Der Apfel fällt nicht weit vom Birnbaum ... von Carnidia (Ein Versuch, mal alles, was man nicht weiß zu erklären.) ================================================================================ Kakashi rettet Kabuto --------------------- Eigentlich wollte sie ja sofort wieder verschwinden, aber dann überlegte sie es sich doch anders. Es gab zur Zeit noch eine zweite Person in diesem Krankenhaus, die sie persönlich zwar überhaupt nicht interessierte, aber Itachi zuliebe wollte sie zumindest einen kurzen Blick auf ihn werfen. Sie hatte Ärzten noch nie vertraut, was auch der Grund dafür war, dass sie sich näher mit Medizin beschäftigte. Also ging sie nach oben, an den Anbus, die sie mit einem Nicken grüßten, vorbei, in das Zimmer, in dem Sasuke, die Flasche von Uchiha, untergebracht war. Nach einem schnellen Rundumcheck, war sie sich sicher, dass er binnen einer Woche auf dem Damm sein würde. Dann konnte sie jetzt ja wieder verschwinden. Schließlich hatte sie besseres zu tun, als sich um diese Schande für den Clan zu kümmern. Da hörte sie plötzlich ein ersticktes Keuchen von draussen ... Geistesgegenwärtig sprang sie nach oben und klebte sich an die Decke. Sie wollte jetzt nicht kämpfen um Sasuke zu beschützen. Nicht, dass sie nicht gut wäre, aber sie war nicht gewohnt Rücksicht auf Personen zu nehmen, die sich nicht bewegen konnten. Zudem hätte sie ja keine passende Erklärung bereit, warum sie sich hier befand. Es war allgemein bekannt, dass sie, im Gegensatz zu den meisten Ninjas in Konoha, nicht viel von Sasuke hielt. Die rothaarige Jonin konnte ja kaum erklären, dass sie immernoch mit Itachi rumhing und deshalb mal nachsehen wollte wie es seinem kleinen Bruder ging. Panisch sah sie sich von ihrem erhöhten Standpunkt aus um. Das hier würde sie nicht lange schützen und in diesem Raum gab es keine Gegenstände, die sie länger vor dem Blick des Eindringlings verbergen konnten. Deshalb krabbelte sie kurzentschlossen weiter und heftete sich kopfüber an die Aussenmauer des Krankenhauses. Das Fenster machte sie wieder zu, schließlich sollte niemand, vor allem nicht der Mörder, wissen, dass gerade noch jemand in diesem Zimmer gewesen war. Dann schloss sie die Augen und konzentrierte sich ... irgendwer musste doch sicher schlafen ... wenn es irgendwie ging, bitte noch möglichst in der Nähe ... sie hatte Glück! Anscheinend döste Kakashi in einem Nebenraum um im Notfall sofort zur Stelle sein zu können. Na wenn das jetzt nicht ein Notfall war. Carnidia drang in seinen Traum ein und zeigte ihm in gehezter Reihenfolge Bilder von einem sterbenden Sasuke und sich selbst, um ihm wissen zulassen, dass dies kein normaler Traum war. Als sie spürte, dass er aufgewacht war, konzentrierte sie sich wieder auf ihre Umgebung. Irgendwie hatte die ältere Umzaki das Gefühl beobachtete zu werden. Sie ließ ihren Blick über die umliegenden Gebäude schweifen ... da stand jemand auf einem Balkon und beobachtete sie. Orochimaru! Sie warf ihm einen fragenden Blick zu und er nickte. Soso, ... was wollte er denn jetzt schon von Sasuke? Dieser war doch noch schwer krank. Töten konnte er ihn ja wohl kaum wollen. ... Was also dann? Ihn entführen? In diesem Zustand? Warum wartete er nicht? Warum brachte er ihn ... in Sicherheit? Es war zu unsicher, wenn er in Konoha blieb? ... Warum? Nirgendwo was es sicherer als hier, vor allem für den Spross des Uchiha- Clans ... schließlich lauerte da draußen der große, böse Bruder. Sie Schlange hatte irgendetwas etwas vor. Das war klar, ... und es war wohl etwas, bei dem er nicht garantieren konnte, dass das Krankenhaus unbeschädigt blieb! Das musste sie unbedingt dem Hokagen melden! Zudem war sie sich immer noch nicht sicher, ob sie es riskieren konnte, Rochi diese wertvolle Waffe so ohne weiteres zu überlassen. Tja Schlange, diesmal musst du noch leer ausgehen. Vielleich ja nächstes Mal. Neugierig warf sie einen kurzen Blick in das Zimmer. Wen hatte das alte Schlitzohr denn für solch eine Aufgabe geschickt? Vorsichtig trat Kabuto in das Krankenzimmer Sasukes. Die Anbus waren kein großes Problem gewesen. Sie hatten es schlicht ergreifend nicht erwartet von einem Genin mit dieser Geschwindigkeit überwältigt zu werden. Bis sie seine wahre Stärke erkannt hatten, waren sie tot gewesen. Nun stand er im Krankenzimmer und dachte darüber nach, was er als nächstes unternehmen sollte. Er war überzeugt davon, dass er noch eine Person in diesem Raum gespürt hatte. Er musste auf Nummer sicher gehen und sich eine Hintertür offenhalten! Der grauhaarige Handlanger des Anführers Otagakures sah sich um und entdeckte einen Rotschopf mit zwei violetten Augen, die ihn überrascht anblinzelten, dann aber wieder nach oben verschwanden. Carnidia würde sich also wie immer nicht einmischen. Sehr gut! Das konnte ihm nur recht sein. "Wenn du mich aufhalten willst, wirst du Sasuke jetzt töten müssen!" Diese Worte dröhnten ihm in den Ohren ... immer und immer wieder. "Wenn du mich aufhalten willst, wirst du Sasuke jetzt töten müssen!" Ihm war bewusst, dass es ihm nicht zustand an den Plänen seines Meisters zu zweifeln, aber ... wenn er nun tatsächlich Konoha angreifen würde, zöge Sensai den Zorn der Hokagentochter auf sich und er konnte sich nicht vorstellen, dass diese für solch einen Fall nicht bereits vorgesorgt hatte. Diese furchtbare Hexe wartete doch nur darauf, dass ihr sein Meister einen Grund dafür gab ihn zu bestrafen. "Wenn du mich aufhalten willst, wirst du Sasuke jetzt töten müssen!" Es gab nicht viel was er vom Leben wollte, aber eines war sicher. Er würde Orochimarus eigenes beschützen bis in den Tod, selbst gegen dessen Willen. "Wenn du mich aufhalten willst, wirst du Sasuke jetzt töten müssen!" Natürlich war Kabuto sich im klaren darüber, dass sein Herr ihm viele Informationen vorenthielt und es war in Ordnung so, schließlich war er nur ein einfacher Diener. Dennoch haderte er mit sich, wenn es um den Angriff auf Konoah ging. "Wenn du mich aufhalten willst, wirst du Sasuke jetzt töten müssen!"Der grauhaarige Genin WUSSTE, dass die rothaarige Prüferin diese Tat nicht unbestraft lassen würde. Aber wer war er, dass er über die Pläne seines Herren urteilte? Sicher hatte er doch auch das berücksichtigt. "Wenn du mich aufhalten willst, wirst du Sasuke jetzt töten müssen!" Auf der anderen Seite, war Orochimaru eine Art Spieler, der es gerne darauf ankommen lies, wenn er sich ersteinmal gewisse Chanchen ausgerechnet hatte. "Wenn du mich aufhalten willst, wirst du Sasuke jetzt töten müssen!" Egal was sein Herr sagte, Kabuto war sich sicher, dass er sich diesmal verrechnet hatte. "Wenn du mich aufhalten willst, wirst du Sasuke jetzt töten müssen!"Waren sie nur ein Test seiner Loyalität? "Wenn du mich aufhalten willst, wirst du Sasuke jetzt töten müssen!"Vertraute er ihm noch nicht genug? "Wenn du mich aufhalten willst, wirst du Sasuke jetzt töten müssen!" Warum hatte sein Meister das nur gesagt? "Wenn du mich aufhalten willst, wirst du Sasuke jetzt töten müssen!" War das eine indirekte Frage an ihn, ob er diesen Krieg schon jetzt für durchführbar hielt? "Wenn du mich aufhalten willst, wirst du Sasuke jetzt töten müssen!" Die Rechte Hand Orochimarus schüttelte den Kopf. Er würde verrückt werden, wenn er noch länger darüber nachtdachte. In Gedanken entschuldigte er sich bei Orochimaru-sama und näherte sich mit seinem Skalpell dem Hals Sasukes. Er wusste, dass ihn kein Erbarmen geschenkt werden würde, aber er würde es auch nicht bereuen, weil er damit seinem Herrn half ... gegen dessen Willen? Er war sich nicht sicher. Nichts war sicher in dessen Nähe. Langsam und zögerlich setzte er die Waffe an dem Hals des Genin an. Da wurde ihm das Messer entrissen. Nach dem ersten Schrecken spürte er eine großes Gefühl der Erleichterung in sich. Er musste sich nicht entscheiden. Jemand hatte ihn bemerkt und ihn, wenn auch sicher unfreiwillig, von der Last dieser Wahl befreit. Er hätte tatsächlich heulen können vor Glück. Diese Chakra ... Kakashi! "Ich hatte mir von dir nichts anderes erwartet, Kakashi. ..." Der Angesprochene starrte den grauhaarigen Konohaninja an. Er wusste, dass er ihn zuvor bereits gesehen hatte, aber sein Hirn wollte partou die Information nicht hergeben, wo das gewesen war. Dabei wäre ihm ein Ninja, der es geschafft hatte fünf Anbumitglieder zu töten, obwohl sie vorbereitet gewesen waren, sicher im Gedächtnis hängen geblieben. Innerlich dankte er Carnidia, dass sie ausgerechnet ihn geschickt hatte, ein anderer Ninja hätte gegen diesen ... seltsamen Mörder sicher keine Chance gehabt. "Wer zur Hölle bist du?" Je länger er diesen Kerl betrachtete, desto mehr Erinnerungsbruchstücke rasten durch sein Gehirn ... ein Arzt ... ein bebrillter Sohn ... die Ansprache vor den Vorausscheidungen ... der Kerl, dem Naruto so nachgetrauert hatte nachdem dieser freiwillig aufgegeben hatte ... "Bist du nicht der Sohn eines Konohaarztes? Dein Name ist ... Kabuto, ein unterdurchschnittlicher, untalentierter Ninja?" War das richtig? Wie sollte so ein Typ seine Anbu besiegen können? Und vor allem, ... wie zum Kuckuck hatte er seine Stärke bis jetzt so gut verstecken können? "Nächstesmal stellst du lieber mindestens Zehn auf!" Kakashi seufzte innerlich. Aus diesem jungen Spund ordentliche Informationen herauszubekommen würde sich sicher als schwierig erweisen. "Halt einfach die Klappe und antworte mir!" ein ruhiger Blick bohrte sich in seine Augen "Und was ist, wenn ich einfach ,Nein' sage?" Der Kerl hielt sich wohl für sehr witzig. Müde dachte Kakashi daran, wie oft er diesen Satz schon von irgendwelchen überheblichen Jungninjas gehört hatte. "Ich bin derjenige der die Fragen stellt, also antworte mir einfach!" Kabuto wunderte sich über die Naivität dieses erfahrenen Ex- Anbus! Glaube dieser Kakashi wirklich er würde seinen geliebten Meister verraten? Die Meisten hielten Orochimaru einfach für den typischen Bösen. Hart und grausam und bei seinen Untertanen nur durch Angst als Anführer akzeptiert. Wie dumm sie doch waren und wie naiv. Sie hatten keine Ahnung. Zudem wusste er dass in Konoha das ,In dubio pro reo'(im Zweifel für den Angeklagten) herrschte, also dass im Gerichtsfall, dem Angeklagten die Schuld erst bewiesen werden musste, bevor man ihn für irgendetwas zur Rechenschaft ziehen konnte. Er lächelte "Wenn du mich jetzt verhaftest, kann es sein, dass du nicht in der Lage sein wirst mir irgendwelche Verbindungen zu Orochimaru nachzuweisen" gab er zu bedenken "Ich werde nichts sagen, egal welche Arten von Folter oder Illusionen ihr an mir anwenden werdet. Ausserdem kämpfe ich wirklich nur sehr ungern." er hatte nichts zu verlieren und so versuchte er es mit Frechheit. Er hatte gelernt, dass dieses Verhalten verbunden mit seinem jugendlichen Aussehen und der rutschenden Brille, die Gegner oft dazu brachte ihn zu unterschätzen. "Wenn du mich gehen lässt, könntest du möglicherweise mehr herausfinden, also warum erlaubst du mir nicht einfach von hier zu verschwinden?" Der Blick seines Gegenüber wurde noch etwas müder. "Du bist ein ziemlich verzogenes Balg!" Kabuto hätte Lachen können vor Schadenfreude. Dieser Satz hatte ihm gezeigt, dass seine Rechnung aufgegangen war. Man unterschätze ihn wieder! Carnidia runzelte die Stirn. Sie hatte zwar gewusst, dass Kabuto als Spion für Rochi in Konoha arbeitete, aber sie hätte nicht gedacht, dass er so geschickt in der Manipulation von Personen war. Kein Wunder, dass Orochimaru ihm vertraute. Zwar war es für sie relativ egal, wer diesen Kampf gewinnen würde, aber sie hoffte doch, das Kabuto entkam. Nicht dass er in einer Verzweiflungsaktion Orochimaru vor ihr schützen wollte und gestand, dass sie das Geld für Rochi lieferte. Das wäre zwar an sich kein Problem, denn das musste man ihr erstmal nachweisen, aber es wäre Öl im Feuer ihrer Kritiker, allen voran Iruka. Auf der anderen Seite würde ein gefangener Kabuto unter Umständen die Schlange schwächen, also ihre eigene Position stärken, was für sie ja auch nur von Vorteil sein konnte! Also wartete sie ab, den Blick Orochimarus im Nacken. Der Spion aus Otogakure erpresste Kakashi gerade mit dem Leben seines Schülers. Stände sie jetzt da unten, wäre Sasuke jetzt tot, aber der Exanbu war viel zu verweichlicht und würde sich von dieser Drohung tatsächlich einschüchtern lassen. Auf der anderen Seite wusste er ja auch nicht, das die Schlange den Jungen lebendig brauchte. Eine mutige, aber zweifelhafte Drohung, auf die Kabuto sich da eingelassen hatte. Dann hörte sie Kampfgeräusche und aus dem Fenster neben ihr floh der treue Handlanger Rochis. Kakashi ließ langsam wirklich nach. Früher wäre ihm das nicht passiert. Sie öffnete leise das Fenster zu dem Nebenraum, der näher an der Treppe lag und öffete den Wasserhahn. Dann bespritzte sie sich etwas mit Wasser. Kurz darauf rannte sie schwer keuchend durch die Türe von Sasukes Krankenzimmer. Die Rothaarige legte einen gehetzten Ausdruck auf ihr Gesicht, atmete schwer und der simulierte Schweiß aus der Wasserleitung tat ein übriges um den richtigen Eindruck zu hinterlassen. Carnidia machte große Augen und meinte "Was ist passiert! Bin ich zu spät? Hast du es rechtzeitig hierher geschafft?" Als Kakashi ihr kurz und bündig die Situation erläutert hatte, machte Carnidia an den richtigen Stellen große Augen. Sie würde in Zukunft mehr auf Kabuto achten müssen. Während die Schlange ein ordentliches Ziel hatte, auf das er mit allen Mitteln, also auch ihr hinarbeitete, war der Medizin-ninja nur darauf aus seinem Herrn zu dienen. Und er war genauso rafiniert und hinterlistig, wie sein Meister in der Ausführung seines Dienstes. Sie musste aufpassen, dass er nicht zu sehr anfing eigenständig zu denken, aber das traf auf seinen Meister genauso zu. Die rothaarige Ninja seuftze innerlich auf. Lauter Irre und sie mittendrin. Itachi hätte nun sicher gesagt, dass dann ja alles in bester Ordnung wäre. "Orochimaru möchte Sasuke also lebend ..." Der Kopf von Kakashi ruckte nach oben. "Woher weisst du ..." Sie winkte jedoch ab. "Ich habe meine Informanten. Oder warum glaubst du konnte ich dich rechtzeitig warnen? So ein dummer Diener der Schlange meinte, dass er mir alles sagen könne, weil ich ja doch nicht mehr rechtzeitig auftauchen könne." Sie legte ein breites Grinsen auf ihr Gesicht und leckt sich die Lippen. Dann schlich sich soetwas wie Reue in ihre Züge "Äh ... ich hoffe man braucht ihn nicht mehr! Weil ... es ist nicht mehr sonderlich viel übrig ... " Kakashi schüttelte den Kopf, er wusste nicht, wie eine Person, die sich dermaßen stark von ihren Gefühlen leiten ließ wie die Tochter des 4. Hokagen, so lange als Jonin hatte überleben können ohne in kürzester Zeit zum Nuke- Nin zu werden. "Ich sollte dem Hokagen Bericht erstatten. Bleib du bitte hier und pass auf Sasuke auf!" Die Rothaarige schüttelte den Kopf "Nö! Erst müsst du die Leichen wegschaffen, dass Kabuto sie nicht mehr gegen uns verwenden kann. Währenddessen suche ich einen Jonin, der stark genug ist um auf Sasuke aufzupassen und dann gehen wir gemeinsam zum Hokagen." Noch bevor Kakashi zustimmen oder ablehnen konnte, war sie aus dem Fenster gesprungen. Er zuckte müde mit den Schultern und tat wie ihm geheißen. Dafür, dass ihr Vater vor Urzeiten einmal Hokage gewesen war, schaffte sie noch ziemlich selbstverständlich an. Aber der Größenwahn lag bei dieser Familie anscheinend im Blut, wenn er da so an Naruto und dessen "Ich-werde-Hokage-Anfälle" dachte ... . Jirayia stand auf dem Hügel vor Konoha! süsse Heimat! Eigentlich hätte er wohl innehalten müssen um den herrlichen Ausblick zu bewundern, aber dafür hatte er jetzt zu viel Durst. Er hatte länger benötigt, als erwartet und so war ihm vor einer viertelten Stunde der letzte Sake ausgegangen. Er musste sich nun wirklich beeilen, wenn er nicht halbverdurstet im Dorf ankommen wollte! Schließlich waren es noch mindestens zehn Minuten bis zum Tor! Der weißhaarige Senin verschnellerte seinen Schritt. Mit letzter Kraft erreichte er nach circa 15 Minuten das erste Gasthaus am Weg und konnte endlich seinen Durst löschen. Als er dann ... gut gelaunt heraustrat um sich beim Hokagen anzumelden wurde er fast von Carnidia umgerannt. "Schön dass ich gleich von einer jungen, hübschen Dame empfangen werde! Leider hab ich ..." die Rothaarige unterbrach ihn aprupt "Gottseidankdassduschondabist!" Jirayia grinste geschmeichelt und verbeugte sich unbeholfen (unbeholfen natürlich nur, weil der Sake so ... schwer ist!). "Ich wusste nicht, dass ich von meinen weiblichen Fans so dringend erwartet ..." Jetzt unterbrach ihn diese Frau schon wieder! "Das hättest du wohl gerne! Du kommst mir gerade recht! Komm mit!" Jirayia wusste nicht so recht, ob er sich jetzt darüber freuen sollte, dass diese Amazone auf ihn gewartet hatte oder nicht, aber er folgte wiederspruchslos. Schließlich wollte er wissen, was in der Lage war, seine einzige weibliche Anhängerin, ob sie das Buch jetzt gelesen hatte oder nicht, so aus der Puste zu bringen. Als sie ins Krankenhaus kamen versuchte Jirayia es wieder mit einem Kommentar "Du weißt aber, dass ich von Medizin nich viel Ahnung habe oder? Da war Tsunade zuständig für." Zu seinem Ärger wurde er allerdings vollkommen ignoriert. Wäre er nicht so neugierig gewesen, hätte er schon längst umgedreht! Sooo hübsch war sie schließlich auch nicht! Keuchend kamen er im obersten Stock an, natürlich war Carnidia noch jünger, aber er musste zugeben, dass er in seinem ... Urlaub etwas ... nachgelassen hatte, was natürlich nur auf seine Faulheit und niemals auf sein Alter zurückzuführen war! Schließlich war er ja noch fast ein Jugendlicher. Er musste unbedingt wieder mehr trainieren! Sie bogen nach links ab und kamen zwei Türen weiter in ein Krankenzimmer, wie es für ein Hospital wie dieses Typisch war. Etwas zu den Fenstern in verschoben, aber immernoch fast im Zentrum des Raumes lag ein Futon mit einem Schwarzhaarigem Jungen darin. Davor saß ein grauhaariger Jonin aus Konoha "Kakashi?" der Angesprochene drehte sich um "Jirayia!" unter dem Mundschutz konnte man ein Lächeln erkennen. "Ich wusste gar nicht, dass du wieder da bist!" Die zwei Männer umarmten sich herzlich. "Wie gehts dir? Ich habe gehört du ..." zum dritten Mal hintereinander wurde der legendäre Ninja und Frauenheld von der Rothaarigen unterbrochen. Jetzt sollte sie aber bitte mal still sein! "Sag mal du junge Rotznase was ..." Aber sie hatte sich wohl mit dem Meister ihres Bruders verschworen, denn nun unterbrach auch dieser ihn! "Hör mal Jirayia ich muss zum Hokagen. Pass du doch bitte derweil kurz auf Sasuke auf! Rochi ist wieder im Land!" Irgendiwe schienen alle den Respekt vor ihm verloren zu haben, seit er weg war! Wer waren die denn, dass sie ihn rumkommandierten wie einfache Ninjas! Er mocht ja schon lange keinen Dienst mehr ausgeführt haben, aber sotwas brauchte er sich nun wirklich nicht gefallen lassen! Zuerst einmal wollte er eine Erklärung! "Was fällt euch ...!" leider war in der Zwischenzeit schon keiner mehr da, den er hätte zurechtweisen können. Frustriert setzte er sich neben den Futon und holte eine Flasche aus seinem Vorrat und öffnete sie. Da kam der große Meister wieder ins Land und statt einer gewaltigen und großartigen Begrüßung schickte man ihn zum Babysitten! Undank war der Welten Lohn! Derweil rasten zwei Jonins aus Konoha zum Hauptsitz des Hokagen. Ganz automatisch schlug Carnidia die Richtung zu den Fenstern auf der Rückseite des Hauses ein, wurde jeoch von Kakashi am Kragen gepackt und zurückgehalten. "Selbst wenn es ein Notfall ist, sollten wir doch die Formalitäten einhalten!" Missmutig verzog die Rothaarige das Gesicht. Kakashi war wirklich ein alter Spießer. Sie war schon zu den Zeiten ihres Vaters durch diese Fenster ein und ausgegangen! Wieso sollte das plötzlich anders sein? Aber sie hatten keine Zeit für kleinliche Streitereien. Dennoch würde Kakashi das irgendwann büßen. So kam es, dass Carnidia zum ersten Mal in ihrem ganzen Leben durch den Haupteingang den Wohnsitz des Hokagen betrat. Dementsprechend reagierte auch der Hokage. Seine erste Frage als die beiden durch die Tür traten war "Wer zum Kuckuck ist die Frau neben dir?" Die rothaarige Jonin zog eine beleidigte Schnute und streckte den Zeigefinger anklagend auf Kakashi "ER hat mich gezwungen durch den Haupteingang zu gehen!" Der alte Mann blickte dem grauhaarigen in das freie Auge und meinte "Sag mir wann du deinen Orden verliehen haben willst! Mir ist jeder Termin recht! Meinetwegen auch um drei in der Nacht!" Hatake grinste, meinte aber dann "Leider sind wir nicht zum witzeln hergekommen. Kabuto ist ein Spion Orochimarus und hat gerade versucht Sasuke zu entführen! Anscheinend ist sein Herr wirklich sehr an dem Jungen interessiert!" Kaum hatte er geendet fuhr Carnidia fort "Und das ist noch nicht alles. Überall sind fremde Ninjas und ich bin sicher, Rochi selbst ist ebenfalls in der Stadt! Da er nur kommt, wenn er etwas größeres vorhat bin ich der festen Überzeugung, dass uns irgendetwas furchtbares droht! Ein Hinterhalt, ... wenn nicht noch schlimmer. Auf jedenfall sollten alle Jonins die da sind in Alarm versetzt werden und ... soweit möglich ... von ihren eigentlichen Aufgaben entbunden werden. Selbst mit dem Risiko, das die Schlange das mitbekommt. Sie sollten sich um eine eigene Leibwache kümmern und die dritte Prüfung streng beobachten lassen! Ich habe den nicht ganz aus der Luft gegriffenen Verdacht, dass er Sasuke sicherheitshalber wegbringen wollte. Ein Indiz ist zum Beispiel, dass sich Gaara so unnatürlich zurückhält. Das kann ihm nur der Kazekage befohlen haben und ich frage mich einfach ... warum? Was juckt es, bei allem Respekt natürlich, den Kerl, ob unser Dorf in Schutt und Asche liegt oder nicht? Er würde sich doch eher freuen wie ein Schnitzel! Das ganze macht in meinen Augen nur dann Sinn, wenn er mit Rochi unter einer Decke steckt und dadurch taucht bei mir die Frage welches Ziel könnte die Schlange haben, das sich mit den Zielen des Kazekagen deckt? Ehrlich gesagt habe ich leider keinen blassen Schimmer, aber wir sollten aufpassen wie die Schießhunde, denn es ist sicher nichts erfreuliches für uns! Das ist auch der Grund, warum ich Jirayia wieder hergeholt habe. Ich hatte bereits so einen Verdacht, konnte aber nichts beweisen." Der Hokage schüttelte den Kopf ... eigentlich sollten ja alle Informationen bei ihm zusammenlaufen, damit er sie auswerten konnte und auf dieser Basis dann in der Lage war vernünftige Entscheidungen zu fällen ... aber dieses Konzept würde Carnidida in 100 Jahren nicht verstehen, auch wenn man zugeben musste, dass nur wenige Menschen einen derart wachen, analytischen Verstand hatten wie sie. Dummerweise war sie aber garnicht dieser Meinung und war der festen Überzeugung, wenn sie etwas sah, erkannte es auch der Rest der Welt. Würde man sie jetzt fragen, würde sie sicher behaupten, jeder hätte auf den ersten Blick sehen können, dass Gaara nicht mit voller Kraft kämpfte und daraus die richtigen Schlüsse gezogen. Die Frage, die nur immer wieder auftauchte, nicht umsonst, weil Iruka sie regelmäßig stellte war ... was wollte diese Frau? Was waren ihre Ziele? Nicht das er jemals an ihrer Loyalität gezweifelt hätte, dazu hatte sie schon zuviel für dieses Dorf getan, aber ... sie lebte ein bisschen ZU zurückgezogen, hatte etwas ZU viele Informationen und war etwas ZU oft weg, als dass es nicht verdächtig gewesen wäre. Und jetzt kam auch noch Orochimaru zurück. Wieder einmal wünschte er sich, dieses Amt einem jüngeren Nachfolger übergeben zu haben. Der Hokage nickte um den beiden zu verstehen zu geben, dass die Informationen angenommen hatte und entließ sie danach mit dem Auftrag wachsam zu bleiben. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)