Die Lilie Loriens von Alesssa ================================================================================ Kapitel 1: Das Zusammentreffen ------------------------------ Kapitel 1 Miriel wachte auf einer Lichtung im Wald auf. Verwirrt sah sie sich um und massierte stöhnen ihren Nacken. Sie wusste weder wo sie war noch wie sie hier her gekommen war. Sie hatte die Umgebung noch nie im Leben gesehen und niemand war in der Nähe den sie hätte fragen können. Also machte sie sich auf die Suche nach einem Dorf, dort könnte ihr sicher irgendjemand weiterhelfen. Zur gleichen Zeit, etwas weite südlich liefen fünf Hobbits durch das Unterholz "He, Frodo wann sind wir denn endlich da? Wir laufen schon seit Stunden hier durch den Wald!" rief Pippin der als letzter ging. "Hab noch ein bisschen Geduld. Vom Spiegelsee aus waren es ungefähr 2 Meilen bis zum Treffpunkt, also müssen wir sie bald finden." "Und gefunden habt ihr sie!" ertönte eine Stimme hinter ihnen. Erschrocken wirbelten die Hobbits herum und sahen wie ein Mensch ein Elb und Zwerg aus dem Schatten der Bäume traten. "Schön euch alle wieder zu sehen, ein Jahr ist nun vergangen seit der Ring der Macht zerstört wurde und ihr habt euch kaum verändert." fuhr Aragorn fort. Doch Legolas sah mit seinen scharfen Elbenaugen, dass noch ein Hobbit mehr zu ihnen gekommen war als erwartet. "Wer ist den diese hübsche Maid?" Sie errötete. Auch Sam war rot geworden. "Ähm... ja, darf ich vorstelle? Das ist Rosie, meine Frau. Sie wollte unbedingt mitkommen um euch alle kennen zulernen. Rosie das sind Aragorn, Legolas und Gimli." "Also ihr seid diejenigen von denen Sam so oft du viel erzählt haben!" "Das sieht ihm ähnlich, aber hoffentlich nur gutes!?" gluckste Gimli. Die Art der Begrüßung die bis jetzt so förmlich abgelaufen war wandelte sich jäh, alle fielen sich stürmisch um den Hals, es war genau so als hätten sie sich nie getrennt und auch Rosie hatte das Gefühl alle schon ewig zu kennen, sogar bei dem Ringkrieg dabei gewesen zu sein, Sam hatte ihr ja alles darüber doppelt und dreifach erzählt. Gerade wollten sie sich setzen um über alte Zeiten zu plaudern als Legolas plötzlich aufhorchte: "Still, versteckt euch da kommt etwas!" Miriel war schon seit Stunden unterwegs gewesen. Wie lange genau wusste sie nicht, jegliches Zeitgefühl hatte sie verloren und immer noch war keine Menschenseele in sicht. Doch plötzlich wurde sie gewahr das etliche Schwertspitzen auf sie gerichtet waren, sogar ein Pfeil zielte auf sie. "Was macht wohl ein Mädchen so ganz allein in einer Gegend wie dieser und noch dazu unbewaffnet? Wer bist du?" Ängstlich sah sich Miriel um, der Elb der mit ihr gesprochen hatte sah sie abschätzend an lies aber den Bogen sinken, auch die Axt des Zwerges stach nicht mehr so direkt in ihre Richtung. "I-ich bin Miriel" stotterte sie "und ich hab mich anscheinend verirrt." "Jetzt nehmt doch mal die Waffen runter!" mischte sich jetzt auch Rosie ein. "Seht ihr denn nicht wie sie zittert?" herrschte sie die Männer an, wandte sich darauf aber freundlich lächelnd an Miriel "Du brauchst keine Angst zu haben, die werten Herren bekommen nicht so oft ein weibliches Wesen zu Gesicht und wissen nicht wie man sich Frauen gegenüber benimmt! Im Übrigen bleibst du für heute Nacht bei uns und isst erstmal etwas anständiges, du siehst ziemlich hungrig aus." Miriel nahm das Angebot dankend an, sie hatte außer ein paar Beeren am Mittag nicht gegessen. Scheu musterte sie die Gesichter der Umstehenden, bei dem Elben blieb ihr Blick hängen. Er Schaute ihr direkt in die Augen und lächelte geheimnisvoll. Am nächsten Morgen gingen Legolas, Aragorn und Gimli auf die Jagt um das Frühstück zu fangen. Die Hobbits saßen bei einander und diskutierten welche Pilze am besten schmeckten und auf wie viele verschiedene Arten man sie am besten zubereiten kann. Bisher hatten sie herausgefunden, dass es nur drei wahre Arten der Zubereitung gibt, nämlich die Pilze zu braten, kochen oder zu backen, konnten sich aber nicht einig werden ob Braunkappen oder Pfifferlinge besser schmecken. Miriel nutzte die Gelegenheit um sich heimlich weg zu schleichen. Sie hatte die ungleichen Mitglieder dieser Gemeinschaft zwar in ihr Herz geschlossen, wollte ihnen aber nicht zur lasst. Doch nach dem sie außer sichtweite war wurde sie langsamer. Wohin sollte sie gehen? Sie wusste immer noch nicht wo sie war und hatte auch keinen Proviant dabei. Sollte sie zurückgehen und sich etwas von den anderen nehmen? Nein, das wäre Diebstahl. Natürlich könne sie auch so tun als wäre nichts gewesen und so unbemerkt wie sie gegangen war sich auch wieder zu den anderen setzten, aber... Plötzlich merkte Miriel, dass sie in ihren Gedanken versunken in eine Gruppe von Orks gelaufen war. Die Orks hatten sich zu einem Ring formiert und grinsten sie höhnisch an. Ihre Schwerter waren nicht gezogen aber sobald Miriel versuchte den Kreis zu durchbrechen wurde sie wieder von den Orks zurück gestoßen. Was sollte das werden? Doch dann verstand Miriel: Ein riesiger Uruk-hai war zu ihr in den Kreis getreten. Er hielt einen massiven Bogen in seinen Klauen und ein schwarzer Pfeil zielte genau auf ihr Herz. Das war ein Spiel für diese Monster bevor sie ihre Beute töten würden, das war nun klar. Aber wieso mussten sie auch noch so grausam sein und ihr Spiel solange ausdehnen das ihr Opfer erkannt hatte was als nächstes geschehen würde? Könnte nicht ein schneller sauberer Schuss alles hier und jetzt beenden, sie von ihrer Angst erlösen, die ihr die Brust zuschürte? Langsam drehte Miriel dem Uruk-hai den Rücken zu, sie könnte es nicht mit ansehen wie er die Sehne des Bogens loslassen würde und der Todbringende Pfeil auf sie zusausen würde. Sie schloss die Augen, wartete, wartete auf den alles beendenden Schmerz. "Oh Elbereth Gilthoniel!" Dieser Ruf kam so unverhofft und war so befreiend wie der erste Atemzug nach langem Untertauchen. Nein sie konnte nicht einfach aufgeben du sterben, nicht heute, nicht so! Doch im selben Moment durchzuckte ein Blitz aus brennendem Feuer und Schmerzen Miriels Körper. Der Pfeil hatte sein Ziel nicht verfehlt. Langsam sackte sie in sich zusammen, wie durch einen weißen Nebel hindurch sah sie Legolas, der einen Ork nach dem anderen tötete, hörte ihr Schmerzensschreie wie durch Watte gedämpft, doch es war alles so unwirklich, wie ein Traum. Dann wurde alles schwarz um sie... 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