gras. "O....Ok. Machen wir es so. Du lernst mir die Magie....und....ich...dir die Schwertkunst." sagte Halya keuchend. Ich, der selbst kaum noch Luft bekam, brachte nur ein: "A...Alles klar...Fräulein Halya.", hervor. Als wir uns erholt hatten ging es mit der ersten Lehrstunde los. Ich erklärte ihr das Magie aus dem inneren nach außen gelangen kann. Man müsste sich nur stark genug konzentrieren. Kurzum, ich erklärte ihr wie man die Magie auf ein bestimmtes Ziel einsetzen kann. Sie lernte schnell. Nach ungefähr 5 Fehlversuchen, unter denen ich immer zu leiden hatte weil ich durch die Luft flog und unsanft landete, hatte sie es raus. Ich erinnerte mich das ich von Shagaht mal ein farbloses, unbeschriftetes Buch bekommen hatte. Mir kam eine Idee. Ich gab es Halya. Als sie es in die Hände nahm, nahm das Buch einen hellen Blauton an. Sie schlug es auch. In ihm stand neben einem Zauberspruch namens " Wind" ein Spruch. Wie auch bei mir war er sehr rätselhaft. "Erlerne auf deine Gefühle zu hören. Feuer und Wind bilden die wärmste Elementgruppe. So entsteht aus ihrer brennenden Liebe eine gewaltige Kraft " Kurz, knapp, dennoch rätselhaft. "Das ist ein magisches Buch. In ihm stehen die Sprüche die du bereits erlernt hast und wie kraftvoll sie sind. Über diesen Spruch kann ich dir nicht viel sagen: Vielleicht nur soviel wie ich selbst weiß. Dieser Spruch scheint eine Art Ziel zu sein das wir aufbekommen haben als wir in diese Prüfung geschickt wurden." erklärte ich. "Nunja. Nun bist du dran. Jetzt zeige....." "Tut mir leid das ich dich unterbrechen muss. Es wird bereits Nacht. Wir müssen zu den anderen. Morgen kannst du mir alles beibringen. Wir werden heute eh nicht mehr den gesamten Weg schaffen." Sie gab sich damit zufrieden. Wir gingen ein Stück des Weges bis es wirklich dunkel war. Ich zündete ein Feuer an und wir rasteten. Halya hatte währenddessen ein paar Pilze gesammlt. Sie war ein Elbe. Ich hätte auch nicht erwarten können das sie Tiere jagt. Dann brieten wir halt die Pilze. Wir unterhielten uns noch so lange über die Magie bis Halya die Augen zufielen. Also legt ich mich ebenfalls schlafen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)