Begegnung im Regen von AkainoKori (Bakura/Malik, Ryo/Malik, Seto/Joey) ================================================================================ Kapitel 6: ----------- Begegnung im Regen ... Presented by Saku and Liz Teil: 6/? Fanfiction: Yu-Gi-Oh Rating: 16? Pairing: Marik Ishtar/Ryo Bakura + Marik Ishtar/Geist des Milleniumsringes + Joey Wheeler/ Seto Kaiba (allerdings erst etwas später *g) Autor: Sakura und Liz E-Mail: Sakura : AkainoKori@aol.com und Liz : Cloie20489@aol.com Warnung: Shounen-Ai, Angst, Lemon, Lime, Com, Rape Disclaimer: La Li Hooo! Hier sind Liz und Saku mit der häufigst angewandten Anfangsrede überhaupt: Diese Personen gehören uns nicht, wir haben sie nicht erfunden, sondern die jeweiligen Erfinder. Wir machen kein Geld mit dieser Story! - wirklich .... Sprache: "....." Gedanken: /....../ + '.........' Kommentar: Danke für eure Kommentare *g Ab hier wird nun endlich auch unser 2tes geplantes paaring mit einbezogen, was aber nicht heißen soll das Marik und Ryo von der Bildfläche verschwinden ^_~ Wir wollten einfach nur weiter events mit einbauen. Die FF soll ja auch länger werden und schön spannend ^^ wir befürchteten, dass sie evtl zu fad werden könnte ... oder das nicht alle auf ihren 'geschmack' kommen am Mittwoch (den, 7.7.04) hab ich ja meine abschlussfeier, dh danach eeendlich ferien und ruhe XD dann kann ich micha uch wieder mehr der FF widmen *gg wisst ihr was mir auch endlich mal eingefallen ist ??? ... ich blödi hab oben immer vergessen die Kapitelzahl zu erneuern löl ich schussel mal wieder *gg* scheint ja niemanden gestört zu haben XDD also jetzt aber viel spaß mit dem nächsten teil ^^ Ryos Stimme klang schroff, entschlossen ... drohend. Er hatte noch nie so eine unbendige Wut in sich gespührt und gleichzeitig hatte er sich noch nie so stark gefühlt. Der Weiße ballte seine Hände zu Fäusten. Sie zitterten heftig an seinen Seiten. Marik nutzte die Gelegenheit um von seinem Feind zurückzuweichen. Er sprang mit einem Satz vom Sofa, über die Lehne, in ein halbwegs sicheres gebiet. Selbst er war erstaunt gewesen über die Willenskraft seines neugewonnenen Freundes. Tat er alles nur für ihn? Wenn alles vorbei war ... dann ... ja dann, würde er Ryo sagen, was er selbst nicht hatte glauben wollen ... Shabi währenddessen war sich nicht sicher ob er nicht doch einen Fehler begannen hatte. Sogar ihm war dies ein wenig ... zu unheimlich. Denn Ryo war niemand der ... ja was eigentlich? Der sich um 180° drehen konnte? Der sowas wie Hass spüren konnte? Jemand der Handgreiflich werden könnte? Das alles war Ryo nicht ... es war ein Fehler gewesen sich an dessen Leid ergötzen zu wollen. Mit sowas hatte der Geist nicht gerechnet. Mit allem ... aber nicht mit so etwas! Er fühlte etwas, was Tiere manchmal rochen. Ja, es war ein leichter Anflug von Angst zu spüren. Oder dieses Gefühl wenn man wusste: Jetzt wird etwas geschehen und danach ist alles aus ... Manchmal weiß man eben, dass seine Zeit gekommen ist ... wie Tiere es eben manchmal spüren. Glücklich und zufrieden, mit sich und der Welt, fuhr Jemand auf der anderen Seite der Stadt eine Straße entlang. Auch wenn Ruch Hour war und sich die Menschen gemeine Dinge an den Kopf warfen, weil sie der Meinung waren der andere könne nicht fahren, fühte er sich doch reichlich entspannt und ausgeruht. Immerhin war Wochenende! Keine Schule! Kein Lernen! Kein stress mit den Lehrern! Keine nervige Klassenkameraden ... Seto Kaiba zB ... Schnell schüttelte er diesen Gedanken ab. Wenn er wieder über diesen Proll nachdchte ging seine gute Laune wohlmöglich noch flöten! Joey radelte mit einem Affenzahn um die nächste Kurve, strich sich danach elegant seine Blonden, duch den Fahrtwind zerzausten Haare aus dem Gesicht. Noch einmal Tief einatmen ... hach war das ein wunderbarer Tag. Naja okey, zwar nciht strahlender Sonnenschein und auch nicht gerade warm, aber man soll ja nicht pingelig sein ne? An einer auf rot umspringenden Ampel wurde er dazu gezwungen anzuhalten. Er stieg erst garnicht vom Rad ab, sondern hielt sich einfach an der Fussgängerampel fest. Ungeduldig trat er rückwärts in die Pedalen seines schicken Mountainbikes. Er hatte lange dafür sparen müssen und da er kein Taschengeld bekam musste er nebenbei Jobben gehen. Er kam übrigens gerade wieder von so einem Job. Nicht der tollste, aber hey, ist doch auch mal schön wenn man in der Pommesbude Essen umsonst bekam! Als er sah wie die Ampel anstalten machte wieder auf grün zu springen, stieß er sich rasch von seiner Gelegenheitsstütze ab und fuhr weiter. Er hatte es eigentlich nicht eilig, aber er fand es toll schnell zu fahren und um sie Ecken zu sausen! Uh Yeah, da war wieder so eine Ecke! Okey, anwiesieren, konzentration ... 'Ach, scheiß drauf, einfach alles geben!!' Er strampelte nun auf seinem Rad im Stehen. Ein genaues Ziel vor Augen, stürzte er über die Straße. Warum war er eigentlich plötzlich so angetan? Der Blonde mit den schokobraunen Augen hatte aufeinmal das dringende bedürfniss um diese Ecke zu heizen ... sollte ihm doch egal sein warum, hauptsache er hatte seinen spaß. Er Bog kurz, auf der anderen Straßenseite, links ab auf den fahradweg und dann das ersehnte Showdown! (Watn vogel geht voll ab auf sone ecke ahahahaa XD) Grinsend bog er rechts ab ... doch das Showdown blieb aus ... wurde jedoch promt durch ein anderes ersetzt! Ein schreckensschrei ausstoßend und hart beide bremsen drückend, versuchte er das plötzliche Hinderniss zu umgehen ... "Auuaaaa!", jammerte er als er nach einem Frontalstoß mit einer überaus großen, bösen Mülltonne auf den Boden wiederfand. Sein Fahrad lag neben ihm, das Rad drehte sich noch immer schnell als würde es nicht daran denken wollen jetzt schon stillzustehen. Die Mülltone lag ünter Joey ... und dieser eben auf dem verflicksten Ding. Eine Passantin hatte alles mit angesehen und lief zu dem Jungen der sich das schmerzende Hinterteil rieb. "Alles in ordnung junger Mann?", fragte sie schnell. Joey war ein wenig erstaunt ... es gab also doch noch nette Menschen die so Hilfsbereit waren, wie eben diese Frau mitte Dreizig. "Jaja! Vielen dank, al-" Joey hörte ein Lachen. Kein gewöhnliches, ein ... schadenfrohes! Hastig sah er sich um. Links, rechts ... nichts ... das Lachen wurde noch etwas Lauter. Joey zog die Augenbrauen zusammen. Was ging denn hier ab? Er kratze sich am Kopf. 'Hab ich Hallos wegen dem Sturtz?!' "Mein Gott Wheeler, bist du dämlich!", es war klar der Hohn in dieser ... überaus bekannten, überaus verhassten, überaus gefürchteten Stimme zu hören. Dodom,dodom,dodom 'bittenichtbittenichtbittenichtbittenicht!!!' Joey schluckte und drehte den Kopf nach Hinten ... was verdammt weh tat! 'Also doch nicht alles so ganz okey ...' "Au", seine Hand schnellte zu seinem Nacken. Genauso schnell wie sein Kopf wieder nach vorne. Wieder ein verhasstes Lachen war zu vernehmen. "Ooooh ... armes kleines Hündchen ... hast du aua, ja? Jaja ... schon blöd wenn man zu dämlich ist zum Fahradfahren, zum Lenken, zum Gucken,zum-" "Halts Maul, Kaiba!", tatsächlich ... ruhe ... oh, wie wundervoll! Hätte Joey nichts gesagt hätten sie Morgen noch hier gesessen und Kaiba wäre schön am erzählen gewesen was das 'Hündchen' denn alles NICHT kann. (woow kaiba das plappermaul *gg* das sind ja ganz neue seiten XD) Joey nutze die Zeit der Ruhe um aufzustehen. Joey nahm zum erstenmal Blickkontakt mit einerm ... überaus dämlich grinsenden Kaiba auf. Wheeler zog die Augenbraue hoch. "Was?!", kaifte er Seto sofort an. "Och ... nichts. Obwohl ... mir scheint der blöde Köter hat sich erstmal eine Runde im Dreck gewälzt. Wie es echt Straßenköter eben tuen." Was, was, was? "Wie Dreck?", kam es schon fast Treudoof zurück. (Tick tack ... tick tack ... tick tack. man joey du bist echt zu lahm XD) "Hündchen du bist dümmer als die Polizei erlaubt. Naja, ich hab keine zeit um mit dir Stöckchen zu spielen, bis dann, Drecksköter!", damit drehte sich der Millionenschwere Firmenbesitzer einfach um und entschwand so schnell wie er gekommen war. "Dieser, dieser .... argh!", er drehte sich zu dem Fenster hin und sah nun endlich auch was Kaiba sah. Sein Gesicht war total verdreckt und so wischte er sich flüchtig darüber. 'So ein mist' Das meinte Kaiba also ... Warum musste er auch immer so eine lange Leitung haben? Der Tag war erstmal gelaufen ... die gute laune war dahin ... und das alles vermochte nur ein Mensch zu vollbringen ... Seto Kaiba! Frustriert hob Joey sein Fahrad auf, was zum glück keinen großen Schaden genommen hatte, und schob es den Bürgersteig entlang. "Warum muss Kaiba eigentlich nur einem immer die Laune verderben?" Joey sties einen Stein vor sich her. Die Begegnung mit ihm war gestern gewesen und er dachte immer noch über ihn nach. Er wollte ihm einfach nicht aus dem Kopf gehen. "Was macht er eigentlich wieder hier? Ich dachte er wäre in Amerika?" Joey schüttelte den Kopf. Es brachte nichts sich darüber den Kopf zu zerbrechen. Fest stand, dass er wieder hier war und das Joey sich gestern zum Affen vor dem Firmenchef gemacht hatte. "Warum ist mir das eigentlich so peinlich gewesen?" Joey seufzte. "Eigentlich kann mir ja egal sein, was Kaiba über mich denkt. Ich kenne seine Meinung über mich." Doch auch dieser Gedanke versetzte ihm einen Stich ins Herz. Ja, er kannte Kaibas Meinung über ihn. Ein zweitklassiger Duellant, der nichts konnte. Doch... hatte sich seine Meinung über ihn nicht gewandelt? Nach dem letzten Duell... Er hatte sich da gar nicht mal so schlecht gegen ihn geschlagen. Ja! Sogar fast Marik besiegt... und ihn... Aber nur fast... Gedankenverloren ging er den Bürgersteig entlang. Die Straße auf der er sich befand säumten kleine Cafe's, Eisdielen und andere Läden. Die Sonne strahlte vom Himmel... Plötzlich spürte er einen Stoß in die Magengegend. "Hey...", er sah auf um den zu sehen der ihn da angerempelt hatte. "Kannst du nicht..." "Sorry..." Ein Junge mit schwarzen Haaren, der auf dem Bürgersteig saß, rieb sich die Stirn. Dann sah er auf. "Mokuba?" Auf dem Gesicht des blondhaarigem erschien ein Lachen und er streckte die Hand aus um Mokuba aufzuhelfen. "Joey!" Er ergriff Joeys Hand und lies sich hochziehen. Er lachte. "Dich hab ich ja schon Ewigkeiten nicht mehr gesehen." Joey staunte. Mokuba war ganz schön in die Höhe geschossen. "Ja." Er schüttelte den Kopf. "Das liegt wohl daran, das Seto und ich in Amerika waren bis vor kurzem." "In Amerika, ja, davon habe ich gehört." Joey sah ihn neugierig an. "Hey, was ist. Ich lad dich auf einen Eisbecher ein und du erzählst mir, was ihr ausgerechnet in Amerika gemacht habt." Mokuba sah auf die Uhr. "Ja, gute Idee. So viel Zeit hab ich noch." Er lächelte dem größerem zu und die beiden machten sich auf die Suche nach der nächsten Eisdiele. Und während der Ober die Bestellungen der beiden aufnahm, begann Mokuba zu erzählen. "Nach Batle City und dem ganzen haben wir uns einen Traum erfüllt." Er lächelte leise, während er den ersten Löffel von seinem Eis nahm. "Und was für einen?" Joey sah ihn neugierig an. Mokuba kramte eine Weile in seiner Tasche, dann zog er einen kleinen Prospekt heraus und schob ihn Joey zu. Der griff danach. "Einen Vergnügungspark?" Joey sah auf das bunte Cover des Prospektes. Er versprach Abenteuer, Fun und Action. "Ja." Mobubas Augen nahmen einen träumerischen Ausdruck an. "Eine ganze Kette von Vergnügungszentren. Es war immer Setos Traum so etwas zu schaffen." "Wirklich?" Joey runzelte die Stirn. Irgendwie konnte er sich das bei Kaiba nun wieder gar nicht vorstellen. Er war immer so kalt und hart zu jedem und er gab nie auf wenn er sich etwas in den Kopf gesetzt hatte. Mokuba nickte heftig. "Ja, schon seit unserer Kindheit hat er davon geträumt. Und er hat es geschafft." Stolz schwang in seiner Stimme mit. Stolz auf seinen großen Bruder. Er liebte ihn wirklich sehr. Joey lächelte darüber Zu seinem Bruder musste Seto ja ganz anders sein, als zum Rest der Welt. Na ja, immerhin war er seine einzige Bezugsperson... Er schüttelte nur schnell den Kopf, um die Gedanken daraus zu vertreiben. Sie drohten schon wieder abzuscheifen. "Und was hat euch zurück nach Japan getrieben?" "Wir wollen hier unsere Kette weiterführen." Mokuba strahlte. "In Amerika laufen sie sehr gut und wir wollen probieren ob das auch hier in Japan möglich ist." Joey sah ihn verdutzt an, dann nickte er wild. "Ich wäre bestimmt euer erster Kunde.", lachte er. "Der Prospekt macht einen wie wild darauf." Der Kleinere lachte. "Danke Joey. Die Unterstützung können wir brauchen." "Ach meine doch nicht.", Joey machte eine wegwerfende Handbewegung. "Von mir hält Seto Kaiba doch eh nicht allzu viel." Mokuba legte den Kopf schief und sah ihn nachdenklich an. "Ach, das denke ich noch nicht mal so sehr, weist du?" Er nahm noch einen Löffel von seinem Eis. Joey schaute ihn verdutzt an. "Wieso? Wie meinst du das?" Mokuba schwieg. Es war ihm nicht so ganz geheuer, das auszuplaudern, was er nur durch Zufall gehört hatte. "Ach nur so..." Er schüttelte den Kopf. "Komm schon Mokuba... wie hast du das gemeint?" Joeys Herz schlug schneller, obwohl er sich nicht erklären konnte woran das nun wieder lag. "Ach..." Mokuba sah ausweichend zur Seite weg. "Ich hab nur mal Seto deinen Namen sagen gehört im Schlaf..." Kaiba hatte seinen Namen im Schlaf gesagt?! Seinen?? Joey spürte wie ihm die Röte ins Gesicht stieg. "Aber Psst!!!" Mokuba sah plötzlich etwas schuldbewusst drein. "Kein Wort zu ihm, ja? Bitte nicht." Verlegen rieb er sich den Hinterkopf. Dabei fiel sein Blick auf die Uhr. "Ach du meine Güte. Ich komm noch zu spät!" Er sprang vom Stuhl auf. "Zu was?" Joey sah den hektischen Bewegungen des Jungen einen Moment verwundert zu. "Zu einer Besprechung. Bye Joey, es war schön dich mal wieder zu sehn. Und danke für das Eis." Mokuba lachte ihn noch einmal an, dann wandte er sich um und ging hastig. Joey bezahlte und trat wieder aus der Eisdiele... ... Er sah nur noch wie Mokuba über die Straße rannte und ein Auto schnell auf ihn zufuhr. Er drehte sich noch einmal um, lachte und winkte Joey zu. Und er konnte nichts tun! Er wollte noch "Achtung" rufen, doch kein Wort kam aus seiner Kehle. Mokuba sah das Auto nicht kommen und wurde völlig unvorbereitet von ihm erfasst. Seine Augen weiteten sich vor Schreck, doch er konnte nun nicht mehr Reagieren. Es ging zu schnell... viel zu schnell... Im nächsten Moment wurde er durch die Luft geschleudert und schlug hart ein paar Meter weiter auf dem Straßenpflaster wieder auf. Und er bewegte sich nicht mehr... Joey riss sich endlich aus seiner Erstarrung, aus seiner Ohnmacht, in der er das Höllenszenario mitangesehen hatte. Dann rannte er zu dem verletzten Jungen. Eine Blutlache breitete sich unter ihm aus. Das konnte Joey sehen, noch bevor er da war. Und immer wieder gingen ihm nur diese Worte durch den Kopf: Ich hätte ihm doch helfen können! Ich hätte rufen können! Doch ich habe es nicht gemacht... Ich bin Schuld... Er fiel neben dem blutendem Jungen auf die Knie. Seine Hände zitterten. Er wollte ihn nicht berühren, hatte Angst irgendetwas falsch zu machen. Verdammt, es war seine Schuld! Das Blaulicht vom Krankenwagen nahm er nur gedämpft war. Auch das um ihn herum noch andere Leute waren. Er sah den Notärzten zu, wie sie Mokuba untersuchten, bemerkte sogar ein flüchtiges Kopfschütteln, bevor sie ihn auf die Trage hoben und ihn in den Krankenwagen schoben. Und Mokuba gab keinen Laut von sich... er schien ohnmächtig zu sein. "Sind sie ein Angehöriger oder Ein Freund des Jungen?" Joey sah auf und in das Gesicht eines Notarztes. Er brauchte einen Moment, um diese Worte zu verarbeiten. Ein Freund, der den Jungen noch nicht einmal warnte? Doch schließlich nickte er. "Ja... ein Freund..." "Wollen sie mitfahren?" Der Arzt sah ihn an, als zweifelte er daran, ob es ihm gut ginge. Wieder nickte er nur und schickte sich an in den Krankenwagen zu steigen. Als er Mokuba sah, stockte ihm der Atem. Die Ärzte versuchten verzweifelt seine Blutungen zu stillen und ihn am Leben zu hallten. Doch es sah so aus, als kämpften sie auf verlorenem Posten. Er war sehr stark verletzt... Das sah selbst ein Laie wie Joey. Er biss sich auf die Lippen und ballte die Hände zu Fäusten. Er hätte ihn retten können! Und er hatte es nicht getan... Ein Geruch von Sterilität, der den von Krankheit überdecken sollte, stieg Joey seit schon fast einer Stunde in die Nase. Doch mittlerweile achtete er nicht mehr darauf. "Was ist nur mit mir losgewesen..." Nervös sah er auf die Uhr. Niemand, absolut niemand sagte ihm, was eigentlich mit Mokuba war. Ob er überhaupt noch lebte? Vielleicht weil sie es selber noch nicht wussten. Eben, zu dieser Sekunde kämpften mehrere Ärzte um das Leben des Kleinen. Und Joey konnte einfach nur warten und hoffen. Verdammt, er fühlte sich so machtlos. Er stützte den Kopf in die Hände und schloss die Augen. Er machte sich so große Vorwürfe... Warum hatte er nicht besser aufgepasst? Plötzlich rissen ihn hastige Schritte aus seinen selbstzerrstörerischen Gedanken. Verwirrt sah er auf. "Kaiba...", murmelte er tonlos. Natürlich... an ihn hatte er ja gar nicht gedacht... Aber er war immerhin Mokubas Bruder, selbst wenn Joey ihn noch niemals menschlich Handeln gesehen hatte. Vor dem Schwesternzimmer, ein paar Meter entfernt von Joey, blieb er keuchend stehen, sprach ein paar hastige Worte mit den Schwestern. Joey konnte nicht alles verstehen, doch ein paar Bruchstücke der Unterhaltung bekam auch er mit. "... geht es meinem Bruder?" Keine Antwort, man konnte nur vermuten, das es ein ahnungsloses Schulterzucken war. Kaiba war drauf und dran, die Schwestern anzubrüllen, doch er riss sich zusammen. Das nächste was Joey verstehen konnte, war "... das passiert?" Eine Schwester deutete auf ihn. Joey vermutete, das sie ihm gerade sagte, das er dabei gewesen war und das er es ihm besser schildern könnte, als sie. "Wheeler...", murmelte Kaiba tonlos und seine Hände ballten sich zu Fäusten. Er war dabei gewesen? Warum hatte er seinem kleinem Bruder nicht geholfen?! Warum war er überhaupt hier!! Schnellen Schrittes ging er auf Joey zu, baute sich vor ihm auf. Zorn funkelte in seinen Augen. Joey sah nur von unten zu ihm hinauf, bevor Kaiba ihn grob hoch zerrte und ihn gegen die Wand presste. Joeys Augen weiteten sich vor Schreck und er sah nur zur Seite weg. "Warum warst ausgerechnet du bei ihm?!", zischte Kaiba. "Warum!" Joey sah ihm nicht in die Augen und antwortete auch nicht. "Warum hast du es nicht verhindert!" Kaibas Stimme wurde lauter. Er schüttelte ihn grob. "Antworte!" Kaiba packte fester zu, er schnürte ihm die Luft ab. Joey spürte, wie sich seine Füße von dem Boden lösten und sein Rücken die sterilweisse Krankenhauswand entlang schrabte. Endlich sah er ihm in die Augen, was ihm unglaublich schwer fiel. Er glaubte zu wissen, das er hätte helfen können, wenn er schneller reagiert hätte. Doch er hatte einfach nur wie zu Eis erstarrt da gestanden. Kaibas Gesicht war vor Wut noch immer verzerrt, aber auch von Sorge gezeichnet. "Kaiba, ich..." Joey ächzte unter Kaibas hartem Griff. Plötzlich glitzerte etwas in Kaibas Augen auf. Joeys Augen weiteten sich... Tränen?! Er hatte die Tränen in den Augen... Tränen aus Sorge um seinen Bruder... Joey spürte wie sich der griff langsam lockerte. Seine Füße berührten wieder den Boden. So schnell die wut gekommen war, so schnell schien sie wieder verschwunden zu seien. Die Traurigkeit übernahm die Führung und lies Seto sich mal von einer anderen Seite zeigen. Der Mund des Blonden stand noch immer offen. Er wagte es nicht zu reden, geschweige denn sich zu bewegen. Er sah wie Setos Kopf sich langsam senkte. Er spürte wie Setos schmale Finger langsam von seinem Hals zu seiner Schulter wanderte als müsse sich Kaiba festhalten damit er nicht umkippte. Joey bemerkte wieder die kalte, weiße Wand hinter sich. Er sah Seto Kaiba vor sich und fühlte sich, zu recht, eingeengt. Der Blonde hörte ein leises schniefen, sah glitzernde Tränen zu Boden fallen. Seto Kaiba weinte tatsächlich ... Wheeler konnte nicht die Augen des anderen sehen aber er vermutete das sie wohl schon ganz gerötet waren von der salzigen Flüssigkeit, wahrscheinlich genauso viel wie seine rötlichen, nassen Wangen. Joey fühlte sich tatsüchlich etwas hilflos. Wusste ganz und garnicht mit dieser Situartion umzugehen. Sollte er den anderen eventuell trösten? Wenn ja ... wie? Er war immerhin schuld daran ... er hätte helfen können aber ... Ihm selbst traten schon die Tränen in die Augen. Hastig kniff er sie zusammen, als er merkte wie sein Blick langsam verschwamm. Der Blonde hörte nur noch die weinerlichen Laute Setos. "Warum Joey? ... warum ... warum ...", flüsterte Seto mit erstickter Stimme. Sie klang ungewöhnlich hoch. Das war die aufregung. "E-es ... Ich ...", stotterte er. Die Hände von Kaiba legten sich wieder etwas fester um ihn. Diesmal im Nacken. Doch Kaiba sah weiterhin nicht auf. Hatte weiterhin abstand zu Joey. "Seto ... Es ... tut mir leid ...", wisperte Joey hilflos. 'Ich halt das nicht aus!' Der Blonde riss sich los. Seine Beine trugen ihn, so schnell es ging, aus der nähe des Brünetten. Ohne sich umzusehen. Ohne zu sehen wie sich Seto über das Gesicht wischte und sich an der Wand abstütze. Ohne zu hören wie Seto das letzte mal schniefte. Ohne zu bemerken das er gerade seinen Feind wenigstens etwas getröstet hatte, allein mit seiner anwesenheit ... ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ POV Joey An der nächsten Ecke kam ich zum stehen, ich verschwand dahinter. Als würde ich mich verstecken. Was ich in gewisser weise auch tat. Vor ihm. "Scheiße ...", fluchte ich leise. Ich entdeckte ein paar dieser unbequemen Wartestühle wovon ich einen sofort in Angriff nahm. Laut stieß ich die Luft aus und lies mich auf einen eben dieser fallen. Hilf- und ratlos fuhr ich mir durch mein blondes Haar. Krallte meine Finger darin und stütze meine Ellenbogen, somit auch meinen Kopf, auf meine Oberschenkel ab. Mein Kopf war leer. Ich konnte garkeinen klaren Gedanken fassen. Nur die erinnerungen der letzen Stunden spuckten in meinem Kopf als müsse ich nochmal alles über mich ergehen lassen um es zu begreifen. Der Unfall, das Blut, das Krankenhaus ... "... Seto." Er hatte geweint und es sah echt so aus als wolle er sich trösten lassen ... und ich Idiot renn einfach weg. Dabei hätte er meine Hilfe wahrscheinlich gebraucht. Zum ersten mal zeigt er sowas wie Gefühle und ich renn einfach davon. Ich kann mit sowas einfach nicht umgehen! Was hätte ich denn schon tuen können ... ich mache doch eh alles falsch was ich anpacke. "Nicht nur das ich ein Oberversager bin, jetzt habe ich auch noch einen Menschen auf meinem Gewissen ..." Seto hat recht, ich tauge zu garnichts ... Ich verschrenkte meine Finger hinter meinem Kopf ineinander. Sank somit noch tiefer nach unten. Kauerte schon fast auf dem schwarzen Stuhl. Doch das brachte mich auch nicht weiter... Mit letzter Willenskraft stemmte ich mich wieder hoch und ging vorsichtig an die ecke, lehnte mich knapp davor an die Wand. Schon wieder spürte ich die Sterilität, die um mich herrschte. Unwillkürlich durchlief mich ein Schauer. Seto empfand wirklich viel für seinen kleinen Bruder. Ich sah traurig zu Boden. Hatte ich ihn wirklich für so gefühlskalt gehallten? Tränen... Er hatte geweint... Und ich? Was hatte ich getan? Ich war weggelaufen! Weglaufen, konnte ich denn nichts anderes in meinem Leben? Nein diesesmal nicht! Ich würde nicht weglaufen. Zaghaft trat ich einen Schritt nach vorne, worauf ich wieder in Setos Blickfeld geriet. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Seto sah nicht auf. Sein Kopf ruhte auf seine Hände gestützt, als wäre er zu schwer, um ihn aufrecht zu hallten. Aber er spürte wohl, das sich ihm jemand nährte. Als er die Körperwärme des anderen schon spüren konnte, sah er endlich auf. Joey fuhr zusammen und wollte zurückweichen, doch Seto sah ihn nur an. Was hatte es noch für einen Sinn ihn zu beschimpfen? Jetzt war Mokuba wichtig... Mokuba... Joey schluckte leicht. Er fühlte sich unwohl unter Setos Blicken. Einige Sekunden blieb er stehen, ein paar Meter entfernt von Seto. "Warum gehst du nicht einfach Wheeler?", murmelte er. "Ich... ich will wissen, wie es Mokuba geht!" Joey schluckte, raffte all seinen Mut zusammen und setzte sich neben den Firmencheff. "Was hat dich das zu interessieren?", fauchte er und sah Joey direkt in die Augen. Joey sah aber keine Wut darin, wie er angenommen hatte, sein Herzschlag beschleunigte sich. "Ich mache mir auch Sorgen um ihn! Schließlich war ich es, mit dem er zuletzt zusammen war." Joey sah Kaiba herausfordernd an. "Es geht dich nichts an!", Seine Stimme war leise, traurig. "du brauchst dich nicht dafür zu interessieren." "Doch es geht mich was an, Seto." Seto hob den Kopf. Hatte er ihn eben bei seinem Vornamen genannt? "Ich bin ein Freund von Mokuba." Er sah ihn ernst an. Kaiba drehte den Kopf wieder weg. "Warum warst ausgerechnet du bei ihm?" Joey merkte wie sich ein Klos in seinem Hals bildete. "Wir haben uns zufällig getroffen." Joey senkte den Blick auf seine Hände, die nervös miteinander spielten. "Er hatte den Unfall, als er sich von mir verabschieden wollte." Er schluckte. "Er... er ist über die Straße gerannt, in Eile, und da hat ihn ein Auto erfasst." Warum habe ich ihm nicht geholfen... Warum?! Seto schloss leicht die Augen. Das Unwissen war schrecklich. Musste man sich da so hilflos fühlen, wie er jetzt? Wenn Mokuba irgendwas schlimmes geschah, dann... nicht auszudenken! Dann würde er daran zerbrechen. Mokuba war der Einzige gewesen, dem er sich jemals anvertraut hatte. Vor allen anderen hatte er sein Herz verschlossen... "Kaiba ich ...!", begann Joey erneut zu sprechen. Was er sagen sollte wusste er selbst nicht. Die plötzliche, fast schon peinliche Stimme wurde jemanden unterbrochen. Und es war nicht Kaiba der sie brach ... "Entschüldigen sie ...", begann der Fremde um auf sich aufmerksam zu machen. "Sind sie, Seto Kaiba?", er sah den Firmenleiter fragend an. Sofort versteifte sich dieser und sprang ruckartig vom Stuhl. Es bedarf keiner weiteren Worte. Der Mann begann zu sprechen. "Mein Name ist, Shirushi Ashita .. Dr. Shirushi ... ich bin der behandelne Arzt ihres verunglückten Bruders Mokuba ..." Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)