Stille Wasser gründen Tief von Carnidia (Die Tod ist eine Frau) ================================================================================ Wasser im Schatten ... Blätter im Licht --------------------------------------- [ mecker ] = Anubis, wenn sie mit Hinata spricht { entschuldig } = Hinata, wenn sie mit Anubis spricht #... ihr werden schon noch sehen was das heißen soll ^.^v# "IHR UNFÄHIGEN IDIOTEN! IHR SOLLTET SIE VERKRÜPPELN ODER ENTSTELLEN, ABER DOCH NICHT U.M.B.R.I.N.G.E.N!" Ein weiterer Kopf gesellte sich zu den beiden am Boden liegenden Leichen. Ein blutiger Fächer wurde dazu geworfen und der Sohn des Mizukagen fuhr fort. "Was will ich denn bitte mit einer toten Gemahlin, die kann mir doch nicht einmal einen ordentlichen Nachfolger gebären! Den Preis hättet ihr drücken sollen! Der alte Hyuga wäre heilfroh gewesen, wenn jemand seine Tochter auch noch in diesem Zustand geheiratet hätte!" Vollkommen schwarze Augen, ohne auch nur die Andeutung einer Pupille starrten angeekelt auf die Sauerei vor ihm. Eine der fünf anwesenden, leicht bekleideten Bediensteten reichte ihm stumm einen frischen Fächer. Er beachtete sie nicht. Verstimmt meinte er nur "Steht auf und beerdigt euch gefälligst selbst!" als sich die Körper auch schon erhoben, ihre Einzelteile einsammelten und sich nach draußen begaben. Zwei weitere Dienerinnen begannen die Fliesen zu reinigen, doch er drehte sich um und begab sich zurück in seine Gemächer. Er, Shadime Kaito, hatte alles so schön ausgetüftelt gehabt. Seine Ninja hätten die schwarzhaarige Tochter Hiashis entstellt, er wäre kurz darauf als der freundliche Nachbar von nebenan angetanzt, sich großzügigerweise bereit erklärt Hinata auch so zu nehmen und ein bisschen etwas von Liebe auf den ersten Blick gefaselt. Dann hätte er die Erbin der Hyuga zu einem sehr billigen Preis bekommen und endlich den mächtigen Hyuga/ Shadime Erben zeugen können, der einem Mann wie ihm auch zu stand. Der erste Ninja, der über das Jin-Jang-Auge verfügt hätte wäre sein Sohn gewesen. Welch mächtige Waffe stünde ihm dann zur freien Verfügung. Nebenbei wäre er erst Oberhaupt des mächtigsten Clans in Konoha geworden und später hätte er zusätzlich das Amt des Mizukagen übernehmen können. Und jetzt hatten diese Trottel es geschafft die komische Zicke zu töten! Er hatte ihnen doch ausdrücklich klar gemacht, dass diese Frau absolut unfähig war und sie erst ihre Begleiter töten sollten um sie sich dann vorzunehmen! Zornig stieß er die Türe zum Zimmer seines Vater auf, der bereits auf ihn wartete. Wie es sich für einen ordentlichen Sohn gehörte, warf er sich auf die Knie und neigte den Kopf. Ein leises Rascheln verriet, dass es ihm seine fünf ständigen Begleiterinnen nachgemacht hatten. Irgendwann würde dieser alte Knacker noch für diese Demütigungen zahlen. "Mein Sohn ich habe dich schon erwartet. Ich hoffe du hast diese Idioten angemessen bestraft. Aber ich habe auch eine gute Nachricht für dich. Noch ist für uns nicht aller Tage Abend. Es gibt nämlich noch eine zweite Tochter namens Hanabi. Sie ist zwar noch etwas jünger, aber wenn wir ein halbes Jahr warten ist sie 12 und wir können das erste Angebot schicken. Diesmal wirst du selbst mitgehen und dafür sorgen, dass die Sache ordentlich über die Bühne geht. Ich werde mich inzwischen darum kümmern unsere Verbindungen zu den Hyugas noch weiter zu verbessern." ... ... ... [Hey! Wach endlich auf! Du bist schon längst wieder gesund! Es wird Zeit, dass wir zwei uns mal absprechen!] Hinata tauchte nur wiederwillig aus dem warmen Grau auf, dass sie seit ihrem Traum mit der Wüste umfangen hatte. Doch die Stimme aus dem Monument sprach weiter auf sie ein. [Jetzt mach schon! Ich habe nun wirklich lange genug gewartet!] Ihr Kopf schmerzte höllisch. {Wer bist du?} Die Erbin der Hyuga versuchte ihre Augen zu öffnen, aber es war alles so schwer. Viel lieber würde sie weiterschlafen. [Ich bin Anubis, ich sitze ... so zu sagen in deinem Kopf. NEIN! Nicht wieder einschlafen! Es reicht! WACH AUF!] ... ... ... "Guck! Sie bewegt sich!" Hinata dröhnte der Kopf. Nicht das sie jemals in ihrem Leben einen Tropfen Alkohol angerührt hätte, aber sie war sich sicher, dass sich ein Kater so anzufühlen hatte. Und diese seltsamen Träume die sie gehabt hatte, taten ihr übriges. Noch bevor sie sich zusammenreißen konnte entwich ein leises Stöhnen ihren Lippen. Ihr Körper fühlte sich wie gerädert, ... aber ... hätte sie nicht eigentlich tot sein müssen? Anscheinend hatte sie noch einmal Glück gehabt. Das war sicher Tsunade-samas Verdienst, sie durfte nicht vergessen sich bei ihr zu bedanken. Man hatte sie einen Hunger! Vorsichtig schlug die Totgeglaubte ihre Augen auf und starrte direkt in zwei strahlend blaue, die sie neugierig musterten. Hinata war sich sicher, dass dies der Himmel sein müsse. ... Oder zumindest war es ein sehr schöner Traum. "Naruto, geh und hol Hiashi!" die tiefe Stimme eines Jirayias erklang im Hintergrund. Hastig hob die Erbin der Hyuga ihre Hand. "Nicht!" Ein plötzlicher Husten schüttelte Hinata, ihr Hals war staubtrocken und ihr Magen krampfte sich schmerzhaft zusammen, doch sie ließ sich nicht beirren "Ich mach das schon! Naruto-kun hat sicher wichtigeres zu tun! Ihr hattet sicher sowieso schon viel zu viel Ärger mit mir!" Die blauen Augen wurden weit aufgerissen und Hinata lief über so viel Aufmerksamkeit von dem berühmten, blonden Jonin rot an. "Aber du warst doch vor zwei Tagen noch wie tot! Du kannst doch sicher kaum laufen!" Nun mischte sich auch der weißhaarige, ehrwürdige Senin ein. "Naruto hat recht Hinata! Ich bezweifle sogar, dass du so ohne weiteres aufrecht sitzen kannst!" Hinata aber, ganz die stolze Erbin des Hyugaclans, versuchte es trotzdem, wenn auch nur langsam. Vorsichtig begab sie sich, etwas zittrig, in eine aufrechte Position. Seltsamerweise spürte sie keinerlei Schmerzen. Verlegen starrte sie auf ihre Hände und lief rot an. Ihre Fingerspitzen wurden aneinander gestoßen. "Äh ... würdet ihr bitte draußen warten, ... wenn es nicht zu viele Umstände macht, ... dann könnte ich mich ... anziehen." Jirayia runzelte besorgt die Stirn. "Bist du sicher, dass du dazu alleine in der Lage bist? Soll ich dir nicht helfen? Ich möchte nicht, dass du dich über..." eine Faust auf seinem Hinterkopf unterbrach ihn und Naruto blitzte ihn von der Seite aus an. Die nächsten Minuten war Hinata vollauf damit beschäftigt die hin und her fliegenden Beleidigungen und Beschimpfungen zu überhören, denn sie standen eindeutig unter der Kategorie "einer zukünftigen Erbin des Hyugaclans nicht bekannt". Nach fünf Minuten schaffte es der blonde Uzumaki endlich die Diskussion nach draußen zu verlegen und Hinata konnte sich anziehen. Sie bemerkte, dass sie erstaunlicherweise keinerlei Narben am Körper trug, obwohl sie doch von dem Dreizack doch geradezu durchbohrt worden war ... wenn sie sich richtig erinnerte. Als sie fertig war, fiel ihr Blick in den Spiegel. Hinter ihr stand eine große, schwarze, aufrechtgehende Windhündin. "AAAAAAAAHHH!" Sofort wurde die Türe aufgerissen und zwei Ninjas stürmten herein. "Was ist?" Die Erbin der Hyuga erkannte durch einen kurzen Rundumblick, dass außer ihr niemand in diesem Raum war, wurde sofort tiefrot und entschuldigte sich. "Ich ... äh ... nichts! Ich bin nur ... etwas ... abgemagert?" Tatsächlich war das Gesicht der Hyuga im vergleich zu vorher sehr eingefallen. Die Pausbacken waren verschwunden und sie sah um Jahre älter aus, was aber auch kein Wunder war, so knapp wie sie dem Tod entronnen war. Naruto machte ein verärgertes Gesicht und murmelte etwas, was stark nach "Weiberkram" klang, worauf die Schwarzhaarige noch dunkelröter anlief wie zuvor. Was musste Naruto- kun jetzt nur für einen Eindruck von ihr haben! Erst ließ sie sich bei einem C- Stufen Auftrag fast töten und jetzt schrie sie einfach so in der Gegend herum! Sofort stieß sie ihre Fingerspitzen aneinander, bemerkte ihre seltsame Bewegung, hielt inne und und versteckte ihre Hände letztendlich hinter dem Rücken. Sie brauchte unbedingt etwas essbares. ... ... ... Kurz darauf kniete sie demütig vor ihrem Vater, der die aufdringlich-chaotischen Leibwächter kurzer Hand aus dem Zimmer geschmissen hatte. "Wie geht es dir meine Tochter?" Hinata sah nicht auf, sondern ließ ihren Blick demütig nach unten gerichtet. "Gut mein Vater." Sie meinte einen verärgerten Unterton in seiner Stimme zu hören und überlegte wie rasend, was sie wohl falsch gemacht haben könnte ... wahrscheinlich dass sie blind in die Falle der Attentäter gerannt war. "Die Ärzte meinten, du könntest frühestens in einer Woche aufstehen, aber anscheinend haben sie sich schon wieder geirrt." Er dachte an die mahnenden Worte der rothaarigen Uzumaki und fügte hinzu. "Wenn es dir ... irgendwie ... seltsam zu mute sein sollte, kannst du jeder Zeit zu mir kommen!" Verwundert runzelte Hinata die Stirn, war mit ihr etwas nicht in Ordnung? Befürchtete man bleibende Schäden? Sie musste unbedingt mit Neji sprechen. "Mir geht es ausgezeichnet mein Vater!" Sie wartete immer noch auf das erwartete Donnerwetter und endlich brach es über ihr herein. "Neji, der übrigens für seine Unfähigkeit bestraft worden ist, hat erzählt du hättest dich zwischen den Dreizack und den jungen Uzumaki geworfen!" Hinata zuckte zusammen. Sie wusste das dies ein Verhalten gewesen war, dass einer Erbin nicht zugestanden hatte. "Wie konntest du nur vergessen was du bist! Die Aufopferungsbereitschaft zu deinen Kameraden in aller Ehre, aber dein Leben ist für unsere Familie bei weitem wichtiger, als irgendein anderes in diesem Dorf! Wie kannst du es wagen, dieses wertvolle Eigentum der Hyuga einfach weg zu werfen, wie du es gerade möchtest! Andere mögen vielleicht dieses Privileg haben, aber du nicht!" Die schwarzhaarige Ninja kniff die Lippen zusammen. Ihr Vater hatte natürlich Recht. Andere Ninjas mochten die Freiheit haben über ihr Leben nach belieben zu verfügen, aber sie nicht. Dennoch ... wäre sie nicht gesprungen, hätte sie den Anblick ihres Gesichtes im Spiegel nie wieder ertragen können. Den Tränen nahe flüsterte sie nur leise "Es tut mir Leid Vater, es wird nicht mehr vorkommen!". Hiashi ließ ein leise Seufzen hören und für einen kurzen Augenblick ließ er seine unnahbare Maske fallen. "Ich bin fast umgekommen vor Sorge, Hinata. Tu so etwas bitte nie wieder!" und etwas lauter "Du wirst ab jetzt normalen Unterricht bekommen, wie alle anderen Töchter hoher Häuser auch! Ich werde Tsunade benachrichtigen. Zwei Tage Zimmerarrest, kein Besuch, auch nicht Neji oder Hanabi! Du darfst gehen!" Bevor sie die Anweisung ihres Vaters gehorsam befolgte klopfte sie noch kurz an die Türe ihres Cousins. "Herein!" Hinata senkte beschieden ihren Kopf und trat ein. Das Zimmer Nejis war nüchtern eingerichtet. Ein Bett, ein Schreibtisch mit Stuhl, ein Schrank. Keine persönlichen Gegenstände standen herum, bis auf eine kleine Figur, die ihm Ten Ten einmal zum Geburtstag geschenkt hatte. Sie war nicht besonders hübsch, aber die junge Hyuga wusste, dass Neji sie wie ein rohes Ei behandelte. Er sah von seinem Buch auf und blickte sie überrascht an. "Hinata! Ich dachte du liegst noch im Koma! Die Ärzte haben doch gesagt, dass frühestens in zwei Wochen wieder laufen kannst! Wie geht es dir?" Hinata wurde rot und warf sich vor ihm auf den Boden. "Es tut mir leid Neji-sama, dass du wegen mir so viel Ärger hattest. Ich ... ich habe davon gehört, dass mein Vater dich bestrafen ließ und ... ich ... ich weiß, dass es unmöglich ist, die Unannehmlichkeiten, welche ich dir bereitet habe ungeschehen zu machen ... oder mich wenigstens angemessen zu entschuldigen, aber ... wenn ... wenn ich irgendetwas für dich tun kann, ... dann bitte ... lass es mich wissen." Die Erbin schien den Tränen nahezu sein und das Naturtalent der Hyuga hatte keine Ahnung, wie er sich jetzt verhalten sollte, meinte aber dann völlig hilflos "Dann stirb nicht mehr! ... Und jetzt steh schon auf! Du kannst doch nicht vor mir auf den Boden fallen! Wie schaut denn das aus!". Zögerlich erhob sich das schwarzhaarige Mädchen, starrte jedoch immer noch auf den Boden. "Möchtest du dich setzen?" Neji wusste nicht recht, was er mit der völlig fertigen Erbin tun sollte und so bot er ihr wenigstens einen Platz an. "Es war nicht schlimm, Hiashi meinte es gut mit mir. Ich bin zu 3 Monaten Feldarbeit verdonnert worden, darf aber nebenbei immer noch als Ninja arbeiten. Das heißt, wenn ich genügend Aufträge bekomme, kann ich sogar fast ganz um die Strafe herumkommen. Leider hab ich halt jetzt keine Zeit mehr deinen Leibwächter zu spielen ... aber ich denke das hätte ich nachdem ... ich so jämmerlich versagt habe ... so oder so nicht mehr gedurft." Hinata nahm auf dem Stuhl vor dem Schreibtisch platz und starrte weiterhin zu Boden. "Es war nicht deine Schuld! Niemand hätte den Überfall vorhersehen können! Außerdem ist entschieden worden, dass ich von nun an Unterricht bekomme, wie es sich für eine echte Erbin geziemt, also werde ich sowieso nicht mehr als Ninja arbeiten dürfen. ... Es ist sicher besser so ... schließlich habe ich die Chuninprüfung schon zweimal versiebt und ... war ich für euch sowieso immer mehr eine Last als eine Hilfe ... und bitte widersprich mir nicht, denn du weißt, dass ich Recht habe." Neji hätte jetzt gern ein paar tröstende Worte gesagt, aber ihm wollte nichts passendes einfallen. Und 'du hättest ja auch Tod sein können' schien ihm in Anbetracht der letzten Ereignisse nicht gerade die beste Wahl. Er versuchte es trotzdem. "Also ... ich weiß ja nicht, wie die anderen darüber denken, ... aber du musst mir glauben, dass ich sicher bin, weder Naruto, noch Rock Lee, noch ich haben dich jemals als Belastung empfunden. Wir ... werden dich sicher auf unseren Missionen vermissen." ... ... ... "Könnte ich bitte noch eine bekommen ... wenn es möglich wäre?" Kopfschüttelnd sah die Köchin der Hyuga auf das schüchterne, vor Verlegenheit rot angelaufene Mädchen vor ihr und schenkte ihr die vierte Schüssel Hühnerbrühe ein. Zwar waren die Ärzte bereits bei ihr gewesen und hatten ihr erklärt, dass Hinata nach ihrer überraschenden Genesung sicher viel Hunger haben würde, wegen irgendwelchen Energien die sie wieder reinholen müsste ... aber vier große Schüsseln Suppe für jemanden, der normalerweise aß wie ein Spatz? Aber für eine Köchin war es immer eine Freude, wenn sie sah, dass ihr Essen den betreffenden Personen schmeckte. Seufzend reichte sie der Erbin einen weiteren Teller mit Hühnerbrühe. ... ... ... Kaum war Hinata in ihrem Zimmer angekommen, hörte sie sofort wieder die komische Stimme in ihrem Kopf. [OK! Und jetzt klären wir zwei mal ein paar Dinge.] Sie war in Versuchung erneut erschreckt los zuschreien, aber seltsamerweise blieb ihr Mund geschlossen. Auch das Wurstbrot, dass sie sich noch von der Köchin erbeten hatte war nicht herruntergefallen. Ihre Nerven waren völlig am Ende. Erst erfuhr sie, dass Neji wegen ihr bestraft worden war, dann musste sie ihren Traum beerdigen und zu allem Überfluss, fraß sie plötzlich wie Choji, hörte jetzt auch schon seltsame Stimmen und konnte ihren Mund nicht mehr öffnen. {Was ist das?} die seltsame Stimme klang ungeduldig. [Na wie oft soll ich's denn noch erklären? Die hellste bist du nicht was? Ich bin Anubis, ich bin ein Dämon, steck in deinem Körper und diene der Familie der Hyuga ... wenn du es genau wissen willst hab ich ihn sogar gegründet. ... sonst noch was?] Panisch presste Hinata die Lippen zusammen und stieß ihre Finger aneinander. {Wie bist du da rein gekommen?} Nun klang eindeutig ein genervter Unterton mit in der fremden Stimme [Na in der Wüste! Du bist gestorben, dann bist du automatisch bei mir gelandet, hast mich in deinen Körper gelassen und jetzt bin ich hier! ... endlich wieder.] Ängstlich fragte die Erbin vorsichtig nach {Solltest du nicht aussteigen und das halbe Dorf nieder brennen oder sowas, wenn du ein echter Dämon bist?} Ein leises Kichern ertönte in ihrem Hinterkopf. [Nö, das einzige, was ich niederbrenne sind Feinde der Hyuga und Nekromanten, gegen letztere hab ich aber wirklich einen Mord's Hass. ... verständlicherweise.] Hinata verstand nicht, wandte sich aber zur Tür. {Ich denke ... ich sollte Hiashi benachrichtigen, dass du da bist!} Ihr Körper stoppte jedoch sofort wieder [Und du denkst, er glaubt dir? Im besten Fall würde er einen Dämonenjäger auf uns hetzten und dann sterben wir beide, im schlechtesten landest du für den Rest deines Lebens in einer Klappsmühle. Ich schlage vor, wir trainieren zusammen, machen eine mächtige Ninja aus dir und sagen es ihm dann.] Die schwarzhaarige Erbin wurde rot. {Ähm ... ich bin keine so gute Kriegerin, ... ehrlich gesagt bin ich ziemlich schlecht. Außerdem hat mein Vater und der Familienrat beschlossen, dass ich als Ninja aufhören muss.} Ein warmes Gefühl machte sich in ihr breit. [Ach Schmarrn! Du und schwach? Wer hat dir denn das eingeredet? Du bist eine Hyuga, eine ziemlich reinrassige sogar, schließlich hast du mich gefunden, also hast du sicher so einiges drauf. ... Außerdem hast du ja jetzt mich und ich bin auch nicht so wehrlos. Und was den Befehl deines Vater angeht ... wenn du ihm ein paar Auszeichnungen unter die Nase hältst, kann er auch nichts dagegen sagen. So ... und jetzt sag mir erstmal welches Jahr wir haben.] Langsam entspannte sich Hinata, wer so freundlich reden konnte, war ja wohl kaum gefährlich. {Ähm ... wir sind im dritten Jahr der fünften Hokage} Anubis klang verwirrt. [Ho-was bitte?] Die nächsten zwei Tage wurde es der Erbin alles aber nicht langweilig, die Dämonin war äußerst wissbegierig und vor allem was die Clans, Konoha, andere Länder, Grenzen, Kämpfe und Chakra anging war sie extrem interessiert. Nicht einmal in den Pausen in denen die Erbin so viel Essen in sich hineinstopfte wie sonst in einer Woche, ließ die Fragerei nach. [So und nachdem ich jetzt wieder einigermaßen up to date bin, schaun mir mal was du so drauf hast!] Hinata sah auf die Uhr {Ähm ... verzeiht Frau Dämonin ...} Ein ungeduldiges Seufzen erklang in ihrem Kopf, welches die Hyuga in den letzten Tagen nur all zu oft gehört hatte. [Anubis] Verlegen über ihren Ausrutscher färbten sich ihre Wangen leicht rosa. {... äh ... Frau Anubis ...} Die Fingerspitzen der Totgeglaubten wurden aneinander gestupst. [Herrschaft ich steck im selben Körper fest wie du! Da kannst du mich doch wenigstens mit dem Vornahmen anreden!] Die Frequenz der Finger erhöhte sich drastisch. {Äh ... Anubis, ... aber ich bin jetzt ja schon seit circa ... äh ... zwei Tagen wach und vielleicht wäre es ganz günstig, ... wenn ich vielleicht etwas schlafen würde.} Sie sah schon fast das Schulterzucken der Dämonin. [Papperlapapp! Du brauchst ab jetzt nie wieder schlafen, es sei denn du bist schwerverletzt. Ich mach das schon. Außerdem wirst du ab jetzt ein Doppelleben führen. Tagsüber mimen wir für deinen Vater die brave Hyugaerbin und nachts werden wir für die Anbu trainieren.] Die Frischbesessene manövrierte sich vor den Spiegel. Es ist wesentlich einfacher sich mit jemandem zu unterhalten, den man sehen kann. Sie blickte in den Spiegel und bereute ihre Tat zwei Sekunden später wieder. Hinata hatte zwar beim letzten Mal Anubis sehr richtig als schwarze, aufrechtgehende Windhündin erkannt, was sie jedoch nicht gesehen hatte, war, dass es eine ... halb verweste, schwarze, aufrechtgehende Hündin war. Die Erbin der Hyugas lief grün an und hielt sich die Hand vor den Mund. [Man bist du ein Weichei! Was hast du denn erwartet! Ich bin ein echter Dämon und keine Miss Underworld! ...] ein leises Seufzen erklang [... so besser?] Mit einem Auge warf Hinata einen Blick in den Spiegel und überzeugte sich davon, dass das Wesen hinter ihr nun vollständig von einem kurzen schwarzen Fell überzogen war. Verlegen blickte sie auf ihre Fußspitzen. {Es ... tut mir leid!} Ihre Schultern hoben sich in einem leisen Seufzen [Oh Tempora, oh mores!] (Oh Zeiten, oh Sitten) Die Erbin der Hyuga lief rot an. {Da ist noch was ... äh ... ich meine, ... ich kann doch nicht gegen den Willen meines Vaters einfach Ninja werden! ... wenn ich das anmerken dürfte ... bitte ... schließlich ist er doch das Oberhaupt des Clans und ... äh ... ich ... als Erbin doch quasi ein ... Vorbild.} Die Hündin hinter ihr grinste breit und ließ ein paar gewaltige Reißzähne aufblitzen. [Wieso? Erstens hat er dir doch nicht ausdrücklich verboten, ab jetzt jede Nacht weiter zu machen oder? Was du in deiner Freizeit machst ist dein Bier! Und zweitens zählt das Wort der Gründerin des Hyuga- Clans doch wohl mehr als das ihres billigen Nachfolgers.] Dagegen konnte Hinata nichts einwenden und so gab sie auf. [So und jetzt schaun wir aber, was du kannst. Als erstes zeig mir doch mal, was deine Augen so können! ... schau doch mal durch diese Wand da!]. Hinata lief sofort tiefrot an und schüttelte den Kopf. {... äh ... lieber nicht! Da ... da ist das Zimmer von Neji- kun, meinem Cousin.} Anubis rollte genervt die Augen. [Dann nimmst du halt die Tür zum Gang!] ... ... ... [HAHA! ICH HABS!] die schweißgebadete Hinata zuckte zusammen. Die ganze Nacht hatte sie irgendwelche komischen, noch nie gehörten oder gelesenen Übungen machen müssen, während die Windhündin nur 'daneben' gestanden hatte und unbarmherzig Anweisungen gab. {Was bitte?} Sie wurde von einer Welle der Freude überschwappt. [Dein Talent! Diese Anfänger von Lehrern (Verzeih mir Kurenai n(v.v)n) haben sich bei dir immer nur auf deine weißen Augen konzentriert, von denen wir ja bereits wissen, dass du sie nur unvollständig beherrscht. Weil du in etwas anderem bereits ungewöhnlich begabt bist, nämlich dem Talent, das die Hyugas ursprünglich ausgezeichnet hat! ... zumindest als ich diesen Haufen noch kannte ... Genjutsu!] Die Erbin der Hyugas wurde total verlegen und ihre Wangen röteten sich leicht. {Äh ... aber ... niemand in meiner Familie kann das wirklich gut! ... wieso sollte ich das können?} Ein mentales Schulterzucken antwortete ihr. [Was weiß ich? Wahrscheinlich bist du die erste reinrassige Kreuzung seit langem. Ha egal! Lass uns trainieren!]. Und so verbrachte Hinata das nächste halbe Jahr damit, am Tage zu lernen wie man eine gute Hausfrau wird und die Nächte unter dem mehr als anstrengenden Trainingsplan von Anubis. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)