A bad Day von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 2: Wer billig Bus will fahren, braucht nur am Platz zu sparen Teil 1 ---------------------------------------------------------------------------- Sorry, dass es so lange gedauert hat, ich versuch mich zu bessern. Dank meiner Beta-Maus Acuri-chan(*knuddel*), die so lieb war, dieses Kapitel um 12 Uhr nachts zu betan, konnte ich es noch vor ende der Ferien reinstellen. Und vielen dank für die lieben Kommis *totalgerührtist* @gwen89: Ob Seamus auf Harry steht? Wahrscheinlich. Er steht auf so ziemlich alles was zwei Beine hat, männlich ist und gut aussieht und ist auch noch stolz drauf. Die Tatsache, dass ich ihn hier mit Blaise verkuppeln will, hindert ihn ja nicht daran in der Weltgeschichte herum zu flirten. Na dann, viel Spaß! A bad day - Wer billig Bus will fahren, braucht nur am Platz zu sparen Teil 1 /denkdenk/ = Harry's Gedanken /Was bei Merlin hab ich bloß getan dass ich so bestraft werde? Wollen die mich in den Selbstmord treiben?/ Von weit entfernt hörte Harry die Stimmen seiner Freunde. "Oh je, er ist völlig weggetreten." "Kein Wunder! Er wirkt schon die ganze Zeit recht fertig aber dann noch so was?" "Der Schock war zu viel für ihn." "Können wir irgendetwas für ihn tun? "Ich würde ihn ja begleiten, aber das könnte ich Padma nicht antun." "Ich werde ihn begleiten. Blaise wird eh mit Draco mitgehen wollen und dann hab ich auch noch was zu tun." Stopp. Das hörte sich gar nicht gut an. Seamus und Blaise wollten sie begleiten? War er denn noch nicht genug gestraft? Einerseits war er dann nicht mit Draco allein und hatte Gryffindorunterstützung. Andererseits war er sich nicht sicher, ob er sich auf diese Unterstützung verlassen konnte. Außerdem hatte der Ire doch heute nichts Besseres vor als ihn in den Wahnsinn zu treiben. Vielleicht sollte er doch lieber bewusstlos bleiben. Wenn er Glück hatte, würde ihn Mme Pomfroy auf der Krankenstation behalten. "Hab ich da gerade meinen Namen gehört?" Diese dunkle, amüsierte Stimme war keinesfalls ein Gryffindor! "Och, was ist den mit ihm passiert? Ob ich einen Weckzauber an ihm ausprobieren kann?" RRRrrrrringggg!!!! Harrys innere Alarmglocke schrillte. Ein Nicht-Gryffindor der einen Zauber an ihm ausprobieren wollte? Da öffnete er doch lieber die Augen. Neben ihm hockte Hermine. "Harry? Bist du wach? Kannst du mich hören?" "Hnn." Langsam erkannte er, dass einige Schüler um ihn herum standen. Er rieb sich den Kopf. "Kannst du aufstehen?" "Hmm." Harry nickte und ließ sich von Ron auf die Beine helfen. "Bitte sag mir, dass das hier nur ein Alptraum ist." Ron antwortete nicht, sondern sah ihn nur mitleidig an. Stattdessen ergriff Seamus das Wort. "Bist du dir sicher das es nicht eher ein Traum ist?" /Ganz ruhig Harry. Du wirst jetzt nicht auf ihn losgehen und ihm den Hals umdrehen. Er ist es nicht wert. Also ganz ruhig./ "Deiner vielleicht, Seamus. Aber mit Sicherheit nicht meiner." Blaise räusperte sich. "Wir sollten losgehen. Wir wollen Draco doch nicht warten lassen." Harry schickte Seamus seinen patentierten Ein-Wort-und-du-bist-tot-Blick und starrte die Wand an. Er bereute es, überhaut sein Bett verlassen zu haben. Eine halbe Stunde später saß er in einem viel zu kleinem Bus und rückte so weit es ging ans Fenster. Hinter ihm ein völlig verrückter Ire mit einem kichernden (!) Slytherin (unheimlich!) und neben ihm der König der Schleimspurkriecher, der ultimative Muggelhasser und Eisprinz von Slytherin, Draco Malfoy höchstpersönlich. Es war nicht zum aushalten. Irgendjemand wollte ihn tot sehen. Und das war gewiss nicht Voldie! Nein, der befand sich schon längst in der ewigen Leichenhalle. Die vielen Schönheitsoperationen hatten ihn körperlich und seelisch geschwächt und er bekam Bulimie. So brauchte ihm Harry nur klar zu machen, dass er den perfekten Spruch für seine Probleme hätte und Voldemort ließ sich problemlos umbringen. Harry schauderte. Der Anblick war zu schrecklich gewesen. Schwarz lackierte Nägel, der abgemagerte Körper, ein Shirt, so eng, dass man die Rippen zählen konnte, vier Nasenlöcher, aufgespritzte Lippen, das geliftete Gesicht... Ein Bild des Grauens. Man hatte Voldemort wohl nie darüber aufgeklärt, dass Abführmittel, Nulldiät und Heroin eine tödliche Kombination sind. Nach Voldemorts Tod war die Welt ein bisschen besser geworden. Aufgrund der besonderen Todesumstände (Überdosis Heroin in Verbindung mit einem sehr starken Aufmunterungszauber), gab es inzwischen auch in der Zauberwelt Antidrogenkampagnen und so war es nicht verwunderlich, dass immer mehr Jugendliche Zauberer rauchten, sich besoffen und sich das Hirn wegkifften. Harry seufzte. So viel Schlechtigkeit auf der Welt... Gedankenverloren starrte er aus dem Fenster in den grauen Nebel hinein. Warum musste gerade er so viel Leid ertragen? Voldemort war tot und mit ihm verschwand der Sinn seines Lebens. Seine Aufgabe war erledigt, seine Existenz nutzlos geworden, alles Zeitverschwendung und Qual. Warum das Ganze? Okay, er hatte sich fast nie an Regeln gehalten, hatte gedealt und somit eine andere Person absichtlich in den Tod getrieben (demnach war er also ein Mörder), hatte seine Tante aufgeblasen, ein Auto geklaut, Muggel bedroht, im Unterricht geschlafen, Malfoy verhext und sämtliche Verabredungen der letzten zwei Jahre sitzen lassen. Doch rechtfertigten seine Sünden eine solch harte Strafe? Schließlich wollte er weder sterben, noch den Rest seines Lebens in Askaban verbringen. Also hatte er einen legalen Weg gesucht, Voldemort umzubringen. Seine Tante hatte ihn psychisch terrorisiert und hatte nur ihre gerechte Strafe erhalten. Und das Trauma seiner Kindheit musste man auch noch bedenken! Und die Pubertät! Nein, er konnte das Schicksal absolut nicht verstehen. "Ei, wer versinkt denn hier in Selbstmitleid?" /Ignorieren, einfach ignorieren./ "Ist unser Harry etwa schlecht drauf?" /Ganz ruhig bleiben! Lenk dich ab./ "Ist unser Schätzchen wieder depressiv?" /Schlaf mein Kindchen, schlafe ein. Die Nacht sie schaut zum Fenster rein.../ "Du, ich glaub der will mich ignorieren!" /Der runde Mond er hat dich gerne und es leuchten dir die Sterne.../ "Dann beschäftige dich halt mit mir." /Schlaf, mein Kleines, träume süß, bald bist du im Paradies.../ "Ich will jetzt aber Harry nerven." /Arrgh! Ich geb's auf! Gleich kommen die Männer in den weißen Kitteln und holen mich./ "Boah, wenn ihr zwei nicht gleich die Klappe haltet, setzt es was!" /Wow, die Eisqueen hat gesprochen./ "Lass Harry doch erst mal. Du hast nachher noch genug Zeit mit ihm." /Genau! Hör auf Zabini. Lasst mich!/ "Ich will aber jetzt!" /Hallo? Seit wann hört sich Seamus wie ein quengelndes Kleinkind an?/ "Na komm schon. Du kriegst auch was Schönes stattdessen." /Und seit wann hat Zabini diesen notgeiler-Onkel-Ton drauf???/ "Wirklich?" /Bäh, das is ja widerlich! Was der wohl genommen hat?/ "Aber sicher doch. Na, gefällt dir das?" /Merlin, mir wird schlecht./ "Ah...ja...hn..n... fester..." /Nä, oder? Die werden doch wohl nicht.../ "Alles was du willst.... Ist es so gut?" "Jaaah...noch...noch ein bisschen...tiefer...jaaaa...das ist so gut...." /Verdammt, was treiben die da? Oh, mein Gott! Das ist doch wohl ein Witz!?/ "Geil geworden, Potter?" /Stopp. Das ist doch wohl jetzt nicht dass, wofür ich es halte! Das hat Malfoy doch jetzt nicht wirklich gesagt? Die Welt geht unter! Wo ist mein Erdloch in das ich mich verkriechen kann? Und warum fühlt sich sein Oberschenkel an meinem so warm an? Das ist doch alles nur ein Witz?!/ "Träum weiter, Malfoy!" /Strike! Meine Stimme ist normal. Jetzt nur noch heil rauskommen./ "Wow, Malfoy, wie hast du es geschafft, Harry aus dem Koma zu erwecken? Hast du ihn etwa wachgeküsst?" /Waah! Seamus, du Ratte! Du bist tot!/ "..." "Wuah, dieser Eisblick, ich erfriere!" "Klappe, Finnigan." "Höflich wie immer!" Blaise kicherte leise. /Zabini wäre mir weniger unheimlich, wenn er nicht so gruselig kichern würde./ " ...Wie wär's wenn du dein verzogenes Gör weiter massierst? Ich will meine Ruhe haben." "Hey, ich bin männlich!" /Wir wissen es, Seamus./ "Brauchst wohl deinen Schönheitsschlaf, Dray?" " ... " " Ist ja schon gut. Wünsche angenehme Träume, Diva." /Ist Zabini lebensmüde? Oder steht er auf Schläge? Nein, pfui! Böser Gedanke. Aus! Weg! Du darfst nicht mal dran denken. Ablenkung bitte!/ " Wenn du so weiter machst, könnte der Abend für dich sehr unangenehm werden." Dracos Blick sprach Bände. Zabini blieb unbeeindruckt. Vor Harrys innerem Auge spielten sich jedoch einige definitiv nicht-jugendfreie Szenen ab. Glücklicherweise stand Draco auf und ging nun nach vorne. Zwei Schritte weiter bereute er es. Auf einmal spürte er einen stechenden Schmerz im Bauch und auch Harry krümmte sich vor Schmerz zusammen. "Was zum Teufel ist das?!" So, bis zum nächsten mal. Ach ja, das Lied, das Harry gedanklich singt (geht das??) ist das 'Schlaflied' von den Ärzten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)