Lust und Frust von DerdunkleEngel ================================================================================ Kapitel 1: Szene1 ----------------- KURZE ANMERKUNG: hallo hallo, da bin ich mal wieder und wieder mit neuem geschwafel, wofür ich bis her immer nette kommis bekommen habe, diesmal wieder was von YU-GI-OH! leider, leider, leider ist erst das erste kap fertig und ich kann mir vorstellen es wimmelt von tipp und zeichenfehlern, wie alles von mir. meine betalerinnen (ich danke ihnen das sie sich dafür zeit genommen haben, das zweite kap is halb fertig^.^)waren begeistert, aber was hatte ich anderes erwarten/erhofft. nun ich hoffe dass das bei euch, liebe leser, ebenso gut ankommt und bitte, bitte! achtet nicht auch die ganzen fehler, verbessert es einfach schweigen und kopfschüttelnd an eurem pc danke und los! dde Thema: Yu-Gi-Oh! Titel: Lust und Frust Autor: DerdunkleEngel Inhalt: Yami will was von Seto, doch der ist(noch)nicht interessiert Warning: es zieht sich teils in die Länge, außerdem hab ich bis her das Kartenspiel raus gestrichen Disclainer: Alles was mit Yu-Gi-Oh! zu tun hat gehört nicht mir sondern Kazuki Takahshi (was eigentlich sehr schade ist, sonst wäre ich jetzt Stein reich) ,Es gibt Dinge im Leben die einem einfach wichtig sind. Das können große Dinge sein wie Geld und das Wissen reich zu sein, oder kleine Dinge die einen einfach nur glücklich machen, wie: ein Lächeln, ein Blick, eine Umarmung, oder das man nicht alleine aufwacht. Es gibt viele Dinge die mir wichtig sind, aber etwas ganz besonders: du- mit dir zusammen zu sein und wenn ich dich einfach nur aus der Ferne beobachte oder wir uns belangloses Zeug erzählen. Das ist das was mich glücklich macht. Wenn ich dich nicht erreichen kann, niemals erreichen kann weil du in deiner Art so unendlich weit weg erscheinst, was mach ich dann?' Szene1 Der Freitag war gekommen und Yami Muto war auf den Friedhof gegangen und hatte Blumen auf eines der Gräber gelegt- rote Tulpen. Seine Schulfreundin Sarah Jason lag hier seit fast einem Jahr, sie war gerade mal neunzehn geworden und hatte die letzten fünf Jahre zum größten Teil im Krankenhaus verbracht. Der achtzehnjährige war nicht oft da, aber wenn dann am Freitag. Freitag sei der beste Tag der Woche, hatte sie immer behauptet, es war für sie der erste von zwei Tagen wo man durchsaufen UND ausschlafen konnte- sie hatte ihren Humor nie verloren; er hätte es irgendwann. Nachdenklich zog er einen Zettel aus der Tasche- eine Zeichnung. "Das erste Kapitel is fertig, war ziemlich viel- sind bestimmt zwei Bände geworden," sagte er, "zehn hab ich jetzt noch vor mir- schade das du es nicht mehr siehst." Murmelte er weiter und steckte sie wieder ein. Das Comic war ein Traum von den beiden gewesen, stundenlang hatten sie zusammengesessen und sich die Geschichte überlegt- Sarah hatte jede noch so dumme Idee aufgeschrieben- und er wollte es dann zeichnen. Alles hatte so lange gedauert das sie gerade das Ende der Geschichte geschrieben hatten, als nichts mehr nützte und es mit ihr zu ende gegangen war- das er anfing mit zeichnen hatte sie nicht mehr erfahren. Mit einem Seufzen verließ er den Friedhof, es war schon spät und er wollte noch ausgehen- schließlich war Freitag. Vor ein paar Wochen hatte ein neuer Laden in der Stadt aufgemacht und er hatte sich tatsächlich dazu überreden lassen mal rein zu schauen. Eigentlich hatte er keine große Lust dazu, aber gerade dann hatte er immer den größten Spaß gehabt- und viele neue Leute kennengelernt. So hatte er auch Sarahs Bruder Kyle kennengelernt, mit dem er für einige Zeit so etwas ähnliches wie eine Beziehung geführt hatte- vor einiger Zeit hatte er die Stadt verlassen. Er vermisste die beiden, er vermisste sie sogar sehr, es war einfach nicht mehr das selbe ohne die beiden; die Truppe war auseinander gebrochen. Er, Mai, ihr Freund Joey und halt Sarah und Kyle, alle samt waren sie die reinsten Spinner- das war die schönste Zeit seines Lebens gewesen. Jetzt wo sie nur noch zu dritt waren hatte sich einiges verändert. Mai hatte schon öfter mal zu ihm gesagt das er sich nicht so gehen lassen soll, auch wenn er nicht so recht wusste was sie damit meinte. Vielleicht, NEIN- höchst wahrscheinlich- lag es daran das er nicht in der Lage war Beziehungen einzugehen ohne anderen das Herz zu brechen und sich gerne auf einen ONS (One Night Stand) einließ. Abgeschaut hatte er sich dieses Verhalten zum größten Teil von Kyle: er war vier Jahre älter als Yami und hatte ihm schnell gezeigt wie man in der Szene "überlebte". Er verstand darunter allerdings nichts anderes als sich "munter durchs Leben zu vögeln" und nichts weiter als seinen Spaß zu haben. Er hatte nie an eine festere Beziehung gedacht und es war ihm egal wen er mit dieser Einstellung verletzte, außer wenn es Yami war. Es war zwar nie mehr als eine gute Freundschaft und das Körperliche zwischen den beiden gewesen aber trotzdem hatte er immer ein schlechtes Gewissen gehabt wenn sie sich wegen irgend etwas gestritten hatten. Anders herum war es allerdings nicht sehr viel anders und Yami fehlte die gemeinsame Zeit mit ihm: sie waren jeden Morgen joggen und viel mit dem Rad gefahren, sie hatten allgemein viel Sport getrieben, wenn er Probleme hatte konnte er mit ihm darüber ganz offen reden und er war auch ein Comic Fan gewesen......er fehlte ihm sehr. Die Parkavenue runter, vorbei am Stadtpark und durch die Arlingtonroad am Haus der Jasons lang, seit einem halben Jahr war er nicht mehr da gewesen. Links runter durch die Lange Straße, über den Fluss in die Innenstadt, nach Hause. Als er zwischendurch auf die Uhr sah merkte er das es bereits acht war. Fast drei Stunden war er also unterwegs gewesen und hatte es nicht einmal bemerkt. Wie schnell doch die Zeit verging wenn man an alte Freunde dachte. * Genau um halb elf wurde bei Mutos geläutet. Oben in seinem Zimmer suchte Yami hektisch nach seinen silbernen Skater-Schuhen, er musste sie doch irgendwo hingeworfen haben. Von unten wurde sein Name hoch gerufen. Es war klar gewesen das er nicht fertig war wenn Mai kam, das war schon immer so. Die Treppe eher runter stolpernd, fast fallend, als gehend kam er unten an- Mai wartete schon ungeduldig. "Ich möchte nur einmal her kommen und feststellen das du schon auf mich wartest." Meinte sie trocken mit dem für sie typischen Lächeln im Gesicht. "Und ich möchte einmal das du kommst ohne zu meckern." Meinte er darauf und nahm sie zur Begrüßung in den Arm. Mit einem: "Warte nicht, ich komm später.", verabschiedete er sich und schloß die Tür. "Ach bevor ich es vergesse," meinte sie auf dem Weg zum Auto zu ihm, "Joey wollte auch noch mit, also wollte er uns da treffen." "Du, dein Freund und ich," überlegte er laut, "bin ich da nicht zu viel?" "Wenn du glaubst das du lange allein bleibst träumst du- ich weiß das die Bräute auf dich fliegen." Meinte sie und beide stiegen ein- Yami lächelte. "Nur schade das die alle keine Chance haben." Da stimmte ihm das Mädchen nickend zu und fuhr los. Es war keine weite Fahrt in die Innenstadt und da es auch schon relativ spät war waren die Straßen zum größten Teil auch frei. Einen Parkplatz zu finden, auch wenn es für Club- und Diskobesuche noch relativ früh war, bot da schon ein größeres Problem, aber für jedes Problem gab es eine Lösung. Nachdem das also erfolgreich erledigt war und auch Mai auf ihren Hochhackigen in den Club gefunden hatte machte man sich auf die Suche nach Joey. Man sah das der Laden neu war. Die Bar, die Tanzfläche, die Lichter- alles war noch so unverbraucht. Eine Go-Go-Tänzerin tanzte in einem Käfig der von der Decke hing, ein anderes Mädchen auf einer der großen Boxen beim DJ, am hintersten Ende ging eine Metalltreppe hoch zu einem Raum den man von außen nicht weiter beobachten konnte- die großen Fenster waren verspiegelt. Ein Gang führte nach hinten, man konnte nicht sehen wo man hinkam wenn man da weiterging. Ein "Uh" kam bei diesem Anblick von den beiden. "Schicker Laden." Meinte Mai auch noch und Yami nickte zustimmend. "Und teuer." Ergänzte er und die zwei begaben sich auf den Weg über die Tanzfläche und somit durch das größte Gedränge, das Ziel der beiden waren allerdings erst einmal die Sitzecken im hinteren Bereich, in der Nähe der Treppe. Und als hätte er es gewusst, wartete da auch schon Joey, der, wie sollte es auch anders sein, sofort seine Freundin in Beschlag nahm. Wer solche Situationen kennt, kann sich bestimmt denken was für den Dritten im Bunde nach nicht all zu kurzer Zeit klar war: ich bin überflüssig. Daher war es nicht verwunderlich das er die Flucht an die Bar ansetzte um sich einfach nur zu betrinken, wie er es manchmal tat wenn er sich alleine fühlte. Ihn von oben bis unten beobachtend schob einer der beiden Barkeeper ihm seinen bestellten Bacardi-pur rüber. "Alleine hier?" Wurde er gefragt und sah in das helle Gesicht eines Mädchens. "Und wenn?" Fragte er gegen und nahm sein Getränk an- das Mädchen lächelte und bediente jemand anderen. "Ob du's glaubst oder nicht mir fällt an einem Abend ne Menge auf, auch das du mit 'nem Mädchen reingekommen bist und," sie schaute auf, "das die beiden Mädels da drüben dich mit den Augen ausziehen." Sie zeigte unauffällig zu den beiden rüber und Yami schaute kurz hin, dann wieder weg. Ein "Aha", mehr kam nicht von ihm und das Mädchen hinter der Theke wunderte sich einen Moment. "Etwas mehr Begeisterung hätte ich ja erwartet," meinte sie darauf, "jeder andere wäre mit ihnen ins Hinterzimmer gegangen." "Hier gibt's ein "Hinterzimmer"?" Fragte er nach um sicher zu gehen ob er sich nicht verhört hatte und bekam ein Nicken. "Was ist das hier, ein Puff?" Ein Schulterzucken ihrerseits. "Eine Disse, eine Bar, ein Club, ein Puff- ein Bisschen was von allen, aber wer weiß was es genau ist." Kam es darauf von ihr. "Du erzählst Scheiße." Mischte sich ein Typ ein, der an die Theke gestolpert kam und die Blicke der beiden fielen auf ihn. "Ach bist du auch mal wieder hier? Ich hatte schon gehofft das du so etwas ähnliches wie arbeiten musst und keine Zeit hast her zu kommen." "Begrüßte" sie ihn. "Anders als du arbeite ich überhaupt." War sein Konter darauf und ein höhnisches Lächeln zeichnete sich auf ihrem Gesicht ab. Während sich beiden sich einen leicht bissigen Wortwechsel boten musterte Yami den Neuankömmling von oben bis unten. Er gefiel ihm. Genau wie sein Auftritt an diesem Abend in Silber war, waren die Sachen des anderen dunkelblau fast schwarz, sein Haar war braun. "Würdest du vielleicht auch mal das tun wofür du bezahlt wirst?" Fragte der in schwarz und das Mädchen lächelte frech. "Mach ich doch: ich werd auch fürs streiten bezahlt." Da konnte Yami sich ein leises Lachen nicht verkneifen- sofort ruhten zwei Blicke auf ihm. "Du findest das wohl sehr komisch, oder?" Fragte der Junge, Yami nickte. "Warum denn nicht?" Fragte er trocken gegen und die Barkeeperin kicherte, der andere seufzte, dann lächelte er herablassend. "Ihr könnt mich mal." Meinte er darauf und verschwand wieder in der Menge aus der er gekommen war. Mit einem genervten Gesichtsausdruck holte das Mädchen einen Mixer und Eis unter der Theke hervor, so wie auch eine Flasche Bulls Blue aus dem hinteren Regal. "Was machst du denn jetzt?" Fragte Yami sie, als sie begann das blaufarbene Eis, wie den Alkohol in den Mixer zu füllen. "Er hat seinen Drink vergessen, er will immer das selbe- in zwei Minuten ist er wieder da." War ihre Antwort und sie drückte auf den Einschaltknopf. "Freu dich das er heute schlecht drauf ist, normal sind seine Sprüche besser. Und es hätte mich nicht gewundert wenn er dich bösartig angemacht hätte. Manchmal denk ich es is eines seiner liebsten Hobbys andere fertig zu machen." Sie schaltete den Mixer wieder aus und holte von hinten ein Glas in das sie die blaue Flüssigkeit füllte. "Du lässt dich davon aber nicht beeindrucken, oder täuscht das?" Ein Kopfschütteln war die Antwort darauf. "Ich lass mich doch von dem nicht runter machen," sagte sie noch dazu und steckte einen Strohhalm ins Glas- jetzt musste sie nur noch warten, "auch wenn er mein Boss ist hat er nicht das Recht mich runter zu machen, ohne zu erwarten das ich nicht konter." Sie lies das Glas stehen und wandte sich dann wieder ihrer eigentlichen Tätigkeit zu. Yami stutzte kurz. Ihr Boss? Dann musste der Kerl bestimmt über dreißig sein, was ein Problem darstellte, aber Probleme waren ja bekanntlich kein Hindernis- und er schaute aufs Glas. Er hatte vorher noch nie so ein Schlumpf-blaues Getränk gesehen und er überlegte sich ob er sich nicht auch eins davon bestellen sollte, einfach nur um zu sehen wie, oder ob es überhaupt schmeckt. In diesem Moment griff eine Hand an ihm vorbei nach dem Glas und der Typ war wieder aufgetaucht. Sich wieder auf den Hocker neben Yami setzend rührte er mit seinem Strohhalm kurz im Glas herum, bevor er daran nippte; Yami beobachtete das. Er überlegte wie alt der Typ sein musste und er kam zu dem Schluß: der war unmöglich dreißig, eher fünfundzwanzig, sechsundzwanzig, niemals älter, und er überlegte ob er ihn ansprechen sollte. Nach einem längeren Hin und Her im Kopf stand er auf und ging zurück zu den Sitzecken- was war nur los mit ihm? Er hatte doch sonst noch nie ein Problem damit gehabt irgendeinen Typen der ihm gefiel schräg von der Seite anzuquatschen, also warum den nicht? Er schaute zurück zur Bar, er hatte sein Glas vergessen. Kein wichtiger, aber zumindest überhaupt ein Grund zurückzugehen- und er ging zurück. Der Andere saß immer noch da, wie hypnotisiert auf sein jetzt nur noch halb volles Glas starrend und mit dem Strohhalm drin rum stochernd. Diese Gestalt wirkte auf Yami recht traurig und er setzte sich wieder auf den Hocker neben ihn. "Hy." Begann er mit seiner Standart Anmache und er wurde angesehen. "Hy." Kam es zurück und Yami versuchte nicht zu lächeln, weil er wusste das ihn das verraten würde. Aber warum wollte er dieses mal nicht das sein Gesprächspartner es in irgend einer Art und Weise merkte das er einen Anmacheversuch startete? "Du wirkst ein Bisschen down, ist was passiert?" Er wusste nicht einmal warum er das fragte, aber irgendwie interessierte es ihn wirklich. "Das würdest du nicht verstehen." Wurde zurück gemurmelt und er wandte sich seinen Glas zu. Yami überlegte ob er ihn ausfragen sollte und am Ende dieser Überlegung war ein JA. "Erklärs mir doch, vielleicht versteh ich es ja doch." Ein Murren war die Antwort, aber zumindest wurde es jetzt wieder beachtet- sein Gesprächspartner drehte sich auf dem Hocker so hin, dass er Yami gerade ins Gesicht sehen konnte. "Also," begann er, "für neugierige Würmer gibt's die kurze Fassung... ." "...seine Freundin hat ihn verlassen." Mischte die Barkeeperin sich dazwischen und wischte kurz verschüttetes Bier auf, nebenbei schob die Yami einen neuen Bacardi rüber. "Hast du nichts zu tun?" Wurde sie gleich darauf angeschrien, sie blieb aber ruhig. "Ich tue doch was: ich bediene." War ihre trockene Antwort und gleich darauf hörte sie wie ein Glas zerschepperte- er hatte es einfach wütend auf den Boden geworfen. Mit funkelnden Blick drückte sie ihm den Lappen die Hand. "Das wischt du selber wieder auf Seto Kaiba, ich bin nicht deine Putze!" Zischte sie wütend und ging wieder. Seto sah etwas ungläubig auf den Lappen. "Co...Conny!" Rief er ihr hinterher, aber sie reagierte nicht, allerdings dachte er genauso wenig wie sie daran das weg zu wischen. Yami überlegte: Seto Kaiba...Seto Kaiba...irgendwoher kannte er doch den Namen, er war sich ganz sicher das er ihn schon mal gehört hatte, aber wahrscheinlich war das nur Zufall, es gab sicher mehrere Menschen die so hießen. "Vielleicht solltest du dich bei ihr entschuldigen, das war schließlich nicht nett." Mischte Yami sich vorsichtig mit ein und ein undeutliches Gebrabbel war die erste und zunächst einzige Reaktion darauf. Ein paar Minuten später kam dann auch eine richtige Antwort, die man aber selbst bei einer normalen Zimmerlautstärke nicht wirklich verstanden hätte. "Nicht bei der." Nuschelte er in sich hinein und Yami überlegt zuerst ob er nach fragen sollte, da er nur die Hälfte dieses doch so kurzen Satzes verstanden hatte. Seufzend stand er auf, ging die paar Meter zu Conny rüber, sprach sie kurz an. Seto konnte nicht verstehen über sie sprachen, das hätte er auf der Entfernung nicht einmal bei vollkommener Stille mitbekommen. Mit einem kleinen blauen Eimer kam er wieder und fing darauf an erst einmal die Scherben aufzusammeln. Seto beobachtete das. "Warum machst du das?" Fragte er leicht verwirrt, er selbst hatte schließlich keinen Gedanken daran verschwendet. "Damit sie es nicht machen muss." War die sofortige Antwort und ein zweites Augenpaar begann ihm zuzuschauen. "Komm Junge lass stecken, ich mach es selber weg- wozu bin ich denn sonst da?" Meinte sie als er sich mit einer Scherbe in den Finger geschnitten hatte- sie klang resignierend, Widerworte schienen in diesem Laden nicht lange vorzuhalten. "Nicht zum putzen. Frauen sollten verwöhnt und nicht beschimpft werden; lass dir so was nicht einreden." Ein klein wenig rot um die Nase verschwand Conny, so was hätte sie nicht erwartet, vor allem nicht von jemanden dem sie erst fünf Minuten kannte. Seto war darüber ebenso überrascht wie das Mädchen. "Wo hast du denn den dämlichen Spruch her?" Fragte er nach einer Weile und Yami stand auf, Conny reichte ihm ein Pflaster, er ihr den Eimer, sie verschwand darauf sofort wieder, und Yami setzte sich wieder neben Seto. "Von einer alten Freundin, nur hat sie diesen Spruch immer auf sich selbst bezogen." Antwortete er und widmete sich wieder seinem Glas. Der Spruch war von Sarah und irgendwann hatte Mai ihm einfach adoptiert- schließlich war das in den meisten Fällen die reine Wahrheit. Ein: "Pa.", kam darauf von Seto und kurz darauf folgte ein leicht höhnisches Grinsen. "Deine Freundin muss ja ziemlich dämlich sein." Meinte er darauf und Yami hielt in seiner Bewegung inne. "Sie ist tot." War seine Reaktion darauf und ein: "Oh.", kam von Seto, er war in ein Fettnäpfchen getreten in ein ziemlich großes sogar, das bekam auch Conny mit. "Du bist so dämlich." Schimpfte sie und stellte eine Flasche Baileys auf den Tresen. "Warum kannst du nicht einmal deine vorlaute Klappe halten?" Fragte sie während sie zwei Gläser eingoss- eins für sich und eins für Yami. Seto sagte nichts dazu. Er hatte keine Lust sich mit ihr darüber zu streiten, nicht an diesem Abend. Er ging, ohne einen dummen Spruch, was Conny doch wirklich sehr wunderte. "Er ist wirklich schlecht drauf." Sagte sie darauf und wandte sich ihrem Glas zu, die anderen Leute an der Bar waren sowieso zu betrunken um sich darüber zu beschweren- wer das nicht war konnte sich ja an ihren Kollegen richten. Ein schweres Seufzen kam daraufhin vom Jungen, er hatte sich besser gefühlt als er nicht mit Conny allein war. "Ich geb dir die Flasche aus." War das letzte was sie an diesem Abend zu ihm sagte- sie musste zumindest so tun als würde sie was tun- und ging darauf wieder. Yami selbst machte sich mit der Flasche und drei kleinen Gläsern auf den Rückweg zu den Sitzecken. Seine gesamten Gedanken kreisten um den Typen an der Bar, Seto- ja so hieß er, da war er sich ziemlich sicher. "Schlecht drauf", hatte die Barkeeperin gesagt- ihren Namen hatte er wieder vergessen- nicht "Sauer". Aber er hatte teilweise ziemlich wütend gewirkt, was man weniger an seinen Worten als an seiner Körpersprache, auch wenn er diese zu unterdrücken versucht hatte. Es wurmte ihn das er nicht einen aufmunternden Spruch gebracht hatte, aber nicht diese: wird schon alles wieder gut- Scheiße, bei Liebeskummer gab es schließlich zwei Möglichkeiten alles für mindestens eine Nacht zu vergessen: ONS und saufen. Natürlich hätte er in diesem Fall die zweite der beiden Möglichkeiten empfohlen, das Erstere ergab sich durch das zweite meist automatisch- wie gesagt: meistens. Völlig in Gedanken versunken lief er dabei sogar fast der Person in die Arme um die sich alles kreiste. "Hey," sprach er ihn noch mal kurz an, er musste einfach noch irgendwas sagen, "das mit deiner Freundin: gib nicht auf wenn sie dir wichtig ist." Sagte er einfach noch und erntete darauf ein einfaches Nicken. Weiter sagte er nichts, ging einfach stumm weiter. Jetzt musste er erst einmal mit dem was er dachte und was er liebend gern tun würde klar werden. Und saufen war das bekanntlich beste Mittel um etwas zu verdrängen! Am nächsten Morgen, Yami wusste kaum noch wann und wie er nach Hause gekommen war, stand er zwischen zwölf und eins auf. Er hätte fast vergessen das er heute noch ein paar Wohnungsbesichtigungen hatte und die erste war um drei. Natürlich machte sich, während er sich aus dem Bett quälte, unter die Dusche zwang und sich in seine Klamotten pulte, Gedanken welcher Mensch schon an einem Samstag eine Besichtigung machten. Wahrscheinlich nur er, und andere Freitags-Feierer und Die-Nacht-durch-Säufer, die für so etwas entweder dumm genug sind oder spontan irgendwo hin hingen. Drei Termine standen an, alle drei in Battle City, zwei in Vorbrück, der dritte in der Altstadt. Aber schon beim ersten hatte er gar nicht weiter suchen wollen: vier Zimmer, Küche und Bad, zweiter Stock, Balkon mit Aussicht auf den Fluss, vierhundert im Monat. Großartig nachgedacht ob er sie nehmen sollte oder nicht, weil es mit dem Ausbildungsgeld, der kleinen Stütze von Mama und Opa(sein Vater wusste davon nichts)und dem Geld von der gelegentlichen Arbeit doch etwas knapp werden könnte(er wollte schließlich auch noch leben), brauchte er seiner Meinung nach nicht. Wie sollte er auch- er hatte sich auf den ersten Blick in sie verliebt und ebenso in die Gegend in der sie lag, die Wohnsiedlung, die Kinder die in den Gärten spielten, die ältere Dame die am Straßenende auf den Bus wartete, alles war für ihn so harmonisch und das einzige was ihm in seinem Glück noch fehlen würden war, wie sollte es anders sein, ein Partner! "Sind sie sicher das sie die Wohnung haben wollen?" Fragte ihn der Vermieter und Yami nickte apathisch, während er aus dem großen Fenster in den Hof sah- er hatte schon beschlossen dass das Schlafzimmer werden sollte. "Wann kann ich einziehen?" War seine erste Frage und ein: "Wenn sie wollen sofort.", die Antwort, was er sich nicht zwei mal sagen lies. Und das erste was er tat nachdem er den Schlüssel in Besitz genommen und wieder nach Hause gefahren war, war sich das Telefon zu schnappen und einmal die ersten beiden Leute aus seinem Speicher anzurufen(Joey,Mai), damit sie ihm beim Umzug halfen. "Findest du nicht dass das alles ein Bisschen überstürzt ist?" Fragte ihn Salomon, sein Großvater, als er schon dabei war seine Koffer zu packen und er seufzte. "Ich bin dir lange genug zur Last gefallen." Sagte er darauf und machte die erste Tasche zu. "Ach was," kam es darauf, "du bist doch keine Last für mich, ich hab mich gefreut als du mich gefragt hast ob du hier wohnen darfst." Antwortete er und Yami lächelte. Ob er da wohnen darf, sein Großvater manchmal zu Scherzen aufgelegt, wo hätte er denn anders hin gesollt, nachdem sein Vater ihn acht Kant vor die Tür gesetzt hatte? "Ich weiß," dankte er ihm, "aber trotzdem: vier Jahre sind ein Bisschen lang." Sprach er weiter und begann die zweite Tasche in Angriff zu nehmen. "Bist du wirklich sicher das du ausziehen willst?" Wurde er erneut von Salomon gefragt und Yami bestätigte erneut. "So sicher wie Papa, als er gesagt hat das ich gehen soll und wie Mama, als sie weinte deswegen." Erinnerte er sich selbst daran und bekam ein bestätigendes Nicken als Antwort- es war kein schöner Tag gewesen. Leicht traurig half Salomon darauf seinem Enkel den ersten Karton mit Kleinkram zu packen. Er fand es wirklich überaus bedauerlich das er nun wieder allein leben musste. Er erinnerte sich noch an den Tag an dem Yami mit seiner Mutter im Laden gestanden hatte, Yami vollkommen verheult seine Mutter mit einer großen Tasche neben ihm. ,Kann er bei dir bleiben?', hatte sie ihn gefragt und hatte sich schwer beherrschen müssen nicht auch in Tränen auszubrechen. Wie hätte er in diesem Moment zu den beiden NEIN sagen können? Gefragt was nun genau bei ihnen passiert war hatte er allerdings nie und Yami hatte er ihm auch nie erzählt. Unten wurde geläutet und beide sahen auf, schauten sich stumm an. "Das muss Joey sein," meinte Yami darauf und stand auf, "er hilft mir meine Sachen rüber zu bringen." Und er ging runter. "Na Alter, alles klar?" Kam gleich Joeys Standardbegrüßung und er klatschte mit Yami ab. "Klar doch," war seine Antwort und zeigte nach oben, "du kannst gleich mit schleppen helfen." Sagte er und ging vor. Joey seufzte, er hätte ja nicht gedacht dass das alles so schnell gehen würde und das er so schnell als Umzugsfahrer mißbraucht werden würde- aber was tat man nicht alles für seine Freunde? Ohne langes hin und her wurde Joey also als Packesel missbraucht und fuhr seine Sachen zur genannten Adresse. Yami war wie immer nicht mit gefahren. Er fuhr ungern Auto und dann auch nur mit Leuten die er gut kannte. Selbst bei Joey, der nun schon seit fast sechs Monaten ein Auto hatte und den er schon seit Jahren kannte, fuhr er daher selten mit. Weswegen das so war hatte Joey ihn schon öfter gefragt, aber nie eine richtige Antwort bekommen. Daher hatte er irgendwann aufgehört ihn deswegen zu nerven, er war ja doch zu stur gewesen um auch nur eine Andeutung zu machen weswegen es so war wie es war. Gerade als er weg war klingelte Mai bei Mutos- bei ihr fuhr Yami mit als alles bei ihr verstaut war. Er wusste selbst das es krank war Joey in dieser Beziehung nicht zu vertrauen weil er ein Kerl war- sie waren schließlich Freunde- aber an dem Punkt hörte die Freundschaft auf. Ja, das war krank, aber im nächsten Moment in gewisser Weise verständlich. Genau wie ihr Freund hatte Mai ihn auch schon öfters gefragt weswegen das so war und hatte es auch genauso oft aufgeben müssen da Yami da doch ziemlich stur war. Fast eine Stunde hatte Joey vor dem Haus auf die andern beiden warten müssen. Da es allerdings ein schöner Tag war und die Hecken nicht all zu hoch, hatte er ab und an einen Blick auf die Dame im Garten riskiert und die Nacktsonnenbaderin beobachtet- Mai würde davon nie etwas erfahren. Als die beiden anderen dann endlich die Auffahrt hochfuhren schaute er etwas "genervt" auf die Uhr, um so zu tun als hätte er sich beim warten gelangweilt. "Ihr habt aber lange gebraucht." Führte er dieses Tun nun mit Worten fort und bekam dafür stumm ein Küsschen auf die Lippen von seiner Freundin, welches ihn sofort den entblößten Körper vergessen ließ. "Helfen." Lenkte Yami ein bevor daraus mehr werden könnte, bei so etwas bekam er immer Sehnsucht ganz nach dem Motto: ich will auch jemanden dafür haben- und die beiden lösten sich voneinander. Es hatte dann ungefähr drei oder dreieinhalb Stunden gedauert bis alles hoch geschleppt und ausgepackt war und die drei sich vollkommen erschöpft auf den Boden im jetzigen Wohnzimmer nieder ließen- im selben Moment beschloss Yami das er unbedingt ein Sofa und einen Sessel bräuchte und plante im Kopf wo er so was her bekommen könnte was nicht so teuer war. Mit einer Flasche Sekt stießen sie dann auf den(überstürzten)Einzug an. "Danke das ihr mir geholfen habt." Bedankte er sich als erstes bevor er irgendeinen anderen Gedanken dachte und die anderen beiden nickten. "Nichts zu danken." Sagten sie beinahe gleichzeitig und Yami nickte noch einmal dankend. "Trotzdem." Kam es darauf, die zwei hätten schließlich auch nein sagen können. Und er überlegte kurz. "Was haltet ihr davon wenn ich euch für getane Arbeit ins "Blue Dragon" einlade?" Und kollektives Kopfschütteln war die Antwort. "Nicht zwei Tage hintereinander." Kam die Antwort von Mai, sie hatte ziemlich viel Geld in Alkohol investiert, und Joey stimmte ihr zu, er hatte sein Monatsgeld schon versoffen. Das er dann am Abend allein da hin musste störte Yami allerdings weniger: vielleicht würde er ja Seto wieder treffen. * Als Yami den Club betrat führte sein Weg ihn gleich an die Bar, er wusste selber nicht warum er wieder gekommen war, warum er die ganze Woche jeden Abend wieder gekommen war. Es ging ihm nicht gut, um ehrlich zu sein fühlte er sich scheiße, aber natürlich hatte er sich gehütet das jemanden zu erzählen- vor allem da er selber nicht wusste warum er sich so fühlte. Ein Glas Bacardi-pur wurde zu ihm rüber geschoben und er lächelte. "Hatte ich etwa schon was gesagt?" Fragte er und versuchte nicht zu lachen, er lächelte nur selten ein Mädchen an. "Bei auffälligen Leuten merk ich mir was sie trinken- oder möchtest du was anderes als die letzten neun male wo du hier warst?" Er verneinte und nippte am Glas. Der Laden war nicht so voll wie das letzte mal, lag mit größter Wahrscheinlichkeit daran das Sonntag war. Wer ging schon auch Sonntags aus, außer ihm natürlich oder anderen Leuten die sich einfach nur mies fühlten......damit hatte er sich seine Frage selbst beantwortet. Ein neuer Song wurde eingespielt, das Licht gedämmt und während andere Leute sich mit ihren Partner auf die Tanzfläche begaben, mussten zwei andere schwer stöhnen. "Auch wieder allein?" Wurde Yami gefragt und er nickte. "Singel." Meinte er darauf und drehte mit seiner Hand sein Glas auf der Theke hin und her, er hasste das Singel-Dasein, besser gesagt das Dasein ohne Partner für gewisse Stunden. "Auf der Suche?" Wurde er von seinem Gegenüber gefragt und sie lächelte ihn an, er lächelte zurück. "Ich kenn nicht mal deinen Namen." Meinte er darauf und ein schüchternes, aber zugleich strahlendes und erfreutes Lächeln kam zurück. "Du warst schon so oft hier und hast noch nicht mitbekommen wie ich heiße?" Fragte sie und Yami verneinte, worauf sie mit dem Kopf schüttelte. "Cornelia Winter," sagte sie darauf, "aber solltest du mich jemals mit einem anderen Namen als Conny ansprechen, bring ich dich um." Sie grinste gehässig und er nickte. "Yami Muto." Stellte er sich nun auch ihr vor und sie schenkte sich einen Sauren ein um mit ihm anzustoßen. "Also Yami Muto," sie lächelte und hob das Glas, "bist du nun auf der Suche?" Fragte sie ein weiteres mal und er nickte. Ein scheues Lächeln spiegelte sich in ihrem zarten Gesicht und er wusste das er das gleich zerschlagen musste. "Sorry aber," er stoppte kurz, "ich bin schwul." Ein gequältes Stöhnen und ein Schlag mit der flachen Hand an den Kopf waren ihre Reaktionen darauf- er hatte keinen anderen erwartet. "Ich wusste es," fluchte sie, "ich hab's gewusst: alle netten Männer sind entweder schwul oder vergeben." Ihre Aufregung war berechtigt, zumindest empfand er das so, schließlich hatte er diesen Spruch nicht zum ersten mal gehört. Mit einem Zug kippte sie sich ihren Kurzen runter, sie hatte nicht mal angestoßen, und goß sich einen neuen Drink ein. "Enttäuscht?" Fragte Yami vorsichtig nachdem sie sich nun auch einen Bacardi-pur eingoss, aber sie verneinte. "Nö, ich fühle mich nur in meinem Weltbild bestätigt," seufzte sie als Antwort, "alle netten Kerle sind schwul und alle gutaussehenden haben ne Schlampe an der Hand." Sie nickte in Richtung Tanzfläche und Yami drehte sich. Ihm wäre fast das Herz stehen geblieben: Seto, eng umschlungen tanzend, mit einer Tussi die er letztens noch mit einem anderem in der Stadt gesehen hatte. "Jessika Wolf und Seto Kaiba, DAS Traumpaar schlechthin," sagte sie ironisch, "es ist erbärmlich das er sie wiederhaben wollte nachdem sie ihn wie Scheiße behandelt hat- auch wenn ich ihn nicht mag: so was hatte er defensive nicht verdient." Schimpfte sie und mit einem unterdrücken: "Oh Scheiße.", hielt er sich die Hände vors Gesicht. "Is DAS seine Freundin?" Fragte er nach und schämte sich beinahe. "Ich hoffe nicht mehr lange, es wird Zeit das er sie in den Wind schießt." Man merkte eindeutig das Conny Jessika nicht leiden konnte- und Yami seufzte erneut. "Weißt du noch Freitag, er war so fertig?" Sie nickte zögernd, musste sich erst einmal den Freitag Abend in den Kopf rufen. "Ich hab zu ihm gemeint er sollte sie nich aufgeben, hätte ich gewusst das die das ist hätte ich schön meine Klappe gehalten- ich hab das Mädchen neulich in der Stadt gesehen: und sie war die ganze Zeit mit 'nem anderen Kerl am rummachen." Sagte er leicht schuldbewußt, als hätte er etwas schlimmes angestellt und das Mädchen stöhnte schmerzend. "Okay," meinte sie und versuchte ruhig zu bleiben, "ich meine: ich kenn dich nich, aber: wie kann man nur so blöd sein und einem Typen einreden zu seiner Ex zurückzugehen? Vor allem zu so einem Biest?" Fragte sie scharf. "Na ja," meinte der Junge darauf, "ich mag ihn und er hat mir irgendwie leid getan. Außerdem: woher hätte ich wissen sollen das die so ist, sie hätte ja auch kein Vamp sein können." War seine Antwort und sie schaute ihn einen Moment fragend an- er schien das ernst zu meinen. "Du magst ihn?" Fragte sie nach, sie hatte den restlichen Teil seiner Worte sowieso nicht so recht mitbekommen, da sie erst einmal über den ersten Satz hinweg kommen musste. "Aber du kennst ihn doch gar nicht, wie kannst du ihn dann mögen?" Fragte sie und er zuckte mit den Schultern. "Braucht es dazu einen Grund? Ich mag ihn einfach und das ich ihn nicht gut kenne ist ein Problem, aber kein Hindernis." Antwortete er darauf und sie kicherte, das war einer der wenigen Sprüche den sie noch nicht kannte. Wenn das also seine einzige Sorge sein sollte, dann wollte sie ihn dabei doch ein klein wenig unterstützen. Mit einem Pfiff winkte sie zum DJ rüber und machte eine, für unwissende, viel sagende Handbewegung, die er aber genau zu verstehen schien. "Na dann wollen wir doch mal sehen was wir für dich tun können." Murmelte sie noch und ein schneller Remix wurde aufgelegt- sie hingegen machte sich, mal wieder, am anderen Ende der Theke an die Arbeit. Als wäre das Anspielen des Techno ein Zeichen gewesen kam Seto an die Bar, setzte sich allerdings nichts, er wartete einfach nur. Und ebenso wartete Yami darauf das er etwas sagte. "Conny!" Kam es einfach nur ungeduldig von Seto und sie kam zu ihm rüber geschlichen. "Auch wieder hier?" Fragte sie und tat so als wenn sie ihn vorher noch nicht gesehen hätte. "Eine Flasche Feigling." Bat er, er schien wirklich gute Laune zu haben. Ohne große Widerworte und ohne Gemecker griff sie nach hinten und stellte ihm die Flasche und zwei kleine Gläser hin. "Sag nur nicht du willst mit ihr eine "Feiglingrunde" machen," sagte sie dann doch noch etwas um ihn vom vorschnellen Gehen abzuhalten- er würde ja doch wieder kommen, "und das ohne mich; so ne Sauerei." Worauf ein unterdrücktes Seufzen von Seto kam. "Du bist hier zum arbeiten, nicht um mit mir zu saufen." War die klare und recht unbetonte Antwort, und er setzte sich, was weder Conny noch Yami so ganz verstanden in diesem Moment. "Musst du nicht zu deiner Freundin zurück?" Fragte Yami vorsichtig als Seto den beiden einen Feigling eingoss und ein Kopfschütteln war die Antwort darauf. "Erst der Kurze, dann das Vergnügen." Sagte er darauf und hielt das Glas zum Anstoßen hoch. Es hatte weniger als eine Sekunde gedauert das Yami sich durch diesen Satz selbst etwas klar gemacht hatte, was ihm in seinem Leben vorher nur einmal genauso passiert war. Daher trank er das kleine Glas schneller aus als sein Gastgeber, wartete die halbe Sekunde bis auch dieser sein Glas auf den Tisch geschlagen hatte und nahm darauf seinen ganzen Mut zusammen, wegen etwas das für ihn so normal war wie atmen: er gab Seto einen Kuss. Ganz vorsichtig, ganz sachte, als hätte er zum ersten mal jemanden geküsst- du genauso war es ihm in diesem Moment auch vorgekommen. Und da die Tatsache das der andere gerade, an einen Vamp, vergeben war machte die ganze momentane Situation noch peinlicher als sie es ohnehin schon war. Das war wahrscheinlich auch der Hauptgrund weswegen er sich darauf ganz schnell aus dem Staub machte, ohne ein weiteres Wort oder sich noch einmal umzudrehen, während die anderen immer noch nicht ganz über das gerade passierte hinweg waren. Conny musste sich das schallende Lachen verkneifen, während Seto ein klein wenig geschockt da saß, mit verwunderten Blick ins Leere starrte und nicht genau wusste wie er jetzt weiter reagieren sollte, schließlich war er vorher noch nie von einem Jungen geküsst worden. KURZE ANMERKUNG: falls jemand genau so dumm ist wie ich und mit meinem stadtbild ebenso wenig zurecht gekommen ist: ich habe mir eine skizze gemacht die ich ohne kommentar gerne verschicke wenn es gewünscht wird, mein denken wird ja noch komplizierter und: ich werde dieses kap mit garantie noch etwas überarbeiten, da manche sachen irgendwie falsch oder voll unlogisch sind(tippfehler mit eingeschlossen) danke fürs lesen und bis zum nächsten mal dde Hosted by Animexx e.V. 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