Geschenke des Himmels von Furu ================================================================================ Kapitel 1: Was ist aus uns geworden? ------------------------------------ FURU: Also ein kleines Vorwort muss sein finde ich! Ich kann net ohne! *lach* Dies ist endlich die von mir angekündigte Future-Taito, die ich gemeinsam mit Yama-Schatzi mache. Ich nötige sie doch immer dazu sie mit mir zu machen. Ihre FF ist toll und ich hoffe, dass sie diese FF davor rettet ins Schmalzige abzurutschen. Sie rettet die Dramatik. *nick und davon überzeugt bin* Ein Wort zur Ff, ehe ich mich in meinen Ausführungen verliere. *drop* Wir hatten die Idee, während wir Titanic geschaut haben und miteinander gesimst haben. Das hat nichts mit der Story zu tun, aber es kam eben so dazu, dass wir über die Zukunft von Taichi und Yamato nachgedacht haben. Diese Story spielt in der Zukunft und unsere beiden Schnuffis sind 25 Jahre alt. Und nochwas, wir haben aus den Sichten geschrieben, ich hab Tai übernommen (liegt mir doch mehr) und Yama schreibt aus Yamatos Sicht. *g* Der Titel stammt ebenfalls von Yama! Gewidmet ist die FF von meiner Seite folgenden Personen: Ichiat (ich finde es wird wieder Zeit ^-^), Jackieth (ich vermisse dich), Tsukikasumi (*knuff*), KyoChan (ob du nun willst oder net) und Sianna. Und meiner süßen Yama danke, dass du dieses Projekt mit mir machst! Übrigens ich teil dich mit niemandem! *knuddel* -...- jemand sagt was +...+ jemand denkt was Ich hab doch Probleme mit den Anführungszeichen bei meinem Laptop. Wie Yama das macht weiß ich noch net. So und allen, die noch da sind viel Spaß beim Lesen. Über Kommis freu ich mich und Yama sicher auch! Mata ne, Furu! ^-^ Was ist aus uns geworden? Mein Wecker klingelt, noch immer hasse ich diese Geräte. Im Halbdunkel taste ich nach dem lärmenden Teil und stelle es ab. Auch heute komme ich noch schwer aus dem Bett, täglich aufs Neue. In fünf Minuten wird der Wecker auf dem Regal an der Wand gegenüber klingeln und mich zwingen mich zu erheben. Schon beim Gedanken muss ich seufzen und verspüre den Drang mir die Bettdecke über die Ohren zu ziehen. Doch plötzlich zerrt mir wer meine Bettdecke weg. Verschlafen blinzle ich und mein Hund hüpft auf mein Bett. Als ob er mir zu sagen wollte: -Steh auf Herrchen und geh mit mir Gassi, laß uns spielen!- Er kuschelt sich an mich und seine Hundeschnauze stupst mir ans Gesicht, er will mich ablecken, aber ich schiebe ihn sanft weg. ?Geh von mir runter Tei-chan!- Aber er lässt mich nicht in Ruhe und als schließlich rappelt der Wecker und ich stehe auf. Alleine zu leben ist toll, aber ich bin einsam gewesen. Hikari riet mir dazu mir ein Haustier anzuschaffen und seitdem hab ich Tei. Er ist ein goldiger kleiner Hund und jeden Morgen bevor ich zur Arbeit gehe, machen wir einen ausgedehnten Spaziergang und bis ich nach Hause komme, kümmern sich meine Nachbarn um ihn. Total aufgeregt wuselt mir das dunkle Etwas zwischen den Beinen herum. Ich greife nach einer dunkelblauen Jeans und will hineinsteigen, als sich Tei ein Hosenbein schnappt und wie ein Blöder daran zerrt. Ich schaffe es nicht mein Gleichgewicht zu halten und liege der Länge nach in meinem Schlafzimmer. Tei nähert sich vorsichtig, stellt die Ohren auf und blickt mich schuldbewusst an. Ich muss lauthals lachen, streichle das Tier und rapple mich auf. Beim zweiten Versuch gelingt es mir schließlich mich anzuziehen. Nach unserem morgendlichen Spaziergang und einem Besuch beim Bäcker sind wir wieder zu Hause. Ich bin verschwitzt, muss also noch unter die Dusche und Tei machte sich hungrig über sein Hundefutter her. Ich habe mir gerade eine Hälfte meines Brötchens mit Wurst belegt und eine Tasse Kaffee mit Milch und Zucker verfeinert als das Telefon klingelt. Mein Blick geht zur Uhr an der Wand. +Wer ruft mich denn um diese Uhrzeit an?+ Ich greife nach dem schnurlosen Apparat: -Yagami!?- Die Zeit scheint plötzlich viel langsamer zu vergehen... -Was?- Mir versagt die Stimme und ich höre die Antwort einer unpersönlichen weiblichen Stimme, deren Name mir entfallen ist, ehe ich verstehe, was sie mir sagt: -Hören Sie zu Herr Yagami, es geht um Ihre Schwester Hikari. Sie und ihr Ehemann hatten in der vergangenen Nacht einen tödlichen Unfall.- Meine Stimme hört sich fremd und hohl an als ich frage: -Unfall?- +Was meinte diese Frau mit tödlich?+ -Herr Yagami, die beiden sind leider tot...- Ich will schreien: Lüge! Das ist nicht wahr! aber meine Kehle ist wie zugeschnürt. Ich spürte Tränen in mir aufsteigen, ich hatte schon seit ewigen Zeiten nicht mehr geweint. Seit damals... Die Stimme schneidet in die Tiefe meiner Gedanken. ?Ihr Auto kam von der Straße ab und prallte gegen einen Baum. Der Fahrer des Wagens starb noch bei der Bergung aus dem Wagen. Die junge Frau konnte noch lebend ins Krankenhaus gebracht werden, erlag dort aber ebenfalls ihren schweren Verletzungen, doch sie hat einen letzten Willen hinterlassen. Es geht um die Kinder. Sie und der Bruder des Mannes, Yamato Ishida, sollen gemeinsam sich um die Kinder kümmern.- +Oh nein, ich ertrag das alles nicht, meine kleine Schwester Kari ist tot! Das muss ein Alptraum sein und ich wache bestimmt gleich auf.+ Tränen laufen über mein Gesicht und mir wird bewusst, dass es Realität ist. -Ich benachrichtige Yamato. Aber die Kinder sind momentan mit ihren Großeltern im Urlaub, in Europa. Wie soll ich den beiden das nur beibringen.- Ich lege einfach auf. Das Ticken der Wanduhr klang plötzlich so laut in die Stille, doch dann brach alles aus mir heraus. Ich sank auf die Knie und schrie den Schmerz aus mir heraus. Mein Herz schien zu zerspringen, wie konnte das nur geschehen? Kari! Ausgerechnet sie! Ich hätte den Tod jedes anderen Menschen verkraftet. Meine kleine Hikari habe ich alles zu verdanken. Ohne sie wäre ich nie auf die Idee gekommen Lehrer zu werden. ?Ach Tai, du bist doch der beste! Die Kinder würden dich mögen und dich respektieren.- klang ihre Stimme und ihr Lachen dabei in meinen Ohren. Immer glaubte sie an mich. Sie war so stolz, als ich meinen Abschluss gemacht hatte und bestand immer darauf, dass ich von der Arbeit rede. Ich unterrichte Sport und Sozialkunde. Professionell Fußball zu spielen war ein Traum, aber als ich mein Knie verletzte war es damit vorbei. Ich bin noch immer aktiv und bin nicht eingeschränkt dadurch. Und mittlerweile liebe ich das Unterrichten. Es gibt nichts was ich lieber täte. Morgen werde meine erste Klassenreise als Begleitperson starten. Die Kinder hatten mich gewählt und ich freute mich schon seit Wochen darauf. Diese Klasse erinnert mich an meine eigene Kindheit, an meine Freunde. +Kann ich jetzt überhaupt mitfahren? Irgendjemand musste doch die Formalitäten klären.+ Tei leckt mir über das Gesicht, er sorgt sich, weil er mich noch nie so erlebt hat. Ich bekomme meinen Körper nicht unter Kontrolle, ich zittere. Doch ich richte mich auf und tätschel dem verstörten Tier das Haupt und gehe ins Bad. Doch Tei folgt mir nicht, er merkt, dass es mir nicht gut geht. Ich habe geweint, bis ich keine Tränen mehr hatte. Mir schmerzte der Kopf und besonders die Augen. Ich starre in den Spiegel und mir blickt ein trauriger, tief verstörter und total erschöpft dreinblickender Tai entgegen. Ich wirke plötzlich alt. Diese Frische um die Sora mich sonst so beneidet ist gewichen und mir scheint als wäre ich unheimlich blass. Mir wird übel, dann knie ich neben der Toilettenschüssel und übergebe mich. Die Säure scheint mir alles zu verätzen, aber es scheint kein Ende zu nehmen. Niemand übergibt sich gern, aber mich ekelt richtig davor. Als mein gesamter Mageninhalt raus ist, erhebe ich mich, meine Beine zittern, fast so als ob sie jeden Moment nachgeben. Zu meinem Spiegelbild mit der braunen Wuschelmähne sage ich: -Alter du siehst übel aus! Jetzt reiß dich zusammmen!- Ich versuche zu Lächeln, aber ziehe stattdessen eine undefinierbare Grimasse. Mit dem Rad fahre ich zur Schule. Die ersten Schüler begegnen mir und ein fröhliches: -Guten Morgen Yagami-sensei!- schallt mir entgegen. Ich erwidere den Gruß, aber nicht lachend wie sonst. Einige der Mädchen erkundigen sich sofort ob es mir nicht gut geht, ich sähe nicht gut aus. +Ihr seid zu höflich, ich seh absolut scheiße aus!+ Ich sage es ginge mir gut, aber die skeptischen Blicke ruhen weiter auf mir. So süß die Mädchen auch sind, im Moment wäre ich gerne weit von ihnen weg. Und da kommt die Kavallerie! -Leute, laßt Yagami-sensei Luft zum Atmen!- Mein Kollege packt mich am Arm und führt mich zum Lehrerzimmer. Er unterrichtet Englisch und Kunst und erinnert mich immer etwas an Sora. Wenn um ihn das Chaos wütet findet er tröstende Worte und behält einen klaren Kopf. Ich erzähle ihm alles. Sofort schließt er mich in die Arme und sagt: -Tai, Du solltest heimgehen! Du lässt doch heute nur eine Arbeit schreiben, die Aufsicht kann ich übernehmen. Und auch der Sportunterricht wird ohne dich funktionieren. Du solltest versuchen Ishida-san zu erreichen und die Eltern. Und wegen der Klassenfahrt...- Ich falle ihm ins Wort: -Nein ich werde mitfahren. Die Kinder haben mein Versprechen und ich halte immer was ich verspreche.- Ich bin erstaunt wie energisch ich bin. Masao lächelt mich an und sagt: -It?s your decision!- Ich betrete die Klasse und blicke mich um. Alle meine Schüler sind sehr aufgeregt und ich lächele. Es beruhigt sie und ich will nicht, dass sie sehen, wie schlecht es mir geht. Ich klatsche in die Hände, lege den Stapel Arbeitsblätter auf das Pult und rufe: -So Leute, jetzt packt bitte die Hefte und Bücher weg! Was ihr jetzt noch nicht wisst, braucht ihr nicht!- Sofort beginnt das große Räumen und Murmeln. Irgendwer flüstert: -Ich weiß nicht, ob ich genug gelernt habe. Meine Eltern bringen mich um, wenn ich durchfalle.- Nur zu gut erinnerte ich mich an meine eigene Schulzeit und sage deshalb: -Ich glaube die Arbeit ist machbar. Und diejenigen, die sich vorbereitet habe, brauchen sich keine Sorgen zu machen. Plötzlich meldet sich Kirara, die von allen Kira genannt wird: -Yagami-sensei ich nehme sie beim Wort!- Alle lachen und ich muss sie zur Ordnung rufen. Erwartungsvoll blicken mich 24 Kinder an und ich beginne lächelnd damit die Arbeiten zu verteilen. Die meisten sind sehr erleichtert, aber es gibt Ausnahmen. ?Hey Kira? Was ist mit Aufgabe 6 gemeint? Bitte hilf mir, ich tu auch alles, was du willst.- flüsterte Yasuo, hinter Kira. Die beiden sind die besten Freunde, genau wie ich und Sora damals. Yasuo ist der Kapitän der Baseballmannschaft und Kira spielt Volleyball. Doch Kira weigert sich ihm zu helfen: -Ich hab dir doch gesagt, dass du das Kapitel lesen solltest und ich will jetzt meine Arbeit schreiben. Also halt die Klappe!- -Du bist so manchmal so ne Zicke!- zischte der Junge mit den grünen Augen und Kira erwiderte: -Ich liebe dich auch!- So amüsant die Beiden auch sind, ich muss einschreiten: -Hey keine Gespräche mehr! Regelt euren Beziehungskrach später!- Ich zwinkere den beiden zu und beide erröten. Nach der Stunde geben alle ihre Arbeit ab und auch Yasuos Arbeit macht auf den ersten Blick nen guten Eindruck. Tja ich hab wohl einiges zu tun. Arbeiten korrigieren ist anstrengender als man denkt. Aber eigentlich bin ich nicht besonders streng, ich bin total kulant. -Ich gehe nach Hause!- Masao blickt mich erstaunt an, nickt dann aber und sagt: -Ist auch besser so! Ich klär alles.- Ich nicke. +Danke Masao! Schön solch einen Freund zu haben.+ Ich schwinge mich aufs Rad und mache mich auf meinen Heimweg. So früh war ich schon lange nicht mehr zu Hause. Tei ist bei der Nachbarin und meine kleine Wohnung erscheint mir plötzlich so groß und leer. Als ich ein Bild von Hikari, Takeru und den Kindern sehe, treten mir wieder die Tränen in die Augen. Um mich abzulenken schalte ich den Fernseher ein. Da läuft eine Sendung über die Verleihung eines großen Musikpreises. ?Matt, Sie sind zum ersten Mal in ihrer Karriere nominiert und wenn man den Experten wie Touma Seguchi glauben darf, so haben Sie die besten Chancen als Newcomer national zu gewinnen. Ihr erstes Soloalbum Too cool for words ist ja sehr umstritten.- Der Kameramann schwenkt zu Yamato Ishida. Ich habe ihn schon ewig nicht mehr gesehen. Er wirkt so erwachsen und sieht noch immer so unglaublich gut aus. Seine blauen Augen strahlen unter dem blonden Haarschopf hervor und seine Haut ist genauso blass wie früher. Jugendlich und mit diesem kaum deutbaren Gesichtsausdruck blickt er den Reporter an als er erklärt: -Es ist eine große Ehre für mich nominiert zu sein.- Der Reporter fragte: -Ist es wahr, dass dieses Album eine Abrechnung mit ihrem früheren Leben ist?- Yamato scheint kurz nachzudenken und entscheidet sich zu folgender Aussage: -Kein Kommentar! Ich finde meine Songs sagen alles aus, was ich zu sagen habe.- Mir wird heiß und kalt. Ich besitze die CD, aber ich hatte bisher nicht den Mut rein zu hören. Dann schwenkt die Kamera auf das Mädchen an Yamatos Seite. Eine hübsche kleine Japanerin, Schauspielerin glaub ich, namens Shiina Shizuka. Sie hält Händchen mit Yama und ich spüre wie in mir ein Gefühl der Eifersucht aufsteigt. +Warum fühle ich noch immer so für ihn, nach allem was war?+ Dann fällt mir ein, dass ich ihn anrufen muss. Wie in Trance ergreife ich das Telefon, schlage mein Adressbuch auf, finde seine Handynummer schnell und tippe sie mit zittrigen Fingern ein. Es tutet dreimal ehe jemand abnimmt. Eine mir unbekannte Stimme sagt: -Hallo?- Ich bin nervös und bemühe mich um Stabilität in meiner Stimme: -Mein Name ist Yagami Taichi und ich möchte mit Ishida Yamato sprechen.- Eine Pause. ?Bleiben Sie bitte einen Moment dran.- Ich höre wie die Person, von der ich nicht weiß ob es ein Mann oder eine Frau ist, sagt: -Ein gewisser Yagami Taichi will dich sprechen, was soll ich ihm sagen?- Dann spricht die Person wieder mit mir: -Er ist momentan leider indisponiert, aber er ruft sie zurück, sobald er es einrichten kann. ~~*~~ Am nächsten Morgen bringe ich Tei ganz früh zu Sora, die sich um ihn kümmert bis ich wieder da bin. Ich wollte meine Nachbarin nicht darum bitten. Und Sora macht es nichts aus. Ich habe ihr von Hikari und Takeru erzählt und sie hat geweint, dass es mir fast das Herz zerriß. Sora ist sonst immer stark, aber für sie waren Kari und Takeru ebenfalls wie jüngere Geschwister. Jetzt packe ich gedankenverloren meinen Koffer fertig und frühstücke. Masao kommt mit dem Wagen vorbei und fährt mich zur Schule. Er wünscht mir viel Spaß und meint er sei erleichtert, dass er nicht mit muss. Die Eltern liefern ihre Kinder nach und nach ab. Ich muss mindestens 15 mal versprechen, dass ich gut aufpasse. Große Abschiedsszenen folgen und mit einem Mal erinnere ich mich an den Sommer an dem wir erstmals zusammen ins Feriencamp fuhren und in der Digiwelt landeten. Wieviel Spaß hatten wir damals? Mir bricht es das Herz, wenn ich daran denke was aus uns geworden ist. Geduldig helfe ich dem Fahrer des Busses das Gepäck zu verladen, nehme die letzten Anweisungen des Direktors entgegen: -Yagami Sie sind noch sehr jung! Lassen Sie sich nicht zu übertriebener Vertrautheit mit den Schülern hinreißen! Sie müssen eine Autoritätsperson bleiben.- Ich nicke, diese Predigt habe ich schon so oft gehört, dass ich genau weiß, was er als nächstes sagen wird. Also kürze ich es ab, indem ich sage: -Ich habe verstanden und werde mich an die Anweisung der Kollegen halten!- Das habe ich nicht vor, aber was der alte nicht weiß... Endlich sind alle Kinder da und wir sind zur Abfahrt bereit. Die beiden Kollegen zählen noch mal durch. Dann fahren wir endlich los. Unser Ziel ist Kyoto. Stundenlange Busfahrt liegt vor uns. Die Kinder beginnen lauthals Lieder zu singen und während meine Kollegen schnell genervt sind, finde ich es lustig und mache mit. Die Mathematiklehrerin, die schon Lehrerin war als meine Generation Schüler war blickt mich missbilligend an und der Japanischlehrer, ein netter älterer Mann, der kurz vor der Pensionierung steht, lächelt. Die beiden unterhalten sich über Literatur, Kunst oder sowas, während ich zwischen den Kindern sitze. Kira dreht sich zu mir um und ruft: -Hey Yagami-sensei, wann lassen Sie sich die Haare schneiden. Die Frisur ist doch out!- Ich muss grinsen. Dann taucht Yasuo neben ihr auf und meint: -Lass ihn doch! Reicht es nicht, dass ich von dir bemuttert werde, was meinen Look angeht?- Er verdreht genervt die Augen und schüttelt seine kurzen schwarzen Haare, die mit Gel bearbeitet sind. Doch seine Freundin erwidert: -Er ist 25 und noch Single! Und mit der Frisur ist das ja auch kein Wunder!- Ich mag die Kleine, obwohl sie ziemlich vorlaut ist. Augenzwinkernd füge ich hinzu: -Du weißt ja gut über mich Bescheid!- Sie errötet und Yasuo bestätigt grinsend: -Sie schwärmt für Sie!- Alle lachen, doch Kira lässt sich nichts gefallen und beginnt Yasuo freundschaftlich zu schlagen. Am Nachmittag erreichen wir Kyoto. Kira die irgendwann eingeschlafen ist, wird von Yasuo geweckt und sieht total verschlafen aus. Desorientiert sieht sie sich um und klettert hinter Yasuo aus dem Bus. Dann beginnt die Vergabe der Zimmer. Je zu viert bewohnen sie ein Zimmer. Nur die Lehrer haben Einzelzimmer. Darüber bin ich mehr als froh. In meinem Zimmer schnappe ich mir mein Handy und schalte es an. Niemand wollte was von mir. Der Rest des Tages verläuft ereignislos. ~~*~~ -Yagami-sensei? Ihr Handy klingelt!- Jemand packt mich an der Schulter und als ich die Augen öffne sehe ich in Kiraras Gesicht. Sie trägt ein hellblaues Nachthemd und neben ihr steht ein weiteres Mädchen und auch Yasuo. Der Junge trägt Shorts und ein weißes T-Shirt und irgendwie frage ich mich, warum er mit zwei Mädchen hier ist. Ich lächle Kira an und nehme das noch immer klingelnde Gerät entgegen. +Warum hat es mich nicht geweckt?+ -Yagami Taichi!- -Hallo Tai? Ich bin es Yamato.- Die Kinder sehen mich an, denn die Überraschung, die ich empfinde zeichnet sich auf meinem Gesicht ab. Yasuos laute Stimme klingt in die Stille: -Yagami-sensei! Yagami-sensei ist alles mit ihnen in Ordnung?- Ich erwache wieder aus meiner Starre und sage: -Okay Kinder! Danke dass ihr mich geweckt habt, aber wenn ihr nicht schlaft, dann seid ihr morgen nicht fit!- Nachdem die Jugendlichen das Zimmer verlassen haben, wende ich mich dem Telefon zu aus dem Yamatos Stimme klingt: -Yagami-sensei? Seit wann bist du denn Lehrer?- Ich muss lächeln, denn er scheint so überrascht, dass seine Arroganz und sein Stargehabe nicht heraus zu hören waren. Es war Yama der mit mir sprach. ?Es tut mir leid, dass ich erst jetzt melde, aber ich hatte Dreharbeiten für einen Werbespot. Sie sagen, dass ich mich gut verkaufe wegen der hellen Haare und meiner weißen Haut. Ich kann für alles werben.- Während er spricht scheint er unheimlich stolz zu sein. Ich unterbreche ihn: -Hikari und Takeru sind tot!- Sein Lachen erstirbt. Ich komme mir grausam vor, ihn unvorbereitet damit zu konfrontieren, aber ich kann nicht auf den richtigen Augenblick warten, denn der würde nie kommen. -Was hast du da eben gesagt? Willst du mich verarschen? Das ist nicht lustig Tai!- Ich musste schlucken. +Denkt er wirklich, dass ich damit Scherze machen würde? Er sollte mich doch besser kennen!+ Doch ich schlucke die Wut darüber herunter und erzähle ihm was ich weiß. ?Noch sind die Kinder bei meinen Eltern. Sie reisen durch Europa, aber sie werden zurückkommen und dann sind wir ihr gesetzlicher Vormund. Wie sollen wir das machen?- Meine Stimme klingt stark und als mir fällt auf, dass er kein Wort gesagt hat. ?Yamato? Yama, bist du noch da?- Dann erklingt ein Schluchzen am anderen Ende der Leitung. Es bricht mir fast das Herz und ich würde am liebsten auflegen. Ende Kapitel 1? Ne Yama-chan! Das ist also der Anfang unserer Geschichte! Ich hab echt ne Schwäche für Autounfälle, aber was solche Dinge angeht bin ich so schrecklich unkreativ. Ich finde es bisher net sonderlich toll, aber das kriegen wir zusammen sicher hin! *smile* Ich bin gespannt auf deine Fortsetzung. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)