Deine Liebe Teil 1 von Prinzessin ================================================================================ Kapitel 3: Der fremde Mann -------------------------- Hallo !!!! Nun kommt endlich das nächste Kapitel !!!! Ich hoffe es gefällt euch !!!! Danke noch mal für die netten Kommis !!!! Und nun viel Spaß !!! Eure Prinzessin Die beide verließen schweigend die Gemächer von Teana und gingen in Richtung Thronsaal. Auf dem Weg trafen sie Athemu, welcher sich ihnen anschloss. Keiner von ihnen sagte etwas und der Weg zum Thronsaal schien ewig zu dauern. Die riesige goldene Tür des Thronsaals öffnete sich und nachdem eintreten der drei schloss sie sich wieder. Der Thron des Pharao stand auf einer großen Anhöhe. Neben ihm stand Tuja und eine Dienerin, welche auf dem Knien saß und ihm demütig ein Tablett mit einem Becher Wein reichte. Vor dem Thron knieten zwei Männer und eine Frau. Links neben der Treppe stand Merentpan, der Vater von Teana und Mahado. Er lächelte den dreien aufmuntert zu. Mahado und Teana stellten sich zu ihrem Vater, während Athemu die Treppe hinauf ging und sich neben den Pharao stellte. "Ich darf euch den Hohepriester Setaou, seinen Schüler Seth und die junge Tempeldienerin Nefertati vorstellen! Die drei werden ab heute hier ihm Palast leben. Ich wünsche, dass ihr ihnen mit Rat und Tat zur Seite steht. Nun erhebt euch damit, meine treusten Untergebenen euch kennen lernen können!" In diesem Moment blieben drei Herzen stehen, dass von Athemu, Seth und Teana. Teana war überrascht, dass der junge Mann von gestern Nacht, ein zukünftiger Hohepriester war und Seth, weil er nicht geglaubt hatte die junge schöne Frau der letzten Nacht so schnell wieder zu sehen. Athemus Herz blieb zum einen wegen Seth stehen und zum anderen wegen der Schönheit Nefertatris. Mit ihrem Anblick hatte sie ihn verzaubert. Athemu nahm sich vor Seth vor erst gewähren zu lassen aber das mit Vorsicht. Teana gehörte ihm und keinem anderen. Außerdem sagte irgendetwas ihn ihm, dass Seth ein schlechter Mensch war. Er wollte keinen Streit mit Seth und würde ihn deswegen nicht wie einen gemeinen Hund behandeln. Schließlich waren sie verwandt! Seth ging sofort auf Teana zu und verneigte sich kurz vor ihr. "Großer Merentpan, ich hab schon viel von euch gehört! Überall lobt man eure Menschenkenntnis und euren scharfen Verstand." Merentpan war sonst nie für Schmeichelein empfänglich aber Seths Worte gefielen ihm. "Ich danke euch! Darf ich euch meine Tochter Teana vorstellen?" Seth nickte kurz und musste sofort lächeln. Merentpan spürte die Stimmung zwischen den beiden und ließ sie allein. "Ich hätte nicht gedacht euch so schnell wieder zu sehen!" Seth schien geradezu von Teana fasziniert zu sein. "Und ich hätte nicht gedacht, dass ihr ein zukünftiger Hohepriester seit." Beide lächelten sich an und wurden durch die blauen Augen des anderen gefesselt. Mahado beobachtete das Schauspiel mit regen Interesse. ER würde also derjenige sein, der seine Schwester das Leben lehrt. "Da ich ja nun jeden Tag im Palast bin, darf ich euch dann auch besuchen?" Seine Frage wirkte richtig unschuldig. Teana musste lächeln und nickte schüchtern. Sie freute sich schon jetzt auf die gemeinsame Zeit mit Seth. Teanas Blick fiel auf Athemu und Nefertari und unbewusst spürte sie Angst bei diesem Anblick. Es waren drei Monate vergangen seit Teana Seth und Nefertari kennengelernt hatte. Ihr Leben hatte sich seit jenem Tag stark verändert aber das von Mahado auch. Nefertari genoss die volle Aufmerksamkeit des Prinzen und bekam alle Wünsche von den Augen abgelesen. Teana war nun nicht mehr Athemus Liebling und spürte dies jeden Tag. Sie durfte nicht mehr so viel Zeit mit ihm verbringen, wenn Nefertari den Raum betrat, musste Teana ihn verlassen und als Geliebte wünschte er sie überhaupt nicht mehr. Sie durfte ihn nicht einmal mehr umarmen, dann stieß er sie schon angewidert weg. Teana litt unter diesen Verhältnissen. Seit sie fünf Jahre alt war, war sie immer in Athemus Nähe gewesen und nun schien er sie zu verachten. Nur die wenigen Stunden mit Seth machten ihr Mut und ließen sie glücklich sein. Traurig saß Teana eines Morgens am Nilufer, welches zu den privat Gärten der Königin gehörte. Tuja hatte den stillen Kummer ihrer Ziehtochter bemerkt und versuchte sie mit allen Mitteln wieder glücklich zu sehen. Und irgendwie schaffte es dieser Ort Teana wieder zum lächeln zu bringen. Teana verbrachte an diesem ruhigen und friedlichen Ort sehr viel Zeit. Aber heute war es nicht sonderlich ruhig. Immer wieder rannten Wachen durch die Gärten und auf den anderen Seite des Ufers war reges Treiben. Rajah versuchte den Krach zu überhören, indem er seine Pranken über den Kopf legte und sich so die Ohren zuhielt. Teana genoss wie das kühle Wasser ihre Füße umspülte. Auf einmal tauchte ein junger Mann genau vor ihren Füßen auf. Teana erschreckte sich sofort, zog ihre Füße aus dem Wasser und wollte wegrennen doch die schwache Stimme des Mannes ließ sie erstarren. "Bitte helft mir!" Mehr konnte er nicht mehr sagen, denn er brach nun endgültig vor Schwäche zusammen. Teana schrie kurz auf da er wieder in Wasser glitt und zu ertrinken drohte. Sie sprang hinter her und holte ihn wieder an die Oberfläche. Als sie auftauchte standen zwei Wachen vor ihr. "Was ist Herrin? Ist irgendetwas geschehen? War etwa dieser Straßenköter hier?" Also suchten sie ihn! Wenn er ihr gesehen würde, würden sie ihn umbringen. Deswegen drückte Teana den leblosen Körper noch mehr unter Wasser, damit sie ihn nicht sahen. "Ja, dieser Abschaum ist da lang gerannt! Bitte fangt ihn ein! Ich habe Angst, dass er wieder kommt!" Die Wachen nickten und rannten in die Richtung die Teana ihnen gezeigt hatte. Kaum waren die Wachen weg holte sie den bewusstlosen Mann wieder nach oben. "Rajah, hol Seth! Er ist im Tempel des Ra und beeil Dich!" Der Tiger tat was ihm befohlen wurde und eilte davon. Teana versuchte währenddessen den jungen Mann aus dem Wasser zu ziehen. Sie beugte sich kurz über ihn und seufzte erleichtert. "Bei allen Göttern, er lebt noch! Welch ein Glück!" Schnell rannte der Tiger durch die endlosen Gänge des Palastes. Die Tür des Tempels war verschlossen und niemand war in der Nähe sie zu öffnen. Er stellte sich vor die Tür und brüllte laut. Die Priester drin stoppten mitten in ihrem Gebet und lauschten dem Brüllen des Tigers. Seth saß neben seinem Mentor Setaou und sah auch verwundert zur Tür. "Rajah!" Es durchfuhr ihn wie ein Blitz, er rannte sofort zur Tür und öffnete sie. Rajah begann sofort an der Kleidung von Seth zu ziehen. Ohne weiter nach zu denken rannte Seth dem Tiger hinter. *Bitte ihr mächtigen Götter! Lasst Teana wohl auf sein! Ich flehe euch an* Als er mit Rajah den Garten erreichte fiel ihm ein Stein vom Herzen. Seine Teana saß über einen bewusstlosen Mann gebeugt. Sie war also unverletzt. "Teana, was ist passiert?" Teana sah besorgt zu ihm auf. "Er tauchte auf einmal vor mir auf und bat mich ihm zu helfen, dann wurde er bewusstlos! Die Wachen suchen ihn im ganzen Palast und es scheint so als ob etwas angestellt hat." Seth hatte die ganze Zeit den Worten Teanas gelauscht. "Dann sollten wir ihn den Wachen übergeben. Sie wissen was zu tun ist." "Niemals! Er hat mich gebeten ihm zu helfen und das werde ich auch tun. Wenn wir ihn den Wachen übergeben, dann werden sie ihn töten. Ich werde ihn nicht im Stich lassen!" Seth war von Teanas Entschlossenheit beeindruckt. "Gut, ich helfe dir! Die Frage ist nur wohin mit ihm?" Teana sah kurz zu Seth und dann wieder zu dem bewusstlosen Mann. "Gott, ist der schwer!" Seth schaffte es gerade noch die Tür zu Teanas Gemächern zu öffnen. Die beiden legten den jungen Mann vorsichtig aufs Bett. Teana eilte schnell in die Gemächer von Mahado um etwas Medizin zu holen. In der zwischen Zeit hatte Seth den Mann zugedeckt und wartete auf Teana. "Da bist du ja endlich! Sag mal, ist dir eigentlich klar was wir hier machen? Wenn er wirklich ein Verbrechen begannen hat, dann ist das Verrat was wir hier machen!" Teana sah Seth nur kalt an. "Um ehrlich zu sein ist mir das egal! Ich habe nichts mehr zu verlieren Seth, außer meinem Leben. Wir wissen noch gar nicht warum er gesucht wird. Vielleicht klärt sich ja alles wieder auf!" Seth wusste nicht was er darauf antworten sollte. Er wusste, trotz der langen Zeit, noch immer nicht, was in Teana vorging. Er hatte zwar bemerkt, dass Teana wegen Athemus Verhalten litt aber das es so schlimm ist, dass sie deswegen sogar Verrat begehen würde, hätte er nicht gedacht. Gerade als Seth etwas sagen will klopft es an der Tür. "Teana, bist du da?" Seth und Teana sahen sich geschockt an. Wie aus einem Mund sprachen beide den selben Namen aus. "Athemu!" Weiteres klopfen war zu hören. "Teana, wenn du da bist mach bitte die Tür auf. "Einen Moment!" Seth nahm den jungen Mann und trug ihn ins Bad, welches gleich neben dem Schlafgemach lag. Teana rannte schnell zu Tür und öffnete diese mit einem gespielten Lächeln. "Was hat denn so lange gedauert?" Athemu fragte so unschuldig wie möglich als das Gemach seiner Geliebten betrat. "Ich hatte mich hingelegt und musste mich erst wieder herrichten." Athemu sah sie lächelnd an. "Die Wache hat mir erzählt, dass du diesem Straßenköter begegnet bist. Du sollst in keiner guten Verfassung gewesen sein." Teana verfluchte innerlich diese männlichen Tratschen. "Nun geht es mir aber wieder besser!" Athemu drückte Teana auf einmal gegen die nächste Wand und sah sie finster an. "Das glaub ich aber nicht!" Sie musste bei seinen Worten hart schlucken. Wenn Athemu Seth und den jungen Mann sehen würde, dann wäre sie in ernsten Schwierigkeiten. Aber Teana wurde schlagartig aus ihren Gedanken geholt, als Athemu begann ihren Hals zu küssen. Ihre Gedanken überschlugen sich. Nebenan waren Seth und dieser fremde Mann, wenn Seth das hier hören würde. Ohne weiter darüber nach zu denken was sie tat, stieß Teana Athemu von sich. Er sah sie verwundert und zu gleich auch wütend an. "Was soll das?" In Teana stieg die Wut der letzten drei Monate hoch und sie sah Athemu fest in die Augen. "Warum sollte ich dich gewähren lassen? Du hast mich die letzten drei Monate von dir weggestoßen, mir verboten in deiner Nähe zu sein, mich ignoriert und mich vernachlässigt nur wegen dieser Nefertari. Nun erwartest du, dass ich mich dir hingebe? Geh doch zu ihr und lass dir von ihr geben, was du so sehr brauchst!" Teana war ungemerkt ins Schreien übergegangen und sah Athemu nun mit funkelnden Augen an. Aber eh sie über ihre Worte nachdenken konnte, hatte Athemu ihr schon eine Ohrfeige verpasst und sie aufs Bett gestoßen. Er legte sich auf sie und stellte links und rechts von ihrem Gesicht seine Hände ab. "Ich glaube, du hast vergessen mit, wenn du sprichst!" Ein bösartiges Grinsen huschte über sein Gesicht. "Ich bin der zukünftige Pharao und du bist meine persönliche Hure! Ich wende mich dir zu, wenn es mir passt und ich verweile bei dir, wenn es mir passt. Ich lasse mir von dir nicht befehlen! Nefertari hatte schon recht, du bist nur ein undankbares Miststück! Du bist eifersüchtig auf sie?" Lachte kurz auf und Teana bekam nun wirklich Angst. "Dabei kannst du dich bei ihr bedanken, dass ich hier bin! Sie meinte ich kümmere mich zu wenig um dich aber das wird sich nun ändern." Teana stiegen Tränen in die Augen und fanden ihren Weg über ihre Wangen. Er würde doch nicht etwa? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)