Kokoro no michi von Alaska (Der Weg des Herzens - eine Alaska/natsumi produktion) ================================================================================ Kapitel 15: ohne Titel ---------------------- So, jetzt geht's (hoffentlich schneller mit dem Hochladen...jaja, ich weiß, das sag ich jedes Mal, aber jetzt ist es mir Ernst ^^ Die letzten Kapitel sind eingeteilt und ich muss sie nur noch mal korrigieren. Natsumi hatte recht *snif* es sind doch nur 17 Kapitel, dann ist es vorbei....für immer vorbei....aus und Ende...*in Tränen ausbrech und davon renn* Viel Spaß noch *sniiiif* Kapitel 15 Für diese Worte, die Akuma ihm so liebevoll zuflüsterte, lohnte es sich schon zu leben...diese Worte zu hören, überhaupt Akumas Gegenwart, war wie Salbe oder behutsame Schwingen, die sich um ihn legten, um ihn zu beschützen. Zu gerne hätte er noch ewig so gelegen und das angenehme Herzklopfen Akumas gefühlt, doch als sein Blick die Uhrzeit erhaschte, fiel ihm wieder ein, dass sie Beide ja auch Geld verdienen und zur Arbeit mussten. Akuma ahnte bei einem kurzen Blick auf Satoshi schon, was dieser dachte. Widerwillig drehte er sich in der Umarmung und guckte zur Uhr, die er auch sogleich verfluchte. "Och, nöö...", kam es gedehnt von ihm und er zog einen Schmollmund. Er konnte sich wirklich Besseres vorstellen, als nun arbeiten zu gehen...doch Moment. Wenn er arbeiten gehen musste, musste es Satoshi auch...was wiederum hieß...sie verbrachten den Tag zusammen, da der Schwarzhaarige ja nun auch in dem Laden arbeitete. "Haha! Ja, arbeiten! Los, auf geht's!", rief er übermütig und sprang auf. Mit einem breiten Grinsen drehte er sich um und strahlte den etwas verwirrten dreinblickenden Satoshi an. "Seit wann bist du so euphorisch, wenn es ums Arbeiten geht?...", fragte er noch immer etwas verwirrt und erhob sich von der Couch, "..oder warst du schon immer so?" Eine Augenbraue wurde gehoben, gefolgt von einem schelmischen Grinsen, als Akuma ihn schon an die Hand nahm und ihn ins Bad schob, damit sie sich vorher wenigstens noch eine angemessene Waschprozedur leisten konnten, bevor sie aus der Wohnung gingen. "Hey, ich bin ein sehr fleißiger Mensch! Und die Arbeit macht doppelt Spaß, wenn der Ausblick auf so einen süßen Hintern gegeben ist.", grinste er verschmitzt, während er aufs Bad zusteuerte. Neugierig sah er sich in dem Raum um, weil noch nie drin gewesen. Demonstrierend sich auf den Po schlagend, zwinkerte er ihm kurz zu und rubbelte sich ein wenig Gel in die schwarzen Haare, bis sie zu seiner Zufriedenheit gestylt waren und blickte wieder zu Akuma. "Suchst du was?", lächelte er und legte seinen Kopf zur Seite, als er Akumas neugierige Blicke bemerkte. Akuma schaute auf und seine Wangen färbten sich zartrosé. "Öhm...naja...ich würd gern mal duschen. Hast du vielleicht 'n Handtuch für mich?" Er deutete mit dem Kopf auf die Duschkabine, welche sehr einladend geöffnet war. Seine Finger suchten schon nach den Knöpfen seines Hemdes, das er sich vorhin kurzerhand drüber gezogen hatte. "Ah, das willst du...", lachte er leise, öffnete einen Schrank und fischte ein großes Handtuch raus, das er ihm in die Hand drückte, als Akuma auch schon mit nacktem Oberkörper vor ihm stand und er seinen Blick kurzerhand über seine Brust schweifen ließ. Leicht vor sich hinlächelnd, blickte er schließlich verlegen zu Boden und ging mit dem Satz "Ich zieh mir was Angemesseneres an." aus dem Bad, die Tür hinter sich schließend. Akuma nahm das Handtuch dankend entgegen und schaute dem Anderen sehnsüchtig nach. <> Achselzuckend entledigte er sich schließlich auch seiner Hose und Boxershorts. Abzuschließen empfand er nicht für nötig und so stieg er in die Kabine und drehte den Wasserhahn auf. "uaaahh...", schrie er überrascht, als eiskaltes Wasser auf warme Haut traf, und taumelte gegen die Wand, welche sofort erzitterte. "Trottel...das war doch klar.", schimpfte er sich aus und schaltete auf Warmwasser. Genüsslich stellte er fest welch Wohltat ihm zu Teil wurde, als sich die heiße Flüssigkeit über seinen mit Gänsehaut überzogenen Körper bahnte. Kurz fuhr er mit dem Kopf hoch, als er einen überraschten Aufschrei aus dem Bad hörte, horchte noch eine Weile auf, bis er letztendlich schmunzelte und den Grund für den Aufschrei vermutete. <> Seine Klamotten nun durchstöbernd, da er unmöglich mit seinem normalen Outfit in diesem pickfeinen Laden auftauchen konnte, griff er zu einer schwarzen Jeans, die zwar auch etwas weiter geschnitten war, aber der dunklen Farbe wegen noch am feinsten aussah und zog ein weißes T-shirt drüber, als sein Blick auf sein Nietenband fiel. <> "Fertig..."Satoshi musterte sich noch kurz im Spiegel, nickte sich zustimmend zu und klopfte an die Badezimmertür. "Bist du bald fertig?" Das Wasser rauschte durch seine Ohren und er summte leise vor sich hin, weshalb er auch nur das Klopfen, aber nicht die Frage verstand. Automatisch drehte er den Wasserhahn ab, da er sowieso fertig war, wickelte sich ein Handtuch um die Hüften und trat aus der Kabine. "Es ist offen.", rief er nach draußen, da er dachte, Satoshi wolle herein, um noch etwas zu holen. Er drehte der Tür den Rücken zu und widmete sich dem Abtrocknen. Etwas überrascht drückte er die Türklinke runter und ging ins Bad, wo Akuma sich gerade abtrocknete. Von dieser Perspektive konnte er wieder nur zu gut seine Tätowierung am Rücken sehen, die er eine Zeit lang anstarrte...diese schwarzen Striche zogen ihre feinen Linien über den Rücken, breiteten sich aus, wie eine zweite Haut, als er sich räusperte und seine Frage wiederholte. Akuma blickte über die Schulte zu Satoshi und grinste. "Bin gleich fertig. Muss mich nur noch anziehen." Mit diesen Worten schnappte er sich seine Shorts, legte das Handtuch weg und schlüpfte mit einer überraschenden Anmutigkeit hinein. Dann drehte er sich wieder um, bewusst Satoshis Blick meidend und suchte den Rest seiner Kleidung zusammen, die er in kurzer Zeit auch gefunden und angezogen hatte. Satoshi konnte gar nicht so schnell schauen, da stand Akuma auch auf einmal so wie Gott in schuf vor ihm...er hatte zwar nur die hintere Perspektive vor Augen, das allein reichte aber schon, ihm die verlegene Röte auf die Wangen zu treiben. Nervös wieder mit seinem Piercing herumspielend, merkte er nur allzu deutlich, wie sich sein Herzschlag erhöhte und er hoffte, dass Akuma sein Herzklopfen nicht hörte. Langsam löste sich Satoshi wieder aus dem Zustand des Starrens. Er schluckte kurz, als er sich wieder umdrehte, dabei die Lippen aufeinander presste, da ihm dieser Anblick mehr als gefallen hat und er nicht gerade vor sich hinseufzen wollte, und ging aus dem Bad. Akuma hatte ihn die ganze Zeit aus den Augenwinkeln beobachtet und grinste nur breit, als Satoshi das Bad schon fast fluchtartig verließ. "Das war wohl ein harter Schlag für ihn.", murmelte er vergnügt vor sich hin. Vor dem kleinen Spiegel über dem Waschbecken richtete er sich noch die Haare und kam dann ebenfalls mit bester Laune aus dem Bad spaziert. Er suchte seinen Freund, der schon auf ihn wartete und lächelte ihn an. "So, fertig." Noch immer lag eine verräterische Röte auf den Wangen. Satoshi versuchte seine Verlegenheit zu übergehen, in dem er sich durch die Haare strich, dabei auf den Boden starrte und nach seiner Jacke schnappte, ehe er die Tür aufsperrte und die Treppen runtermarschierte, dabei aber immer noch Akumas Anblick vor seinem inneren Auge. Verwundert schaute Akuma ihm hinterher. <>, grinste er in sich hinein und ging seinem Freund kopfschüttelnd nach, wobei er nicht verhindern konnte, sich die Situation noch einmal vor Augen zu führen und dabei zufrieden zu lächeln. <> Als sie schließlich aus dem Wohngebäude gingen, blitzte ihnen die Sonne schon übermütig entgegen und Satoshi musste für einen Moment die Augen zusammenkneifen, ehe er sich an die ungewohnte Helligkeit gewöhnen konnte. "Dein Anzug ist leicht zerknittert...", murmelte er, um irgendetwas zu sagen, da ihm die Stille zwischen ihnen schon etwas peinlich wurde. Akuma strahlte immer noch mit der Sonne um die Wette und amüsierte sich prächtig. Er hatte einen schon fast sadistischen Gefallen an Satoshis Verlegenheit gefunden und war wirklich schwer dazu verführt diese noch weiter auszubauen, doch schließlich erbarmte er sich. Nachdenklich blickte er an sich herunter und musterte den Anzug skeptisch. "Joa, hast recht. Naja, ich denke mal der Chef wird mir nicht den Kopf abreißen, zu mal wir ein Bügeleisen im Laden haben, um die zerknitterten Sachen, die die Kunden anprobiert haben wieder verkaufsfähig zu machen. Also kann ich das auch da noch ausbügeln." Er schaute seinem Freund ins Gesicht und versuchte dessen Blick einzufangen. Den sturen Blick Akumas bemerkend, wanderten seine Augen unsicher zum Anderen rüber und sahen ihn schließlich fragend an. "Uhm...ist was?" Seine Stimme klang schon beinahe kleinlaut, was wohl noch die Nachwirkungen seiner Verlegenheit war und schaute nun ebenfalls an sich runter, die Hände letztendlich in die Hosentaschen steckend. <>, dachte Akuma und grinste wieder. "Hat dich mein Anblick so geschockt?", fragte er gerade heraus ohne Rücksicht auf die widerkehrende Röte auf Satoshis Wangen. Er kicherte und hakte sich bei seinem Freund unter. "Wirst du jetzt sterben?" "Was?" Schnell wandte er sein Gesicht wieder zu Akuma, der weiterhin vor sich hingrinste, den Sonnenstrahlen kurz Beachtung schenkte und sich von ihnen bescheinen ließ. "Nein...uhm, überhaupt nicht..", murmelte er leise, kratzte sich unsicher an der Wange und hoffte, dass er seine verlegene Röte ablegen könnte, bevor sie in das Geschäft kamen. "Guck mal, sind die ein Paar?" "Das sind doch Männer" "Hey, schau...da sind zwei Schwule..." Leicht aufsehend, erkannte er die tuschelnden Leute um sie herum, wie sie sie mit Blicken fixierten, als sie an ihnen vorbeigingen...neugierige, abstoßende, peinlich berührte Blicke... "Das hört man doch gerne.", flüsterte er vor sich hin, so dass es Satoshi nicht hören konnte und grinste munter. Auf einmal wurde er sich der vielen Leute um sie herum bewusst, die sie anstarrten wie eine Attraktion im Zirkus. Genervt verdrehte er die Augen und seufzte. "Intolerantes Pack. Als wäre das so etwas Besonderes." Er hatte sich noch nie groß von der Meinung Andere beeindrucken lassen, schon gar nicht was seine sexuelle Orientierung betraf. "Wenn's ihnen nicht passt, sollen sie woanders hingucken." "Das werden sie wohl nicht so schnell...", nuschelte er, hoffte aber, dass er bald ihre Blicke nicht mehr spüren musste, da sie ihn allmählich unsicher werden ließen und automatisch löste er sich von Akuma, um ganz normal neben ihm herzugehen...am Vortag hatte er es noch geschafft, mit Akuma für eine Weile Händchen haltend durch die Straßen zu gehen, aber hier waren sie in seiner Nachbarschaft...hier kannte er die Leute, wenn auch nur vom sehen her, und hier schnitten ihm solche Aussagen mehr denn je in sein Fleisch. Akuma sah verwundert zu seinem Freund, der sich etwas von ihm entfernt hatte. Er war nicht verletzt, höchstens enttäuscht, aber tief im Inneren wusste er, dass es immer so sein würde. Sie waren nun mal zwei Männer, auch wenn es für ihn keine Rolle spielte, noch nie gespielt hatte, war ihm klar, dass nicht alle Leute so tolerant waren. An Satoshis Haltung bemerkte Akuma, dass sich dieser mehr als unwohl fühlte, weshalb er ihm kräftig auf den Rücken schlug und laut genug fragte, so dass es all die hören würden, die sie so entsetzt anstarrten. "Na, wie geht's deiner Freundin so? Ihr gebt wirklich ein tolles Paar ab, Brüderchen. Noch mal dank, dass du mir über die Trennung mit Makoto geholfen hast." Aus den Augenwinkeln sah er wie die Umstehenden erleichtert nickten und sich wieder ihren eigenen Angelegenheiten zu wandten oder sie sogar anlächelten. <>, dachte er verächtlich. Akuma zunächst irritiert anguckend, sah er, wie die Anderen um sie herum schließlich verständlich nickten. "Sie sind Brüder..." "So ein gutes Verhältnis in der Familie ist doch was schönes.." "Mein Bruder ist nicht so nett zu mir.." Ein leichtes Lächeln verließ Satoshis Lippen und es wirkte gleichzeitig auch entschuldigend. Akuma musste wohl gemerkt haben, wie er sich fühlte und nahm es sogar in Kauf, seine eigenen Gefühle zu verleugnen. "Siehst du, man kann sie ganz einfach täuschen. Eigentlich erbärmlich." Seine Stimme klang etwas traurig, doch zugleich auch verständnisvoll. Die bersteinfarbenen Augen ruhten auf der Straße und huschten über die Gesichter der Leute. Er hatte gelernt zu verstehen wie sie dachten und fühlten, in dem er sie beobachtet hatte. "Na komm, es ist nicht mehr weit." Akuma legte einen Schritt zu und steuerte auf den Laden zu, der schon in Sichtweite kam. Immer langsamer werdend, blieb er letztendlich stehen und blickte zurück...die Menschen von vorhin, die eben noch ihre Münder aufgerissen hatten, und sie anstarrten, kümmerten sich nun einen Dreck um die Beiden, hielten es sogar gar nicht mehr nötig über sie zu reden und gingen ihrem eigenen Leben nach, wie sie es von Anfang an hätten tun sollen. Den Blick nach vorn wendend, sah er Akuma, starrte auf die breiten Schulter, den geraden Gang...die Person wirkte fast schon wie ein Zufluchtsort, aber irgendwie hatte er vorhin nicht daran geglaubt...ob er mit dieser Geste Akuma verletzt hatte? Er hatte gehandelt ohne darüber nachzudenken... Die Gedanken aber schnell beiseite schiebend, lief er ihm hinterher, um ihn einzuholen und schritt schließlich neben ihm her. Akuma versuchte das eben Geschehene so schnell wie möglich zu vergessen. Satoshi vertraute ihm, er wusste, dass er ihn immer beschützen würde, vor allem und jedem. Sein Freund wusste es, doch konnte er noch nicht ganz verstehen. Und das war der Punkt. Die letzten Jahre waren nicht einfach für ihn gewesen, deshalb brauchte er wahrscheinlich noch etwas Zeit, bis er wirklich verstehen konnte, warum Akuma all das für ihn tun wollte. Mit einem sanften Lächeln wandte er sich an den Mann, den er über alles liebte. <> "So, auf zu deinem ersten Arbeitstag.", sagte er heiter und öffnete für Satoshi die Tür zum Laden. "Uhm..." Er blieb vor der Tür stehen, linste wie am Vortag einfach nur hinein, als er wieder das feine Innere des Geschäftes sah und atmete tief durch. "Ich muss zuerst zu deinem Chef, oder?..." Nun die unausgesprochene Bitte Akumas nachgehend, trat er ein, hielt sich aber weiterhin in der Nähe des Anderen, da er sich hier einfach am Wohlsten fühlte. "Süßer, das is auch dein Chef und ja, du solltest dich zuerst bei ihm melden. Komm, ich zeig dir sein Büro." Er ging voran, an der Kasse vorbei in den hinteren Teil des Gebäudes, welches überraschend groß war. "Hier sind die Umkleiden der Mitarbeiter." Akuma deutete nach rechts auf eine Tür mit der Aufschrift 'Privat' "Es zieht sich zwar niemand darin um, aber du kannst deine Sachen dort einschließen." Erst als sie vor einer dunkelbraunen Eichentür ankamen, stoppte Akuma und klopfte an. Ein gedämpftes 'Herein' drang nach draußen und er drückte die Klinke herunter. "Guten Tag, Herr Hinode. Ich bringe ihnen ihren neuen Mitarbeiter.", lachte Akuma und machte einen Schritt zur Seite, damit Satoshi auch den Raum betreten konnte. Er fuhr sich vorher noch schnell durch die Haare, zupfte einige Strähnen zurecht, als Akuma auch schon beiseite trat und er direkten Blickkontakt mit dem Chef hatte. Unsicher warf er einen kurzen Blick zu Akuma, trat dann aber ein und ging auf Herrn Hinode zu, um ihm die Hand zu reichen. "Guten Tag.." "Ah, Herr Namida, schön sie zu sehen.", lächelte der junge Mann und drückte Satoshis Hand. "Es freut mich, dass sie sich dazu entschieden haben bei uns zu arbeiten. Wir müssten nur noch ein paar Formalitäten erledigen." Er deutete mit der Hand auf einen Stuhl vor seinem Schreibtisch und setzte sich selbst in seinen Ledersessel. "Nehmen sie doch Platz." Dann richtete er seine Aufmerksamkeit auf Akuma, der immer noch neben der Tür stand und lächelte ihn freundlich an. "Sie können ja schon mal den Laden aufschließen. Ich denke, wir beide kriegen das hier auch allein hin." Akuma nickte kurz und verließ dann den Raum, vorher jedoch Satoshi noch einmal aufmunternd zulächelnd. Akumas Lächeln behutsam in sich aufnehmend, wandte er sich wieder dem Chef zu und setzte sich ihm gegenüber. Abwartend blickte er auf den anderen Mann, der gerade ein paar Blätter zurecht sammelte und sah sich dann in dem Raum ein wenig um. Wie zu erwarten hatte dieser Raum dieselbe elegante Atmosphäre wie das Geschäft und er fragte sich, ob er dem überhaupt gewachsen war und nicht fehl am Platz. Die Blicke seines neune Angestellten bemerkend, sah Herr Hinode freundlich lachend zu ihm hinüber. "Keine Sorge, sie werden sich bestimmt schnell hier einleben. Ich denke Herr Tenshi wird sie gut einarbeiten. Es gibt hier eigentlich nur wenige Regeln, die sie beachten sollten. Einige davon sind, immer pünktlich zu sein, die Kunden freundlich und zuvorkommend behandeln und ordentlich aufzutreten. Wie ich sehe, haben sie ihre Garderobe schon etwas angepasst, sehr gut. Sie müssen nicht in Anzug kommen, dass habe ich eigentlich auch nicht von meinen anderen Mitarbeitern erwartet, es sollte nur nicht zu unseriös wirken, aber ich vertraue ihnen in dieser Sache voll und ganz." Er nickte einmal und schob dann die Papiere über den Tisch zu Satoshi. "Lesen sie sich das in aller Ruhe durch und wenn sie einverstanden sind, unterschreiben sie einfach auf der gepunkteten Linie." Er faltete die Hände und lehnte sich in seinem Stuhl zurück. "Uhm...danke.." Er nahm die Papiere zu sich, presste während dem Lesen die Lippen aufeinander, als er die "Hausregeln" auch noch mal Schwarz auf Weiß lesen konnte und nahm schließlich den Kugelschreiber, der auf dem Tisch lag, um zu unterschreiben. Jetzt war er also wirklich endgültig aus dem Lokal draußen, und ein Mitarbeiter dieses Geschäftes.... Ein leises Lächeln zierte seine Lippen, als Satoshi erkannte, dass er wohl keine Betrunkenen mehr bedienen musste und reichte die Papiere wieder seinem neuen Chef. Dieser nahm sie freundlich nickend entgegen und prüfte noch einmal alles. "Sehr gut. Haben sie sonst noch irgendwelche Fragen? Wenn nicht können sie dann zu Herrn Tenshi gehen und sich alles erklären lassen. Falls ihnen doch noch etwas auf dem Herzen liegt...meine Tür ist immer offen." Er stand wieder auf und ging um den Tisch herum zu einem kleinen Safe, in den er die Papiere hineinlegte. Verwundert straffte Satoshi seine Schultern, verwundert deshalb, da dieser Chef anscheinend ein Mensch war, dem viel Gutmütigkeit ins Herz verlegt wurde und nickte leicht gedankenverloren. "Danke nochmals.." Mit einem freundlichen Lächeln, reichte er ihm wieder die Hand, fühlte sich nun schon etwas sicherer, als zuvor, war aber dennoch froh, dass er wieder zu Akuma durfte. Akuma hatte währenddessen den Laden geöffnet und die Kasse vorbereitet. Gerade bediente er eine etwas unentschlossene Kundin, die ein geblümtes Kostüm anprobierte. Es stand ihr in keinster Weise, doch Akuma hielt sich zurück ihr dies zu sagen. Erst, wenn sie ihren Unmut darüber ausdrückte, würde er ihr zustimmen und ein anderes reichen, dass seiner Meinung nach besser passte. Eins musste man dem jungen Mann lassen, er verstand etwas von Mode. Als er Satoshi aus dem hinteren Teil kommen sah, winkte er ihm zu und lächelte die Frau freundlich an. "Würden sie mich für einen Moment entschuldigen? Ich bin gleich zurück, falls doch etwas sein sollte, ich bin gleich da drüben." Und somit schlenderte er auf seinen Freund zu und blieb kurz vor ihm stehen. "Na, alles klar?" "Ich bin einer von euch...", hob er schon fast verlegen die Schultern und blickte ihn leicht schmunzelnd an. Er linste kurz an Akuma vorbei, konnte die Frau erkennen, die nach wie vor an dem Kostüm herumnestelte und sich im Spiegel betrachtete. "Die braucht definitiv deine Hilfe", lachte er ihm leise ins Ohr. "Einer von uns? Das klingt, als wärst du ner Sekte beigetreten.", grinste Akuma und drückte kurz Satoshis Hand. Dann wandte er sich wieder um. "Ja, wohl wahr. Am besten, du bleibst erst mal an der Kasse, is momentan sowieso nicht viel los. Alles Andere machen wir später.", sagte er noch bevor er zu seiner verzweifelnden Kundin zurück ging. Er lachte auf, presste aber im nächsten Moment die Lippen aufeinander, da er ja nicht wusste, ob man hier überhaupt so laut sein durfte und folgte der Aufforderung Akumas. Die Stunden schlichen dahin, Kunden kamen und gingen, kauften etwas, sahen sich um oder betrachteten die für sie doch zu teure Mode, um sie wieder zurückzulegen. Er war gerade in Gedanken versunken, starrte ins Nichts, als er ein Mädchen auflachen hörte und sah in diese Richtung. Sie stand neben Akuma, ließ sich von ihm beraten und witzelte mit ihm herum. Er wusste, dass das für Akuma nur fürs Geschäft war, konnte aber dennoch den Funken an Neid nicht verleugnen...Neid, weil es einfach für die Öffentlichkeit üblich war, dass Frau und Mann herumflirteten, anstatt Mann und Mann...sie konnten sich einfach so zeigen, ohne darüber nachzudenken, stattdessen musste er immer schauen, dass er Akuma nicht zu lange beobachtete. Kurze Zeit später stand dieses Mädchen auch schon vor ihm, hielt das Kleid in der Hand, das Akuma ihr angedreht hatte und bezahlte bei Satoshi. "Der Typ eben war so geil, findest du nicht, Nana-chan?" Das andere Mädchen, womöglich die Freundin, nickte nur, blickte wieder über die Schulter zu Akuma hin, als sie wieder zu Satoshi linste und dem Mädchen was ins Ohr flüsterte. "Stimmt, der auch..", lachte sie darauf laut auf und hängte sich bei "Nana-chan" ein, um aus dem Lokal zu gehen. Sichtlich genervt kam Akuma zu Satoshi und stützte sich neben ihm auf den Verkaufstresen, während die andere Hand beruhigend seine Schläfen massierte. "Dieses Weib!", stöhnte er. "Is die ganze Zeit nur am lachen und gackern. Tuschelt ständig mit ihrer Freundin rum und dann immer dieses Nana-chan hier, Nana-chan da. Fast hätte ich Nana-chan dieses blöde Kleid ins Maul gestopft. Hat doch glatt versucht mich zu dem Date zu überreden." Er schüttelte verständnislos den Kopf. "Ich weiß schon, warum ich auf Männer stehe." Seine Augen funkelten belustigt, als er Satoshi fragend musterte. "Und, wie läuft's bei dir? Alles in Ordnung?" "Uhm.." Er schluckte nervös, als er hinter Akuma einen Kunden stehen sah, der wohl das eben Gesagte gehört hatte und nickte dann, "Ja...alles klar, ich denk langsam geht es..", deutete aber gleichzeitig verstohlen mit den Augen zu dem Kunden dahinter. Akuma zog die Augenbrauen zusammen und sah Satoshi verständnislos an, bis er begriff, dass dieser versuchte ihn auf etwas hinter seinem Rücken hinzuweisen. Er drehte sich langsam um und sah in das Gesicht eines schon in die Jahre gekommenen Mannes. Sofort erstrahlte sein Zahnpastalächeln und seine Hände verschränkten sich auf dem Rücken. "Guten Tag, kann ich etwas für sie tun?", fragte er freundlich wie es sich für einen guten Verkäufer gehörte und tat so, als wäre nichts passiert. <> Sich die Stirn reibend, als hätten ihn Kopfschmerzen überfallen, erinnerte er sich daran, dass sie im Lokal zwar auch öffentlich miteinander getanzt hatten und sich sogar küssten...musste aber zugeben, dass das dumpfe Licht im Lokal nicht gerade viel verriet und die Meisten sowieso zu betrunken waren, als dass ihnen so was auffiel. Akuma lächelte immer noch freundlich und konnte somit den Mann durch seine Natürlichkeit überzeugen. Sie verschwanden in der Herrenabteilung, doch Akuma drehte sich noch mal um und grinste Satoshi frech an, schnitt eine Grimasse. <> Satoshi bemerkte Akumas Grinsen, sah auf, lächelte zurück, wurde aber gleich darauf verlegener, als eine Kundin, die bezahlen wollte, sich schon räuspern musste, um seine Aufmerksamkeit zu bekommen. Mann, es war wirklich schwer, Akuma nicht längere Zeit hinterher zu gucken, aber für den Anderen selbst...sah die Sache irgendwie einfacher aus. Die Zeit verging schneller als gewohnt für Akuma, der gar nicht mehr aus der Beratung herauskam. Um Viertel vor fünf stellte er sich neben Satoshi und legte ihm eine Hand auf die Schulter. "Ich sag dir, wenn ich endlich hier rauskomme, bin ich der glücklichste Mensch auf Erden. Es scheint, als hat irgendwer ne Dose mit unentschlossenen Käufern geöffnet.", seufzte er und stütze sich gegen seinen Freund. "Nur noch ne Viertel Stunde, dann können wir endlich nach Hause. Freust du dich schon?" "Zu wem gehen wir denn?" Er legte den Kopf schief, so dass er besser in Akumas müdes Gesicht blicken konnte und musste ein wenig über die Verzweiflung der unentschlossenen Käufer wegen lächeln. Akuma stemmte die Hände in die Hüften und sah Satoshi tadelnd an. "Findest du nicht, dass diese Zu-mir-oder-zu-dir-Masche etwas klischeehaft ist? Seh ich aus wie jemand, der darauf reinfällt?", empörte er sich. Sein zuerst ernstes Gesicht verwandelte sich in sekundenschnelle zu einer spitzbübischen Grimasse und ein helles Lachen drang aus seiner Kehle. "Ich weiß nicht, kommt drauf an, was du noch vor hast.", hauchte er in Satoshis Ohr und knabberte etwas daran. Akuma ratlos ansehend, müssten jetzt wohl gerade imaginäre Fragezeichen über seinem Kopf schweben, als er sich fragend an der Wange kratzte. "Was soll ich denn noch vor haben?" Akuma seufzte resigniert und winkte theatralisch ab. "Ach Toshi, du bist manchmal so, wie soll ich sagen, unschuldig. Denkst an nichts Böses, während dein Teufel nur schmutzige Gedanken hat." Er zwinkerte ihm zu und lachte laut auf. "Guck nich so, das war ein Scherz. Was wollen wir denn machen? Nen Film gucken? Ich bin eigentlich für deine Wohnung...bei mir ist nicht aufgeräumt." <> Sich noch Gedanken um die Wohnung machend, kam ihm erst jetzt das Gesagte Akumas in den Sinn und er wurde allmählich röter im Gesicht, ehe er sich leise räusperte, seine Verlegenheit somit wieder unterstrich. "Dann zu mir..." <>, schoss es Akuma durch den Kopf, als er Satoshi Tomate spielen sah. Man konnte wirklich seine Freude an diesem Spiel finden, wie er fand. "Gut, dann geh ich schon mal nach hinten und mach die Abrechnung. Dauert nicht lange. Um sechs schmeißt du die letzten Kunden freundlich raus, sofern noch welche da sind und schließt ab." Er warf Satoshi einen Schlüsselbund zu, der klimpernd durch die Luft segelte. Den Schlüssel auffangend, blickte er sich um, hielt nach Kundschaft Ausschau und lehnte sich schließlich an die Anrichte, noch immer gegen seine Röte ankämpfend, die ihm Akuma so herrlich auf die Wangen getrieben hatte. <> "~o? Hallo?...öh, entschuldigung.." Erst als Satoshi jemand antippte, schoss er mit dem Kopf hoch und sah einen weitern Kunden, der darauf wartete, dass er seine ausgesuchte Ware bezahlen konnte. Als der Zeiger schließlich die volle Stunde erreichte und es sechs Uhr schlug, schloss er den Laden, wie Akuma es ihm aufgetragen hatte und ging nach hinten, wo der Andere noch immer mit den Abrechnungen beschäftigt war. Fleißig die Zahlen eintippend, bemerkte er nicht wie Satoshi den Raum betrat, sondern fluchte leise vor sich hin, als er sich vertippte und von vorne anfangen musste. Es war nur das stetige Klimpern der Tasten zu hören und schließlich verstummte auch das und Akuma lehnte sich mit geschlossenen Augen zurück und legte den Kopf in den Nacken. "Aah, geschafft.", stöhnte er und reckte sich ausgiebig. Er hatte sich gegen den Türrahmen gelehnt, hatte Akuma beobachtet, wie er da so konzentriert dasaß, ab und zu leise vor sich hinfluchte und sich mit den Händen durch die Haare fuhr. "Fertig?" Satoshi trat auf ihn zu, legte seine Hände auf dessen Schultern und lehnte sein Kinn auf seinen Schopf. Akuma zuckte überrascht zusammen, da er den Anderen nicht kommen gehört hatte, doch entspannte sich sofort wieder und nickte, wobei Satoshis Kinn über seinen Kopf rieb. "Ja, wir können gehen." Damit stand er auf, fasste den Schwarzhaarigen bei der Hand und zog ihn aus dem Laden hinaus, nachdem er das Licht gelöscht und abgeschlossen hatte. Es war noch hell und die Sonne schickte ihre letzten warmen Strahlen des Tages über die Straßen, um sich zu verabschieden. Fortsetzung folgt o^^o Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)