Raven von pink-mink (Kyrie Eleyson) ================================================================================ Kapitel 1: Prolog ----------------- Und es begab sich, dass die einzige Tochter des Königspaares von Gontwana sich in einen Sklaven verliebte. Es geschah vor vielen tausend Jahren. Die Prinzessin Phoenix wanderte eines Herbsttages durch die Hallen ihres Heimatschlosses, als sie dem Sklaven Santi begegnete. Santi war einer der Kunstsklaven die vom König gekauft worden waren, um die Fressken und Reliefs der Hallen zu erneuern, denn Phoenix war einem König versprochen und die Hochzeit sollte bald stattfinden. Als die Prinzessin unter den Gerüsten der Arbeiter entlangging, trafen sich die Blicke der beiden zum ersten Mal. Santi hatte bereits von der Schönheit der Prinzessin gehört, aber sie selbst zu sehen war für ihn wie die Befreiung aus seinen Ketten. Sie sah ihn mit Augen an, die heller strahlten als die Sonne und ihre von sanften Farben durchsetzten Haare bewegten sich leicht in einem nicht vorhandenen Wind. Ihr Auftreten war sanft und sicher und er verlor sofort sein Herz an sie. In Phoenixs Augen war Santi ein Juwel in der Dunkelheit, sein Gesicht, obwohl es von den Peitschen der Sklaventreiber zerrissen war, strahlte ihr mehr Sympathie und Ehrlichkeit entgegen, als sie jemals von einem Menschen erhalten hatte. So begann die verhängnissvolle Affaire zwischen dem ungleichen Paar, die schon wenige Tage später ein jähes Ende fand und schwere Konsequenzen nach sich zog. Als Verlobte und zudem Magierin der Göttin, hatte sie dem Gesetz nach keusch zu bleiben bis sie heiratete, doch die Liebe der beiden zu einander war stärker als jedes Gesetz. Als Phoenixs Vater, der König, davon erfuhr, verfluchte, verwünschte und verhängte er über seine Tochter und ihren Sklaven das Todesurteil. Doch er hatte Erbarmen mit seiner wunderschönen Tochter und er jagte die beiden mit einigen Stunden Vorsprung in die Wälder Gontwanas, ehe er die Jäger und ihre Bestien nach ihnen hetzte. Schon bald hatten die Bestien die Liebenden eingeholt und umzingelten sie, bereit, bei dem ersten Zeichen von Flucht zuzufassen und ihre Körper zu zerreissen um die Herzen als Beweis zurückzutragen. Als die erste Kreatur zum Sprung ansetzte, schrie Phoenix voll Verzweiflung an die Göttin, sie möge Hife schicken, nicht für sich sondern für Santi, dem keine Schuld traf. Die Göttin war gerührt von der grenzenlosen und selbstlosen Liebe der Prinzessin zu Santi, so dass sie die beiden in einem leuchtenden Feuer verschlang und davontrug. Als die beiden wieder zu sich kamen, befanden sie sich auf einem fremden Planeten, auf dem nichts existierte als nackter Erdboden, der die Farbe von Elfenbein besaß und einem einzigen großen Baum, unter dem sie geruht hatten. Da erschien die Göttin vor ihnen und velieh Phoenix die Kraft diesen Planeten urbar und lebensfähig zu gestallten. Santi und Phoenix benannten den Planeten Ivory, nach seiner Farbe und Phoenix begann ihre neue Magie wirken zu lassen. Sie vewandt die Kräfte der vier Elemente: Erde, Luft, Feuer und Wasser und sie erschuf eine Welt nach ihren Wünschen, eine friedvolle Welt, die die Göttin mit Leben in der Luft, dem Wasser und auf der Erde anfüllte. Phoenix und Santi waren glücklich, sie konnten nun zusammen sein ohne Tod und Verfolgung zu fürchten und sie beschlossen Ivory auch mit menschlichen Leben zu füllen. Derweil geschah es auf ihrem einstigen Heimatplaneten, dass die Bestien voller Zorn und Wut über ihre verpasste Chance, voll blindem Hass ein Dorf überfielen und zwei junge Menschen töteten um ihre Herzen zu ihren Herren zu tragen. Als diese die Herzen dem Königspaar als Beweis für die erfolgreiche Jagd vorlegten, verfiel die Königin Mutter dem Wahnsinn. Ausser sich vor Trauer ergriff sie die blutenden Herzen und zerkratzte sich mit spitzen Fingern das Gesicht, ehe sie sich mit einem Dolch das Leben nahm. Der König, den der vermeindliche Verlust der Tochter, obwohl er sie selbst verurteilt hatte, schwer schmerzte und das Herz zerriss, taumelte zum Fenster und stürzte sich in die Fluten des Burggrabens, wo er in dem tiefen Eisblau des Wassers den Tod fand. So sagt man sich, dass die Seelen der Eltern durch die Gnade der Göttin durch die Zeit hin in die Nähe ihrer Tochter gebracht wurden, denn ab dieser Nacht schienen plötzlich zwei Monde über dem Planeten Ivory. Ein eisblauer Mond und ein Mond der von blutroten Flecken und Striemen übersäht ist. Die Monate zogen über Ivory hineg und Phoenix gebar in Santis Armen ihre Nachkommen. Sie schenkte vier wunderbaren Geschöpfen das Leben, von denen sie wusste dass sie einst noch mächtiger werden würden als sie selbst. Ihren Erstgeborenen, den einzigen Sohn, nannten sie Spark. Sein Haar war bereits bei der Geburt schwarz wie die Nacht und brach das Licht, wenn es darauf fiel, in einem sanften Rot. Und seine Augen glühten rot wie die Glut des wärmenden Feuers. Ihrer ältesten Tochter gab Phoenix den Namen Leaf. Ihr Haar verschwand mit dem Grün des Waldes, von so einem gleichen Farbton war es. Und ihre rehbraunen Augen strahlten eine berechnende Kühle aus. Ihr zweites Mädchen benannte Santi nach dem rätselhaften Glimmern in ihren gelben Augen, das schien als würde sie endlose Geheimnisse hinter einer Wolkendecke verbergen. Und so taufte er sie Cloud. Ihre Haare waren schon bei der Geburt länger als die der anderen Geschwister und schimmerten in einem jungfäulichen Weiß. Das zarteste und jüngste Mädchen der Vierlinge benannten sie beide nach den zarten Nebeltropfen die morgens an den graziösen Netzen der Spinnen hingen und so hörte sie auf den Namen Misty. Ihre eisblauen Augen waren verletzlich und ängstlich und verhangen wie das Meer an einem Regentag. Und ihr blaues Haar fiel ihr in großen Locken über die Schultern. Die Familie lebte viele Jahre lang in perfekter Harmonie, bis die Göttin Phoenix und Santi zu sich in das Jenseits rief, als Preis dafür dass sie ihnen derart große Macht verliehen hatte. Aber Phoenix sorgte sich um ihre Kinder und bat die Göttin ihre Macht auf die Kinder aufteilen zu dürfen. Die Göttin erlaubte es ihr, und so schuf Santi aus den Elementen ebenbürdige Partner für ihre Kinder, damit sie nicht allein sein mussten. Spark erhielt eine Gefährtin, die das Feuer gebar und nahm sie zur Frau. Leaf erhielt einen Gefährten, den die Wurzeln der Bäume für sie formten und sie nahm ihn zum Mann. Cloud erhielt einen Partner, den der Wind aus den Wolken gestalltete und sie nahm ihn zum Mann. Misty erhielt einen Partner, der aus den Tiefen des Meeres zu ihr aufstieg und sie nahm ihn zum Mann. Schließlich teilte Phoenix ihre Macht in vier gleichgroße Stücke auf und verlieh sie ihren Kindern, so wie sie ihnen gerecht wurden. Spark wurde das Elemet Feuer und die zugehörige Magie verliehen, die ihn zum Beschützer seiner Schwestern machte und ihn alles beherrschen lies, was mit den Flammen zu tun hatte. Leaf wurde das Elemet Erde und die zugehörige Magie verliehen, die sie alles beherrschen lies, was mit der Erde und den Pflanzen zu tun hatte und sie bekam die Fähigkeit sich in alles Getier zu verwandeln das auf der Erde wandelte. Cloud wurde das Elemet Luft und die zughörige Macht verliehen, die sie alles beherrschen lies, was mit dem Wind zu tun hatte und sie bekam die Fähigkeit sich in alles Getier zu verwandeln das sich in der Luft bewegte. Misty wurde das Elemet Wasser und die zugehörige Macht verliehen, die sie alles beherrschen lies, was mit dem Wasser zu tun hatte und sie bekam die Fähigkeit sich in alles Getier zu verwandeln das sich im Wasser bewegte. Zusammen bekamen die Geschwister von ihren Eltern aufgetragen, Sorge um das Wohl des Planeten zu tragen und sich in ihren Aufgaben zu ergänzen. Nachdem alles geschehen war, gingen Santi und Phoenix zu dem Baum zurück unter dem sie ihren ersten Atemzug auf Ivory getan hatten. Zuerst rief die Göttin Phoenix zu sich ins Jenseits und während ihr Körper ihre Seele aushauchte und zu Boden sank, umklammerte Santi die Hand seiner Geliebten bis die Göttin auch ihn rief. Ihre leeren Körper wurden zu Stein, sich selbst im Tode noch haltend und verbunden und wurden ein Mahnmal für ihre Kinder. Wieder zogen die Jahre durchs Land und die Geschwister erfüllten ihre Aufgaben gewissenhaft und zu voller Zufriedenheit der Göttin, bis das Unfassbare geschah und Ivory in tiefen Hass und undruchringliche Dunkelheit tauchte. Der Planet zerfiel in vier unterschiedliche Königreiche und viele tausend Jahre später lagen sie im Krieg. Die Legende besagt, das Spark eines Nachts seine eigene Schwester Misty erschlug. Er handelte voller Missgunst und Neid auf seine jüngste Schwester, die so viel mehr Macht erhalten hatte als er, denn sie konnte sich in die Getiere des Meeres verwandeln, wohingegen er die Magie sich zu verwandeln nicht erhalten hatte. Ausserdem fürchtete er dass seine wehrlose und zurückhaltende Schwester mit Hilfe ihres Elementes,das seine vernichten könne. Als Leaf und Cloud ihren Bruder blutverschmiert über der Leiche ihrer Schwester fanden, bestand für Leaf kein Zweifel dass Spark und seine Nachkommen getötet werden müssten. Nur Cloud entfand auch Mitleid um ihren Bruder, der in tiefe Trauer und Reue über seine Tat versunken war, weshalb sie Leaf von einem zweiten Mord abzuhalten versuchte. Und so zerfiel die Einheit der Geschwister und sie und ihre Nachfahren verbanden sich ihrer elementaren Zugehörigkeit nach in vier Königreichen. Cloud nahm Spark und seine Nachkommen unter ihre Schutz um ihn weiter vor Leaf zu beschützen, die sich Mistys Nachkommen angenommen hatte und Spark in rasendem Amok nach dem Leben trachtete. Durch eine Tochter von Leaf erfuhr Cloud schließlich dass Leaf in Wirklichkeit die Schuld an der Tragödie um Misty und Spark trug. Sie hatte Spark diese Gedanken und Paranoia eingeredet, weil sie sich so die Macht über das Wasser und das Feuer versprochen hatte, so wahnsinnig war sie danach die Mächtigste zu werden. Cloud durchfuhr wilder Schmerz als sie an die Ungerechtigkeiten dachte die Misty und Spark wiederfahren waren und so zo sie gegen Leaf in den Krieg. Die Göttin weinte bittere Tränen als sie sah wie sich die Geschwister entfremdet hatten und zürnte über den Egoismus vom Leaf dass sie sie verfluchte. Ihre Nachkommen sollten keine Männer mehr zeugen, sodass ihr Geschlecht versiegen möge. Aber durch ihre Tränen war die Göttin erschöpft und ihre Magie versiegte unerwartet und plötzlich nachdem sie den Fluch ausgesprochen hatte, zuviel Magie hatte sie an den Planeten und Phoenix vergeben. Leaf erkannte dass die Göttin sie nun nicht noch mehr strafen konnte und sie stahl Männer aus den Nachkommen von Misty um ihre Linie zu erhalten. Viele tausend Jahre später erinnern nur noch die Legenden an die Geschichte der Geschwister, und doch befinden sich die Königreiche der Luft und der Erde in einem erbitterten Krieg gegeneinander. Die Macht des jeweiligen Elementes wurde von Generation zu Generation immer an die Nachkommen des Königspaares weitergegeben und sie verstärkten sich auf wundersame Weise von Regent zu Regent. Die mächtigste Magierin der jetzigen Zeit war zweifelsohne Eagle, die amtierende Königin des Luft-Königreiches, gefolgt von ihrer jüngsten Schwester Kestrel, die in Gestallt und Erscheinen der jüngsten Tochter Phoenixs, Misty glich und ihrem Bruder Raven, dem sanften und freundlichen Prinz des Reiches. Nur etwas weniger mächtig, aber dafür um ein vielfaches grausamer und gefühlloser war die Königin des Erdreiches, Jaspis. Genau wie ihre Urmutter Leaf trachtete sie danach alle Element-Mächte auf sich zu vereinigen und dafür bereit war alle königlichen Häupter der anderen Reiche von ihren Leibern abzutrennen. Noch immer befand sich das Feuerreich unter dem Schutz von Eagle und ihrer Familei, wohingegen Mistys Nachkommen noch unter dem Einfluss von Leafs Nachfahrin Jaspis lagen um sich der männlichen Kinder zu bemächtigen. Nach Jahren des grauenvollen Mordens setzte Eagle alles auf eine Karte um Jaspis zu stürtzen und ihr Terror Regime zu beenden. Doch ihr sorgfältig geplanter Überraschungsangriff wurde aus den eigenen Reihen veraten und ihre Schwester Kestrel bei dem Sturm auf das Königreich der Erde gefangen genommen. Jaspis drohte damit die Prinzessin Kestrel zu töten, sollte sich ihr älterer Bruder Raven nicht freiwillig als Pfand für sie anbieten. Raven, der seine Schwester abgöttisch liebte und alles für sie tun würde, so wusste Jaspis, war derjenige nach dem es sie des Nächtens verlangte und sie wünschte ihn sich als gehörigen Sklaven. Seine gelben Augen und das schlohweisse Haar wie loud es einst besessen hatte raubten ihr den Verstand und mehr als alles andere sehnte sie sich danach ihn zu besitzen. Raven erklärte sich bereit sich selbst auszuliefern und ignorierte das Flehen seiner großen Schwester Eagle nicht zu gehen, die zu ahnen schien was ihm drohen würde. Die beiden verfeindeten Großmächte standen sich auf dem Schlachtfeld gegenüber als der Tausch stattfinden sollte. Unterhändler brachten Raven und Kestrel bis in die Mitte der Schneise die beide Armeen voneinander trennten und sollten den jeweils anderen in Entfang nehmen um sie sicher auf die andere Seite zu befördern. Raven hatte Eagle das versprechen abgenommen nichts zu unternehmen und alles geschehen zu lassen um Kestrel nicht zu gefährden, auch wenn es ihr schwerfallen würde, aber womit er snicht gerechnet hatte war Kestrels Reaktion. Als sie realisierte was passieren würde brach eine unglaubliche Macht aus ihr heraus die von der Sorge um ihren geliebten Bruder und der Verzweiflung dass die Blutfehde zwischen den Völkern der Elemet neu geschürrt würde gespeißt wurde. Diese unvermittelte Macht riss Raven, ohne dass er etwas unternehmen konnte, von dem Planeten Ivory weg in einen Strudel von Raum und Zeit. So fand er sich in einer ihm völlig fremden Welt wieder, geschwächt von dem kräftezehrenden Kampf gegen den Strudel und der Sorge was mit seinen Geschwistern passiert war.... 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