Brüder von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 1: Kein Potter ---------------------- "Das nennst du GEPUTZT?" Petunia Dursley krauste ihre Nase, als sie sich in ihrer Küche umsah. Die Küche war SAUBER, aber da das Harrys Verdienst war, war sie natürlich nicht sauber genug. "Wisch den Boden noch einmal, aber dieses Mal ordentlich!" Also nahm Harry wieder den Putzeimer und machte sich daran den Boden ein weiteres Mal zu wischen. Er hasste putzen. Er hasste eigentlich alles, was in Verbindung mit den Dursleys stand. Er war erst seit zwei Wochen wieder hier und es kam ihm bereits vor wie eine Ewigkeit. Er hatte gehofft durch Ron und Hermine wenigstens zu wissen, was inzwischen in der Magierwelt vorging, aber von den beiden bekam er nur nichts sagende Briefe. Und von Sirius nur Ermunterungen "Die Ohren steif zu halten." Er hasste es im Dunkeln gelassen zu werden. Hatte er nicht ein Recht benachrichtigt zu werden?! Ohne ihn würde niemand wissen, dass Voldemort zurück war! Noch dazu war er gezwungen heute den Abend bei Mrs. Figg zu verbringen. Sie war tatsächlich zu Tante Petunia gekommen und hatte darum gebeten Harry für den Abend zu leihen, um ihr zu helfen ihre Katzenbilder einzusortieren! Tante Petunia und Onkel Vernon waren begeistert gewesen Harry einen Abend abgeben zu können. Eine Stunde später klingelte er an der Tür von seiner katzenbesessenen, alten Nachbarin. Sie öffnete die Tür und strahlte ihn an. "Hallo Harry! Komm rein, komm rein. Dumbledore sollte auch gleich hier sein." "Dumbledore? Albus Dumbledore? Sie kennen ihn?" "Natürlich kenne ich Albus Dumbledore, wer kennt ihn nicht?" "Sie sind eine ... Hexe?" "Ich bin eine Squib. Hier, nimm Platz." Sie wies auf ein riesiges Plüschsofa. "Hast du wirklich gedacht, du solltest hier etwas so Albernes tun, wie Katzenbilder einzuordnen? Ich konnte mir wirklich keine bessere Ausrede einfallen lassen, aber ich war schon sehr erstaunt, als deine Tante das einfach so geschluckt hat." Harry war viel zu verwirrt um zu lächeln oder sonst irgendeine Reaktion zu zeigen. "Möchtest du Tee? Saft? Plätzchen?" "Erm ... Tee, bitte." Mrs. Figg hatte gerade die Tasse vor Harry gestellt, als es in dem Zimmer zweimal laut knallte. Vor ihm stand Dumbledore und ... bevor er etwas sagen konnte, legte Dumbledore ihm eine Hand auf die Schulter. "Hallo Harry!" Dumbledore lächelte, aber Harrys Augen waren auf den Mann neben ihm fixiert, der ihn ebenfalls anlächelte. Er hatte nicht gewusst, dass Lucius Malfoy die notwendigen Muskeln für ein freundliches Lächeln besass. Er brachte kein Wort heraus. Mrs. Figg war geistesgegenwärtiger. "Albus?!?! Was hat das zu bedeuten?" "Nur die Ruhe, Arabella, ich werde es euch sofort erklären. Ihr kennt natürlich beide Lucius Malfoy?" Sie grummelten etwas, aber Dumbledore lächelte immer noch. "Dürfen wir uns für dieses Gespräch setzen?" Dumbledore war immer noch höflich, aber Arabella Figg wurde sehr rot und murmelte "Natürlich. Tee?" Dumbledore akzeptierte und Mr. Malfoy lehnten ab. Harry sah unsicher von Dumbledore zu Lucius Malfoy. Als er ihn das letzte Mal gesehen hatte, hatte er eine Maske getragen und sich vor Lord Voldemort verneigt. Oder besser gesagt, er war vor Lord Voldemort am Boden gekrochen. Dumbledores Lächeln wirkte etwas aufgesetzt. "Harry, wir sind in einer sehr dringenden Angelegenheit hier. Und ich fürchte, wir müssen dir einige Dinge sagen, die für dich schwer zu akzeptieren sein werden." Harry nickte dumpf. Dumbledore sah das wohl als ein Zeichen fortzufahren. "Harry, es gibt nichts, was das hier einfacher machen wird, und ich weiss auch nicht, wie ich es vorsichtiger sagen könnte ... es gibt nur einen Weg es dir zu sagen: Du bist nicht der Sohn von James und Lily Potter." "Urh? Aber ich sehe doch aus wie mein Vater?" "Harry, du musst wissen, es gibt gewisse Zaubersprüche, die genau für diesen Zweck erschaffen wurden. Sie lassen das Kind aussehen wie eine Mischung aus seinen beiden Zieheltern. Das ist natürlich nur Fassade, das wahre Aussehen kann jederzeit wieder hergestellt werden." "Aber ... alle Leute sagen, ich sei wie mein Vater?" Dumbledore seufzte. "Du bist James sehr ähnlich, in der Tat, ich denke das ist ein glücklicher Zufall." "Ein glücklicher Zufall", wiederholte Harry tonlos. Dumbledore sah ihn besorgt an. "Harry, du musst eines wissen: James und Lily haben dich geliebt, als wärst du ihr eigener Sohn. Du weisst das. Die Freunde deines Vaters haben sehr wohl gewusst, dass du nicht der leibliche Sohn von James bist. Aber sie haben dich behandelt wie den Sohn ihres alten Freundes." Mrs. Figg mischte sich ein, als sie sah, dass Harry immer noch nach Worten rang. "Albus, du hast weder mir noch Harry gesagt, warum das plötzlich so wichtig ist." "Nun ..." Dumbledore holte tief Luft, und zum ersten Mal in seinem Leben sah Harry Unsicherheit auf Albus Dumbledore's Gesicht. "Lucius, willst du ..." Überrascht sahen die zwei Besucher zu Lucius Malfoy, dessen Gegenwart sie fast vergessen hatten. Harrys Augen weiteten sich etwas, als er bemerkte, dass Lucius Malfoy nervös mit seinem Stab spielte - Lucius Malfoy spielte nervös mit seinem Stab! Und er sah ihnen nicht in die Augen. Schliesslich räusperte er sich. "Ihr wisst, ich habe einen Sohn, Draco?" Sie nickten. "Draco hat einen Bruder. Narcissa brachte Zwillinge zur Welt. Aber ... der dunkle Lord ..." Mrs. Figg schreckte etwas zurück. "Als er sah, wie gross Narcissas Bauch war, hat er uns vor Zwillingen gewarnt. Er hat eine Vision gehabt - die erste und einzige Vision soweit ich weiss. Es ging um Zwillingsbrüder aus dem Hause Malfoy. Der Ältere der Brüder bedeutete den Untergang des Dunklen Lords. Er wies mich an den älteren Zwilling zu töten, sollte Narcissa Zwillingsbrüder gebären. Ich versprach es ihm also, obwohl mir klar war, dass ich es kaum tun konnte. Ich schob den Gedanken an Zwillinge fort. Narcissa und ich überzeugten uns gegenseitig, dass unser Kind einfach sehr gross war. Nun, wir haben falsch gelegen. Als es soweit war, als ich die beiden Jungen sah, habe ich Panik bekommen. Ich wollte und konnte meinen Sohn nicht töten. Ich befahl den Hauselfen niemals ein Wort darüber zu verlieren, dass Narcissa Zwillinge geboren hatte. Ich konnte keinem Todesser trauen, sie hätten den Jungen sofort Voldemort ausgeliefert. Mir blieb nur eine Möglichkeit, so sehr ich sie auch hasste." Er stoppte kurz. "Ich habe Orpheus zu Albus Dumbledore gebracht und ihn gebeten meinen Sohn beschützen. Er versprach es, und ich machte es zu einer Bedingung mir nie zu erzählen, was mit meinem Sohn geschehen ist, so dass es mir unmöglich sein würde, ihn auch unter Veritaserum an Voldemort zu verraten. Ich habe es erst diesen Sommer herausgefunden." Er stoppte wieder und sah direkt zu Harry. Harry war nicht so schlau wie Hermine, aber langsam setzte sich zusammen, was ihm erzählt wurde. "Ich ..." Er zerschlug das fast vollständige Puzzle in seinem Gehirn. "Was hat das mit mir zu tun?" Dumbledore lächelte fast etwas traurig. "Harry, ich glaube du weisst was wir dir sagen wollen." "Ich ..." "Du bist Dracos Zwillingsbruder Orpheus, ja." Harry öffnete den Mund, schloss ihn wieder, öffnete ihn wieder und behielt ihn dann geschlossen. Dumbledore fuhr fort, offenbar entschlossen, jetzt alles so schnell wie möglich hinter sich zu bringen. "Es gibt einen Grund warum wir dir das jetzt sagen Harry. Weisst du, warum ich dich bei den Dursleys untergebracht habe?" Kopfschütteln. "Wie ich sagte, Lily Potter liebte dich, genauso wie sie ihren leiblichen Sohn geliebt hätte, wäre sie in der Lage gewesen Kinder zu gebären. Es war ihre Liebe, die dich vor Voldemort geschützt hat Harry, ihre Liebe als Mutter." Er rieb sich die Stirn. "Glücklicherweise waren Verwandtschaftsbindungen immer eines meiner liebsten Studienobjekte. Deine Mutter hat dich geschützt Harry, mit einer sehr alten und sehr starken Magie, die kaum ein Zauberer meistert. Petunia, ihre Schwester und einzige lebende Verwandte, übernahm dadurch die Rolle der Beschützerin, auch wenn du nicht tatsächlich blutsverwandt bist mit ihr. Denn daran hat Lily nicht gedacht, als sie dich beschützte, sonst hätte der Zauber nicht gewirkt." Harry blinkte verständnislos. "Es gibt aber einen kleinen Haken dadurch, dass du nicht blutsverwandt bist. Und deine leiblichen Eltern noch leben. Du bist geschützt vor Voldemort, aber nicht vor deinen wirklichen Blutsverwandten." Lucius räusperte sich. "Das heisst, ich könnte dich sehr wohl töten, auch unter dem Schutz von Petunia Dursley. Voldemort weiss nicht, dass ich dein Vater bin. Aber er ist entschlossen diesen Schutz zu brechen und er will dich töten. Ich sollte bei dem Überfall dabei sein. Glücklicherweise war mir auf dem Friedhof etwas aufgefallen ... der Familienzauber, wie er heisst, ist auch für starke Zauberer nicht zu entdecken, wenn er bei einem Baby angewendet wurde. Eigentlich. Aber ich bin dein Vater. Als du unter Cruciatus warst, habe ich plötzlich nicht Harry Potter gesehen, sondern einen Jungen, der eindeutig ein Malfoy war. Ich war zu geschockt, um wirklich zu realisieren, was es bedeutete, bis ich zu Hause war. Es war nicht schwierig das offizielle Geburtsdatum von Harry Potter herauszufinden. Vier Tage nach Orpheus's Geburtstag! Und ich habe gewusst, wo mein Sohn war, und ich wusste auch, dass Voldemorts Vision richtig gewesen war." Er probierte zu lächeln. "Es stand natürlich völlig ausser Frage, meinen Sohn zu töten. Ich habe mit Narcissa geredet bis tief in die Nacht. Und als Resultat von diesem Gespräch bin ich gestern zu Dumbledore gekommen und habe mich gewissermassen als Spion angeboten, als Preis dafür, meinen Sohn wieder zu erhalten." Er lächelte dieses Mal wirklich, als er die Reaktionen auf Harrys und Mrs. Figg's Gesicht sah. "Ich würde nie etwas tun, was meiner Familie schadet. Meine Handlung heisst nicht, dass ich kein schwarzer Magier mehr bin, ich Zauberer nicht für den Muggeln überlegen halte oder nicht mehr an die Reinheit des Blutes glaube. Aber all diese Ideale sind mehr weniger wichtig als die Sicherheit meines Sohnes. Ich gebe also nur die Anhängerschaft zum dunklen Lord auf, nicht meine Ideale." Dumbledore schaltete sich wieder ein. "Was wir wirklich sagen wollen Harry: Die Dursleys sind kein sicherer Platz mehr für dich, du wirst in Malfoy Manor wohnen." "Huh?" Harry war hin und her gerissen zwischen dem Horror in Malfoy Manor zu wohnen und der Erleichterung den Dursleys zu entkommen. "Es gibt jedoch ein Problem. Draco weiss nicht, dass ich die Seite gewechselt habe. Er ist stolz darauf der Sohn eines Todessers zu sein. Es tut mir Leid das sagen zu müssen - aber es ist nicht sicher ihm deine Identität als Harry Potter zu enthüllen. Er weiss, dass er einen älteren Zwilling hat, aber er weiss nicht, was aus dir geworden ist. Ich werde ihm heute Abend sagen, dass sein Bruder heimkommt, er aber jedem sagen muss, du seiest sein Vetter. Es ist ein eher glücklicher Zufall ..." Hier hüstelte Dumbledore, aber Lucius fuhr gnadenlos fort. " ...dass mein Neffe, der ebenfalls Orpheus hiess, vor ein paar Monaten verstorben ist - es war ein Schiffsunglück. Mein Bruder, Agavus, ist sofort gestorben, aber Orpheus konnte geborgen werden. Agavus und Orpheus lebten in Australien. Ich hatte seit gut 17 Jahren keinen Kontakt mehr zu meinem Bruder, aber als ich von der Neuigkeit gehört habe, habe ich Orpheus nach Malfoy Manor bringen lassen. Erst habe ich geplant ihn in St.Mungos behandeln zu lassen, aber die Ärzte in Australien haben mir versichert, nur ein Wunder könnte Orpheus noch retten. Er war einfach zu lange unter Wasser gewesen, als dass auch Magie noch etwas ausrichten konnte. Er kam nie wieder zu Bewusstsein." Er hüstelte und Harry bildete sich etwas Röte in sein Gesicht steigen zu sehen. "Als ich ihn gesehen habe, ist mir sofort aufgefallen, dass er aussah wie ein wahrer Malfoy. Und bereits da hatte ich die vage Idee meinen Sohn zu mir zu holen und ihn als seinen Vetter auszugeben. Allerdings hatte ich nicht den Mut aufgebracht zu Dumbledore zu gehen und es von ihm zu verlangen. Aber wie es sich herausstellte, war es eine sehr gute Eingebung niemandem vom Tod meines Neffen zu erzählen. Wir werden dich als ihn ausgeben. Ich werde Draco heute Abend sagen, die Zieheltern seines Bruders seien bei einem Unglück ums Leben gekommen und dass du in ein paar Tagen, wenn alles organisiert ist, als sein Cousin nach Malfoy Manor kommen kannst." "Nach Malfoy Manor?!" Harry hatte langsam seine Stimme wiedergefunden. "Ja, Harry." Dumbledore lächelte ihn gewinnend an. "Niemand wird dich dort vermuten." "Mit Lucius Malfoy!" Empört sah Harry Dumbledore an. Wie konnte Dumbledore alles Ernstes erwarten, dass er mit Lucius und Draco Malfoy in einem Haus wohnen würde - leiblicher Vater hin oder her. "Er wird mich sofort an Lord Voldemort ausliefern!" "Harry, ich habe ihn unter Veritaserum befragt und seine Absichten sind ernsthaft. Er will dich beschützen." "Warum können Sie das nicht tun?" Harry sah Dumbledore bittend an. "Harry, abgesehen davon, dass Malfoy Manor für dich vermutlich der sicherste Ort ist, musst du auch sehen, dass Lucius Malfoy dein leiblicher Vater ist. Deine Adoptiveleltern sind verstorben - und die Dursleys würden wohl kaum vor Gericht ziehen um dein Sorgerecht, sollte Mr. Malfoy es von ihnen verlangen." "Warum fragt niemand nach meiner Meinung?" Schweigen breitete sich im Wohnzimmer Arabella Figgs aus, dass nur durch die ausgiebige Benutzung des Kratzbaums durch eine der zahlreichen Katzen gefüllt wurde. "Es gibt noch ein Problem, Harry." "Ja?" "Hast du den Tagespropheten gelesen?" "Nur die Schlagzeilen." "Nun ..." Dumbledore hüstelte. "Sie fahren dort weiter, wo Rita Kimmkorn aufgehört hat. Man könnte sogar von einer wahren Diskreditierungskampagne gegen dich sprechen." "Sie glauben mir also nicht?" "Ich befürchte nein. Die ganze Kampagne ist sehr clever, das muss man sagen. Sie bringen keine Artikel mehr über dich - sie flechten nur immer wieder Bemerkungen ein, die darauf hindeuten, dass du entweder verrückt bist, oder hungrig nach Aufmerksamkeit." "Das Ministerium?" "Bleibt bei seiner Position, dass ,Du weisst schon wer' nicht zurückgekommen ist," warf Lucius Malfoy ein. "Was ihm sehr gut passt, natürlich. In der Tat hat er mich und wohl noch einige andere Todesser angewiesen dafür zu sorgen, dass das auch so bleibt und du weiterhin als Witzfigur dargestellt wirst. Das Ministerium ist gar nicht glücklich mit Dumbledore - ich habe den starken Verdacht, dass Fudge probieren wird Einfluss auf Hogwarts zu nehmen." "Als Orpheus Malfoy wird dieses Schuljahr viel einfacher werden für dich Harry." "Mit dem Namen Malfoy wird keiner meiner alten Freunde etwas zu tun haben wollen." Harry lehnte sich schmollend in das Sofa zurück. Er wusste, dass er nicht wirklich eine Chance gegen Dumbledore hatte. "Also bist du einverstanden Harry?" "Ich habe ja keine Wahl, oder?" Dumbledore lächelte. "Du wirst ihn zwei Tagen von den Dursleys abgeholt - du darfst deine Bücher mitnehmen, in denen wir den Namen magisch ändern werden, aber nichts was auf deine Identität hinweist. Auch nicht deinen Feuerblitz, wie sollten wir Draco erklären, wie du an den gekommen bist. Und auch nicht deinen Zauberstab, dessen Signatur ist dem Ministerium bekannt. Hast du soweit verstanden." "In zwei Tagen von den Dursleys verschwinden." Harrys Stimme wurde etwas leiser. "Darf ich nicht wenigstens das Album mit den Fotos meiner Eltern mitnehmen? Dumbledore kann es in seinem Büro aufbewahren?" "Du kannst das Album in meinem Büro aufbewahren Harry, und wir werden dir einen neuen Feuerblitz besorgen, okay?" "Okay ..." "Ah ja, Harry, bevor du gehst. Sei nicht böse mit Ron und Hermine, weil sie dir so wenig geschrieben haben. Ich habe sie angewiesen, so wenig wie möglich in ihre Briefe zu schreiben. Wir können heutzutage nicht mehr sicher sein, wer diese Briefe in die Hände bekommen könnte." Als Harry immer noch ganz benommen zu den Dursleys zurückgegangen war, drehte Lucius Malfoy sich seufzend zu Dumbledore. "Er hat nicht richtig verstanden, dass er mein Sohn ist, oder?" Dumbledore seufzte, nahm seine Brille ab und rieb seine Augen. "Nein, ich glaube nicht. Er wird Zeit brauche, viel Zeit." "Wir haben nicht viel Zeit, wenn er sich wie ein Malfoy verhalten soll im September." Dumbledore lächelte. "Dein Bruder war ein Auror in Australien, Lucius. Ist er nicht deshalb überhaupt nach Australien geflohen? Weil seine Ansichten sich nicht mit denen eures Vaters vertragen haben? Es wird niemanden wundern, wenn er sich nicht wie ein ,echter' Malfoy verhält - aber schwieriger für Harry wird sein, dich als seinen Beschützer zu akzeptieren." "Albus, du hast mich unter Veritaserum befragt, und du weisst so gut wie jeder Andere meine Abwehrkräfte sind nicht stark genug Veritaserum zu widerstehen." "Sehr wahr, aber weiss Harry das?" Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)