Could it be true love? - 2nd Version von W-Vandom (Der Zauber, der ein Leben zur Legende macht [Ginny X Draco]) ================================================================================ Kapitel XII - "It's a question of honour" ----------------------------------------- So.... Lang, lang ist's her *lach* Ich bin heute aber echt wieder zu lustig XXXD Nun ja...wie dem auch sei. Das neue Kapitel ist also da XD Ich laber wieder ein bisschen komisch...liegt daran, dass ich bis heute morgen um 5 an dem kap saß, um 11 wieder wach war und dann von 12 bis 15 aufgeräumt habe... ICh wurde dazu verdonnert *lach* Die üblichen Verdächtigen: Kommenatr-Beantwortung: Kate_Green: Ist ja nicht schlimm, bin dir schon sehr dankbar, dass du gebetat hast ^.~ Und ja, ich ahb's verstanden, bin ja echt klug XD Ja, ich weiß, dass du meinen Stil magst... der pinke Kommi von dir war toll *lach* Ich weiß...ich mag diese Stelle wirklich sehr gerne, ich war nahe daran sie rauszuschmeißen, hab mich aber anders entschieden, weil ich die eben sehr mag XD Oh ja, Harry ist ein Dreckssack *muha* Aber nun ja...eine Auseinandersetzung gibt es ja in Kap...11. Ist zwar dann ein bisschen verspätet, aber trotzdem ganz nett XD Denkst du denn, dass das Gerücht war ist, das Snape und Lennox was haben? *grinsel* Ja, Lucien und Jason...ich mag die beiden doch irgendwie (auch wenn Lucy dieses Kap nicht vorkommt o.O) Ich weiß, das war ein bisschen verwirrend, aber eine schöne Szene, muss ich dir recht geben, ich mag die beiden auch sehr XD Ja, Snape tat mir in der Szene auch Leid...aber ich hab's nicht besser hinbekommen XD Nun ja, dass mit dem Anhänger ist eben so eine Sache. Mark hat ihr ewige Treue geschworen, als sie ihm den Anhänger gab. Dadurch, dass er den Anhänger zurückgab, wusste sie, dass etwas nicht stimmte, dass geht auch ganz ohne Legilimentik, wobei das auch eine nette Erklärung ist (aber sie beherrscht Legilementik auch wenn sie den Anhänger nicht hat, allerdings ist es dann weniger mächtig) Ich liebe "10 Dinge die ich an dir Hasse"! *Heath Ledger Fan sei* Nun ja...Klatsch und Tratsch im Unterricht muss eben sein ^.~ Mandelline: Nun ja, irgendwer meinte, er verstehe nicht, wieso es Adult ist XD Und zu meinen Fantasien: Da hab ich ganz andere...also...denk nichts falsches! Und die haben wohl geredet! Den Titel hab ich von nem Lied XD Das heißt Shall we talk und ist sehr süß ^^ (auch wenns mandarin oder so is XD) basta: Freut miisch, dass es dir gefallen hat ^^ *knuff* c u @ ICQ Elve: Danke, danke, aber auch danke für deinen Kommi *freuZ* ************************************** Widmung: Ihr wisst gar nicht, wie lange ich überlegt habe, wem ich es widmen soll. Aber ich denke, es ist wirklich an der Zeit, meinen zwei lieben Leserinnen -cRaZySj- und basta. Ich danke euch beiden für eure lieben Kommentare (egal ob per ICQ oder Mexx) **************************************************** Thanks to: Vielen Dank geht besonders an Kate_Green die mich neuerdings betat! **************************************************** Was bisher geschah: Nachdem Anya und Valouna sich ihren Freundinnen und Dumbledore offenbahrt haben, müssen sie auch Snape ihre wahre Gestalt zeigen. Der Tränkemeister ist gar nicht glücklich darüber und will sie erst von der Schule werfen. Doch Draco nimmt die Schuld auf sich. Valouna ist es, die Snape dann ihr wahres Aussehen zeigt und ihm versucht alles zu erklären. Valouna ist es auch, die als nächstes ihr Herz an Jason verliert. Das bedeutet Stress mit Susan, die sich ebenfalls in ihn verliebt hat, aber auch mit Harry. Anya hat den Veritas-Fluch ohne bleibende Schänden überstanden. Doch hat sie auch immer noch nicht mit Mark geredet. Und als es dann so weit kommt, schlafen beide miteinander. Am nächsten Morgen passt Jason Anya ab... ****************************************************** Und nun: Hope u enjoy it! Vandom *************************** Kapitel 12 - It's a question of honour Mark sah mit an, wie das Lächeln auf Anyas Gesicht verschwand; ihre Miene wurde erst ausdruckslos, ehe die Fassade ihrer Augen brach. Er sah den Schmerz in den Saphiren . Es musste etwas mit dem zutun haben, das Jason gesagt hatte und so eilte er einige Stufen bis zu ihr empor. "An...", er legte eine Hand auf ihre Schulter, doch sie schüttelte diese ab. "Du und Sarah...ihr habt euch geküsst, oder?", ihre Stimme war leise, aber durchdringend. Mark seufzte, biss sich auf die Lippe und nickte dann. "Ja, An...aber...", sie schnitt ihm das Wort ab. "War es bevor oder nachdem du mit mir geschlafen hast?", wisperte sie. "Bevor..." Anya nahm seine Hand in die Ihre und legte sie auf ihre linke Brust. "Nun ist es soweit, nun ist es gebrochen", hauchte sie und sah ihm dabei tief in die Augen. Mark war, als ob er ihren Schmerz plötzlich spürte. Sie wandte sich von ihm ab, blickte zu Jason auf. Dieser erwiderte den Blick, legte einen Arm um ihre Schultern und bugsierte sie langsam die Treppe hinab und in die Halle. Anya wollte weinen, wollte ihren Tränen freien Lauf lassen, doch sie konnte es nicht. Ihre Augen blieben trocken, keine Träne fand ihren Weg eine der hellen Wangen hinab. Der Schmerz und der Schock saßen zu tief in ihr. Mark blieb völlig verdattert zurück. Er starrte ihr und dem Blonden nach. "Anya...", drang über seine Lippen. Draco hatte das Schauspiel verfolgt und gesellte sich nun an Anyas andere Seite. Sie zeigte nicht einmal, daß sie ihn wahrgenommen hatte. Ein paar Schaulustige begannen gleich wieder zu tuscheln. Jason und Draco ließen sich links und rechts neben der Schottin nieder und schirmten sie so von den andern ab. Das die beiden sich so ähnelten, ließ sie nur mehr wie ihre Bodyguards wirken. Man sah zu ihnen, tuschelte hinter vorgehaltenen Händen und warf dann immer wieder verstohlene Blicke um sich. "Anya...?", Draco legte eine Hand auf ihren Rücken. Das Mädchen hatte die ganze Zeit nur auf ihren Teller gestarrt und hob nun den Kopf. "Ich verstehe es nicht... Ich hab noch letzte Nacht mit ihm geschlafen...und dabei hatte er nicht einmal gesagt, daß er Sarah geküsst hat...kein Sterbenswort hat er gesagt...", ihre Stimme klang trockener als sonst. Sie erhob sich, antwortete nicht auf Dracos "Wo willst du denn hin?" und eilte den Tisch entlang. Sie rang mit sich selbst, ob sie es Rick erzählen sollte oder nicht. Letztendlich entschloss sie sich dafür. Zur gleichen Zeit erhob sich Dumbledore. Es wurde still in der Halle. "Miss Borrow, ich würde sie gerne bitten, zu ihrem Haustisch zurückzukehren, ich muss eine Ankündigung machen!", sagte er. Anya warf einen Blick zu ihm, nickte, drehte sich um und eilte zurück. Erst als sie sich gesetzt hatte, fuhr Dumbledore fort: "Da Professor Suzburg, unser Lehrer für Verteidigung gegen die dunklen Künste, nicht länger in der Lage sein wird, zu unterrichten, werdet ihr einen neuen Lehrer bekommen. Ich habe, Gott sei dank, schnell eine Vertretung gefunden. Jaya Sita Kapoor wird euch ab sofort in diesem Fach Unterricht geben." Durch die Flügeltür trat eine Frau. Sie war jung, kaum älter als Lady Lennox. Ihre kastanienbraunen, glatten Haare waren von ein paar kleinen Zöpfen durchzogen und breiteten sich auf ihren Schultern aus. Ihr schwarzer Mantel war bis obenhin geschlossen. Erst als sie am Lehrertisch ankam und sich umdrehte, fielen ein paar Haarsträhnen von ihrer linken Gesichtshälfte. Über ihr linkes Auge zog sich eine Narbe. Bis auf diese Narbe war sie von makelloser Schönheit. Und genau dieser Makel verlieh ihrem Auftreten etwas Dunkles, eine gewisse Strenge und Härte. Dumbledore lächelte sie an, küsste ihre behandschuhte Hand. Professor Kapoors Blick wanderte den Lehrertisch entlang, machte kurz bei Snape halt und fuhr dann fort. Josie betrachtete die neue Lehrerin mit Interesse. Die Narbe bedeutete für sie ein Geheimnis. Ihr Blick folgte Kapoor auf Schritt und Tritt. Die junge Frau nahm neben Lady Lennox Platz, zog die dünnen Handschuhe allerdings auch nicht beim Essen aus. Josie wurde stutzig, doch niemand schien das auch nur im geringsten wahrzunehmen. Dann bemerkte sie Lady Lennox' Blick. Eigentlich war die Lehrerin dafür bekannt, daß sie zu den Lehrern und Schülern freundlich war. Sie verstand sich selbst mit Snape und der schien eine gewisse Sympathie für sie zu hegen. Der pikierte Blick, den sie aufgesetzt hatte, als sie Kapoor ansah, passte ganz und gar nicht zu ihr. Doch das Essen verlief ohne weitere Zwischenfälle. Josie warf nur hin und wieder einen Blick zu Kapoor, so auch, als man sie von der Seite ansprach. "Gehst du mit mir zum Ball?", hörte sie einen Jungen fragen und sie drehte sich langsam zu ihm um. John saß da und hatte den Blick auf den Boden gerichtet. Josie lächelte leicht. "Ja, gerne. Bisher hat mich noch niemand gefragt", sie sah ihn weiter an. Langsam hob er den Kopf, strahlte sie an und wirkte glücklicher als sonst. "Danke!", und er konnte sein Glück wirklich nicht fassen. Anya saß auf der Marmortreppe und wartete. Sie hatte sich an das Geländer gelehnt. Die Halle begann sich zu leeren. Sie sah, wie eine Gruppe Slytherins auf den Slytherin-Korridor zustrebte. Draco nickte ihr zu, Jason lächelte sie leicht an, Mark warf ihr einen kurzen Blick zu. Dann kamen die Gryffindors. Der Goldjunge quatschte mit Ron und Hermine. Anya war froh, daß Sarah nicht da war. Es würde ihr so leichter fallen. Rick kam zwar nicht allein (ein ziemlich glücklich aussehender John lief neben ihm), doch wenn seine Freundin nicht da war, dann könnte sie einfacher mit ihm reden. Rick lachte über irgendetwas, sah dann Anya auf der Treppe und gebot John Schweigen. "Anya!", er hielt ihr eine Hand hin und zog sie hoch. "Hey Rick", murmelte sie leise und strich sich verlegen eine Haarsträhne aus dem Gesicht. "Ist irgendetwas?", fragte er leise. Anya nickte: "Kann ich kurz mit dir reden?" - "Ja, kannst du", Rick nahm ihre Hand und zog sie in einen anderen Korridor, "Und um was geht es?" - "Rick...es tut mir leid, es tut mir verdammt noch mal leid, aber ich muss es dir sagen. Weißt du...du hattest damals vielleicht doch Recht gehabt...ich meine mit Mark. Ich meine...vielleicht war es doch gut von dir, mich von ihm fernzuhalten. Mich vor ihm zu beschützen. Ich meine..." - "Anya, beruhige dich erst einmal. Wieso war es gut?", er legte seine Hände auf ihre Schultern. "Er hatte mir ewige Treue geschworen und dann hat Jason mir gerade eben...also vor dem Essen gesagt, daß Mark mir untreu war...mit...Sarah". Nun, wo sie es aussprach, brach etwas in ihr, sie schluchzte leise, doch trotz dessen fanden keine Tränen den Weg ihre Wangen hinab. Ihre Augen brannten. "An...Sssh...", Rick zog sie an sich und wisperte leise etwas in ihr Ohr. Auch er schien geschockt zu sein. "Es tut mir so leid...", hauchte sie, drückte sich von ihm und sah zu Boden. "Muss es nicht...", murmelte Rick und verschwand dann mit sehr durchmischten Gefühlen. Nach einer Doppelstunde Pflege magischer Geschöpfe (die von einer äußerst schlecht gelaunten Lady Lennox gehalten wurde) hatten die Gryffindors ihre erste Stunde in Verteidigung gegen die dunklen Künste. Mit Professor Suzburg war es meist schnöde Theorie gewesen und sie alle hatten dieses Fach gehasst, doch nun war es anders. Alle waren Feuer und Flamme, alle wollten wissen, wie Professor Kapoor war. Die Klassenzimmertür stand offen. Gryffindors und Slytherins drangen in den Raum und setzten sich. Anya würdigte keinen Gryffindor auch nur eines Blickes, mit Ausnahme von Susan, neben der sie Platz nahm. Selbst Valouna wurde von ihr ignoriert. "Ich hab deinen Brief bekommen", sagte Anya leise, "Es tut mir leid. Ich wusste selbst nicht, weshalb ich da oben stand..." Susan lächelte sie an: "Du hast drüber nachgedacht und das war mir wichtig..." Es wurde still um sie herum. Professor Kapoor betrat das Klassenzimmer mit wehendem Umhang. Sie trug den selben Mantel wie beim Mittagessen, die Frisur war dieselbe. Nur trug sie diesmal noch eine Mappe unter dem Arm. Elegant rauschte sie bis zum Pult, drehte sich um und sah die Klasse an. "Ich bin Professor Jaya Sita Kapoor. Eure neue Lehrerin", sie fing an, den Umhang aufzuknöpfen, "Ich werde euch in das Gebiet der Magie einweisen, welches euch immer nützlich sein wird." Der Mantel glitt zu Boden. Sie trug eine Art indischen Sari, doch war er anders, als die klassischen. Es war eher ein Tuch, daß sie um ihre Hüften gewickelt hatte. Blau mit einem goldenen Schmuckrand. Darüber eine einfache Bluse. Außerdem dünne, weiße Handschuhe, dieselben wie beim Mittagessen. Sie begann den linken Ärmel ihrer Bluse hochzukrempeln. "Schwarze Magier gelten als äußerst bösartig. So verschieden ihr Auftreten, ihre Macht sein kann, so sind sie doch in einem Punkt alle gleich", sie stoppte den Ärmel hochzukrempeln und ließ ihren Blick durch den Raum schweifen, dann fuhr sie fort: "Ein wirklicher schwarzer Magier kennt keine Gnade. Du-weißt-schon-wer beging vor 17 Jahren drei schreckliche Morde an Familien. Er tötete seine Schwester und deren Familie. Er tötete seinen Bruder und dessen Familie. Zwei kleine Mädchen, seine Nichten, verschwanden spurlos. Und dann löschte er die Familie Potter aus. Nur Harry Potter überlebte. Man sagt, er wäre der einzige, der alles beenden könnte..." Sie entblößte ihren Unterarm vollends. "Sie sind alle gleich, was den Aspekt der Liebe angeht", ihr Blick ruhte eine Weile auf Anya, ehe er zu Ginny weiterhuschte, "Sie quälen euch stets mit Gewalt, darauf bedacht euch völlig zu zerstören, euren Willen zu brechen, euch seelisch und körperlich zu zerstören, sie wollen euch leiden sehen!" Sie sprach die letzte Worte lauter aus, riss ihren Kopf herum und sah Josie an. Die Gryffindor zuckte leicht zusammen, hielt dem durchdringenden Blick der Lehrerin aber stand. Langsam hob diese ihren Unterarm. Was für die meisten wie rote Streifen gewirkt hatte, entpuppte sich nun als Narben. Alle sogen die Luft scharf ein. Susans Blick war nicht, wie die anderen, erschrocken, vielmehr sah sie die Lehrerin nun angewidert an. Professor Kapoor beobachtete die Reaktionen der Schüler. "Ihr fragt euch sicherlich, woher ich diese Narben habe", Kapoor unterbrach sich selbst, einzelne Schüler nickten, "Todesser. Anhänger des dunklen Lords. Ein besonders hartnäckiger Bursche, kaum älter als ihr... Es war Nacht, als ich das Dunkle Mal über einem Haus in der Nähe sah. Er stand davor. Ich hatte vor, ihn unschädlich zu machen, doch er bemerkte mein Kommen. Während er mir dies alles zufügte, schaffte ich es gerade mal, ihm nur eine einzige Narbe zu verpassen", sie hob ihre Hand und fuhr sich von rechts oben nach links unten über den Nasenrücken. Susan, aber auch Valouna, sahen sofort zu Anya. Sie saß wie versteinert da, ihr Herz schlug heftig. Unter dem Tisch ballte sie ihre Hände zu Fäusten. "Sein Name ist Darren Bradford", Susans Hand suchte nach Anyas und umklammerte diese. "Mr Brandis, haben Sie diesen Namen schon einmal gehört?", Michael sah die Lehrerin an. "Nein, Professor", wisperte er. "Oh", machte Kapoor, "Er ist kein einfacher Namensvetter von dir, Darren Michael Brandis. Du solltest diesen Namen schon einmal gehört haben. Das Haus, vor dem er stand, war das Haus deiner Eltern. Du hattest sehr viel Glück, daß du an diesem Abend nicht zu Hause warst..." Sie blieb vor ihm stehen, sah aus traurigen Augen zu ihm hinab. Michael starrte sie sprachlos an. Annie berührte seinen Arm. "Michael...?", hauchte sie leise in die Stille. Niemand sagte etwas. Auch nicht, als er aufstand und die Klasse verließ. Annie sah kurz zu Professor Kapoor, als diese nickte, verschwand auch sie. Anya sah Susan an, legte ihren Kopf auf deren Schulter und atmete langsam ruhiger. Sie erinnerte sich daran, daß Darren plötzlich weggewesen und dann mit dieser Narbe zurückgekehrt war. Er hatte nie etwas davon gesagt. Ihr Darren, ihr Diener hatte also die Eltern eines Klassenkameraden getötet. Genau wie Er ihre Eltern getötet hatte. Doch sie konnte erneut nicht weinen, sie konnte es einfach nicht. "Ich denke, ich beende diese Stunde nun schon früher. Ihr könnt gehen", murmelte Professor Kapoor und drehte ihnen den Rücken zu. "Es war ein Schock für dich, oder?", fragte Susan, als sie neben Anya um den See ging. "Ja, war es. Ich wusste nichts davon...", murmelte die Slytherin und blieb stehen. "Du vermisst ihn, nicht wahr? Du machst dir Vorwürfe, weil du ihn verletzt hast, als du ihm sagtest, du würdest ihn hassen, nicht?", Susan zog ihren Mantel enger an sich. "Ich habe versucht meine Gefühle für ihn zu verbergen... Weißt du, man sagt, daß eine Frau sich in ihrem Leben nur ein paar mal wirklich richtig verliebt. Darren, Draco und Mark. Und sie alle haben mir, oder ich ihnen das Herz gebrochen. Darren tut mir leid, er konnte nichts für all das, was geschehen ist.." - "Gib dir nicht die Schuld! Auch du kannst nichts für dein Schicksal! Bald wird alles anders werden...besser. Du bist stark, mutig...du schaffst das, was du willst, das weiß ich! Und ich werde dir in allem, was du tust, helfen!", Susan legte so viel Überzeugungskraft in ihre Stimme, daß Anya unwillkürlich lächeln musste. "Danke, Sue..." Beide schwiegen und sahen eine Weile auf den See. "Hat dich schon jemand gefragt, ob du mit ihm zum Ball gehst?", fragte Susan. Anya schüttelte den Kopf. "Dich?" - "Nein...aber ich geh trotzdem hin!" - "Ich bin wirklich gespannt, wer mit wem geht..." Schnatternde Schülermengen drangen Richtung Halle. Sie lachten, quatschten, lästerten. Doch dann wurde es plötzlich still. "Hey, Sekirk!", rief jemand über die Köpfe der Menge hinweg. Schritte bahnten sich die Marmortreppe hinab, eine Gasse tat sich auf und dann blieb Rick genau hinter Mark stehen. Genau in diesem Moment drehte der Slytherin sich um. Rick fackelte nicht lange, zumindest nicht in diesem Moment, er holte aus und schlug zu. Er traf Mark unglücklich auf Nase und Auge. Es knackte. Der Slytherin drehte seinen Kopf zu Rick sprang dann zurück und zückte zeitgleich mit Rick seinen Zauberstab. "Cru---", setzte er an, doch Draco schlug ihm den Zauberstab aus der Hand und funkelte ihn an. Rick machte sich bereit für einen Fluch, doch da tauchte Kapoor auf. Sie rauschte die Marmortreppe hinab und blieb vor den beiden stehen. Ein Kreis hatte sich um sie gebildet. "Was geht hier vor sich?", sie deutete auf Draco. "Nichts wichtiges, Professor, nur eine kleine Meinungsverschiedenheit!" Kapoor zog eine Augenbraue hoch und drehte sich zu Rick, doch der war schon in der Schülermenge verschwunden, genau wie Mark. Allerdings war dieser in Begleitung von niemand geringerem als Victoria Blanchett verschwunden. Zusammen ließen sie sich am Slytherin-Tisch nieder. Sie saßen ganz am Ende, so daß sie mehr oder weniger ungestört waren. "Wie geht's dir, Vika?", fragte er und tastete seine Nase vorsichtig ab. "Das hat dich schon damals nie interessiert, mon ami!", sagte die Hufflepuff und grinste, dann wurde ihre Miene ernster; sie nahm ein Taschentuch und tupfte vorsichtig Blut von seiner Nase. "Mit wem gehst du zum Ball?", fragte er. "Noch hat mich niemand gefragt, der mich interessiert, nicht einmal Bayens... Ich habe immer noch die Hoffnung, daß du mich fragst..." - "Ach Vika...ich hab es dir schon oft gesagt..." - "Lass mich doch hoffen..." - "Ich will in dir aber keine falschen Hoffnungen erwecken!" - "Weißt du, Mark, ich habe versucht meine Sehnsucht nach dir mit anderen zu stillen, doch es ging einfach nicht. Ich habe mir einen weniger ruhmreichen Titel erarbeitet. Aber du hast dir nichts mehr aus mir gemacht. Wir haben meinetwegen hier und da noch miteinander geschlafen, aber es hat dir doch nie etwas bedeutet...", sie griff nach seiner Hand und führte sie langsam zu ihrem Oberschenkel. An einer Stelle auf der Innenseite, knapp oberhalb ihres Knies ließ sie sie liegen. "Du weißt doch noch, was dort ist, oder?", hauchte sie leise und er nickte. "Trotzdem kann ich es nicht, Vika..." - "Dann nenn mich auch nicht so, niemand nennt mich Vika. Nur du hast es immer getan..." - "Alika?" - "Nicht mein Zweitname, den kennt auch keiner. Und außerdem passt er nicht mehr zu mir, höchstens zu dem Mädchen, das ich gerne wäre..." Viktoria erhob sich abrupt und verschwand dann zum Hufflepuff-Tisch. "Was wollte den Blanchett, hm?", Amy ließ sich neben ihm nieder. "Geht dich doch nichts an...", er widmete sich seinem Essen. "Heute kamen ein paar Gerüchte hoch...", fuhr Amy fort und begann, ihre Suppe zu löffeln. "Na und? Sie drehen sich eh nur um Anya und mich!", Mark nahm sich einen Teller Suppe und tauchte ein Stück Brot hinein. "Nein, nicht diese üblichen! Man sagt, du hättest mal was mit Blanchett gehabt...". Auf diesen simplen Satz hin spuckte Mark ein Stück Brot zurück in die Suppe und sah Amy geschockt an. "Aber Draco sagt, daß er davon nichts wüsste. Und er traut dir auch nicht solch einen schlechten Geschmack zu...", Amy sah ihn an, Mark hustete, sagte aber nichts. Schließlich stand Amy auf und begab sich zu Pansy. Sarahs Blick schweifte suchend den Haustisch hinab, doch sie sah Rick nicht. Seufzend setzte sie sich schließlich zu den anderen ihres Jahrganges. Weder Michael noch Annie waren anwesend. Erst gegen Ende des Abendessens tauchte sie auf. Sie schien sehr glücklich zu sein, grinste von einem Ohr zum anderen und war puterrot. Die übrigen brauchten nicht einmal zu fragen, denn Annie rückte sofort mit der Sprache raus. "Er hat mich gefragt, ob ich mit ihm zum Ball gehe!", brachte sie hervor. "Wer?", wollte Ellen wissen. "Na, wer wohl, Michael, nehm ich an!", Josie lächelte leicht. Annie nickte heftig und sah ziemlich verlegen aus. "Mit wem geht ihr?", fragte sie schließlich. "John", gab Josie zu. "Mich hat noch keiner gefragt...", murmelte Ginny. In ihren Träumen hatte sie sich ausgemalt, mit Draco zu gehen, doch das würde kaum möglich sein, es sei denn, sie wollten für einen Skandal der Extraklasse sorgen. Allein das Harry davon wusste, brachte sie manchmal dazu, die ganze Nacht wach zu liegen. Sie konnte einfach keinen Schlaf finden. Manchmal hatte sie Angst, jemand würde alles herausfinden und die Konsequenzen wollte sie sich nicht vorstellen. "Vielleicht gehe ich mit Jason...", sagte Valouna. Ellen zuckte mit den Achseln und Sarah erhob sich abrupt und verschwand. "Was? Er hat Undemine geküsst?", empörte Amy sich. Anya nickte. "Ähm... Leute, da fällt mir gerade was ein...", Pansy sah die Freundinnen an, "Als ich mit Ordensky, Bayens und ihm Richtung Gemeinschaftsraum ging, kam Undemine gerade die Treppe hinab...Mark verschwand mit ihr...das ist aber schon ein paar Tage her..." - "Aber wieso hast du das nie gesagt?", rief Anya. "Nun ja...das wollte ich ja auch...", Pansy lief zartrosa an und sah verlegen aus, "Aber, nun ja...wie soll ich sagen... Andrew hat mich gefragt, ob ich mit ihm zum Ball gehe..." Amy fing an zu grinsen. "So...so...", murmelte sie. "Mit wem geht ihr denn?", fragte Pansy. "Blaise...", Amy sah die Freunde an. "Ich...", doch mehr brachte Anya nicht heraus, Jason unterbrach sie. "Anya?" Sie sah zu ihm und lächelte. "Gehst du mit mir zum Ball?", er sah sie mit diesem zuckersüßen Lächeln an. Anya seufzte. "Es tut mir leid, Jason...aber...", wisperte sie und sah zu Boden. Jason nickte langsam. "Ich kann dich verstehen...es muss alles furchtbar schwierig für dich sein...", er nickte ihr noch einmal zu und verschwand dann. "Wieso gehst du nicht mit ihm?", raunte Pansy, als er schon einige Meter entfernt war. "Er ist süß, er mag dich, er sieht gut aus und er ist...perfekt!" Anya lachte leise. "Ihr würdet es nicht verstehen!" Sarah fand Rick im Jungenschlafsaal. Er saß an die hintere Wand gelehnt und hatte das Gesicht in den Händen verborgen. Er schluchzte leise. Sie betrat das Zimmer und näherte sich ihm langsam. Sie blieb vor ihm stehen und streckte ihre Hand nach seiner Schulter aus. "Rick?", hauchte sie leise. Er fuhr hoch, schlug ihre Hand weg und starrte sie an. "Rick, bitte!" - "Nein, Sarah! Weißt du was du bist?" - "..." - "Du bist nicht besser als sie. Damals, erinnerst du dich daran? Nat hat mich betrogen. Mit meinem besten Freund!" - "Aber ich..." - "Du hast dasselbe getan! Mark und ich waren nicht die besten Freunde, aber wir waren auf dem Weg, uns zu verstehen. Anya wird noch vor Kummer sterben!" "Rick, ich wollte das alles nicht! Es ist passiert, weil..." - "Nein, Sarah. Ich will keine Entschuldigungen, so nett sie auch sein mögen. Geh! Geh einfach nur, du machst doch alles nur noch schlimmer!" Sarah standen die Tränen in den Augen. "Rick", wisperte sie schon leicht panisch. Doch der drehte sich nur um und verschwand aus der Tür. Was er gesagt hatte, hatte sie sehr verletzt. Er hatte gesagt, sie wäre so schlimm wie Nat, wie Natalie Escobar. Ein wirklich hübsches Mädchen. Doch war sie genauso heimtückisch wie schön. Eineinhalb Jahre waren sie und Rick zusammengewesen. Dann hatte sie ihn mit Ricks bestem Freund betrogen. Alles nur, weil ihr langweilig war. Und Sarah hatte Rick beigestanden, ihn aufgemuntert und sich schließlich in ihn verliebt. Doch es hatte lange gedauert, bis er gemerkt hatte, bis er zugegeben hatte, daß er sie auch liebte. Es war einiges passiert, meistens war es peinlich für Sarah gewesen... Eines stand fest, sie war nicht so wie Nat und sie würde auch nie so sein. Die Tage wurden kürzer und die Nächte länger. Dunkelheit übermannte Hogwarts und seine Bewohner. Und mit dieser wachsenden Dunkelheit wuchs auch die Vorfreude auf den Weihnachtsball. Mädchen gingen kichernd an Jungen vorbei. Jungen versuchten Mädchen alleine abzupassen um sie fragen zu können, so daß die Rate der gerissenen Taschenriemen enorm anstieg. Außerdem verhielten sich hier und da einige Mädchen seltsam. Allen voran Victoria Blanchett, die seltsamerweise nur noch Röcke trug, die fast bis zu ihren Knien reichten und auch kaum mehr einen Knopf ihrer Bluse offen trug. Zudem sagte sie keinem der Jungen, die sie fragten, zu. Genau wie Anya. Und beide erhofften sich dasselbe Glück. Doch Anya ereilte ein anderes Schicksal. Sie war in ihrem Zimmer und fütterte Morrigan mit Eulenkeksen, als es klopfte. Sie griff nach ihrem Zauberstab, vollführte einen Schlenker und die Tür ging auf. Mark trat ein. "Was willst du?", sie machte erneut einen Schlenker und die Tür fiel ins Schloss. Dann erst drehte sie sich um. "Ich wollte dich fragen, ob du mit mir zum Ball gehst...", Mark sah sie an. "Sehr witzig! Findest du etwa keine Andere, oder ist es, weil es dir verdammt einfach vorkommt, mich zu fragen?", Anya wich seinem Blick aus. "Nein, Anya! Es ist, weil ich dich verdammt noch mal liebe!" - "Das fällt dir aber wirklich sehr früh ein!", fuhr sie ihn an. "Wo war die Liebe, als du sie geküsst hast? Wo war die Liebe, als du mir nicht von dem Fehltritt erzählt hast, sondern mit mir geschlafen hast? Und wo zur Hölle war die Liebe, als du mir das Herz gebrochen hast?", ihre Stimme steigerte sich und sie sah ihm wieder in die Augen. "Anya...", Mark wusste, daß sie vollkommen recht hatte, aber musste sie sich deshalb gleich so aufregen? "Ja, ich liebe dich, Mark. Aber ich kann das so nicht!" Mark starrte sie wortlos an. "Du hast mir den Anhänger nach dem Kuss zurückgegeben. Du hast deinen Treueschwur gebrochen, indem du das getan hast...", sie merkte, daß sie schwächer wurde, "Geh...geh bitte..." Ihre Stimme war nur noch ein Flüstern. Sie hatte sich wieder umgedreht, sie hörte, wie er ging. Stille umfing sie. "Psst...Ginny", eine Hand kam hinter dem Vorhang hervor und legte sich auf ihre Schulter. Die Gryffindor zuckte zusammen, drehte sich dann aber lächelnd um und verschwand hinter dem Wandvorhang. Draco zog sie zu sich, küsste sie zärtlich. "Mein Schatz..."murmelte er leise. "Wie geht es dir, Drac?", Ginny lächelte ihn an. "Mir würde es weitaus besser gehen, wenn du immer bei mir wärest...", er zog sie auf seinen Schoß und legte die Arme um sie. "Mir auch...Es tut mir weh, daß ich mit dir nicht auf den Ball kann..." - "Mit wem wirst du gehen?" "Rick hat mich eben gefragt, ob ich mit ihm gehen will...Ich hab angenommen. Mit wem gehst du?" - "Ich werde nachher noch Anya fragen gehen. Sie will zwar mit Sicherheit nicht...aber...", er zog einen Umschlag aus seiner Manteltasche und gab ihn ihr. Sie öffnete ihn und begann zu lesen. Ihr Mund klappte auf. "Er kommt...?", wisperte sie leise. "Ja, mein Vater kommt hier her und dann will ich, daß Anya bei mir ist, dann kann ich besser auf sie achten... Du verstehst was ich meine, oder?" - "Es wäre wirklich besser für sie, wenn sie bei dir wäre, es würde ihr gut tun. Es würde ihr Kraft geben...sie wäre stärker, besonders seit dem, was passiert ist..." "Ich gehe nachher zu ihr. Ich werde sie schon überzeugen können, da bin ich mir sicher! Es würde sie mit Sicherheit auch noch ablenken, daß würde ihr gut tun. Sie macht sich so viel Stress wegen allem..." - "Ich weiß, was du meinst. Aber sorg dich nicht so viel um sie, sorg dich um mich!", Ginny grinste. "Ja, da hast du auch Recht mit...", Draco drückte sie fester an sich und küsste sie in den Nacken. Als Draco nach einiger Zeit wieder in sein Zimmer kam, fand er eine ziemlich aufgelöste Anya vor. "Hey...?", sagte er leise und näherte sich ihr langsam. Sie saß auf seinem Bett und hob den Kopf, als er sie ansprach. "Hi Draco...", murmelte Anya und fuhr mit dem Handrücken über ihre Augen. "Was ist passiert?" - "Mark war eben bei mir. Ich hab ihm gesagt, daß ich nicht mit ihm zum Ball gehen werde...wir haben uns gestritten... Ich halt das nicht mehr aus, Draco!" Er setzte sich neben sie und legte einen Arm um ihre Schultern. "Anya...?", fragte er nach einer Weile. "Ja...?", hauchte sie und öffnete ihre Augen wieder. "Ich will, daß du mit mir zum Ball gehst!" - "Danke für das Angebot, Draco...aber nein, ich werde nicht zum Ball gehen..." - "Anya, mein Vater kommt!" Das Mädchen zuckte zusammen und sah ängstlich zu ihm auf. "Dr---Draco...", Anya hatte ihre Stimme verloren. Ihre Hand krallte sich in ihren Rock und sie begann heftig zu zittern. "Deshalb will ich, daß du bei mir bist; ich kann besser auf dich auspassen, wenn du in meiner Nähe bist. Wir schaffen es mit Sicherheit, dich so herzurichten, daß du in keiner Faser mehr aussiehst wie Artemis. Tu einfach so, als wärst du meine Perle. Sei geheimnisvoll und schön...Du schaffst das, das weiß ich!" Anya lehnte sich an seine Schulter. "Ich weiß nicht, ob ich das wirklich kann...", wisperte sie. Draco tätschelte ihre Seite. "Wenn du bei mir bist, wird dir weniger geschehen, als wenn du allein wärst, das verspreche ich dir!" Schließlich nickte sie langsam. "Gut, ich komme mit dir..." Am nächsten Tag wurde allen Schülern ab der dritten Klasse die Erlaubnis erteilt, nach Hogsmeade gehen zu dürfen. Und so sah man ganze Mädchenrudel nach Hogsmeade streben. Jungen sah man weitaus weniger und wenn, so gingen sie allein, zu zweit oder zu dritt, selten zu mehreren. Doch sie alle strebten den selben Laden an. >Naïma's Boutique<. Ein Laden, in dem es einfach alles gab, was das Herz junger Hexen und Zauberer höher schlagen ließ. Röcke, Kleider, Hemden, Hosen, Anzüge, T-Shirts, einfach alles! Zusammen mit Valouna, Annie und Josie drängte Ginny sich durch die Menge zu den Umkleiden. Jede von ihnen trug vielleicht ein halbes Dutzend Kleider mit sich. Es gab nur noch eine freie Umkleide und so entschlossen sie sich, sich abzuwechseln. Annie verschwand als erste und kehrte nach kurzer Zeit in einem crémefarbenen Kleid zurück. Sie drehte sich vor den Freundinnen, doch Ginny schüttelte den Kopf. "Nein, daß ste't dir niischt so gut. Ein dunklerer Farbton würde besser zu deinen 'aaren passen!", mit diesen Worten verschwand Valouna in der Umkleide. Sie brauchten Stunden, bis sie alle glücklich waren. Valouna hatte ein beiges Kleid mit relativ tiefem Ausschnitt, daß eng anlag und bis zu ihren Knöcheln reichte. Dazu trug sie weiße, hohe Riemchenstilettos. Ginny entschied sich für Schwarz. Das Kleid war etwa bodenlang, mit einem schwarzen Rosenmuster bestickt, das man nur erkennen konnte, weil es im Licht hin und wieder schimmerte. Es hatte keine Träger und kaum Ausschnitt. Josie konnte ein weinrotes Kleid vorweisen. Es war schlicht, lag am Oberkörper eng an und wurde ab der Taille weiter. Der Saum war mit ebenso roten Perlen bestickt. Die Träger waren sehr dünn, aber das Kleid stand ihr einfach wundervoll, sagte zumindest Valouna. Annie hatte sich für ein dunkelblaues Kleid entschieden. Es war sehr schlicht, spiegelte aber deshalb ihren Charakter wider. Als sie an der Kasse standen, sah Valouna sich um. Sie sah Susan, die ein zartrosa Kleid trug und mit einem Mädchen in einem hellblauen Kleid sprach. Das Mädchen drehte sich im Kreis und ihre Haare wirbelten um ihren Kopf. Es war Anya. Susan lachte. "Du siehst wirklich wundervoll aus, Anya! Traumhaft!", schwärmte sie, "Du brauchst nur noch eine schöne Frisur. Perlenschnüre wären angebracht!" - "Dann musst du dir aber rosa Blüten ins Haar stecken, meine Liebe!", Anya lächelte warm, "Und du siehst ebenso bezaubernd aus!" Victoria saß im Drei Besen ein paar Plätze von Amy und Pansy entfernt. Sie nippte vorsichtig an ihrem Pfirsich-Nektar und ließ ihren Blick durch den Raum schweifen, während sie wartete. Hin und wieder seufzte sie genervt auf; sie hasste es, wenn sie warten musste. Amy und Pansy waren eben erst gekommen, beide hatten sich ihre Kleider besorgt und spaßten ausgiebig. Dann kam Madam Rosmerta und brachte Amy Kiba und Pansy Goldlackwasser. "Hey, guck mal, Pansy!", murmelte Amy, nippte an ihrem Glas und nickte Richtung Victoria. "Was will die denn hier?", Pansy zog eine Augenbraue hoch. "Nun ja, sie scheint ein Opfer für den Ball gefunden zu haben, denn sie war bei Naïma's", Amy deutete auf die Tüten neben der Hufflepuff. "Und hast du gesehen, daß sie sich in den letzten Tagen sogar halbwegs normal anzieht? Keine T-Shits mehr mit fragwürdigen Sprüchen, keine Röcke bis knapp unterm Arsch mehr..." - "Vielleicht ist sie ja verliebt!" Beide lachten, denn es war lächerlich. "Ich bin gespannt, mit wem sie geht...was denkst du Pans...?" - "Sicher ein Ravenclaw oder so..." Doch als Amy plötzlich der Mund aufklappte, drehte Pansy sich um. Gerade war Mark zu Victoria getreten; er hatte sie auf beide Wangen geküsst und sich dann neben sie gesetzt. Victoria lächelte, Amy und Pansy starrten sie ungläubig an. Die nächsten zwei Wochen vergingen wie im Flug und dann war es plötzlich soweit. Der Tag des Weihnachtsballs kam in einem weißen Kleid. Verliebte Paare spazierten durch den Schnee, Hand in Hand und freuten sich ihres Lebens. Doch man sah auch andere Paare. Freundschaftliche Bande. "Du bist dir sicher?", fragte Draco und sah Amy an. Sie nickte stimm. "Du bist dir aber auch sicher, daß die beiden nie etwas hatten?", Pansy klopfte sich etwas Schnee vom Mantel. Amy ließ den Schnee vor ihnen schmelzen. "Ich weiß wirklich von nichts. Das Ganze kann natürlich auch nur eine Ferienbeziehung gewesen sein; so weit ich weiß, wohnt sie nicht weit von ihm entfernt...", Draco seufzte, "Er hat mir zumindest nie etwas davon erzählt..." - "Das versteh ich nicht! Er nennt sie "Vika", kein anderer Mensch nennt sie Vika!", Amy seufzte und blieb stehen. "Er verletzt Anya damit doch nur noch mehr. Er geht mit ihr zum Ball, Anya wird die Krise bekommen!", Pansy fluchte leise. "Sagen wir es ihr?", fragte Amy. Pansy ging noch ein paar Schritte, blieb dann aber auch stehen: "Wir müssen es ihr sagen und außerdem wird sie es eh auf dem Ball erfahren!" - "Vorrausgesetzt, sie weiß es jetzt noch nicht...", Draco biss sich auf die Lippe, "Weiß einer von euch, was sie tragen wird?" "Nein, sie war mit dieser Susan unterwegs...", Amy hakte sich bei Draco ein. "Also, sagen wir es ihr nun?" - "Nein, werden wir nicht, sie wird es später schon erfahren, aber ich muss sie dazu bewegen, mit mir zum Ball zu gehen...es ist besser so!" "Sie wird sicherlich schön aussehen...", murmelte Pansy. Draco nickte zustimmend. "Aber Ladys, ich muss leider schon weg. Mutter kommt schließlich!" - "Die einzig wahre Frau in deinem Leben, was Draco?", Amy lachte und hakte sich nun bei Pansy ein. "Ja, so in etwa. Wir sehen uns!", er küsste beide Mädchen auf die Wangen und verschwand. "Du wirkst bedrückt...", Jason sah Anya an. Beide gingen nebeneinander einen der überdachten Korridore eines Innenhofes entlang. "Ich bin nur etwas aufgeregt...", sie seufzte leise und warf ihm einen kurzen Blick zu. "So? Mit wem gehst du denn jetzt?" - "Draco...", sie lächelte leicht, blieb dann stehen und sah in einen der Innenhöfe, "Ich bin dir immer schon sehr dankbar gewesen für alles, was du getan hast... und es tut mir leid, wegen dem Ball..." - "Hey, ist schon okay, wirklich!", er lehnte sich an eine der Säulen, "Ich will nur, daß du heute Abend lächelst und keine Tränen vergießt. Ich will, daß du glücklich bist!" "Ich werde alles daran setzen, daß es so sein wird... ich schulde es dir... Ich schulde dir so viel...", Anya sah zu ihm und lächelte matt. "Du schuldest mir nur ein Lächeln...", Jason legte eine Hand an ihre Wange. Sie schloss ihre Augen und schmiegte ihren Kopf in seine Handfläche. "Gnnn-", machte sie leise. Jason zog sie enger an sich und legte seine Arme um sie. Anya schmiegte sich enger an ihn. Ihre Hand suchte nach seiner und sie verschränkte die Finger mit seinen. Erneut hatte sie ihren Willen verloren. Jason drückte ihren zierlichen Körper fester an sich und fuhr ihr durch die Haare. "Du bist mein Engel, Anya. Mein Engel mit schwarzen Schwingen!", er küsste ihren Hals, löste sich von ihr und schnippste. Anya schlug die Augen auf, sie fröstelte leicht. Jason, ganzer Gentleman wie immer, zog seinen Mantel aus und legte ihn um ihre Schultern. "Alles okay mit dir, Liebes?" Anya nickte leicht. "Ja, alles okay...", sie warf einen Blick auf die Uhr, "Aber ich geh mich langsam mal fertig machen...Ich brauche sicherlich lange, ich hab sowas ewig nicht mehr gemacht..." Sie lächelte leicht verlegen. Jason küsste sie auf beide Wangen. "Dann geh jetzt am besten, aber vergiss das Lächeln nicht!" Sie lachte. "Nein, sicherlich nicht!" Und dann verschwand sie. Bei den Gryffindor-Mädchen hatte die Vorfreude eindeutig gesiegt. Im Schlafsaal herrschte reges Treiben. Hier und da eilten die Mädchen umher, duschten, standen vor ihrem Spiegel, kämmten sich ausgiebig die Haare, tauschten Accessoires, sangen Lieder aus dem magischen Radio mit, kicherten, bewunderten und beneideten einander. Einzig und allein Sarah war nicht anwesend. Niemand hatte sie wirklich wahrgenommen, nicht einmal im Unterricht. Und es fragte auch niemand nach ihr, alle hatten sich in ein Chaos gestürzt und waren nur noch mit sich beschäftigt. Morgen würden viele von ihnen zu ihren Familien fahren um mit diesen Weihnachten zu verbringen und zu zelebrieren. Ginny allerdings hatte ihrer Familie abgesagt, denn wenn kaum einer im Schloss war, würde sie endlich mit Draco im Raum der Wünsche allein sein können. Denn Harry war bei der Familie Weasley eingeladen worden. Die Tür ging auf und Susan trat ein. Sie warf ein kleines, rosanes Päckchen auf ihr Bett und verschwand im Bad. Nach einer halben Stunde kehrte sie in einem rosanen Bademantel aus feinstem Stoff zurück und setzte sich auf ihr Bett. "Von wem ist das Päckchen, Sue?", fragte Josie interessiert und kam näher. Susan warf ihr einen kühlen, leicht überheblichen Blick zu. "Es ist von meinem Freund Danny. Ich hatte mit ihm telefoniert. Er macht mir gerne teure Geschenke, aber er kann es sich schließlich auch leisten...". sie widmete sich wieder dem Auspacken. "Und, was schickt er so?" "Neben einem sicherlich zuckersüßen Brief schickt er Perlenohrringe, eine passende Kette und einen passenden Ring. In rosa natürlich. Und die rosanen Blüten, um die ich ihn gebeten hatte!" "Dann magst du also pink?" - "Nein, ich mag rosa, das ist ein großer Unterschied!" Jason wartete an der Marmortreppe auf sie. Sie kam allein, bewegte sich anmutig die Treppe hinab und lächelte ihn an. Doch Jason achtete nicht so sehr auf Valouna, viel mehr achtete er auf ein Mädchen, das hinter ihr auf der Treppe erschien. Eigentlich mochte er kein pink, aber sie sah wirklich wunderschön darin aus. Ihr Kleid hatte einen ziemlich gewagten Ausschnitt, der nicht gerade wenig aber auch nicht zu viel zeigte. Es wirkte nicht so aufgesetzt wie bei Valouna. Susan Yoke Lin. Sie sah einfach nur zauberhaft aus. Ihr Haar hatte sie nicht hochgesteckt, so wie die meisten anderen es getan hatten; sie trug ihr Haar in zwei Zöpfen, in die sie unzählige von kleinen, rosa Blüten gesteckt hatte. Für ein paar Sekunden wurde ihm schwindlig. So etwas war er nicht gewohnt. Dann war Valouna bei ihm. "Du siehst wirklich wunderschön aus!", spulte Jason den Satz ab, lächelte und bot ihr den Arm am. "Danke", sie hakte sich bei ihm ein und gemeinsam gingen sie in die Halle. Lässig an die Wand gelehnt stand Mark nur ein paar Meter entfernt. Mit einem abfälligen Blick sah er Jason und Valouna an. Wartete darauf, daß sie kam. Gerade als ein blondes Mädchen, das er zu spät als Anya erkannte, an Dracos Seite in der Halle verschwand, legten sich zwei behandschuhte Hände über seine Augen. "Hey, Vika...", murmelte er und zog ihre Hände vorsichtig von seinen Augen. Langsam drehte er sich zu ihr um. Ihm stockte der Atem. Wer Victoria Blanchett ein kurzes, freizügiges Kleid zugeschrieben hatte, lag ganz falsch. Sie trug ein eng anliegendes Kleid aus schwarzem Samt. Der Ausschnitt war im Gegensatz zu dem von Valouna nicht der Rede wert und es reichte zudem bis fast auf den Boden. Selbst der Seitenschlitz ging gerade mal bis über ihr Knie. Durch 9-cm Stilettos war sie fast so groß wie er. Ihre Haare hatte sie hochgesteckt, ein paar Strähnen waren lose. Ein schwarzes Band mit einem roten, herzförmigen Stein hatte sie um ihren Hals gebunden. Das Make-up war unauffällig. "Wow...", hauchte Mark und nickte anerkennend. "Du bist aber auch nicht schlecht", sie grinste, "Komm, lass uns gehen!" Ihre Haare waren zu einer einfachen Hochsteckfrisur frisiert. Die vielen Perlenschnüre setzten Akzente. Sie hatte sogar ihre Dolch-Ohrringe gegen ein paar silberner langer Ohrringe mit blauem Schmuckstein getauscht, die sie von Amy geliehen hatte. Diese passten weitaus besser zum Anlass. Das blaue Kleid schmiegte sich eng an ihren Körper. Zwei dünne Träger hielten es über ihren Schultern. Draco staunte nicht schlecht, als er das Mädchen sah. Sie wirkte ganz anders als sonst und irgendwie war sie noch hübscher, sie wirkte geheimnisvoller denn je. "Anya...?", fragte Draco, als sie den Korridor zur Halle entlang gingen. "Ja?", sie sah ihn fragend an. "Hatte ich erwähnt, daß die Schulsprecher den Ball eröffnen?", er lächelte leicht verlegen. Anya starrte ihn panisch an. "Nein, das hattest du nicht, Drac!" - "Du schaffst das schon, da bin ich mir sicher!" - "Danke für die Zuversicht...", sie wurde noch nervöser, als sie ohnehin schon war. "Mr Malfoy, kommen Sie hierher!", Snape hatte gerufen und so führte Draco Anya zu dem Lehrer. "Sie sind ein schönes Paar", murmelte dieser, als Lennox mit Alice Rena und Harry Potter erschien. Draco nickte nur. "Sie werden den Ball eröffnen. Mr Potter, Sie haben so etwas schon einmal beim Trimagischen Turnier gemacht. Sie dürften also Erfahrung darin haben, nicht wahr?", Lady Lennox sah ihn abwartend an. Harry nickte. "Ja, Miss Lennox." - "Gut." Als Lucius Malfoy mit seiner Frau an den Wartenden vorbeiging, drückte Anya Dracos Hand fester, er beruhigte sie , indem er leise auf sie einredete. Schließlich wurde sie ruhiger. Die Lichter in der Halle erloschen und an den Wänden entflammten Lampen, die ein schwaches Licht spendeten. Jamie nickte ihnen zu. Zu viert setzen sie sich in Bewegung. Und nicht nur Anya schien nervös zu sein. Auch Alice, in ihrem violetten Kleid, zappelte leicht. In der Mitte des Raumes blieben sie stehen. Sie stellten sich auf, die Musik setzte ein. Draco führte sie, Anya merkte schnell, daß er wirklich gut tanzen konnte. Sie erinnerte sich an Darren zurück und an seine Versuche zu tanzen. Was Tanzen anging, so hatte er zwei linke Füße gehabt. Anya spürte die Blicke auf sich, doch es war ihr egal. Sie befand sich in einem Element, das sie beherrschte. Sie schloss ihre Augen und gab sich voll und ganz der Musik hin. Draco drückte sie von sich, zog sie wieder an sich. Als die Musik schneller wurde, wurden auch sie schneller, leidenschaftlicher. Und sie öffnete ihre Augen wieder, sah wie man sie ansah, lächelte. Langsam kamen auch andere Paare hinzu. Unter ihnen Victoria und Mark. Anya schluckte. Sie hatte die Hufflepuff kaum erkannt, schließlich war sie ganz anders als sonst, irgendwie wirkte sie weniger freizügig, ganz so, als sei sie verliebt. Draco schien zu merken, daß sie sich wandelte, also zog er seine eigene Show durch. "Pass dich mir an!", hauchte er ihr zu und sie tat es. Das konnte wiederum Victoria nicht auf sich sitzen lassen. Sie entwickelten einen kleinen Konkurrenz-Kampf, ehe sie schließlich völlig ermattet zu ihren Plätzen gingen. Aus ihrer Ecke heraus beobachtete sie das Schauspiel. Mit einem Mal wurde sie trauriger. All diese Menschen schienen ihr Glück gefunden zu haben. Sie alle trugen schöne Kleider, waren herausgeputzt. Der Anblick von Rick und Ginny ließ sie schwer schlucken. Er würdigte sie keines Blickes, eigentlich würdigte sie niemand auch nur eines Blickes. Sie selbst sah zu Mark, sah welche Leidenschaft in ihm und Victoria aufkam. Sie lösten sich voneinander, kamen wieder zusammen und immer sahen sie sich in die Augen. Schließlich gingen beide zu einem Tisch ganz in ihrer Nähe. Mark sah Sarah, lächelte und zwinkerte. Sarah nickte ihm zu, lächelte und fühlte sich beachtet. Victoria schien den Blick bemerkt zu haben, den sie brachte Mark schnell wieder dazu, sie anzusehen. Anya saß mit dem Rücken zu Mark und wartete darauf, das Draco mit Getränken zurückkehrte. Nach dem Tanzen war sie durstig. Statt Draco traten Rick und Ginny an den Tisch. Anya lächelte leicht, nahm Ginnys Hand und zog sie zu sich. "Ich will dir nur sagen, daß alles, was zwischen mir und Draco heute passiert, nicht von Bedeutung ist..." - "Anya, wovon..." - "Nicht so wichtig...", sie sah an Rick vorbei, "Da kommt er, seine Eltern sind dabei, ihr müsst gehen!" Rick nahm Ginnys Hand und zog sie sanft mit sich. Anya nahm ihre Handschuhe vom Tisch und streifte sie sich über. Sie würden das Mal besser verdecken. Draco blieb vor dem Tisch stehen, stellte die Getränke ab und hielt ihr eine Hand hin. Anya nahm sie, lächelte und ließ sich hochziehen. "Mutter, das ist Anya Borrow. Anya, das ist meine Mutter Narzissa. Und das ist Lucius, mein Vater. Vater, das ist Anya Borrow", Draco legte einen Arm um Anyas Hüfte. "Es freut mich, Ihre Bekanntschaft zu machen, Miss Borrow", Lucius nahm ihre Hand und küsste sie. "Die Freude ist auf meiner Seite", säuselte Anya und alle vier setzten sich. "Ich habe euch tanzen sehen. Wirklich wundervoll!", Narzissa lächelte. "Danke, Mutter", unter dem Tisch legte Draco eine Hand auf Anyas Oberschenkel. Sie warf ihm einen Blick zu und schenkte ihm ein Lächeln. "Woher kommen Sie, Miss Borrow?" - "Ursprünglich stamme ich aus Schottland, doch habe ich die größten Teile meiner Kindheit in Frankreich verbracht..." - "Sie sprechen Französisch?" - "Ja. Und zudem auch noch Latein, Bruchstücke von Deutsch, Teile von Kanthonesisch, die mir eine Freundin beibrachte und ein paar Bruchstücke von diesem und jenem..." "Ein wahrhaftes Goldstück, Draco. Intelligent und schön!", Lucius sah ihr in die Augen, Anya wandte ihren Blick nicht ab. Draco schien zu merken, wie sich etwas anbahnte. "Wollen wir noch einmal tanzen?", sein Blick war durchdringend, sie nickte und beide erhoben sich. "Ihr entschuldigt uns..." Dann geschah das, was Anya befürchtet hatte. "Mark!", sagte Victoria, die nicht weit entfernt stand. Er sah sie an. "Was ist?", er nahm ihre Hand. "Ich liebe dich...", hauchte sie, beugte sich zu ihm und küsste ihn. Anya schluckte schwer. Draco zog sie an sich, sah ihr in die Augen und forderte sie still auf. Sie musste sich auf die Zehnspitzen stellen, sie schloss ihre Augen, kurz bevor ihre Lippen sich trafen. Sie hatten getanzt, gelacht und alles in allem viel Spaß gehabt. Also hatte John sich getraut, mit ihr nach draußen zu gehen. So standen sie also an der Brüstung einer Terrasse und sahen in den Himmel. Sie sahen sich die Sterne an. Dadurch, daß keine Wolken am Himmel waren, strahlten und leuchteten sie mehr denn je. Sie waren klarer und schöner als sonst. Und es war Vollmond. Aus der Halle drang die Musik nur leise bis hier hin, man hörte ein paar Stimmen, Gelächter, dann Geschrei. Josie zuckte zusammen, sie stützte sich mit beiden Händen an der Brüstung ab. John legte seine Hand auf ihre und strich sanft über ihren Handrücken. Von der Seite warf er ihr einen Blick zu. Dadurch ermutig näherte er sich ihr ein Stückchen mehr. Sie lächelte matt, sprach aber kein Wort. "Josie, weißt du, ich habe dir sooft meine Liebe gestanden, immer hast du mich abgewiesen, hast gesagt, daß du mich hasst. Ich hätte schon längst aufgegeben, hätte man mir nicht gesagt, daß wir zueinander passen...", John lächelte verlegen. "Moment mal, John!", Josie entzog ihre Hand der seinen und drehte sich zu ihm. "Nein, Josie! Ich liebe dich, ich liebe dich mehr als je zu vor und ich weiß, daß du diese Liebe erwiderst, alle sagen das!", John sah sie an, seine Augen glänzten merkwürdig. "Mo---moment mal, John!", doch John zog sie an sich, küsste sie. Erst war es, als würde Josie diesen Kuss erwidern, dann drückte sie John von sich, holte aus, ließ ihre Hand dann aber sinken. Sie sah zu Boden. John trat zwei Schritte zurück. "Es...Josie, es tut...", er brach ab, als ihr Schluchzen an sein Ohr drang. "Nein, dir muss es nicht leid tun. Ich bin es, der es leid tun muss. Ich mag dich, ja, aber ich liebe einen anderen...", Josie drehte sich von ihm weg. "Josie...wen?" - "Julien Le Gall..." - "Aber das ist doch..." - "Ja, er ist es, aber was macht das noch aus? Jetzt ist doch eh alles egal!" "Tanzen?", der Junge legte eine Hand auf ihre Schulter. Sie wusste wer es war, es war der Einzige, den sie hatte bezirzen wollen. Alle anderen, die sie heute gefragt hatten, waren ihr egal gewesen. Es war dieser eine gewesen, mit dem sie hatte tanzen wollen. "Aber gerne doch!", sie erhob sich, hielt ihm ihre Hand hin. "Du hast etwas verloren...", er pickte eine Blüte von ihrem Kleid und schob sie hinter ihr Ohr. Langsam näherte er sich ihr, drückte sie dabei sanft mehr in die Ecke. Sie ließ es geschehen, sah ihm tief in die Augen. Er strich ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Eine Hand legte er an ihre Taille. Er beugte sich zu ihr und küsste ihren Hals entlang, über ihr Kinn bis hin zu ihren Lippen. Mit ihr war es besonders, anders als mit allen anderen und bald schon würde sie trotz dessen alles für ihn tun, so glaubte Jason es zumindest. Schließlich wusste er nicht, daß Susan weitaus andere Pläne schmiedete. ********************************************************************** Und das war's auch schon wieder XD Ich hab in den letzten Kapiteln wenig über mich geschrieben. Also was ich so mache, während ich schreibe...lauter solche Dinge eben. Also kommen hier nun ein paar: Für die Tanzszenen hab ich mir etxra nochmal Ritter aus Leidenschaft angesehen. Hat zwar nichts gebracht, war aber trotzdem hammergeil! Meine Lieblingsszene des Filmes ist nämlich diese Tanzszene, die ist supergut gemacht. Jocelyn in diesem extravaganten Kleid und der genialen Frisur. Und Heath Ledger ist einfach nur ZUCKER! Supergeil gemacht ^^ Ich liebe diese Szene einfach nur *schmacht* Es wird immer shcneller, geniale Moves kommen dazu und doch ist es hin und wieder noch mittelaltermäßig... Und die Musik erst! Ich glaube, bei der Josie-John-Endszene hätte ich nicht unbedingt "Die Purpurnen Flüsse" gucken sollen. Könnte sein, dass was eingeflossen ist XXXD Aber ich konnte Jean Reno und Vincent Cassel einfach nicht stand halten *muha* Na ja, bei den Szenen davor hab ich auch noch Harold und Maude gesehen. Geiler Film, aber nicht passend XD Ich mag langsam die Pairings Mark-Vika und An-Drac...aber es wird nicht soweit kommen, zumindestens nicht An-Drac *lach* Okay...ich bin fies XD Na ja...ich mags... Und noch mal ein kleines Special (nur mal so) Wusstet ihr, dass auch noch andere (weibliche) Charas als Artemis und Josie Doppelnamen haben? Nein? Gut, dann hier mal die Liste: (+Bedeutungen) Amilia Jane ->Geliebte - Gnädig/Barmherzig Artemis Fiona ->Göttin des Mondes und der Jagd - weiß/schön/gerecht... Susan Yoke ->Lilie - Jade Celine Amber ->Mond - kostbares Juwel/Bernstein Josie Sidney ->Gott wird hinehmen - ? Lucien Isabelle ->Licht - von Gott gesegnet Ellen Jasmin ->Licht - Blume der Olivefamilie Alice Scarlet ->Wahrheit - Noble/Scharlachrot Victoria Alika ->Gewinnerrin/Siegerin - wahr Jaya Sita ->Göttin - ? Mireille Alexia ->Gott hat gesprochen/die Beschützende - die Helfende ******************* Das war's nun auch wieder LG Vandom ~Sonntag, 12.Februar.2006~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)