New Team - New Luck ?? von JoeyB (*-: Tala x Max :-*) ================================================================================ Kapitel 16: All you need is love... ----------------------------------- Hallo!! Danke für eure Kommentare *sich verbeugt* Hab mich sehr darüber gefreut^^ @Kathi: Immer diese üblen Spekulationen... Naja, vielleicht ist da ja sogar was dran... *verschwörerisch guckt* *Gerüchte streut* @Kradi: Hm, kA, was Tala für Musik hört. Metal, denke ich mal. Aber ich kenne keine russischen Bands, sondern nur skandinavische, deutsche und englische, also... Obwohl, der könnte ja skandinavische Bands hören... *überlegt* Ach, ich weiß es selbst nicht. @Najina: Du bist in Kanada? O.O Ich will auch *jammert* Naja, egal jetzt ^^ Jetzt kommt erstmal das Kapitel... Ein paar Leuten habe ich ja schon erzählt, wie's weitergeht und ihnen diverse Textstellen zugeschickt (so wie immer <.<) Ich bin ja so schlimm u.u Aber das macht nichts. Trotzdem viel Spaß beim Lesen!! ~*~*~*~ All you need is love... Als Max am nächsten Morgen aufwachte, war das erste, was ihm einfiel, der Kuss, den ihm Tala am Abend zuvor förmlich aufgezwungen hatte. Er hatte seinen Teamleader danach nicht mehr gesehen. Im Wohnzimmer hatten nur noch Spencer, Bryan und Ian gesessen und als Max in Talas Zimmer gegangen war, hatte er feststellen müssen, dass das Licht bereits ausgeschaltet worden war, was wohl bedeutete, dass Tala schlief. Und jetzt ... Max erinnerte sich an den Geschmack des Alkohols und an Talas Hand, die verlangend seine Hose aufgeknöpft hatte... Es kam ihm auf einmal so unwirklich vor. Er setzt sich in seinem Bett auf und stöhnte leise. Sein Kopf tat mehr als nur weh und auf auf einmal erschien es ihm beinahe ekelhaft, was Tala getan hatte. Wie er Max berührt hatte... Max fuhr sich durch seine Haare und stand dann etwas unsicher auf. Er schlüpfte in seine Jogginghose und ging dann, sich ein T-Shirt überstreifend, in die Küche, wo Spencer, Tala und Bryan bereits am Tisch saßen und frühstückten. Max setzte sich zwischen Bryan und Spencer, direkt Tala gegenüber. Der versenkte seinen Blick, sobald er Max bemerkt hatte, in seinem Müsli. "Guten Morgen", sagte Max etwas unsicher und blickte Tala fragend an. "Hey", sagte Bryan. "Ich dachte schon, du pennst heute noch länger als Ian." "Dachtest du nicht wirklich", grinste Spencer amüsiert und wandte sich dann an Max: "Guten Morgen. Siehst fertig aus." "War die Bowle zu stark für dich?", wunderte sich Bryan, dem der Alkohol, den er unbestreitbar in geraumen Mengen in sich hineingekippt hatte, nicht sehr viel auszumachen schien. Max schüttelte leicht den Kopf. "Ich habe eigentlich gar nichts getrunken", meinte er zaghaft. "Bin nicht so ein Alkohol-Fan..." Er stand auf und machte sich eine Schüssel Müsli. Spencer und Bryan setzten ihre vorhin geführte Diskussion über die Todesstrafe fort, während Tala schwieg. Als Max sich mit seinem Frühstück wieder setzte, bemerkte er, dass Tala noch immer nicht aufsah. "Warum Todesstrafe?", unterbrach Max nach einer Weile. "Steht etwa zur Debatte, dass Boris...?" "Nein, Quatsch", sagte Spencer schnell. "Der wird schon nicht hingerichtet. Aber in Amerika gab es heute wieder einen..." Er zuckte leicht mit den Schultern. "Texas." "Oh", sagte Max und begann zu essen. "Du kommst doch aus Amerika", stellte Bryan fest. Max nickte zögerlich und schluckte schnell herunter. "Jaaa." Er wagte es nicht, einen weiteren Löffel Müsli zu essen, da Bryan ihn vermutlich nach seiner Meinung fragen würde. Und mit vollem Mund wollte er nicht unbedingt antworten. "Bist du für die Todesstrafe?", wollte Bryan wissen. "Naja." Max zögerte. "Ich denke nicht, dass es so sinnvoll ist, jemanden hinzurichten..." "Siehst du?" Bryan nickte Spencer zu. "Selbst Amerikaner sind dagegen!" "Müssen wir nur noch einen Chinesen befragen", bemerkte Spencer. "Hey, du hast doch 'nen chinesischen Freund!" Nun wandte er sich an Max. "Weißt du, ob..." Er schien in seinem Gedächtnis nach dem Namen zu suchen. "Ich habe nie mit Ray darüber geredet", antwortete Max, der trotzdem wusste, wen Spencer meinte. "Aber ich glaube auch nicht, dass er für die Todesstrafe ist." "Gut", fand Spencer. "Also haben wir aus den Ländern mit den jährlich meisten Hingerichteten zwei negative Meinungen! Ich hab's dir doch gesagt, Tala!" Doch Tala schien sich nicht mehr für das Gespräch zu interessieren. Er trank nun die restliche Milch aus seiner Schüssel und stand auf. Die Schüssel stellte er auf die Spüle und dann wollte er in sein Zimmer gehen. "Warte", bat ihn Max. "Ich wollte... wollte mit dir reden." Man konnte Tala ansehen, dass er sich alles andere als wohl in seiner Haut fühlte. Er hielt einen Moment inne, ging dann jedoch schweigend in sein Zimmer. Max seufzte leise. Das konnte ja ein interessantes Gespräch werden... Er hätte es Tala und sich selbst gerne erspart, aber er hatte sich schon gestern Abend vorgenommen, Tala auf die Sache anzusprechen. So etwas konnte man nicht totschweigen! Sie mussten früher oder später darüber reden! Besser früher als später! Er beeilte sich, seine Schüssel ebenfalls zu leeren und als Ian schlaftrunken in die Küche torkelte und nach einer Aspirin verlangte, stand Max schon auf, stellte sein Geschirr ab und ging, ohne vorher anzuklopfen, in Talas Zimmer. Sein Teamleader lag auf seinem Bett und starrte die Decke an. "Hi, Tala", sagte Max unsicher und vergewisserte sich, dass die Tür geschlossen war. "Was willst du?", fragte Tala in reichlich unfreundlichem Ton. Er sah Max nicht an. Der Blondschopf ging auf ihn zu und blieb dann vor Talas Bett stehen. "Reden", sagte er und wünschte sich, dass es umgekehrt wäre. Dass Tala ihn darauf ansprechen würde. Es war schwer, ein Gespräch über ein Geschehnis wie das am Vorabend zu beginnen. "Worüber?", wollte der Rotschopf kühl wissen und starrte noch immer nach oben. "Ich denke, du weißt, worüber", sagte Max leise und setzte sich, ohne zu fragen, auf Talas Bett. Allerdings achtete er darauf, möglichst weit weg von seinem Teamleader zu sitzen – also am Fußende. "Nein, weiß ich nicht", lautete die klare Antwort. Max blickte ihn überrascht an. Er konnte es förmlich an Talas Nasenspitze ansehen, dass er log, doch er wagte nicht, es laut auszusprechen. Stattdessen schwieg er. Was sollte er auch schon sagen? Empfand Tala es etwa als normal, seinen Teamkollegen gegen die Hauswand zu drücken, innig zu küssen und ihn auf eine Art und Weise zu berühren, wie Max noch nie zuvor berührt worden war? Das konnte doch nicht sein Ernst sein! Tala setzte sich auf und rückte von Max weg. Er lehnte sich gegen die Wand hinter seinem Bett und zog seine Knie an seinen Körper. "Was willst du?", fragte er ein weiteres Mal. "Was du gestern gemacht hast...", begann Max verunsichert. Talas Blick traf ihn. Drohend. "Ich finde es nicht in Ordnung." Max senkte den Kopf. "Was ist denn in dich gefahren?" Tala antwortete nicht. Max starrte seine Hände an, in der Angst, Talas hellen Augen ein weiteres Mal zu begegnen. "Ich will wissen, warum du es gemacht hast." Eine Weile schwiegen sie beide, bis Max schließlich doch noch fragend den Blick hob. Dieses Mal wich Tala aus. Er presste die Lippen aufeinander. "Warum, Tala?", fragte Max. "Warum was?", herrschte Tala ihn an. "Das solltest du selbst wissen!", fauchte Max gereizt. Tala stand auf. "Filmriss, Prinzesschen", sagte er, wobei er es vermied, Max ins Gesicht zu sehen, "Ich habe keine Ahnung, was du meinst." Max stand auf. Es reichte. Er hatte genug. Er ballte seine Hände zu Fäusten. "Tala, du bist ein elender Lügner", fauchte er sauer. "Ich weiß ganz genau, dass du keinen Filmriss hast! Und ich weiß, dass du dich daran erinnerst, dass..." Die Tür ging auf. "Wir wollen zum Sportplatz gehen", sagte Ian friedfertig. Er schien die gespannte Stimmung nicht zu bemerken. "Und Bryan meinte, ich solle euch fragen, ob ihr mitkommen wollt." "Klar", sagte Tala sofort und wollte gehen. Max stellte sich ihm in den Weg. "Geht schon mal los", wies er Ian kühl an, ohne den Blick von Tala abzuwenden. Er hatte ernst die Arme vor der Brust verschränkt und bedachte Tala mit einem drohenden Blick. "Tala kommt gleich nach. Ihr müsst nicht auf ihn warten." "Verpiss' dich." Tala wollte ihn zur Seite schieben, doch Max schlug seine Hand weg. "Ian", sagte er ungeduldig. "Na, meinetwegen..." Ian ließ sich seine Unsicherheit und die Überforderung deutlich anmerken. Er zog sich zurück. Max schloss die Tür und stellte sich davor, damit Tala nicht einfach so gehen konnte. "Alles lasse ich nicht mit mir machen", sagte er ernst. Tala antwortete nicht darauf, sondern starrte ihn vernichtend an. Und Max erwiderte den Blick standhaft. Ein unangenehmes Schweigen trat ein, das nach einigen Minuten von dem lauten Zuknallen der Haustür durchbrochen wurde. Noch immer schien Tala nicht dazu bereit, mit Max zu reden. "Tala, erzähl mir keinen Scheiß!", rief Max plötzlich laut. "Sag mir doch einfach, was mit dir los ist!" "Ich habe keine Ahnung, wovon du redest", gab der Ältere gepresst zurück. "Du hast mich gestern geküsst!" Die Fragen hatten nichts gebracht, also konfrontierte Max ihn direkt damit. "Und ich will jetzt wissen, warum! Was hast du dir dabei ged-" Er konnte nicht zu Ende sprechen, denn Tala hatte ausgeholt und ihm eine schallende Ohrfeige verpasst. Er sah Max mit einer Mischung aus Wut und Scham an. Max schossen die Tränen in die Augen, doch er hob nicht seine Hand, um sie gegen die schmerzende Wange zu pressen. Diese Genugtuung gönnte er Tala einfach nicht. "Behaupte so etwas nie wieder!", fauchte Tala aggressiv. "Ich habe dich nicht..." Er sprach seinen Satz nicht zu Ende. Doch er sah Max schon wieder nicht in die Augen. Stattdessen wich er seinem Blick aus. "Warum sollte ich es nicht behaupten?", fragte Max sauer und fühlte nun doch über seine Wange. Er schluckte schwer. "Du hast es doch schließlich wirklich getan, Tala." "Habe ich nicht." Seine Stimme zitterte kaum merklich. Genau wie seine Hand, mit der er sich an seine Kommode klammerte. "Ich sage es den Anderen nicht", bot Max an. "Aber bitte sag mir, warum!" "Ich erinnere mich nicht daran", behauptete Tala und schlug demonstrativ die Augen nieder. "Ich weiß nicht, wovon du sprichst!" "Was willst du eigentlich von mir?", fragte Max und nutzte Talas geschlossene Augen aus, um sich die Tränen aus den Augen zu wischen. "Warum bist du die ganze Zeit über so scheiße zu mir? Und was sollte das mit dem Kuss?" Tala antwortete nicht. "Tala, jetzt sag es mir", forderte Max langsam. Er ging einen Schritt auf den Rotschopf zu. Doch der rührte sich nicht. Max war kurz davor, seine Geduld zu verlieren, doch Talas Schweigen brachte ihm seine Beherrschung zurück. Er atmete tief ein und aus. Wie sollte er Tala nur dazu bringen, zu reden? "Ich habe dich nicht geküsst", sagte Tala plötzlich ein weiteres Mal stur. "Tala", begann Max leise. "Wenn du schwul bist, kannst du es mir gerne sagen. Ich habe nichts gegen Schwule und ich verspreche dir, dass die Anderen von mir nichts erfahren." Mit einem Mal kam wieder Leben in Tala. Er schob Max nun doch beiseite. "Ich muss jetzt gehen", sagte er leise und verließ den Raum. Er knallte die Tür hinter sich zu und ließ Max alleine in seinem Zimmer stehen. Max starrte verdattert die Tür an, wagte es aber nicht, Tala zu folgen. Als Tala die Küche verlassen hatte, lehnte er sich gegen die Wand und atmete tief durch. Er wischte mit seinem Ärmel die Tränen, die sich in seinen klaren, blauen Augen gesammelt hatten, aus seinem Gesicht und sagte leise zu sich selbst: "Außerdem hast du den Kuss erwidert, du kleiner Mistkerl." ------- Ich freue mich wie immer über Kommentare - Kritik ist wie immer erwünscht ^.~ *knuddl* Bye Nath Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)