New Team - New Luck ?? von JoeyB (*-: Tala x Max :-*) ================================================================================ Kapitel 17: Mamma Mia --------------------- Hallo!! Es ist spätabends (hey, fast genau Mitternacht!) und ich habe endlich dieses Kapitel hier fertig *seufzt müde* Ich habe es, wie ich mir vorgenommen habe, noch heute geschafft! *freu* Das hier ist nämlich mein kleines Ferienprogramm, jeden Tag ein Kapitel schreiben. Und Kradi bestimmt, wo ich wann weiterschreibe - Beschwerden gehen also bitte an sie xD *knuffl* Danke für eure Kommentare!! Ich finde es toll, dass euch allen der letzte Absatz so gut gefallen hat ~^-^~ Den fand ich nämlich auch am besten. Ich liebe Tala in der FF einfach nur ^o^ Besonders habe ich mich über den Kommentar von coffeebean gefreut - Ich habe jemanden bekehrt *strahlt* Naja, jetzt zum Kapitel... ^-^ Viel Spaß beim Lesen! --------- Max saß den gesamten restlichen Vormittag in der Küche, in der Hoffnung, dass irgendwer nach Hause kam. Er hatte ein paar Blätter auf dem Küchentisch ausgebreitet und zeichnete, tief in Gedanken versunken, Stilleben vom Kücheninventar. Er war kein begnadeter Künstler (seine Servietten wirkten nicht nur lebendig, sondern auch extrem bedrohlich), aber irgendetwas musste er ja tun. Und momentan fehlte ihm einfach die nötige Konzentration, um zu trainieren. Nein, seine Gedanken waren komplett auf Tala gerichtet. Nachdem er hatte feststellen müssen, dass es kein übler Traum gewesen war, wie Tala ihm ausgewichen war, hatte Max beschlossen, die Sache anders an zu gehen. Aktiver. Und konsequenter. Er wollte, dass sich Tala entschuldigte. Ernsthaft. Erst einmal für den Kuss und dann vor allem für die dreiste Lüge, er könne sich nicht daran erinnern. Und für die Ohrfeige. Und für sein Verhalten generell. Aber bevor Tala sich entschuldigte, musste wohl noch einiges geschehen. Zum Beispiel musste Tala endlich ehrlich zu Max sein. Vielleicht war er tatsächlich in Max verliebt, ohne dass dieser bisher etwas davon gemerkt hatte. Oder er machte sich wieder nur über den Blondschopf lustig. Aber auch dafür musste er einen Grund haben – und den wollte Max wissen. Obwohl er sich inzwischen fast sicher war, dass Tala schwul war. Wäre er es nicht, hätte er auf die Fragen anders reagiert. Aber er hatte nicht genug Gleichgültigkeit aufgebracht, um überzeugend auf Max zu wirken. Ein einfaches „Nein, ich bin nicht schwul.“ hätte doch als Antwort gereicht! Aber sein ausweichendes Verhalten machte ihn noch verdächtiger, als er ohnehin schon war. Den Kuss stufte Max außerdem nicht als reine Alkoholgeschichte ein. Hatte Tala ihm nicht zwei Minuten zuvor noch versichert, kaum getrunken zu haben? Hatte er nicht einen Moment vorher noch klar und berechnend gewirkt? Außerdem hatte Tala ihn nicht nur geküsst. Nein, er hatte seine Hand zuerst unter Max' Pullover wandern lassen und schließlich sogar Max' Hose aufgeknöpft und runtergezogen, um hinten in die Boxershorts zu fassen... Max drückte so fest auf, dass die Spitze seines Bleistifts abbrach. Er wischte seine feuchten Hände an seiner Hose ab, bevor er den Anspitzer zur Hand nahm. Tala war unbestreitbar erregt gewesen. Und er wäre gewiss noch weiter gegangen, hätte Max ihn nicht aufgehalten. Aber... wie weit? Hätte er es dabei belassen, Max' nackte Haut zu streicheln oder hätte er schließlich auch seine eigene Hose abgestreift und... Die Tür ging plötzlich auf. Tala starrte ihn einen Moment lang an, dann jedoch senkte er den Blick und eilte an Max vorbei in sein Zimmer. Max blickte ihm fragend hinterher, als auch schon Ian in der Küche erschien und sich an den Tisch setzte. „Hi, Max“, sagte er gut gelaunt und zog eine von Max' Zeichnungen zu sich. „Hey, das sieht gut aus.“ Er hob das Blatt an und schaute zur Decke, um die Zeichnung mit der Lampe zu vergleichen. „Das ist eine normale Birne“, murmelte Max beschämt. „Oh“, machte Ian und räusperte sich. „Das, ähm... hab ich mir gedacht...“ Er nickte, so als wäre er wirklich nicht davon ausgegangen, Max habe eine Glühbirne gezeichnet. Die Zeichnung legte er wieder auf den Tisch. „Du hast also die ganze Zeit über gemalt?“ Max nickte leicht. „Ja...“ „Schade, dass du nicht mit warst“, lächelte Ian versöhnlich. Max lächelte ebenfalls schwach. Er war nicht mitgekommen, damit die alten Demolition Boys endlich etwas Zeit für sich hatten. Nach wie vor fühlte er sich wie ein fünftes Rad am Wagen – was er momentan, da Spencer da war, ja tatsächlich da war! „Hi, Max.“ Auch Bryan und Spencer kamen nun in die Küche und setzten sich an den Tisch. „Wo ist Tala hin?“, fragte sich Spencer. „In seinem Zimmer“, murmelte Max. „Schön“, fand Bryan und hob die Birnen-Zeichnung an, vermutlich um sie ebenfalls mit der Lampe abzugleichen. Ian trat ihn unter dem Tisch. Er zischte Bryan etwas auf Russisch zu. „Hübsche Birne“, sagte der daraufhin und nickte überzeugt. Er zeigte auf den Obstkorb. „Sehr schön, Max.“ „Und was ist das?“, fragte Spencer interessiert und nahm eines der Bilder in die Hand. Er stand auf und ging in der Küche umher, um das Motiv zu finden. Max fühlte sich einfach nur miserabel. Er konnte halt nicht so gut malen! Und dass Spencer ausgerechnet das Bild hatte finden müssen, das eigentlich die rotgetigerte Katze Panic darstellen sollte... War ja klar, dass er das passende Motiv nicht fand, schließlich sah die Katze auf dem Bild nicht aus wie eine Katze, sondern wie ein Holunderbusch. Plötzlich stand Tala wieder in der Küche und riss Spencer das Bild aus der Hand. Er musterte es stirnrunzelnd. Max wäre am liebsten im Erdboden versunken. „Die Katze“, sagte Tala plötzlich und drückte Spencer das Bild wieder in die Hand. Er ging ins Badezimmer. Max starrte ihm verblüfft hinterher. „Katze?“, fragte Spencer etwas verlegen und drehte das Bild. Max starrte die Badezimmertür an. Er war einerseits gerührt, aber andererseits noch entschlossener, Tala zu entlarven. Er wollte endlich wissen, was genau in dem Rotschopf eigentlich vorging. Und dass Tala sich erinnerte, wusste Max. Das spürte er einfach in Talas Art. Er verhielt sich ihm gegenüber anders seit gestern Abend, ausweichender und vor allem passiver. Tala hatte immer Spaß daran gehabt, Max zu ärgern und ihn zu beleidigen. Aber heute... Er war ihm schlicht und einfach aus dem Weg gegangen. Die drei Jugendlichen, die sich an Max' Bildern sattgesehen hatten, verzogen sich zusammen ins Wohnzimmer. Vermutlich um dort ungestört über die Gemälde lachen zu können. Max stand von seinem Stuhl auf. Er sah prüfend zur geschlossenen Tür, hinter der Spencer, Bryan und Ian verschwunden waren. Er hatte noch keinen fest Plan fassen können, was er als nächstes tun würde, als Tala das Badezimmer verließ. Er sah Max ganz bewusst nicht an, sondern ging zielstrebig an ihm vorbei. „Die Anderen haben es nicht erkannt“, sagte Max in der Hoffnung, dass Tala vielleicht stehen bleiben und mit ihm reden würde. „Hm?“, machte Tala bloß, blieb aber tatsächlich in der Tür zu seinem Zimmer stehen. „Die Katze.“ Max wurde ein wenig verlegen, Wieso war ihm auf die Schnelle kein besserer Aufhänger für ein Gespräch eingefallen? Ausgerechnet über die scheußlichen Zeichnungen zu sprechen, rückte ihn selbst ja nicht gerade in ein gutes Licht... Tala hob kurz eine Augenbraue und schielte dann zum Tisch, um sich zu vergewissern, dass da wirklich eine Katzen-Zeichnung lag und sie über dasselbe sprachen. „Das war eigentlich nur ein Witz“, behauptete er abweisend. „Oh“, machte Max. Tala sah ihn noch einen Augenblick an, schaute dann jedoch weg und wandte sich zum Gehen. „Naja, ich bin halt nicht so talentiert“, sagte Max schnell, um ihn am Gehen zu hindern. „Ja, ich seh's“, brummelte Tala. Max kam vorsichtig auf ihn zu. „Zeichnest du auch gerne?“, fragte er freundlich. „Hm“, machte Tala bloß und ging nun tatsächlich in den Raum. Er wollte die Tür zuschmeißen, doch Max fing sie auf und folgte ihm. Er schloss die Tür hinter sich. Tala sah ihn nicht mehr an. Er setzte sich im Schneidersitz auf sein Bett und schloss die Augen. Sein Gesicht ließ darauf schließen, dass er sich einredete, er bilde sich das nur ein und Max sei gar nicht da. „Sag schon“, drängelte Max und setzte sich ihm gegenüber. „Runter von meinem Bett!“, befahl Tala ein wenig gereizt. „Sicher, dass du mich nicht in deinem Bett haben willst?“, hinterfragte Max, wobei er seiner Stimme einen ironisch-erotischen Unterton verlieh.. Tala blinzelte ihn verärgert an. Max nutzte diesen Moment, um ihm anzüglich zuzuzwinkern. Nur um zu sehen, wie Tala reagierte. Für einen Moment war Tala sprachlos. Er öffnete seine wunderbar blauen Augen nun ganz und starrte Max an, so als sei er nicht sicher, ob er das gerade wirklich gesehen hatte. „Tala...?“, fragte Max freundlich und öffnete provokativ den obersten Knopf seines Hemd. Er strich dabei fast wie aus Versehen mit der anderen Hand leicht über Tals Knie, während er sich anders hinsetzte. Es war keine wirkliche Berührung, vielleicht hatte Tala es noch nicht einmal gemerkt. Sein Gegenüber fing sich wieder. „Ich an deiner Stelle würde die Klappe nicht zu weit aufreißen“, zischte er Max an. „Hätte ich nämlich wirklich Interesse an dir, könnte ich jetzt problemlos über dich herfallen und du hättest keine Chance, dich zu wehren.“ Er stand auf. „Aber ich tue es nicht. Glaubst du mir jetzt endlich?“ Er eilte zur Tür, bedacht darauf, Max nicht mehr anzusehen. Er hatte Max den Rücken zugekehrt, sodass der Blondschopf sein Gesicht nicht sehen konnte. „Wohin gehst du?“, fragte Max ein wenig enttäuscht. So hatte er sich das Gespräch nicht vorgestellt. „Zum Klo“, murmelte Tala bloß. „Da warst du doch gerade schon“, wunderte sich Max, als ihn ein Verdacht beschlich. Vielleicht wollte Tala, ihm nicht den Blick auf sein Gesicht verwehren, sondern... Tala sagte noch irgendetwas, was Max nicht verstand. Vielleicht war es nur sinnloses Gebrabbel, um die Stille zu füllen, vielleicht hatte er etwas auf Russisch gesagt. Jedenfalls verschwand er danach eilig aus seinem Zimmer. Es schien ihn nicht mehr zu interessieren, dass Max noch hier war und alleine auf seinem, Talas, Bett saß. Ein Umstand für den er vor zwei Tagen noch geköpft worden wäre. Aber Tala war einfach aus dem Zimmer geeilt, zurück ins Bad. Max konnte sich ein breites Grinsen nicht verkneifen. Scheinbar hatte Tala die Fast-Berührung doch gespürt – und scheinbar hatte sie ihn nicht so kalt gelassen, wie er es sich vielleicht gewünscht hätte... ----- Ich hoffe, ihr versteht, worauf ich hinaus will...?? *smiled* Und ich hoffe, ihr seid mir nicht böse, dass Tala sowas passiert... Ursprünglich hatte ich ja eine Fassung, in der Max Tala in der Küche ziemlich anmacht, aber das wäre einfach zu offensiv gewesen. Ganz so mutig war Max dann doch nicht ^-^ Ich freue mich wie immer über Kommentare, sowohl positive, als auch negative (alias Kritik^^) *knuddl* Nath Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)