In the blink of an eye von Danni (Eine kleine, feine Taito) ================================================================================ Things will change ------------------ Begrüßung: Hi ihr ^__^ Mal wieder ne Geschichte von mir für euch :P und schon wieder ne Songfiction. Disclaimer: Digimon, insbesondere Taichi und Yamato gehören nicht mir, sondern Akiyoshi Hongo und Toei Animations und da dies nur ne FanFiction ist, mache ich dementsprechend auch kein Geld hiermit. Das Lied "In The Blink Of An Eye" gehört auch nicht mir, sondern nem schwedischen Produzenten und den A*Teens! Warnungen: SHOUNEN AI und TAITO! Also wem das nicht gefällt, der kann wieder gehen. Rating: PG/G... also wieder so, dass alle sie lesen können XD Vorraussetzung sind nur wieder Englischkenntnisse für die Lyrics. Widmung: Widmen... hm... ich widme diese FF glaub ich meinem lieben Duolein (Mey, Shinigami usw.), wo immer du auch bist (du weißt, dass du gemeint bist, auch wenn ich dich schon Monate nicht mehr "gesehen" hab) Und jetzt viel Spaß beim Lesen! In the blink of an eye ~~Taichis POV~~ Es war ein regnerischer Donnerstagnachmittag mitten im August. Aber es war kein warmer Sommerregen wie gewöhnlich. Diese Schauer war kalt, ließ einen erzittern, traf ein Tropfen auf nackte Haut. Auch hielt der Regenfall schon mehrere Stunden an, wollte und wollte nicht stoppen. Gerne wäre ich draußen umhergelaufen, hätte mich in ein Café gesetzt und etwas getrunken, doch so blieb mir nichts anderes übrig, als mich in meiner kleinen Wohnung aufzuhalten und aus dem Fenster zu schauen. Ich hatte mir für ein paar Tage Urlaub genommen, um das schöne Wetter zu genießen und mich mit meinem besten Freund zu treffen. Doch kaum brachen heute meine freien Tage an, verschlechterte sich die Lage wieder. Ich stand auf und ging in die Küche, um mir einen Tee zu brühen. Ich füllte den Wasserkocher mit etwas Wasser und schaltete ihn ein. Gerade wollte ich die Teebeutel aus einem der Wandschränke nehmen, als die Türklingel ertönte und mich aufschrecken ließ. ,Wer kann das sein? Ich erwarte doch keinen Besuch.', überlegte ich, während ich zur Tür lief. Ich öffnete vorsichtig und sofort fiel mir der blonde Haarschopf ins Auge, sodass ich die Tür vor Freude förmlich aufriss, doch was ich dann sah, ließ mich erschrocken schlucken. "Yamato, was ist mit dir? Du bist ja völlig durchnässt.", flüsterte ich meinem Gegenüber zu. Yamato war klitschnass, seine Kleidung war förmlich mit der blassen Haut verschmolzen. Seine blonden Haare hatten so viel Wasser aufgesogen, dass sie an seinem Kopf klebten, vereinzelt hingen ihm Strähnen wirr ins Gesicht. Seine blauen Augen waren klein und gerötet, anscheinend hatte er geweint. "Darf... darf ich reinkommen?" wisperte er. Ich stand noch einen Augenblick verwirrt vor ihm, konnte noch immer nicht glauben, was ich sah, realisierte dann aber doch seine Frage. "Natürlich, klar. Komm rein.", bat ich ihn herein und trat einen Schritt beiseite. "Komm am besten erst mal mit ins Bad, da kannst du dich abtrocknen und dir ein paar Sachen von mir anziehen.", fügte ich dann hinzu und geleitete ihn ins Bad. "Danke, Taichi." Er versuchte zu lächeln, während er diese zwei Worte sagte, doch es gelang ihm nicht wirklich. "Gern geschehen, Yamato. Ich wollte mir grade einen Tee machen, möchtest du auch einen?" Er nickte zaghaft. "Das wäre nett, ja." "Wenn du dich umgezogen hast, komm ins Wohnzimmer. Ich bringe den Tee mit." Ich lächelte ihn an und verließ das Bad Richtung Küche, wo ich mich wieder dem Tee widmete. Nach knappen zehn Minuten kam ich mit zwei dampfenden Tassen Hagebuttentee ins Wohnzimmer, wo Yamato es sich bereits auf der kleinen Couch gemütlich gemacht hatte und aus dem Fenster schaute. So wie ich es noch vor einer halben Stunde getan hatte. Ich stellte die Tassen auf dem niedrigen Holztisch ab und setzte mich neben den Blonden. Dieser rührte sich nicht, schien von dem Anblick des Regens gefesselt zu sein. Nach ein paar Minuten des Schweigens registrierte Yamato mich endlich und versuchte wieder zu lächeln, doch auch dieses Mal wollte es ihm nicht gelingen. "Was ist los, Yamato?" Hey, is there something I can do He broke your heart in too Many pieces Now you gotta put it back again "Er hat Schluss gemacht." Yamatos Stimme war kalt, kein Gefühl war in ihr. Weder Trauer, noch Wut, noch Hass. Dieser eine Satz - diese vier Worte - eine Feststellung. Nicht mehr und nicht weniger. Sein Blick war noch immer starr nach draußen gerichtet. Es fröstelte mich ein wenig. Schon seit Jahren hatte ich meinen besten Freund nicht mehr so gefühlskalt erlebt. Natürlich war er immer noch kein Mensch, der wie ich offen seine Gefühle herausposaunte, doch war er deutlich zugänglicher geworden und vertraute guten Freunden seine Gefühle an, gab sich in ihrer Gegenwart ungezwungen, lachte viel und war fröhlich. Er war nicht mehr der Eisblock, als den ich ihn kennen gelernt hatte. Aber konnte ihn dieses Ereignis wirklich so kalt lassen? Noch vor einer Viertelstunde waren seine Augen gerötet, als hätte er geweint, doch nun... "Warum hat er das getan?" fragte ich nach, da Yamato nicht weitersprach. "Keine Ahnung." Er zuckte mit den Achseln. Noch immer keine Gefühlsregung, doch sein Kopf drehte sich in meine Richtung, seine Augen schauten nun tief in meine. Ich erwiderte seinen Blick, versuchte irgendetwas in seinen Augen zu lesen, doch Yamato wehrte sich beständig. Yamato hatte mir vor einem guten Jahr gesagt, dass er schwul war und mir auch kurz darauf seinen Freund vorgestellt, mit welchem er bis heute auch noch zusammen gewesen war. Toshi schien ein netter Junge zu sein - zwei Jahre jünger als Yamato und ich es waren - und nicht der Typ Mann, der jemanden einfach grundlos verließ. Doch genau das war geschehen und es schien Yamato nicht zu stören. Noch immer forschte ich in den blauen Augen nach einer Antwort, einer Erklärung, und ich merkte, dass Yamatos Widerstand langsam zu bröckeln begann. Ein paar Tränen sammelten sich in seinen Augen, waren bereit auszutreten, doch Yamato versuchte sie krampfhaft zurückzuhalten. Now, when you're trying to make it through And you're feeling kind of blue I'll be there to tell you That things will change Yamato konnte die Tränen nicht länger zurückhalten. In einem Fluss liefen sie über seine Wangen, hinterließen eine salzige Spur. Er zog die Nase hoch und wandte dann seinen Blick von mir ab. "Ich... ich weiß nicht... was mit ihm los war. Habe ich... habe ich etwas falsch gemacht? Oder... oder warum?" brachte er unter Schluchzen hervor. Sein Weinen wurde stärker. Ich saß noch etwas perplex neben dem Blonden, legte dann aber meinen Arm um seine Schulter und zog ihn näher an mich. Yamato nahm das eindeutige Angebot an und krallte sich in meinem Shirt fest, sein Kopf auf meiner Brust. Meine rechte Hand lag auf seinem Rücken, streichelte beruhigend auf und ab, während meine linke durch sein Haar fuhr. "Sch... es wird alles gut, Yamato. Es wird alles wieder gut." "Aber... ich... er... irgendetwas muss doch..." Er versuchte die richtigen Worte zu finden, doch es gelang ihm nicht. "Nein, du hast nichts falsch gemacht, Yamato. Bestimmt nicht. Er war einfach nur nicht der Richtige." Schweigen trat ein. Noch immer streichelte ich sanft über Yamatos Rücken, was seine Wirkung tat, da Yamato mit der Zeit ruhiger wurde, bis er schließlich einschlief. ~~Yamatos POV~~ Ich blinzelte leicht, doch es war dunkel, sodass ich nichts erkennen konnte. Unter meinem Kopf spürte ich Etwas warmes, dass sich beständig auf und ab bewegte. Vorsichtig tastete ich das Etwas ab, als sich plötzlich ein Arm um meine Schulter legte. "Hey Yamato, wieder wach?" fragte eine vertraute Stimme. "Taichi? Was..." Ich war verwirrt. Was machte ich hier? Und wieso lag mein Kopf auf Taichis Brust? Ich erinnerte mich nur noch daran, dass ich weinend durch Tokios Straßen lief, weil... plötzlich wusste ich wieder, warum ich hier war. Toshi, er hatte mit mir Schluss gemacht. Ich war zu Taichi geflüchtet, um dort Unterschlupf zu finden und um Taichi von Toshi und mir zu erzählen. "Ja, ich bin wach.", flüsterte ich nun und richtete mich auf, Taichis Arm noch immer um meine Schulter habend. "Wie geht es dir jetzt?" Wieder bekam ich eine Frage gestellt. "Es geht mir gut, dank dir, Taichi."   Hey, I know I should be sinking deep I know I ought to weep Like a baby But it's really not that bad "Wirklich Yamato?" fragte er nach. Ich nickte nur, obwohl ich wusste, dass er es nicht sehen würde, da es noch immer dunkel im Raum war. Doch als hätte er das Nicken gesehen, strich er mir sanft über die Wange. "Dann bin ich beruhigt." "Weißt du, du hattest Recht, Taichi. Toshi war nicht der Richtige für mich. Ich habe ihn zwar über alles geliebt - und natürlich hat er auch mich geliebt - aber ich glaube, er hat gemerkt, dass wir trotzdem nicht füreinander bestimmt waren. Und bis ich den Richtigen gefunden habe, bist ja immer noch du da. Mein bester Freund." Ich lächelte und meinte auch Taichi lächeln zu sehen. "Aber du trauerst ihm trotzdem noch nach, nicht wahr?" erklang die Stimme Taichis. "Natürlich, sonst hätte ich ihn nie geliebt." Cause when my heart was aching When my world was shaking You were there to tell me That things would change "Aber ich bin froh einen Freund wie dich zu haben, Taichi. Ich weiß nicht, was ich ohne dich tun würde." Ich hörte Taichi leise lachen. "Erzähl doch nicht so einen Quatsch. Manchmal muss man ja richtig Angst vor dir haben. Vielleicht hättest du doch der Eisblock bleiben sollen, der du anfangs warst. Dann würdest du jetzt wenigstens nicht so etwas erzählen.", scherzte Taichi, woraufhin ich ihn beleidigt in die Seite knuffte. "Du bist gemein, Taichi. Außerdem würde ich nicht mit dir hier sitzen, wenn ich noch immer der Eisblock wäre. Wäre dir das lieber?" "Nein, ganz und gar nicht." Ein leises Rascheln verriet mir, dass Taichi kräftig den Kopf schütteln musste, denn nur seine Haare gaben so ein Geräusch von sich. Er zog mich näher an sich, sodass ich meinen Kopf unweigerlich auf seine Brust legen musste. Ich hörte sein Herz schlagen. Wie das Ticken einer Uhr: Tick! Tick! Tick! ~~Taichis POV~~ Wir saßen einige Minuten still da, Yamatos Kopf auf meiner Brust, mein Arm um seine Schulter geschlungen. Es war beruhigend den Blonden in meiner Nähe zu haben. Auch wenn ich eben noch über Yamatos Aussagen gewitzelt hatte, musste ich zugeben, dass es wahr war, was er gesagt hatte. Er hätte nicht gewusst, was er ohne mich getan hätte. Ebenso hätte ich auch nicht gewusst, was ich ohne meinen besten Freund getan hätte. Wir hatten uns gegenseitig durch Krisen geholfen, die wir ohne die Hilfe des anderen wohl nicht durchgestanden hätten, hatten uns aufgebaut, nachdem wir am Boden zerstört gewesen waren, hatten unsere Tränen getrocknet. "Sag mal, über was denkst du nach, Taichi?" fragte Yamato plötzlich. "Über uns... und unsere Freundschaft.", antwortete ich wahrheitsgemäß. "Und? Was ist mit unserer Freundschaft?" "Wir brauchen sie. Wir brauchen uns. Du hattest vollkommen Recht, ohne den anderen wüssten wir nicht, was wir tun sollten." "Das hab ich dir ja gesagt, Taichi." When you turn around All the tears will dry Whatever was lost will be found In the blink of an eye When you're losing ground Hold your head up high Whatever was lost will be found In the blink of an eye ~~Yamatos POV~~ ,Wir brauchen uns. Meint er es so wie er es sagt oder...' Noch immer hörte ich Taichis beruhigenden Herzschlag. Meine rechte Hand ruhte auf seinem Bauch, während ich den linken Arm um seine Taille geschlungen hatte. Unsere Freundschaft war etwas ganz besonderes. Ja, wir brauchten einander. Ohne den anderen zu sein, war unmöglich für uns beide, das war uns klar geworden. Die ersten Sonnenstrahlen fielen durch das Fenster und tauchten den Raum in ein mysteriöses Licht. Ich blickte auf und sah direkt in Taichis Gesicht. Er lächelte mich an, ich lächelte zurück. Er nickte, ich nickte ebenfalls. Langsam kamen wir uns näher und pressten sanft unsere Lippen aufeinander. I thought my heart was on the mend Now I'm falling for a friend Someone who was there for me When things were changing In the blink of an eye Everything changes In the blink of an eye What is lost can be found Owari ______________________________________________________________ Das war's ^__^ klein, aber fein (hoffe ich jedenfalls, weil ich das mal wieder mitten in der Nacht geschrieben habe) Wenn's euch gefallen hat, schreibt doch in die Kommentare oder in mein Gästebuch bei Animexx. Ich würde mich freuen. Mata ne! Taichi/Danni Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)