Could it be true love? - 2nd Version von W-Vandom (Der Zauber, der ein Leben zur Legende macht [Ginny X Draco]) ================================================================================ Kapitel XVIII - "Trying to find out" ------------------------------------ Hey Leute Gut, ich gebe zu, es hat wieder einmal Ewigkeiten gedauert...was aber nur daran liegt, dass bei mir alles drunter und drüber läuft, ich Massen an Terminen habe und allein schon zwei OPs in den sechs Wochen Ferien hatte. Das alles liegt nun einmal daran, dass ich am 28.08 fliege. Und zwar nach Kanada - für 10 Monate, mindestens. Wie ich da zum schreiben komme, weiß ich jetzt noch nicht, dass werdet ihr dann sehen. Fest steht, dass ich also sehr wenig Zeit in den letzten Wochen und Monaten hatte. Aber eigentlich ist das alles nicht so wichtig...ich glaube eh, dass sich das hier niemand durchliest... As usual: Kommentar-Beantwortung: koharu-sama: Vielen Dank erstmal für den Kommentar. Na ja, viel mehr kann ich nun auch nicht sagen, aber ich habe mich wirklich gefreut ^^ Und du hast Recht, Rons Blick wäre Gold wert gewesen *grins* basta: Süße, ich habe Sirius ebenfalls geliebt und sein Tod hat mich fertig gemacht...aber ich konnte nicht anders, als diesen Spiegel einzubauen... MizukiLee: Is kla psycho-kissen: Zuerstmal: geiler Nick XD Aber darum geht es jetzt ja nicht. Also...ich weiß, Sirius...der Schnuckel tut mir echt Leid, zumal seine Sterbe-Szene im neuen Film ja dermaßen dumm war...(war eigentlich genau wie bei HdR mit Gandalf...nya). Warum Ginny versteinert worden ist, wo sie doch Reinblüterin ist...das wird schon noch alles brav aufgeklärt *grins* Und danke für das anze Lob! Imi-chan: Erstmal Danke und um zu deiner Frage zu kommen: Ich schreibe schon seit ich 8 oder 9 bin eigene Storys...die vorher waren zwar nie sonderlich gut, aber egal XD Ich liebe schreiben einfach. Zu Fanfictions kam ich übrigens über Animexx. Rikun-chan: Hach Süße...ich musste gerade fast heulen, als ich deinen Kommi nochmal gelesen habe, um ihn zu beantworten...aber du hast Recht, es ist eine niedliche Szene mit Mark und Anya im Korridor. Doch ob die Pläne wahr werden, weiß nur ich...und einige EIngeweihte XD stullenmausi: Bald ist vielleicht etwas...nya, schnell gesagt, ich denke, dass ich mindestens noch ein Jahr an CIBTL schreiben werde...und bei der Schnelligkeit die ich gerade an den Start lege, werden es wohl eher Jahrtausende ************************ Widmung: Ehrlich gesagt hab ich keine Ahnung, wem ich dieses Kapitel widmen will...also eigentlich weiß ich es schon, aber wenn ich es schreibe, werde ich es irgendwann bereuen...oder zumindest...na, weiß auch nicht. Deshalb geht dieses Kap auch einfach mal ohne Widmung raus. ************************* Was zuletzt war: Draco Malfoy streckte eine Hand aus und sah Harry Potter an. Der Gryffindor erhob sich ebenfalls, dann reichte er dem Slytherin seine Hand und schüttelte sie. „Abgemacht“, sagte er, „Wir werden zusammen arbeiten!“ Sie setzten sich wieder. Anya rutschte zeitgleich mit Hermine vom Sofa, beide gingen zu dem Regal mit den Getränken und kehrten wenig später mit einem Tablett zurück. „Gut...wo liegt der Eingang zu der Kammer?“, fragte Draco. „Zweiter Stock, im Klo der maulenden Myrte“, Harry sah ihn an, „Dumbledore hat mir verboten, auf eigene Faust zu arbeiten.“ Der Blonde nickte. „Nun...mir hat er es nicht verboten...wir sollten also so schnell wie möglich in die Kammer, oder nicht?“ Harry schüttelte leicht den Kopf. „Ihr braucht mich, oder spricht einer von euch Parsel?“ Die Slytherins sahen zu Anya. Diese hob den Kopf und sah zu ihnen. „Wieso sollte ich?“, murmelte sie und lehnte sich an Mark. „Nun ja...das hat einige Gründe, An...“, murmelte Draco. „Du hast Recht...“, Anya seufzte. „Also bin ich der einzige, der Parsel spricht, ihr braucht mich also in der Kammer!“, Harry nahm sich ein Glas und nippte daran, „Dann wäre ich dafür, dass wir gleich übermorgen, also am Samstag, versuchen in die Kammer zu kommen...“ „So schnell wie möglich wäre am Besten“, Draco nickte und auch die anderen stimmten zu. ************************* So, genug gelabert, es geht los: Vandom ************************** Kapitel 18 – Trying to find out „Gut…ich denke, dann sollten wir einmal das zusammenfassen, was wir haben“ Anya sah in die Runde und trank einen Schluck. Die Gryffindors nickten. „Ja, wir haben bisher allerdings nichts, ihr etwa?“, Harry sah sie an. Draco blickte zu Anya. „Na ja, nur diesen Spiegel…“, murmelte sie und zog den kleinen Spiegel aus der Tasche, den sie im Korridor unter den Buchstaben gefunden hatte. Harry entriss ihr den Spiegel. „Woher hast du den?“, fragte er und starrte sie an. Anya legte den Kopf schief: „Was ist das für ein Spiegel?“ Harry betrachtete sein Spiegelbild. „Ich habe ihn geschenkt bekommen…“, der Gryffindor strich über die Fassung, dann über den zerbrochenen Spiegel, „Mein Pate, Sirius Black, hat ihn mir geschenkt…es ist ein Zwei-Wege-Spiegel…er hat den anderen behalten…“ Anya sah ihn an. „Ich hörte Lestrange, wie sie sich damit rühmte…“, wisperte sie leise nickend. Die Gryffindors starrten sie an. „Aber woher…?“, fragte Hermine atemlos. Die Blonde biss sich kurz auf die Lippe. „Das hat mit Lord Voldemort zutun…“, murmelte sie, „Vielleicht sagt euch der Name ‚Artemis Fiona Hubrad’ etwas…ich bin sie, ich bin Artemis…“ Stille herrschte. Ron und Harry schüttelten die Köpfe und sahen zu Hermine, die langsam zu Nicken begann. „Dieser Name wird oft in Büchern über den Lord erwähnt...sie gilt als verschollen…seine beiden Nichten gelten als verschollen…“, Hermine sprach leise. Anya nickte und trank einen Schluck. Dann schwiegen die beiden Mädchen. „Warte mal, warte mal!“, Harry starrte die blonde Slytherin an, „Du bist die Nichte von Lord Voldemort?“ Sie nickte. „Dann weißt du doch auch von seinen Plänen!“ Sie nickte zaghaft. „Warum sagst du uns dann nichts?“ Sie biss sich auf die Lippe, schwieg kurz und legte sich ihre Worte zurecht. „Der Lord hat versucht in deine Gedanken einzudringen, nicht wahr?“, fragte sie schließlich, wenn auch zögernd. Er nickte. „Er hat dich manipuliert, oder es zumindest versucht?“ Er nickte zaghaft. „Siehst du, das ist es. Er kennt mich, er kann in meine Gedanken eindringen, es bereitet mir Kopfschmerzen und es ist egal wie gut ich Okklumentik beherrsche, er wird es immer wieder versuchen…ich sehe Bilder vor mir…ich träume davon, sehe ab und an was er sieht und das macht mir Angst…ich stand des öfteren unter dem Imperius-Fluch. Ich will dieses Gefühl nicht erneut spüren…“, dann brach sie ab, ließ sich zurücksinken und schloss für einen Moment die Augen. Mark strich beruhigend über ihren Rücken, während er feindselig zu Harry hinüber sah. „Aber du kennst seine Pläne?“, hakte dieser erneut nach. „Nein, Potter, du verstehst das falsch, ich weiß nur, was ich gesehen habe…doch das ist nicht so viel, dass ich dir haargenau sagen kann, was er vorhat. Es sind zu viele Möglichkeiten! Das Einzige, das ich mit Sicherheit sagen kann ist, dass man in Hogwarts nicht länger jedem Menschen vertrauen kann. Er hat seine Ohren überall…“, ihre Hand strich zu Marks und sie verschränkte ihre Finger mit seinen. „Wer ist eigentlich alles betroffen? Ich meine, wer könnte angegriffen werden…Slytherins sind Reinblüter, uns wird wohl nichts passieren…“, begann Mark, doch Draco unterbrach ihn. „Ginny war auch Reinblüterin…“, murmelte er und nippte an seinem Glas. „Sie hat die Kammer damals geöffnet“, fiel ihm Mark ins Wort und sah zu den Gryffindors. „Ich...“, hauchte Hermine und schmiegte sich enger an Ron. „Ich wurde damals schon versteinert…“ Harry nickte. „Es gibt einige Gryffindors und Ravenclaws, die meisten sind aber, glaube ich, Hufflepuffs.“ „Das kommt davon, dass die jeden nehmen…“ murmelte Ron. Marks Kopf schoss zu ihm herum. „Einige von ihnen sind sehr freundlich!“, fuhr er ihn an. „Du meinst wohl eher Eine: Und zwar diese Blanchett!“, Ron erwiderte den feindseligen Blick. Anya verdrehte die Augen und stand langsam auf. Sie ging mit geschmeidigen Bewegungen hinüber zum Regal, griff nach einer Flasche und goss sich Wasser ein. Mark erwiderte nichts auf das, was Ron gesagt hatte, sein Blick war Anya gefolgt. Er erhob sich und folgte ihr, blieb hinter ihr stehen, umarmte sie von hinten und legte den Kopf auf ihre Schulter. Beide schwiegen. „Ich denke, damit wäre das hier dann beendet“, Harry sah Draco an, dann stand er auf. Ron und Hermine taten es ihm gleich. „Wir werden Wege finden um miteinander sprechen zu können…denn ich denke nicht, dass wir das ganze öffentlich machen sollten. Wenn sie Recht hat“, er deutete er auf Anya, „dann können wir hier niemandem vertrauen. Wenn Voldemort wirklich seine Spitzel hat, dann sollten wir nicht offen zeigen, dass wir als…Ver--- nun ja, dass wir zusammenarbeiten.“ Draco musste unwillkürlich schmunzeln. „Schon klar, Potter“, er fuhr sich kurz durch die Haare. Die Gryffindors gingen auf die Tür zu. Ron hielt sie auf, Hermine trat nach draußen, doch Harry stockte. Langsam wandte er sich zu Anya und Mark um, die noch mehr oder weniger in einer Umarmung schweigend verharrten. „Ist Valouna…?“, fragte er leise und die Blonde wandte den Kopf zu ihm um und nickte. „Florence Tyler…“, wisperte sie und schenkte ihm ein zartes Lächeln. „Ja, ich pass auf mich auf…“, Susan lag in ihrem rosa Nachthemd auf ihrem Bett, blätterte in einer Modezeitschrift, die über die neusten, angesagtesten Mäntel berichtete, und hatte gleichzeitig ihr Handy in einer Hand und sprach mit Daniel. „Du kennst ihn nicht so, wie ich ihn kenne, Süße!“, seine Stimme klang besorgt, „Er ist…nun ja, er macht auf Gentleman und sie rennen ihm alle hinterher…“ Susan lachte. „Du unterscheidest dich nur in einem Punkt von ihm, Danny, du bist ein Gentleman“, sie grinste, „Er hat hier einige Verehrerinnen…er hat versucht sich an Anya ranzumachen…Mark, du weißt schon, der Schwarzhaarige, mit dem sie sich an Weihnachten verkracht war, hat die Krise gekriegt…aber er hat ihr auch das Leben gerettet…“ „Nein, Baby, du wirst ihn jetzt nicht deshalb verehren, weil er deiner besten Freundin das Leben gerettet hat…ich mein, du bist eine loyale Person und ich hasse ihn“, murrte Daniel. „Ist schon gut, Schatz…aber sag mir mal, warum ihr euch so sehr hasst!“, sie blätterte weiter in dem Magazin. „Er hat mal an `nem Mädchen rumgefummelt, das ich rumkriegen wollte, nur um mir zu beweisen, dass er besser ist als ich…also das denkt er. Und dann hab ich an seiner Freundin rumgefummelt---“, doch bevor er weiterreden konnte, unterbrach Susan ihm. „Weil du ihm zeigen wolltest, dass du besser bist als er. Gott, dass ist doch Kinderkacke, Schatz, ihr hasst euch doch nicht wirklich deshalb!“, sie verdrehte die Augen. „Na doch!“, Daniel sprach nun lauter als zuvor, „Das ist Grund genug einen Menschen zu hassen…wir waren nie wirklich Freunde, es ging immer um diesen Konkurrenzkampf! Er wollte beweisen, dass er besser ist, ich hab ihm gezeigt, dass dem nicht so ist. Und nun hält er sich für ach so toll und gutaussehend!“ „Daniel Bringston, darf ich dich daran erinnern, dass du das gleiche über dich denkst, hm?“, fragte Susan mit einer aufgesetzt süßen Stimme. „Ich denke nicht das gleiche, Baby, ich weiß, dass dem so ist!“, er grinste, „Und außerdem stehst du auf so was…was du selbst auch mal gesagt hast, wenn ich dich daran erinnern darf!“ Sie kicherte mädchenhaft. „Es ist ja auch süß, Cheri!“, sie grinste. „Weißt du, wo Anya ist?“, fragte Pansy und glitt auf den Sessel neben Amy. Diese schüttelte den Kopf. „Nope, hab sie auch schon gesucht. Mark ist auch weg, da dachte ich mir, die beiden sind wieder irgendwo zusammen, meinetwegen wieder im Vertrauensschülerbad oder so, aber dann ist mir aufgefallen, dass auch Draco weg ist…“, jetzt erst hob sie den Kopf von ihrem Buch. „Glaubst du, sie machen irgendwas wegen dieser Kammer-Sache?“, fragte Pansy, lehnte sich zurück und sah in die Flammen des Kamins. „Könnte gut möglich sein, Anya und Draco waren ja schon heute Morgen deshalb unterwegs…sie werden schon wieder auftauchen…ich denke zumindest, dass Draco die Nacht in seinem Zimmer verbringt, bei den anderen beiden Grazien bin ich mir da nicht so sicher“, ein leichtes Grinsen umspielte Amys Lippen, „Ich meine, du kennst die beiden ja. Eigentlich ein total niedliches Paar, sieht man davon ab, dass er zur Eifersucht neigt und gerne auch mal ein bisschen vertrottelt ist…und wenn er so ist, wie man ihn noch letztes Schuljahr kannte, dann ist er dauerscharf.“ „Ich glaube, damit unterstellt du ihm was, Amy, ich mein…er hat sich doch irgendwie verändert…ob für sie oder nicht ist dabei eigentlich egal…die beiden passen einfach nur zusammen…und er tut ihr gut…ich mein, sie sieht immer so glücklich in seiner Nähe aus…er schafft es einfach, sie zum Lächeln zu bringen…“, Pansy seufzte, „So romantisch…“ Dann biss sie sich auf die Lippe. Amy streckte eine Hand nach ihr aus und berührte sie am Arm. „Pansy…“, murmelte sie leise und strich über ihren Arm. „Er ist es wirklich nicht wert, dass du dir so viele Gedanken um ihn machst…“ Schritte ertönten im Korridor und wenig später betrat Richard Bayens den Gemeinschaftsraum. „Na ihr Süßen, was macht ihr denn hier…so ganz alleine?“ Synchron verdrehten Amy und Pansy die Augen. „Komm Bayens, zisch ab, wir brauchen dich nun echt nicht hier“, sagte Amy und sah ihn an. „Ach, ihr wollt allein sein? Wieso seid ihr denn dann im Gemeinschaftsraum. Ich mein ja nur, allein das Wort ‚Gemeinschaft’ drückt doch schon aus, dass man hier nicht allein ist“, Richard grinste. „Wieso denn, Bayens?“, fragte Amy, „Bis gerade hat das mit dem allein sein doch perfekt funktioniert. Dann bist du aufgetaucht und hast unsere traute Zweisamkeit gestört…“ Sie erhob sich und zog Pansy mit sich. „Aber damit es in diesem Raum nicht zu eng für dich und dein Ego ist, gehen wir schon“, und dann verschwanden beide in Amys Zimmer. „Wollt ihr noch hier bleiben oder kommt ihr mit zurück?“ fragte Draco, nachdem er sein Glas ausgetrunken hatte und sah zu Anya und Mark. Dieser sah die Blonde fragend an, die nun an der Wand vor ihm lehnte. Langsam wandte sie ihren Blick zu Draco. „Hm…ich glaub, ich muss nur ein bisschen für mich sein…“, sie stieß sich ab, küsste Mark flüchtig auf die Lippen und ging zur Tür. „Ihr könnt also machen, was ihr wollt…“, murmelte sie und verschwand dann aus dem Raum. Mark und Draco sahen sich an. „Was hat sie?“, fragte der Schwarzhaarige, nachdem sie lange schweigend nebeneinander hergegangen waren. „Blanchett“, sagte Draco nur, während er die Marmortreppe hinabstieg. Mark blieb auf einer Stufe stehen. „Du meinst, dass sie deshalb allein sein will? Ich mein, was hat das damit zutun?“ „Gott, Mark, sag mir nun nicht, dass du so blöd bist…du hast das Einfühlungsvermögen einer Eintagsfliege“, Draco drehte sich um, „Du hast dich für deine Exfreundin eingesetzt, die Anya einiges über eure Beziehung erzählt hat, zum Beispiel von dieser Schwangerschaftssache!“ „Wart mal, wart mal, du weißt davon?“, Mark starrte den Blonden an. „Anya redet nun mal mit mir, das ist völlig normal, Mark“, Draco war am Fuße der Treppe stehen geblieben und sah zu dem Freund hoch, „Aber darum geht es gerade nicht, es geht darum, dass du dich für deine Exfreundin eingesetzt hast und das als sie neben dir saß. Natürlich verletzt sie das!“ „Spiel dich nicht als Frauenversteher auf, Draco, du hast weit mehr Mädchen das Herz gebrochen, als ich es getan hab!“, der Schwarzhaarige rauschte an seinem Freund vorbei und bog in den Korridor ein. Draco verdrehte die Augen, folgte ihm dann allerdings Richtung Gemeinschaftsraum. Der Gemeinschaftsraum war wie leergefegt; hier und da lagen Pergamentrollen herum, einige Federkiele lagen auf dem Boden neben einem umgekippten Tintenfässchen, Kissen waren auf dem Boden, auf denen wohl einige Schüler gesessen hatten, das Feuer im Kamin war heruntergebrannt. Die Hauselfen waren wohl noch nicht da gewesen um aufzuräumen. Draco wunderte sich darüber, das Mark stehen geblieben und nicht direkt in sein Zimmer gegangen war. Der Blonde ging langsam an ihm vorbei zu seinem Zimmer. Mark folgte ihm langsam und blieb an der Tür stehen. „Vermutlich hast du Recht, Draco…“, murmelte er und lehnte sich in den Türrahmen, „Wo, meinst du, ist sie?“ Er schüttelte den Kopf. „Keine Ahnung…entweder du siehst im Vertrauensschülerbad nach“, ein leichtes Grinsen umspielte Dracos Lippen, „Oder auf dem Nordturm…oder du lässt ihr einfach ein wenig Zeit für sich alleine und wartest in ihrem Zimmer oder schreibst ihr einen Brief oder tust irgendwas…nur mich in Ruhe schlafen lassen. Im Gegensatz zu dir macht Anya und mich diese Sache mit der Kammer wirklich fertig…nein, du sagst jetzt nichts dazu, Mark, ich bin müde…“, und Draco schlug ihm die Tür vor der Nase zu. Auch er brauchte ein wenig Zeit für sich. „Glaubst du wirklich, dass seine Absichten ehrlich sind?“, Ron saß auf einem Sofa im Gemeinschaftsraum. Hermine lag auf dem Sofa und hatte den Kopf in seinen Schoß gebettet. Sie schlief ruhig. Harry saß ihnen gegenüber, zuckte mit den Schultern. „Ich weiß es nicht, Ron…aber es klang zumindest so. Und die Kleine, ich mein Borrow, wieso hätte sie uns sonst sagen sollen, wer sie ist? Ich mein…“, er brach ab und seufzte. „Das mein ich gar nicht, ich mein ob er es mit meiner Schwester ernst meint!“, der Rothaarige strich durch Hermines Haar. Harry sah ihn an. „Gott, Ron, mach dir doch nicht immer so viele Sorgen um sie, ich mein, sie ist immerhin schon erwachsen, sie ist 16, sie wird wissen, was sie tut…ich mein, sie kennt ihn schon fast solange wie du ihn, sie weiß auf was sie sich eingelassen hast, da bin ich mir sicher!“ „Ich weiß es nicht, Harry, ich mein…er…warum ausgerechnet er?“ Harry verdrehte die Augen. „Das denkst du bei jedem Typen, mit dem Ginny bisher ausgegangen ist oder sogar zusammen war, warum denkst du eigentlich, erzählt sie dir nie etwas davon?“, fragte Harry herausfordernd und zog eine Braue hoch. Ron schnaubte und antwortete auf diese Frage nicht. Er wusste, dass sein Freund Recht mit dem Gesagten hatte, doch er war trotz allem skeptisch. Es handelte sich immerhin um Draco Malfoy, mit dem seine Schwester jetzt ging. Harry stand langsam auf. „Es ist spät…ich werd schlafen gehen…“, murmelte er, „Ich mein, morgen haben wir schon wieder Unterricht…und es ist Freitag, also gleich mal Zaubertränke…“ Er warf einen Blick auf die Uhr. „Nun ja, eigentlich…ist es schon nach Mitternacht, kaum mehr 8 Stunden, ehe der Unterricht beginnt…“, er streckte sich kurz. „Vermutlich hast du Recht…aber ich will sie nicht wecken, ich mein, sie sieht ungeheuer niedlich aus, wenn sie schläft“, Ron lächelte leicht und Harry nickte. „Aber du kommst nicht in den Mädchenschlafsaal“, der Goldjunge schmunzelte, „Gute Nacht, schlaft gut.“ Und mit den Worten huschte er die Treppe hinauf und in den Schlafsaal der Siebtklässler, wo wirklich alle schon schliefen. Obwohl Mark spät schlafen gegangen war, war er recht früh schon wach. Nach dem Duschen hatte er sich angezogen und sein Zimmer verlassen, da er mit Anya reden wollte. Er klopfte an ihre Tür, doch nachdem sich drinnen nichts rührte, öffnete er die Tür. „Anya?“, fragte Mark, trat ins Zimmer und sah sich um. Sie schien nicht dagewesen zu sein; das Bett schien unbenutzt und auch sonst rührte nichts davon her, dass sie in ihrem Zimmer gewesen war. „Fuck…“, murmelte Mark leise, drehte sich um und wollte das Zimmer wieder verlassen, als sie im Türrahmen stand. Anya, die ihn beobachtet hatte, stieß sich ab, kam näher und kickte die Tür hinter sich mit dem Fuß zu. „Hey“, sie lächelte ihn an, ging an ihm vorbei, griff nach seiner Hand und zog ihn mit sich Richtung Bad. „Was hast du vor…?“, fragte Mark, ließ sich aber von ihr mitziehen. „Mich wach machen“, Anya warf ihm einen Blick zu und lächelte auf eine kindliche, freche Weise. „Warst du die ganze Nacht weg…?“, fragte er leise, blieb vor ihr stehen, begann mit einer Hand die Knöpfe ihrer Bluse zu öffnen. „War ich…“, bestätigte sie wispernd und ließ zu, was er tat. „Du bist gerade erst zurückgekommen…?“, fragte er weiter, sprach immer noch leise. „Bin ich…“, sie nickte leicht. „Hm…und wo warst du…?“, fragte er, während er die Bluse von ihren Schultern strich. „Recht lange im Vertrauensschülerbad, dann auf dem Nordturm…und dann war ich in der Eulerei bei Morrigan und hab auf die Länderein gesehen…“, sie sprach ebenso leise wie er, zog ihm das Shirt aus und strich über seine Brust hinab. „Bist du sauer auf mich wegen der Sache mit Vika…?“, er sah ihr in die Augen, doch sie legte einen Finger an seine Lippen, zog sich ganz aus und stieg unter die Dusche. Er sah zu ihr, tat es ihr gleich und trat zu ihr. „Es tut mir Leid“, wisperte er und küsste sie in den Nacken. Sie lächelte, lehnte sich an die Wand und zog ihn zu sich. „Ich liebe dich…“, hauchte sie und küsste ihn zärtlich. „Draco, reichst du mir mal bitte die Himbeermarmelade?“, fragte Pansy und sah ihn an. Er nickte nur, sah nicht vom Tagespropheten auf, sondern schob ihr nur das Glas hin. „Hast du Anya gesehen?“, fragte sie als nächstes. Er schüttelte den Kopf. „Hab ich die Chance, dass du mich auch mal ansiehst, wenn du mit mir sprichst?“, sie klang leicht bissig. Draco hob den Kopf. „Du hast deine Marmelade, ich weiß nicht wo Anya ist und Mark war die Nacht nicht bei ihr oder hat sie gesucht so weit ich weiß, dürfte ich nun bitte weiter lesen? Mein Leben ist momentan nicht so wundervoll und unbeschwert wie deines, also bitte…“, er senkte den Kopf wieder auf seine Zeitung und trank einen Schluck. Pansy verdrehte die Augen und widmete sich Amy. „Du musst dir nicht so viele Gedanken um sie machen, ich mein, sie war schon mal den ganzen Tag weg…sie wird irgendwann wieder auftauchen, mit Sicherheit…also genieß doch einmal die Zeit ohne sie“, Amy grinste leicht. „Aber ich mache mir nun mal Gedanken…“, murmelte die Ältere der beiden. „Amy hat Recht, das weißt du, also bleib cool, ich wette, Anya und Mark tauchen gleich zusammen auf, sofern sie sich versöhnt haben“, Draco sah nicht auf, als er sprach, nippte nur an seiner Tasse. „Danke für den Einwurf, Draco“, murmelte Pansy und bestrich ihren Toast mit Marmelade. Draco grinste leicht, legte dann seine Zeitung zur Seite. „Willst du dich nun am Gespräch beteiligen?“, Amy zog eine Braue hoch und sah ihren Exfreund an. „Scheint so, nicht?“, er grinste leicht. „Wo warst du eigentlich gestern Abend?“, fragte Pansy und biss von ihrem Toast ab. „Ich war mir Anya und Mark unterwegs und bin mit ihm zusammen zurückgegangen, da Anya allein sein wollte, da er nun auch weg ist, nehm ich an, dass er sie sucht oder schon gefunden hat oder was auch immer“, er streckte sich kurz und trank noch einen Schluck Kaffee. „Wir haben euch schon gestern Abend gesucht“, Pansy seufzte und nahm noch einen Bissen. „Also Pansy hat euch gesucht“, stellte Amy richtig, was Draco schmunzeln ließ. „Was habt ihr denn gestern Abend gemacht?“, fragte er und sah von der einen zur anderen. „Wir haben es uns im Gemeinschaftsraum gemütlich gemacht und geredet…bis Bayens auftauchte und Schwachsinn gelabert hat, da sind wir in Amys Zimmer abgezischt“, antwortete Pansy, während sie sich und Amy Kürbissaft eingoss. „Sehen wir heut Nachmittag noch einmal nach Ginny?“, fragte Hermine und sah von Ron zu Harry. Dieser zuckte mit den Schultern. „Können wir gerne machen…“, murmelte er und nippte an seinem Kaffee. „Natürlich werden wir das machen!“, Ron biss in seinen Toast, „Sie ist meine Schwester!“ Harry hob den Kopf. „Glaubst du, dass…du weißt schon, er da sein wird“, er nickte Richtung Slytherin-Tisch. „Ich fände es nicht gerade prickelnd…“, murmelte Ron. „Was willst du denn machen? Willst du Ginny die Beziehung verbieten? Du weißt doch genau, dass sie nicht auf dich hören wird, Ron!“, stellte Hermine fest. Der Rothaarige nickte. „Vermutlich wird sie das nicht…aber mir gefällt das nicht, ich mein---“, Hermine legte einen Finger an seine Lippen, damit er abbrach. „Wir hatten diese Diskussion schon gestern Abend, Liebling, wir brauchen sie heute nicht schon wieder…“, murmelte sie und küsste ihn. Harry seufzte leicht, als schon ein „’arry!“, ertönte und Valouna angerauscht kam. Sie glitt auf den Platz neben ihn, küsste ihn kurz und goss sich Kürbissaft ein. „Wo warst du gestern Abend noch?“, fragte sie. „Hab mit Ron, Hermine, Draco, Mark und Artemis zusammen gesessen“, wisperte er in ihr Ohr, als er ihren Hals küsste. Er spürte, wie sie sich etwas verkrampfte. Doch nachdem sie die Fassung wiedergewonnen hatte, lächelte sie ihn an und küsste ihn erneut zärtlich. Es wurde still in der Halle, als Dumbledore sich erhob. „Liebe Schülerinnen und Schüler, da wir gestern, nach einer ausgiebigen Suche, nichts gefunden haben, was uns auf die Spur des Erben bringt, der die Kammer geöffnet haben muss, werden verschiedene Vorsichtsmaßnahmen getroffen. Es besteht trotz allem kein Grund zur Panik. Ihre Hauslehrer werden Ihnen sagen, um was es geht. Ich bitte alle darum, nicht die Nerven zu verlieren und sich an die Regeln zu halten, damit wirklich nichts passiert“, und dann setzte er sich wieder. Nach Dumbledores Rede war es in der Halle lauter geworden. Händchenhaltend betraten Mark und Anya die Halle, steuerten den Slytherin-Tisch an, ließen sich ganz am Ende auf zwei Plätze etwas entfernt von den übrigen Schülern gleiten und lächelten sich an. Und obwohl es schon recht spät war und der Unterricht bald begann, fingen beide nur ganz langsam an zu essen. Sie schienen eindeutig nur noch Augen für einander zu haben und bekamen nicht mit, was um sie herum geschah. Draco, der aufgestanden war, kam näher. „Morgen ihr zwei“, er blieb bei den beiden stehen, „Ich will euch ja wirklich nicht stören, aber Mark, wir haben in weniger als 10 Minuten Verwandlung, du weißt, dass die Frau uns killt, wenn wir zu spät kommen.“ Der Schwarzhaarige hob den Kopf. „Keep cool“, sagte er nur, ehe er sich wieder Anya zuwandte. „Er hat Recht, Mark…“, wispert Anya, küsste ihn kurz, „Und ich sollte mich auch beeilen…ich komm sonst schon oft genug zu spät…“ Sie biss von ihrem Toast ab und nippte an ihrem Glas, dann stand sie auf, hielt Ausschau nach Amy und eilte dann zu ihr. Mark sah ihr nur nach, nahm seinen Toast, biss ab, stand dann auf und ging mit Draco zum Verwandlungsraum. „Ist alles okay mit ihr?“, Draco sah den Freund fragend an. Dieser nickte nur, da er den Mund voll hatte. „Wo war sie denn?“, fragte der Blonde weiter. Mark verdrehte die Augen, schluckte und sah ihn an. „Quasi überall an ihren Lieblingsplätzen, hab sie erst heute Morgen angetroffen…sie hat die ganze Nacht nicht geschlafen, sagt sie“, antwortete er schließlich. „Na große Klasse…sie muss Morgen ausgeschlafen sein, wenn wir wirklich die Sache machen wollen, du weißt schon, was wir abgesprochen haben!“ Mark nickte nur. „Draco, das wird schon“, murmelte er, aß seinen Toast auf und betrat mit Draco das Klassenzimmer. Sie gingen zu ihren üblichen Plätzen ganz hinten. „Ich bleib nicht ruhig“, zischte Draco leise und schien sauer zu sein. Mark wandte sich langsam zu dem Freund. „Solltest du aber, dann wird schon alles glatt laufen…“, murmelte er und lehnte sich leicht zurück. „Nur weil mit dir und Anya wieder alles in Ordnung zu sein scheint, musst du nicht gleich darauf schließen, dass es bei allen anderen auch so ist!“, der Blonde verschränkte die Arme vor der Brust und ehe Mark etwas erwidern konnte, betrat Professor McGonagall die Klasse und begann mit dem Unterricht. Der übrige Freitag verlief recht schnell und ohne irgendwelche Vorfälle. Anya und Mark konnten nicht voneinander lassen und man sah sie nach dem Unterricht nur noch zusammen, sei es nun beim Essen oder später im Gemeinschaftsraum. Sie saßen zusammen, sprachen leise miteinander, küssten sich und genossen die Nähe des anderen. Hätte auch nur einer versucht mit ihnen zu reden, so hätte es nicht funktioniert, doch seltsamerweise kam nicht einmal irgendjemand in ihre Nähe, geschweige denn, dass irgendjemand sie ansprach. Draco verbrachte ungewöhnlich viel Zeit alleine. Er saß meist im Gemeinschaftsraum in einem Sessel und starrte in die Flammen, oder aber er hatte sich in seinem Zimmer eingeschlossen und hing dort seinen Gedanken nach. Man sah ihn nur selten und wenn man ihn sah, so wirkte er abwesend. Seine Gedanken kreisten um Ginny und wenn sie nicht gerade um sie kreisten, dann darum, was in der Kammer geschehen würde, ob er das Monster, dass in der Kammer hauste, ebenfalls töten konnte, so wie Harry Potter es schon vor fünf Jahren geschafft hatte. Konnte er, so wie Potter, Ginny retten? Er hatte sich immer schon mit dem Goldjungen verglichen, doch meist hatte er festgestellt, dass der Goldjunge etwas besser konnte, etwas besser machte als er das tat. Angefangen hatte es damit, dass der Gryffindor in seinem ersten Jahr zum Sucher seines Hauses wurde, er, Draco, hatte das erst im zweiten Jahr geschafft. Nicht, dass er das unbedingt gewollt hatte, gut, er liebte Quidditch, doch er wusste nicht mehr, ob er damals unbedingt in das Team gewollt hatte, oder ob es sein Vater gewesen war, der unbedingt gewollt hatte, dass sein Sohn in das Team kam. Immerhin war sein Vater es gewesen, der dem ganzen Team neue Besen gesponsert hatte. Harry Potter hatte es mit 12 geschafft, Ginny aus der Kammer zu befreien und das Monster zu töten. Er, Draco, war jetzt 17, konnte er es schaffen das Monster zu töten? Man munkelte darüber, dass das Schwert, das in Professor Dumbledores Büro zu finden war, von Harry aus dem sprechenden Hut gezogen worden war. Es war das Schwert von Godric Gryffindor. Es war silbern und am Griff mit Rubinen besetzt. Ob wohl Salazar Slytherin ein ähnliches Schwert besessen hatte? Und konnte er, als Slytherin, dieses Schwert aus dem sprechenden Hut ziehen? Doch nicht nur für die Slytherins kam der Samstag schneller als erwartet, auch für die Gryffindors war dies der Fall. Harry, Hermine und Ron saßen beim Frühstück zusammen. Sie warfen ab und an Blicke zum Slytherintisch, blieben sonst aber eher ruhig. Zumindest ließ sich keiner der drei Nervosität anmerken. „Ach…ähm…Valouna wird auch mitkommen…“, murmelte Harry möglichst beiläufig und trank einen Schluck Kaffee. „Du hast es ihr gesagt?“, Ron zog eine Braue hoch. „Klar, ich mein, habt ihr was anderes erwartet? Und wenn ich es nicht gesagt hätte, hätt’ Anya es bestimmt getan…ich mein, sie gehören doch irgendwie zusammen…oder nicht?“, Harry sah zu seinem besten Freund. Dieser nickte: „Stimmt schon…aber es kommen doch hoffentlich nicht noch mehr mit…?“ Ron klang eher fragend. „Nein…könnte höchstens sein, dass diese Susan dabei ist, ich mein, die ist immerhin gut mit Anya befreundet…aber ich denke nicht, dass sonst noch irgendwer dabei ist“, Harry biss in seinen Toast. „Gut, dann kreuzen wir auch nur mit einem halben Hofstaat in ner Mädchentoilette auf…“, murmelte Hermine ironisch. Harry und Ron sahen zu ihr. „Ist doch nichts Schlimmes dabei, ich wette, Myrte hatte seit Ewigkeiten keine Gesellschaft mehr!“, sagte Ron grinsend. Hermine stieß dem Rothaarigen ihren Ellbogen in Rippen. „Mach dich nicht über sie lustig, Ron!“, begann sie und fügte schnell hinzu: „Wir sollten uns beeilen, die Slytherins sind gerade aufgestanden“. Am Slytherintisch erhoben wirklich gerade Draco, Mark und Anya, verabschiedeten sich von den anderen und verließen gemeinsam die große Halle. „Wohin müssen wir nun?“, Mark legte einen Arm um Anyas Hüften. „Erster Stock“, murmelte Draco und eilte die Marmortreppe empor, „Potter meinte, der Eingang läge in der Mädchentoilette…“ Mark nickte. „Okay…wir gehen also einfach so in eine Mädchentoilette?“, hakte er nach, was Anya grinsen ließ. „Ja, tun wir“, sie schielte zu ihm, „Angst?“ Der Schwarzhaarige verdrehte die Augen und seine Freundin kicherte leise. Kaum waren sie im ersten Stock angekommen, sahen sie sich um. Langsamer als vorher noch, gingen sie nun auf die Toilettentür zu. Draco und Mark sahen sich an. „Anya, guck du mal, ob da wer drinnen ist“, sagte schließlich Mark, löste sich von ihr und schob sie leicht auf die Tür zu. „Als wenn es dich stören würde, wenn da ein ganzer Haufen Weiber drinnen wäre…“, murmelte sie, öffnete aber die Tür und huschte hinein. Wenig später kam sie wieder hinaus. „Die Luft ist rein, Jungs“, sie grinste leicht und hielt die Tür leicht auf. Die beiden Jungen betraten den Raum. „Um auf das zurückzukommen, was du gerade gesagt hast, An…“, begann Mark, doch sie legte ihm einen Finger an die Lippen. „Süßer, wir wissen doch beide, dass ich Recht habe…oder nicht?“, sie grinste leicht, stellte sich auf die Zehnspitzen und hauchte ihm einen Kuss auf die Lippen, der allerdings schnell ausartete; Mark drückte seine Freundin sanft zurück gegen die Wand, küsste sie inniger und fuhr mit der Zunge über ihre Lippen. Draco verdrehte nur leicht die Augen und sah sich in der Toilette um. Die Holztüren der Kabinen waren zerkratzt und die Farbe blätterte ab. Es gab sogar eine Tür, die schief in den Angeln hing. Der große, gesplitterte Spiegel war fleckig, nur ab und an waren kleine Stellen frei gewischt, wo scheinbar Schülerinnen, die sich in diese Toilette verirrt hatten, versucht hatten, wenigstens einen kleinen Blick auf ihr äußeres werfen zu können. Die Waschbecken unter dem Spiegel waren lädiert. Alles in allem sah es im Raum ziemlich heruntergekommen aus. Die Tür öffnete sich einen Spalt und der buschige Kopf von Hermine lugte hinein, nachdem sie kurz Anya und Mark gemustert hatte, öffnete sie schließlich die Tür ganz und ließ Harry, Ron und Valouna eintreten, ehe sie schließlich selbst hereinkam. „Hören die irgendwann auf?“, fragte Harry und deutete auf die beiden Slytherins, die immer noch in ihren Kuss versunken waren. Draco hob den Kopf und sah zu ihm. „Keine Ahnung, ich hab noch keinen Schalter gefunden, mit dem sich das abstellen lässt“, antwortete er und zuckte mit den Schultern. Valouna nahm ihren Zauberstab aus der Tasche und richtete ihn lässig auf Mark. Sie bewegte die Lippen nicht, als sie einen Zauber sprach, doch sie grinste leicht und als der Schwarzhaarige zusammen zuckte und sich von Anya löste, kicherte sie. Die Gryffindors samt Draco grinsten. „Sehr witzig…“, presste Mark zwischen den Lippen hervor und warf Anya einen bösen Blick zu, die auch angefangen hatte zu grinsen. „Tut mir Leid“, wisperte sie und küsste ihn kurz auf die Wange. „Wollen wir dann?“, fragte sie und sah in die Runde. Harry nickte und ging auf Draco und die Waschbecken zu. Er musste gar nicht nach dem Wasserhahn mit der Schlangengravur suchen, er wusste einfach, wo er war. Harry blieb vor dem Waschbecken stehen, sah die kleine Schlange an und versuchte sich einzubilden, dass sie sich bewegte. Die anderen kamen näher, blieben aber in einem gewissen Abstand zu ihm stehen. „Mach auf!“, befahl Harry, doch die Worte, die aus seinem Mund kamen, waren für alle Umstehenden unverständlich. Er sprach Parsel. „Es ist wirklich schön hier…“, wisperte Josie anerkennend und sah langsam zu Julien, der neben ihr am Waldrand auf einem umgekippten Baum saß. Der Schwarzhaarige sah zum See. „Ich bin gerne hier…ich mag die Ländereien…die Landschaft ist wunderschön…und die wenigsten Schüler sind Samstagmorgens hier…“, er lächelte leicht. „Du hast Recht, die meisten sind in Hogsmeade, beim Frühstück oder noch gar nicht wach“, sie schmunzelte leicht. „Wenn es dir lieber ist, können wir auch zusammen nach Hogsmeade gehen…“, Julien sprach, wie immer in ihrer Nähe, eher leise und ruhig. Doch Josie schüttelte ziemlich heftig den Kopf. „Nein…du weißt doch, da sind die anderen Schüler…und ich weiß nicht, ob ich Ellen das antun will…ich mein…“, sie brach ab und seufzte, „Ich weiß, ich sollte es ihr sagen und so…aber irgendwie kann ich es nicht, immer wenn ich vor ihr stehe und es ihr sagen will…geht es irgendwie nicht…“ „Hey…“, Julien legte eine Hand an ihre Wange, „Ich versteh dich, Josie…ich mein, natürlich ist das irgendwie seltsam für dich, ich mein, ihr seid befreundet---“, doch sie unterbrach ihn. „Genau das ist es ja, genau deshalb sollte ich es ihr sagen. Als Freunde sollte man nicht solche Geheimnise voreinander haben…vermutlich würde ich das hier alles auch nicht tun, wenn ich eine wirkliche Freundin bin“, Josie wandte sich von ihm ab und seufzte. „Es ist mehr als ein Jahr her, ist ja nicht so, als hätten wir uns letzte Woche getrennt oder so…“, Julien fuhr sich durch die Haare. „Darum geht es nicht, Julien…ich mein, es geht einfach nur darum, dass wir uns treffen, dass wir uns so nahe stehen und sie davon nichts weiß…es gilt doch beinahe schon als ungeschriebenes Gesetz, dass man nichts mit Exfreunden seiner Freundinnen anfängt, egal wie viel Zeit zwischen der Trennung liegt“, Josie stand auf und ging einige Schritte. „Und was willst du nun tun?“, fragte Julien, stand ebenfalls auf und gegen neben ihr her am Wald entlang. „Wenn ich das wüsste, wäre ich schlauer…“, sie seufzte erneut, „Ich mein, ich muss es ihr sagen…“ Julien schüttelte den Kopf. „Nicht du, wir“, verbesserte er sie und griff nach ihrer Hand. Sie wandte ihr Gesicht zu ihm und lächelte. Nichts geschah. „Mach auf“, sagte er noch einmal und wieder sprach er Parsel. Erneut geschah nichts. „Ich versteh das nicht…“, sagte Ron in die Stille, „Es hat vor 5 Jahren funktioniert!“ Draco wandte sich ab, er fluchte leicht, trat gegen eines der Waschbecken und fluchte erneut. Diesmal vor Schmerz. Er ging einige Schritte zu einer freien Wand, rutschte an ihr hinab, zog die Beine an und vergrub das Gesicht in den Händen. „Aller guten Dinge sind drei, versuch es noch einmal, Harry“, sagte Valouna ohne jeglichen Akzent. Der Angesprochene nickte und konzentrierte sich mehr denn je auf die kleine Schlange. „Mach auf“, befahl er ein drittes Mal, diesmal noch lauter als zuvor. Es blieb dabei, nichts geschah. „Und ich hab ernsthaft geglaubt, ich könne das schaffen…ich könne ihr helfen…“, wisperte Draco leise. Anya löste sich von Mark, eilte auf den Slytherin zu und ging vor ihm in die Knie. „Draco, deine Ideen waren gut…wir werden es schaffen in diese Kammer zu kommen und was auch immer uns in der Kammer erwartet, wir werden uns dem stellen!“, sie streckte eine Hand nach ihm aus und berührte seinen Arm. Er hob leicht den Kopf. „Wie stellst du dir das vor, Anya?“, fauchte er wütend, „Es ist nicht alles immer so einfach, wie du es dir vorstellst, der Zugang öffnet sich nicht, falls du es noch nicht verstanden hast!“ Mark wollte etwas sagen, doch Anya schnitt ihm mit einer Handbewegung das Wort ab. „Draco, es gibt nicht immer nur einen Eingang zu irgendetwas. Wir werden einen zweiten finden und wenn wir dafür durch sämtliche Toiletten kriechen müssen, das verspreche ich dir!“, die Blonde strich leicht über seinen Arm. „Du solltest nichts versprechen, was du nicht halten kannst…“, murmelte Draco und biss sich leicht auf die Lippe, „Tut mir Leid“, fügte er noch hinzu. „Schon verziehen, kleiner Idiot“, sie grinste und stand auf. Sie warf einen Blick zu Mark und sah dann zu den Gryffindors. „So wie es aussieht, kommen wir durch diesen Zugang nicht in die Kammer, wir sollten also einen zweiten Eingang suchen. Ich bin mir sicher, dass es den gibt, frag mich nicht warum, ich hab’s einfach nur so im Gefühl. Ich bin dafür, dass wir nun erst einmal ausgiebig nach diesem Eingang suchen und jedem kleinen Hinweis, ob nun einem, den wir sehen, oder einem, den wir in einem Buch finden, nachgehen sollten. Außerdem wäre es im Zweifel angebracht, einige einfache Zauber zu wiederholen, damit wir in dieser Kammer nicht aufgeschmissen sind…egal was uns erwartet“, Anya klang optimistischer als sonst. „Das klingt teilweise zwar ein bisschen sehr naiv, meine liebe Artemis, aber ich denke, dass du zumindest in den grundlegenden Dingen Recht hast“, Valouna grinste. „Ich schließ mich dem an…“, murmelte Harry, der deprimiert schien, da er es nicht geschafft hatte, den Zugang zu öffnen. „Was wir auch versuchen könnten ist, diesen Zugang“, Hermine deutete auf das Waschbecken, „irgendwie wieder zu öffnen…oder zumindest zu allererst einmal herauszufinden, wie er verschlossen wurde. Wie wäre es, wenn wir so was wie zwei Gruppen bilden würden? Ihr Slytherins beispielsweise sucht nach einem zweiten Eingang und wir nehmen uns diesen Zugang vor.“ „Keine schlechte Idee“, lobte Mark und sah Hermine an. „Dann lasst es uns so machen…“, Draco erhob sich langsam, „Im Zweifel kommen wir so auch noch schneller zu einer Lösung…“ „Das Wichtigste ist nur, dass nichts nach draußen dringt, wie ich schon sagte, Voldemort hat seine Augen und Ohren überall. Es war vermutlich ein Fehler von ihm, dass er mich und Florence in Okklumentik und Legilimentik hat unterrichten lassen…“, Anya sah zu ihrer Cousine. Ron und Hermine sahen Harry an. „Vielleicht sollte Valouna dir einiges davon beibringen, Harry, ich mein…“, begann Hermine. „Ich schaff das schon alleine und Voldemort hat seit langem nicht mehr versucht in meine Gedanken einzudringen!“, unterbrach Harry sie. „Ich meinte nur…“, gab die Braunhaarige nun kleinlaut von sich. „Wie nehmen wir Kontakt auf?“, fragte nun Mark um das Thema zu wechseln. „Wie wäre es mit Eulen?“, erwiderte Ron. „Geht’s noch komplizierter?“, murmelte Harry und fügte dann lauter hinzu: „Hermine, dir fällt sicherlich was ein, oder?“ Sie nickte. „Natürlich, wie wäre etwas ähnliches wie das dunkle Mal?“ Mark zog eine Braue hoch. „Ich lass mir doch nicht so ein hässliches Tattoo machen!“, empörte er sich, wofür Anya ihm ihren Ellbogen in die Rippen rammte. „Süße, so meinte ich das nicht…“, murmelte er, zog sie zu sich und küsste ihren linken Unterarm, „Ich liebe alles an dir…“ „Weiß ich“, sie grinste ihn an. Draco verdrehte leicht genervt die Augen. „Ignoriert die beiden einfach“, der Blonde sah zu den Gryffindors, „Was hast du dir in etwa vorgestellt?“ Hermine zuckte mit den Schultern. „Weiß auch nicht, im Grunde könnte es alles sein…“, antwortete sie. „Was haltet ihr von Zweiwegespiegeln?“, fragte Valouna spontan und sah in die Runde, „Ich mein, einen haben wir, einen habt ihr, ganz einfach und wenn irgendwas ist, dann melden die einen sich darüber bei den anderen und wir können spontan einen Treffpunkt organisieren…“ „Klingt gut, wo kriegen wir die her?“, fragte Draco. „Mittlerweile bekommt man die doch schon bei Zonkos“, antwortete Valouna. „Ich kann heute noch nach Hogsmeade gehen und welche besorgen“, schlug Harry vor. „Gute Idee“, Draco nickte zustimmend. „Willst du Draco eigentlich immer noch zurück?“, fragte Miranda, während sie Luciens Haare flocht. „Warum sollte ich das nicht wollen?“, fauchte Lucien in einem angriffslustigen Ton und zog eine Braue hoch. „Weil er dich scheinbar nicht mehr will...?“, fragte Miranda vorsichtig. „Was kümmert mich das?“, Lucien begutachtete ihre Frisur in einem Spiegel, „Ich bin die einzig Richtige für Draco und das wird er auch bald einsehen, er kann nicht ewig Solo bleiben, irgendwann braucht er einfach jemanden wie mich.“ „Aber woher weißt du das so genau, Lucy? Ich mein…er zeigt ja kein offenes Interesse an dir, oder so!“, fuhr Miranda fort. „Natürlich nicht, dass würde seinem Stil widersprechen, es sind kleine, versteckte Andeutungen, die er macht, das ist alles“, die Schwarzhaarige lächelte leicht. „Du glaubst aber auch den Scheiß, den du laberst, nicht, Lucy?“, fragte Andrew, der in einem Sessel in der Nähe saß und mit Pansy mal wieder Schach spielte. „Nur weil ich dich nicht ranlasse, Ordensky, musst du nicht gleich so pampig sein. Parkinson macht sicherlich gerne die Beine für dich breit, versuch es also bei ihr!“, Lucien musterte ihn kurz, „Du bist nur eine 0-8-15 Version von Draco!“ „Lass Pans in Ruhe, Lucy, sie hat dir nichts getan und außerdem ist sie, im Gegensatz zu dir, über Draco hinweg“, Andrew drehte sich leicht zu ihr. „Lass sie ruhig reden, Andrew, mir ist es dermaßen egal…“, murmelte Pansy und machte ihren nächsten Zug, indem sie ihrem Läufer befahl seinen Turm zu schlagen. „Ihr beiden seid echt so was von putzig…“, murmelte Lucien und legte den Spiegel weg. Andrew verdrehte die Augen. „Verlegen wir das Spiel in mein Zimmer?“, meinte er an Pansy gewandt. Sie dachte nur kurz nach, nickte dann aber langsam, obwohl sie wusste, worauf das wieder hinauslaufen würde und dass sie sich später dafür ärgern würde. „Gut, dann komm…“, Andrew ließ das Spiel vor sich herschweben, nahm ihre Hand und zog sie sanft mit sich. „Gott, wie ich sie hasse…“, murmelte Pansy leise. „Wir sollten wieder in unsere Gemeinschaftsräume zurück…oder so“, murmelte Hermine. „Wäre keine schlechte Idee“, stimmte Ron bei und auch die anderen nickten zustimmend. „Ich werde dir vermutlich heute noch den einen Spiegel zukommen lassen, Anya“, Harry sah sie an, „Ich sehe dich beim Abendessen?“ „Hm…denke schon…“, Anya warf einen Blick zu Mark, „Was meinst du?“ Er nickte. „Wir haben den ganzen Tag für uns, da können wir schon ruhig zum Abendessen gehen“, beide mussten grinsen. „Sicher, dass es keinen Knopf zum Ausschalten gibt?“, Harry sah zu Draco und grinste. „Ich hab noch keinen gefunden…aber was Valouna gemacht hat, schien mir gar nicht mal so schlecht“, der Blonde grinste. Mark sah zu Anya. „Lass uns abhauen, ja?“, murmelte er. Sie erwiderte nichts, huschte kurz zu Draco und Valouna, küsste beide auf die Wangen, nahm dann Marks Hand und zog ihn mit sich aus der Mädchentoilette in den Korridor. „Ich werde mich dann auch mal von euch verabschieden…“, murmelte Draco, „Wir sehen uns…“ Dann huschte auch er aus dem Raum. „Was macht ihr noch?“, fragte Harry und sah zu Hermine und Ron. Beide zuckten mit den Schultern. „Wissen wir noch nicht…“, murmelte er. „Dann kommt doch mit nach Hogsmeade, wir könnten zusammen noch in den Drei Besen oder so…“, Harry streckte sich leicht. „Klingt gut…aber ich denke, dann sollten wir uns beeilen“, Hermine lächelte leicht und ging zur Tür hinüber. Sie sah hinaus und gab den anderen ein Zeichen, dass sie ihr folgen konnten, als die Luft rein war. **************** Das war's dann auch mal wieder Ich hatte mir irgendwo was aufgeschrieben...aber ich weiß net mehr wo *seufz* *such* ... Gut, ich finde es net... Aber ich hab den ultimativen Song zu CIBTL gefunden: I'm sorry von Tommy Reeve Ich hab so geheult, nachdem ich den Clip gesehen hatte. Oder passend zu Anya und Mark wäre Erste Liebe von Rapsoul...die beiden sind auch so drauf XD Nya, that's all *knutscha* Vandom Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)