Die Reise ist das Ziel von Faustus_VIII ================================================================================ Kapitel 2: Eine seltsame Begegnung ---------------------------------- Ich lief eine ganze Weile. Raven war inzwischen weggeflogen um sich was zu beißen so besorgen. Ich vermißte die Zeit die ich beim Alten war jetzt schon. Da brauchte ich mir keine Sorgen um Essen zu machen. Und nun knurrte mir der Magen. Doch das war nicht das einzigste was knurrte. Als ich mich umsah, sah ich einen Warg, eine Art Wolf die zum Kämpfen gezüchtet wurde. Nach meinen Informationen waren sie eigentlich den Zwergen unterwürfig. Was suchte dann also einer von ihnen hier draußen? Ich wollte eine Feuerbarriere errichten um den Warg abzuschrecken. Das versuchte ich solange bis mir einfiel das ich so gut wie nicht mehr Zaubern konnte. Ich war verloren. Zumindest dachte ich das. Der Warg verschwand plötlich. Rund drei Minuten kam er an einem Seil zurück. Er schien einen alten Mann zu ziehen. Der Greis war gut und gerne 90 Jahre alt. Er ging auf mich zu. Als ich ihn näher besah merkte ich das er keine Augen mehr besaß. Ein Ekel durchströmte mich. Der Alte fing an zu lachen. "Zauberlehrling.Pah. Keine Ahnung was in der Welt vor sich geht. Die behüteten Tage sind vorbei mein Freund. Man nennt mich Eron." "Eron? Das ist doch Altalkarisch, die Sprache der Zauberer. Warum kommt man dich auf die Idee jemanden "Blindheit" zu nennen?" "Es ist einfach. Einst war ich es, jetzt bin ich es. Ich war wie du ein Lehrling. Allerdings der Hexerei. Wie du war ich zu eingebildet das Handwerk zu erlernen. Man schickte mich wie dich hinaus in die Welt um zu lernen. Doch ich erkannte nichts. Nichts lernte ich von den Menschen. Ich war mit Blindheit geschlagen. Deshalb verwünschte man mich. Ich sollte zu dem werden was ich schon mein ganzes Leben war: Blind. Nun da es zu spät ist, lerne ich aus meinem Fehler. Aaron hier, mein Guardian, beschützt mich seit dem." erklärte der Eron. " Aaron? "Wolf"? Ihr habt echt Probleme. Aber, was meintest du mit: du bist zu dem geworden was du schon immer warst, Blind?" "Man stellte dir eine Prüfung. Du hast sie angenommen. Sonst wärst du jetzt nicht hier. Du musst dich beweisen. Beweisen das du das bist was du sein solltest. " "Könnt ihr mal aufhören ständig alle in Rätseln zu sprechen?" "Das ist ein Teil der Prüfung. Und nun. Tu mir einen Gefallen. Geleite mich samt Aaron zum nächsten Dorf. Aaron und ich finden den Weg nicht mehr." "Ich wüßte nicht......" Irgendwie konnte ich nicht ablehnen. Ich fühlte etwas in mir. Es war ein komisches Gefühl. Er hatte das gleiche Schicksal erleiden müssen wie ich. Nur das meine Zeit der "Prüfung" noch nicht abgelaufen war. Außerdem musste es im nächsten Dorf auch was zu Essen geben. "Gut Eron. Warten wir noch auf meinen Guardian Raven." "Ha. Raven. Das ist doch auch nur eine Übersetzung für Rabe." Wir warteten eine Weile. Raven kam nach einer Zeit an. Als er Aaron sah krächzte er Übellaunig. "Na sieh an Aaron. Immer noch ein unterwürfiges Schoßtier?" "Sei du mal still. Dich hat es auch nicht besser getroffen. Dein Schützling ist nur auf sich selbst fixiert. Das wird noch ein Spaß für dich." Aaron hatte sich zu Wort gemeldet. Den Rest des Weges sprach keiner mehr. Wir kamen an das Dorf Erasia. Ein kleines Kaff mit mir Kühen als Menschen. Eron nahm mich mit in das Wirtshaus. Er bestellte uns beiden ein kärgliches Essen. "Davon wirst du satt Eron? Das würde niemals für mich reichen. Selbst wenn ich zwei bestellen würde." "Weißt du mein Junge. Du warst vielleicht Äonen von Jahren bei denem Meister, doch hier bist du kaum 19 Jahre alt. Und du weißt dementsprecheng wenig. In dieser Welt braucht man Gold um weiter zu kommen. Ich verdiene nur das was mir barmherzige Leute zukommen lassen. Du kannst dich eigentlich geehrt fühlen das ich das bisschen Geld mit dir Teile. Für dich bleibt noch die Möglichkeit ein Dämonenjäger zu werden. Man verdient nicht schlecht daran. Doch es ist gefährlich und man muss auf die Menschen zugehen damit sie einem erzählen was für Sorgen sie haben. Du bist im Moment mit mehr Blindheit geschlagen als ich. Du hast weder Sinn für Gerechtigkeit, noch für etwas anderes was Menschen auszeichnet. Lerne mein Junge, lerne. Ich habe als Blinder schon genug blinde Menschen erlebt. Werde nicht auch wie sie und ende wie ich. Arm, alt und ohne Liuch- De." "Liuch- De? Wieso Liebe? Was soll man damit? Was ist das eigentlich. Ich kenne solche Gefühlsregungen nicht. Ich kenne überhaupt keine alter Mann." "Oh doch. Das tust du. Hass, Neid, Gier, Egoismus. Das kennst du. Doch vorhin fühltest du etwas anderes. Soetwas nennt man Sympathie. Das ist es was manche Menschen noch auszeichnet. Diese lassen mir auch mein Gold zukommen. Bevor ich dich wieder verlasse, lass mich dir etwas geben. Als Dank für deine Hilfe vorhin. Ohne dich wäre ich nicht wieder in das Dorf gekommen. Ich gebe dir den Spruch Eron. Nimm ihn in dein Buch auf. Er wird dir helfen beim Dämonenjagen. Melde dich deswegen morgen bei Commandanten dieses Dorfes. Wenn du dann genug Geld hast, dann lass mir mal was zukommen." Er gab mir den Spruch, lächelte, nahm Aaron und war verschwunden. Ich ging ebenfalls hinaus. Plötzlich ritt etwas an mir vorbei. Es war ein Gaopper, eine Pferdeart. Auf ihm saß....ein Mädchen.......schöner als alles was ich je gesehen habe. Wieder regte sich in mir etwas. War es diese Liuch- De von der Eron gesprochen hatte? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)