The Eyes of an Angel von Fynn-Chi (>>Innocent Soul fell in Love with a Killer<< Letztes Chap online~) ================================================================================ Kapitel 4: Ich tu das nur, weil ich dich liebe! (Ist es denn nicht besser so?) ------------------------------------------------------------------------------ Hi ^^ *sich so freu, dass sie so viele kommis gekriegt hat* =^^= *nicht glauben kann, dass das so vielen Leuten gefällt* >.< *verschwind* Viel Spaß euch =) +++ Ich tu' das nur, weil ich dich liebe! +++ -- Ist es nicht besser so? -- ~ Oh nein. Was hatte er nur getan. Wie konnte er das nur jemandem erzählen... ~ Kai starrte in den Boden. Es kam alles wieder hoch in ihm. Er sah sie alle so genau vor sich. Vater... Mutter... Verdammt... Wie hatte er das nur zulassen können!? Warum machte er sie denn auf ein Mal Vorwürfe? Sein ganzes Leben hatte ihn das bis jetzt noch nicht gekümmert. Was würde Ray nur jetzt von ihm denken. Kai vergrub sein Gesicht unter seinen Armen. "Es... es ist schon okay..", meinte Ray und versuchte ein Lächeln. "Was?" Kai war völlig perplex. "Du musst nicht denken, dass du daran Schuld bist, oder dass du etwas daran hättest ändern können." Aber... "Ob du das gerne tust, zu töten, weiß ich nicht. Ich hoffe es nicht, Kai. Ich weiß überhaupt nichts mehr. Du verwirrst mich wirklich immer mehr." Ray lächelte schief. Der Russe schwieg. Er blickte auf seine Hände. Tat er das gerne? Mordete er wirklich aus einer Lust heraus? Oder war das etwas, was sie ihm aufgezwungen hatten. Er wusste es nicht. "Kai?" "J... ja?" "Was... hast du denn jetzt vor?" Was er jetzt vorhatte? Das war natürlich eine gute Frage. Es kamen überhaupt so viele Fragen auf! (XD) Er zweifelte an Dingen, die für ihn bis jetzt selbstverständlich waren. Wie sollte das denn nun weitergehen, nach seiner "Beichte". Ray... Er hatte etwas in ihm bewirkt. Kai's Herz begann zu tauen, wenn der Chinese in seiner Nähe war. Aber war das gut...? In Kai's Kopf jagte eine Frage die andere. Er konnte kaum noch klar denken. Diese Augen... Sternen gleich. Sie machten ihn ganz verrückt. Plötzlich schreckte Kai hoch und sprang auf. Ray fuhr zusammen. "Ka.. Kai? Alles in Ordnung?" "Sie... sie rufen nach mir!" "W.. was? Wer?" "Sie... Die Organisation. Ich... ich kann es spüren, wenn sie nach mir rufen." Verblüfft sah der Chinese sein Gegenüber an. Kai verwunderte ihn wahrlich immer mehr... "Du... gehst?" "Ich... bitte entschuldige Ray, ich muss, ich kann nicht... ich..." Kai sah ihn verwirrt an. Ray stand auf und lächelte ihn an. "Das geht in Ordnung. Ich glaube, es wäre nicht so gut, wenn du nicht gehen würdest, oder?" Der Russe nickte verstört und ging zur Tür. Als er an Ray vorbeiging, griff dieser nach seiner Hand. Kai zuckte bei der Berührung zusammen. "Aber... pass auf dich auf, ja?" Wie in Trance vernahm er Rays Worte und stürmte aus dem Zimmer, aus dem Haus hinaus, nur weg. Er rannte ein Stück, bevor er seine Beine wieder beherrschen konnte. Mir rotem Kopf blieb er schließlich stehen. Aber ihm war doch gar nicht warm. Es fröstelte ihn eher. Kai atmete tief durch, bevor er weiterging. Ray... warum tust du so etwas... Kai hatte doch soviel guten Willen gar nicht verdient. Er war ein Mörder, ein Verbrecher. Es war schön und grässlich zugleich. Kai konnte seine Gefühle nicht beschreiben. Gefühle. Er glaubte sie doch schon längst verloren. Aber er fühlte. Er war nicht zu einer ihrer Maschinen geworden, er fühlte. Er hatte einen eigenen Willen, den hatte er doch, nicht? Er könnte doch damit aufhören, wenn er wollte. Mit dem Töten. Das könnte er doch, oder? Oder? Ohne zu wissen, wohin seine Füße ihn trugen, schritt er vorwärts. Als er das bemerkte blieb Kai erschrocken stehen. Verbittert kniff er die Lippen zusammen. Nein... Er konnte es nicht... Er würde es nie können. Oh verdammt. Warum musstest du mich so bestrafen Gott? Warum ich? Warum nur ich... Kai lief weiter. Der Schmerz, der in seiner Brust brannte, war unerträglich. Er hielt es kaum aus. Aber jetzt wusste er es. Jetzt hatte er es erkannt. Er besaß keinen eigenen Willen. Er würde immer tun, was sie ihm befahlen. Wieder hielt er inne. Wenn sie von ihm verlangen würden... wenn sie das täten... würde er ihn dann auch... Der kalte Dezemberwind wehte schneidend in sein Gesicht. Kai spürte die Tränen seine Wangen hinunterlaufen. Er hatte eine Entscheidung gefasst. Auch wenn es ihm schier das Herz zerriss... Das würde das Beste sein... +++++ Nach ein par Minuten erreichte er den Treffpunkt. "Wurde aber auch Zeit. Wo warst du denn so lange?!", fragte ihn eine Frau, etwa Mitte 30. "Ich wüsste nicht, was dich das angeht...", murrte Kai. "Haben wir heute nicht unseren guten Tag, hm?" Die Frau hatte langes rotes Haar. Sie warf ihre Zigarette auf den Boden und drückte sie aus. "Is' diesmal 'ne strenggeheime Angelegenheit. Scheint irgendein hohes Tier zu sein." Sie hielt Kai einen Briefumschlag hin. Der Russe nahm ihn ihr ab, drehte sich um und ging fort. "Hat mich auch gefreut dich wiederzusehen!", rief ihm die Frau noch nach, bevor auch sie sich kopfschüttelnd auf Weg machte. Kai bog in die nächste Gasse und öffnete mit zitternden Fingern den Brief. Er fingerte nervös einen Zettel heraus. Darauf stand in großen Lettern ein Name. Kai las den Namen. Er las ihn einmal, zweimal, dreimal, aber er änderte sich nicht. "War ja zu erwarten..", murmelte er und steckte das Stück Papier ein. Kai ging langsam die Straße zum Mietshaus seines Teams zurück. Er bemerkte wie die Stadt zum Leben erwachte und die Gassen voller wurden. Der Russe öffnete die Tür und trat ein. Er hängte seinen Mantel an die Garderobe und warf seine Stiefel in eine Ecke der Diele. Kai seufzte. Er betrat das Esszimmer, aber es war niemand da. Der Russe schenkte sich eine Tasse Kaffe ein, setzte sich an den Tisch und begann an seinem heißen Kaffee zu schlürfen. Max, Kenny und Tyson betraten den Raum und fachsimpelten über ihre Blades. "Oh, morgen Kai!", begrüßte Tyson ihn, wandte sich aber sogleich wieder dem Amerikaner zu. "Aber Max! Ich finde dass das nicht so eine gute Idee ist. Dann müssen wir unsere Taktik völlig verändern... So kurz vor dem Turnier?" Der blonde Junge verdrehte die Augen. "Ich finde Max hat Recht, Tyson", meinte Kenny. "Jetzt streitet euch doch nicht!", rief eine Stimme aus dem Flur den drei Jungs zu. Kai zuckte zusammen. Ray... Er bekam eine Gänsehaut. Lächelnd kam der Chinese herein. "Ich finde trotzdem, dass das keine so gute Idee ist wenn wir blabla (*drop* *sich mit blades nicht so gut auskenn* ^^°)", zeterte Tyson, von Rays Mahnung unbeeindruckt, weiter. "Kai..." Ray hatte ihn bemerkt. Kai nahm einen tiefen Schluck aus der noch heißen Kaffeetasse und verbrannte sich dabei seine Zunge, ließ sich aber nichts anmerken. "Hm? Ist was?" Er sah den Chinesen an. Kenny, Max und Tyson verließen, immer noch ein wenig zankend, das Esszimmer. "Was... war was los?", fragte Ray ihn und blieb stehen. "Hm, nee, hab mir nur ein wenig die Beine vertreten. Was meinst du?" "Aber... ich dachte, die Organisation hat dich gerufen?" Ray machte ein par Schritte auf Kai zu. "Die was? Ach die Geschichte." Kai grinste fies. "Hast du mir das echt abgenommen? Die Sache mit dem armen kleinen Jungen und der Killerfamilie in Russland hast du echt geglaubt?" "Wie... meinst du das?" Ray war verwirrt. "Du bist aber echt naiv." Kai lachte kalt. Er musste ihn vor sich beschützen. Er musste ihn um jeden Preis schützen. "Soll das heißen, das was du mir heute morgen erzählt hast, war alles... eine Lüge?" "So ist es. Es war echt zu komisch, wie du vor mir gesessen und geflennt hast." Weißt du eigentlich, wie mies ich mich gefühlt habe? "Na guck nicht so doof. Du hast es mir echt zu einfach gemacht." Kai stand auf und machte einen Schritt auf Ray zu. Es war ganz einfach. Er musste nur das Gegenteil von dem Sagen, was er empfand. "Du bist wirklich erbärmlich, Ray. Dachtest du wirklich, ich hab nicht gesehen, dass du scharf auf mich bist?" Kein anderer soll dich jemals haben. Ohne dich ist mein Leben sinnlos. "Du bist wirklich ekelhaft. Wer würde dich schon wollen?" Ich will niemanden außer dir. Alle anderen sind mir egal. Ich will nur dich. Ich hasse dich." Ich... liebe dich.Ray starrte ihn an. Eine Träne lief über seine Wange. In diesem Moment riss Tyson die Tür auf. Er ging zum Kühlschrank und holte sich eine Cola raus. "Hey, was haltet ihr davon, wenn ihr euch zur Abwechslung auch mal ein wenig ums Team kümmern würdet?!" Anscheinend hatten sie sich immer noch nicht geeinigt. Ray fuhr herum und guckte Tyson an. "Hey Ray, ist was passiert?" Ray blickte noch einmal zu Kai zurück und stürzte dann aus dem Zimmer. "Kai? Hey, was ist denn los?" Kai schlug seine Faust gegen die Wand. "Scheiße... Verdammte Scheiße!", zischte er. Verwirrt sah Tyson Kai an. "Tyson... sag Ray... sag ihm..." Verzweifelt rang er nach Worten. "Ach vergiss es..." Kai stürmte auf sein Zimmer. Er knallte die Tür hinter sich zu, schloss ab, begann hektisch seine Kleidung aus dem Schrank zu reißen und in den halb gepackten Koffer zu werfen. Mühsam versuchte er, ihn zu verschließen. Aber es ging nicht. Kai sank auf sein Bett und nun liefen auch über seine Wangen die Tränen. Er hatte ihn nicht noch ein Mal verletzten wollen... Aber das war der einzige Weg... Ray musste ihn hassen. Und ihn vergessen. Und ein normales Leben führen. Ohne Kai. Ohne einen Killer. Ohne solch ein Monster wie ihn. Aber es schmerzte so sehr. Er fühlte sich abscheulich. Der Russe warf sich aufs Bett und presste sein Gesicht in das Kissen um sein Schluchzen zu unterdrücken. Ray... vergib mir... ich bitte dich... aber du musst leben.. leben... leb' für mich! ++++ Nachdem sich Kai beruhigt hatte, packte er seinen Koffer nochmals. Aber diesmal ordentlich. Er würde gehen. Das wäre das Beste. Für sie alle. Tyson klopfte an seine Tür. Schon seit einer Ewigkeit. "Kai! Hey! Mach sofort die verdammte Tür auf!! Ray hat sich auch eingesperrt! Ihr könnt doch nicht ewig da drin bleiben!" Ach Tyson... Kai sah sich noch ein mal um. Er hatte soweit alles. Sein Blick fiel auf das kleine Nachtkästchen das neben seinem Bett stand. Er sah das Foto das darauf stand an. Langsam ging er darauf zu und hob das Bild hoch. Sie hatten es nach der Weltmeisterschaft gemacht. Ray lachte ihn an. Mit seinen großen, goldenen Augen. Kai öffnete den Rahmen und steckte das Foto ein. Er nahm seinen Koffer in die Hand, schloss seine Zimmertür auf und trat in den Flur. Verwundert sah Tyson ihn an. "Schön, dass man dich mal wieder sieht! Sag mal, kannst du mir bitte mal erklären, was mit dir und Ray los... Was soll der Koffer?" "Na rate Mal, was werde ich wohl mit einem Koffer machen...?" Tyson sah ihn verständnislos an. Kai seufzte. "Ich hau ab. Ich steig aus eurem Team aus." "Hä? Aber Kai! Was... wie.. was soll das?!" "Weißt du eigentlich, wie mir das bladen aus dem Hals raushängt? Das ist was für Kleinkinder wie euch. Ihr findet bestimmt bald einen neuen, der euch den Captain spielt." Er hatte eine schöne Zeit hier gehabt. Aber es war besser, wenn er nun ging. Kai schritt an Tyson vorbei. Als er an Rays Zimmer vorbeikam, hielt er kurz inne, besann sich dann aber und ging rasch weiter. Ohne ein Lebewohl verließ er das Haus. ++++++ Ray weinte noch lange. Er konnte es nicht begreifen. Er konnte nicht begreifen, warum Kai so etwas tat. Ja, er liebte ihn! Er liebte ihn sogar sehr! Warum machte Kai sich darüber lustig?! Alles was er ihm über sich erzählt hatte sollte nur eine Lüge sein? Warum? Warum der ganze Aufwand? Nur um sich über ihn lustig zu machen? Warum hatte er dann die Männer am Theater umgebracht? Verdammt Kai, was tust du nur mit mir... "Ray? Ray, ich weiß das du mich hören kannst!" Max pochte gegen seine Tür. "Also, ich weiß ja nicht, was zwischen dir und Kai vorgefallen ist... Aber ihr macht uns ganz schöne Sorgen! Ich weiß ja nicht, ob es dich interessiert, aber... Kai ist gegangen. Er hat seinen Koffer mitgenommen." Max schwieg. Ist er also endlich gegangen. Endlich weg. Er sollte erleichtert sein. Er sollte sich besser fühlen. Kai ist weg. Er kann mir nichts mehr anhaben. Er ist weg. Alles wird wieder gut... Nein, nichts wird wieder gut. Du bist mit Pauken und Trompeten in mein Leben gefallen, du kannst mich nicht einfach wieder verlassen. Ich habe noch so viele Fragen an dich! Du hast mich gedemütigt, das ist wahr... Du hast mir sehr wehgetan, Kai... Ich verstehe es nicht. Ich weiß nicht warum. Aber ich will dich zurück. "Jedenfalls... Ray... wir gehen jetzt essen. Wir sind im Restaurant um die Ecke. Du kannst ja nachkommen, wenn du willst." Max wartete noch kurz, als aber keine Antwort kam, seufzte er und verlies mit Tyson und Kenny das Mietshaus. Langsam stand Ray auf. Er war noch wackelig auf den Beinen. Erschöpft von den vielen Tränen. Leise schloss er seine Tür auf und ging den Gang entlang. Sein Haar war verstrubbelt. Ray horchte an Kais Zimmertür. Er war wohl wirklich weg. Der Chinese ging den Flur weiter ins Esszimmer und setzte sich an den Tisch. Er öffnete sein Haarband. Der Kaffe von Kai stand noch hier. Ray fuhr sich mit seinen Händen durch die Haare. Er konnte von hier aus in die Garderobe sehen. Kai hatte seinen Mantel vergessen. Ohne zu wissen warum, stand er auf und ging langsam hin. Ray nahm den Mantel vom Haken und presste ihn an sein Gesicht. Er sog Kai's Geruch tief ein. Seufzend betrachtete er den braunen Stoff. Sein Blick fiel auf den Boden. Ein Zettel war aus der Manteltasche gefallen. Ray hob das weiße Stück Papier auf und las die großen Buchstaben daraf... ++++++ Ich hoffe es hat auch gefallen und ihr bleibt mir weiterhin treu ^^° *drop* Büdde Kommi abgeben ^-^ Eure Fynn Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)