Could it be true love? - 2nd Version von W-Vandom (Der Zauber, der ein Leben zur Legende macht [Ginny X Draco]) ================================================================================ Kapitel II - "Mudblood" ----------------------- Kapitel zwei kam natürlich auch unter’s Messer… ****** Kommentar-Beantwortung: Krissy: Also, ich weiß, was du meinst. Und ich weiß, es ist ziemlich grottig gewesen (hoffe dieses gefällt dir besser) aber nun ja, ich habs mir eben 'aus den Fingern gesogen' *knuddel* ABer dnake für die ehrliche Stellungnahme ^^ Sasi: Bald? Na ja...sorry... malibu-chan: Für 'Neu-Leser' ist es wirklich einw enig unverständlich. Tut mir Leid. Allerdings solltest du dir die Steckbriefe mal durchlesen, dadurch wird auch schon einiges klarer ^^ Okay, ist schon ein wenig blöd, tut mir auch lied, hoffe du hast hier mit weniger Probs Und nun ja, DAS macht Anya mit Draco *nach unten deut* *grinst* KawaiiDevil: Zu lang? Okay, dass ist hier kürzer XD Aber ich schreib eben viel. Aus dem schnell weiter ist allerdings nichts geworden. Saruna: Es geht weiter. Okay, ich komm mit den Charas nun schon ziemlich gut klar (muss ja XD) Ich werd mir aber noch was überlegen, okay?! Mandelline: Na ja, Dolche...du weißt doch, für was ich ein Faible hab *breit grins* (ich gebs zu, ich habs eingebaut XD) Wegen den Charas überleg ich mir noch was ^^ Annemie: Ich kann keine kurzen Kaps schrieben (wieso weiß nur Gott) nun ja, du hast schon Recht, aber irgendwie hast du mein Ego dadurch angekratzt und ich muss dir (und noch'n paar anderen) beweisen, dass ich besser bin - mal sehen, was du aus dem Kap machst Nana.chan: Okay...ich weiß auch nicht, gut das es dir gefällt. Hier nun der nächste Teil XD usher9: Wenn du meinst *smilü~* freut mich, dass sie dir gefällt. Sagst du mir noch bescheid, wegen den Piccus? Elve: Das heißt also, dass es dir gefällt. Das wiederrum gefällt mir ^^ Also, was soll ich schon groß sagen? Hoff mal, dass dir das Kap auch gefällt und ich werde nicht aufgeben, ich weiß schon das Ende und will es shcnell zu Papier bringen ^^ Lissi-chan: Wah, meine Süße *knuddelknutsch* DANKÖ~ vllt findest du das hier ja jetzt besser ^^ ****** Widmung: Meiner Mum zum Muttertag. Vor zwei Jahren hab ich’s dir schon mal gewidmet *lach* ****** Und eine Neue Idee von mir: Was zuletzt geschah: Sie ging ihm nach, schnell hatte sie auf seine Höhe aufgeholt. "Weiß Tasmir davon?" , fragte Anya, doch sie war sich sicher, die Antwort zu kennen. "Nein, sie ist hin und wieder sehr eifersüchtig, ich denke nicht, das es gut wäre, sie sauer zu machen...", meinte er, "Besonders nicht, wenn du in die Clique willst, was ich stark annehme! Ohne die Clique bist du ein Nichts....." Anya sah ihn an. "Das, denke ich nicht", murmelte sie. Draco blieb stehen, langsam drehte er sich zu ihr um. "Bist du dir da sicher?", er zog eine Augenbraue hoch. "Ziemlich", antwortete die Blonde ruhig. Eine Hand wanderte zu ihrem Ohrring, löste den kleinen Dolch und glitt dann in ihre Tasche. Sie murmelte das Losungswort und spürte wenig später das kühle Metall der Klinge an ihren Fingerspitzen Als der Malfoy-Erbe sich umdrehte und weiter ging, konnte man kurz die silberne Klinge eines kleinen, schmalen Dolches, im Dunkeln des Korridors aufblitzen sehen. ****** So, mehr gibt es eigentlich auch nicht zu sagen... MfG Vandom Kapitel 2 - Mudblood Montag Abend - Slytherin-Korridor "Wie findest du es eigentlich hier auf Hogwarts?", fragte der Blonde. "Ist ganz nett hier. Hab ja noch nicht so viel gesehen", meinte das Blonde Mädchen, das etwas hinter ihm ging. Einen Dolch hatte sie halb im Ärmel ihres Mantels verborgen. Der Blonde blieb plötzlich stehen. Er hatte ein komisches Gefühl, wusste aber nicht, was es war. Langsam drehte er sich um und betrachtete das Mädchen. "Was ist, Draco?" fragte sie und blieb still stehen, aus Angst, er könnte den Dolch bemerken. Er schüttelte nur den Kopf. "Es ist nichts, Anya", Draco setzte ein Lächeln auf, drehte sich um und ging langsam weiter. Doch Anya blieb stehen und zeigte keine Regung. "Draco...", hauchte sie und sah zu ihm. Der Slytherin drehte sich wieder um. "Ja?", fragte er und sah ihr in die Augen. Er erschrak leicht, als er glaubte, in den blauen Saphiren lesen zu können. Sie schienen zu hassen. "Anya, alles okay mit dir?", fragte er vorsichtig. Sie nickte nur und trat zu ihm. Mit einer Kraft, die er von ihr nicht erwartet hätte, packte sie sein Handgelenk und drückte ihn gegen die Wand. Einem Arm schlang sie um seinen Hals. Der Dolch drückte sich fast zärtlich an seine Kehle. Er blieb ruhig, als er das Metall an seinem Hals spürte. Er hatte es nicht von ihr erwartet, aber er zeigte keine Schwäche. "Anya, was wird das?", fragte er mit einer kühlen Stimme. Das Mädchen biss sich auf die Lippe, sie war froh, dass er sie durch die Dunkelheit nicht ganz sehen konnte. "Ich will dich töten", brachte sie hervor. Ihre Stimme zitterte leicht und hatte nicht die Festigkeit, die sie sonst hatte. Er glaubte ihr nicht. "Das tust du nicht, du kannst es nicht, du bist zu schwach dafür...", meinte er ruhig. "Ich kann das!", fauchte sie ihn an und drückte die Klinge etwas fester an seinen Hals. "Dann tu es doch, bring mich um!", Draco sah ihr weiter in die Augen. »Sie kann es nicht...« redete er sich selbst zu, er wollte nicht zeigen, das er selbst an seinen Worten zweifelte. Anya erwiderte nichts, drückte die Klinge nur fester gegen seine Haut. Sie bekam etwas Angst, als sie das kleine Blutrinnsal sah, was an der Klinge hinablief. Nun bekam auch Draco Angst, er wollte es sich nicht zugestehen, aber es war so, er bekam selbst ein wenig Angst. "Du machst es nicht!", sagte er, doch seine Stimme war nicht mehr so fest wie vorher. Anya sah ihm in die Augen. Sie näherte sich seinem Gesicht. Er erwiderte den Blick und ihm schien es, als verschwände der Hass aus ihrem Blick. Doch Draco wusste nicht, was er nun lesen sollte. Die Blonde schloss die Augen, kurz bevor sie ihre Lippen auf seine drückte, hauchte sie: "Ganz wie der Vater. Böse und doch ein Verführer..." Ihre Hand ließ den Dolch los und die Waffe fiel klirrend zu Boden. Draco wusste nicht so recht, wie ihm geschah. Erst erwiderte er den Kuss, zog sie etwas an sich. Dann, als er das Klirren des Dolches vernahm, drückte er sie von sich und sah sie an. Anya wurde jäh in die Wirklichkeit gerissen. Sie sah ihn aus großen Augen an, sie sah das Blut, was auf seinen Mantel tropfte. Sie keuchte auf und wich zurück. Ihr Blick spiegelte Angst, als wenn sie nicht bei Sinnen war, als sie ihn bedrohte. Der Slytherin bückte sich und hob die Waffe hoch. Er wischte das Blut an seinem Mantel ab, dann schluckte er kurz, hielt ihr den Dolch hin und sah sie an. Die Schottin sah auf, sah ihm in die Augen, ehe sie den Dolch nahm und ihn in ihrem Mantel verschwinden ließ. "Komm!", befahl er, ganz so, als hätte er vergessen, was gerade gewesen war. Draco drehte sich um und ging den Korridor weiter hinab. Anya folgte ihm in etwas Abstand. Sie schluckte, in ihr drehte sich alles, sie war verwirrt, wusste nicht, was sie denken sollte, was passiert war. Sie war sich nicht im klaren darüber, was vor wenigen Minuten, Sekunden, passiert war. Im Gemeinschafstraum trennten sich ihre Wege. "Dein Zimmer ist Nummer vier!", meinte Draco und sah sie an. "Ich habe Nummer sieben, wenn irgendwas ist, kannst du ruhig vorbei kommen!" Anya sah zu ihm. "Danke...", murmelte sie schwach und verschwand in dem Gang. Dann öffnete sie die Tür zu ihrem Zimmer und verschwand in dem Raum. Nachdem sie die Tür geschlossen hatte rutschte sie an ihr hinab und begann leise zu schluchzen. Sie hatte ihn töten wollen, den Malfoy Erben wollte sie tot sehen. Zwar konnte er nichts für den Schmerz in ihrer Seele, aber irgendwie war er doch ein Teil davon. Sie schluckte schwer. Das sie sich in ihn verliebt hatte machte die Sache auch nicht einfacher. »Draco Malfoy...«, sie strich sich einem Finger über die Lippen. »Das kannst du nicht, ein Teil von dir würde ihn immer hassen, Artemis...« Sie schluchzte leise weiter. Irgendwann schaffte sie es noch aufzustehen, zu ihrem Bett zu gehen, sich ihrer Kleidung zu entledigen und todmüde ins Bett zu fallen. Der Tag war für sie anstrengend gewesen. Für ihre Gefühle mehr noch, als für ihren Körper. Sie spürte noch ein leichtes Ziehen im Unterarm, ehe der Schlaf sie übermannte. Dienstag Morgen - Slytherin Zimmer Nummer IV Als Anya am nächsten Morgen aufwachte, hatte sie einen schweren Kopf. Das Pochen wurde auch nicht schwächer, als sie sich aufsetzte und an dem Glas Wasser nippte, was auf ihrem Nachttisch stand. Sie setzte sich vollends auf und rieb sich die Augen. Anya streckte sich und gähnte genüsslich, dann sah sie sich im Zimmer um. Es war gestern spät geworden und durch die Verwirrung hatte sie keine Zeit gefunden, sich den Raum anzusehen. Alles war in einem dunklen Grün und Silber, den Hausfarben der Slytherins, gehalten. Dazu kam noch das dunkle Ebenholz. Es wirkte ziemlich kühl und abweisend, so wie die Slytherins eben waren. Die Fenster in den Räumen waren magische, solche wie im Zaubereiministerium. Denn irgendwie musste auch Licht in die Räume kommen und allein durch Lampen wirkte es zu düster für Schlaf- und Aufenthaltsräume. Gegenüber von dem großen Doppel-Himmelbett - aus Ebenholz mit grüner Satin-Bettwäsche - stand ein Schreibtisch neben einem Schrank. Anya konnte hinter dem Glas des Schrankes Gläser ausmachen. An der Wand von der Eingangstür waren ein zwei weitere Schränke und ein langes Regal mit vielen, sehr alt aussehenden Büchern. Ihr Blick schweifte zur Wand gegenüber der vorherigen. Dort war eine weitere Tür, daneben ein Schrank und eine kleine Trennwand. Anya schloss ihre Augen für einen Augenblick, doch das Pochen in ihrem Schädel hörte nicht auf. Sie seufzte leicht und stand dann auf. Langsam tapste Anya auf den Schrank zu. Als sie kurz vor ihm stand streckte sie ihre Hand aus. Ihre Finger berührten das kühle, dunkle Holz und sie schloss für einen Moment ihre Augen. Sie roch das Holz, während ihre Finger die Ornamente und Schnitzereien nachfuhren. Sie genoss diesen kurzen Augenblick der Ruhe, ehe sie die Schranktür aufriss. Erst als sie die leeren Fächer sah, fiel ihr ein, dass sie am Tag zuvor noch nicht die Zeit gefunden hatte, ihren Koffer auszupacken und alles einzuräumen. Anya war erst spät zurückgekommen und dann war da noch der Mordversuch gewesen. Sie seufzte leise, als ihre Gedanken sich in diese Richtung verzweigten. Sie beschloss sich erst einmal duschen zu gehen und so verschwand sie durch die Tür neben dem Schrank in den anliegenden Raum. Als sie das kühle Wasser auf ihrer Haut spürte, erwachten ihre Sinne vollends. Sie hatte die Augen geschlossen und genoss das Wasser, dass über ihren Körper lief und sie benetzte. Plötzlich hörte sie das knarren einer Tür. Anya schlug ihre Augen sofort auf und horchte. Die Blonde hörte Schritte, die aber sofort wieder verstummten. Ohne das Wasser abzustellen huschte sie aus der Dusche und griff nach einem Handtuch. Nachdem sie es um ihren Körper gewickelt hatte huschte sie zur Badezimmertür, die noch einen spaltbreit geöffnet war. Die Schottin lugte durch den Spalt. Ihr Blick streifte durch den Teil des Zimmers, den sie sehen konnte. Doch niemand war da. »Mein Zauberstab....« dachte sie und sah das begehrte Objekt sogleich auf dem Nachttisch. Sie suchte nach der Kette, die sie immer um den Hals trug, doch sie spürte den Anhänger nicht zwischen ihren Fingern. Er hing nicht um ihren Hals und sie bekam ein wenig Panik. Die Blonde sah sich im Bad nach der Kette um, doch hier war sie nicht und in dem Teil, den sie von ihrem Zimmer sehen konnte war schien er auch nicht zu sein. Die Angst, dass der Gegenstand verschwunden sein könnte, machte ihr zu schaffen. Anya konnte sich nicht beherrschen und stieß die Tür auf. Eine Hand griff sofort nach dem Dolch, der auf dem kleinen Abstelltisch neben der Tür lag. Als sie Draco sah, der sich über ihren Koffer gebeugt hatte, stieß sie einen kurzen, spitzen Schrei aus. Der Slytherin drehte sich zu ihr um, in seinen Händen hielt er den Anhänger. "Was willst du hier, Malfoy?", fragte sie und ging auf ihn zu. "Ich wollte sehen, ob alles in Ordnung ist", antwortete er und sah sie an. "Und was hast du an meinem Koffer zu suchen?", fragte sie kühl, dann bemerkte sie den Anhänger. Ihre Augen weiteten sich. "Ich hab gehört, dass du im Bad warst und da dachte ich...", fing Draco an, wurde aber sogleich von der Schottin unterbrochen. "Ach, du denkst?!", meinte sie schnippisch und schloss den Kofferdeckel, dass mit dem Anhänger ließ sie sich nicht anmerken. Sie murmelte ein Wort und die Scharniere klappten zu. "Ich hab nichts gemacht. Ehrlich!", er warf einen Blick zur Uhr, "Frühstück gibt's in 20 Minuten!" Der Slytherin wandte sich zur Tür und ging auf diese zu. "Draco...?", hauchte Anya und blieb mit dem Rücken zu ihm stehen. "Ja?", fragte er und drehte sich zu ihr um. "Ich....ich liebe dich, Draco...", hauchte sie und wandte sich zu ihm. Ihre Augen schimmerten in einem Saphirblau, sie wirkten nicht so unergründlich wie am vergangenen Tag. Er glaubte ihr direkt in die Seele sehen zu können. Das was er sah ließ ihn Schaudern, es war Kälte und Dunkelheit zu sehen, die sich in ihr auszubreiten schien. Der Blonde schluckte nur und sah sie weiter an. "Es tut mir leid, Anya, aber ich liebe jemand anderen. Und wenn es dir nichts ausmacht, würde ich trotzdem gerne mit dir befreundet sein...", meinte er wahrheitsgemäß. Anya zitterte leicht, um nicht ihre Traurigkeit Oberhand gewinnen zu lassen, riss sie ihm den Anhänger aus den Händen. Sie zuckte leicht zusammen, als ihre Finger sich um das Kristallähnliche Gebilde schlossen. "Merkst du nicht, wie geschwollen du daher redest? ,Lass uns Freunde bleiben!' Du weißt doch gar nicht was das ist, Freundschaft. Außerdem hab ich versucht dich umzubringen, verdammt noch mal. Und du, Draco Malfoy, sagst nichts, nicht einen Mucks! Du fragst nicht mal wieso ich das tue!", sie wollte nicht zeigen, dass sie verletzt war. Deshalb schrie sie ihn an, wandelte ihre Trauer in Hass gegen ihn. Und dann kam noch der Schmerz dazu, den sie gespürt hatte, als man ihren Willen gebrochen hatte. Sie erinnerte sich an längst vergangenes. Ihr Körper bebte. Der Schmerz saß tief, zu tief. Er krallte sich um ihr Herz und ließ sie frösteln. "Ich habe keine Angst vor dem Tod, irgendwann sterben wir alle. Die meisten Menschen hängen eh zu sehr am Leben. Morgen oder in zehn Jahren, wo ist da der Unterschied? Ich will dich nicht fragen wieso du es getan hast, du wirst schon deine Gründe gehabt haben. Du siehst nicht wie jemand aus, der wahllos Menschen umbringt...", Draco drehte sich wieder um und öffnete die Tür, "Du solltest dich beeilen!" Dann fiel die Tür ins Schloss. Anya sah ihm nach, sie bebte immer noch, doch ob es Zorn, Angst oder Enttäuschung war, wusste sie selber nicht. Dienstag Morgen - Große Halle Anya trat in die Halle und sah sich um. Sie nickte Valouna kurz zu, ehe sie zum Slytherin-Tisch ging. "Borrow!", rief Draco und winkte sie zu sich. Sie versuchte ihn zu ignorieren, dass er sie beim Nachnamen rief, tat ihr weh. Die Blonde ging an ihm vorbei und zeigte keinerlei Regung. Sie sah sich nach einem Platz um. Der Tisch war von oben bis unten vollbesetzt. Nur ganz oben, der Teil, der zum Lehrertisch stand, waren noch Plätze frei. Einzig und allein saß dort eine Schülerin. Ihre schwarzen, gelockten Haare umspielten ihr schmales Gesicht, aus dem die dunklen Perlaugen und die dunkelroten Lippen stachen. Sie hatte einen dunklen Teint, sah aber sehr anmutig und etwas einsam aus. Anya musterte sie kurz, ging auf die Slytherin zu und setzte sich ihr gegenüber. Keiner beachtete sie, keiner beachtete die Schwarzhaarige. Sie sah auf und ihre schwarzen Opale huschten über die Schottin. "Hi", sagte diese freundlich und lächelte. "Hallo", antwortete die Slytherin. Sie klang etwas scheu und zurückhaltend. "Geh lieber. Wenn du einmal zu Tasmirs Clique gehören willst, so solltest du lieber nicht bei mir bleiben. Du bist neu, dir wird Tasmir wird dir erst einmal verzeihen. Tasmir...", doch Anya unterbrach sie: "Du solltest selbstbewusster sein!" Die Blonde lächelte immer noch. "Und du hast Recht, ich bin die Neue. Anya Borrow", sie reichte ihrem Gegenüber die Hand. Die Schwarzhaarige musterte sie noch einen Augenblick misstrauisch, dann lächelte auch sie. "Pansy Parkinson", sie schüttelte die Hand. "Freut mich" meinte Anya und tat sich Frühstück auf. Die beiden unterhielten sich eine Weile über die Schule, die Lehrer (Anya bekam Tipps und einen Was-ich-machen-darf-und-was-ich-machen-nicht-darf-Crashkurs zu jedem Lehrer) und den ganzen Rest. Nach einiger Zeit kamen sie allerdings zu einem neuen Thema: Jungs. Anya gab zu, kaum Erfahrung zu haben und auch so kaum männliche Freunde zu haben. Pansy dagegen war anders, sie hatte viele Freunde gehabt. Als erstes wäre da beispielsweise Draco Malfoy gewesen, sagte sie und Anya schluckte. Sie fand es seltsam neben der Ex-Freundin dessen zu sitzen, der sie verletz hatte, den sie umzubringen versucht hatte. "Ist etwas?", fragte Pansy, die ihre Wandlung mitbekommen hatte. "Nein, es ist nicht so wichtig...", murmelte Anya, rückte dann aber doch mit der Sprache raus und sah von Pansy weg und zum Lehrertisch, "Ich hab ihm heute lediglich gesagt, dass ich ihn liebe..." Pansy sah sie an, seufzte und legte eine Hand auf ihre Schulter. "Vergiss ihn. Er spielt nur mit dir, so wie er es mit mir getan hat...", sagte sie und sah in Anyas Augen. Die Blonde wich dem Blick aus. "Vielen Dank, Pansy, aber ich kann auch sehr gut auf mich selbst aufpassen. Auch, wenn es nicht so aussieht, als ob ich es könnte. Du weißt nicht wirklich, wer ich bin. Und nun entschuldige mich, ich muss noch zu ein paar Freundinnen!", die Schottin erhob sich, strich ihre Haare hinter die Schultern und sah Pansy an. Ihr Blick war wieder kühl geworden und sie mauerte ihre Gefühle ein, legte sie auf Eis. Pansy spielte mit einer ihrer Locken, sie erwiderte Anyas Blick. Dann stand sie ebenfalls auf. "Kann ich mitkommen?", fragte sie. Die Schottin zuckte als Antwort mit den Achseln und ging auf den Gryffindor-Haustisch zu. Als Pansy bemerkte, was das Ziel von Anya war, zuckte sie kurz zusammen. "Wieso hast du mir nicht gesagt, wo du hin willst?", fragte Pansy leise. "Erstens hast du nicht gefragt und zweitens sind die nicht so schlimm wie der Goldjunge!", meinte Anya und fügte dann laut: "Valou!" hinzu. Valouna drehte sich um und lächelte. Die Reka hatte die Ohren hinter einem Schleier aus Haaren verborgen. "Wie geht's dir, Anya?", fragte Ginny, als Anya sich neben ihre Freundin setzte. "Gut...", sie sah zu Pansy, "Komm, setz dich. Ihr kennt doch Pansy, oder?" Einstimmiges Nicken, allerdings keine Worte. Pansy stand etwas verloren herum, während die anderen sich unterhielten. Sarah, die an Rick gelehnt war, redete mit Ellen über die neusten Gerüchte aus Hogwarts (an erstes Stelle stand natürlich das über die angebliche Beziehung zwischen der Lehrerin Jamilia Lennox und Snape, dass schon eine gewisse Zeit vor den Ferien umgegangen war) Annie und Darren waren wieder in ihr übliches Gespräch vertieft. Anya und Valouna unterhielten sich auf französisch. Ginny sah gebannt zu und versuchte die beiden zu verstehen. Sie konnte französisch, nur konnte sie es nicht gut. Es schien aber ganz so, als wenn die beiden noch einmal schneller reden würde, damit man sie nicht verstehen konnte. Die Rothaarige seufzte und warf einen Blick zur Uhr. "Wir müssen!", sie stand auf, die anderen sahen zu ihr. Anya hatte sich zu Valounas Ohr gebeugt und flüsterte etwas, dass nur die Reka verstehen konnte. Ginny hatte den Blick auf die Schottin gerichtet, welche nun auch zu der Gryffindor sah. Die Slytherins hatte den Unterarm ihrer Freundin ergriffen und drückte diesen fest. Valouna schien es egal zu sein. Anya ließ die Französin los und stand auf. "Wir sehen uns noch, Val...", meinte sie, küsste sie auf beide Wangen und ging dann langsam Richtung Eingangshalle. Wie sonst auch sahen ihre Bewegungen elegant, geschmeidig und fließend aus. Als sie an ein paar Ravenclaw-Jungs vorbeiging, drehten diese sich um. Einer achtete nur auf die Blonde (er gaffte auf ihren Allerwertesten), doch das machte sich schnell bezahlt. Er rannte gegen eine der Vasen, die an den Wänden standen. Es klirrte, als das Glas auf dem Boden zersprang. Der Junge stolperte, stürzte, versuchte sich zu fangen und griff dabei nach dem Mantel seines Freundes. Das Resultat dessen war, das beide in einer Scherben-Wasser-Pfütze lagen. Und nicht nur Ginny, Ellen, Sarah und die anderen lachten. Auch ein paar andere, die gerade vorbeigingen grinsten mindestens. Als Anya das Geräusch hörte wirbelte sie herum, ihre Hand war in ihre Tasche geglitten. Doch dann sah sie die Jungen, die Hand wanderte wieder aus der Tasche, in der für gewöhnlich ihr Dolch steckte. Sie interessierte sich nicht für das, was nun passieren würde und so drehte sie sich um. Pansy folgte ihr. Sie war sich sicher, dass dieses Mädchen einst sehr glücklich gewesen sein musste. Doch wenn sie länger in Slytherin blieb (was sehr wahrscheinlich war), so würde sie alle Gefühle vergessen. Sie würde vergessen, wie man liebt, wie man lebt, was Freundschaft bedeutet. Sie würde nur noch Hass empfinden. Es sei denn... Zurück bei Ginny und Co Ginny kicherte und stand auf. Sarah sah von einem zum anderen und grinste breit. Annie und Darren hatten ihr Gespräch unterbrochen und sahen ebenfalls zu der Gruppe, beide grinsten. Ellen kicherte unnatürlich hoch, Valouna warf ihr einen Blick zu. Sie wartete das ab, was nun kam. Die Rothaarige baute sich vor den Jungen auf. "Hey, Michael, feuchter Auftritt", sie grinste. Der dunkle Junge, der, der gestürzt war, sah zu ihr hoch, auch er grinste. "Hi Gin-Babe", er zwinkerte und stand wieder auf, seinen Freund am Boden beachtete er nicht weiter. "Sie ist zu gut für dich", Ginny lächelte honigsüß, "Sie ist eine Slytherin, nichts für dich, die bekommst du nie rum!" Er sah Ginny weiter an. "Ach, bist du dir da sicher?", fragte er und grinst weiter, "Ich krieg sie rum, ich krieg jede rum. Wollen wir wetten, dass ich sie rumkriege?" Ginnys Miene verfinsterte sich. "Ich bin ihre Freundin, ich mach so was nicht!", meinte sie bestimmt. "Das sagst du, weil du weißt, das du verlierst!", er grinst immer noch und das schien auch nicht so schnell zu verschwinden. Ginny war zornig und stemmte die Hände in die Hüften. Sie rauchte, ihr fiel nichts ein, was sie hätte sagen können. Ihr wurde eine Hand auf die Schulter gelegt. "O', vergiss es gleisch. Anya ist kü'l, sie würde siisch niischt mit dir einlassen, mit niemandem! Außerdem ,at sie einen Freund. Oder besser, sie ,at ihn gestern verlassen!", Valouna stand hinter der Rothaarigen. "Ach?", Michael sah sie an, "Ich krieg sie trotzdem!" "Wenn du sie verletzt, dann bekommst du erst mal Stress mit moi!", sagte Valouna und ihre Finger krallte sich etwas in Ginnys Schulter, diese ließ sich nichts anmerken. "Mir dir?", fragte der Ravenclaw und lachte hohl, "Das will ich sehen!" Er trat einen Schritt vor und legte eine Hand auf Ginnys Wange. "So zart...", hauchte er, das grinsen verschwand nicht und die Rothaarige bebte vor Zorn. Sie hatte ihre Augen geschlossen. "Nimm deine Drecksflossen von mir!", meinte sie sehr ruhig, kühl, aber doch bestimmt. Dienstag Mittag - Große Halle Valouna hatte seit dem Frühstück kaum mit den anderen geredet. Anya hatte ihr viel gesagt. Vieles, was wichtig war. Und dann war da noch die Sache mit dem Dolch. Die Reka hatte keine Ahnung, wieso ihre Freundin das hatte tun wollen, aber sie wusste, dass es dafür einen Grund geben musste und das Anya ihn ihr noch Preisgeben würde, wenn auch nicht jetzt. Das sie aber erst versucht hatte den Malfoy-Erben zu töten und sich dann in ihn verliebt hatte, machte Valouna doch zu schaffen. Immerhin war da der Schwur. Sie durfte sich nicht verlieben, nicht wenn soviel auf dem Spiel stand. Geistesabwesend strich sie über ihren Unterarm, dort, wo er ein wenig kribbelte. Die Reka wusste, was es bedeutete, doch sie hatte keine Angst. Sie hatte sich dieses Leben ausgesucht, nun musste sie das tun, was sie sich überlegt hatten, egal, ob es richtig oder falsch war. Seit ein paar Tagen trug sie es schon, tief in ihre Haut gebrannt. Es war der Tag gewesen, an der sich für Anya und Valouna ihr ganzes Leben geändert hatte... Sie dachte wieder an Beauxbatons und somit an die beste Freundin der Beiden. Susan Yoke Lin. Sie war chinesischer Abstammung. Sprach fließend Kanthonesisch, Französisch und Englisch, außerdem war sie nicht schlecht, was Mandarin anbelangte. Valouna bewunderte sie dafür, dass sie so viel in der Welt herum kam. Sie selbst konnte nur, genau wie Anya, Französisch und Englisch. Doch sie sprachen auch fließend Latein, obgleich die Sprache schon ausgestorben war, so war sie doch gut um sich Zaubersprüche besser zu merken. "Valou?", fragte Sarah und unterbrach die Gedankengänge der Reka sofort. Sie schreckte hoch und sah die Braunhaarige an. "Ach, du bist es", sie lächelte. Draco Malfoy trat in die Halle. Leicht genervt sah er zu seinem Arm, an dem keine Geringere als Lucien Tasmir klammerte. Sie sah zu ihm und lächelte. "Lucy, lass meinen Arm los...bitte", meinte er kühl. "Pfff...", sie ließ seinen Arm los, ihre Augen fixierten Draco, "Sieh mich an und sag, dass du mich liebst!" Draco sah sie an. "Ich liebe dich", meinte er ziemlich emotionslos. Lucien lehnte sich an ihn und seufzte. "Ich glaube dir nicht, auch wenn ich es will...!", murmelte sie. Draco legte eine Hand unter ihr Kinn, drückte dieses sanft hoch und küsste sie leidenschaftlich. Er wusste selbst nicht, ob er sie noch liebte. Er war sich nicht mal mehr sicher, ob er sie je geliebt hatte. Er konnte jede haben und er hatte auch fast jede gehabt. Nur wenige Slytherin-Mädchen hatten ihr Bett nicht mit ihm geteilt. Bei den Ravenclaws sah es genauso aus. Nur hatte er bisher die Finger von Hufflepuffs und Gryffindors gelassen. Aber er hätte sie alle haben können, oder etwa nicht? Lucien verlor sich in dem Kuss, sie hatte die Augen geschlossen. Jeglichen Groll, jegliche Unsicherheit war verflogen. Sie wusste genau, dass Draco sie nicht mehr liebte (auch wenn er es nicht wirklich wusste), doch sie ließ sich nichts anmerken. Sie wusste genau, dass sie Draco verlieren würde, doch sie wollte nicht wie Amy Lennox oder gar Pansy Parkinson enden. Sie wollte weiter eine Slytherin von hohem Rang sein. Lucien glaubte, dass Draco bereits eine andere in Augen hatte. Aber die Schwarzhaarige würde nicht zulassen, dass ihr jemand den Platz streitig machte. Und was so was anging, so ging die Slytherin Lucien Tasmir über Leichen. Anya betrat die Halle in dem Augenblick, als Draco seine Freundin küsste. Ihr Herz verkrampfte sich und sie schluckte schwer. Sie spürte wie die Mauer um ihre Gefühle einriss und den Schmerz, die Kälte und die Dunkelheit freiließ. Sie zitterte, während sie ihn weiter ansah, biss sich auf die Lippe um keine Tränen zeigen zu müssen, doch sie tat es. Eine silberne Träne lief ihre hellen Wangen hinab und perlte über ihre Lippen. Sie wollte keine Schwäche zeigen, sie durfte es nicht, so hatte man sie gelehrt. So hatte Er sie gelehrt. Sie war eine Schande für die Bürde, die ihr auferlegt war. Er wäre nie so gewesen, Er war nie so. Er hatte nie Gefühle gezeigt, war immer kalt gewesen, doch sie tat es, sie war nicht so. Sie war nicht die gefühlskalte, elegante Person, die sie sein sollte. »Wieso denke ich daran? Ich habe mich abgewandt von alldem!«, dachte sie, ihr Körper bebte immer noch. Plötzlich jagte ein Schmerz durch ihren Körper, sie zuckte zusammen und packte sich an den Unterarm. Er brannte und war fast taub vor Schmerz. Die Kälte schlich sich durch ihren Körper und sie spürte, wie jemand versuchte in ihre Gedanken einzudringen. Anya zittert, sie wusste, dass es Angst war und sie spürte die Blicke auf sich. Die Schottin drehte sich um und rannte nach draußen. Sie versuchte ihre Gedanken zu verschließen, sie wollte nicht, dass jemand darin las, nicht um alles in der Welt. Als sie gut hundert Meter vom Portal entfernt war, murmelte sie ein paar Worte und der Schmerz ließ nach. Nur der seelische blieb. Und sie war sich sicher, das dieser Ewig bliebe und auch im Tod nicht nachließe. Dienstag Mittag - Große Halle Draco hatte Anya gesehen. Er löste sich von Lucien und sah sie an. "Ich hab noch etwas im Gemeinschaftsraum vergessen", murmelte er und rannte an ihr vorbei. Als er in die Eingangshalle kam, sah er sich um. "Borrow...ähm...Anya!", rief er, doch sie war nirgends zu sehen, statt dessen sah er nur Potter, der gerade mit seinem Gefolge in die Halle spazierte. Sie kamen von draußen, denn sie hatten eben noch mit den Slytherins Pflege magischer Geschöpfe gehabt. "Suchst du etwa die kühle Blonde, Malfoy?", fragte Ron und grinste. "Halts Maul, Wiesel!", fauchte Draco und wollte schon in den Slytherin-Korridor einbiegen, als Harry sagt: "Da wirst du sie nicht finden, sie ist nach draußen gerannt. Du scheinst ihr ja ziemlich den Kopf zu verdrehen!" Draco drehte sich um. "Wer sagt den, dass ich sie suche, Potter?", fragte er angriffslustig und kühl. "Nun ja", meldete sich Hermine zu Wort, "Du hast ihren Namen gerufen." "Schlammblut, dich hat keiner gefragt!", Draco schenkte ihr einen vernichtenden Blick, ehe er sich umdrehte und in den Korridor ging. Jetzt konnte er ihr nicht nach, nicht wo Potter es gesagt hatte. Waldrand Sie verlangsamte ihre Schritte und stoppte schließlich am Waldrand. Die Slytherin ließ sich ins Gras fallen und sah in den Himmel. Alles wühlte sie auf; die Gefühle; alles Neue, was im Schloss war; die neuen Freunde, einfach alles. Am schlimmsten war es für sie, von Valouna getrennt zu sein, selbst wenn sie es nicht zeigte. Sie waren immer zusammen gewesen. Nichts hatte sie trennen können. Diese Freundschaft war tiefgründig. Eine Freundschaft deren Flamme nie erlischt. Eine Freundschaft, die glücklich macht. Eine Freundschaft, für die sie sterben würde. Sie war wichtiger für die beiden geworden, als die Liebe. Und als Anya an die Liebe dachte, dachte sie an ihn. Es war fast so, als könne sie seine Berührungen spüren, wie er ihre Tränen weggewischt hatte, wenn sie doch einmal Schwäche gezeigt hatte. Wie er neben ihr gesessen hatte, nach dem Ritual war das gewesen. Sie vermisste ihn. Er war das einzigste, was sie vermisste. Sie hatte sich nicht von ihm verabschiedet, sie hatte gesagt, dass sie ihn nicht mehr lieben würde. Hatte mit ihm kaltherzig Schluss gemacht. »Wie es ihm wohl geht....«, dachte sie bei sich. Anya schloss die Augen und ließ sich von den letzten Sonnenstrahlen des Sommers wärmen. Plötzlich wurde ihr das Licht genommen, jemand hatte sich über sie gebeugt. Dienstag Mittag - Große Halle, Gryffindor-Tisch Valouna lachte mit den anderen. Sie schien glücklich zu sein. "Wa'rsagen war trés bien!", schwärmte sie. "Scheint dein Lieblingsfach zu sein", meinte Ellen. "Oh ja, Trelawney wär' fast aus den Latschen gekippt, als du gesagt hast, was du in der Kugel siehst. Und diese Stimme, die du dabei hattest...", schmachtete Sarah. "Das klang wie echt...sag mal, hast du vielleicht Seherblut in der Familie?", fragte Josie. "Qui", antwortete Valouna, sie war etwas rosa geworden, "Mon grand-mère war eine Se'erin." "Dann ist ja alles klar", meinte Ellen, für sie war das Gespräch nun beendet. Sie widmete sich John Davies und lächelte ihn an. Er erwidert das Lächeln eher halbherzig und sah Josie weiter an. Um die Aufmerksamkeit zu gewinnen, fing Ellen an mit ihm zu reden. "Wir haben jetzt gleich Pflege magischer Geschöpfe", Sarah lächelte, "Ich mag dieses Fach, die Lehrerin ist super nett!" "Und eine gute Nachricht ist, wir sehen Anya", Ginny sah Valouna an, "Slytherins und Gryffindors haben zusammen Unterricht." "Wo wir schon mal beim Thema sind: Wo ist die eigentlich?", fragte Josie. Waldrand Anya öffnete ihre Augen, als Schatten auf ihr Gesicht fiel. "Was machst du denn hier so allein, Borrow?", fragte eine Stimme. Anya blinzelte, sie sah in ein blaues Augenpaar. "Was willst du hier?", fragte sie und setzte sich auf. Mit dem Handrücken wischte sie die Tränen weg und hoffte, dass er sie nicht gesehen hatte. Er hatte es scheinbar nicht. "Ich habe dir zu erst eine Frage gestellt", meinte er und grinste, Strähnen seines Schwarzen Haares verdeckten zum Teil seine Augen, "Ich möchte gerne eine Antwort..." "Ich wüsste nicht, was es dich anginge", meinte Anya schnippisch, stand auf und klopfte ihren Mantel ab. "Ganz einfach, Borrow. Ich sehe eine Schönheit wie dich, nicht gerne alleine", Mark sah sie an. "Wieso bist du nicht beim Mittagessen?", wich Anya aus. Er lachte leise. "Das selbe könnte ich dich fragen", meinte er grinst. Er musterte sie kurz. "Tust du aber nicht!", sagte Anya und versuchte kühl zu bleiben, sie wich nach hinten. Allerdings merkte sie sofort, dass es eine ziemlich schlechte Idee gewesen war. Hinter fing der Wald an und sie stand nur wenige Zentimeter vor einem Baum. Mark grinste noch mehr. Er stützte sich links und rechts von ihr ab. "Ich bin lieber hier, bei dir, als bei den anderen...", hauchte er und die Schottin spürte seinen Atem. Sie bekam etwas Angst und drückte sich gegen den Stamm, sie sah ihm in die Augen. "Lass mich...lass mich in Ruhe, Sekirk...", meinte sie kühl. Anya wusste nicht wieso, aber Mark erinnerte sie an Darren Bradford, den Todesser, den sie geliebt hatte. Die beiden ähnelten sich nicht vom Aussehen (Bradford hatte braune Haare und ebensolche Augen), doch sie spürte etwas. Und noch wusste sie nicht was es war. Große Halle, Gryffindor-Tisch "Rici ist auch noch nicht da", meinte Sarah und reckte den Hals, sie hoffte, dass er genau jetzt in die Halle kam, "Normalerweise kommt er immer mit Harry und den anderen..." "Sarah", Ginny schmunzelte leicht, "Er kommt schon noch!" Sie legte eine Hand auf die Schulter ihrer Freundin. Sarah seufzte. "Ich muss grausam sein...", die Braunhaarige sah ihre Freundin an. "Glaub mir, es gibt noch viel schlimmere", der Blick der Rothaarigen wanderte unauffällig zu Harry, "Viel schlimmere..." Valouna redete unterdessen mit Josie. Sie verstanden sich prächtig. "Was das angeht, so ist, auch wenn es nicht so aussieht, Anya die unschuldigere." Valouna grinste. "Ach?", meinte Josie, "Das hätte ich echt nicht gedacht!" "Nun ja, sie hatte ziemlich wenig Freunde. Am meisten hatte Susan, eine andere Freundin von uns, dann komm ich. Anya ist die Älteste, hatte aber am wenigsten Beziehungen", meinte Valouna. "Dann könnte ich mich ihr ja quasi anschließen...", meinte Josie, "Ich hatte kaum Beziehungen, allerdings rennen mir gewisse Personen hinterher!" die Schwarzhaarige warf einen vielsagenden Blick zu John. Waldrand Er sah sie weiter an. "Sollten wir uns nicht lieber duzen?", fragte der Schwarzhaarige. Anya wich dem durchdringenden Blick aus. Was für eine Frage! In dieser Situation war sie eigentlich nicht angebracht. "Was willst du?", meinte Anya betont ruhig. Doch sie zitterte ein wenig, wieso, konnte sie selber nicht sagen. "Du siehst nicht dumm aus, Borrow. Du weißt, was ich will...", meinte er und näherte sich ihr ein Stück, "Ich will dich!" Anya spürte seinen Atem auf den Wangen. Sie sah zur Seite. Er legte eine Hand unter ihr Kinn und drehte ihren Kopf langsam zu sich. Sie glaubte von dem Blick durchbohrt zu werden. Er war stechend und traf genau ihr Herz. Anya zitterte heftiger, wieder hatte sie dieses Gefühl, dass jemand versuchte in ihre Gedanken einzudringen und sie bekam Panik. Mark näherte sich ihr noch ein Stück, dann legte er seine Lippen auf ihre und küsste sie sanft. Anya wusste nicht wie ihr geschah. Ihr Herz raste, sie zitterte immer noch, schloss aber ihre Augen. Die Schottin wusste nicht, wieso sie es tat, doch sie erwiderte den Kuss zaghaft. "An deiner Stelle würde ich sie sofort loslassen, Sekirk!", sagte plötzlich eine Stimme hinter den beiden. Und Mark löste sich von Anya, die sofort nach Luft schnappte. "Rick...", hauchte sie und sah den Blonden an. "Und wieso soll ich das deiner Meinung nach tun?", fragte Mark, der sich mittlerweile umgedreht hatte, und sah ihn an, "Sie ist eine Slytherin, wieso willst du ihr helfen? Du hast schon ne Freundin, dieses Schlammblut Undemine!" "Nenn sie nicht Schlammblut!", presste Rick zwischen den Zähnen hervor und funkelte ihn an. "Schlammblut, Schlammblut, Schlammblut", Mark stimmte einen Sing-Sang mit Kinderstimme an und grinste. Wusch Er spuckte Blut. Langsam drehte der Slytherin seinen Kopf wieder in die Richtung des Gryffindor. Das Grinsen blieb standhaft. "Du kannst es nicht rückgängig machen. Sie ist es, sie ist ein Schlammblut und sie wird es bleiben...", Mark liebte es zu provozieren, am meisten aber, wenn er einen Gryffindor vor sich hatte. Die waren immer so was von leicht zu provozieren. Rick holte aus und schlug erneut zu. Doch diesmal traf er nicht. Mark wich gekonnt aus und packte Rick am Kragen. Was Kraft anging, so war der Slytherin kaum zu übertreffen. Er war Jäger im Slytherin-Team, um genau zu sein der Beste der drei Jäger, die in einem Team waren. Von allen Häusern war er sicherlich fast der Beste. In dem Team der Gryffindors waren nur Mädchen als Jägerinnen, die Ravenclaws hatten zwei Jäger und eine Jägerin, Hufflepuff zwei Jägerinnen und einen Jäger. Mark schlug zu und es knackte. Anya erschauderte, sie hatte die Augen aufgerissen und sah von einem zu anderen. Mark ließ Rick los und trat zurück, das Grinsen blieb immer noch, ganz so, als wenn es angetackert wäre. Rick hatte eine Hand auf die Nase gepresst, er saß auf dem Boden und funkelte Mark zornig an. Blut lief unter seiner Hand hervor, seine Wangen hinab und tropfte langsam zu Boden. Der Gryffindor erhob sich und nahm die Hand von der Nase. Sie war, unverkennbar, gebrochen. Mark sah ihn herausfordernd an und vergas für einige Sekunden die Deckung. Rick nutzte den Augenblick und schlug erneut zu. Der Slytherin stolperte zurück, zückte dabei seinen Zauberstab. "Serpensortia", donnerte er und eine Schlange brach aus der Spitze seines Zauberstabes. Der Slytherin schickte sie sofort auf Mark. "Stupor!", auch Rick hatte den Zauberstab gezückt, der Zauber ließ die Schlange versteinern. Der Blonde hob seinen Kopf und sah Mark an. "Stupor!", rief er erneut. Mark werte den Flur ab. Große Halle, Gryffindor-Tisch "Lass uns raus gehen, ja?", meinte Sarah und stand auf. Das Essen war beendet und die Schüler machten sich langsam auf den Weg zu ihren Klassenräumen. Rick war nicht aufgetaucht und Sarah machte sich Sorgen. Ginny seufzte, erhob sich dann aber ebenfalls. "Ihm wird schon nichts passiert sein, vielleicht hat er nur was getrödelt, du kennst ihn doch!", versuchte die Rothaarige ihre Freundin zu beruhigen, doch es schlug fehl. "Ja, aber trotzdem...", Sarah war nervös. Josie, Ellen und John sahen zu ihnen. Valouna stand schon neben den beiden, sie hatte die Stirn gerunzelt und ließ ihren Blick über den Slytherin-Tisch schweifen. Malfoy war nicht zu sehen, Lucien saß etwas alleine auf ihrem Platz, neben ihr ein brünettes Mädchen, gegenüber von ihr ein andere Blonder Junge. Pansy saß weiter abseits. Anya war nicht zu sehen. Sie wollte sich gerade wegdrehen, als sie stutze, es fehlte noch jemand... Sie drehte sich um und schritt sofort aus der Halle. Die anderen sahen ihr nach, ehe der Rest von ihnen aufstand und sie der Reka folgten. Waldrand Mark richtete den Zauberstab auf die Schlange. "Enervate!", donnerte er und die Schlange setzte sich wieder in Bewegung. Rick wich etwas zurück, stolperte und lag plötzlich auf dem Rücken. Die Schlange setzte gerade zum Angriff an, als ein "Finite Incantatem!" ertönte. Die Schlange löste sich wenige Zentimeter vor Ricks Gesicht in Luft auf. Der Gryffindor bliebt liegen, wenn er jemanden mehr hasste als Mark Sekirk, dann war es Draco Malfoy. "10 Punkte Abzug für Gryffindor", meinte er und sah Rick höhnisch an, "Borrow, komm her." Er streckte eine Hand nach ihr aus. Anya tat nicht wie ihr geheißen. Sie hatte schon oft genug auf die Stimme eines Malfoy gehört. Sie blieb an dem Baumstamm stehen und sah Draco nur aus kühlen Augen an. Sie würde nicht zu ihm gehen, sie würde hier stehen bleiben und abwarten. "Anya, komm her", versuchte er es noch einmal, doch sie hörte nicht. Mark stützte sich auf seinen Oberschenkeln ab und atmete tief durch. Seine Augen ruhten auf Anya und er grinste. Anya ignorierte ihn und sah zu Rick. Sie gab sich die Schuld dafür, dass Rick nun dort lag. Der Gryffindor setzte sich auf und sah ebenfalls Anya an. Er wusste, das er das Falsche getan hatte, als er ihr geholfen hatte, immerhin war sie eine Slytherin, doch ihm war es egal. Er wusste, dass sie anders war, als alle Slytherins. Rick nickte ihr kurz zu. Draco warf einen Blick auf Rick. "Verpiss dich Gryffindor, du bist fehl am Platz!", sagte Draco und er klang gelangweilt. Die Schottin sah zu Draco. "Lass ihn!", meinte sie und sah Rick an. Draco äffte Anya nach. Sie schenkte ihm einen vernichtenden Blick. "Mr. Malfoy!", die Stimme einer Frau ertönte hinter den vieren. Der Angesprochene drehte sich um. "Professor Lennox", sagte er mit einer schleimig-netten Stimme. "Ganz Recht", meinte sie und sah sich das Schauspiel an. Es schien ganz so, als kombinierte sie das geschehene. Sie musterte Anya und ließ ihre Augen auf ihr ruhen. "Mädchen, was ist passiert?", fragte sie. "Gar nichts", Anya wich dem stechenden Blick aus. "Wie heißt du?", war die nächste Frage der Lehrerin. "Anya Borrow", antwortete diese. "Anya, würdest du mir bitte sagen, wer wen geschlagen hat. Den Grund kannst du für dich behalten", sie lächelte sanft. "Rick hat Sekirk geschlagen, dann hat Sekirk ihm die Nase gebrochen. Aber lassen sie Rick aus dem Spiel, es ist meine Schuld!", Anya sah die Lehrerin wieder an. Diese wandte ihren Blick zu Sekirk, welcher Anya immer noch angrinste. "Ich glaub ich kann mir denken, was passiert ist...", meinte die Lehrerin, "20 Punkte Abzug für Slytherin. 10 wegen einem Duell auf dem Schulgelände. 10 weil du deine Finger nicht von einer Mitschülerin lassen konntest. Miss Borrow...Anya...?", sie streckte eine Hand aus. Die Schottin ging auf die Lehrerin zu. "Ja?", fragte sie leise. "Alles okay mit ihnen?", wurde ihr als Gegenfrage gestellt. Die Blonde nickte. "Mr Lesnie, gehen sie in den Krankenflügel. Mr Malfoy, Mr Sekirk, gehen sie in den Unterricht!", die Stimme der von Professor Jamilia Lennox war kühl. Als Mark an Anya vorbei ging, raunte er ihr nur: "Wenn ich etwas will, nehme ich es mir auch!" Nur Anya verstand ihn. Sie blieb ruhig und sah ihm nach. "Ein Punkt in dem wir etwas gemeinsam haben...", murmelte Anya. "Willst du in den Krankenflügel?", fragte Lennox. Anya schüttelte heftigst den Kopf. "Anya!", rief jemand hinter ihnen und sie drehte sich um. Valouna rannte auf sie zu. Sarah, Josie, Ellen und die anderen waren etwas zurückgefallen. Die Französin umarmte ihre Freundin sofort. "Comment vas-tu?", fragte Valouna in schnellem Französisch. "Oui", antwortete Anya, "Alles bestens!" Die Schottin erzählte schnell, was vorgefallen war, nur sagte sie nicht, das Sekirk sie geküsst hatte. Das wollte sie erst mal für sich behalten. Sarah murmelte die ganze Zeit "Rache ist süß..." vor sich hin. Dienstag Abend - Große Halle Das Essen war zu Ende und Anya stand auf. Sie warf einen Blick zum Gryffindor-Tisch, an dem Valouna bei den anderen saß. »Sie sieht glücklich aus...«, Anya seufzte leise, »Soll sie immer glücklich sein. Ich kann es nicht...« Der Blick der Schottin schweifte noch einmal am Tisch hinab. Sie sah Draco, wie er zwischen Andrew und Lucien saß und sich mit Mark unterhielt. Beide grinsten. Anya hatte allein gegessen, Pansy war nicht da gewesen. Doch als die Blonde die Eingangshalle durchquerte kam ein Junge auf sie zu. "Hi", meinte er und sah sie an. "Hallo", antwortete Anya kühl und ging weiter auf den Slytherin-Korridor zu. "Oh, wir spielen die unantastbare, unerreichbare, kühle Slytherin?", fragte der Junge mit Sarkasmus in der Stimme. Leicht genervt drehte die Slytherin sich zu ihm um. "Erst einmal geht es dich nen feuchten Dreck an. Zum zweiten rede ich nicht mit Menschen die mir auf den Allerwertesten starren und dabei hilflose Blumenvasen umrennen. Und zum dritten solltest du mich lieber nicht anfassen, sonst hast du gleich eine gebrochene Nase...", sie grinste leicht. "Ach, hab ich das dann?", fragte er und grinst, "Das traut man dir gar nicht zu!" "Oh, denkst du etwa ich mach mir die Finger für so etwas schmutzig?", sie zog eine Augenbraue hoch, "Ein Gryffindor hat schon eine gebrochene Nase wegen mir!" Dann drehte sie sich um und verschwand im Dunkeln des Korridors. Michael Corner stand etwas verloren vor dem Korridor und sah ihr nach. »Dich krieg ich schon noch rum, ob du willst oder nicht!«, dachte er, drehte sich grinsend um und ging zurück in die Halle. Der Weil am Gryffindor-Tisch "Ich hab heute schon die ganze Zeit dieses Gefühl, das mich jemand beobachtet", sagte Ginny. Ellen sah sich um: "Also ich seh keinen der dich die ganze Zeit........." Sie brach ab. Sarah, welche die ganze Zeit Rick besorgt angeguckt hatte, drehte sich um. "Was ist denn, Ellen?", fragte sie. "Na ja....", antwortete die Schwarzhaarige, "Da ist schon wer, aber das geht nicht!" "Wer ist es?", fragte Valouna. "Na der da...", Ellen streckte ihren Arm aus und deutete auf..."Das Frettchen?", Ginny schnaubte. Ellen sah Ginny an, Sarah musterte Draco und Valouna blickte von einem zum anderen und zurück. "I'r meint doch niischt den ,albblüter ,asser, oder doch?", fragte sie. "Doch, genau...", meinte Ginny. "...den meinen wir. Aber...", fuhr Sarah fort. "...das kann...", führte Josie fort. "...nicht sein...", beendete Ellen. "Und wieso niischt?", fragte Valouna. "Weil er mich nie normal angucken würde. Er grinst immer, aber nein, er guckt normal! Er hasst meine Familie. Wir sind Blutsschande, zumindest laut ihm, und außerdem bin ich in Gryffindor!" Valouna nickte nur, sagte aber nichts mehr. "Ich ertrag das nicht länger...", murmelte Ginny, stand auf und verließ die Halle. Sie trat in die Eingangshalle und sah sich um, langsam stieg sie die Stufen der Marmortreppe empor. Sie war fast oben angelangt, als eine Stimme "Nox" hauchte. Die Fackeln im Korridor und auf der Treppe erloschen. Ein dämmeriges Licht hüllte Ginny ein. Sie drehte sich um, sah sich um. Plötzlich legte sich eine Hand auf ihre Schulter. "Hallo Virgin...", hauchte eine Stimme ganz nah bei ihrem Ohr. Sie wollte schreien, doch sie konnte es nicht. Man hatte sie mit einem Schweigezauber belegt... ****** Okay…irgendwie…nya, ich hoffe, es gefällt euch XD Ich wünsch euch nen netten Muttertag XD MfG Vandom *verbeug* ~13.Mai. 2007~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)