Raven von pink-mink (Kyrie Eleyson) ================================================================================ Kapitel 4: A helping Hand ------------------------- "Ich bin übrigens Circe. Willkommen in Tokyo!" Mit noch etwas glasigen Augen sah in Raven für einen Moment an und nickte dann. "Ich weiß. Das hatte ich bisher auch mitbekommen, wenn es auch das einzige war." Seufzend lies sich Raven wieder auf die Couch zurücksinken und schloss die Augen, Circe setzte sich auf den niedrigen Wohnzimmertisch und blickte ihn überrascht an. "Und woher weißt du das?" "5 Tage bin ich schon in dieser Stadt, seit ich nach dem Zeittripp in irgendeinem Park aufgewacht bin. Anfangs konnte ich noch als Mensch durch die Straßen laufen, weil ich mir einige Kleider von Wäscheleinen stibizt habe. Aber dann musste ich mich in einen Raben verwandeln weil ich von irgendwelchen Männern in einer Gasse überfallen worden bin." Antwortete er leise mit geschlossenen Augen und zusammengezogenen Augenbrauen. "Und kurz darauf hat mich diese Katze erwischt. Ich war so schwach dass ich nicht mehr rechtzeitig abhauen konnte." Endete er und für einige Zeit war es still im Raum. "Dass du in Tokyo bist war das einzige was du in der ganzen Zeit herausgefunden hast?" Giftig sah ihn Raven von der Seite an und Circe musste unwillkürlich grinsen. "Es ist kein Zuckerschlecken aus einer Welt in eine andere katapultiert zu werden. Ich kann heilfroh sein dass ich euch verstehen kann, da kann ich nicht noch Ansprüche stellen. Und, doch, ich weiß dass die Aktienkurse unerhört fallen, das es eine Schande ist dass die Nachbarin einer Frau unehelich schwanger geworden ist und dass Kartoffeln zum dritten Mal dieses jahr teuerer wurden!" Circe lachte schallend auf und erntete daraufhin einen noch böseren Blick. "Das ist kein Spaß! Für mich steht eine Menge auf dem Spiel!" Fauchte Raven zornig und Circe beruhigte sich schnell. Mit einem schiefen Grinsen hob er beide Hände und entschuldigte sich. "Tut mir leid, das hab ich vergessen. Wirklich, tut mir leid!" Bestätigte er nach einem Augenrollen von Raven. Wieder ernst beugte er sich näher an die Couch. "OK. Nochmal, ich wollte dich nicht auf die Schippe nehmen. Also du bist nach dieser "Reise" heir aufgewacht und bist schließlich bei mir gelandet. Hast du irgendeine Vorstellung wie du wieder in deine Welt zurückkommst?" Während er Raven das fragte, überlegte Circe wie sich sein weltbild in weniegr als 2 Stunden völlig verändert hatte. Er hatte gesehen wie sich ein Mensch in ein Tier und wieder zurückverwandelt hatte und musste sich daraufhin klar machen dass es wohl auch andere Welten als die seine geben musste. Und das unglaublichste an dieser Geschichte war aber dass er selbst darin verwickelt war. Ravens Antwort riss ihn aus seinen Gedanken und er musste ihn bitten sie zu wiederholen. Ruhig und sachlich, nachdem seine Entrüstung abgeklungen war, wiederholte Raven was er gesagt hatte. "Das einzige was ich weiß ist, dass es schon vorher Angehörige unser Völker gab die hierher gereist sind. Aber niemand von ihnen ist jemals zurückgekommen. Als ich durch den Zeittunnel hierherkam, hörte ich eine Stimme, ich glaube es war Kestrel. Sie hat mir etwas zugerufen, aber ich konnte sie nicht ganz verstehen." Er stoppte kurz um sich ihre Worte wieder ins gedächtnis zu rufen und Circe sah ihn wartend an. "Sie sagte: Ich schicke dich an einen Ort an dem du sicher bist und Hilfe findest... Dann konnte ich sie nicht mehr verstehen. Und bevor ich aufwachte hörte ich noch: Du wirst wissen wenn du die richtige Frau gefunden hast. Das ist alles. ich weiß also nur dass ich nach einer Frau suchen muss." Bedrückt seufzte er wieder und setzte sich auf dem Sofa auf, die nackten Füße auf die Sitzfläche gelegt. Wieder sagte keiner der beiden ein Wort, bis Circe die Stille brach. "Und was ist mit deinem Arm? Du hast gesagt die Luft wäre Gift für dich." Raven nickte abwesend als sei er mit seinen Gedanken weit weg und Circe konnte sich nur zu gut bvorstellen wo er dabei war. "Mein Element ist die Luft, sie und mein Volk sind voneinander abhängig. In deiner Welt ist die Luft krank und voller Gift. Ich kann es mir nicht erklären, aber anscheinend schwächt sie meinen Körper wenn sie an mein Blut gerät. es war grausam, so eine kranke Luft habe ich noch nie erlebt..." Es war das erste Mal dass Circe hörte wie jemand über einfache Luft sprach als wäre sie ein Lebewesen, aber da Raven seinen Worten nach dem Luftelement angehörte schien es ihm möglich. "Oh Gott, in was steckst du da drinn, Circe?" Dachte er sich. Mit einem Kopfschütteln stand er auf und ging hinter dem Tisch auf und ab. "Gut, du kannst hierbleiben." Entschied er schließlich und riss Raven aus seinen Gedanken. "Was?" "Ich sagte du kannst hier bleiben. Meiner Meinung nach wird es nict viele andere Menschen hier in Tokyo geben die bereit wären sich auf deine Geschichte einzulassen." Er blieb stehen und musterte Raven, der ihm vom Sofa mit großen Augen entgegensah. "Da... Danke. Ich weiß gar nicht wie..." "Schon gut, umsonst bekommst du meine Hilfe eh nicht!" Unterbrach ihn Circe mit einem selbstgefälligen Grinsen. Augenblicklich erstarrte Raven und sackte in sich zusammen. "Und ich dachte es gäbe niemand anderen wie Jaspis..." Murmelte er leise und starrte auf seine Füße. Circe ging wieder auf und ab und hatte die Hände in die Hüften gestemmt. "Danke dass du mir etwas derartiges zutraust!" Knurrte er trocken, lächelte aber trotzdem. Mit einem untertänigen Blick sah Raven ihn von unten an. "Was solltest du sonst wohl wollen?" "Du hilfst mir!" Circe kam um den Tisch auf ihn zu und setzte sich wieder auf seine KAnte, beugte sich zu Raven hinüber und machte eine ausweitende Handbewegung über den Raum. "Du hilfst mir bei der Hausarbeit undich werde dir helfen diese Frau zu finden. Ganz easy, immerhin hat Tokyo nur ein paar läppische Millionen Einwohner!" Flaxte er und fixierte Raven weiter. "Und ich werde dir helfen das ganze hier zu verstehen." "Was? Wie..." Fragend zog Raven die Augenbrauen zusammen. "Du hast gesagt du kannst froh sein unsere Sprache zu sprechen." "Ja." "Also kannst du unsere Schrift nicht verstehen, oder?" "Ja, nein, ich meine ich kann sie nicht lesen!" Leicht durcheinander was das alles sollte verhaspelte sich Raven und Circe musste noch breiter grinsen als eh schon. "Hör zu, ich hab einen Job. Einen ziemlich gut bezahlten zwar, aber auch verdammt zeitaufwendig. Ich denke wenn ich dir zeige wie du dich hier in Tokyo und überhaupt zurechtfindest, kannst du ab und an auch alleine suchen oder dich anderweitig beschäftigen während ich in der Kanzlei bin." Abwartend lehnte er sich leicht zurück und stützte die Arme hinter sich auf der Tischplatte ab. "Also, was meinst du? Eine Hand wäscht die andere. Ausserdem habe ich heute frei. Eigentlich hätte ich was anderes vor gehabt, aber hey! Man hat nicht jeden Tag einen Prinzen in seiner Wohnung!" Raven war immer noch still und schien nachzudenken. Schließlich verzog er sein Gesicht zu einem erleichterten und dankbaren Grinsen. "Gut, einverstanden! Wo sind Eimer und Besen?" Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)