Blink von abgemeldet (Tears in the Dark) ================================================================================ Kapitel 3: When hope dies ------------------------- Blink - Tears in the dark Teile: 3 / 5 => ich habe mich entschlossen das zweite Kapitel nochmals zu unterteilen, aber keine Angst, sie kommen trotzdem alle gleichzeitig. Disclaimer: Gibt es jemand der das noch nicht weiß? Warning: Äh, ...Kitsch? Ja ich denke schon. Außerdem extrem schocking (Hoffe ich doch!) Sorry, dass ich das erste Kapitel mit einem solchen Cliffhanger aufgehört hab, aber weiterzuschreiben wäre der Situation, glaube ich, nicht angemessen gewesen. Nya, dafür kriegt ihr ja heute schon die letzten drei Teile. Kapitel 2: When hope dies - Wenn die Hoffnung stirbt Harry drückte den blonden Jungen an sich und wiegte ihn sacht hin und her, immer wieder beruhigende Worte murmelnd. Dieser stammelte unruhig vor sich hin, er begriff nicht was geschehen war. Da war nur ein grelles Licht gewesen und jetzt herrschte Dunkelheit. Wie konnte das sein, die Sonne war doch gerade erst aufgegangen. Langsam, ganz langsam kroch die Erkenntnis durch seine Gedanken. Wenn ansonsten alles in Ordnung war, dann stimmte vielleicht irgendetwas nicht mit ..ihm. Bald konnte er die hysterische Stimme seiner Mutter vernehmen, die seinen Namen durch das ganze Haus schrie. Narzissa hatte die Worte ihres Gatten mit Schrecken vernommen. Nur am Rande bekam sie mit, dass sie sich noch ihren Morgenmantel überstreifte und den Zauberstab schnappte, bevor sie hektisch durch die Gänge des riesigen Anwesens hastete. Beinah wäre sie die Treppe zum Garten heruntergefallen, als sie die Szenerie erblickte. Vier schwarzbekleidete Männer lagen verstreut, bewusstlos und gefesselt im Gras und mittendrin kniete Harry und wiegte ihren Sohn in den Armen. Mit fliegenden Schritten und Entsetzen im Gesicht war sie im Garten. Draco konnte doch nicht... Doch er bewegte sich, Gott sei Dank. Sie ließ sich neben ihnen auf die Knie sinken und begann sofort ihren Sohn zu untersuchen. Sie war schließlich ausgebildete Heilerin, auch wenn man ihr das nicht unbedingt auf den ersten Blick ansah. Harry murmelte Draco noch etwas zu, dann ließ er ihn in den fachkundigen Händen seiner Mutter, richtete sich auf und drehte sich zu Lucius um, der geschockt einige Schritte entfernt stehen geblieben war. "Was ist hier passiert?" "Das waren Späher. Er ist in der Nähe, ich fühle es. Er wird bald hier sein. Wir müssen hier verschwinden, schnell." Für diese Schreckensnachricht hatte Lucius schon längst einen Plan geschmiedet. "Ich habe ein Versteck, es ist hervorragend gesichert, er wird uns dort nicht finden." "Gut, bereite alles vor, ich werde holen, was wir brauchen und dann diese unwürdigen Geschöpfe mit einem Gedächtniszauber belegen. Sie werden berichten euch zur Stadt hin fliehen gesehen zu haben. Was mich angeht bin ich nie hier gewesen! Sag den Hauselfen, sie sollen verschwinden, nach Hogwarts von mir aus und Dumbledore berichten, dass ich mich bald melde. In zwei Tagen sollen sie zurückkommen und holen, was wir nicht mitnehmen konnten. Und sag ihnen sie sollen vorsichtig sein und außer mit Dumbledore mit niemandem sprechen." Lucius fragte sich, wann Harrys Stimme diesen befehlsgewohnten Ton angenommen hatte. Der Junge schien ganz ruhig, trotz der Tatsache, dass er gerade angegriffen worden war und der Mann, der darauf aus war, ihn zu töten bald hier erscheinen würde. Dennoch beeilte er sich den Bannkreis auf der Terrasse zu errichten, da war genug Platz. Dieses Verfahren würde viel Energie kosten, aber da sie nicht in der Position waren zu apparieren und es sich auch nicht leisten konnten ein langsameres, weniger geschütztes Transportmittel zu benutzen, hatte er keine Wahl. Erleichtert atmete er auf, als er sah, dass seine Frau und sein Sohn langsam die Treppe heraufkamen, wobei Narzissa den Jungen sanft führte. Lucius hoffte, dass seinem Sohn nicht allzu viel passiert war. Harry kam bald zurück, mit warmen Umhängen und einem Korb mit Kleidung für jeden, außerdem einer Tasche, die mit verschiedenen Zutaten für Heiltränke gefüllt war. Er erklärte, er habe die Tiere freigelassen, so dass sie allein zum Versteck finden konnten und seinen Koffer mit all seinen Sachen hätte er geschrumpft und auch mitgenommen. Alle Spuren seiner Anwesenheit war somit verwischt. Er stellte sich als letzter in den Bannkreis, der ungefähr so wirkte, wie ein flächendeckender Portschlüssel und wartete darauf an einem anderen Ort wieder zu erscheinen. +++~~~+++~~~+++~~~ Sie landeten in der Eingangshalle eines alten Steinhauses, um das der Seewind piff. Harry glaubte durch das Fenster die Südküste von Cornwall zu erkennen. Geistesgegenwärtig stütze er Lucius, der ziemlich erschöpft war, von der Anstrengung sie alle heil hierher zu bringen. Narzissa schien zu wissen, wo sie sich befanden, denn sie steuert Draco sogleich behutsam auf die Treppe zu. Harry konnte ihre gemurmelten Anweisungen hören und sein Herz zog sich schmerzhaft zusammen, bei dem Gedanken an den Grund dafür. Er öffnete die nächste Tür und fand dahinter ein gemütliches Wohnzimmer mit einer großen Couch, auf der er Lucius sofort absetzte und ein Kamin, in dem nach einem Wink seines Zauberstabes ein heißes Feuer brannte. Nachdem das erledigt war ließ sich Harry in einem der Sessel nieder und schien auf einmal vollkommen in sich zusammenzusacken. Der Adrenalinschub war vorbei und die Flut der Ereignisse forderte ihren Tribut. "Ich will dich ja nicht bedrängen, aber zurück zu meiner Frage: Was ist eigentlich passiert?" Harry hob nicht den Kopf, sondern starrte weiterhin auf einen sehr interessanten punkt auf dem Teppich und seufzte dann. "Heute nacht hatte ich wieder einer ,dieser' Träume. Ich bin nach dem Frühstück mit Dray nach draußen gegangen, um mit ihm darüber zu reden. Da haben sie angegriffen. Wir hatten den Kampf unter Kontrolle, bis einer dieser Bastarde irgendwas geworfen hat, eine magische Waffe, oder so. Ich hab es nicht mitbekommen, aber er muss es gesehen haben und er hat mich zur Seite gestoßen. Nachdem er bewusstlos war, hab ich mich verwandelt und die anderen fertiggemacht und bin wieder zurück, um zu sehen, ob er noch.. am Leben ist." Immer noch in dem Glauben, dass doch nichts schlimmeres geschehen war, fragte Lucius weiter: "Und was hatte es mit diesem Traum auf sich?" "Eine Warnung, dass wir verraten worden sind...kam dann doch etwas spät", erwiderte Harry mit sarkastischem Unterton. Dann wurde seine Stimme leise und brüchig. "Und irgendetwas, von wegen, dass die Dunkelheit das Licht auslöscht. Und genau das ist passiert, verdammt." Mit diesen Worten hieb Harry mit der Faust auf die Lehne des Sessels ein. "Wie ...Ich verstehe nicht...?" Harry hob abrupt den Kopf und seine Augen glitzerten scharf, wie zwei smaragdene Dolche. "Er ist blind, Luc, Draco hat sein Augenlicht verloren." Fassungslos starrte Lucius den Gefährten seines Sohnes an, nachdem sein Gehirn die Worte verarbeitet hatte. Er war nicht fähig auch nur einen Ton von sich zu geben, die Vorstellung füllte seine Gedanken bis in den hintersten Winkel und gewann mit jeder verstreichenden Sekunde an Nachdrücklichkeit. Ungewollt begann Tränen aus seinen Augenwinkeln zu rinnen, stumm und ungesehen, denn Harry hatte seinen Kopf selbst schluchzend in den Händen vergraben. Ein leises Knarren durchbrach die furchtsame Stille, als sich die Tür langsam aufschob und Narzissa eintrat. Auch auf ihrem Gesicht zeichneten sich die Spuren der Tränen ab und sie ging mit zögerlichen Schritten durch den Raum, um sich neben ihrem Mann auf das Sofa sinken zu lassen. "Und...?" "Ich... ich weiß nicht wie ich es euch am besten... ich habe niemals solche Verletzungen gesehen. Ich kenne keinen Zauberspruch oder Heiltrank, die das heilen können. Ich glaube nicht.. es gibt keine Hoffnung." Harry fühlte sich, als hätte sie ihm gerade mitten ins Gesicht geschlagen. Unbändige Wut stieg in seinem Inneren auf, so stark, dass er glaubte sie müsse mit einem Donnern von den Wänden wiederhallen. "Aber, wir.. wir müssen doch irgendetwas tun können, irgendwas!" Ihr ausdrucksloses Gesicht brachte ihn noch mehr in Rage. Er hatte das dringende Bedürfnis auf irgendetwas einzudreschen. Ohne ein weiteres Wort wandte er sich zur Tür und verließ das Haus. Bald fand er sich zwischen Heidesträuchern auf den Klippen wieder, unter ihm die unbändig tobende See. Harry fiel auf die Knie, ballte die Fäuste und ließ es zu, dass sich ein unmenschlicher Schrei seiner Kehle entrang, der zwischen den aufkommenden Nebeln verklang. Dunkelheit. Das schien sein Schicksal zu sein. In Harrys Augen hatte er das Licht gefunden. Sein Licht, das ihn an das Leben fesselte und an das Gute. Ein Licht, das nie verlöschen würde. Und nun würde er es nie wieder sehen. Nie wieder in diese wunderschönen, funkelnden Augen blicken, nicht einmal mehr die sanften Konturen seines Gesichtes nachfahren. Nun war er eine Belastung für Harry. Eine Gefahr, die ihn vermutlich das Leben kosten würde. Weil er ihn liebte, so sehr, dass sich jede Faser ihres Seins anzog, im innigen Wunsch sich zu verbinden und dieses Band niemals wieder zu lösen. Doch genau das würde er jetzt tun, auch wenn es aussichtslos war. Er musste sich zumindest die Chance geben, sich eingestehen zu können, dass er versucht hatte es zu verhindern, auch wenn er letztlich an seiner unerfüllten Sehnsucht zu Grunde gehen würde. Dunkelheit. Sie war überall um ihn herum, er musste nur wieder ein Teil von ihr werden. Es war ganz leicht. Er hatte doch den größten Teil seines Lebens darin verbracht, er konnte wieder zurückkehren. Mittlerweile waren anderthalb Wochen vergangen und das Leben in dem kleinen Steinhaus wurde immer unerträglicher. Außer seiner Mutter, die ihn täglich versorgte ließ Draco niemanden zu sich, Harry am allerwenigsten. In den ersten Tagen hatte er vor dem Zimmer gestanden, mit den Fäusten gegen die Tür getrommelt, gebetet und gefleht, Heilung versprochen und immer nur Ablehnung erfahren, bis er schluchzend am harten Holz heruntergesunken war, vollkommen aufgelöst. Nun stand er jeden Tag stumm vor der Tür, um jeden Tag ein weiteres Mal von Narzissa mit einem Kopfschütteln empfangen zu werden, wenn sie wieder heraustrat. Ansonsten saß er in seinem Zimmer und brütete darüber, was Draco wohl veranlasste, ihn auszusperren. Konnte es sein, dass... bereute er es etwa ihn zu lieben? Bedauerte er es sich in die Gefahr begeben zu haben, die es mit sich brachte allein schon in Harrys Nähe zu sein? Machte Draco ihm etwa Vorwürfe, weil es seine Schuld war, dass es passiert war? Diese Fragen fraßen sich wie gierige Schlangen durch seine Gedanken, machten seinen Geist wieder anfällig für Bilder, die er nicht sehen wollte. Immer wieder spulten sich vor seinem inneren Auge die Ereignisse ab, immer mehr Details fügten sich ein. Nach kurzer Zeit schon brachte ihn das auf die Prophezeiung und die Tatsache, dass er sie sofort mit Draco in Verbindung gesetzt hatte. Der dreizehnte Tag war gerade angebrochen und Harry lag hellwach in seinem Bett und wälzte immer wieder den genauen Wortlaut der Rede des Sehers. Dunkelheit wird Licht auslöschen ... die größte Macht des Seins ... bewahren, was nie zu retten bestimmt war ... Licht aus Dunkelheit erschaffen, erschaffen... Plötzlich saß Harry kerzengerade im Bett. Er hatte die Lösung gefunden, es gab eine Möglichkeit, Draco zu heilen. Die größte Macht des Seins. Jetzt musste er nur noch herausfinden, was damit gemeint war. Unruhig sprang er aus dem Bett und zog wohl zum ersten Mal seit vier Tagen frische Sachen an. Was war die größte Macht ? Magie? Nein, es gab Kräfte, die sehr viel älter waren und verborgener. Etwas sehr geheimnisvolles und kaum erforschtes. Etwas, das sich selber lenkte, über das die Menschen vielleicht gar keine Kontrolle besaßen. Doch halt, war nicht das, was man im Verborgenen suchte nicht meist so offensichtlich, dass man es nicht fand? Eine Macht, die größer war, als die Magie... selbst als die schwarze Magie und ihre Anhänger... Dann fiel es ihm wie Schuppen von den Augen. Es gab nur eines, das in Frage kam. Etwas das ihn schon sehr lange begleitete und beschützt hatte, auch wenn er oft über lange Zeit nichts davon gespürt hatte. Etwas, das vor nicht allzu langer Zeit in ihm selbst mit solch einem Strahlen erwacht war. Ein Lächeln legte sich über seine Züge und er trat aus seinem Zimmer. Auf dem Weg nach oben begegnete er Narzissa, die ihm überrascht hinterher blickte. Seit fast zwei Wochen hatte sie nicht mehr einen solchen Ausdruck im Gesicht des Jungen gesehen. Hoffnung keimte in ihr auf. Eine kleine Pflanze, noch schwach, doch bereit zu wachsen und andere anzustecken. Ein winziger Lichtstrahl im Dunkel. Ohhh, mein Gooott, ist das kitschig geworden.... ich glaube ich fang hier gleich selber an zu heulen. Ob es wohl ein Happyend gibt? Nächstes Kapitel lesen... (Das ist jetzt übrigens wirklich der Lemonteil.) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)