Could it be true love? - 2nd Version von W-Vandom (Der Zauber, der ein Leben zur Legende macht [Ginny X Draco]) ================================================================================ Kapitel III - "You're the best" ------------------------------- So, da wären wir dann mal wieder mit einem neuen Kapitel. Es sind schon fast wieder zwei Monate vergangen. Dafür hoffe ich aber mal, dass euch dieses Kap gefällt. Außerdem sind es ziemlich lang. Es gab ein paar Stellen, die konnte man einfach nicht so kurz fassen wie in dem Kapitel davor. (also in dem alten 3. Kap) In dem Kapitel habe ich versucht die Geschwisterliche Beziehung zwischen Ginny und Ron zu beschreiben, zu erklären und so, außerdem habe ich die Hassliebe von Anya zu Draco versucht hakbwegs zu erklären. Ich weiß nicht, ob mir das gelungen ist, mir gefällt es aber so. Das übliche: ****** Kommentar-Beantwortung: Mandelline: Ja, vielleicht hätte sie ihn wirklich umbringen sollen. Aber das wäre nicht dramatisch, sonder schwachsinnig XD Aber wenn du es dramatisch magst, dann... MizukiLee: Ja *knuff* Nun ja, du hast voll und ganz Recht in dem, was du schreibst. Und ja, ich werde wieder in Latei8n schreiben, ja, Susan kommt wieder vor (Yue sogar in 'In.time' XD) Sasi: Das mit dem schnell ist immer so ein Problem. Ich würde für ein Kap nur eine Woche brauchen, wenn ich nicht die alten verbessern würde. Das braucht weitaus mehr Zeit. Und ob es die Person ist, die du denkst, weiß ich nicht ^^ Elve: Das beeilen hat nicht ganz so gut geklappt. Aber mich freut es, dass du Anya magst, ich tu es auch XD Saruna: Das ist gut, ich komm mit den Charas nun auch schon viel besser klar XD Am Anfang dachte ich mir (als ich die 5 neuen Charas hatte) Oh Scheiße, dass schaffst du nicht - und jetzt komm ich mit allen klar und kann alle Namen XD Sacera15: Tja~ *grinsel* Wieso Anya Draco liebt, obwohl sie ihn nicht kennt? Ich sags nicht, ich kanns nicht sagen, zumindest nicht hier, wenn du es wissen willst, dann schreib mir doch ne ENS ;P malibu-chan: Okay, keiner scheint Anya zu verstehen. Ich tue es eigentlich auch nicht XD (kein Wunder, dass sie in diesem Kap mehr als seltsam ist XD) und nun ja, es war nicht geplant, dass sie sich in ihn verliebt, es geschah einfach... sweet_hiro: Glaub mir, ich nehme es ernst. Ich wunder mich eigentlich, warum du mich gefragt hast, wann ich mit dem Kap fertig bin, wo du nichtmal das 2. zu Ende gelesen hast...nya, ist ja deine Sache. Nein, du hast nichts verpasst, dass ganze stimmt schon so und ja, ich weiß was ich tue und es hat schon seine Richtigkeit. Besonders im Bezug auf Anya. Kawaiidevil: Oh, sie hat ihn verletzt. So ein kleiner Schnitt am Hals, aber schon eine Verletzung. Ich würde es als Liebe auf den ersten Blick einstufen. Allerdings sollte man sich an ihren Text erinnern, vielleicht kommt man dann auch darauf, wieso sie ihn 'hasst' ****** Widmung: Jetzt will ich mal hoffen, dass es für Mandelline überraschend kommt, dass ich ihr dieses Kap widme, allerdings denke ich, dass sie es sich gedacht hat. Fände ich dann zwar Schade, aber dann ist es eben so. Also, Mandelline das ist dein Kapitel ^^ und danke für das wunderschöne CIBTL Bild ^.~ ****** Mehr gibt es jetzt auch nicht zu sagen ^.~ MfG Vandom Was bisher geschah: Nach ihrer Begegnung mit Draco, ist Ginny total durcheinander. Sie weiß nicht, ob sie etwas für den Slytherin empfindet. Und wer Hölle sind die zwei Mädchen die auftauchen und sagen, sie würden neu nach Hogwarts kommen. Sie stellen sich als Anya Borrow und Valouna d'Arton vor Als die Beiden dann getrennt werden, weil Anya nach Slytherin und Valouna nach Gryffindor kommt, freundet sich Anya mit Draco an. Als er ihr den Weg zum Gemeinschaftsraum zeigt, holt sie einen Dolch aus der Tasche. Sie tötet ihn nicht, verpasst ihm nur eine schmale Narbe, und sagt, dass sie ihn liebt. Am nächsten Tag freundet sie sich mit Pansy an. Mark Sekirk scheint auf die blonde Anya zu stehen. Er versucht sie bei jeder Gelegenheit herum zu kriegen, auch wenn er sich dafür ein Duell mit Sarahs Freund Rick leisten muss. Valouna findet Freunde in Gryffindor, zu denen unter anderem auch Ginny zählt. Und genau diese erlebt auf dem Weg in den Gemeinschaftsraum eine böse Überraschung, denn das Licht auf der Treppe geht aus und sie hört Seine Stimme... ****** Kapitel 3 - You're the Best Als das Licht erlosch und die Stimme an ihr Ohr drang, bekam sie eine Gänsehaut. Sie spürte heißen Atem in ihrem Nacken, spürte wie die feinen Härchen sich aufstellten. "Wirklich schön, dass du hier bist...", hauchte die Stimme. Ginny spürte ein Gesicht ganz nah an ihrem. Ihre Augen weiteten sich, Schweißperlen traten auf ihre Stirn. Zwei Hände legten sich auf ihre Schultern und drehten sie langsam zu sich um. Als sie sah, wer es war, schrie sie. Doch der Zauber zeigte seine Wirkung, kein Laut drang über ihre Lippen. Sie wich zurück, er war schneller, packte sie an ihren Handgelenken, zog sie zu sich. Anya saß neben Pansy, beide waren mit Essen und Quatschen beschäftigt. Sie hatte das, was am Morgen geschehen war verdrängt. Pansy schien das zu merken und sprach die Freundin auch nicht darauf an. Sie warf einen Blick den Tisch hinab zu Draco. Der Blonde unterhielt sich angeregt mit Mark. Der Schwarzhaarige wollte zu Anya gucken, doch sein Blick kreuzte den Pansys. Er nickte ihr kurz zu, sah an der Schwarzhaarigen vorbei zu Anya (sie bemerkte ihn nicht) und blickte dann wieder zu Draco. Pansy sah wieder zu Anya. Wieso auch immer, fand die Slytherin, dass sie der Schottin etwas schuldig war. Oder es zumindest bald wäre. Das Mark und Draco wieder mit ihr redeten und sie nicht mehr mieden wie noch vor einiger Zeit, erfreute sie. Sie verstand sich gut mit dem Slytherin, dass er in Anya verschossen war, passte perfekt in ihren Plan. Die Quidditch-Auswahlspiele. Der perfekte Zeitpunkt für den Plan. Anya hatte sich nun ganz ihrem Teller gewidmet. Pansy sah noch einmal zu Draco, der gerade aufgestanden war und somit den Jungen nicht mehr verdeckte, der neben ihm gesessen hatte. Draco ging aus der Halle, während Pansy den Jungen ansah, der sich nun mit Mark unterhielt. Er fuhr sich mit einer Hand durch die Haare. Doch er hatte seinen Blick nicht auf Mark gerichtet, er sah an ihm vorbei, geradewegs zu einem hübschen Mädchen, er wusste ja nicht, dass Pansy heimlich für ihn schwärmte. Und hätte er es gewusst, so wäre es ihm egal gewesen, ihn kümmerte die Schwarzhaarige nicht, er mochte sie nicht sonderlich. Da war ihm die Schlampe von Hogwarts lieber. Valouna verstand sich gut mit ihren neuen Freundinnen. Sie hatte früher keinen anderen als Anya gehabt. Zumindest in den Ferien. Während der Schulzeit waren da einige Freunde. Eigentlich ziemlich viele. Manche Zwecksfreundschaften, die man hatte um seine Position zu verbessern oder zu halten. Sie brauchte so etwas nicht, halb Beauxbatons hatte auf sie gestanden. Oder so war es ihr zumindest vorgekommen, sie hatte viele feste Freunde gehabt, doch wirklich geliebt hatte sie keinen. Anya war anders gewesen. Kühl, zurückhaltend aber doch elegant. Sie hatte keinen ran gelassen. Keinen außer Valouna. Zu allen anderen war sie höflich gewesen. Aber eben auch kühl. Manchmal war sie aus der Haut gefahren, aber die Reka hatte es schnell geschafft die Freundin wieder zu beruhigen. Die Schottin ging selten auf andere zu, blieb lieber alleine. Aber doch hatte es da noch jemanden gegeben, den sie an sich herangelassen hatte. Susan Yoke Lin. °°°°°°°°°°°°°°°°°******°°°°°°°°°°°°°°°°°Flashback°°°°°°°°°°°°°°°°°******°°°°°°°°°°°°°°°°° "Artemis!", rief das Mädchen und rannte auf ihre Freundin zu. Artemis drehte sich um, ihre Miene war kalt, eiskalt und zeigte keinerlei Regung. "Hallo Florence", sagte sie kühl, als die Freundin bei ihr ankam. Florence strich sich die pechschwarzen, geflochtenen Zöpfe hinter die Schultern und lächelte Artemis an. Artemis drehte sich um und ging mit schnellen Schritten auf das Schloss zu. Ihr Mantel und ihre Haare flatterten im Wind hinter ihr. Florence folgte ihr, sie wusste, dass Artemis mal wieder schlecht gelaunt war. Sie tippte, dass es wieder einmal von dem Flirtversuch eines Jungen herrührte, denn obwohl Artemis kühl und zurückhaltend war, so war sie doch auch schön, intelligent und elegant. Doch die meisten hatten schnell bemerkt, dass sie bei ihr nicht landen konnten. Alle außer einem. Ein Junge versuchte schon seit vier Jahren an sie ran zukommen und wahrscheinlich war er es gewesen: Will Avery. Ein durchaus netter Junge, einen Jahrgang über Florence und Artemis. Sie würdigte ihn keines Blickes, egal was er tat. Er wusste, dass sie ihm einmal wehtun würde, das hatte auch Florence zu ihm gesagt, doch ihn interessierte es nicht. Eigentlich hätte Artemis ihm auch dankbar sein müssen, denn er hielt ihr oft andere Verehrer vom Hals, doch sie wollte trotz allem nichts mit ihm zu tun haben. Als Will Florence einmal gefragt hatte, was es war, das Artemis nicht an ihm mochte, hatte die Schwarzhaarige ihm nicht antworten können. "Was hat er diesmal getan?", fragte Florence und sah die Freundin an. "Wer sagt, dass ,er' was getan hat?", war ihre - leicht bissige - Gegenfrage. "Ich kenne dich lang genug um so was zu wissen!", antwortete die Schwarzhaarige. "Gut, er war es", meinte die Dunkelrothaarige und sah die Freundin an. Dann blieb sie stehen, "Er hat mich zum Ball eingeladen..." Ihre Stimme klang leise, scheu. Sie mochte es nicht, wenn Florence sie ausfragte, doch immer antwortete sie ihr. Die Sache mit Will mochte sie noch weniger, jeden Tag wurde sie gefragt, ob sie zusammen waren, was er gesagt hatte, wieso er ihr nachlief, sie verteidigte. Und immer war sie ausgerastet, hatte sich aufgeregt. Sie wollte nicht mit Typen in Verbindung gebracht werden, wollte keine Gerüchte über sich hören. "Und was hast du geantwortet?", fragte Florence und zog eine Augenbraue hoch. Doch ihr Gegenüber antwortete nicht, sah von ihr weg. "Du hast ihn abgewiesen?!", Florence schlug die Hände über dem Kopf zusammen, "Jede steht auf ihn, oder sie tat es mal, und du....du machst dir nichts aus ihm, ignorierst ihn...seit 4 Jahren! Ich versteh dich einfach nicht!" - "Ich mich doch auch nicht!", fauchte Artemis und drehte sich um, "Will mag meinetwegen nett und süß sein, aber... (sie schluckte) ich habe bereits einen Freund!" "Ach ja?", Florence drehte die Freundin wieder zu sich um und sah ihr ins Gesicht, sah ihr in die Augen. Und sie begann zu lesen, sie kannte die Freundin lange genug um das zu lesen, was sie dachte. Und Artemis machte sich nicht die Mühe, es zu verbergen. Die Augen der Schwarzhaarigen weiteten sich, sie ließ Artemis los. "Nicht einer von ihnen!", hauchte sie. Artemis sah betreten zu Boden. "Darren Bradford..." hauchte sie, drehte sich um und rannte mit wehendem Mantel davon. An diesen Abend sah man weder Artemis Fiona Hubrad noch Will Avery. Am nächsten Tag tauchte eine neue Schülerin auf, ihr Name war Susan Yoke Lin. Sie war chinesischer Abstammung. Sie lebte bei Muggeln, die von der Magie wussten, denn ihre Eltern waren bei einem Unglück umgekommen. Sie war gerade 16 geworden, hatte lange, schwarze Haare und strahlend blaue Augen, die einen zu durchbohren schienen. Sie fand schnell Freunde und war sehr beliebt. Doch ihr Blick war immer bei Artemis und Florence. Überall wo die beiden waren, tauchte sie auf und keiner wusste wieso. Florence fühlte sich im Unterricht beobachtet und immer war es die Schwarzhaarige. Doch das Merkwürdigste sollte erst noch geschehen. Florence hatte seit zwei Tagen nicht mehr mit Artemis gesprochen. Und Artemis hatte ihr auch keine Gelegenheit geboten, immer war die Rothaarige woanders gewesen, man sah das Mädchen kaum. Keiner sah sie, aber es schien sie auch niemand zu suchen. Langsam begann die Französin sich Sorgen um die Freundin zu machen. "Hast du sie gesehen? Hast du Artemis gesehen?", fragte sie Will, als sie ihn in der Eingangshalle traf. Er schüttelte den Kopf, sah sie an. "Nein, Flo...", murmelte er und schien nicht glücklich zu sein, seine dunkelgrünen Augen verrieten ihn. Er fuhr sich durch die schwarzen Haare und sah wieder von ihr weg. "Was ist?", fragte Florence und näherte sich ihm langsam. "Nichts", antwortete er. Die Schwarzhaarige sah ihn noch einen Moment an, sie musste es ihm sagen und sie tat es: "Artemis hat einen Freund." Sie drehte sich auf dem Absatz um und ging ein paar Schritte. "Ich weiß", seine Worte trafen sie wie einen Schwerthieb in den Rücken. Das Eisen war kühl und doch sorgte es für eine brennende Wunde. "Sie hat es mir gestern Abend gesagt. Es klang nicht freundlich, kühl und abweisend. Ich lasse sie in Ruhe...ich hasse sie dafür, auch wenn ich es sonst nicht tue, weil ich es nicht kann. Es bricht mir das Herz, dass sie so etwas tut." Will drehte sich wortlos um und ging mit schnellen Schritten davon. Die Schwarzhaarige blieb reglos stehen. Langsam drangen seine Worte in ihr Bewusstsein und breiteten sich dort aus. >>Wenn das ganze so ist, dann war es ihr also Ernst mit Darren Bradford. Gott, wie ich diesen Typen hasse, diesen Weiberheld, diesen Diener, diesen Mörder. Kein Wunder, dass er sich seine Erbin angelt, sie wird seine Nachfolgerin werden. Wenn sie zusammen sind, könnte er der Lord werden...er würde sie...<<, Florences Gedanken wurden jäh unterbrochen. "Lass mich los!", fauchte ein Mädchen, das mit einer zweiten die Treppe hinabkam. Die Haare des Mädchens, was gezetert hatte standen ab und wirkten sonderbar verfilzt, die der anderen waren glatt. "Nein!", gab diese zurück und hielt den Arm der anderen weiter fest. Florence drehte sich um. "Artemis...", hauchte sie und ging mit schnellen Schritten auf die beiden Mädchen zu. Artemis riss sich von dem anderen Mädchen los und sah es giftig an. Doch Florence konnte noch etwas anderes in ihren Augen sehen, etwas, was eine Freundschaft ankündigte. Die Rothaarige ließ ihren Blick zu Florence streifen, die nun genau vor ihr stand. Florence sah die schwarzhaarige Susan an, diese stand einfach nur reglos da, ihre Lippen zierte ein leichtes Lächeln. "Artemis, was hast du getan?", fragte Florence in einem ruhigen Ton, den Blick wendete sie nicht von der Neuen ab. °°°°°°°°°°°°°°°°°******°°°°°°°°°°°°°°°Flashback End°°°°°°°°°°°°°°°******°°°°°°°°°°°°°°°°° Doch Susan und Anya hatten für sich behalten, was passiert war, keiner der beiden hatte irgendwem etwas erzählt. Sie schienen schweigend ein Abkommen getroffen zu haben. Valouna hatte schon ein paar Vorstellungen von dem, was passiert sein konnte. Die Reka erinnerte sich gut an die Zeit, die sie zu dritt verbrachten hatten. Doch nun war alles kaputt, zerstört. >>Irgendwo hier muss sie doch sein<<, dachte er und sah sich um. Sie hatte kurz vor ihm die Halle verlassen. Doch wahrscheinlich war er nur zu langsam gewesen und sie war längst weg, wieso sollte sie auch warten, ausgerechnet auf ihn. Oder war sie es etwa nicht gewesen? Rote Haare, dass musste nicht sie gewesen sein. Immer hatte er sie beobachtet, immer, wenn sich ihm die Gelegenheit dazu geboten hatte. Er wollte sie sehen, er musste sie sehen, er musste sich eingestehen, etwas für sie zu empfinden, dass er Gefühle für sie entwickelte. In den letzten Tagen waren sie deutlicher geworden, wieso wusste er beim besten Willen nicht. Er sah sich suchend um, nein, hier war niemand. Die weiße, breite Marmortreppe war wie leergefegt, lag im Dunkeln, die Fackeln mussten erloschen sein. Im silbernen Mondlicht, das durch die hohen, schmalen Fenster und durch das geöffnete Portal drang, war sie nur spärlich erhellt, man konnte kaum etwas sehen. Eine Böe kühler Nachtluft wehte durch das Portal in die Halle und ließ die übrigen Fackeln in der Halle flackern. Die Vollmondnacht war von einem süßlichen Duft geschwängert. Er kannte den Duft, er liebte ihn. Der Blonde schloss die Augen. Vor seinen Lidern erschien ein prächtiger, wundervollen Rosengarten. Der Geruch, den die Rosen ausströmten, war überwältigend. Eine milde Süße, leidenschaftlich und frisch, aufregend und lebendig, vertraut und doch unbekannt wie die Liebe. Er sah sie vor seinen Augen. Sie stand mitten in den Rosen und lächelte. Ihre vollen Lippen waren dunkelrot, ihre Haut war leicht gebräunt, die roten Haare fielen glatt über ihre Schultern und hinter einem Ohr steckte eine der weißen Blüten. Die haselnussbraunen Augen sahen ihn an, der Blick stach ihm tief ins Herz. Sie trug ein weißes Kleid. Ein Sommerkleid, es ging nicht ganz bis zu ihren Knien. Es war ein schmuckloses Kleidungsstück, ohne jegliche Verzierung. Beine und Füße waren nackt. Wie sie dort stand, unbekümmert, unschuldig, verkörperte sie die Reinheit. Noch ehe er das Geräusch wahrnahm, ehe er die Augen aufriss, sah er, dass das Kleid, ihr Kleid blutbefleckt war, ihre Haare standen wirr ab. Der Rosengarten brannte, sie stand in mitten der Flammen, ihre Augen strahlten Angst aus, Angst und Hass. Am Gryffindor-Tisch Zur gleichen Zeit wie der Junge in der Halle riss auch Darren Michael Brandis die Augen auf. "Ginny...", hauchte er und stand abrupt auf. Die Augen der Freunde waren auf ihn gerichtet. "Was hast du gesehen?", fragte Annie Cloud sofort. Sie wusste, wie auch die anderen, von seinen Visionen, doch sie war immer die, die am schnellsten auf so etwas schloss. Sie saß neben ihm und sah zu ihm hoch. "Ich habe gesehen, wie...", sein Herz verkrampfte sich, er war keiner ihrer Verehrer, doch er hatte ein Faible für sie. Er liebte sie nicht, aber er mochte sie sehr, sehr gern. "War es eine Vision?", fragte Sarah und sah zu Annie. Der Junge nickte. Wenn sich das, was er gesehen hatte, nun bewahrheitete? Sie war voller Blut gewesen, ihre Reinheit, Unschuld, war befleckt worden, oder wurde es genau jetzt, dass konnte er unmöglich zulassen! Er wollte rennen, er wollte sie finden, sie beschützen, sie retten. Doch man hielt ihn zurück, Rick hielt ihn zurück. "Bleib ruhig, sag, was du gesehen hast!", forderte er ihn auf und ließ die Hand auf seiner Schulter liegen. "Ich...", Darren beruhigte sich nur langsam. Rick fixierte ihn weiter. "Wen hast du gesehen?", war die nächste Frage des Blonden. "Virgin...", hauchte Darren, "Ein Garten voller Rosen, rein wie das Licht, zart wie die Blütenknospen vor dem ersten Regen..." Nach seinen Visionen wurde er meistens so, etwas melancholisch und poetisch, es schien eine Nachwirkung von dem Gesehenen zu sein. Während er sprach wurde er immer leiser, er spürte die Blicke auf sich: "Dann Blut, befleckte Reinheit, zerstörte Unschuld..." "Wo?", drang es heiser aus Sarahs Kehle. "Ich weiß es nicht, wir müssen sie suchen!", Darren zitterte etwas. "Du weißt nicht, wo sie ist, du würdest ewig suchen!", wiedersprach Rick. "Die Karte...", hauchte Sarah in eine kurze Stille, die entstanden war. Darren drehte den Kopf zu ihr, trotz der ernsten Lage schenkte er ihr ein Lächeln. Draco war schon halb im Slytherin-Korridor, ehe er sich nach dem Gesehenen umdrehte, das Geräusch vernahm. Er hatte immer noch ihr Bild vor Augen, das Geräusch klang auch jetzt noch in seinen Ohren. Ein Wimmern, das Angst spiegelte, Einsamkeit... Der Blonde trat auf die erste Stufe, sah sich um, ignorierte die Geräusche aus der Halle. Die Stimmen, die nur lauter unwichtige Dinge verkündeten, die Münder, die nichts mehr aßen, plapperten wild drauf los, die Kehlen, die Hausaufgaben preisgaben, Verabredungen trafen. Er hörte es erneut, diesmal lauter, das Wimmern kam näher. Ihr Bild trat wieder vor seine Augen, er sah sich erneut um, wieder war nichts zu sehen. Ihn wunderte es nicht mal, dass die Treppe im Dunkeln lag. Die Fackeln, welche die Treppe beleuchteten waren erloschen, alle anderen brannten. Noch eine Stufe höher, doch das änderte nichts, die Treppe war nach wie vor leer. Doch das Wimmern wurde etwas lauter. Ihn wunderte nun nichts mehr, er glaubte zu wissen, was es war, wer es war. Die letzten Stufen sprang der Slytherin fast empor und dann, dann stolperte er beinahe über etwas, über sie. Inzwischen draußen Die Hänge des Schlosses lagen im Dunkeln, nur aus der Hütte nahe des Waldes drang etwas Licht durch die kleinen Fenster und erhellte einige Grasflecken. Eine Böe bog die Grashalme und ließ sie leise rascheln. Der Mond erhellte die Spitzen der Bäume und strömte durch die Fenster des Schlosses nach innen. Es war still, man hörte nur noch gedämpfte Geräusche aus dem Schloss, aus der Großen Halle, doch sonst war es still, nur die Geräusche der Natur verbreiteten sich auf den Ländereien. Die Seeoberfläche spiegelte die Umgebung, das Wasser kräuselte sich leicht, als Windböen über es wehten. Die Luft war kühl, aber noch war sie angenehm. Es war Anfang Herbst, die Blätter fingen nur langsam an sich zu färben, noch gab es kaum bunte Blätter, in den nächsten Tagen, Wochen würde sich das schnell ändern. Der Uhu flog schnell, näherte sich der Schule. Sein Gefieder berührte fast die Baumspitzen. Der Brief in seinem Schnabel war aus cremefarbenem Pergament, beschriftet mit dunkelblauer Tinte. In geschwungenen Lettern stand dort ein Namen. Artemis Fiona Hubrad. Draco fing sich ab, vollführte eine Drehung und kniete sich neben sie. Er ließ seinen Blick über das Mädchen schweifen. Ihre Bluse war aufgeknöpft, entblößte einen weißen Bh. Ihr Rock war halb offen und hochgeschoben. Ihre Haare standen ab, hingen ihr wirr ins Gesicht. Die Augen waren geschlossen. Ihre Brust hob und senkte sich langsam, sie atmete flach. Dracos Augen weiteten sich bei ihrem Anblick. Er hob eine Hand, merkte, dass sie zitterte. Als seine Fingerspitzen ihre Wange berührten, zuckte sie kurz zusammen. Er streichelte sie sanft und das Mädchen wurde etwas ruhiger. Ihr Atem ging wieder gleichmäßiger, doch das Zittern ließ nicht nach. Der Slytherin begann sich Vorwürfe zu machen, er hatte nicht auf sie aufpassen können. Ihre Unschuld war befleckt, wie sie dort vor ihm lag, strahlte sie nicht ihre übliche Stärke aus, das Kühle - das sich sonst nur bei Slytherins zeigte - war aus ihren Augen gewichen, als sie ihn ansah. Sie schien ihn zu mustern, jede einzelne Faser. Ihr Kopf tat weh, das Pochen nahm nicht ab, als sie die Berührung auf ihrer Haut spürte. Ihre Glieder schmerzten, die Kälte kroch über ihre braungebrannte Haut, ihre Nackenhärchen stellten sich auf. Sie fühlte sich schmutzig, benutzt. Als sie nach kurzer Zeit die Augen öffnete, musterte sie ihn ausgiebig. Ihn, der sie gerettet hatte, auch wenn er es vielleicht nicht wusste. Sie hatte gewusst, dass er es war. Sie hatte die Berührung erkannt. Dieselben kalten Finger hatten vor ein paar Tagen ihre Schenkel gestreichelt. Sie erinnerte sich gut an die Gefühle, die sie dabei gespürt hatte. Ein leichtes Kribbeln war von der Stelle ausgegangen, an der er sie berührt hatte. Jetzt erschrak sie erneut, was sie tief in ihrem Innern spürte, fand sie schlimm - wieso wusste nicht mal sie. Die Rothaarige wusste, dass sie jetzt mehr Angst vor der Zukunft hatte, als vor allem anderen. Sie hatte Angst vor dem Ungewissen, was auf sie zukam. "Wo ist die Karte?", Darren hatte sich an Rick gewand. "Im Turm...im Schlafsaal", war die Antwort des Blonden. "Dann nichts wie los!", Darren wollte sich umdrehen, doch Rick hielt ihn noch immer fest. "Ron sollte davon wissen!", und damit sprach sie das aus, was Rick dachte, "Immerhin ist er ihr Bruder..." - "Ja, aber...", fing Darren an, brach aber sogleich wieder ab, >>Sie hat Recht...doch wenn wir nun zu spät kommen?!<< Er machte sich Sorgen, mehr als alle anderen. Sarah eilte mit schnellen Schritten zu Ron. Sie beugte sich zu seinem Ohr. Die Freunde beobachteten, wie sie leise auf ihn einredete, seine Gabel fiel klappernd auf den Teller, alle Gesichtszüge waren ihm entgleist. Auch wenn Ron es nicht oft zeigte, so hatte er doch einen großen Narren an seiner Schwester gefressen, er liebte sie so, wie Geschwister es eben tun. Sie stritten sich oft, doch wussten beide, dass es nichts an ihrem Verhältnis zueinander ändern würde. Geschwister stritten sich eben, doch sie mochten sich, tief in ihrem Innern spürten sie, wie wichtig sie füreinander sind. Ginny und Ron stritten sich oft - meist war er es, der den Streit anzettelte, weil er Ginny für "zu jung für einen Freund" hielt und außerdem brachte sie ihn auf die Palme, wenn sie knappe Kleidung trug (was sie sehr gerne tat). Doch er hatte Beschützerinstinkt ihr gegenüber. Ron, Hermine und Harry wussten, dass Darrens Visionen sich meist bewahrheiteten, doch hin und wieder waren sie verschlüsselt - wie eben diese - in anderen Situationen waren sie offen dargeboten. Was dieses Schuljahr anging, so hatte er vermehrt Visionen gehabt, auch wenn das Jahr gerade erst begonnen hatte. Die erste hatte er im Zug gehabt, dann als die Reka an ihm vorbeigegangen war. Sie hatte gelächelt, sich die blauen Haare aus dem Gesicht gestrichen und war den Gang weiter hinab gegangen. Auch jetzt warf der Gryffindor der hübschen Französin einen Blick zu, musterte sie. Er hatte keinem gesagt, was er gesehen hatte, es hatte ihn selber erschreckt. Die Vision war so klar gewesen und er fasste den Entschluss, dass er ihr helfen würde, wenn das Gesehene sich bewahrheitete. Und dann, direkt danach hatte er eine zweite Vision gehabt, diesmal mit der Blonden. Ihre Kühle hatte er gespürt, sie schien sich um sie auszubreiten wie eine Aura aus Eis. Ihr Blick war fest, eisern, sie schien etwas zu verbergen. Wenn das, was er gesehen hatte, wahr war, dann würde dieses Schuljahr mehr Geheimnisse offenbaren als jedes andere zuvor. Sie würden Geschichte schreiben. Inzwischen am Slytherin-Tisch Die Blonde lächelte und schwatzte immer noch mit ihren Freundinnen. Zu Pansys Begeisterung schien sie aufzutauen. Sie redete schon seit einer halben Stunde ohne Unterbrechung. Amy, die zu Pansys Rechten und gegenüber von Anya saß fing langsam an zu grinsen. Die Schottin schien das nicht zu merken, sie redete weiter, erzählte von ihren Erlebnissen auf Beauxbatons, schwärmte von Schottland. Pansy warf Amy einen kurzen Blick zu, beide schien es zu freuen, dass es der Schottin wieder besser ging. Als Pansy von dem Vorfall mit Draco erfahren hatte, war sie geschockt gewesen, sie hatte die gesamte Zaubertrankstunde damit verbracht Draco zu sagen, wie unverantwortlich, unsympathisch und daneben er sich gegenüber Anya benahm. Ihm war ihre Standpredigt egal gewesen, er hatte sie an ihr vorbei gesehen, hin und wieder ein undefinierbares "hmmm" von sich gegeben und sonst geschwiegen. Das hatte die Schwarzhaarige noch mehr in Rage versetzt und sie hatte angefangen ihn als einen Verlierer abzustempeln - das hatte ihn dann allerdings getroffen und er hatte sie ignoriert. Und nun saß sie hier, bei ihren Freundinnen und beobachtete die Blonde. Sie wirkte unbekümmert, sorgenfrei. Doch Pansy wusste, dass sie ihre Gefühle verbarg. Ihre Augen waren kühl, verrieten sie, auch wenn sie keine Gefühle zeigten. Es war, als könnten ihre Augen nie glücklich sein, ihr Lächeln wirkte unecht, aufgesetzt, auch, wenn es von Herzen kam. Die Siebtklässlerin wurde aus ihren Gedanken gerissen, als Anyas Wortschwall stoppte. Sie zuckte leicht und sah starr gerade aus. Eine Hand hatte sie auf ihren Bauch gelegt. Auch Amy wirkte verwirrt. "Anya, hey...", sie stupste die Freundin mit dem Fuß am Bein an. "Es ist alles okay...", murmelte Anya abweisend. Sie hatte ihn lange nicht mehr gespürt, diesen Schmerz, sie erinnerte sich wieder an die Bilder, an sein Gesicht. An das, was er getan hatte. Ihr Kopf drehte sich langsam in die Richtung, wo Draco saß. Doch er war nicht mehr da, der Prinz war aus der Halle verschwunden. Sie schloss kurz die Augen, wandte ihren Kopf ab. Eine einzige Träne lief über ihre Wangen, dann ebbte der Schmerz ab. Allerdings nur um von einem neueren, größeren abgewechselt zu werden. Anya öffnete ihre Augen schlagartig, als das leichte Kribbeln in ihrem Unterarm von einem heftigen Schmerz abgelöst wurde. Sie warf einen Blick zu ihren Freundinnen. Dann sah sie hinab, schob den Ärmel des Umhangs ein bisschen hoch. Sie musste aufpassen, dass die Freundinnen auf der anderen Seite des Tisches nichts mitbekamen. Vorsichtig schob die Schottin den Ärmel der Bluse hoch. Und dann wusste sie, dass sie sich nicht getäuscht hatte. Sie schluckte, atmete tief durch und sah wieder zu Amy und Pansy. "Alles okay...wirklich...", ein Lächeln zeigte sich und diesmal wirkte es ziemlich echt. Aber vielleicht lag es auch nur daran, dass Anya ihre Freundinnen nicht direkt ansah. Sie suchte Valouna, doch sie konnte sie nicht ausmachen. In der Eingangshalle Es war, als hätte man den Ton aufgedreht. Die Stimmen der Schüler, das Klappern des Essgeschirrs, die Geräusche aus der Halle waren nicht länger gedämpft. Das Geschnatter, Geklapper, Gekreische dran klar in die Eingangshalle, die Flügeltüren waren geöffnet worden. Das Essen war beendet. Die Schüler gingen in die Richtung ihrer Schlafsäle. Slytherins drangen in einen Korridor ein, Hufflepuffs in einen anderen Korridor an der rechten Wand, Gryffindors und Ravenclaws führte ihr Weg zur Marmortreppe. Doch bevor sie die Treppe betraten, stoppte der Anfang der Menge und somit musste auch der Rest stehen bleiben. "Hey, geht doch mal weiter!", rief ein Siebtklässler genervt und versuchte sich durch die Menge zu drücken. "Was ist da los?", fragte eine blonde Erstklässlerin und zitterte leicht. Sie schien sich zu fürchten. Doch sie bekam keine Antwort auf ihre Frage. Die Freunde standen am Fuße der Treppe. Sie waren an der Spitze der Menge gegangen und hatten sie nun stoppen lassen. "Da ist etwas", hatte Josie als erstes gehaucht und war auch als erste stehen geblieben. Ron warf ihr einen Blick zu, während Hermine sich an ihm vorbei drückte, die Hand mit dem Zauberstab ausgestreckt. Das Zauberwort sagte sie leise, hauchte sie fast ohne Ton. Sie setzte ihre Stimme nicht ein. "Ignis...", kam es über ihre Lippen. Sie spürte die Magie in sich, auch, wenn es keine reine war. Zumindest, wenn es nach den Zauberern ginge. Doch sie spürte die Kraft, spürte wie die Flamme in dem Holz aufstieg. Eine kleine, weiß-goldene Flamme brach aus ihrem Zauberstab, schoss auf eine erloschene Fackel zu, teilte sich, kurz bevor sie das Holz entzündete und schickte somit kleinere Flammen auf die übrigen Fackeln. Sofort wurde die Treppe in ein satt goldenes Licht getaucht. Ein spitzer Schrei von Hermine ließ die Menge zusammenfahren. Rons Augen weiteten sich. Valounas Blick wanderte zu Harry, sie musterte ihn einen Augenblick lang. Seine Reaktion war fast genauso wie die Rons. Er konnte nicht verstehen was er sah. Sarah sah geschockt aus, die Menge begann zu flüstern. Der Blonde blinzelte, als das Licht sich ausbreitete. Seine Augen hatten sich an das Dunkel gewöhnt. Und noch bevor er sich an die plötzliche Helligkeit gewöhnt hatte, wurde er grob am Mantelkragen gepackt. Etwas Rotes schimmerte vor seinen Augen und er erkannte, dass es sich um einen Haarschopf handeln musste. Ein Schnauben direkt vor ihm. Draco blickte kühl, herablassend auf den Jungen, der ihn gepackt hatte, fast so, als sei der Slytherin sich seiner Lage nicht bewusst. Ron brachte kein Wort heraus, seine Schwester lag nah an der Wand. Über ihr, an der Wand, war in blutroten Lettern das Wort "Revenge" zu lesen. Die krakeligen Buchstaben glänzten noch frisch. Jemand hatte sich an ihr rächen wollen. Für Ron gab es nur einen, nur eine Person, die zu so was fähig wäre - Draco Malfoy. Ganz klar, Draco wollte sich an ihm rächen, weil er es schaffte, den Slytherins zu entkommen, sie zu besiegen, sie als schlecht hinzustellen. Sie bewegte sich nicht, nur ihr Brustkorb hob und senkte sich langsam. Ihre Haut hatte ein Kratzer, blaue Flecken und Schürfungen. Der Anblick seiner Schwester, wie sie dort lag, halb nackt, verletzt, verletzte ihn selber. Er fühlte sich schuldig für etwas, für das er nichts konnte. Sie war doch unschuldig, rein. Sie war Virgin (oder zumindest hielt man sie dafür). Hermine legte eine Hand auf seinen Arm, sie wollte ihren Freund beruhigen, sie wollte nicht, dass er Dummheiten begann, Draco war immerhin Schulsprecher. Es half nichts. Natürlich half es nicht, Ron wurde zum Berserker, wenn man seiner Schwester etwas antat. Er riss sich von Hermine weg, ließ Draco los und schubste ihn zurück auf die Treppe. Dann stürzte er sich auf den Slytherin. Hermine kreischte erneut, diesmal höher, spitzer. "Ron, Nein!", doch es war zu spät, auch Harry konnte ihn nicht mehr abhalten. Der Rothaarige schlug wild, unkontrolliert auf den Slytherin ein, Draco war überrumpelt. Er blockte zwar ein paar Schläge, doch die meisten bekam er ab. Er hatte Glück, dass Ron nur unkontrolliert drauflos schlug und nicht präzise Treffer setzte. Die Menge am Fuße der Treppe hielt die Luft an. Josie, Sarah, Valouna und Ellen, die neben Ginny knieten, drehten sich um und sahen zu den beiden Siebtklässlern. Valouna hatte ihren Umhang ausgezogen und ihn um Ginnys Schultern gelegt. Die Rothaarige hatte sich an Josies Schulter gelehnt und schluchzte. Ihre Augen hatte sie geschlossen, den Mantel fest an sich gedrückt. Sie hasste es, wenn man sie für schwach hielt. Sie hasste es, wenn man herausfand, dass sie schwach war. Sie hasste es, wenn man bemerkte, dass sie nicht stark war. Sie hasste die Menge, die nun alles mit bekam. Sie hasste, dass Morgen alle darüber reden würden. Es würde in aller Munde sein. Weasley und Malfoy... Rick und Harry packten Ron an den Armen - sie ließen sich Zeit, Draco Malfoy war auch ihr Feind - ehe sie den Gryffindor von dem Slytherin trennten. Widerwärtig hielt Darren dem Prinzen die Hand hin und zog ihn wieder auf die Beine. Ron versuchte sich aus dem Griff zu befreien und sich erneut auf den Slytherin zu stürzen, doch er scheiterte. John Davies stand hinter Josie und sah Ginny an. Die Rothaarige wollte weg von hier, ihr war es peinlich. Sie machte Anstalten aufzustehen, rutschte aber weg und wäre die Treppe hinuntergefallen, hätte John - der einen Ausfallschritt machen musste und dabei Josie unsanft zur Seite stieß - sie nicht aufgefangen. Er hob sie ganz hoch und ging auf Ron zu. Ginny gefiel es nicht, getragen zu werden; Josie zeterte herum, weil John sie geschubst hatte; Harry und Rick ließen Ron los und sahen zu Ginny. Draco spuckte Ron angeekelt vor die Füße. "Weasley, bei aller Ehre! Wenn ich diese Schlampe von deiner Schwester wollte, dann würde ich sie auch anders bekommen. Ich müsste lediglich schnipsen...", er grinste dieses arrogante, leicht überhebliche Grinsen. Ron wollte sich erneut auf ihn stürzen, doch man hielt ihn zurück. Der Gryffindor hatte Tränen in den Augen, hatte die Hände zu Fäusten geballt, Hass loderte in seinen Augen auf. Er wandte sich von Draco ab und sah seine Schwester an, die sich an John klammerte um nicht hinunterzufallen. Sie hatte ihre Augen geöffnet und sah Ron an, dann sah sie an ihm vorbei zu dem Slytherin. Ein Stich fuhr durch ihr Herz. Der Prinz erwiderte den Blick, sah einen Moment weniger überheblich aus, zeigte fast ein Lächeln. Einen Augenblick später hatte er wieder die kalte Miene aufgesetzt und ließ Ginny glauben, sich getäuscht zu haben, als sie das Lächeln gesehen hatte. "Weasley...", er ging einen Schritt auf Ron zu, das Grinsen wurde breiter, "10 Punkte Abzug wegen falschen Verdächtigungen und weitere 10 wegen des Angriffs. Sei froh, dass es nicht mehr sind!" Dann ging er die Stufen hinunter, die Menge teilte sich und ließ den Slytherin passieren. Ron wollte ihm hinterher, Rick hatte alle Mühe ihn zurückzuhalten. Erst ein leises "Ron, lass ihn gehen" von Ginny, schaffte es, ihn zu rückzustellen. Eingangshalle, eine halbe Stunde später Nach dem Vorfall war die Halle wieder leer, nur wenige waren noch in der großen Halle beim Essen. Die Blonde ging neben ihrer Freundin. Die beiden schwatzten munter, während sie die große Halle verließen und die Eingangshalle durchquerten. Als sie gerade in den Korridor treten wollten, stoppte Anya. Sie sah mit starrem Blick zu dem Vogel, der auf dem Geländer der Marmortreppe hockte. Pansy ging noch ein paar Schritte weiter, blieb dann aber auch stehen. Sie drehte sich um und sah zu der Freundin: "Alles klar, Anya?" die Schottin nickte nur, ging an der Schwarzhaarigen vorbei und blieb vor dem Vogel stehen. Langsam streckte sie die Hand nach dem Tier aus. Der Uhu musterte sie argwöhnisch, legte den Kopf schief und klackerte mit dem Schnabel. Anya berührte das Gefieder des weiblichen Vogels und sah ihr tief in die bernsteinfarbenen Augen. "Ich bin es...", hauchte sie und nahm ihr den Brief ab. "Komm, Yue", und der Vogel setzte sich auf die Schulter der Blonden. Sie drehte sich um. "Zeit, euch bekannt zu machen. Yue, dass ist Pansy (sie deutete auf die Freundin). Pans, das ist Yue, der Uhu einer Freundin!", ein Lächeln umspielte die Lippen der Blonden, während sie den Umschlag in ihrer Manteltasche verschwinden ließ. "Aha", Pansy sah den Vogel argwöhnisch an, dann verschwand sie vollends im Korridor, Anya folgte ihr. "Ich...ich habe noch zutun...", murmelte Anya, verabschiedete sich rasch von der Freundin und verschwand in ihrem Zimmer. Sie schloss die Tür hinter sich ab und ging zum Fenster. Die Blonde setzte sich auf die breite Bank, welche mit dunkelgrünem Satin ausgelegt war und öffnete den weißen Umschlag. Mehrere Blätter Pergament und ein Foto kamen zum Vorschein. Ein Pergament zeigte eine Zeichnung. Eine sehr schöne Zeichnung. Anya wusste sofort, wer die zwei Mädchen auf dem Bild waren. Eine Schwarzhaarige, das war Susan Yoke Lin. Die Blonde daneben war sie selbst, Anya Borrow. Sie hob das Foto, das noch in dem Umschlag gewesen war, hoch und betrachtete es eine Weile. Sie spürte ein Stechen nahe ihres Herzens, als sie den Jungen erkannte. Und dann waren da noch zwei Pergamentblätter, beschrieben mit derselben, geschwungenen, eleganten Schrift wie die auf dem Umschlag. Liebe Artemis, ich habe erst gestern erfahren, wo ihr seid. Das ihr mir nichts von eurer Flucht gesagt habt, mich nicht in eure Pläne eingeweht habt, verletzt mich schon ein wenig. Ich bin aber eher enttäuscht von dir. Nachdem Vorfall in Beauxbatons vor zwei Jahren [Anm.: Flashback] hätte ich eigentlich gedacht, daß du es mir sofort erzählst. Scheinbar habe ich mich getäuscht. Ich hoffe, dass ihr sehr genau wisst, welcher Gefahr ihr mich durch euer Verschwinden ausgesetzt habt. ER wird zornig sein und du weißt, dass das für uns alle nicht gut ist. Ihr seid auf Beauxbatons unter ständiger Beobachtung gewesen. Da ihr nun weg seid, wird man als erstes zu mir kommen und mich fragen, wo ihr seid. Auch wenn ich nichts sagen will, so hat ER doch genug Wege es herauszufinden. Außerdem ist da immer noch mein Anhänger. Sie alle wurden zusammen geschmiedet, mit meinem Anhänger lassen sich eure ebenfalls finden. Ich bin der Schlüssel zu deinem, zu eurem Versteck. Noch habe ich keine Angst, noch sind sie nicht aufgetaucht, noch ist keiner Seiner Leute da gewesen. Doch sie werden kommen, da bin ich mir sicher. Du fragst dich sicher, was das Bild soll. Ich habe es gezeichnet. Es ist für dich und soll dich daran erinnern, was vor zwei Jahren geschehen ist. Es soll dich daran erinnern, was du mir schuldig bist. Es soll dich daran erinnern, was unsere Freundschaft bedeutet. Und dann eben das Bild von Will. Er vermisst dich, wahrscheinlich noch mehr, als ich es tue. Keiner weiß, wo ihr seid, ihr wart so plötzlich verschwunden...vom Erdboden verschluckt. Man munkelt über euch, glaubt ihr wärt gegangen...für immer. Es gibt die tollsten Gerüchte über euren Verbleib. Und Will fragt mich immer, ob ich etwas von dir gehört habe, einen Brief bekommen habe. Ich verneine, immer muss ich verneinen. Es tut mir Leid für ihn - ich will, dass du drüber nachdenkst, ich will, dass du dir im klaren darüber bist, was du einem Jungen bedeutet kannst, dass du ihn nicht eiskalt abservieren solltest, eher Acht geben solltest. Denk drüber nach, schreib ihm einen Brief oder so. Rede mit ihm...damit meine ich, dass du richtig mit ihm reden sollst, ihm alles sagen sollst. Ich hoffe, daß es euch beiden gut geht, dort, wo ihr nun seid, ich hoffe, daß ihr - besonders du - Freunde gefunden habt, neue Freunde. Du brauchst welche, du kannst nicht weiter dieses kühle Mädchen spielen, das alle hasst. Denn das tust du bei Gott nicht. Grüße Flo von mir Deine Susan P.S.: Ich habe vor, euch zu folgen, Beuxbatons ist nicht sicher genug für mich. In deinem Umschlag müsste noch ein weiterer liegen, bitte bring ihn Dumbledore. Es ist ein Antrag für eine Versetzung nach Hogwarts. P.P.S.: Schreibe schnellstes zurück. P.P.P.S.: Kümmer dich gut um Yue. Anya sackte in ihrem Sessel zusammen. An Susan hatte sie gar nicht mehr gedacht. Nachdem Er Es schon wieder getan hatte, hatte sie gleich an Dumbledore geschrieben. Sie und Valouna waren angenommen worden. Sie hatte Dokumente gefälscht, damit es nicht auffiel, dass ihre Eltern nicht unterschrieben hatten. Anya wusste, dass es strafbar war, doch sie war wütend gewesen, verletzt, sie hatte es tun müssen. Die Blonde stand auf und ging zu dem Schreibpult, sie öffnete die Schublade und nahm eine Schatulle heraus. Sie schloss die Schublade wieder, stellte das Kästchen vor sich ab und setzte sich auf den Stuhl. Langsam öffnete sie den Deckel. Ein silberner Füllfederhalter - an dessen Ende die Initialen A.F.H. eingraviert worden waren - lag auf einem Stapel cremefarbener Pergamentblätter, darunter waren auch noch welche in dunkelgrün. Eine Reihe Umschläge steckte im Deckel des Kästchens. Farbpatronen in Silber und Grün waren in einem ziemlich kleinen Kästchen neben dem Stift. Anya nahm einen der cremefarbenen Bögen und den Stift, dann schloss sie das Kästchen und stellte es wieder weg. Sie benutzte nur zwei Tintenfarben, Silber und Smaragdgrün, zumindest, wenn es um Dinge für Susan und Valouna ging. Ihre Lieblingsfarben, durch Zufall die Hausfarben Slytherins. Und dann begann die Blonde, einen Brief zu schreiben. Noch bis nach Mitternacht hörte man das Kratzen des Stiftes auf dem rauen Pergament. Das Kästchen hatte ihr einmal Susan geschenkt. Es war ein Weihnachtsgeschenk gewesen. Valouna hatte ein ähnliches, nur war ihres in Scharlachrot und Gold gehalten. Und Susan hatte sich selbst auch eines gekauft. Ihre Farben waren Saphirblau und Bronze. Inzwischen im Gemeinschaftsraum der Gryffindors "Hermine, wieso hast du ihm keine Punkte abgezogen?!", Ron sah seine Freundin vorwurfsvoll an. Er saß in einem Sessel neben seiner Freundin, Harry saß rechts von beiden. Annie und Darren Michael saßen am Kamin und unterhielten sich - wie sonst auch. Josie stritt - abseits von den anderen - lautstark mit John. Sie war genervt, weil er sie - wieder einmal - versucht hatte anzubaggern. Er verstand sie nicht und ließ sich auf den Streit ein. Ellen sprang um beide herum und versuchte sie wieder zu beruhigen, doch sie schien verzweifelt. Ginny lag auf dem Sofa, gegenüber von ihrem Bruder. Sie hatte die Beine angezogen, eine Tasse Tee in der Hand. Jemand hatte eine Decke über sie gelegt, sie hatte nicht zu Madam Pomfrey gehen wollen. Auch Rons ständiges Bitten hatte sie nicht dazu gebracht. Aber in einer Sache waren sich die Geschwister einig: Keiner würde Mrs. Weasley schreiben oder ihr davon erzählen. Sarah saß neben Rick auf einem Stapel Kissen und lehnte sich an ihren Freund. Valouna saß ebenfalls auf dem Sofa, neben Ginnys Füßen. Sie fixierte Ron und wartete Hermines Antwort ab. "Ich kann ihm keine Punkte abziehen!" - "Er hat uns doch welche abgezogen!" - "Dir, Ron. Nicht uns!" - "Ist doch dasselbe!" - "Nein. Du musstest ihn beschuldigen und auf ihm rumhauen wie ein Bekloppter!" - "Er hat..." - "Er ist Schulsprecher!" - "Du doch auch!" - "Aber ich hab ja nicht auf ihn eingeschlagen!" - "Aber er hat meine Schwester...", doch Ron wurde unterbrochen. "Er hat mir nichts getan! Er war es nicht!", mischte sich Ginny - offenbar sehr wütend - ein. Alle drehten sich zu ihr. Seit gut einer Stunde, seit man sie auf der Treppe gefunden hatte, hatte sie kaum etwas gesagt. Ron stand auf und ging auf seine Schwester zu. "Wer war es dann?", fragte Ron. "Ich weiß es nicht!", log Ginny. "Und woher weißt du dann, dass er es nicht war?", fragte Ron argwöhnisch. "Weil es nicht seine kalten Hände waren, die mich berührt haben!" Ron sah sie entgeistert an. "Aber...", Hermine unterbrach ihren Freund. "Lass sie", murmelte sie und berührte seinen Arm. Er wollte widersprechen, öffnete seinen Mund, schloss ihn aber gleich wieder, als er den Blick Hermines sah. Ginny stand auf, ließ ihren Blick durch die Runde schweifen und sah zum Schluss Sarah an. "Ich bin müde, ich gehe nach oben", sie drehte sich um und ging auf die Treppe zu. "Ich komme mit", meinte Sarah und folgte der Freundin. Verwaist blieben die Tasse Tee, die Decke und das Kissen neben Rick zurück. Ginny ließ sich auf ihr Bett sinken, zog die Beine an und umschlang die Knie mit ihren Armen. Sie sah zu Sarah auf, die vor ihr stand. "Du willst mir etwas sagen, nicht wahr?", war ihre Vermutung. Ginny nickte. "Schließ die Tür und setz dich...bitte...", sagte sie leise und sah von ihr weg. Sarah ging zur Tür, warf einen kurzen Blick in den Flur und schloss dann erst die Tür. Die Braunhaarige drehte sich um und kehrte zu Ginnys Bett zurück. "Ich will dir sagen, wer es war. Ich kann es nicht alleine mit mir rumtragen...nur sag es Ron nicht. Sag es keinem...", ihre Stimme wurde immer leiser. Sarah sank vor der Rothaarigen auf die Knie und nahm ihre Hand. "Wenn du es nicht willst, dann tue ich es auch nicht!", schwor sie. Mittwoch Morgen - Slytherin-Zimmer Nr. 4 Es klopfte an der Tür. Anya verschwand mit ihrer Kleidung hinter dem Paravent [Trennwand]. "Herein!", rief sie und schlüpfte in ihren Rock. Sie war frisch geduscht. Sie hörte wie die Tür aufging und sich wieder schloss. Dann hörte sie eine unbekannte Stimme. "Hi", es war die eines Mädchens. "Hi", antwortete die Blonde und trat hinter dem Paravent hervor. Sie hatte ihre Bluse nur locker über die Schultern gehängt. Es war ein schwarzhaariges Mädchen mit dunkelgrünen Augen. Sie war schlank und größer als Anya, mindestens einen halben Kopf. Sie trug ihren Mantel offen, ihr Rock war in slytheringrün, darüber eine weiße Bluse. Auf der rechten Seite, oberhalb ihrer Brust, war - wie auf allen Mänteln der Schülern - das Emblem des Hauses, in diesem Fall das Slytherins, gestickt. Sie war dezent geschminkt, lächelte. Eine Haarsträhne hatte sie geflochten. Sie sah hübsch und nett aus. Anya erinnerte sich, sie im Unterricht gesehen zu haben. Amy sah die Blonde vor sich an. So hatte sie sich die Neue nicht vorgestellt. Ihre Bluse war noch halb offen, ihre Haare nass. Sie schien frisch geduscht zu sein. Ihre Bewegungen waren elegant, geschmeidig. Der Rock schmiegte sich eng an ihre langen Beine. Sie war kleiner, einen halben Kopf, schätze Amy. Die Bluse würde ihr bald über die Schulter rutschen. Ihr BH war weiß. Amy musterte jeden Zentimeter des Mädchens. Sie hatte eine kleine Oberweite, doch das passte zu ihr. Ihre Haare waren glatt, sie schien nichts dafür machen zu müssen, daß sie glatt fielen. Sie hatten die Farbe eines gleichmäßigen Hellblonds. Ihre blauen Augen glichen Saphiren, sie waren klar und doch geheimnisvoll. Ihre Beine steckten in langen, dunkelgrünen Kniestrümpfen, die sie gerade weiter hochzog. Die Blonde brach den Augenkontakt erst ab, als sie anfing ihre Bluse zuzuknöpfen. "Wer bist du?", fragte Anya. Höflich, aber doch kühl und zurückhaltend. "Amilia Lennox", antwortete die Schwarzhaarige. "Gut, Amilia", die Blonde sah zu ihr auf. "Amy", meinte Amilia schnell, "Nenn mich Amy!" "Gut, Amy", Anya sah sie weiter an, "Was willst du hier?" "Draco schickt mich", war Amys Antwort. Die Schottin versuchte nicht aufzufallen, doch ihr Herz schmerzte bei ihrer Antwort, als verkrampfte es sich. Sie ging hinüber zu ihrem Schrank, sie wollte der Schwarzhaarigen nicht in die Augen sehen, sie wollte sie nicht ansehen. "Du bist also eine seiner Freundinnen", sie wollte kühl klingen, doch ihre Stimme verriet, dass sie bebte. "Ex-Freundin", verbesserte Amy. "Und was sollst du tun?", Anyas Ton wurde schärfer. "Ich soll mich mit dir anfreunden", war die Antwort. Die Blonde fuhr herum. "Richte deinem Gigolo aus, er kann mich mal, ich suche mir meine Freunde selber aus!", sie war wütend, was dachte sich dieser Bastard von Malfoy eigentlich?! Malfoy - der Name hallte in ihrem Kopf wieder. Ihr Herz verkrampfte sich erneut, auf einmal tat ihr alles weh, sie fiel auf die Knie. Ihr Herz raste, ihr Atem ging schneller. Malfoy, Malfoy, Malfoy - sie hörte den Namen in ihrem Kopf. Sie spürte ein Ziehen in der Magengegend, ein Stechen in der Brust. Es machte sie verrückt. Dieser Name, wie er in ihrem Kopf widerhallte. Ihre Augen hatte sie noch offen. Sie sah jemand auf sich zu eilen, jemand ließ sich neben sie fallen, die Arme um sie legte, sie versuchte zu beruhigen. Sie hörte jemanden rufen, die Tür auffliegen. Draco eilte herein. "Amy, was ist passiert?", fragte er und ging auf beide zu. "Ich weiß es nicht", die Schwarzhaarige war verwirrt. Sie wusste nicht, was geschehen war, wieso es geschehen war. Draco wollte die Blonde an der Schulter berühren, doch sie schlug seine Hand grob weg und robbte aus seiner Reichweite. "Fass mich nicht an!", fauchte sie. Draco hörte nicht auf sie, er ging schnell auf sie zu. Und ehe sie reagieren konnte, wurde sie am Handgelenk gepackt, grob hochgezogen und an Dracos Brust gedrückt. "Beruhige dich, Anya, es ist nichts passiert, alles ist gut...", er redete leise auf sie ein, seine Stimme schien sie tatsächlich zu beruhigen. Ihre Angst wandelte sich, sie legte ihren Kopf an seine Brust und fing an zu schluchzen. Er konnte ja nichts für das, was passiert war. Er war nur sein Sohn, wusste nicht, was geschehen war. Sie zeigte Gefühle, war nicht mehr so kühl wie sonst. Sie klammerte sich an ihn, krallte sich leicht in seinen Rücken. Die Slytherin wusste nicht, was sie denken sollte, sie hasste ihn und sie liebte ihn, es verwirrte sie. Ihre Gedanken waren durcheinander, setzten sich neu zusammen. Ihre Bluse war immer noch halb offen. Draco drückte ihren zierlichen Körper an sich. Er wusste, dass sein Vater etwas mit dieser Hassliebe zutun haben musste, auch wenn er nicht wusste, was es war. Er spürte, dass sie verwirrt war. Er wollte ihr helfen, auch wenn er nicht wusste, wieso. Sie hatte versucht ihn umzubringen, doch dann hatte sie es doch nicht getan. Sie war sonderbar, sie war anders, als alle anderen, doch wusste er beim besten Willen nicht, was es war, das sie so anders machte. Und dann gab es da noch etwas, was ihm zu denken gab: er hatte das Gefühl, sie schon einmal gesehen zu haben. Es war, als hätte er sie in einem anderen Leben einmal gekannt. Als er merkte, dass sie sich beruhigt hatte, ließ er sie los und hielt ihr ein Taschentuch hin. "Danke", murmelte Anya. Sie konnte ihm nicht in die Augen sehen. Er drehte sich um und sah zu Amy, die etwas verloren im Raum stand. "Amy", Draco ging auf sie zu, "Kümmer dich bitte ein wenig um sie. Und Anya (er wandte sich nicht zu ihr um) ich will dir damit helfen, ich will, dass es dir auf Hogwarts gefällt. Freunde dich mit ihr an, bitte!" Amy sah ihren Ex-Freund an. "Draco", die Stimme der Schwarzhaarigen war ernst, "Du wirst die Finger von Anya lassen, sie in Ruhe lassen. Und du machst sie nicht zu einer deiner Freundin, sie kommt nicht in deine Sammlung, nur damit du Spaß hast!" Draco grinste. Er drehte sich um und sah Anya an. "Anya ist viel mehr als eine Freundin für mich, ich würde sie glatt als Schwester bezeichnen. Jeder Vater, jede Mutter sollte stolz auf so eine Tochter sein! Ich hatte nie vor, sie zu einer meiner Freundinnen zu machen. Anya passt da eher zu einem gewissen anderen Slytherin", er zwinkerte der Blonden kurz zu, dann verließ er den Raum. Als die Tür zugefallen war, sah Anya wieder auf. "Entschuldigung", meinte sie und tupfte ihre Augen ab. "Es muss dir nicht Leid tun!", die Schwarzhaarige ging auf Anya zu, "Ich weiß, dass zwischen euch etwas vorgefallen ist. Man merkt es einfach, wie ihr beide euch benehmt. Allerdings hat Draco Recht, zwischen euch kann und wird nie Liebe sein, nur eine enge, tiefe Freundschaft. Er mag dich, du bist das erste Mädchen, daß er so behandelt. Hart, aber doch sanft. Er behandelt dich wie eine Schwester, die er nie hatte. Ich kenne ihn gut genug, um zu wissen, zu sehen, dass er dich nicht liebt, nicht als Freundin. Du scheinst ihn zu lieben, zu lieben und zu hassen, versuche ihn zu mögen." Die Blonde schwieg und sah von ihr weg. "Lass uns frühstücken gehen!", ein einfaches Lächeln zeigte sich auf Amys Gesicht, sie sah an der Schottin hinab, "Mein Gott ist deine Bluse falsch geknöpft!" Sie öffnete die Knöpfe und schloss sie richtig, sie zog ihren Zauberstab aus der Manteltasche und wies Anya an, die Augen zu schließen. Die Schottin tat wie ihr geheißen und die Schwarzhaarige tippte sachte gegen Anyas Augenlider und murmelte etwas. Dann sprach sie noch einen Zauber auf die Haare und die blonde Mähne fiel glatt und trocken über ihre Schultern. "Jetzt kannst du wieder unter die Leute", Amy grinste leicht. Die Blonde lächelte dankbar. "Warte kurz", Anya drehte sich, ging auf den Schrank zu und nahm ein kleines Kästchen heraus, murmelte ein paar Worte - offenbar ein Fluch, mit dem das Holzkästchen versiegelt war - und öffnete dann den Deckel. Ein gläserner Anhänger, der in einer silbernen Fassung lag, kam zum Vorschein. Sie nahm die Kette aus dem reich verzierten, dunklen Holzkästchen und schloss den Deckel, dann stellte sie es wieder zurück in den Schrank. Sie legte sich die Kette um den Hals und sah zu Amy. Dann verließen beide den Raum. Im Gemeinschaftsraum trafen sie auf Pansy. Die Siebtklässlerin lief auf die Blonde zu und drückte sie an sich, Amy wurde von ihr ignoriert. "Was machst du nur für Sachen?", wisperte sie. Anya war ein wenig verdutzt, zeigte dann aber auch ein Lächeln. "Ruhig, es ist alles okay", sanft drückte die Blonde die Freundin von sich. Sie deutete auf Amy. "Das ist Amy." "Oh, ich kenne sie. Sie war Dracos Freundin nach mir", sagte Pansy säuerlich. "Pans, du hast selber gesagt, daß er nur mit einem spielt. Also sei netter zu Amy", ein Lächeln umspielte Anyas Lippen. "Du hast ja Recht", die Siebtklässlerin seufzte. Amy sah zwischen beiden hin und her. "Gut, dann lasst uns essen gehen!" Mittags - Große Halle Am Mittag gab es nur ein Thema, das die Schüler und Schülerinnen interessierte. Quidditch. Es war ein Aushang am schwarzen Brett und in den Gemeinschaftsräumen aufgetaucht, in dem es hieß, dass die Auswahlspiele an diesem Abend stattfänden. Alle Teams und Interessierten sollten sich Abends um 20.00 Uhr am Quidditchfeld treffen. Außerdem waren die Kapitäne angewiesen worden, die Auswahl eigenhändig zu leiten und die neuen Spieler sofort Madam Hooch mitzuteilen. "Hey Ginny", Harry kam auf sie zugeeilt. Die Rothaarige sah von ihrem Essen auf, sie setzte ein falsches, aber doch echt wirkendes Lächeln auf. "Hallo Harry", meinte sie nur. Harry setzte sich neben sie und nahm sich ein Stück Brot, er biss hinein, kaute und schluckte. "Hat Ron dich geschickt?", fragte Ginny unterdessen. Er schüttelte den Kopf: "Nein. Ich bin nur hier wegen den Auswahlspielen für das Quidditchteam!" Er betonte seine Worte extra, Ginny fand das übertrieben und wusste nicht, was er damit erreichen wollte. Zwei Sekunden später wusste sie es und es fiel ihr wie Schuppen von den Augen. Valouna beugte sich über den Tisch. "Quiidiitsch?", fragte sie und ihre Augen strahlten. "Ja, Quidditch", Harry lächelte. "Welsche Position?", die Reka war Feuer und Flamme. Harry schien es zu gefallen, Alice weniger, sie saß am Nebentisch und warf der Französin giftige Blicke zu. "Wir brauchen eine neue Jägerin, oder eine neue Treiberin", Harry vergaß Ginny, hatte nur noch Augen für Valouna. Ihre Augen glänzten. "Jägerin?! Das ist meine Position! Iiisch 'abe immer mit Anya in Beauxbatons gespielt. Sie ist eine exzellente 'üterin", sie strich sich die blauen Haare hinter die Ohren. "Perfekt", Harry musterte sie unauffällig, "Dann komm heute Abend zum Feld!" "Okay", ein Augenklimpern, dann wandte die Reka sich wieder Ellen und ihrem Gespräch zu. "Harry, du wolltest mir noch etwas sagen!", Ginny war genervt. "Ähm...ja", er schien aus einem Traum zu erwachen, "Sei bitte pünktlich." Dann stand er auf, warf noch einen Blick zu der Reka und ging dann wieder zu den anderen. "Anya", Amy ließ sich neben sie fallen, "hast du den Aushang schon gesehen?" - "Was für einen Aushang?", die Blonde zog eine Augenbraue hoch. "Sie hat ihn nicht gesehen", Pansy tauschte einen wissenden Blick mit Amy, "Kannst du Quidditch?" "Was hat die eine Frage mit der anderen zu tun?", Anya verstand die beiden nicht. "Antworte einfach", sagten beide gleichzeitig. Sie schienen sich - seltsamerweise - gut zu verstehen. Pansy hatte wohl eingesehen, dass Amy doch auch nichts für Draco konnte. Die Blonde war ratlos und verstand noch weniger, doch sie antwortete: "Ja, kann ich. Ich war in einem der Beauxbatons-Teams. Ihr müsst wissen, daß Beauxbatons anders aufgebaut ist, als Hogwarts. In Beauxbatons gibt es keine Häuser. Die Schüler leben dort in Wohnungen zu zweit, dritt, viert oder fünft. Manchmal auch zu sechst. In der fünften Klasse wohnen bei den Erstklässlern immer noch ein oder zwei Ältere, denn man muss sich um die Wohnung kümmern, putzen, waschen und solche Sachen. (Sie lächelte leicht.) Die Kleinen wurden dann immer bei den Großen einquartiert und wenn die Großen weg waren, gehörte die Wohnung den Kleinen. Valouna und ich kamen bei zwei sehr netten Schülerinnen unter. Sie waren dann noch zwei Jahre auf der Schule, dann gehörte uns die Wohnung. Bis vor zwei Jahren, dann kam eine Neue auf die Schule und wir nahmen sie nach ein paar Tagen mit in unsere Wohnung. Sie war sehr nett, sie hat bei Muggeln gelebt und konnte uns viel erzählen und uns in Muggelkunde helfen...das Fach hab ich jetzt auf Hogwarts aber nicht mehr, ich fand es ehrlich gesagt langweilig. Valouna hat es aber noch, soweit ich weiß", sie erzählte das Ganze nicht ohne Stolz. "Klingt ja toll", Amy war wirklich begeistert, "Das bereitet einen ja viel besser auf das Leben vor, als diese dummen Einzelzimmer!" Sie seufzte. "Und wie war das mit den Mannschaften?", fragte Pansy. "Also das war auch gut. Es gab verschiedenen Wohngruppen sozusagen. Es gab insgesamt vier verschiedene Gebäude, in denen Wohnungen waren. Ziemlich große Gebäude. Und in jedem der Gebäude waren Wohnungen. Und eine Wohngruppe war eines der Gebäude. Valouna und ich gehörten zu Cristalbleu, einer der Wohngruppen. Silexor, Terremarron und Aerienargent waren die drei anderen", fuhr Anya fort. "Also doch so ähnlich wie Häuser", warf Pansy ein. "So ähnlich, nur wurde man bei uns nicht irgendwo reingewählt und man war nicht mit den anderen verfeindet. Oder zumindest nicht so wie hier. Wir waren nur verfeindet, wenn es um Quidditchspiele ging", sie sah von einem zum anderen, "Ist eure Frage damit beantwortet?" "Mehr als das", Amy grinste, "Welche Position hast du gespielt?" "Hüterin, aber was...", sie wurde von einem jähen Aufschrei, gefolgt von breiten Grinsen und dem Einschlagen von Amy und Pansy unterbrochen. "Was ist denn jetzt kaputt?", fragte Anya und sah sie beiden entgeistert an. "Du", Pansy deutete auf die Blond, "wirst heute Abend um 20.00 Uhr am Quiddichtfeld erscheinen!" "Aber wieso?", Anya war immer noch verwirrt. "Auswahlspiele!", sagten Amy und Pansy im Chor und grinsten. "Aber...", doch Amy unterbrach die Freundin: "Kein aber. Du machst das!" Anya sah von einem zum anderen, dann sah sie zu Draco. Sie erinnerte sich an ein Gespräch, das sie im Gemeinschaftsraum gehört hatte. Draco hatte sich mit seinem Team unterhalten. Es waren nur sechs gewesen, dass hatte sie gewundert und außerdem waren alle männlich gewesen. "Aber das sind doch nur Typen!", widersprach Anya, doch als die beiden weiter grinsten, war sie sich bewusst, was das bedeutete. "Ihr wollt mich also in ein reines Typen-Team schicken?", sie Blonde zog eine Augenbraue hoch. "Ja", sagte Pansy und Amy nickte zustimmend. "Du könntest gut wen vertragen", Amy musterte sie. "Sagt mal geht es euch noch gut?", Anya hatte an Draco gedacht. Und außerdem waren da immer noch ein paar Gefühle gegenüber Ihm. Darren Bradford. "Andrew passt zu ihr, nicht wahr, Pansy?", fragte Amy und ignorierte Anyas Einwurf. "Ich weiß nicht so Recht...Richard Bayens wäre auch nicht so schlecht. Schwarz passt gut zu Blond!", Pansy sah den Tisch hinab, zu dem Jungen, zu dem Team. Anya wurde ignoriert und so sagte sie auch nichts mehr. "Mark Sekirk!", Amy sah Pansy an, dann sah sie zu Mark, zum Schluss zu Anya. "Nur über meine Leiche!", Anya stand auf und sah beide wütend an. Dann fing sie an zu Lächeln. "Ihr habt es so gewollt. (Nun grinste sie.) Dann beschwert euch nachher nicht, wenn ihr keinen Typen mehr abkriegt", sie zwinkerte, drehte sich um und ging mit federnden Schritten davon. Inzwischen am Gryffindor-Tisch "Da, wieder!", sagte Sarah an Ginny gewand. Das ging nun schon seit 10 Minuten so. "Und da, schon wieder!", ging es weiter. "Sarah, ist schon okay", langsam nervte es Ginny wirklich. "Schön, aber er macht es wieder!", nun fing auch Ellen damit an. Ginny warf ihr einen genervten Blick zu. "Was denn?! Ich habe lediglich gesagt, dass er zu dir guckt!", Ellen erwiderte den Blick und fügte schnell hinzu: "Da, schon wieder!" "Halt einfach mal die Klappe, Ellen. Es nervt!", fauchte Ginny. "Ich sage doch nur, dass er es tut! Da, da und da, immer wieder!", Ellen sah von Ginny zu Draco, "Er macht es einfach immer und immer wieder! Das ist nicht mehr normal!" Ginny erhob sich abrupt. Ellen war sofort still, als sie den Gesichtsausdruck der Rothaarigen sah. "Sie still, sei einfach nur still! Es reicht voll und ganz, wenn du es mir einmal sagst!", ihre Stimme wurde lauter, schneller, sie war aufgebracht, "Da läuft nichts und da wird nie was laufen. Ich würde nie etwas mit einem Slytherin anfangen. Schon gar nicht mit einem Malfoy! Wir hassen uns! Ich hasse DRACO MALFOY! Warum er mich die ganze Zeit anstarrt ist mir Schnurzpiep. Ich weiß es nicht und ich will es gar nicht wisse!" Sie drehte sich um und eilte aus der Halle. An der Flügeltür blieb sie stehen, in der Halle war es still geworden, dass machte sie stutzig. Langsam. Ganz langsam, drehte sie sich um. Nur das Rascheln ihres Mantels war zu hören. Kein Geplapper der Schüler, kein Geklapper des Geschirrs. Alle sahen sie an, sie spürte die Blicke auf sich. Etwas fiel zu Boden und klirrte, dann fing das Getöse an. Pfiffe, Schreie, Rufe. Sie sah sofort zu Draco, der saß ruhig auf seinem Platz, starrte auf seinen Teller, sagte nichts, reagierte auf nichts. Mark und Andrew saßen neben ihm und blickten zwischen dem Prinzen und Ginny hin und her. Man pfiff, buhte, lachte, grölte und fand ihre Peinlichkeit wunderbar. Ginny drehte sich mit hochrotem Kopf um und rannte aus der Halle. >>Mein Gott war das peinlich!<<, sie durchquerte die Halle, lief auf die Treppe zu. Tränen blitzten in ihren Augen auf. Sie bekam nicht mit, dass ihr jemand folgte. Und auch kein anderer bemerkte es. "Virgin, wart!", Anya eilte mit wehendem Umhang zur Treppe. Am Fuße blieb sie stehen. "Was ist?", Ginnys Stimme zitterte leicht, als sie sich umdrehte, Tränen blitzten in ihren Augen auf. "Stimmt es, dass du etwas für ihn empfindest, für Draco mein ich?", sie wusste, dass sie direkt war, sehr direkt sogar. "Woher weißt du...?", Ginny sah geschockt aus, sie fühlte sich ertappt. "Nun ja", Anya trat auf die erste Stufe, "du hast es gerade bejaht. Außerdem sehe ich so etwas...und ich bin nicht die einzigste..." "Wer weiß davon?", entfuhr es der Rothaarigen. "Ich weiß es nicht...ich versuche schon einige Slytherins hinters Licht zu führen...", die Stimme der Blonden wurde leiser. "Und wie?", hauchte Ginny nun schon fast. "Tasmir denkt, ich hätte was mit Draco. Sie ist eifersüchtig wie sonst was, sie dreht schon fast durch", sie wandte ihren Blick von der Gryffindor ab. "Aber du liebst ihn doch wirklich!", nun trat die Gryffindor ihrerseits eine Stufe hinab. "Ja...aber genauso sehr hasse ich ihn...", der Slytherin gefiel das Thema nicht, "Was empfindest du für ihn?" "Viel...und es tut mir Leid, dass du..." - "Mach dir keine Gedanken darum", ihre Stimme hatte an Schärfe gewonnen, dann wurde sie wieder sanfter: "Was ist geschehen? Was ist gestern Abend passiert? Draco hat nicht mit mir gesprochen. Ich hab von Pansy später erfahren, was passiert ist. Sie hat mit Draco geredet. Doch sie übertreibt manchmal..." Ginny sah sie einen Augenblick lang an, dann sank sie auf der Treppe zusammen. In ihr kamen die Geschehnisse wieder hoch, sie hatte die Bilder verdrängt und jetzt hörte sie die Stimme wieder in ihrem Kopf. Sie schloss die Augen, vergrub das Gesicht in den Händen. Sie spürte, wie jemand eine Hand auf ihre Schulter legte. Sie wollte sich losreißen, fühlte sich plötzlich noch schwächer, dann rannen ihr Tränen über die Wangen und sie fing leise an zu schluchzen. Anya drückte die Freundin mehr an sich. "Es tut mir Leid", murmelte die Schottin und legte den Kopf auf die Schulter der anderen. "Schon okay...", Ginny drückte sie leicht von sich und sah ihr in die Augen, "Ich erzähle es dir..." Anya nickte stumm, sagte nichts, blieb ruhig. "Ich bin die Treppe hochgegangen, plötzlich erloschen die Lichter (sie zitterte und Anya drückte sie fester an sich) dann habe ich seine Stimme gehört, kühl und doch so...vertraut. Ich spürte seinen Atem in meinem Nacken, er war heißt...es ließ mich frösteln...er berührte mich, ich schrie...doch (sie schloss ihre Augen, ihre Lippe bebte) er hat mir meine Stimme gestohlen, ein einfaches und doch gefährliches 'Silencio' hatte er gehaucht... Mein Herz fing an zu rasen...ich spürte seine Hände, spürte wie er die Bluse aufknöpfte. Ich konnte mich nicht bewegen, ich war erstarrt. Es kam mir wie eine Ewigkeit vor, ehe er mich von sich stieß, etwas an die Wand kritzelte und verschwand. Er hat mir nichts getan...eigentlich nicht. Er hat nicht das ... getan... was er wollte...dann hörte ich erneut Schritte. Ich wollte rufen, doch meine Stimme war zu schwach...ich fing an zu wimmern...dann kam Draco...er berührte mich und... (sie schlug ihre Augen auf)....dann wusste ich, dass es vorbei war, denn dann spürte ich seine Finger auf meiner Haut. Dieses Kühle, es war wunderschön, es war beruhigend...sanft und liebevoll...", Ginnys Augen glänzten. Und Anya wusste, dass das nicht allein von den Tränen herrührte. Die Slytherin schluckte und sah von Ginny weg. "Ich glaube, ich weiß was du meinst. Er ist eben so. Fies und doch nett, nach außen scheint er hinterhältig, gemein, er ist ein Slytherin. Zu Slytherins ist er nett...er sorgt sich um Amy, um Pansy...um mich...", nun fanden sich auch Tränen auf den Wangen der Blonden wieder, "Es ist lächerlich, ich hasse ihn doch!" Ginny löste sich von der Freundin und sah sie an: "Lass ihn sich um dich Sorgen, du hast es verdient. Hasse ihn nicht!" - "Ich kann nicht anders, versuche nicht, mich zu verstehen", Anyas Stimme klang wieder etwas kühl. "ich will mich bei ihm bedanken", meinte Ginny. "Bedanken...pah...dass ich nicht lache. Slytherins sind nicht da, um sich bei ihnen zu bedanken!", Anya stand auf. "Anya, du weißt am besten, dass er nicht so ist. Und du bist die Einzigste, die mir helfen kann!", die Stimme der Gryffindor klang bittend. "Oh ja, schon klar...nur hasse ich ihn, rein zufällig!", die Blonde schnaubte. "Er hasst dich aber nicht!", Ginny sah sie weiter an. "Ach ja?! Lieben tut er mich aber auch nicht!", die Slytherin wirbelte herum und sah die Rothaarige an. "Er will dich nicht lieben. Er mag dich, er mag dich sehr. Wie eine ... Schwester", nun stand auch Ginny auf. Anya schnaubte erneut. "Wer hat dich so zugerichtet?", fragte die Blonde. Ginny schwieg einen Moment. Sie sah zu Boden. "Michael Corner...", hauchte sie. Die Slytherin schreckte hoch. Der Name erinnerte sie an jemanden...sie erinnerte sich an das, was geschehen war. "Er wollte sich scheinbar rächen, weil ich ihm gesagt habe, er solle die Finger von dir lassen. Er will dich rumkriegen!" - "Oh, ich bin keine fünf mehr, ich habe es nicht nötig, dass man sich um mich kümmert!" - "Hilfst du mir jetzt, oder lässt du es bleiben?", fragte Ginny und ging nicht auf das ein, was sie sagte. Anya biss sich auf die Lippe. "Okay, gut...", murmelte sie nach einer Weile, etwas lauter, aber auch um einiges kühler, fügte sie hinzu: "Ich tue es nicht gerne, aber ich tue es...für dich...für ihn..." "Danke", hauchte Ginny. "Komm zu den Auswahlspielen!", mit rauschendem Umhang und schnellen Schritten verließ die Blonde Ginny und verschwand im Slytherin-Korridor. Mittwoch Abend - Große Halle "Hab gehört, du kommst heute Abend", die Stimme des Blonden und seine Hände auf ihren Schultern ließ Anya zusammenzucken. Sie drehte ihren Kopf zu ihm um. "Zu dir würde ich nicht mal im Tra...aua", sie fuhr herum, jemand hatte sie gegen das Schienbein getreten, "Amy!" "Was ist denn?", die Schwarzhaarige setzte ihr unschuldigstes Lächeln auf. Draco musste schmunzeln. Er setzte sich neben die Blonde. Anya rückte von ihm weg, näher zu Pansy. "also willst du dich als Hüterin versuchen", Draco legte einen Arm um ihre Schultern. Die Schottin lief leicht rosa an. Amy und Pansy grinsten. "Woher weißt du das schon wieder?!", Anya versuchte kühl zu klingen. "Die neusten News erfährt man am schnellsten, wenn man Pansy und Amy kennt", er grinste. "Danke auch", sagte Anya säuerlich zu ihren Freundinnen. Sie hatte nicht vorgehabt, das Draco gleich davon erfuhr. "Wir wollen nur dein Bestes!", Amy lächelte wieder unschuldig. "Reg dich ab, Anya", Pansy klang abwesend, ihren Blick hatte sie nicht - wie sonst - auf Anya geheftet, sondern auf einen Jungen, der gerade näher kam. Draco schien den Blick der Schwarzhaarigen bemerkt zu haben, denn er nahm den Arm von den Schultern der Blonden. Anya dankte im Stillen dafür. Doch einen Augenblick später, wünschte sie sich, der Prinz hätte seinen Arm liegen gelassen. Ihre Nackenhärchen hatten sich aufgestellt, als sie heißen Atem in ihrem Nacken spürte. Die Blonde schloss die Augen sie zitterte leicht. Dann spürte sie zwei Hände auf ihren Schultern. "Du solltest dich entspannen, wenn du ins Team willst, Borrow. Du darfst nicht so verkrampft da sitzen", hörte sie ihn sagen. Und Anyas Stimme war erstaunlich ruhig, als sie ihm antwortete. "Fass mich nicht an ... Will!" Sie öffnete die Augen und drehte sich zu ihm um. "Mark, ich heiße Mark", der Schwarzhaarige lächelte. "Das weiß ich!", fauchte die Schottin. "Du hast mich aber gerade Will genannt", entgegnete Mark. "Ich...", Anya musterte ihr Gegenüber, "Du erinnerst mich eben an jemanden, den ich kannte!" "Dein Freund?", fragte er, während er sich auf den freien Platz neben ihr setzte - Pansy war zur Seite gerutscht. "Nein", sagte sie säuerlich und nippte an ihrem Kürbissaft, dann fuhr sie fort, "Ein Verehrer auf Beauxbatons, ein Franzose." - "Du magst Franzosen?", Mark zog eine Augenbraue hoch. "Wieso sollte ich sie nicht mögen?", Anya wendete sich zu ihm. "Keine Ahnung", Mark lächelte sie an, seine grünen Augen blitzten auf. Die Blonde verdrehte die Augen und sah wieder von ihm weg. "Ich bin 5 Jahre in Frankreich zur Schule gegangen. Mein Vater ist französischer Abstammung. Wuchs Zweisprachig auf, meine Muttersprache ist Englisch, doch genauso gut beherrsche ich Französisch. Ich mag französischen Akzent, auch wenn ich akzentfrei rede. Beantwortet das, deine Frage?", sie trank einen weiteren Schluck. "Du willst also, dass ich mit Akzent rede?", Mark sah sie immer noch an, studierte ihr Profil. "Das würde nichts daran ändern, dass ich dich hasse", die Blonde lächelte zuckersüß und drehte sich zu ihm. "Oh, das glaube ich nicht!" - "Solltest du aber!" - "Und was war das draußen?" - "Gar nichts!" - "Ach?", er zog eine Augenbraue hoch. "Ja!", Anya sah wütend aus. Er näherte sich ihr. "Je t'aime", hauchte er und küsste sie. Eine Hand hatte er in ihren Nacken gelegt. Anya riss die Augen auf, versuchte sich zu lösen, schaffte es nicht. Langsam lief sie rot an. Mark löste sich von ihr, er sah ihr in die Augen und strich mit einem Finger über ihre Lippen. Die Blonde holte aus, stoppte kurz vor seiner Wange. "Tu es ruhig", meinte er kühl, "Was ich getan habe, war nicht richtig." Die Blonde senkte ihren Kopf, dann auch die Hand. Sie drehte sich von ihm weg. Pansy und Amy sahen von einem zum anderen. Draco sah Anya an, er legte eine Hand auf ihren Oberschenkel, er spürte, dass sie zitterte. Anya drehte sich zu ihm, lehnte sich an ihre Schulter und fing an zu schluchzen. Der Blonde seufzte und warf Mark einen strafenden Blick zu. "Amy, Pansy", murmelte er. Die beiden Mädchen standen auf und kamen zu dem Prinzen. Sie halfen Anya hoch und verließen zusammen mit ihr die Halle. "Sie ist durcheinander, verwirrt. Du verwirrst sie", sagte der Blonde. "Weil sie dich liebt!", schnaubte Mark. "Und hasst", fügte Draco hinzu. "Wie geht das?", der Schwarzhaarige zog eine Augenbraue hoch. "Sie hasst meinen Vater, er muss ihr etwas getan haben. Ich weiß nicht, was, ich weiß nicht, woher sie ihn kennt. Ich weiß nichts über sie, doch sie scheint viel über mich zu wissen. Ich kann nur über sie rätseln. Sie scheint immer traurig, kühl, abweisend. Doch sie ist nicht so, nicht wirklich. Etwas ist mit ihr geschehen, ich weiß nur nicht, was es ist", Draco sah den Freund an. "Oh, wie poetisch!", Mark verdrehte die Augen, "Ich bleibe dabei, sie liebt dich." "Du machst es dir zu einfach!" - "Ach? Woher soll sie deinen Vater kennen, wie oft ist dein Vater in Frankreich?!" - "Sie kommt aus Schottland." - "Ist doch das gleiche..." "Ist es nicht, aber dann glaubst du eben, was du willst", der Blonde stand auf, "Wir sehen uns in einer Stunde!" Mittwoch Abend - Quidditchfeld Scharlachrot, Kanariengelb, dunkelblau und smaragdgrün waren die Farben der Umhänge, die die Teams trugen. Die Kapitäne hatten sich mit ihren Teams der Reihe nach aufgestellt. Als erstes sollte Gryffindor auswählen. Victoria Blanchett stand an der Seite, ein Mikrofon in der Hand. "Den Anfang macht Gryffindor mit Harry Potter als Kapitän. Die Positionen des 3. Jägers und des 2. Treibers sind noch frei. Wir fangen mit dem Jäger an", sie warf ein zuckersüßes Lächeln zu Harry, "Beworben haben sich: Eileen Walker, Denise Richards, Alexander Zazy und Valouna d'Arton." Eileen Alker trat vor, sie sollte als erstes ihr Glück versuchen. Das Mädchen hatte kurzes, knallrotes Haar, sie war ein burschikoses Mädchen aus der 6. Klasse. Sie schwang sich auf ihren Besen, einen Nimbus 2001, und stieß sich vom Boden ab. Sie war nicht schlecht, hatte eine gewisse Art zu fliegen und zu spielen. Doch sie war eine Einzelgängerin, auf dem Land wie in der Luft, Sie passte wenig, flog riskante Manöver um den Klatschern auszuweichen. Zwar waren ihre Tore gut, doch Ron hielt immer noch die Hälfte ihrer Bälle. Denise Richards war lausig, sie konnte weder richtig fliegen, noch gut passen. Sie warf einfach immer daneben. Mit Ausnahme von einem Mal, wo sie Ellen den Ball ins Gesicht schmetterte und die Auswahl somit um drei Minuten unterbrach. Alexander Zazy war nicht gut, aber auch nicht schlecht. Doch er schien sich nicht mit den Mädchen zu verstehen. Ginny rief ihm die ganze Zeit zu, er solle passen, doch er tat es erst, als beide Klatscher auf ihn zuschossen und er nur gerade so ausweichen konnte. Dann war Valouna an der Reihe. Sie warf Harry ein Lächeln zu, stieg auf ihren Besen, einen Nimbus 2005, und hob ab. Dann begann es. Ginny warf ihr den Quaffel zu, die Reka flog auf die Torringe zu. Sie machte sich klein, presste sich auf den Besenstiel und erhöhte ihre Geschwindigkeit. Sie musste scharf ausweiche, als der Klatscher von Rick auf sie zu raste. Die Französin spürte den Luftzug des Balls, als er knapp an ihrem Ohr vorbeizischte. Sie gab den Ball ab. Ellen fing den Quaffel und schleuderte ihn auf die Ringe zu. Sie traf. So ging es weiter, die Reka schoss sowohl so, dass Ginny oder Ellen den Ball durch einen der Ringe werfen konnte, als auch eigene Tore. Das beste was sie schoss, wurde selbst von Harry beklatscht. Sie schoss wiedereinmal auf das Tor zu, bremste ab, so dass ihr Besen quer zu den Torringen schwebte. Sie sah Ron in die Augen, holte aus und schleuderte den Ball auf den Rothaarigen zu. Er dachte, der Ball würde nach rechts gehen, doch sie hatte nach links geschossen. Der Ball traf und das Team setzte zur Landung an. "Du bist gut", lobte Harry und reichte ihr die Hand. "Merci", Valouna schüttelte seine Hand, sie war leicht rosa geworden und lächelte verlegen. "Nichts zu danken!", er zwinkerte ihr zu, "Du hast den Posten!" Die Reka kreischte und fiel Harre um den Hals. "Merci", sie küsste ihn auf die Wange, "Du bist wundervoll!" Alice beobachtete die Szene eifersüchtig und Harry schien sie zu bemerken, denn er ließ die Blauhaarige los. "Entschuldigung...", murmelte sie, drehte sich um und ging auf Anya zu, die etwas abseits von allen anderen im Gras lag. Harry fing mit der Auswahl des Treibers an, diesmal gab es 6 Bewerber. "Hi Anya", Valouna ließ sich neben sie ins Gras fallen, "Iisch bin die neue Jägerin!" Anya hatte ihre Augen geschlossen, ihre Miene zeigte keinen Ausdruck. "Herzlichen Glückwunsch!", sagte Anya, "Aber tu mir einen Gefallen...versuche nicht mit Harry anzubändeln, er hat eine Freundin und sie scheint sehr eifersüchtig zu sein." "Ist mir doch egal, er ist der, der darauf einge't. Und außerdem 'at Er..." - "Nein! Vergiss den Auftrag. Wir gehören nicht mehr zu Ihm und seinen Leuten. Es war mein Auftrag, führe du ihn nicht aus!" - "Er wird uns finden!" - "Ach, dass fällt dir jetzt ein?!" - "Nein, iisch wusste es schon vor'er!" - "Aber an Susan hast du trotzdem nicht gedacht!" - "Susan..." - "Ja, Susan. Sie hat mir geschrieben." - "Wann?" - "Gestern Abend." - "Wieso ,ast du mir niischt gesagt?" - "Es war zu viel los. Erst die Sache mit Virgin und dann noch ein paar andere...Probleme." - "Was schreibt sie?" - "Das sie enttäuscht ist...das sie kommen will..." - "Was, sie will kommen?" - "Ja, sie will nach Hogwarts, sie hat Angst." - "Angst vor was?" - "Vor Ihm." - "Wieso?" - "Weil man uns durch sie findet!" "Die An'änger...", hauchte Valouna und zog an dem Kettchen um ihren Hals, so dass der durchsichtige Anhänger zum Vorschein kam. Die goldenen Fasern in dem kristallähnlichen Gebilde schimmerten. Anya holte auch ihren hervor und sah Valouna an. In dem Anhänger der Blonden waren blaue Fasern. "Er wird uns finden, wir müssen die Anhänger anderen Menschen geben. Dann ist ihre Wirkung schwächer!" "Dann müssten wir es jemandem sagen. Das können wir niischt!" - "Ich könnte Draco..." - "Pah, dass iisch niischt lache. Draco...du weißt genau, dass du keinem vertrauen kannst. Und ihm schon gar niischt. Auch wenn du ihn liebst!" - "Du weißt gar nichts!" - "Nein, vielleischt weiß iisch wirkliisch niischts. Aber du erzählst mir ja auch niischt!" - "Ich sag dir eben nicht, was sein Vater mir angetan hat, dass ist allein eine Sache zwischen ihm und mir!", Anya stand auf, sie war wütend. Mit rauschendem Mantel stapfte sie davon. Hufflepuff war gerade mit der Auswahl fertig. Nun war Ravenclaw dran. "Und nun Ravenclaw mit Kapitänin Alice Rena. Es wird ein Sucher und ein Jäger gesucht", die Kommentatorin schien gelangweilt zu sein, sie leierte ihren Text hinunter. Sie sah sich um und warf dann Richard Bayens, dem 3. Jäger der Slytherins, ein Lächeln zu. Sie leckte sich über die Lippen und zwinkerte. Er schien auf ihre Flirtversuche einzugehen. Sie warfen sich heiße Blicke zu und man hätte es knistern hören können. Valouna hatte sich zu den anderen Gryffindors gesellt, die in einem Kreis im Gras saßen. Sie quatschten und tranken Butterbier, dass Ron und Harry schon gestern aus Hogsmeade geholt hatten. Die Reka saß gefährlich nah an Harry. Der Gryffindor schien nur noch Augen für sie zu haben. Auch als er seine Flasche hob, in die Runde sah und sagte: "Auf Valouna als unsere Jägerin und auf John als unser neuer Treiber!" Er warf ihr einen Blick zu und sie erwiderte ihn. Es war ihr egal, was ihre Freundin sagte. Sie sah ihn an, redete mit ihm. Alice war beschäftigt. Die Ravenclaw war damit zugange ihr Team über das Feld zu scheuchen. Sie war Hüterin, also musste sie nichts tun. Denn der Sucher musste nur den Schnatz fangen, die anderen hatten wenig damit zutun. Alice ließ die Treiber Klatscher auf den Sucher schicken. So bekam sie nichts von dem mit, was ihr Freund tat. Mitleerweile hatte er schon eine Hand auf ihrem Oberschenkel. Es kam Harry so vor, als ob die Reka etwas von einer Veela hatte. Sie schien genauso verführerisch. Der Gryffindor wusste, das Rekas eine Unterart von Veelas waren. Nur waren sie eigentlich weniger verführerisch, gefährlich. Doch Valouna war es, gefährlich, verführerisch, schön. Sie verzauberte einen mit ihrem Lächeln. Es war so unscheinbar, unschuldig. Man hätte sie für alles gehalten, nur nicht für das, was sie wirklich war. Die Blonde schloss ihre Augen, sie fing an zu träumen. Dachte wieder an Beauxbatons, an Will und an Darren. Als sie an der Jungen dachte, spürte sie ein wohliges Gefühl in sich, doch es verschwand gleich wieder, als ihr klar wurde, was sie ihm angetan hatte. Sie sah ihn wieder vor ihren Augen. Sah sein Gesicht. °°°°°°°°°°°°°°°°°******°°°°°°°°°°°°°°°°°Flashback°°°°°°°°°°°°°°°°°******°°°°°°°°°°°°°°°°° "Das...das kannst du nicht so meinen!", die Stimme des Braunhaarigen klang bittend. "Ich meine es aber so", nach außen mimte sie die Kühle, doch ihr tat es weh, ihn anlügen zu müssen. "Artemis...", er streckte die Hand nach ihr aus, berührte ihre Wange. Die Rothaarige drehte ihren Kopf weg, sah ihn nicht länger an. "Ich meine es wirklich ernst!", hauchte sie schon fast. "Du kannst es nicht so meinen!", er tat einen Schritt auf sie zu. "Ich liebe dich nicht mehr", sie sah ihn wieder an. "Wieso?", Darren sah ihr tief in die Augen. "Meine Gefühle haben aufgehört!", sie erwiderte den Blick, verschloss ihre Seele vor ihm. "Du hast einen Neuen. Es liegt an der Schule, dort hast du einen", seine Stimme bebte. "Das ist es nicht", murmelte Artemis, "Nun geh!" Er verneigte sich. "Sehr wohl, Herrin!" Es klang spöttisch und sie wusste, dass er ihr nicht glaubte, doch es war Artemis egal. Es musste einfach sein. Darren drehte sich um und verschwand. °°°°°°°°°°°°°°°°°******°°°°°°°°°°°°°°°Flashback End°°°°°°°°°°°°°°°******°°°°°°°°°°°°°°°°° Sie hatte ihn mit ihren Worten verletzt, auch wenn sie es hatte tun müssen. Es tat ihr Leid, er tat ihr Leid. Und dann war es ihr, als spürte sie seinen Arm um ihre Taille, als spürte sie die Wärme, die von seinem Körper ausging. Es fühlte sich so wirklich an - zu wirklich. Die Blonde schreckte hoch. "Draco", jappste sie. Er nahm seinen Arm weg. "Wir fangen an. Anya", er grinste leicht. "Was sollte das gerade?!", grummelte die Schottin und sah ihn an. "Ich wollte dir lediglich Bescheid sagen", er zuckte mit den Schultern. "Du weißt, was ich meine!", sie ah ihn weiter an, "Was grinst du so?!" Er drehte sie um und deutete mit ausgestrecktem Finger auf zwei Personen weiter hinten. Anya folgte seinem Finger. Victoria Blanchett, den Mantel halb über der einen Schulter, tauschte weiter Blicke mit Richard. Die wilde Mähne umspielte ihr Gesicht und durch die Bluse blitzte dunkle Unterwäsche. Bayens sah sie mit großen Augen an, als er eine Hand auf seiner Schulter spürte. "Ein Spielzeug für heute Nacht gefunden?", hörte er Dracos Stimme nahe seines Ohres fragen. Der Blonde war mit Anya zu dem Braunhaarigen getreten. Nur ungern wandte sich Richard um. "Vielleicht", er grinste ebenfalls, "Sieht ganz so aus, als wenn du eine neue Freundin hast." "Nein, Bayens. Borrow probiert sich lediglich als neue Hüterin", Draco sah zu Anya, "Wir sind nicht zusammen." "Ein Weib im Slytherin-Team?", Bayens lachte, "Guter Witz, Draco!" "Das war kein Witz", der Blonde lieb ruhig. "Wenn du meinst", Richard musterte Anya abschätzend, "Aber die hat doch nichts!" "Oh doch", Draco fuhr über eine dünne Narbe an seinem Hals, "Sie ist kühl, stark und kümmert sich nicht um das, was andere sagen. Wenn sie jetzt noch gut spielt, dann ist sie perfekt für das Team!" "Wenn du meinst", Bayens schien nicht begeistert, er drehte sich um und warf einen Blick zu Victoria, doch die war längst nicht mehr an ihrem Platz. Anya war nicht die Einzigste, die sich für den Posten bewarb, außer ihr waren es noch zwei Jungen. Niclas Grip und Steven Lahiri. "Ein Weib im Team...pff", Niclas lachte, "Du hast nie die Geschichte über das Slytherin-Team gehört? Es waren immer nur Jungen. Ihr Weiber seit schwach, billig, nicht für so was zu gebrauchen!" "Wir werden ja sehen, wer von uns besser ist. Ob ich, als billiges, schwaches Weib oder ihr, als starke, gutaussehende, wunderbare Typen", Anya setzte sich ins Gras und sah zu den Jungen hoch. "Draco wird dich extra gewinnen lassen", Steven war sich sehr sicher. "Und wieso sollte er das?", Anya musterte ihn eingehend. "Wie oft wart ihr im Bett?", fragte Steven und ließ sich neben ihr sitzen. "Kein Mal", die Blonde sah ihn herausfordern an. "Das kann nicht sein", auch Niclas setzte sich. "Ist aber wahr", die Schottin musterte ihre Fingernägel, dass war weitaus spannender als dieses Gespräch. "Draco lässt nie die Finger von gutaussehenden Mädchen!", Steven bestand darauf. "Sollte das ein Kompliment sein?", Anya zog eine Augenbraue hoch. "Stev, du solltest die Finger von ihr lassen, Sekirk steht auf sie", meinte Niclas gelangweilt. "Na und? Das heißt nicht, dass sie ihm gehört!", Steven wandte sich an Niclas. "Stev, er mag es aber nicht, wenn man mit dem spielt, was er begehrt!", sagte er. Anya verdrehte die Augen: "Wer sagt, dass ich etwas von ihm will?" Die beiden drehten sich zu ihr um. "Nicht?", kam es aus beiden Kehlen. "Nein, eigentlich hasse ich ihn", sie lächelte zuckersüß. "Das heißt, du hast deine Einstellung nicht geändert? Schade eigentlich!", mischte sich eine Stimme ein. Die Blonde schreckte hoch und lief sogleich leicht rosa an. Sie sah nach oben, geradewegs in Marks Gesicht. Er lächelte. "Grip, du sollst den Anfang machen", meinte er abwesen, sah immer noch Anya an. Der Braunhaarige stand auf, schnappte sich seinen Besen und ging zum Team. "Wir sehen uns später, Anya", meinte Mark, schenkte ihr ein Lächeln, drehte sich um und folgte Niclas. "Du stehst also echt nicht auf ihn?", fragte unterdessen Steven und strich sich ein paar Strähnen seinen schwarzen Haares aus dem Gesicht. "Scheint so, nicht?", meinte Anya abwesend. "Es ist offensichtlich", der Schwarzhaarige sah sie weiter an. "Soll es auch...", die Blonde sah auf, "Das heißt nicht, dass du eine Chance hättest an mich zu kommen." "Und was ist mit Draco?", er wartete ihre Reaktion ab. "Draco ist wie alle anderen", antwortete sie. "Ach?", er zog eine Augenbraue hoch, "Ich glaube dir nicht, dass er für dich wie jeder andere ist. Du hasst ihn!" "Gut möglich...", langsam fand Anya dieses Gespräch spannend. Steven war irgendwann gerufen worden und dann hatte sie wieder alleine im Gras gelegen. Sie hatte nachgedacht, geträumt, als eine Stimme sie aufweckte. "Borrow, du bist dran!", Draco hielt ihr die Hand hin. Sie nahm sie und ließ sich hochziehen. "Alles okay mit dir?", fragte er sanft. Anya nickte. "Ja, ich bin nur ein wenig aufgeregt, es ist lange her, dass ich gespielt habe", sie lächelte. "Dann mal los", Draco zwinkerte und ging zu seinem Team, die Blonde folgte ihm. "Du weißt ja, was zutun ist?", er sah sie an, als sie vor dem Team standen. Anya nickte stumm. "Gut. Das sind meine Treiber, Vincent Crabbe und Gregory Goyle. Das sind meine Jäger, Andrew Ordensky, Mark Sekirk und Richard Bayens. Ich bin Sucher", er deutete auf die Spieler. "Ist gut", die Blonde sah jeden kurz an, nur an Mark blieb ihr Blick eine Minute länger hängen. "Dann mal los", Draco bestiegt seinen Besen und der Rest tat es ihm gleich, dann stießen sie sich vom Boden ab. Lange hatte sie dieses Gefühl vermisst. Sie wusste nicht mehr, wann sie das letzte mal geflogen war. Doch sie liebte es, dieses Gefühl war unbeschreiblich. Sie fühlte sich nicht mehr so gebunden, sie fühlte sich leicht, glücklich. Sie schloss ihre Augen, presste sich an den Besenstiel und schoss auf die Torringe zu. Dort angekommen bremste sie scharf ab und schwebte dann knapp vor den Ringen. Die Blonde sah zu Draco und den anderen, dann nahm sie beide Hände vom Besen und band ihre Haare aus dem Gesicht. "Fertig?", fragte Draco, der gerade bei ihr ankam. Anya nickte. "Ja, ich denke schon", sie zeigte ein leichtes Lächeln. "Gut", murmelte Draco und kam seinem Team ein Zeichen, dann flog er etwas vom Tor weg um sie beobachtet zu können. Als Sucher wurde er gerade nicht gebraucht. Mark hatte den Quaffel. Er schoss auf Anya zu, kurz vor den Ringen passte er an Andrew. Der Blonde holte aus und schleuderte den Ball auf die Blonde. Sie flog nach links, nahm beide Hände vom Besen und fing den Ball. Die Schottin drehte sich um und warf den Ball zu Richard Bayens. Es ging noch eine Weile so weiter. Sie fing die Bälle, wich den Klatschern aus. Nur ein paar Bälle ließ sie durch die Ringe. Immer wieder warf sie einen Blick zu Draco, wenn sie ein Tor verhindert hatte, doch seine Miene blieb ohne Regung. Und dann passierte es, als sie mal wieder den roten Quaffel fing und ihn an - mal wieder - Richard Bayens abgab. Richard nickte kurz, Anya hatte keine Ahnung, was er ihr damit sagen wollte. Einen Augenblick später - als er den Ball bereits auf die Ringe schleuderte - wusste sie, dass sein Zeichen nicht für sie bestimmt war. Es war für Crabbe und Goyle gewesen. Er schlug einen Klatscher in ihre Richtung und Goyle tat auf der anderen Seite das selbe. Die Blonde sah die drei Bälle auf sich zu schießen. Und nun hatte sie zwei Möglichkeiten, entweder, sie flog weg und ließ somit den Quaffel in einen der Ringe, oder aber, sie fing den Quaffel und kassierte eventuell ein paar Prellungen. Anya entschied sich für letzteres. Der rote Ball würde einen Augenblick vorher bei ihr ankommen. Diesen Augenblick musste sie ausnutzen. Die Bälle näherten sich mit einer immensen Geschwindigkeit. "Anya, geh da weg!", rief Draco rechts von ihr, doch die Schottin hatte nicht vor, ihm zu gehorchen. Dann kam der Quaffel. Sie fing den Ball und flog hoch. Der Klatscher von Crabbe ging an ihr vorbei und trudelte Richtung Boden. Bei dem Klatscher von Goyle hatte sie weniger Glück. Der Ball traf ihren Knöchel. Sie jappste kurz auf, gab sonst aber keinen Ton von sich. Draco flog zu ihr. "Alles okay?", fragte er. Anya nickte. "Ja,, alles okay, können wir weitermachen?", sie sah ihn an. "Nein, ich hab genug gesehen", meinte er, winkte seinem Team zu und steuerte gen Boden. Die Blonde tat es ihm - Wohl oder Übel - gleich. Als sie landete, spürte sie den Schmerz in ihrem Knöchel, sie versuchte ihn zu ignorieren, doch Mark schien ihn bemerkt zu haben. Er ging auf sie zu, hob sie hoch und trug sie Richtung Tribünen. "Hey", Anya strampelte mit den Beinen, "Lass mich wieder runter!" "Nein", er ging weiter. Draco folgte den Beiden. "Wartet kurz", sagte er und verschwand in der Umkleide, ein paar Sekunden später kehrte er zurück. In der Hand hielt er ein kleines Päckchen. "Was ist das?", fragte der Schwarzhaarige, als er Anya auf einem der Sitze absetzte. "Muggelzeug", antwortete Draco, "Ich habe keine Lust meine neue Hüterin zu Madam Pomfrey zu bringen. "Kann ich verstehen", Mark kniete sich vor das Mädchen und zog ihr vorsichtig den Schuh aus. "Warte mal, Draco...", Anya hatte sich seinen Satz noch mal durch den Kopf gehen lassen, "Ich bin die neue Hüterin?!" "Ja, was dagegen?", fragte er und sah sie an. "Nein, überhaupt nicht", sie lächelte, "Danke!" "Nichts zu danken, die beiden anderen waren nicht so gut und dein letztes Manöver war nicht mal schlecht." Die Blonde lief leicht rosa an, dann verzog sie das Gesicht schmerzverzerrt. "Aua", murmelte sie und sah hinab zu ihrem Knöchel. Mark hatte ihr noch die Strümpfe ausgezogen und ihre Hose hochgeschoben. "Sieht echt nicht gut aus", meinte er beim Blick auf den Knöchel. Vorsichtig tastete er ihn ab. "Gebrochen scheint allerdings nichts zu sein, da hast du Glück gehabt", er nahm das Päckchen von Draco in die Hand und schmierte etwas von der Salbe auf ihren Knöchel. Dann verband er ihn. "Probier mal, ob du stehen kannst!", befahl er und hielt ihr eine Hand hin. Anya zog sich hoch und machte ein paar Schritte. "Ich denke, dass es geht", murmelte sie. Mark drückte sie wieder zurück, zog ihr Strumpf und Schuh an, drehte sich um und ging. Inzwischen im Gemeinschaftsraum der Gryffindors Alle feierten schon die neuen Spieler. Harry und Ron hatten noch einmal einen Abstecher - mit ein paar anderen - nach Hogsmeade gemacht und so konnten alle reichlich Butterbier trinken und Süßigkeiten aus dem Honigtopf mampfen. Sie schienen alle sichtlich Spaß zu haben. "Iisch weiß ja gar niischt, ob Anya nun 'üterin ist oder niischt", meinte Valouna zu Sarah. "Ist sie, ist sie. Ich habe Slytherin auf dem Weg zur Küche getroffen, die sich über sie unterhalten haben", die Braunhaarige lächelte. "Süper!", Valouna lächelte ebenfalls, dann verfiel sie wieder in ein Gespräch mit Harry. Ginny stand am Fenster und sah hinaus. >>Sie hat mir doch versprochen, dass ich mit ihm reden könne...<<, sie hatte die ganze Zeit darauf gewartet, doch Anya war nie gekommen und hatte sie zu Draco geholt. Sie sah hinaus, als sie gerade das Eingangsportal öffnete und zwei Gestallten hinaus traten. Auch im schwachen Dämmerlicht konnte die Rothaarige die Farben der Kleidung erkennen. Das Mädchen trug einen grünen Rock, der Junge eine grüne Hose. Und sie wusste sofort, wer die beiden waren. Den platinblonden Haarschopf erkannte sie und der andere blonde konnte auch nur einem Mädchen gehören. Es mussten Draco und Anya sein. >>Klar, sie liebt ihn, sie hatte nie vor mir zu helfen!<<, Ginny drehte sich um und verließ den Gemeinschaftsraum. Sie musste einfach zu den Beiden und sie fragen, was los war. Anya setzte sich ins Gras. Sie sah zu Draco auf. "Auch noch einen Schluck?", fragte er und reichte ihr die Butterbierflasche. Die Blonde schüttelte mit dem Kopf. Sie war viel zu sehr mit den Gedanken beschäftigt, dass ihr Plan klappen könnte. Und er tat es. Gerade als Draco sich neben sie setzte trat ein rothaariges Mädchen nach draußen. Mit schnellen Schritten kam es auf beide zu. Anya stand auf. "Wir sehen und später Draco", sie lächelte und ging dann Richtung Portal. "Tut mir Leid, dass es nicht früher ging", murmelte sie Ginny zu und verschwand dann vollends. *************************** So, dann wäre dieses Kapitel auch zu Ende. Ich hoffe mal, dass es euch gefällt. Anya...hmmm...sie wird auch immer mysteriöser. Das sie wegen Mark durcheinander ist, liegt größtenteils an Draco. Das sie diesen hasst liegt an seinem Vater. Aber trotzdem hat sie sich in ihn verliebt und das liegt an ihr. Das ganze ist ziemlich verwirrend, dass weiß ich. Aber es hat schon seine Richtigkeit. Diese Story wird auf keinen Fall eine 0-8-15 Romantik-Story werden und es wird auch keine 0-8-15 Voldemorts-Verwandte Story werden. Dazu habe ich keine Lust. Ihr sollt euch einfach mal überraschen lassen, was noch alles passiert, denn es wird viel passieren. Ich hab mit Darren Michael Brandis ziemlich viele Andeutungen gemacht, die sollten nur richtig verstanden werden ^.~ MfG Vandom ~Sonntag, den 3.Juli.2005~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)