First Love von Becky223 (Die Geschichte von Yues erster Liebe) ================================================================================ Kapitel 1: Yues Familie und Freunde ----------------------------------- „Yue“! Das Frühstück ist fertig, komm in die Küche.“ rief Mikoto Uchiha ihrer jüngsten und einzigsten Tochter zu. Der Wecker des jungen Mädchen läutete vor kurzem einen und sie war soeben aufgestanden. „Komme gleich!“ rief sie, rubbelte sich den Schlaf aus ihren Augen und begab sich ins Badezimmer. Nach der täglichen Wäsche, bürstete sie sich ihr rückenlanges schwarzes Haar, das sie sich zu einem Zopf zusammenband. Ein letzter Blick in den Spiegel werfend, verließ Yue das Badezimmer. „Guten Morgen, alle miteinander!“ grüßte sie ihre Familie fröhlich und nahm die Müslischlüssel, die ihre Mutter entgegen hielt. Sie ließ sich neben ihren Vater nieder, der wie jeden Morgen die Zeitung las. Fugaku Uchiha war ein erfolgreicher Anwalt und mit einem kurzen Blick auf seine Armbanduhr erhob sich der Familienvater. Mit einem kurzen Kuss für seine Frau und seinen Kindern einen schönen Tag wünschend, verabschiedete er sich um in seine Kanzlei zu fahren. Yue blickte kurz zu ihren Brüdern. Der ältere, Itachi war auf der Universität und studierte Medizin. Eines Tages wollte er in ein Labor oder in eine Studie, wo Mediziner neue Medikamente und Heilungsprozesse erforschten. Der Einundzwanzigjährige war seit drei Jahren mit seiner Schulfreundin Izumi zusammen. Die junge Frau studierte Modedesign und zur Zeit sahen sie sich viele Wohnungen an, da sie zusammenziehen möchten. Yue wurde klar, dass sie Itachi wirklich vermissen würde. Von klein auf schon hing Yue an ihren großen Bruder, folgte ihm auf Schritt und Tritt. Er hatte nie was dagegen, passte immer auf sie auf und beschützte sie. Aber er war nun erwachsen und wollte sein eigenes Leben starten. Dafür hatte sie auch Verständnis. Sie musste schon sagen, dass sie das bessere Verhältnis immer schon mit Itachi hatte. Yue konnte mit ihm über viele Dinge reden und der Ältere versuchte immer ihr einen Rat zu geben. Mit ihrem Zwillingsbruder verband sie zwar auch etwas, schon alleine da sie Zwillinge waren. Und diese wie bekannt schon von Natur aus eine innerlichere Verbindung als normale Geschwister hatten. Obwohl, Yue könnte nie behaupten, dass sie jemals die Gedanken von ihrem Zwilling lesen konnte oder die selben Schmerzen fühlte, wie zum Beispiel als sich dieser seinen Knöchel beim Fußball gebrochen hatte. Aber mit Sasuke konnte sich Yue immer schon am besten kabbeln. Er ärgerte sie immer, da sie mit zehn Minuten Unterschied die Jüngere von beiden war. Und er der Meinung war, dass er mehr zu sagen hatte als sie. Was natürlich vollkommener Quatsch war! Dafür zog sie ihn wiederum auf, dass er doch nicht immer so ein Griesgram sein sollte und sich seinen Stock aus dem A**** ziehen sollte um lockerer zu werden. Aber in schwierigen Situationen würden sie immer zusammenhalten und sich unterstützen. Schließlich waren sie eine Familie. Und man konnte viel vom eiskalten Uchiha Clan sagen, der schon viele Generationen vorweisen konnte aber Zusammenhalt und Treue gegenüber der Familie stand schon immer ganz weit oben. Und vor kurzen wurden er und ihre beste Freundin Sakura ein Paar. Die Beiden kannten sich, wie die meisten Jugendlichen in dieser Stadt, seit der Grundschule. Konoha war nur eine unbedeutende Kleinstadt. In dieser gab es zwei Kindergärten, eine Grundschule, eine Mittelschule und eine High School. Und wenn man hier geboren und aufgewachsen war, war es schwer zu verhindern, dass man nicht doch mal mit seinem Partner im selben Klassenraum gesessen war. Die Haruno freundete sich mit ihnen beiden an. Sie wurde zu Yues bester Freundin auf ewig und zur weiblichen besten Freundin von Sasuke. Das einem Wunder glich, da Sasuke sich schon immer in Gegensatz zu Yue, sehr schwer mit anderen anfreundete. Sakura war schon länger in ihren Bruder verliebt und der Hohlkopf war diesen Sommer auch darauf gekommen, das er mehr für die rosa haarige Schönheit fühlte als nur Freundschaft. Und das glich wieder an einem Wunder, da es in den Uchiha Genen lag, Gefühle und Emotionen nicht ihren freien Lauf zu lassen. Aber die jüngere Generation der Uchiha Familie war eigentlich anders. Auch Itachi konnte sehr liebevoll mit seiner Freundin umgehen und manchmal erwischte Yue ihre Eltern beim turteln, wobei sie bei diesem Anblick kotzen könnte. Aber welchen Teenager war es nicht peinlich, seine eigenen Eltern beim rummachen zu erwischen? Und sie wusste genau, was im gemeinsamen Schlafzimmer, in das sie sich zurückzogen hatten, abgehen würde. Sakura war die erste von ihren Freundinnen, die eine Beziehung führte. Beim alljährlichen Sommerfest hatte Sakura es geschafft Sasuke ihre Gefühle zu gestehen und der Schwarzhaarige dürfte sie daraufhin geküsst haben. Das war der Nachteil, wenn die beste Freundin mit dem eigenen Bruder zusammen war. Man erfährt jedes noch so winzige Details, dass man von seinem eigenen Zwillingsbruder niemals wissen wollte. Und Yue wusste, sollte sie eines Tages den nächsten Schritt wagen und im Bett landen, sie sich die Ohren zuhalten würde, wenn Sakura ihr alles erzählte. Dann gab es noch ihre andere Freundin Hinata, die seit dem Kindergarten unsterblich in Naruto, der männliche und selbsternannte beste Freund ihres Bruders, verliebt war. Aber ob sich die Blauhaarige sich eines Tages überwinden könnte es dem Chaoten zu gestehen, stand noch ewig lange in den Sternen. Und der Uzumaki selbst stand einfach nur auf der Leitung und dachte, dass Hinata ihn gar nicht mögen würde, da sie vor ihm sehr schüchtern war und kein anständiges Wort herausbrachte. Wirklich komplizierte Sache. Yue selbst war bis vor kurzem noch nicht verliebt gewesen. Es lag ungefähr zwei Monate zurück, als ihr plötzlich klar wurde, dass sie mehr für ihren besten Freund fühlte als nur Freundschaft. Zuerst dachte sie es wäre nur eine Phase. Ein Streich ihrer Pubertät. Ihre jugendlichen Hormone würden einfach nur verrückt spielen. Der Vollmond hatte Einfluss oder irgendein Voodoo Zauber würde auf ihr liegen. Aber mittlerweile hatte es sie sich selbst eingestanden. Da es sie wie ein unerwünschter Magen Darmvirus überrascht hatte. Sie, Yue Uchiha, war unglaublich in Shikamaru Nara, ihrem Kindheitsfreund verliebt. Und sie war noch viel zu feige um ihn ihre Gefühle zu gestehen. Erstens da Shikamaru bis dato kein Interesse, außer Freundschaft, an dem weiblichen Geschlecht zeigte. Und zweitens Yue sicher gehen wollte, dass er für sie auch mehr übrig hatte als nur Freundschaft. Sie wollte ihre jahrelange Freundschaft schließlich mit ihrem Geständnis nicht zerstören. Sie wollte Shikamaru nicht verlieren. Dafür war er ihr viel zu wichtig. Eine Welt ohne ihn wäre für die Sechszehnjährige ein Scherbenhaufen. Sie würde jederzeit ihre Gefühle für seine Freundschaft nach hinten anstellen. Hin und wieder erkundigte sie sich bei Choji Akimichi, ein gemeinsamer Freund von beiden, ob er wüsste, ob Shikamaru verliebt sei oder ein Mädchen interessant fand. Aber bis jetzt hatte er ihr nur geantwortet, dass eine Beziehung für den Nara doch zu anstrengend wäre. Diese Aussage war für das Faultier einfach nur typisch. Aber es beruhigte sie, dass Shikamaru in kein anderes Mädchen verliebt war. Die Vorstellung daran war für sie deprimierend. Yue würde sich aber für ihn freuen, wenn er mit einer anderen wirklich glücklich wurde. „Euer Bus kommt gleich.“ stellte Mikoto fest, riss ihre Tochter aus den morgendlichen Gedanken. Yue und Sasuke verabschiedeten sich von ihr, schnappten sich ihre Rücksäcke und stiegen in den schon wartenden Bus ein. Die Schwarzhaarige ließ sich hinter Sakura nieder, die von Sasuke mit einem Kuss begrüßt wurde. Yue rollte angewidert mit ihren Augen. Es war ein riesiger Unterschied ihre Liebesbekundschaft zu sehen statt nur davon zu hören. Die rosa Haarige beugte sich anschließend zu ihr nach hinten. „Hallo Yue.“ lächelte Sakura und auch die Sechszehnjährige erwiderte das Lächeln. „Genügend für den Physiktest gelernt?“ fragte sie und die Schwarzhaarige nickte. „Na klar, ich will Orochimarus verblüfften Gesichtsausdruck sehen, wen ich eine eins schreibe.“ war sie selbstbewusst überzeugt. Orochimaru war ihr widerlicher Lehrer in Physik und Chemie, dem es selbst zu wieder war in einer High School zu unterrichten. Er hasste alle seine Schüler und nur selten bekam man bei ihm eine eins. Das letzte Schuljahr hatte sie es gerade noch so zu einer drei im Zeugnis geschafft, da er Yue besonders am Kicker hatte obwohl sie allgemein eine gute Schülerin war. Zwar nicht so ausgezeichnet wie Sakura, die schon seit der Grundschule jedes Jahr Jahrgangsbeste wurde oder Shikamaru, der trotz seiner Faulheit ein natürliches Genie war. Aber sie konnte sich zum oberen Drittel ihres Jahrgangs zählen und darüber war sie sehr stolz auf sich selbst. Deswegen hatte sie auch den Ehrgeiz Orochimaru zu beweisen, dass sie viel besser wie eine drei minus war. Der Bus blieb wieder stehen und ihre Freunde Choji und Shikamaru stiegen zu. „Rutsch rüber.“ wies der Braunhaarige die Uchiha genervt an. „Ich wünsche dir auch einen wunderschönen guten Morgen.“ grinste sie ihn an und wusste, dass sie ihn damit ärgerte, da er ein Morgenmuffel war, wie es im Buche stand. Yue rutschte an das Fenster und beobachtete wie es sich der Nara gemütlich machte und seine Augen schloss. Eine Zeit lang konnte sie ihren Blick nicht von ihm nehmen. Ihr Herz begann immer schneller zu schlagen und sie wusste, dass sich dieses nicht so schnell ändern würde. „Habe ich irgendwas im Gesicht?“ Sie erschrak als Shikamaru seine beste Freundin mit offenen Augen auf einmal ansah und seinen Kopf in ihre Richtung wandte. Er hatte die ganze Zeit über gespürt, dass er angestarrt wurde. Was sollte sie tun? Peinlich ertappt schüttelte sie nervös verneinend ihren Kopf. „Nein.“ „Oder hat dich meine unglaubliche Schönheit fasziniert?“ grinste er frech. Die Uchiha wurde noch nervöser und schluckte hart. Shikamaru lachte amüsiert. „Dein Gesichtsausdruck ist gerade unglaublich lustig.“ Yue ließ sich auf sein Lachen ein, fand seinen Klang einfach nur toll und musste auch laut mitlachen. „Kein Wunder, wenn du von deiner angeblichen Schönheit sprichst.“ lenkte das Mädchen ab. Noch einmal Glück gehabt. Aber sie musste sich mehr zusammenreißen. Selbst Shikamaru würde irgendwann darauf kommen, dass das Mädchen offensichtlich in ihn verknallt war. Der Bus hielt vor der Schule an und alle Schüler stiegen aus um wieder einen weiteren anstrengenden Schultag hinter sich zu bringen. Vor dem Eingang trafen sie auf Hinata, die wie jeden Tag von ihrem hauseigenen Fahrer in die Schule gefahren wurde. Die Familie Hyuga hatte ein riesiges Vermögen und ein dazugehöriges Anwesen. Und da die Familie öfters bedroht wurde, wurde die älteste Tochter von Hiashi Hyuga immer nur in Begleitung hingebracht. Nur in seltenen Fällen durfte Hinata mal alleine mit ihren Freundinnen sein und da war sich Yue auch nicht immer sicher ob sie nicht doch von den Hyugas Bodyguards heimlich beobachtet wurde. Naruto würde wahrscheinlich wie jeden Morgen gerade mal pünktlich kommen. Er konnte stundenlang seine Nächte mit irgendwelchen Videospielen verbringen. Und seine Mutter Kushina hatte immer das Vergnügen ihren Sohn aus seinem tiefen Dornröschenschlaf zu wecken. Die Arme hatte es wirklich nicht einfach. Vor der Schwarzhaarigen liefen Sasuke und Sakura Händchen haltend den Schulflur entlang während sie sich selbst mit Hinata unterhielt. Böse Blicke wurden Sakura zugeworfen als sie kichernd mit Sasuke an Karin, Tayuya und Kin vorbeiging. Karin war ebenfalls wie die meist anderen Mädchen der Schule in Sasuke verliebt und sie war natürlich sauer, dass die rosa Haarige sich ihn geschnappt hatte. Doch kannten sie Yues bösen dämonischen Blick nicht, der auf die Rothaarige fiel und sie eingeschnappt wegsehen ließ. Niemand durfte ihre beste Freundin verletzten und das wusste Karin. Sakura konnte sich nicht wehren, war schon immer das gutmütige Mädchen, das sich alles gefallen ließ aber dafür hatte sie Yue, die sie immer von solchen gemeinen Mobber beschützte. Die Sechszehnjährige nahm sich kein Blatt vor den Mund und verteidigte ihre Freunde bis aufs Blut. Auf einmal sah die Uchiha, dass Tayuya unverschämt verliebt den Nara hinter sich begutachtete. Sie wandte sich um und konnte kurz in Zeitlupe sehen, zumindest kam es ihr so vor, dass Shikamaru der Rothaarigen zuzwinkerte. Yue fragte sich was hier bitte schön abginge? Aber sie würde es auf alle Fälle herausfinden. Fortsetzung folgt… Kapitel 2: Party und Schock --------------------------- Endlich läutete nach einem langen Tag die ersehnte Schulglocke und die Schüler der Konoha High School stürmten jubelnd hinaus in ihr langersehntes Wochenende. „Sehen wir uns auf der Party von Kiba?“ erkundigte sich Naruto grinsend bei seinen Freunden. „Ja, klar.“ antwortete als erste Sakura und auch die anderen stimmten zu. „Hey Yue!“ Die Schwarzhaarige drehte sich um und rollte mit ihren Augen als der Inuzuka, von dem sie noch eben sprachen, auf sie zuging. „Ich hoffe doch ich sehe dich heute Abend.“ flirtete er Yue an und machte kein Geheimnis daraus, dass er auf die junge Uchiha stand. Für das Mädchen war es öfters unangenehm, da sie von Kiba nichts wollte und er aber sehr hartnäckig sein konnte. Statt Yue antwortete Shikamaru für sie. „Klar, wir kommen natürlich alle.“ Der Nara wusste Bescheid, dass sie von dem Inuzuka nichts wollte und drängte sich oft zwischen ihr um ihm das klipp und klar zu machen. Genervt sah Kiba ihn an. „Das freut mich aber. Bis später dann.“ wank er der Gruppe zu und verschwand rasch. „Warum du nichts von ihn willst, Yue?“ sprach Naruto die Uchiha an. „Kiba ist gar kein so übler Kerl. Gib ihm ne Chance!“ wollte er das Mädchen motivieren. „Hat er dich etwa darum gebeten?“ fragte Yue den Blonden, da sie wusste, dass er Uzumaki und der Inzuka gemeinsam in der Fußballmannschaft spielten. Ertappt blickte er zur Seite. „Ich mein ja nur…“ murmelte er in seinen nicht vorhandenen Bart. „Dein Verkupplungs Versuch war der reine Mist, Dobe.“ kommentierte abfällig Sasuke. Natürlich führte dies dazu, dass sich die Beiden den ganzen Heimweg zankten. „Wollen wir uns gemeinsam herrichten?“ fragte Sakura, als Yue bei ihrem Haus ankam. Es waren nur mehr die Uchiha, Sasuke und die rosa Haarige übrig. Alle anderen mussten schon wo anders einbiegen um zu ihnen nach Hause zu gelangen und Hinata wurde sowieso wieder abgeholt. „Ja, können wir machen. Ich schreibe Hinata ob sie auch Lust hätte.“ schlug Yue vor und die Haruno nickte. „Genug geredet?“ fuhr Sasuke seine Schwester an. „Eigentlich nicht.“ grinste Yue. „Sakura, wie stehst du zu der aktuellen Weltpolitik?“ fragte sie ihre beste Freundin amüsiert, die darauf einstieg. „Also, meine Meinung dazu lautet…“ Sasuke hielt seiner Freundin den Mund mit seiner Hand zu und deutete der Schwarzhaarigen zu verschwinden. Diese rollte zum dritten Mal heute, genervt ihre dunklen Augen. „Habe schon verstanden Bruderherz. Ich lasse euch schon rum knutschen.“ Yue umarmte die Haruno, die rot anlief und verschwand im Haus. Es machte ihr immer wieder Spaß Sasuke zu ärgern. Nachdem sie gegessen hatte und ihre Hausaufgaben erledigt hatte, schrieb die junge Hyuga ihrer Freundin zurück, dass sie sich freute, sich gemeinsam hübsch zu machen. Yue gab eigentlich auf ihr Aussehen nicht viel wert. Sie war nie das typische Mädchen, das in den modernsten und schicksten Kleidern herumlief. Sie bevorzugte schon immer eine gemütlich sitzende Jeans gegenüber eines Rockes. Sehr zum Missfallen ihrer Mutter. Denn Yue war Mikotos einzige Tochter, der sie als sie ein kleines Mädchen war, gerne ankleidete und Frisuren machte. Aber Yue ließ sich dieses nie gerne gefallen. Und sie war schon immer die Erste gewesen, die in die einzige Regenpfütze weit und breit sprang oder mit der neuen Bluse Fußball spielte, dabei Rasenflecke riskierte. Mikoto akzeptierte dieses aber irgendwann. Besonders als Itachi mit Izumi zusammenkam. Da diese Modedesign studierte konnte Mikoto sich öfters mit ihr über die neueste Mode unterhalten. Kurz bevor ihre Freundinnen kamen, duschte die Sechszehnjährige. Ihre Gedanken schweiften dabei zu Shikamarus Zwinkern gegenüber Tayuya. Sie fragte sich immer noch was dies sollte und ob es etwas zu bedeuten hatte? Nur mit einem Handtuch umwickelt begab sich das Mädchen in ihr Zimmer, ließ sich auf ihr Bett nieder. Sie sollte nicht mehr daran denken. Wahrscheinlich war gar nichts dran und sie machte sich selbst umsonst verrückt. Sie wusste doch, dass dem Nara alles zu anstrengend war und dies redete sie sich ständig ein. Ein leises Klopfen an ihrer Tür, ließ sie aufsehen. Sakura kam lächelnd mit Hinata hinein. „Du bist ja noch gar nicht angezogen.“ bemerkte die rosa Haarige, die einen High Waist Jeansrock mit Croptop trug. Die Blauhaarige sah die Uchiha auch fragend an. Sie trug ein langärmliges, knielanges, Violettes Kleid. „Sorry, ich habe die Zeit vergessen.“ sagte sie und öffnete ihren Schrank. „Komm Hinata, ich mache dir Wellen.“ sprach die rosa Haarige und schaltete das Glätteisen von Yue ein. Die Uchiha zog währenddessen frische Unterwäsche, eine dunkelblaue Jeans und ein schwarzes Top aus dem Kleiderschrank heraus. Sie zog die Sachen an. Yue schnappte sich ein Haarband und band sich ihr langes Haar zu einem Pferdeschwanz. „Komm schon, Yue. Lass mir dir auch ein schöne Frisur machen.“ meinte Sakura und deutete auf Hinata, die neben den Wellen auch noch einige Spangen ins dunkelblaue Haar gedrückt worden waren. „Nein danke, kein Bedarf.“ lehnte sie ab. „Aber schminken lässt du dich!“ meinte Sakura und die Schwarzhaarige sah sie jammernd an. „Ach komm schon. Wenigstens ein wenig Wimperntusche und Lippenstift.“ Sie nickte und ging auf den Kompromiss ein. Yue ließ sich auf den Hocker vor ihrem Schminktisch nieder, den sie zum zwölfen Geburtstag von ihren Eltern geschenkt bekam als ihre Mutter noch die Hoffnug hegte, dass sich das Mädchen eines Tages dafür doch noch interessieren würde. Leider vergebens. Sakura trug ihr noch heimlich ein wenig Rouge auf. Yue sah sich im Spiegel und war zufrieden. Sie sah wie immer sehr natürlich aus aber man erkannte trotzdem, dass sie anders aussah wie sonst. „Du siehst wirklich hübsch aus.“ bemerkte Hinata und sie lächelte. „Seit ihr fertig?“ kam auf einmal Sasuke in das Zimmer. „Schon mal was vom Klopfen gehört? Wir hätten alle nackt sein können.“ maulte Yue den Schwarzhaarigen an. Hinata lief sogleich knallrot an. „Bei dir hätte ich mich darüber gefreut.“ sprach er zu der rosa Haarigen und drückte ihr einen Kuss auf. Beschämt schlug sie ihm spielerisch auf die Schulter. Sasuke sah seine Schwester an und bemerkte „Du hast da was im Gesicht“ „Das nennt man Schminke.“ klärte Yue ihn auf. „Ich weiß schon was das ist. Nur bei dir war mir das nie richtig klar.“ Diesmal schlug sie ihm auf den Hinterkopf, schnappte sich noch ihre Jeansjacke und lief gefolgt von den anderen die Treppen hinab. „Wo geht ihr denn hin?“ fragte Fugaku Uchiha die Teenager. „Auf eine Party bei den Inuzukas.“ antwortete Sasuke und schlüpfte in seine Schuhe. „Um spätestens ein Uhr seit ihr zu Hause.“ meinte er und zeigte auf seine Zwillinge. Mikoto, die an ihren Mann angelehnt auf dem Sofa saß, hielt ihren Kindern zwei Finger entgegen. „Alles klar, um zwei Uhr. Danke Mum.“ verabschiedete sich Yue rasch und drängte die anderen ebenfalls hinaus. Mikoto hob unschuldig ihre Schultern, da sie die Autorität ihres Mannes untergraben hatte und dieser sie verärgert ansah. „Lass sie doch länger Spaß haben. Sie gehen nicht gerade häufig auf eine Party, da waren wir in ihrem Alter viel schlimmer.“ merkte die Frau an und zeichnete mit ihrem Finger verführerisch Muster auf die Brust ihres Mannes. „Außerdem können wir noch länger unsere Zweisamkeit genießen.“ Fugaku verstand die Andeutung seiner Frau sofort. Seine Verärgerung war vergessen und er legte seine Lippen leidenschaftlich auf die von Mikoto. Der laute Bass dröhnte schon von draußen als die Freunde bei Kibas Haus ankamen. Selbst im Vorgarten wurde schon heftig gefeiert, getrunken und getanzt. Yue konnte Shikamaru mit einer Flasche Bier auf dem Sofa bei Choji und Shino erkennen. Sie ließ sich auf den freien Platz neben ihm fallen, stahl ihm das Bier und genehmigte sich ein kräftigen Schluck davon. Ohne ihr Tun zu kommentieren, nahm er sich sein Eigentum zurück und trank ebenfalls davon. Yue ließ ihren Blick durch den Raum schweifen. Sie sah das Geburtstagskind wie er mit Naruto und Sasuke auf sich selbst anstieß, Sakura und Hinata, die auf der Tanzfläche tanzten und auch Karin, Tayuya und Kin, die mit den kürzesten und engsten Röcken soeben die Party betraten. Heimlich blickte sie von der Seite den Nara an und musste entsetzt feststellen, dass er den Dreien offensichtlich auf den Arsch starrte. Stand er etwa auf diese aufgedackelten Mädchen? Sie hatte Shikamaru nie so eingeschätzt. Aber er hatte ihr auch nie erzählt auf was für ein Typ er stand. Und sie wusste, dass sie selbst dieser Typ nie war. Betrübt erhob sich Yue und ging zu den Getränken. Shikamaru sah seiner besten Freundin kurz hinterher. Hatte er sich das nur eingebildet oder sah sie plötzlich traurig aus? Er hob ahnungslos seine Schultern und wandte sich wieder zu dem Gespräch von Shino und Choji zu. Yue schnappte sich eine offene Flasche Wodka. Diesen mischte sie mit einem Schuss Orangensaft. „Freut mich, dass du gekommen bist, Yue.“ Die Schwarzhaarige drehte sich zu der Person hinter sich um. Kiba stand sehr dicht an ihr und sie versuchte einen Abstand zwischen ihnen zu bringen. Doch war dies ein schweres Unterfangen, da der Inuzuka keinen Anstalt machte diesen auch zu vergrößern und außerdem waren in diesem Raum zu viele Leute, sodass man gezwungen war sich eng mit seinen Körpern an die anderen zu drücken. „Ja… tolle Party.“ meinte Yue nur nebensächlich. Er stieß mit ihrem vollen Glas an. Sie nahm einen Schluck. Kiba ließ sie währenddessen nicht einmal aus den Augen und sie erkannte, dass der Braunhaarige schon etwas betrunken war. „Würdest du mit mir kurz alleine sein?“ fragte er direkt. Sprachlos sah sie ihn verwirrt an. „Ähm..“ Eigentlich wollte sich die Schwarzhaarige hinausreden. „Bitte. Es ist wirklich wichtig.“ flehte er schon fast und sie nickte. Fröhlich lächelte Kiba und zog das Mädchen am Handgelenk hinter sich her. Er zwängte sich durch die Menge der Feiernden und stieg die Treppen zum ersten Stock hinauf. Auch hier waren einige Feiernde vereinzelnd, unterhielt sich oder machten schon knutschend mit dem anderen rum. Er öffnete eine Tür und Yue sah es als sein Zimmer an. Kiba machte die Tür zu und lehnte sich dagegen. Das Mädchen war nicht ganz wohl dabei mit ihm in einen Raum alleine zu sein. „Also, was gibt’s?“ fragte sie um schneller wieder rauszukommen. Er atmete tief durch und ging einen Schritt näher an sie heran. Verlegen strich er über seinen Hinterkopf. „Naja… wie soll ich sagen..“ stammelte er herum und das Mädchen wurde ungeduldiger. „Vielleicht hast du schon mitbekommen, dass ich für dich was übrig habe.“ Yue schluckte. Sollte das etwa ein Geständnis werden? Das hätte sie wirklich ahnen können. Dann wäre sie nicht mit ihm alleine in sein Zimmer gegangen. Andererseits könnte sie ihm nun ehrlich sagen, dass sie in ihn nicht verliebt war und Kiba könnte sich wem anderen zuwenden. Das war sie ihm schuldig. Schließlich kannten sie sich seit Jahren. Der Braunhaarige trat wieder einen Schritt näher an das Mädchen heran, nahm ihre Hand in seine und strich über ihren Handrücken. Am liebsten hätte Yue ihm diese entrissen. „Ich wollte dir schon länger beichten, dass ich auf dich…“ Er wurde unterbrochen, da sich ruckartig die Tür öffnete. Ein blonder Junge sah die beiden Teenager überrascht an. „Sorry.. wusste nicht, dass das Zimmer schon besetzt ist.“ Hinter ihm erkannte Yue ein brünettes Mädchen, dass sich kichernd an ihm schmiegte. Man konnte sich schon denken, was das Pärchen vor hatte. Bevor sie wieder verschwanden, gab der Blonde dem Inuzuka einen anerkennenden Klaps auf die Schulter. „Respekt, Kiba. Ich dachte nicht, dass sich jemand die kleine Uchiha klar machen würde.“ Mit einem Lachen verschwand der Typ wieder. Yue sah wieder erwartungsvoll zu Kiba. „Hör zu, ich werde mal wieder..“ setzte das Mädchen an und wollte an dem Jungen vorbei. Aber Kiba hielt sie weiterhin fest und stoppte ihren Fluchtversuch. „W-warte! Was ich dir schon lange sagen wollte, ich stehe auf dich.“ Skeptisch hob Yue ihre Augenbraue und seufzte. „Kiba, ich..“ Bevor sie auch nur ein Wort sagen konnte, drückte der Braunhaarige seine Lippen auf ihre. Geschockt weitete sie ihre Augen. Sie stieß ihn von sich. „Was sollte das?“ fragte Yue sauer. „Ich dachte, da ich es dir nun gestanden habe,…“ „-… könntest du mich küssen?“ beendete das Mädchen seinen Satz. Kiba nickte und wollte sie wieder küssen. Die Uchiha legte ihre flache Hand auf seinen Mund, hielt ihn davon ab. „Vielleicht solltest du mal meine Antwort abwarten. Ich habe mir schon längst gedacht, dass du was für mich fühlst. Aber ich bin nicht in dich verliebt, Kiba.“ sprach sie die Wahrheit. Entsetzt sah er sie an. Mit dem hatte er nicht gerechnet. „A-aber das kann sich mit der Zeit ändern. Gib mir eine Chance.“ bat er. „Es tut mir leid. Aber ich bin in jemand anderen verliebt.“ sagte das Mädchen aufrichtig. „So ist das.“ Auf einmal wirkte er sehr niedergeschlagen. „Du wirst bestimmt noch die Eine finden, die deine Gefühle erwidern wird. Aber ich kann es nicht.“ Mit diesen Worten ließ die Sechszehnjährige den Inuzuka alleine stehen. Yue ging wieder in das Erdgeschoss wo nach wie vor laut gefeiert wurde. Da sie ihren Drink in Kibas Zimmer stehen gelassen hatte, schenkte sie sich einen neuen ein und machte sich auf die Suche nach ihren Freunden. Da sie aber niemanden finden konnte, beschloss sie mal frische Luft zu schnappen und ging auf die Terrasse hinaus. Diese ging einmal um das ganze Haus und über eine Treppe kam das Mädchen in den Hintergarten. Hier war sie alleine und ungestört. Das dachte sie zuerst aber vernahm sie ein stöhnendes Geräusch, das aus den Hecken kam und begab sich leise zu diesem. Yue ließ ihren vollen Becher auf den Rasen fallen, als sie ihren besten Freund entdeckte. Shikamaru drückte eine Rothaarige gegen den Zaun und küsste sie. Die Uchiha konnte sie als Tayuya ausmachen. Diese hatte ihre Arme um den Nacken des Naras geschlungen und machte mit ihm herum. Yues Augen weiteten sich bei dem Anblick. Plötzlich zerbrach tief in ihr etwas. Tränen bildeten sich in ihren Augenwinkeln und ihr Herz schmerzte unsagbar. Yue riss sich von dem schrecklichen Anblick los und rannte davon. Fortsetzung folgt… Kapitel 3: Traurige Erkenntnis ------------------------------ Mit Tränen in den Augen rannte Yue durch das Haus und wollte durch den vorderen Eingang die Party verlassen, doch wurde sie am Handgelenk festgehalten. „Wo willst du hin?“ Ihr Zwillingsbruder stand fragend vor ihr und bemerkte sofort, dass mit Yue was nicht stimmte. „Was ist los?“ fragte er sie gleich alarmierend. Das Mädchen schüttelte ihren Kopf. „Nichts. Ich will nur nach Hause.“ sprach sie. „Hast du geweint?“ Sasuke erkannte ihre rötlichen Augen, den Mascara, der leicht verwischt war. „N-nein, i-ch…“ „Lüg nicht! Ich habe dich mit Kiba gesehen. Was hat der Idiot getan?“ Sasuke wurde wütend. Niemand tat seiner Schwester weh. „Du irrst dich. Es ist nichts.“ wischte sich Yue die verräterischen Tränenspur aus dem Gesicht. „Ich gehe heim.“ Die Schwarzhaarige konnte sich aus dem Griff befreien. Sasuke rief ihr noch hinterher aber lief das Mädchen sehr schnell weg. Nach einer Zeit wurde Yue langsamer. Bedrückt und müde erblickte sie ihr Haus, in das sie leise ging. Vom Wohnzimmer aus erstrahlte das helle Licht des Fernsehers, kurz konnte sie einen Blick auf ihre Eltern erhaschen, die gekuschelt auf dem Sofa lagen und sich das nächtliche Programm reinzogen. Ihre Tochter nicht bemerkten, die leise an ihnen vorbei schlich. Im Zimmer angekommen legte sie ihr Handy auf den Nachttisch. Ein Blick verriet ihr, dass Sasuke und auch Sakura, sie öfters versucht hatten anzurufen. Yue ließ sich auf den Boden nieder, zog ihre Knie eng an sich und versteckte ihr Gesicht darin. Wieder überkam ihr ein Schluchzen als sie an die Szene im Garten zurückdachte. Es tat ihr sehr weh und sie fragte sich ob Shikamaru für Tayuya etwas empfand oder ob er einfach nur mit ihr rummachen wollte. Sie musste es herausfinden. Aber vorerst musste sich Yue beruhigen. Sie sollte sich auch eine Ausrede für die anderen einfallen lassen, da sie bestimmt ausgefragt werden würde, warum sie so schnell abgehauen war. Das Mädchen erhob sich, zog sich ihren Pyjama an und machte sich ein wenig frisch. Sie wollte nur mehr ins Bett und diesen schrecklichen Abend vergessen. Morgen würde der Tag bestimmt ganz anders aussehen und sie redete sich einfach ein, dass sie die Knutscherei falsch interpretiert hatte. Ja, morgen würde alles gut werden. Da war sich Yue sicher und schlief ein. ******************************************* Das schwarzhaarige Mädchen schnappte sich gerade ihre Müslischlüssel als Sasuke gähnend in die Küche trat. „Morgen.“ sagte Yue nur kurz und ließ sich auf einen Hocker vor die Küchentheke fallen um zu frühstücken. Sasuke wartete nicht lang und sprach seine Schwester auf den gestrigen Abend an. „Wieso bist abgehauen? Was war los?“ Yue schluckte ihren Bissen hinunter. Auf diese Frage hatte sie sich gut vorbereitet. „Einen wirklichen Grund hat es nicht gegeben. Ich hatte plötzlich fürchterliche Kopfschmerzen und fühlte mich nicht wohl.“ Sasuke hob skeptisch seine Braue. „Dein Ernst? Und warum hast du geweint?“ „Habe ich nicht. Ich habe nur Zigarettenrauch von ein paar anderen ins Auge bekommen und da fingen sie an zu tränen.“ Yue klopfte sich innerlich auf die Schulter und wäre von ihrer schauspielerischen Leistung fast selbst überzeugt gewesen. „Deswegen hättest du trotzdem abheben können. Wir haben uns Sorgen gemacht.“ grummelte Sasuke und griff nach der Kaffeekanne. „Ja, das tut mir leid. Ich hatte es auf stumm geschalten.“ Verstehend nickte der männliche Zwilling, schien dem Mädchen zu glauben. „Und was ging mit Kiba ab?“ Yue seufzte genervt. „Er hat mir gestanden, dass er in mich verliebt sei.“ klärte sie ihn auf. „Ah… lass mich raten, du hast ihm verständlich gemacht, dass dies nicht auf Gegenseitigkeit beruht.“ „Aber ich habe mich auch schon wie Naruto gefragt, warum du ihn keine Chance gibst. Kiba ist eigentlich ein netter Kerl.“ Das hörte sie schon öfters. Es war manchmal auch anstrengend, ihr Geheimnis zu bewahren. Niemand wusste von ihren wahren Gefühlen, dass sie in Schikamaru verliebt war. Nicht mal ihre beste Freundin. „Ich sehe Kiba eher als guten Freund an und kann mir eine Beziehung mit ihm nicht vorstellen.“ Diese Aussage war nicht mal gelogen. Nur ließ die Schwarzhaarige den aufschlussreichen Teil weg. „Wie du meinst.“ murmelte Sasuke und ich fragte ihn noch ein wenig aus wie die Party noch verlief. Aber da keine aufregenden Dinge mehr auf der Party passierten, von denen er erzählen konnte, verschwand er ins Bad um zu duschen. Yue sah kurz auf ihr Handy. Es vibrierte und sie bekam eine Nachricht von Shikamaru. Neugierig öffnete sie diese. >Wo warst du gestern Nacht auf einmal?< Sie antwortete gleich darauf. >Mir ging es nicht gut, da bin ich heim.< > Aso… kommst du dann rüber?< Die Schwarzhaarige überlegte. Sollte sie zu ihm? Sie sollte ihn mal ausfragen, was da vor sich ging. >Bin in zehn Minuten da.< sagte sie zu und bekam einen Daumen nach oben von ihm. Yue stellte ihre leere Schüssel in den Geschirrspüler. Im Wohnzimmer sagte sie ihrer Mutter, dass sie zu den Naras ginge und diese wünschte ihr viel Spaß. Kurz nachdem sie anläutete wurde die Tür geöffnet. Das komplette Ebenbild, nur in der älteren Vision von Shikamaru stand vor ihr. „Hallo Yue. Du willst bestimmt zu meinem Sohn.“ Das Mädchen begrüßte ebenfalls Shikaku Nara und ging über die Treppen zu dem Zimmer ihres besten Freundes. Einmal klopfend trat sie gleich ein. Wie zu erwarten lag Shikamaru immer noch faul in seinem Bett. „Mum, ich habe dir schon vorhin gesagt, dass ich nicht frühstücken will.“ Da sein Kopf unter dem Kissen vergraben war, erkannte er nicht, wer sie war. Yue schmiss sich auf die andere Seite des Bettes und lehnte sich an. „Das ist mir egal.“ antwortete sie. Shikamaru riskierte doch einen Blick als er seine besten Freundin neben sich grinsend sah und setzte sich ebenfalls auf. Er trug nur seine Shorts und Yue musste zugeben obwohl der Braunhaarige nicht der sportlichste war, hatte er einen heißen Body. Innerlich schüttelte sie ihren Kopf. Sie durfte nicht abschweifen sonst befürchtete sie, dass sie zum sabbern beginnen würde. „Geht’s dir besser?“ hörte sie seine tiefe Stimme. Vorerst war das Mädchen verwirrt aber erinnerte sich an ihre Ausrede. „Ja, viel besser.“ antwortete sie kurz. Shikamaru rieb sich seinen verspannten Nacken. „Und? Habe ich irgendwas verpasst?“ erkundigte sich Yue nebenbei und versuchte nicht neugierig dabei zu klingen. „Mir brummt der Schädel.“ jammerte er. „Den letzten Tequila hätte ich doch sein lassen sollen.“ murmelte er und mir fiel ein Stein von Herzen. Er war betrunken. Das hieß, dass er sich auch gar nicht an den Kuss mit Tayuya erinnerte und er nur durch den Alkohol mit ihr rummachte. „Selbst Schuld.“ lachte sie nur und griff in eine Schublade seines Nachtkasten. Yue zog ein Aspirin heraus und mit der Wasserflasche, die heben ihm stand, schluckte Shikamaru die Tablette. Auf einmal läutete sein Handy. Mit einem Blick auf sein Display nahm der Braunhaarige ab. „Hey.“ Shikamaru erhob sich vom Bett und deutete Yue, dass er kurz hinaus gehen würde. Die Sechszehnjährige sah skeptisch aus, da er sonst nie heimlich telefonierte und fand das komisch. Es dauerte nicht lange, da kam er telefonierend zurück. „Ja, bis gleich…“ Er legte auf. „Alles ok?“ erkundigte sich Yue. Der Nara nickte. „Klar, ich muss aber los.“ „Zu Choji?“ fragte sie. „Nein.“ Shikamaru kramte sein Shirt und eine Hose aus dem Kasten, in die er schlüpfte. „Warum so geheimnisvoll? Hast du eine feste Freundin?“ Eigentlich wollte Yue dies nur im Scherz sagen aber sie nahm wahr wie ihr bester Freund kurz inne hielt. „Kann man so sagen.“ antwortete er leise aber so das es das Mädchen bestens verstand. „Was?“ Nun stand für Yue die Welt still. Shikamaru wandte sich nun wieder vollkommen zu ihr. „Ich habe seit ungefähr zwei Wochen was mit Tayuya am laufen.“ Yue konnte nicht antworten. In ihrem Hals wurde es sehr eng und es bildete sich ein fetter Kloß. Sie musste sich wahnsinnig bemühen nicht in Tränen auszubrechen und atmete tief durch. „Ok… wie das denn?“ erkundigte sie sich neutral und hoffte, dass sie nicht zu sehr emotional klang. „Sie hat mich in der Schule auf ein Date gebeten.“ fing er an zu erzählen. „Zuerst hatte ich keine Lust. Du weißt wie anstrengend ich sowas finde. Aber ich ließ mich doch überreden und nun treffen wir uns schon zum dritten Mal.“ Verstehend nickte Yue und erhob sich vom Bett. „Na dann kann ich nur das Beste wünschen.“ „Aber das wird zwischen unserer Freundschaft nichts ändern.“ lächelte Shikamaru unbeschwert. „Da wäre ich mir nicht so sicher.“ „Warum?“ Shikamaru wusste nicht was sich verändern sollte. „Naja, du wirst weniger Zeit haben und dass ich mich einfach ins Bett lege, sollte ich mir wohl auch verkneifen.“ „Quatsch. Tayuya weiß, dass wir beste Freunde sind.“ wandte er ein. „Aber wenn ich deine feste Freundin wäre, möchte ich auch nicht sehen, wenn ein anderes Mädchen neben dir liegt.“ sagte die Schwarzhaarige lauter. Shikamaru hielt seine Hände abwehrend vor sich. „Schon gut. Habe verstanden. Wir werden uns trotzdem sehen.“ Der Nara umarmte das Mädchen. Yue spannte sich sichtlich an, wendete sich rasch aus seiner Umarmung. Sie musste sich wirklich zusammenreißen nicht loszuheulen. „Ich verschwinde. Viel Spaß.“ Shikamaru wurde das Gefühl nicht los, als hätte er was falsch gemacht. Yues Reaktion war eigenartig und dass sie sich in seinen Armen versteifte, hatte er auch noch nicht erlebt. Er würde sie beobachten. ******************************************* „Yue, Mittagessen ist fertig.“ lächelte ihre Mutter das Mädchen an, als diese nach einem sehr langen Spaziergang nach Hause kam. Ihre gesamte Familie saß am Esstisch. Sogar Itachi kam mit Izumi und winkte ihr lächelnd zu. „Nein danke. Ich habe unterwegs gegessen.“ log die Sechszehnjährige. Ihr war momentan überhaupt nicht nach essen zumute. Das Mädchen lief über die Treppen in ihr Zimmer und drehte den Schlüssel um. Yue wollte für eine Zeit für sich alleine sein. Sie ließ sich bäuchlings auf ihr Bett fallen und umarmte ihren Polster, vergrub ihr Gesicht tief darin und fing zu weinen an. Es musste alles raus. Für Yue brach ihre Welt zusammen. Sie dachte sie hätte noch ein wenig Zeit bis sie Shikamaru ihre Gefühle gestehen könnte. Aber nun war alles zu spät. Er hatte wen gefunden und es schmerzte in ihrer Brust sehr. Der Schmerz erdrückte sie. Yue hoffte, dass er glücklich werden würde und sich ihr zerbrochenes Herz irgendwann von selbst heilen würde. Fortsetzung folgt…. Kapitel 4: Gerüchteküche ------------------------ Am Sonntag konnte sich Yue wieder aufraffen, verbrachte den Tag mit ihrer Familie. Natürlich fragten sie was mit ihr los war, da sie sich den kompletten Samstag nur zurückgezogen hatte. Sie konnte ihnen aber weis machen, dass sie dachte, das sie eine Erkältung bekam und sich ausruhen wollte. Doch nun würde es ihr viel besser gehen. Nach außen konnte Yue ihr Lächeln bewahren aber ihre Gedanken drehten sich ständig um Shikamaru. Selbst als sie für den kommenden Mathetest lernte, konnte sie sich nicht darauf konzentrieren. Am Montag Morgen wachte das Mädchen sogar eine Stunde vor ihrem Wecker auf, obwohl sie die Nacht fast keinen Schlaf fand. Sie duschte ausgiebig bevor sie frühstücken ging. Ihre Mutter war sogar überrascht, dass Yue vor ihr wach war. Zur selben Zeit wie immer traf ihr Bus ein und sie setzte sich auf ihren Stammplatz, konnte Sasuke mit Sakura wieder herum turteln sehen. Als der Bus bei Shikamarus Station anhielt, rückte Yue wie immer an den Fensterplatz. Da sie sich in letzter Zeit sehr viele Gedanken gemacht hatte, war ihr auf alle Fälle klar geworden, dass sie weiterhin mit ihm befreundet bleiben wollte. Yue setzte ein Lächeln auf, als ihr bester Freund einstieg, es gefror aber zu Eis, als der Nara mit einem entschuldigenden Blick an ihr vorbei ging um ganz nach hinten zu gehen. Yue sah wie er sich neben den freien Platz seiner Freundin niederließ und Tayuya küsste. Die Sechszehnjährige sah traurig aus dem Fenster und Choji nahm den Sitz neben ihr ein. „Ich konnte es gar nicht glauben, als Shikamaru mir erzählte, dass er eine feste Freundin hat.“ fing der Akimichi an zu plaudern. Neugierig wandte sich Sakura um. „Shikamaru hat eine Freundin? Wer ist es?“ Choji zeigte nach hinten. „Tayuya.“ Die rosa Haarige sah skeptisch aus. „Ich hatte gar keine Ahnung, dass sie was für ihn übrig hatte. Ich dachte immer, dass sie wie ihre Freundinnen nach Sasuke her war.“ Yues Bruder rollte genervt mit den Augen, als sie dies erwähnte. „Ne, das ist eigentlich nur Karin. Die anderen haben sich wen anderen zugewandt. Kin soll auch mit Dosu zusammen sein.“ quatschte Choji die neuesten Gerüchte vor sich hin. Die junge Uchiha blieb die meiste Zeit über ruhig. Wieder tat es weh, als der Nara ohne was zu sagen, an ihr vorbeilief. Würde dies nun jeden Morgen sein? Würde sie ihren besten Freund verlieren? An der Schule angekommen, beobachtete sie heimlich, wie der Braunhaarige Tayuya kurz küsste und zu seinen Freunden schritt. Naruto klopfte ihm anerkennend auf die Schulter. „Mit dir hätte ich als allerletztes gerechnet, der als nächstes eine Beziehung führt.“ „Ja, da hat Naruto recht. Ich dachte dir wäre das zu anstrengend.“ fügte Sakura hinzu. Shikamaru hob nur seine Schultern. „Manche Dinge ändern sich eben.“ Sein Blick glitt kurz zu Yue, die seinen aber auswich. Die Schwarzhaarige lief mit Hinata schon mal vor, mit der Ausrede, dass sie noch ihre Bücher holen müsste. Der Nara hatte wirklich Schuldgefühle. Er wollte sich eigentlich wie jeden Morgen zu seiner besten Freundin setzten aber als Tayuya beim letzten Date meinte, dass es sich gehörte, zu seiner festen Freundin zu gehen, hatte er auf die Rothaarige gehört. Er wurde das Gefühl nicht los, dass wenn er sich Tayuya näherte, sich von Yue entfernte und dies gefiel ihm so gar nicht. Er wollte nicht, dass seine Freundschaft zu Yue, die schon Ewigkeiten bestand, Schaden nahm. Aber er war auch nicht auf den Kopf gefallen und er musste Yue recht geben. Es würde sich einiges verändern. Tayuya hatte ihm klar gemacht, dass sie es nicht mochte, wenn Yue bei ihm übernachtete. Das würde nun nicht mehr stattfinden können. Seine beste Freundin hatte es ihm aber gesagt. Trotzdem wollte er weiterhin mit Yue was unternehmen. ••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••• Seit die erste Stunde begann bekam Yue das Gefühl nicht los, dass sie beobachtet wurde. Sie blickte sich im Raum um und erwischte ihre Mitschüler wie diese ihren Blick abwendeten, als die Uchiha sie bemerkte. Auch in den kleinen Pausen dazwischen fiel ihr auf, dass alle über sie redeten. Sie flüsterten sich gegenseitig Dinge zu und zeigten dabei kichernd auf die Schwarzhaarige. „Sagt mal, habe ich was im Gesicht oder bilde ich mir nur ein, dass alle anderen über mich reden?“ fragte sie Sakura und Hinata, als sie mit ihnen alleine auf der Mädchentoilette war. „Mir ist das auch schon aufgefallen.“ merkte die Blauhaarige an. „Ja, mir auch. Aber ich habe noch nicht gehört um was es geht.“ antwortete Sakura. Yue wusch sich ihre Hände und trocknete sie. Eine Gruppe von Mädchen kam hinein und als sie die Schwarzhaarige sahen, kicherten sie und fingen unter vorgehaltener Hand zu tratschen an. Yue war das eigentlich egal. Sie gab meistens auf Gerüchte keinen Nerv. Aber als sie an den Mädchen vorbeiging und eine unter falschem Husten „Flittchen“ nach ihr rief, wandte sie sich um. „Was hast du gesagt?“ Mutig trat die Angesprochene hervor. „Du hast mich schon gehört, du Schlampe!“ Die anderen lachten laut. „Warum nennt ihr sie so?“ fragte Sakura. „Na, weil sie eine ist.“ antwortete ihr eine Blondine. Die rosa Haarige wollte weiter nach haken aber hielt Yue sie auf. „Schon gut, Sakura.“ Die Uchiha zog ihre beste Freundin hinter sich her und Hinata folgte ihnen still. „Was soll das, Yue? Wir hätten es von ihnen rausbekommen können.“ Das Mädchen ignorierte Sakuras Einwand, begab sich mit ihren Freundinnen in die Cafeteria. Dort wurde es kurz still als sie diese betrat. Aber fingen alle kurz darauf an kreuz und quer über Yue zu flüstern. Sie ging zu ihren Freunden, die ihnen Plätze frei hielten. Auch von diesen wurde Yue fragend angesehen. Aber verwirrte sie mehr die Tatsache, dass Tayuya ebenfalls hier saß. Neben Shikamaru. „Ist es wahr?“ fragte Naruto sofort das Mädchen, die ihn verwirrt ansah „Natürlich nicht, Dobe.“ antwortete stattdessen Sasuke. „Was ist wahr?“ erkundigte sich die Haruno. Eigentlich wollte Yue es gar nicht wissen. Es wurde doch ständig über einen getratscht. Unsicher sah Sasuke zu seiner Schwester. „Nun sag schon.“ forderte die rosa Haarige ihren Freund auf. Doch statt ihm, sprach Shikamaru. „Yue soll auf Kibas Party mit ihm geschlafen haben.“ Die Uchiha fragte sich ob sie es sich nur einbildete oder sah der Braunhaarige sie wirklich vorwurfsvoll an? „Und du glaubst das?“ fragte ihn Yue aber Tayuya antwortete stattdessen ihr. „Ja. Es gibt eine sichere Quelle.“ Yue wollte ihr sagen, dass sie sich nicht einmischen sollte, wenn sie Shikamaru etwas fragte, ließ es aber dabei. „Und wen?“ „Taiki dürfte euch mit seiner Freundin in Kibas Zimmer unterbrochen haben, als es voll zur Sache ging. Ich muss ehrlich sagen, Yue. Für so jemanden hätte ich dich gar nicht eingeschätzt.“ kicherte Tayuya abfällig. „Außerdem hat es auch Kiba bestätigt. Er wird nun von den anderen Jungs als wahrer Held angesehen, weil er es mit dir getan hat.“ erzählte die Rothaarige weiter. „Ach, wird er das.“ murmelte Yue. Ihr Blick suchte die Cafeteria ab. Sie entdeckte, was sie suchte, draußen im Schulgarten. Sie sah durch die Glasfront in der Cafeteria wie der Inuzuka sich amüsierend mit ein paar Mitschülern unterhielt. Yue erhob sich von ihrem Platz. „Entschuldigt mich kurz.“ Das Mädchen ging an ihren Freunden vorbei, hinaus in den Garten zu Kiba. Dieser stand mit dem Rücken zu ihr, bemerkte sie nicht. „Ja und als wir fertig waren, hat sie gesagt, dass sie es sich nie so gut vorgestellt hatte.“ Die anderen Jungs wollten ihn warnen, dass das Mädchen hinter ihm stand. „Ach, tatsächlich?“ Die Uchiha sah wie Kiba zusammenzuckte, als sie ihn beim Prahlen unterbrach. Vorsichtig drehte er sich nervös zu ihr um. „Können wir kurz reden? Allein!“ Sie ging an der Gruppe vorbei und hörte wie einer zu Kiba meinte. „Sie will bestimmt eine weitere Nacht mit dir.“ Yue blieb unter dem großen Kastanienbaum stehen. Hier war sie mit dem Inuzuka ungestört. „Was soll der Quatsch? Warum erzählst du herum, dass wir beide Sex hatten, obwohl es nicht wahr ist?“ Kiba hatte einen schuldigen Blick. Es änderte trotzdem nicht, dass sie sauer war. Kiba rieb sich verlegen seinen Nacken. „Ich wollte zuerst das Gerücht dementieren, als Taiki damit anfing, dass ich zum Stich mit dir gekommen war…“ Yue blieb still, ließ ihn ausreden. „Aber als mir alle gratulierten und meinten, dass sie beeindruckt waren, dass ich dich herumbekommen habe, war ich schon zu tief in der Lüge drinnen.“ „Dann kläre sie auf. Ich habe keine Lust weiterhin als Flittchen angequatscht zu werden.“ sagte Yue streng, wollte von Kiba weg, doch hielt er das Mädchen an ihren Schultern fest. „Du verstehst nicht. Wenn ich jetzt zugebe, dass es gar nicht stimmt, dass wir miteinander geschlafen haben, bin ich doch ein riesiges Weichei.“ „Das hättest du dir vorher überlegen sollen.“ Yue sah ihn böse an. Sie hatte Kiba immer für einen Freund gehalten. Aber das er sie diese Lage brachte, hätte sie nie von ihm gedacht. „Bitte, das kannst du nicht verlangen.“ flehte er. „Warum? Ich werde weiterhin als Schlampe dargestellt, die leicht zu haben ist.“ wandte Yue ein. „Wir könnten ihnen sagen, dass wir ein Paar sind.“ schlug er vor. „Noch mehr lügen? Nein, das will ich nicht.“ „Bitte, Yue. Ich kann das nicht. Ich wäre der größte Loser.“ Die Uchiha seufzte und konnte selbst nicht fassen, was sie als Nächstes sagte. „Von mir aus. Aber höre auf damit zu prahlen. Und wir sind kein Paar. Ich habe dich aus Mitleid rangelassen.“ Kiba umarmte die Uchiha. „Danke, Yue. Du bist die Beste.“ Sie wusste, dass sie es in diesem Moment bereute. Yue ging zurück in die Cafeteria, wo weiterhin über sie getratscht wurde. Sie ignorierte die Blicke und fing an ihr Sandwich zu essen. Erwartungsvoll wurde sie von ihren Freunden angesehen. „Und? Hast du du ihm die Meinung gegeigt?“ fragte Sakura. „Oder hast du Kiba gleich eine darüber gezogen für den Blödsinn den er verzapft hat.“ wandte Naruto ein. „Weder noch.“ antwortete Yue. Tayuya lachte, die Uchiha sah sie an. „Dann hast du mit Kiba tatsächlich geschlafen?“ Yue seufzte. „Das geht dich nichts an.“ „Aber deine Freunde wollen das wissen.“ Dabei deutete sie in die Runde. Yue sah in erwartungsvolle mehrere Augenpaare. Sie stand auf. „Ich habe Training.“ Mit diesen Worten ersparte sie sich ein weiteres Gespräch, obwohl ihr auch klar war, dass ihre Freunde nun auch glauben würden, sie hätte was mit Kiba am Laufen. Doch war ihr das gerade herzlich egal. Sie wollte Tayuya keine Genugtuung geben. ••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••• Bei ihrem Training konnte sich das Mädchen von den Ereignissen des Tages ein wenig abreagieren. Seit dem Yue sechs Jahre alt war, betätigte sie Akrobatik Sport. Und zum Glück gab es auch in ihrer High School einen Verein dafür. Drei mal wöchentlich trainierte sie für das anstehende Turnier, wo viele Schulen des Landes mitwirken würden. Ihr Verein, der insgesamt nur aus fünf Mitgliedern bestand, beobachtete sie während ihren Übungen ganz genau. Yue versuchte diese auszublenden und sich voll und ganz auf die Akrobatikübungen zu konzentrieren. Mit Absicht stellte sich die Sechszehnjährige zur Verfügung die Turnmatten wegzuräumen. Sie wollte beim duschen alleine sein und nicht dem Getuschel ihrer Vereinsmitglieder ausgesetzt sein. Außerdem vermutete sie, dass sich fast keiner mehr im Schulgebäude befindet und sie sich unbemerkt raus schleichen konnte. Doch hatte dieses einen Haken. Vor dem Gebäude wartete Shikamaru auf die Uchiha. „Solltest du nicht schon längst zu Hause sein?“ bemerkte sie und sah, dass die Sonne am untergehen war. „Ich dachte, ich warte auf dich und begleite dich nach Hause.“ Verstehend nickte Yue. Einige Zeit war es zwischen den zwei besten Freunden still bis der Nara diese unterbrach. „Hast du wirklich mit ihm geschlafen?“ Shikamaru blieb stehen, sodass Yue sich zu ihm wandte. Sie hatte zuerst den Gedanken, ihn anzulügen um ihn weh zu tun, so wie er ihr heute Morgen im Bus weh getan hatte. Aber das konnte sie nicht und so schüttelte sie nur ihren Kopf. Erleichtert atmete Shikamaru tief aus. „ Aber warum hast du das Gerücht dann nicht dementiert?“ „Weil mich Kiba darum gebeten hat.“ antwortete Yue ehrlich. „Moment mal…“ Unglaublich sah Shikamaru sie an. „Er hat dich gebeten so zu tun, als hättet ihr miteinander Sex gehabt?“ Unschuldig hob Yue ihre Schultern. „So in etwa.“ „Aber die ganze Schule..“ wandte er ein. „…ist mir egal. Du weißt, dass ich nicht der Typ Mensch bin, der auf Gerede was gibt.“ „Aber trotzdem. Sie werden sich noch länger ihre Mäuler über dich zerreißen.“ Der Nara verstand sie nicht. „Dann sollen sie doch. Es wird nicht lange dauern und sie haben einen anderen über den sie reden können.“ „Du hättest es wenigstens uns in der Cafeteria sagen können. Ich dachte schon wirklich, dass du…“ „… mit Kiba geschlafen habe?“ beendete Yue seinen Satz und fand es schmerzlich, dass er das geglaubt hatte. Die Schwarzhaarige schluckte den Schmerz hinunter. „Ich werde die anderen auch aufklären. Aber ich wollte es am Tisch nicht machen, weil Tayuya dabei saß. Ich kenne sie nicht besonders gut, dass ich ihr ein Geheimnis anvertrauen würde. Deswegen bitte ich dich ihr nichts zu sagen, ok?“ Der Nara nickte. „In Ordnung. Wenn du das möchtest.“ Yue wurde den Anschein nicht los, als wäre er verärgert. Und dieser wurde mehr verstärkt, als er sie nicht wie sonst umarmte, als sie beim ihm ankamen sondern nur seine Hand zum Abschied hob. ••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••• „Ja, Sasuke habe ich auch aufgeklärt.“ sagte die Uchiha zu Sakura als sie kurz vor dem Schlafengehen mit ihr noch telefonierte. „Ein Glück. Er war beim nach Hause gehen sehr verärgert gewesen. Ich glaube er mag es gar nicht, wenn über dich getratscht wird.“ „Ja, das hat er mir gesagt und auch, das ihm lieber wäre, ich würde die gesamte Schule aufklären aber ich habe ihn gebeten und bitte auch dich, den Mund zu halten.“ „Klar, ich sage nichts. Aber sollten wir mitkriegen, dass du deswegen beleidigt wirst, darfst du dich nicht wundern, wenn wir eingreifen.“ „Mit dem bin ich einverstanden. Danke, Sakura.“ „Nun zu einem anderen Thema. Bevor das Gerede losging, warst du den ganzen Morgen sehr betrübt und traurig. Ist was vorgefallen?“ Es überraschte Yue immer wieder wie die rosa Haarige für solche Sachen einen Fühler hatte. Sie spürte schon immer oder sah in Menschen, wenn sie etwas beschäftigte. Deswegen konnte Sasuke seine wahren Gefühle nur sehr schwer vor der Haruno verstecken, da sie immer ahnte, dass was nicht stimmte. Yue log zuerst. „Du hast was falsch interpretiert. Es ist alles bestens.“ „Das glaube ich dir aber nicht. Yue, sag was los ist.“ Die Schwarzhaarige atmete tief durch. Sie wusste, dass der Tag kommen würde und sie es jemanden erzählen musste. Und es war ihr auf jeden Fall lieber, das dieser jemanden Sakura war, der sie hundertprozentig vertrauen konnte. „So ist das.“ antwortete Sakura. „Ich hatte schon eine Ahnung, dass du dich in Shikamaru verliebt hast aber war mir nicht sicher.“ gab die rosa Haarige zu. „Wirklich? Wie denn? Ich habe mir immer Mühe gegeben nichts preiszugeben.“ Wenn schon Sakura dies vermutete, hatte etwa vielleicht noch wer anderer die Gewissheit? „Weiß nicht. Ich hatte es einfach im Gespür. Deine Blicke, wenn du mit ihm sprachst oder scherztest waren anders wie sonst. Aber ich bin deine beste Freundin, wer, wenn nicht ich sollte das mitbekommen?“ Yue hoffte, dass Sakura die Ausnahme war und sonst niemand ihre wahren Gefühle vermutete. „Was hast du jetzt vor? Er ist doch mit Tayuya zusammen.“ merkte Sakura die Tatsache an, die der Schwarzhaarigen sehr schmerzte. „Was schon? Natürlich nichts. Ich hoffe, dass er glücklich ist und hoffe, dass wir weiterhin Freunde bleiben.“ Yue ballte ihre Hand zu einer Faust. Dabei wollte sie so viel mehr von ihm. Sie wollte auch, dass er ihre Gefühle erwiderte und sie liebte. Shikamaru sollte mit ihr zusammensein wollen. Aber dies entsprach nur ihrer egoistischen Wunschvorstellung. „Das ist sehr nobel, Yue. Aber willst du es Shikamaru nicht doch sagen? Er steht erst am Anfang seiner Beziehung mit Tayuya. Noch hatte er keine tieferen Gefühle für sie entwickelt. Er könnte sich immer noch anders entscheiden.“ Mit dieser Argumentation hatte sie schon recht aber Yue konnte es nicht. Was, wenn er nicht mehr mit ihr befreundet sein möchte. Sie ihre Freundschaft riskieren würde? „Ich verstehe deine Sorgen. Überlege trotzdem noch mal gut darüber nach. Wir sehen uns morgen. Gute Nacht.“ verabschiedete sich Sakura. Lange starrte Yue auf ihre Zimmerdecke. Sollte sie wirklich auf Sakura hören und ihm ihre Gefühle gestehen? Würde er mit ihr zusammensein wollen? Yue vergrub ihr Gesicht in ihr Kissen und schrie hinein, dieser wurde dadurch gedämpft. Es war doch alles zum verzweifeln. Fortsetzung folgt… Kapitel 5: Knutscherei ---------------------- So wie Yue vermutet hatte, hörte das Gerede über sie vierzehn Tage später auf, als sich ein anderer Skandal auf der Konoha High School ereignete. Sogar live und vor allen Schülern machte Hotaru, eine Schülerin aus dem letzten Jahrgang, mit ihrem Freund Utakata Schluss. Es war wie einer dieser TV Dramen, als die Blondine öffentlich ihre dreijährige Beziehung beendete. Laut ihr dürfte Utakata mit ihrer besten Freundin geschlafen und sie damit betrogen haben. Es wurde schon öfters gemunkelt, dass der hübsche junge Mann tief drinnen ein richtiger Casanova war und nichts anbrennen ließ. Denn die Trennung schien ihm nicht viel auszumachen, da er am nächsten Tag knutschend mit einem anderen Mädchen am Schulhof entdeckt wurde. Zum Missfallen von Hotaru, die in Tränen ausbrach und auf die Mädchentoilette flüchtete. So sprach niemand mehr darüber, dass Kiba Sex mit Yue hatte, sondern über die unschöne Trennung der beiden. Yue hatte sich entschieden, sie würde Shikamaru nicht erzählen, dass sie in ihn verliebt sei. Sakura versuchte sie zu überreden. Aber die Uchiha konnte sehen wie gerne der Nara Tayuya hatte. Und sie wollte nichts zerstören. Leider sahen sie sich nur mehr selten. In der Früh setzte sich der Braunhaarige zu der Rothaarigen, nach der Schule und an den Wochenenden verbrachte er auch seine gesamte freie Zeit mit seiner Freundin. Das machte Yue noch trauriger als die Tatsache, dass er nicht mit ihr selbst zusammen war. Auch ihre Freunde merkten, dass Shikamaru und sie nicht mehr sehr viel unternahmen. Dieses Wochenende würde eine Party bei Rock Lee stattfinden. Der Junge mit den einzigartigen buschigen Augenbrauen war im Abschlussjahr. Schon seit der Mittelschule stand er auf Sakura. Er war auch sehr enttäuscht, als er erfuhr, dass die rosa Haarige mit Sasuke zusammenkam. Aber freute er sich ehrlich für sie und landete sie und ihre Freunde auf die Feier ein. ••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••• „Hey Schwesterchen.“ Itachi trat in das Zimmer seiner kleinen Schwester, die sich ihr langes Haar für die Party flocht. Yue umarmte ihren Bruder. Seit er studierte sah sie ihn nur mehr selten. „Wie geht’s dir? Wie läuft die Uni?“ fragte die Sechszehnjährige ihn aus. „Alles Bestens.“ lächelte er. „Und bei dir?“ „Ebenfalls.“ Was natürlich gelogen war und dieses merkte der ältere Uchiha. „Du weißt, wenn dich etwas bedrückt, dass du mit mir jederzeit reden kannst. Das hast du früher immer getan.“ Itachi war schon aufgefallen, dass seine kleine Schwester seit diesem Schuljahr das Gespräch mit ihm fast nicht mehr aufsuchte und er machte sich Sorgen. „Klar, das weiß ich doch.“ lächelte sie ihn dankbar an. Itachi wollte aber das Mädchen auch nicht drängen. „Yue, kommst du?“ Sasuke stand fertig angezogen da. Das Mädchen nickte, schnappte sich ihre Jacke und blickte nochmals kurz in den Spiegel. Vielleicht sollte sie mal ihren Kleidungsstil wechseln? Shikamaru scheint auf kurze und enge Sachen zu stehen. Yue schüttelte ihren Kopf. Was dachte sie denn da? Sie war eben nicht der Typ dafür und sie würde sich bestimmt nicht ändern. „Sagt, findet ihr mich hässlich?“ Die Frage rutschte aus ihr, bedrückter als beabsichtigt, plötzlich aus ihr raus und sie wollte abwinken, sagen, dass sie diese nicht ernst meinte. „Was? Wie kommst du denn darauf?“ erkundigte sich Itachi. „Ist egal. Wir sollten los.“ Itachi hielt sie am Handgelenk fest. „Egal, wer dich dazu denken lässt, du seist nicht hübsch genug, das stimmt nicht.“ Er sah die junge Uchiha dabei eindringlich an. „Er hat recht, Yue.“ gab Sasuke dazu. „Sonst wäre ich auch hässlich. Schließlich sind wir Zwillinge und es wissen alle, dass ich ein hübsches Kerlchen bin.“ Yue fing an zu lachen. „Ihr habt recht. Danke.“ „Na kommt. Ich muss zur Universität zurück, da kann ich euch unterwegs aussteigen lassen.“ schlug Itachi vor und seine Geschwister folgten ihm nach draußen. ••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••• „Kommt, lasst uns tanzen.“ Sakura zog ihre besten Freundinnen auf die Tanzflächen. Yue und Hinata taten es der rosa Haarigen gleich und bewegten ihre Hüften den Rhythmus nach. Als das Lied änderte und sich Yue umwandte, sah sie wie Shikamaru mit Tayuya auf dem Sofa rummachte. Er zog die Rothaarige eng an sich, fuhr mit seinen Fingern unter ihr Shirt. Ihr schien es zu gefallen, denn sie lächelte in den Kuss hinein. Auf einmal stand jemand sehr dicht hinter der Uchiha. Sie erschrak, als sie angesprochen wurde. „Wenn du auch knutschen willst wie die beiden, stehe ich dir gerne zur Verfügung.“ Utakata hatte dabei ein verführerisches Lächeln im Gesicht. „Nein, danke.“ antwortete die Sechszehnjährige und wollte zu ihren Freundinnen. Utakata stellte sich ihr in den Weg, hielt ihr ein Getränk hin. „Dann stoß mit mir an, wenn du mich schon nicht küssen willst.“ Yue griff nach dem Becher. Warum eigentlich nicht? „Und auf was?“ fragte dass Mädchen. Er überlegte kurz bis ihm grinsend etwas einfiel. „Auf zukünftige Knutschereien.“ Das ließ die Schwarzhaarige kichern und sie stieß gegen seinen Becher, nahm einen großen Schluck. Nach einiger Zeit musste Yue wirklich feststellen, dass Utakata gar kein über Kerl war. Er brachte sie öfters zu lachen und sie konnte sich gut mit ihm unterhalten. Außerdem sah er gar nicht schlecht aus. Im Gegenteil. Utakata war sehr groß und durchtrainiert und seine Augen gaben ihm etwas verruchtes. Nach einigen Getränken mit ihm war Yue betrunken. Sie zog den Jungen auf die Tanzfläche und ließ sich einfach gehen. Utakata drückte sich an das Mädchen, fuhr mit seinen Händen über ihren Körper. Durch den Alkohol nahm Yue das nicht wirklich wahr. Auch nicht als sie plötzlich von ihm nach draußen gezogen wurde. Sie wurde aber die ganze Zeit über beobachtet. Shikamaru machte sich Sorgen um sie. Schon alleine, dass Yue mit Utakata flirtete, der größte Weiberheld der Schule. Auch wenn er mit Tayuya rummachte, hatte er die Schwarzhaarige ständig im Blick. Es machte ihn sauer, als der Lüstling seine beste Freundin betatschte. Sie bekam dies nicht mal anständig mit. Hatte er sie etwa abgefüllt? Utakata zog sie hinaus, der Nara löste sich von seiner Freundin, die ihn fragend ansah. „Ich komme gleich wieder.“ meinte er nur und folgte der Uchiha. In der Terrassentür blieb er stehen. Es waren noch einige andere Leute hier und zwischen ihnen hatte er eine gute Sicht auf Yue, die mitten im Garten mit dem Älteren stand. „Ich glaube ich habe zu viel erwischt.“ kicherte unkontrolliert Yue und bemerkte die Dämpfe des Alkohols, der sie berauschen ließ. Andererseits fühlte sich es auch toll an, sich ohne Hemmungen mal gehen zu lassen. Utakata sah die Schwarzhaarige an, kam ihren Gesicht ganz nahe. „Hat dir schon mal wer gesagt, dass du echt schön bist?“ Yues Herz fing schneller zu schlagen an. „Nein.“ antwortete sie kurz und musste an das Gespräch mit Itachi und Sasuke zurückdenken. Utakata strich ihr eine gelöste Strähne hinter ihr Ohr. Er kam ihr immer näher und sie schloss ihre Augen, als er seine Lippen auf ihre drückte. Sie ging auf den Kuss ein, schlang ihre Arme um seinen Nacken. Er bat mit seiner Zunge um Einlass, was sie ihm gewehrte. Auf einmal vernahm sie ein Räuspern neben sich. Yue löste sich von Utakata, sah fragend ihren besten Freund an, der wütend den Älteren ansah. „Du solltest deine Finger bei dir lassen.“ „Achja? Ich mache nichts, was sie nicht auch will.“ Da hatte Utakata recht. Yue wollte ihn küssen. Shikamaru griff nach ihrem Handgelenk, wollte das Mädchen mit sich ziehen, doch stellte sie sich quer. „Yue, du bist betrunken.“ meinte der Nara. „Ja, das weiß ich. Aber ich kann immer noch klar denken und ich wollte Utakata küssen.“ Der Braunhaarige grinste siegessicher. Yue befreite sich aus seinem Griff. „Du brauchst mich nicht retten. Außerdem wartet bestimmt deine Freundin auf dich.“ Irrte er sich oder klang sie verletzt? „Na gut wie du meinst.“ Mit einem letzten Blick wandte sich der Nara um. Yue fragte sich warum er das tat? Utakata trat wieder näher an das Mädchen heran. „Wo waren wir stehen geblieben?“ fragte er und legte seine Lippen erneut auf Ihre. Und auch wenn die Schwarzhaarige diesen Kuss erwiderte, waren ihre Gedanken tief bei Shikamaru. Sakura sah mit Sorge von der Weite wie ihre bestes Freundin mit Utakata rummachte. Sie war unglücklich verliebt und rannte in die nächst offenen Armen eines anderen. Die Haruno ahnte, dass das Ganze mit Utakata nicht gut ausgehen würde. Sie wusste von seiner Ex Freundin Hotaru, dass er nie treu war und sie ständig verletzt hatte. Und das konnte das gebrochene Herz von Yue nicht vertragen. „Warum macht sie mit diesen Idiot rum?“ Sasuke stand wütend hinter seiner Freundin. „Ich sollte sie aufhalten.“ Er wollte schon auf die Küssenden stürmen, wurde aber von seiner Freundin zurückgehalten. „Nicht.“ „Warum nicht?“ fragte er skeptisch. „Weil Yue auf dich wütend sein würde. Am besten wir lassen sie und ich rede mit ihr darüber, wenn wir alleine sind.“ bat sie ihren Freund. Sasuke seufzte. „In Ordnung. Ich weiß doch wie einfühlsam du sein kannst.“ Er schlang seinen Arm um ihre Schulter und drückte ihr einen Kuss auf die Stirn. ••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••• Yue wurde mit fürchterlichen Kopfschmerzen in ihrem eigenen Bett wach. Wie war sie eigentlich heim gekommen? Sie hatte keinerlei Erinnerung daran. Das letzte an das sie sich erinnerte war, als sie Shikamaru wegschickte und mit Utakata knutschte. Schwerfällig erhob sich die Sechszehnjährige und ihr erster Weg führte sie ins Badezimmer, wo sie sich entkleidete und unter die Dusche stieg. Das warme Wasser ließ sie richtig wach werden. Sie putzte sich die Zähne und band ihr noch nasses Haar zusammen bevor sie in gemütlichen Klamotten in die Küche ging. In einer Schublade fand sie Aspirin, das sie in ein Glas Wasser auflöste und auf einmal trank. „Auch schon wach?“ gähnend und sich die Augen reiben trat Sasuke in den Raum. Der Uchiha schnappte sich die Kaffeekanne und goss sich eine Tasse ein. Yue hielt ihm auch eine hin, die er füllte. Nach einem großen Schluck fragte sie. „Wie bin ich heimgekommen?“ „Nachdem du mit Utakata geknutscht hast?“ Beschuldigten sah er seine Schwester an, die verlegend nickte. „Sakura und ich fanden dich schlafend auf der Tanzfläche. Shikamaru hat dich hochgehoben und dich bis in dein Bett getragen.“ Yue weitete ihre Augen. „Tatsächlich?“ Diesmal nickte Sasuke. „Ja, du warst ganz schön voll. Was sollte das?“ Ahnungslos hob sie ihre Schultern. „Weiß nicht. Mir war mal wieder danach. Aber sieh mich nicht so schuldig an. Als wärst du nicht mal betrunken gewesen.“ Dabei dachte sie an das letzte Sommerfest zurück. Sasuke hatte es mit dem Tequilla komplett übertrieben, sodass Itachi seine Geschwister holen musste und sie in seinem Stundentenwohnheim übernachten mussten, damit ihre Eltern nichts mitbekamen. Apropos?! „Wo sind Mum und Dad?“ „Ich glaube bei Großvater Madara.“ klärte sie Sasuke auf. „Aber zurück zu dir.“ Yue seufzte genervt. „Warum Utakata? Er ist nicht gerade bekannt, zu Mädchen gut zu sein und bescheißt sie andauernd.“ „Ich glaube, dass war egal, als ich mit ihm rummachte. Ich will keine Beziehung mit ihm. Ich wollte nur Spaß.“ „Nur Spaß?“ hinterfragte Sasuke. „Warst du nicht diejenige, die mal sagte, dass sie nur wenn küssen würde, wenn sie wahre Gefühle für denjenigen hegt?“ Das hatte er sich gemerkt? Aber vergessen was die Schwarzhaarige sich zum Geburtstag wünsche! „Da war ich zwölf Jahre alt. Ich hatte noch keine Ahnung.“ „Und jetzt hast du eine?“ fragte er nach. „Nein. Aber meine Ansichten haben sich geändert.“ „Inwiefern?“ Sie überlegte kurz wie sie es erklären könnte. „Ich denke, dass man auch jemand körperlich nahe kommen kann, wenn man nicht verliebt ist sondern die Person nur anziehend findet.“ „Wie bei Utakata?“ Yue nickte. „Ja, ich wollte ihn küssen aber nein, ich bin nicht in ihn verliebt.“ erklärte sie weiter. „Das heißt, du würdest auch mit ihm schlafen, wenn du Lust drauf hast.“ Yue rollte mit ihren Augen. „Das weiß ich jetzt noch nicht… aber ich will mit dir über Sex nicht reden. Das ist eklig.“ Damit beendete sie das Gespräch und ging in ihr Zimmer. Ihr Handy zeigte eine Nachricht an und sie hoffte innerlich, dass die Nachricht von ihrem besten Freund stammte. Doch wurde sie leider enttäuscht. Es war eine ihr unbekannte Nummer. Sie öffnete die Nachricht: „Hallo Schöne ;-) schon wach? U.“ Yue musste lächeln und fand es süß, dass Utakata ihr schrieb. Sie fragte sich zwar, woher er ihre Nummer hatte aber da sie keinerlei Erinnerungen der halben Nacht hatte, wird sie ihm diese wahrscheinlich gegeben haben. Sie schrieb ihn zurück und kurz danach kehrte wieder eine Nachricht von ihm ein. „Ich möchte dich heute Abend wiedersehen.“ Die junge Uchiha überlegte ob sie darauf eingehen sollte. Sie dachte auch daran, dass sie ständig davor gewarnt wurde, das Utakata gerne mit den Mädchen spielte. Sie ignorierte die kleine Stimme in ihren Kopf, die sie davor warnte. Yue sagte zu und machte sich mit ihm aus, dass sie sich im Jugendclub, das war eine Diskothek und Bar für Teenager in der Stadt, treffen würden. Fortsetzung folgt… Kapitel 6: Berauscht -------------------- Yue konnte sich am Nachmittag aufrappeln und eine Runde Laufen gehen. Ausgestattet mit Trinkflasche und Kopfhörer lief sie eine Stunde lang ihre gewohnte Runde. Als ihr ein bekanntes Haus ins Auge stach, beschloss sie einen kurzen Stop einzulegen. Wie immer, wurde die Tür von Shikamarus Eltern geöffnet. Das Mädchen klopfte leise an seiner Zimmertür und öffnete diese. Der Nara lag oberkörperfrei und bedeckt mit seiner Decke im Bett. Er sah von seinem Handy auf und weitete bei seinem Besuch seine Augen. „Yue? Was machst du hier?“ Ihr fiel auf, dass er auf einmal sehr nervös wirkte und zu der Tür, die ins Bad führte, mehrmals blickte. „Ich wollte mich dafür bedanken, dass du mich gestern heim getragen hast.“ Die Schwarzhaarige ließ sich unbedacht wie immer neben ihm aufs Bett fallen. Shikamaru wurde noch nervöser. „Gern geschehen. Aber du musst wirklich g-..“ „Was soll das denn bitte?“ Yue sah überrascht zur Tür und erblickte Tayuya, die nur mit einem Handtuch vor ihnen stand. Nun zählte Yue eins plus eins zusammen, bekam einen hochroten Kopf. Shikamaru und Tayuya hatten miteinander… und sie Dummerchen, kam zu dem ungeeignetsten Moment überhaupt. „Du kleine Schlampe, nur weil du gestern mit Utaka rumgemacht hast, brauchst du dich nicht gleich an den nächsten ran werfen.“ kreischte die Rothaarige. Yue sprang vom Bett auf. „N-nein, das verstehst du falsch.“ „Achja?“ Die Rothaarige stemmte ihre Hände in ihre Hüften. „Zuerst fickst du Kiba, dann knutscht du vor allen anderen mit Utakata und anschließend willst du dich ins Bett von jemanden schmeißen, der vergeben ist?“ „Du bist wirklich zu einem richtigen Flittchen geworden.“ Ihre Aussage traf Yue sehr, dies sah auch der Nara. „Tayuya! Das kannst du nicht sagen!“ sagte er strenger. „Hältst du etwa zu ihr?“ Die Rothaarige zeigte auf die Uchiha. „Nein, Ich..“ wollte sich der Braunhaarige hinausreden, wurde aber von der Uchiha unterbrochen. „Schon gut, Shikamaru. Du brauchst mich nicht verteidigen.“ Yue ging Richtung Tür, drehte sich kurz zu der Rothaarigen um. „Ich entschuldige mich für das Missverständnis und werde sichergehen, dass es nicht nochmal vorkommt.“ ••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••• Niedergeschlagen kam Yue zu Hause an, stieg verschwitzt unter die Dusche. Die harten Worte von Tayuya ließen sie nachdenken. War sie wirklich zu einer Schlampe geworden? In ihrem Zimmer, fischte sie frische Klamotten hinaus. Doch als sie in ihre gewohnte Jeanshose schlüpfen wollte, schmiss sie diese auf ihr Bett. Sie durchsuchte den Kleiderschrank und fand nachdem sie suchte. Heute Abend wollte sie komplett wer anderer sein. Sie selbst zu sein, brachte ihr in letzter Zeit sehr wenig. Sie mochte sich wie sie momentan war, gar nicht. Sie musste was ändern und wenn es nur ihr Kleidungsstil war. Yue benutzte sogar ihr Schminkzeug und ihr Glätteisen, das sich meistens nur als Staubfänger in ihrem Zimmer befand. Zufrieden betrachtete sie sich im Spiegel. Mikoto trat in das Zimmer ihrer Tochter um ihr frisch gewaschene Wäsche zu bringen. Überrascht sah sie Yue an. „Wie siehst du denn aus?“ Verwirrt legte Yue seitlich hren Nacken. „Wolltest du nicht immer, dass ich mich so herrichte?“ Dabei drehte sich das Mädchen einmal im Kreis. „Den Rock hast du mir geschenkt.“ „Und bis jetzt hast du ihn nicht einmal getragen. Ich dachte er gefällt dir nicht?“ Yue schnappte sich eine Handtasche, tat ihr Handy und ihre Geldbörse hinein. „Manchmal schadet es nicht was Neues auszuprobieren.“ Mikoto schlug glücklich ihre Hände zusammen. „Das nächste Mal können wir ja gemeinsam shoppen gehen.“ Für Mikoto wurde ein Traum wahr. Begann wirklich ihre Tochter sich für Mode zu interessieren? „Ja, vielleicht.“ murmelte das Mädchen. „Wo willst du eigentlich hin?“ „In die Stadt. Ich treffe mich mit Freunden.“ antwortete Yue. „Kommt Sasuke auch mit?“ „Nein, der macht was mit Sakura.“ Yue wusste nicht einmal ob das stimmte. Besorgt sah Mikoto ihre Tochter an. „Mir wäre es aber lieber, wenn Sasuke dich begleiten würde.“ Die Ältere folgte Yue über die Treppen ins Vorzimmer. „Ich will aber nicht ständig mit meinen Bruder fortgehen. Ich habe auch andere Freunde.“ stellte die Sechszehnjährige klar. Sie schlüpfte in ihre rote Converse und zog sich ihre Jeansjacke über ihr Outfit. „Ok. Aber du bist um ein Uhr zu Hause.“ legte ihre Mutter fest. „Letztens war es noch bis zwei Uhr.“ „Ja da war aber auch Sasuke dabei.“ Yue nickte. „Wie du meinst.“ Das Mädchen verließ das Haus. „Habe ich mich verguckt oder hat Yue wirklich einen Rock an?“ Fugaku trat hinter seiner Frau hervor. „Nein, du hast richtig gesehen. Sie scheint endlich zu einer richtigen jungen Dame zu werden.“ kicherte Mikoto. Fugaku wusste nicht so recht ob ihn das gefiel. Schließlich hatte er Sorge, dass seine Tochter von Jungs belästigt wurde. Er wusste selbst wie diese in diesem Alter sein konnten. ••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••• Pünktlich zum Treffpunkt traf Yue vor dem Club an. Utakata wank ihr schon von weiten zu. Neben ihn standen noch zwei, ihr unbekannte Jungs. „Ich hoffe es ist in Ordnung. Ich habe zwei meiner Freunde mitgenommen.“ Yue nickte. „Klar.“ Einer der Beiden trat an sie heran. „Freut mich, Yue. Ich bin Kotetsu und das ist Izumo. Wir sind alte Freunde von Utakata.“ Yue nahm seine Hand, die er ihr entgegenstreckte. „Geht ihr auch auf unsere Schule?“ Sie hatte die beiden dort noch nicht bemerkt. „Nein.“ antwortete Izumo. „Wir sind Studenten im zweiten Semester.“ „Genug geredet. Lasst uns feiern gehen.“ meinte Utakata, schlang seinen Arm um die Schwarzhaarige und zog sie zum Eingang. Der laute Bass der Musik traf an ihre Ohren, als sie das Gebäude betraten. Sogleich steuerten sie die Bar an. Utakata bestellte eine Runde an Mixgetränken. Da er schon achtzehn war, durfte der Barkeeper ihm diese geben und er konnte heimlich Yue ein Glas in die Hände drücken. Die Vier stießen an. Während die Jungs die Getränke in einem Zug leerten, nahm die Uchiha kleine Schlücke. „Komm schon, runter damit.“ meinte Utakata vergnügt. „Danke, aber mir hat gestern schon gereicht.“ sprach die Sechszehnjährige. Utakata warf einen kurzen auffordernden Blick seinen Freunden zu. „Du bist doch nur einmal jung.“ warf Kotetsu ein. „Wenn du jetzt nicht anständig feierst wann dann?“ Auch Izumo sah sie auffordernd an. Yue sah ihr noch volles Glas an. Sie hatten recht. Sie wollte kein Spaßverderber sein und leerte ihr Glas auf einen Zug. Die Jungs applaudierten ihr zu und bestellten sogleich die nächsten Runden. Und nach einer Zeit spürte Yue das vertraute Gefühl der Benommenheit aber auch, dass sie sich viel gelöster fühlte. „Lass uns tanzen.“ schlug Utakata vor und zog sie auf die Tanzfläche. Kotetsu und Izumo blieben zurück, da sie mit zwei Mädchen, die sie kennenlernten, flirteten. Eng drückte sich der Ältere an die Uchiha. Ließ seine Hüften an ihr Becken kreisen. Sie umschlang mit ihren Armen seinen Nacken und es dauerte nicht lange, da knutschen die beiden wild herum. Utakatas Hände führen unter das Top von Yue, suchten sich einen Weg weiter nach oben. Auf einmal fühlte er eine Hand auf seine Schulter und stoppte den Kuss. Er wandte sich unzufrieden an den Störenfried. Ein schwarzhaariger junger Mann stand vor ihm. „Du solltest deine Hände von ihr lassen.“ Yue erkannte die Stimme sofort. Freudig umarmte sie ihren Bruder. „Itachi!!“ quietschte sie. „Was machst du denn hier?“ Itachi hielt seine Schwester fest, da sie ein wenig schwankte. „Das wollte ich dich fragen?!“ Auch wenn sie betrunken war, konnte sie Itachis Entsetzen über ihr Verhalten in seinen Augen erkennen. „Ähm i-Ich…“ wollte sich das Mädchen erklären. „Lass es gut sein. Am besten bring ich dich nach Hause.“ Yue löste sich rasch von ihrem Bruder. „Ich will aber noch nicht.“ klärte sie ihn auf. Itachi seufzte. „Du bleibst nicht weiterhin bei Leuten, die keiner kennt.“ Er deutete dabei auf Utakata. „Das ist ein Freund aus der Schule.“ erklärte Yue. „Der dir unbedingt an den BH will.“ Ertappt blickte Utakata in eine andere Richtung. Itachi reichte es. Er hatte einen Schock erlitten, als er seine kleine Schwester eng umschlungen und lasziv tanzend mit einem Jungen auf der Tanzfläche entdeckte. Es machte es noch schlimmer, als sie anfingen zu knutschen, er sie dabei befummelte. Da musste er eingreifen. „Wissen Mum und Dad, dass du hier bist?“ Yue nickte. „Und warum ist Sasuke nicht hier?“ Nun wurde die Sechszehnjährige sauer. „Warum muss ich ständig mit Sasuke fortgehen? Kann ich mich nicht auch mit anderen Leuten treffen?“ „Er schaut wenigstens auf dich und hält dich bei so einem Blödsinn auf.“ „Achja? Ich habe schon gestern mit Utakata rumgemacht und Sasuke hat nicht eingegriffen.“ Itachi hob skeptisch seine Braue. Das sah aber seinem Bruder gar nicht ähnlich. Aber vielleicht wollte er Yue einfach mal machen lassen. Sie war mitten in der Pubertät und bis jetzt hatte sie noch nicht einmal rebelliert. Sein Blick glitt über sie. Erst jetzt fiel ihm auf was sie da ungewöhnliches eigentlich an hatte. Die normale Yue hätte nie und nimmer diesen kurzen schwarzen Jeansrock und dieses weinrote Top angezogen, das sehr fraulich wirkte. Und hatte sie sich tatsächlich ihre Haare gestylt und sich sogar geschminkt? Itachi gefiel es immer, dass Yue nicht wie die anderen Mädchen war. Sie war stets natürlich und ihrem Stil treu. Aber so wie sie nun hergerichtet war, sah er nichts mehr von seiner kleinen, lieben, unschuldigen Schwester. Itachi zog an den Handgelenk von ihr. „Komm, ich fahre dich nach Hause.“ Sie stellte sich quer. „Und ich habe dir gesagt, dass ich nicht will.“ Es reichte dem älteren, er ließ sie los. „Wie du meinst.“ Enttäuscht ging er weg. Yue tat es weh, ihm das angetan zu haben aber er sollte respektieren, wenn sie was nicht möchte. Sie wandte sich zu Utakata um. „Es tut mir leid, wegen ihm.“ Er lächelte. „Schon in Ordnung. Lass uns was trinken gehen.“ schlug er vor. Yue nickte und Utakata war innerlich erleichtert, dass ihm seine Tour doch nicht vermasselt wurde. „Was hast du nun vor?“ fragte Sasori seinen Freund, als dieser von seiner Schwester zurückkam. Verärgert nahm er ein großen Schluck seines Getränks. „Sie nicht aus den Augen lassen.“ antwortete Itachi und sah zu Yue hinüber, die mit drei Jungs einen Shot trank. „Sind das nicht diese Weiberhelden aus dem unteren Semester?“ Deidara zeigte auf die anderen Begleiter seiner Schwester. Sein Kumpel hatte recht. Kotetsu und Izumo waren ihm nicht geheuer. Das Studium war den beiden vollkommen egal, ihnen war nur wichtig jedes Wochenende eine andere vögeln zu können. „Wo hat sie die aufgegabelt?“ fragte der Rothaarige. Ahnungslos hob Itachi seine Schultern. „Wahrscheinlich sind das Freunde von diesem Utakata. Er geht mit ihr auf die Schule.“ Erschrocken stellte Yue fest, dass es schon halb eins war. In einer halben Stunde müsste sie zu Hause sein. „Was ist los? Warum bist so nervös?“ fragte Utakata und auch er war nicht mehr nüchtern. „Ich muss nach Hause.“ erklärte sie. Er hielt sie am Oberarm fest. „Quatsch. Bleib noch hier.“ Entschuldigend sah sie ihn an. „Ich muss aber.“ „Sagt wer?“ mischte sich Kotetsu ein. „Meine Eltern.“ „Regeln sind da um gebrochen zu werden. Pfeiff drauf.“ stichelte der Student „Genau er hat recht.“ lachte Izumo. „A-aber ich muss wirklich…“ Yue wollte sich von Utakata lösen. Sie wollte als letztes das Vertrauen ihrer Eltern zerstören. „Nichts da. Du bleibst hier.“ Yue bekam bei seiner Aussage Angst, die mehr nach einer Drohung klang. Seine Hände führten über ihren Rücken zur ihrem Hintern, den er fest drückte. „Schließlich haben wir noch was anderes heute Nacht mit dir vor.“ Yue drückte ihn weg, sie wirkte wieder nüchtern. „Wie kommst du denn da drauf?“ Sie wusste, dass er glaubte, dass sie mit ihm schlafen würde. Genervt führ sich Utakata durch sein Haar. „Du hast doch Kiba auch rangelassen. Also kannst du mit mir auch vögeln. Ich sehe schließlich nicht schlecht aus.“ sagte Utakata eingebildet und kam wieder näher zu ihr aber sie ging einen Schritt auf Abstand. „Bestimmt nicht. Ich gehe heim.“ Utakata griff grob nach ihr und zog sie zurück. „Ich habe gesagt, du bleibst hier!“ Yue wurde nun wirklich panisch, besonders, als sich auch noch Kotetsu und Izumo grinsend vor sie aufbauten. „Er hat recht. Da wir heute Abend niemanden aufreißen konnten, war Utakata so nett und hat uns angeboten, dich zu teilen.“ Izumos lüsterner Blick fuhr über ihren Körper und Kotetsu strich mit seiner Zunge über seine Lippen. Entsetzt sah sie zu Utakata auf. Er wollte was? Und sie, dumme Gans war darauf reingefallen. Wieso war sie nicht mit Itachi mitgegangen? Was sollte sie nun tun? Fortsetzung folgt… Kapitel 7: Scherbenhaufen ------------------------- Yue wurde durch eine Hand von hinten von Utakata und den anderen weggerissen. „Lasst gefälligst eure Finger von ihr.“ Itachi, ihr Bruder stand hinter ihr. Sie konnte auch Sasori und Deidara erkennen, die seit der Schulzeit mit ihm befreundet waren. „Was ist mit dir, Alter? Die Kleine gehört uns.“ wurde Kotetsu lauter und trat drohend näher an Itachi heran. Dieser war vollkommen unbeeindruckt. Utakata sah alles andere als begeistert aus. Izumo wollte nach der Hand von Yue greifen wurde aber von Deidara weggestoßen. „Er hat gesagt du sollst deine Griffel bei dir behalten.“ Izumo war sauer und auch Kotetsu war sehr verärgert und wollte einen Prügelei starten. Utakata stellte sich ihnen in den Weg. „Lasst es gut sein. Es bringst sich nichts, sich jetzt zu schlagen.“ Herablassend blickt er das Mädchen an. „Die Schlampe hätte es sowieso wahrscheinlich nicht gebracht.“ Yue konnte gar nicht schneller schauen, da holte der ältere Uchiha aus und schlug Utakata heftig ins Gesicht. Dieser hielt schmerzhaft seine Nase. „Nenne sie nie wieder so!“ Itachi zog seine kleine Schwester von den Drein weg. Sasori und Deidara folgten ihnen. Draußen vor dem Club blieb Itachi stehen. „Ich.. Ähm… es tut mir leid.“ stammelte Yue leise und ihr traten Tränen in den Augen. Wie konnte sie nur so dumm sein? Schon alleine, dass sie mit den Drein ausgegangen war, obwohl sie diese gar nicht richtig kannte. Sie wurde vor Utakata gewarnt und sie hatte nicht gehört. Wäre Itachi nicht hier gewesen und hätte sie aus der brenzligen Situation gerettet, möchte sie sich nicht vorstellen, was sonst geschehen wäre. „Wir holen den Wagen.“ teilte Sasori mit und verschwand mit Deidara, ließ die Geschwister alleine. Yue sah beschämt zu Boden. Sie konnte ihren Bruder nicht mal in die Augen sehen. „Yue! Was sollte das? Das hätte wirklich schief gehen können.“ Itachi sah wie dem Mädchen Tränen aus den Augen liefen und sein Blick wurde sanfter. „I-Ich weiß… es tut mir so leid.“ Er sah wie sie unter Schock stand. Yue wurde richtig bewusst, was alles hätte passieren können. Itachi seufzte, umarmte seine Schwester, die zum schluchzen begann. Sie weinte sich an seiner Brust aus und wenn er so zurück dachte, gab es nur seltene Momente in denen Yue wirklich weinte. Sie war nie eine Heulsuse gewesen und nahm meistens alles tapfer hin. Es tat ihm weh, sie so zu sehen und langsam fragte er sich ob nicht irgendetwas vorgefallen war, da sich Yue in kürzester Zeit anders verhielt. Schon letztens, als er zu Hause zu Besuch war, fiel ihm auf, dass sie etwas zu beschäftigen schien. Er hoffte nur, dass sich dieser Abend in ihr Gedächtnis brannte und sie lehrte sowas nicht nochmals zu tun. Zu Hause angekommen, startete zuerst ein riesiges Donnerwetter. Es war schon lange nach halb eins und Yue hatte ihre Ausgangssperre längst schon überschritten. Fugaku war schon angezogen gewesen, wollte sich auf den Weg machen um das Mädchen zu suchen, da er und Mikoto riesige Sorgen hatten, ihrer Tochter wäre was zugestoßen. Die Erleichterung war groß, als sie mit Itachi sicher bei der Tür reinkam. „Ab ins Bett mit dir. Morgen erhältst du deine Strafe.“ sagte zum Schluss noch Fugaku streng. Das Mädchen nickte und bedankte sich erneut für die Hilfe bei ihrem Bruder bevor sie niedergeschlagen in ihr Zimmer verschwand. „Was ist denn passiert?“ fragte Mikoto ihren Ältesten. Sie sah, dass ihrer Tochter etwas zugestoßen war. Die Sechszehnjährige hatte immer noch Tränen in den Augen und schien schockiert. „Sagen wir einfach, Yue hatte den falschen Menschen vertraut und bekam die Rechnung präsentiert.“ erklärte Itachi kurz. Verstehend nickte Mikoto. Es war ihr von Anfang nicht recht, dass Yue alleine ohne Sasuke oder einem vertrauten Freund fortging. Aber sie wollte ihr das auch nicht verbieten, da sie ein wenig unabhängiger sein wollte. Die Freude, dass Yue sich fraulicher anzog, ließ Mikoto ihre Tochter unbekümmert weggehen. Sie machte sich riesige Vorwürfe und gab sich selbst die Schuld. „Zum Glück warst du da.“ sagte Fugaku nachdem Itachi ihnen die ganzen Details nannte. ••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••• Yue bekam von ihren Eltern zweiwöchigen Hausarrest. Wenn sie ehrlich war, war diese Bestrafung sogar noch zu milde. Sie beschloss für die nächste Zeit nicht fortzugehen und zu feiern. Dies tat ihr nämlich nicht gut und ritt das Mädchen noch mehr in eine Misere. Natürlich erfuhr auch Sasuke von der Geschichte. Er stellte zuerst sicher, dass es ihr gut ging bevor er ihr einen Vortrag hielt, wie dumm sie nicht war. Als würde sie das nicht selbst wissen. Aber sie ließ es über sich ergehen und war die ganze Zeit über sehr still. Wenn sie ehrlich war, schadete es ihr nicht nochmals den Kopf gewaschen zu bekommen. Am späten Nachmittag wurde sie von Sakura angerufen und hob ab. „Hast du seit Freitag was von Hinata gehört?“ Yue hörte die Sorge in der Stimme ihrer besten Freundin. Wenn Yue überlegte, hatte sie die Hyuga einmal kurz auf Lees Party gesprochen bevor sie sich vollkommen Utakata zuwendete. „Ich mache mir Sorgen. Ich versuche sie schon seit gestern Abend zu erreichen und sie meldet sich nicht. Meinst du wir sollten mal bei ihr vorbeischauen?“ Nun bekam auch die Schwarzhaarige Angst, dass Hinata etwas zugestoßen war. „Du hast recht, das ist gar nicht ihre Art. Treffen wir uns in einer halben Stunde bei ihr.“ Yue zog sich gerade einen roten Sweater über ihre Leggins, als ihr einfiel, dass sie eigentlich Hausarrest hatte. Sie musste ihren Eltern erklären, dass es um eine Freundin ginge und hoffen, dass sie Verständnis aufbrachten. Mit Ach und Krach konnte sie Fugaku und Mikoto überzeugen, die im Gegenzug dazu, ihren Hausarrest um einen Tag verlängerten. Damit war sie einverstanden, wenn sie sich erkundigen konnte, was mit Hinata los war. Vor dem Anwesen der Hyuga wartete schon die Haruno auf sie. „Du sieht auch fertig aus. Ist was vorgefallen?“ fragte Sakura. Die Uchiha wank ab. „Später. Zuerst müssen wir nach Hinata sehen.“ Das Hausmädchen ließ die Beiden hinein und vorsichtig klopften sie an der riesigen Flügeltür an Hinatas Zimmer. Es war stockdunkel und doch erkannten sie eine Person, die unter der Decke eingerollt lag. „Masao, ich habe dir doch gesagt, dass ich nichts Essen will.“ sagte Hinata ohne zu sehen, wer überhaupt im Zimmer stand. Mit der Annahme es sei mal wieder das Dienstmädchen, das seit gestern versuchte, sie zum Essen zu bewegen, erschrak sie sich, als ihre Matratze, rechts und links von ihr, runtergedrückt wurde. „Ich versuche dich schon ewig zu erreichen. Ist alles in Ordnung?“ vernahm sie die einfühlsame Stimme von Sakura. Hinata antwortete nicht. Ihr traten Tränen in die Augen, die sie versuchte zu unterdrücken. Yue knipste das Nachtlicht neben sich an. „Wir machen uns Sorgen. Ist etwas vorgefallen?“ Die Hyuga kam weiterhin nicht aus ihrer Decke gekrochen stattdessen erkannten die Freundinnen, dass sie sich rüttelte. Hinata konnte ein Schluchzen nicht weiter unterdrücken und weinte bitterlich. Sie hatte keine Kraft weiterhin schützend die Decke über ihr zu halten, als Sakura danach griff. „Was ist denn los? Warum weinst du denn?“ Hinata schluchzte lauter. Yue erkannte ihre dunklen und rötlichen Augenringe. Die Blauhaarige dürfte lange nicht richtig geschlafen haben und sich stattdessen nur die Augen ausgeheult haben. Yue reichte ihr ein Taschentuch nachdem sich Hinata irgendwann beruhigte. Die Hyuga rappelte sich auf und setzte sich zwischen ihren Freundinnen auf. „Erzähl was los ist. Wir finden bestimmt eine Lösung.“ schlug Sakura vor, doch schüttelte Hinata verneinend ihren Kopf. „I-ch k-kann nicht.“ stammelte sie. „Ist es so schlimm?“ Die Blauhaarige nickte. Yue seufzte. „Na gut, dann fange ich mit meinen Problemen an. Denn auch mir geht es nicht gut und ich muss darüber reden.“ Auch wenn der Sechszehnjährigen gar nicht danach war, wusste sie, sie musste sich überwinden, um Hinata zum reden zu bringen. So erzählte sie über den gestrigen Abend und das sie wahrscheinlich fast vergewaltigt wurde, wenn ihr Bruder nicht gewesen wäre. Sie ließ nichts aus. Auch nicht, dass sie Shikamaru und Tayuya sozusagen im Bett erwischte und sie sich sagen lassen konnte, sie sei eine Schlampe. Und das sie unglaublich verletzt war. Sie glaubte auch, dass die Freundschaft mit dem Nara nun wirklich vorbei war. Entsetzt wurde sie von Sakura und Hinata angesehen und für ungefähr fünf Minuten war es komplett still, da keiner wusste was sie sagen sollten bis die Blauhaarige ihr Schweigen mit einer Schocknachricht brach. „Ich habe mit Naruto geschlafen.“ Nun war es an Yue überrascht ihre Augen zu weiten. „Was? Wann? Wo?“ Hinata atmete tief durch. „Am Freitag, auf Lees Party, in seinem Haus.“ antwortete sie auf alle gestellten Fragen gleichzeitig. „Wie ist es dazu gekommen?“ warf die rosa Haarige ein. „Ich weiß auch nicht. Ich habe mich auf dieser Party betrunken, da ich nicht mitansehen konnte, wie Naruto mit anderen Mädchen flirtete.“ Stimmt, fiel Yue ein. Sie hatte auch den Blonden gesehen wie er mehrer Mädchen aufgabelte. Das musste Hinata sehr weh getan haben. „Irgendwann zur späten Stunde saß er neben mir und wir tranken zusammen bis wir plötzlich miteinander rummachten. Ich weiß nicht mal wie es dazu kam. Aber ich denke durch den Alkohol fielen meine gesamten Hemmungen und wir…“ Hinata konnte niedergeschlagen es nicht nochmal aussprechen, deswegen tat es Yue. „Und ihr hattet Sex?!“ Die Hyuga nickte beschämt. „Wie war es?“ fragte die Schwarzhaarige neugierig und wurde bestrafend von Sakura auf den Arm geschlagen. Schmerzhaft sich die Stelle reibend sah sie die Haruno fragend an. „Das kannst du sie doch nicht fragen.“ Doch zur Überraschung aller antwortete Hinata „Ich denke es war nicht schlecht. An das meiste kann ich mich noch erinnern bis ich einschlief.“ „Ich wurde geschockt an seiner Brust gekuschelt wach und schlich mich raus bevor Naruto wach werden konnte.“ „Und seit dem versteckst du dich hier?“ fragte Yue leise und die Blauhaarige nickte. „Hat er sich gemeldet?“ Die Uchiha musste das wissen, denn wenn nicht, war der Uzumaki ein weiteres Arschloch, das nur auf Sex aus war. Und sie schätzte den Blonden eigentlich nicht so ein. „Ja, mehrmals und als ich nicht antwortete, kreuzte er heute Mittag sogar hier auf. Aber ich habe ihn über Masao wegschicken lassen. Sie hat ihm gesagt, dass ich krank sei.“ „Aber du kannst ihm nicht ständig aus dem Weg gehen. Irgendwann musst du mit ihm darüber reden.“ stellte Sakura klar. „Ich weiß. Aber jetzt kann ich es noch nicht. Schlimm genug, dass ich meine Jungfräulichkeit so schnell hergegeben habe.“ „Naja, du bist die Erste, die von uns Sex hatte. Nichtmal Sakura hat es schon getan obwohl sie die Einzige ist, die einen festen Freund hat. Also Herzlichen Glückwunsch, du bist nun die Erfahrenste von uns.“ Yue wollte die Hyuga damit eigentlich aufheitern doch wirkte sie noch mehr bedrückter. Sakura und Yue lehnten ihre Köpfe auf die Schulter der Hyuga um ihr Trost zu spenden. „Unser Leben ist echt dramatisch.“ meinte Yue. „Eures, vielleicht.“ warf Sakura scherzend ein. „Ich habe einen Freund, der mich liebt.“ „Ja, aber dein Freund ist Sasuke und der kann dramatisch alleine genug sein.“ kicherte Yue und Sakura gab ihr lachend recht. Das Lachen ihrer Freundinnen ließ auch Hinata in dieses aufheiternd verfallen. Und nachdem es einige Zeit wieder still war, fragte Sakura „Wie willst du morgen in der Schule Naruto gegenüber treten?“ Dieser Gedanke ließ die Hyuga wieder verzweifeln und sie fing fast wieder zu weinen an. „Am liebsten würde ich mutig sein und ihm gestehen, dass ich ihn liebe.“ „Dann mache das doch.“ sagte Yue und bereute es im selben Moment, als Sakura ihr einen vorwurfsvollen Blick schenkte. „Vielleicht solltest du das nicht von anderen verlangen, wenn du es nicht selbst kannst.“ Fragend und verwirrt sah Hinata zwischen ihren Freundinnen hin und her. Yue klärte sie auf und erzählte ihr, dass sie Gefühle für Shikamaru hegte. „Ich bin genauso feige, es ihm zu gestehen.“ gab sie zu. „Aber ich denke, dass ich es nicht tun werde. Er scheint glücklich mit Tayuya zu sein. Warum sollte ich ihm das zerstören?“ beschloss Yue. „Ich bleibe dabei, dass du ehrlich zu ihm sein solltest und es ihm gestehen solltest.“ war Sakura fest davon überzeugt. „Und du sprich mit Naruto. Er ist bestimmt auch niedergeschlagen, weil er dich nicht erreicht und du schweigst, Hinata.“ Sie nickte. „Du hast recht. Ich kann nicht davor weiterhin weglaufen.“ Die Blauhaarige schnappte sich ihr Handy und tippte etwas am Display. „Was hast du getan?“ fragte Yue. „Ich habe Naruto geschrieben, dass ich mit ihm gerne morgen vor der Schule reden möchte.“ „Das ist gut.“ meinte Sakura und lehnte sich wieder an die Hyuga. „Es wird bestimmt alles gut werden.“ Yue beneidete Hinata um ihren Mut. Langsam hatte sie diesen ganzen dramatischen Teenagerkram satt. Konnte das nicht endlich aufhören? Fortsetzung folgt… Kapitel 8: Ausgeschlossen ------------------------- Wie zu erwarten sprach es sich am Montag wie ein Lauffeuer herum, dass Yue mit Utakata auf Lees Party geknutscht haben soll. Utakata ließ es sich auch nicht nehmen das Mädchen als größte Schlampe der Schule darzustellen. Er wurde bemitleidet, weil er auf sie reinfiel. Er erzählte herum, dass sie ihn mit Absicht heiß machte und ihm den Himmel auf Erden versprach um ihn anschließend eiskalt fallen zu lassen. Im Schulflur wurde ihr öfters hinterhergerufen, dass sie eine Hure und ein Flittchen sei. Absichtlich wurde die Sechszehnjährige beim Vorbeigehen von anderen gestoßen und geschubst. Sasuke hätte schon fast angefangen sich zu prügeln, da es ihm nicht gefiel, dass seine Zwillingsschwester so behandelt wurde. Doch hielt ihn Yue zurück. Sie versuchte alles so gut wie möglich zu ignorieren, auch wenn es sie innerlich tief verletzte. Aber ihr war wichtiger, dass Hinata Erfolg hatte und sie wartete gebannt darauf, was die Hyuga erzählen würde. „Naruto hat mich um ein Date gebeten.“ strahlte die Blauhaarige nach dem Gespräch mit dem Uzumaki. Die drei Mädchen waren alleine auf der Toilette. „Das ist toll. Ich freue mich für dich Hinata.“ lächelte Sakura und umarmte sie. „Er hat auch gesagt, dass wir uns beide übereilt näher gekommen waren. Wir sind uns einig, dass wir es langsam angehen wollen.“ Shikamaru sah die Uchiha nun wirklich kaum. Der Ältere war stets bei seiner Freundin und ihrem Freundeskreis anzutreffen. Nur selten sah man ihm bei Choji, Naruto und Sasuke stehen. Er hatte sich auch zu dem Vorfall in seinem Zimmer nicht bei Yue geäußert und auch zu dem Thema, dass sie die Schulschlampe sei, ließ er sie links liegen. Nach zweiwöchigen Hausarrest in dem die Schwarzhaarige wirklich lange Zeit hatte über alles nochmals nachzudenken, beschloss sie ihre wahren Gefühle für Shikamaru zu vergessen und zu versiegeln. Sie war fest davon überzeugt, dass diese irgendwann von selbst weg gingen. Nur diesmal würde sie sich selbst treu bleiben und nicht versuchen sich zu ändern. Sogar den Rock, den sie im Club trug schenkte sie Sakura. Das Mädchen wollte nicht mehr an die schreckliche Nacht erinnert werden. Utakata versuchte in der Schule, als sie mal zufällig alleine war, sich wieder ihr zu nähern. Er betatschte sie und wollte Yue dazu drängen ihn zu küssen. Aber sie wehrte sich und ließ ihn alleine stehen, das dazu führte, dass er in seinem Stolz verletzt war und Unwahrheiten verbreitete, die ihr noch mehr schadeten. Nichtsahnend lief Yue zur ihrem Spind. Für die nächste Stunde Geschichte benötigte sie ihr Buch. Von weitem erkannte sie, dass irgendetwas auf ihren Spind war. Viele Mitschüler standen davor, kicherten und amüsierten sich hinter vorgehaltener Hand. Als sie die Uchiha sahen, wurde ihr Lachen noch lauter. In riesiger knallroter Schrift wurde das Wort „HURE“ auf das Metall geschmiert. Auch wenn ihr die verachtenden Blicke, das gemeine Lachen und die fiesen Sprüche ziemlich egal waren, ging das für Yue viel zu weit. Beschämt öffnete sie ihren Spind und fischte nach dem Buch, das sie suchte. Als sie sich umdrehte stand der alte Hiruzen Sarutobi vor ihr. Der Schuldirektor. „Würdest du bitte mit mir mitkommen.“ Der Ältere ging vor und Yue seufzte. Sie würde nun bestimmt Ärger dafür bekommen. Sie erkannte Shikamaru, der in der Menge an Schülern im Flur stand. Nur kurz trafen sich ihre Blicke. Yue wandte sich rasch ab, konnte ihn nicht ansehen. „Kannst du mir erklären warum Schuleigentum beschmutzt wurde?“ fragte der alte Direktor Yue, die eingeschüchtert vor ihm stand. Hiruzen setzte sich auf seinen Lederstuhl, wartete bis das Mädchen sprach. „Es tut mir leid. Ich werde es natürlich sauber machen.“ meinte die Schwarzhaarige. „Warum solltest du das tun? Du wirst dir doch nicht selbst so ein unter niveauvolles Wort an den Spind geschmiert haben, gehe ich richtig davon aus?“ Yue nickte. „Dann würde ich gerne wissen, wen du verdächtigst? Ich habe schon mitbekommen, was über dich getratscht wird, junge Uchiha.“ Überrascht blickte sie den Direktor an. „Jaja. Ich weiß, dass ihr Schüler denkt, dass ich schon längst in die Pension gehöre und ich zu taub für eure Gespräche sei. Aber ich bin noch ziemlich hell auf der Birne.“ Er lächelte sie verschmitzt an und deutete auf sein Gehirn. „Also, wer war es?“ „Ich weiß nicht. Es könnten so viele gewesen sein.“ antwortete Yue. Hiruzen seufzte. „Ich werde deine Eltern verständigen und mit den Schülern reden müssen. Das ist Mobbing, was schon viel zu weit geht und das dulde ich auf meiner Schule nicht.“ „A-aber…“ Yue wollte wirklich nicht, dass ihre Eltern erfuhren was in der Schule los war. Sie schämte sich dafür und wollte alleine damit klar kommen. „Nichts da. Das kann so nicht weiter gehen.“ Das Mädchen nickte verstehend. Natürlich waren Fugaku und Mikoto schockiert zu hören wie mit Yue umgegangen wurde. „Warum hast du uns es nicht gesagt?“ fragte ihre Mutter einfühlsam. Die Beiden kamen nach der Verständigung direkt in die Schule. „Ich dachte, das würde schon irgendwann aufhören und wollte darüber stehen. Ich konnte nicht ahnen, das wer meinen Spind beschreibt.“ erklärte Yue. „Das ist Vandalismus! Was hat die Schule vor zu tun?“ fragte Fugaku entsetzt, der es nicht fassen konnte, dass seine einzige Tochter als Hure beschimpft wurde. „Der Hausmeister ist schon dabei die Tür von Yues Schrank auszutauschen. Und ich werde mich an die Schüler wenden und Klartext reden. Sollte sich nichts ändern werden harte Konsequenzen aufgezogen.“ Damit waren Yues Eltern einverstanden und das Mädchen konnte in den Unterricht zurückkehren, der nur mehr zehn Minuten dauerte. Natürlich ging auch hier das Getuschel weiter. Von ihren Freunden und Sasuke wurde sie fragend angesehen. Sie haben das mit dem Spind noch nicht mitbekommen. Und eigentlich hatte sie auch wenig Lust über das Thema nochmals zu sprechen. „Die Idioten haben bitte was getan?“ fragte Naruto entsetzt nach und auch die anderen konnten es nicht glauben. „Denen gehört mal eine aufs Maul gegeben.“ meinte Sasuke sauer. In der Ferne sah Yue einen braunen Haarschopf und während ihre Freunde noch diskutierten und Verdächtigungen anstellten, schlich sich das Mädchen heimlich davon. Sie tippte der gefundenen Person auf die Schulter, die sich fragen umdrehte. „Kiba, ich muss mit dir reden.“ bat die Uchiha und der Inuzuka folgte ihr nickend. In einer ruhigen ungestörten Ecke teilte sie ihm ihr Anliegen mit. „Kiba, du musst bitte allen erzählen, dass ich nicht mit dir geschlafen habe.“ „W-was? W-warum?“ stammelte er. „Du weißt warum. Heute wurde Hure auf meinen Spind geschrieben. Das hast du doch bestimmt mitbekommen.“ sagte sie mit Nachdruck um auf sein Gewissen einzureden. „Dafür kann ich aber nichts und das war ich auch nicht.“ wehrte er ab. „Das weiß ich. Ich glaube eher, dass Utakata was damit zu hat aber, wenn du dementierst, dass wir Sex hatten, würde es vielleicht besser mit den gemeinen Kommentaren werden.“ Kiba sah sie mitleidig an. Er würde lügen, wenn er nicht mitbekommen hätte, was ihre Mitschüler der Uchiha antaten. Und sie tat ihm leid. Sie war schließlich eine sehr gute Freundin. Jedoch… „Es tut mir leid, Yue. Ich kann wirklich nicht.“ Yue atmete tief durch um ihren Ärger zu unterdrücken. „Warum nicht?“ Yue erhielt keine Antwort, Kiba blieb stumm. „Ich werde trotzdem allen sagen, dass wir nicht miteinander geschlafen haben und du mich darum gebeten hast zu lügen. Es tut mir leid, Kiba. Aber ich kann nicht mehr.“ Sie wollte sich soeben umdrehen als er sie am Handgelenk packte. „Ich verrate dir den Grund.“ sprach er leise. Er konnte ihr nicht mal richtig in die Augen sehen. Yue erkannte, dass ihm die nächsten Wörter schwer fielen und ließ ihm Zeit. Der Inuzuka atmete tief durch. „I-Ich bin schwul.“ Mit dem hätte die Schwarzhaarige als alles letzte gerechnet. Nie hätte sie gedacht, dass er auf Jungs stand. Er hatte nie irgendwelche Anzeichen gezeigt und immer behauptet, dass er in die Uchiha verliebt sei. „Das ist doch in Ordnung.“ meinte Yue, die nicht verstand, warum er dies verschleiert hatte. „Was ist daran so schlimm?“ Er seufzte. „Ich kann mich noch nicht outen. Meine Familie wäre furchtbar enttäuscht. Sie reden jetzt schon ständig davon, wenn ich mal eine Frau heirate und Kinder bekomme.“ „Kinder kannst du trotzdem haben. Auch wenn es ein anderer Weg ist.“ meinte Yue. „Mir ist das klar aber ihnen nicht.“ Kiba fuhr sich gestresst durch sein Haar. „Moment mal. Denkst du etwa sie würden dich verstoßen?“ fragte Yue entsetzt und Kiba nickte. „Sie werden vielleicht am Anfang nicht begeistert sein. Aber du bist doch ihr Kind. Ich kann mir das nicht vorstellen, dass sie das tatsächlich tun würden.“ „Es sind ja nicht nur meine Eltern. Ich spiele Fußball, Yue. Und das sehr gerne. Glaubst du etwa, ich könnte noch weiterhin in der Mannschaft bleiben, wenn die anderen Jungs wüssten, dass ich schwul bin? Sie würde mich rauswerfen.“ Nun verstand Yue. Der Inuzuka hatte einfach zu viele Bedenken und Ängste. Und irgendwie erleichterte sie die Feststellung, dass sie nicht die Einzige mit solchen Problemen war. „Ich wollte zuerst wirklich mit dir zusammenkommen. Ich dachte, dass ich irgendwann keine Männer mehr lieben würde. Ich mir das nach einiger Zeit abgewöhnte.“ gab er zu. „Kiba, schwul sein ist keine schlechte Angewohnheit wie Rauchen, sondern eine Lebens und Liebeseinstellung. Du würdest dein Leben lang unglücklich sein. Willst du das?“ Er schüttelte seinen Kopf. „Natürlich nicht. Mir ist schon längst klar, dass eine Beziehung mit dir mein eigentliches Problem nicht löst. Aber ich kann es in die Welt noch nicht hinausschreien.“ Sie verstand ihn zu hundert Prozent. Auch sie konnte ihre wahren Gefühle nicht preisgeben. „Und nun bin ich in dem Alter, wo ein jeder mit seinen Mädchen Geschichten angibt.“ erklärte er weiter. „Wenn ich der Einzige bin, der mit einer noch nichts hatte, fliege ich garantiert auf und werde fertig gemacht.“ Kiba beschäftigte dieses wirklich sehr. „Deswegen kam mir deine Gutmütigkeit so gelegen. Ich entschuldige mich, dass ich diese so ausgenutzt habe.“ Er seufzte tief und konnte selbst nicht fassen, was er als Nächstes vorschlug. „Und wenn du das wirklich möchtest, werde ich alles ehrlich richtigstellen und allen die Wahrheit sagen.“ Er sah ein, dass das Mädchen für seine Feigheit nichts dafür konnte. Die Uchiha war überrascht. Er wäre bereit dafür? „Ich kann nicht zulassen, dass sie dich weiter fertig machen obwohl du mir geholfen hast.“ Sie sah, dass er ein schlechtes Gewissen hatte. „Nein, wirst du nicht.“ sagte Yue und der Braunhaarige sah sie verwirrt an. „Du hast mir dein größtes Geheimnis anvertraut. Du solltest selbst entscheiden, wann du es preisgibst. Ich werde nichts verraten und du kannst auch weiterhin behaupten, dass wir Sex hatten.“ entschied die Schwarzhaarige. Erleichtert zog Kiba das Mädchen in seine Arme. „Ich kann dir dafür nicht genug danken.“ Yue lächelte in die Umarmung hinein. „Versprich mir, wenn du dich bereit fühlst, dass du dich nicht mehr länger selbst belügst, dass du lebst wie du es wirklich möchtest.“ ••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••• Die Tage vergingen und Hiruzen hatte bei einer Schulrede darüber gesprochen, dass Mobbing in seiner Schule nicht geduldet werden würde. Und derjenige der den Spind beschmiert hatte, hart bestraft würde, wenn er die Wahrheit erfuhr, wer es tatsächlich war. Kaum zu glauben aber die Rede half und es wurde für Yue täglich besser. Die Gemeinheiten und fiesen Sprüche verstummten fast und wurde doch jemand laut, hatte sie ihre Freunde. Sogar Kiba setzte sich für sie ein und sagte ihren Mitschülern, dass sie die Uchiha in Ruhe lassen sollten. Dies freute Yue mehr und sie glaubte, dass ihre Freundschaft durch das gemeinsame Geheimnis gestärkt wurde. Denn Yue war die Einzige, die wusste, dass Kiba schwul war. Shikamaru äußerte sich weiterhin nicht dazu. Ihre beiden Welten waren kilometerweit entfernt. Sie sahen sich nicht mal mehr in der Früh im Bus an oder grüßten sich. Es war hart für Yue. Und mehr schmerzte es, wie sie sehen musste, dass es den Nara absolut nichts auszumachen schien. Wahrscheinlich war ihm ihre Freundschaft nie so wichtig gewesen. In der Mittagspause saßen Yue und ihre Freunde lachend in der Cafeteria, als Tayuya an sie heran trat. „Hey Leute.“ lächelte sie alle an. „Ich habe demnächst Geburtstag und werfe eine Party kommenden Freitag. Ich würde mich freuen, wenn ihr alle kommen könntet. Es ist nur wichtig, dass ihr die Einladung vorlegt, ohne diese kommt ihr nicht rein.“ Die Rothaarige teilte allen am Tisch eine Einladung aus bis auf Yue. Diese ignorierte sie eiskalt. Aber die Uchiha hätte auch nicht erwartet, dass sie eingeladen werden würde. Tayuya ging lächelnd zum nächsten Tisch. „Was sollte das denn? Glaubt die etwa, dass wir nicht mitbekommen, dass sie mit Absicht Yue ausschließt?“ warf Sakura in die Runde und die anderen nickten. Yue beteiligte sich nicht an der Konversation. Sie biss herzhaft von ihrem Truthahn Sandwich ab. „Ohne Yue gehen wir sowieso nicht.“ stellte Sasuke klar. „Das könnt ihr aber. Euch entgeht möglicherweise eine mega Party.“ meinte Yue gelassen. „Aber es wäre gemein dich alleine zu lassen.“ sagte auch Hinata. „Mich stört es aber nicht. Geht ruhig ohne mich.“ Die Uchiha erhob sich und stellte ihr dreckiges Geschirr in den vorgesehen Wagen. Sie wollte nicht mehr darüber reden. Fortsetzung folgt… Kapitel 9: Allein ----------------- Am Tag von Tayuyas Party traf Yue die Rothaarige und ihre besten Freundinnen alleine auf der Mädchen Toilette an. Sie wollte rasch ihre Hände waschen um zu gehen aber zu Yues Pech, stellten sich die Drei vor ihr in den Weg. „Wen haben wir denn da?“ fragte eingebildet Karin und schon sich arrogant ihre Brille zurecht. „Die Einzige auf der Schule, die nicht auf deine Party geladen ist.“ lachte Kin und sah zu Tayuya. „Ja, und es tut mir nicht mal leid. Sie kann ruhig einsam und allein daheim verrotten.“ kicherte die Rothaarige. „Mir ist es auch egal. Lasst mich durch.“ forderte Yue. Sie hatte keine Lust mehr von ihnen in die Enge getrieben zu werden. „Ach, macht es die größte Hure der Schule doch traurig, dass sie nicht eingeladen ist?“ behauptete Karin und stemmte ihre Hand in ihre Hüfte. „Quatsch. Ich bin sogar erleichtert. So muss ich mich nicht bemühen ein Geschenk für jemanden zu finden, der mir egal ist.“ Dieses machte Tayuya wütend und sie baute sich drohend vor der Sechszehnjährigen auf. „Es wird nicht die einzige Feier sein, zu der du in Zukunft nicht geladen bist. Wir werden dafür sorgen, dass du immer von allen aufgeschlossen wirst.“ Überheblich grinste sie. „Macht das nur. Ich habe genügend Freunde, die mich nie alleine lassen würden.“ lächelte Yue stolz. „Vielleicht jetzt noch.“ Verwirrt sah sie zu den Dreien, was meinten sie damit? „Wir werden auch sie gegen dich aufhetzen. Dann bist du wirklich ganz allein und einsam.“ sprach Karin und die anderen Beiden stimmten kichernd zu. „Meine Freunde werden nicht darauf reinfallen.“ „Tatsächlich?“ warf Tayuya ein. „Wie oft meldet sich Shikamaru bei dir?“ Dieses traf Yue hart. „Ihr wart doch mal beste Freunde.“ „Und glaub mir, wenn ich eine Person von dir trennen konnte, schaffe ich es garantiert bei den anderen auch.“ Yue konnte nichts mehr dagegen reden. Die Drei lachten noch einige Zeit über sie bevor sie die Uchiha alleine stehen ließen. Das Schlimme war, das Tayuya recht hatte. Sie hatte mit dem Nara seit Wochen nicht mehr gesprochen. Sie wollte daran glauben das ihre Freundschaft zu den anderen stark genug war aber sie hatte doch gesehen wie schnell es ging und sie einen geliebten Menschen verloren hatte. Yue schüttelte ihren Kopf. Sie durfte sich von den Drein nicht verunsichern lassen. Stürmisch rannte sie aus den Toiletten und stieß am Flur heftig gegen eine Person. Holprig stürzte das Mädchen zu Boden und blickte auf die Person, die noch stand. Mit Entsetzen musste sie feststellen, dass es sich um gerade Shikamaru handelte, in den sie gelaufen war und der sich zu ihr hinunter hockte. „Alles in Ordnung, Yue? Hast du dir weh getan?“ Der Nara hielt ihr seine Hand entgegen, die sie ignorierte und ohne seine Hilfe aufstand. Auch er erhob sich wieder. Ohne ihn anzusehen antworte sie rasch. „Ich habe mir nicht weh getan. Entschuldige.“ Yue blickte auf den Boden. „Das ist gut aber ich hätte genauso aufpassen können.“ meinte der Siebzehnjährige. Die Uchiha wollte sich abwenden, als er sie aufhielt. „Wir sehen uns doch heute Abend auf Tayuyas Party, oder?“ Yue sah ihn diesmal enttäuscht in die Augen. „Nein, werden wir nicht.“ „Warum denn nicht? Ich dachte Sasuke und die anderen gehen hin?“ fragte er verwirrt oder hatte er ihren Zwillingsbruder doch falsch verstanden? „Sie kommen. Ich wurde nur nicht eingeladen.“ sagte sie abweisend und ging eilig davon. Shikamaru wollte sie aufhalten. Er wollte endlich mit ihr wieder in Kontakt treten und mit ihr auf der Party alles klären. Er vermisste seine beste Freundin und es tat ihm leid, dass er sie in letzter Zeit in Stich ließ. Er wusste, dass er schlecht zu ihr war und Yue nicht mal unterstützte, als sie beleidigt wurde. Beschämt stellte er fest, dass er nicht mal mehr das Recht hatte sich als ihr bester Freund zu bezeichnen. Der Nara möchte aber alles wieder gut machen. Aber wie es aussah, musste er das Ganze anders angehen. Und er musste mit Tayuya reden. Sie hatte ihm schließlich erzählt, dass die gesamte Schule eingeladen war. Und er wollte wissen, warum sie Yue als einzigste ausgeschlossen hatte. ••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••• „Ich mache mich auf den Weg zu Tayuyas Party.“ teilte Sasuke seiner Schwester mit, die es sich im Wohnzimmer auf dem Sofa gemütlich gemacht hatte um sich ihre Lieblingsfilme reinzuziehen. Ihre Eltern waren ebenfalls auf eine Feier geladen und so konnte sich das Mädchen hier ausbreiten. „Mach das. Ich wünsche euch viel Spaß.“ meinte Yue und griff in die Schüssel Mikrowellenpopcorn vor sich. Sasuke seufzte und ließ sich auf die Lehne des Sofas nieder. „Nur ein Wort und wir werden alle nicht hingehen.“ sagte er ihr eindringlich. „Ich habe euch gesagt, dass es mir absolut nichts ausmacht.“ beharrte Yue mal wieder. „Nur weil ihr auf die Party geht, heißt dies noch nicht lange, dass ihr mit mir nicht mehr befreundet sein wollt.“ „Aber..“ wollte Sasuke ansetzen. „Nichts aber. Was wäre ich denn für eine Freundin, wenn ich euch verbieten würde von jemand anderes auf die Party zu gehen, nur weil ich ein Problem mit ihr habe. Wir sind doch nicht mehr im Kindergarten.“ Sasuke seufzte wieder. Er musste es so hinnehmen. „Ok. Solltest du dich einsam fühlen, melde dich. Dann kommen wir sofort.“ Yue lächelte dankbar. „Schon klar und jetzt hau ab.“ Das Mädchen stieß ihn von der Lehne und sah ihm nach, wie er noch kurz winkend verschwand. Nicht mal nach der Hälfte des ersten Films seufzte die Uchiha. Ihr war stinklangweilig. Sie hatte absolut keine Lust mehr den Abend auf dem Sofa zu verbringen. Nach längerem Überlegen beschloss Yue einen Abstecher in das Einkaufszentrum zu machen. Viele Menschen waren für diese Zeit noch unterwegs. Hauptsächlich jüngere, was daran lang, dass sich hier auch ein Kino, eine Spielhalle und eine Bowlingbahn befand. Yue ließ sich auf einer Bank nieder und schlürfte an ihrem Vanilleshake. Dabei beobachtete sie die Teenager in ihrem Alter, wie sie herumalberten oder hinter vorgehaltener Hand sich Geheimnisse erzählten. Das Mädchen seufzte und sie würde lügen, wenn sie nun sagen würde, dass es sie nicht störte alleine zu sein. Es war ziemlich erniedrigend an einem Samstag Abend alleine in das Einkaufszentrum zu gehen. Sie vermisste ihre Freunde und sie war sauer auf Tayuya, dass sie sie voneinander trennte. Obwohl sie hätte nur ein Wort sagen müssen, dann wären ihre Freunde bei ihr geblieben. Aber das wäre auch ziemlich erbärmlich gewesen. Auf den freien Platz neben ihr ließ sich ein Typ mit einer Kapuze über den Kopf nieder. Yue blickte ihn kurz an, konnte aber sein Gesicht nicht erkennen. „Auch alleine unterwegs?“ fragte er sie ohne sie dabei anzusehen. Das Mädchen hob ihre Schultern. „Kann man so sagen.“ Sie sah wieder zu den verschieden Gruppen an Freunden, was sie traurig werden ließ. „Du siehst aber nicht so aus, als hättest du keine Freunde.“ warf er ein. Was wollte der Typ eigentlich von ihr? Was ging ihm das an? Sie wollte ihm verärgert die Meinung geigen. „Ich weiß, was du denkst. Was geht es den Typ eigentlich an? Und ich kann dir antworten, absolut nichts. Aber manchmal kann es auch helfen mit Fremden zu quatschen.“ Überrascht weitete sie ihre Augen. Er hatte Recht. Manchmal war es besser mit vollkommen Fremden zu reden. So erzählte das Mädchen genau, warum sie heute Abend ganz alleine war. „Verstehe.“ murmelte er anschließend danach. „Aber du bist sehr selbstlos. Ein jeder anderer hätte seinen Freunden verboten auf die Party zu gehen.“ Yue nickte aber sie fand sie hatte nicht das Recht dazu. „Genug von mir geredet. Warum bist du alleine?“ Immer noch nicht, konnte sie sein Gesicht sehen, doch wandte er sich zu ihr und schob seine Kapuze von seinem Kopf. Zu Vorschein kam rotes Haar. Er hatte intensive dunkelgrüne Augen, die stark von einem Kajal umrundet waren. In diesen erkannte Yue nicht nur Einsamkeit sondern das Verlangen nach Liebe und Zuneigung. „Es gibt auch diejenigen, die bevorzugen einsam zu sein.“ meinte er. „Das glaube ich nicht.“ sprach sie und der Rothaarige zog verwirrt seine Braue hoch. „Niemand möchte einsam sein. Wir sind Menschen, die immer die Gesellschaft des anderen suchen. Und Einsamkeit ist ein schreckliches und grausames Gefühl, das nie von selbst entsteht. Alleine zu sein, dies möchten wir hin und wieder.“ Er fing über ihre Worte nachzudenken an und musste darüber lächeln. „Du bist ganz schön weise.“ Yue musste über die Aussage laut lachen. „Bestimmt nicht. Ich muss noch einiges lernen.“ Er mochte ihr Lachen, es hatte etwas von Helligkeit und Wärme. Etwas, dass er schon lange nicht mehr gefühlt hatte. „Meine Name ist Yue.“ lächelte ihn das Mädchen an. „Und mich würde brennend interessieren wie dein Name ist. Schließlich finde ich, dass wir uns nach diesen tiefgründigen Gesprächen, besser kennenlernen sollten.“ Er nickte. „Gaara. Ich heiße Gaara.“ wiederholte er. „Also Gaara, was führt dich hierher? Wohnst du in der Nähe?“ Auch wenn ihm diese Frage unangenehm war, antwortete er ohne nachzudenken. „Nein. Ich lebe in einem Randbezirk der Stadt.“ „Gehst du hier auf die High School? Ich habe dich noch nie vorher gesehen.“ fragte die Schwarzhaarige. „Ich bin erst vor wenigen Tagen mit meinen älteren Geschwistern zu meiner Großmutter gezogen.“ erzählte er weiter und es wunderte ihn, dass er so frei sprechen konnte obwohl er sonst so verschlossen war. „Verstehe. Kommen eure Eltern nach?“ Diese Frage ging viel zu weit für ihn und er erhob sich rasch. „I-Ich sollte nun gehen.“ Verwirrt sah Yue ihn an. „Was? Warum? Habe ich was falsches gesagt?“ Gaara ballte seine Hand zu einer Faust. Er wusste innerlich, das das Mädchen nichts dafür konnte, trotzdem musste er sich beruhigen und tief durchatmen. „Mach’s gut.“ „Warte kurz.“ Er blieb stehen, drehte sich aber nicht mehr zu ihr um. „Können wir uns wieder treffen? Oder Nummern austauschen?“ Yue fand den Rothaarigen sehr geheimnisvoll aber auch interessant. Das Reden tat ihr sehr gut und sie wollte dies gerne mal wiederholen. „Ich bin nächste Woche wieder hier.“ meinte er nur kurz angebunden und verschwand in der Menge. ••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••• Kurz bevor ihre Geburtstagsfeier begann, stylte Tayuya ihr langes rotes Haar und schminkte sich auffällig dazu. Das kurze Kleid, dass sie trug, hatte sie mit Karin und Kin, bei einer ihren langen Shoppingtouren entdeckt. „Du siehst toll aus.“ Shikamaru schlang seine Arme von hinten um seine Freundin, die sich aber rasch befreite. „Nicht böse sein aber du zerknitterst noch das Kleid.“ Der Nara rollte genervt mit seinen Augen. Seit Tagen ging es nur mehr darum was Tayuya tragen würde, wie sie sich schminkte und wie sie ihre Haare machte. Und nun hatte er gedacht, dass das erledigt war, dass sie wieder normal werden würde. Wie er sich da nur geirrt hatte. Er ließ sich auf ihr Bett nieder. „Die Gäste kommen gleich.“ schimpfte sie mit ihm. „Ja, aber vorher muss ich dich noch was fragen.“ Der Braunhaarige fand es war besser jetzt mit ihr darüber zu sprechen. „Warum hast du die gesamte Schule eingeladen nur eine gewisse Person nicht?“ Es war nicht nötig den Namen zu nennen, denn laut Tayuyas Reaktion, wusste sie genau von wem er sprach. „Das wundert dich? Nachdem sie frecherweise, nachdem wir Sex hatten, neben dir im Bett lag?“ Er verstand, dass sie das geärgert hatte aber Yue hatte sich dafür entschuldigt und er war sogar einige Zeit auf Distanz gegangen. Was ihm unglaublich schwer fiel. Besonders als er mitbekam, wie Yue in der Schule fertiggemacht wurde. Shikamaru wollte ihr helfen aber Tayuya stellte sich ihm in den Weg und fand es war nicht angebracht. Warum hatte er eigentlich auf sie gehört? Wahrscheinlich war ihm das Ganze viel zu anstrengend aber ihm wurde klar, dass er dadurch seine beste Freundin im Stich gelassen hatte. Er war echt ein Idiot. „Sie hatte sich aber entschuldigt obwohl du sie noch beleidigt hattest.“ warf er ein. Tayuya sah ihn entsetzt an. „Es ist aber nicht dein Ernst, dass du sie verteidigst! Ich bin deine feste Freundin! Ist dir das klar?“ Shikamaru war über ihre herrische Art schockiert. So hatte er die Rothaarige noch gar nicht kennengelernt. Tayuya strich sich eine gelöste Strähne zurecht. „Außerdem ist das heute mein Tag. Ich habe keine Lust mehr über dieses Flittchen zu sprechen.“ sagte sie sauer und verschwand mit einer laut zugeworfenen Tür aus ihrem Zimmer. Der Nara atmete tief durch. Mit so einer extremen Reaktion von Tayuya hatte er nicht gerechnet und langsam sollte er die Beziehung zur ihr wahrlich überdenken. Fortsetzung folgt… Kapitel 10: Date ---------------- „Karin war so betrunken, dass sie fast die Treppen runtergefallen wäre.“ erzählte Sakura amüsiert der Uchiha auf dem Weg zur Schule. Die Vorstellung brachte Yue zu lachen. „Also war die Party witzig?“ fragte sie nach und die rosa Haarige nickte. „Ja schon. Mit dir wäre sie natürlich noch besser gewesen.“ sagte Sakura aufrichtig. Die Mädchen ließen sich auf eine Bank im Schulhof nieder. „Aber mir fiel etwas auf.“ Fragend sah Yue ihre beste Freundin an, die ihren Detektivblick aufgesetzt hatte.„Was denn?“ Der Blick der Haruno glitt zu Tayuya, die sich kichernd mit ihren Freundinnen unterhielt. „Ich habe den ganzen Abend weder sie noch Shikamaru zusammen gesehen.“ Skeptisch zog Yue eine Braue hoch. „Ich meine damit, dass sie für ein angeblich verliebtes Paar, sich nicht einmal geküsst haben oder andere Zärtlichkeiten ausgetauscht hatten.“ klärte sie weiter auf. „Das hat doch nichts zu bedeuten.“ meinte Yue. „Doch. Vielleicht war was vorgefallen und sie haben sich getrennt?“ Yue zeigte in die Richtung von Tayuya. „Er hat sie soeben geküsst und umarmt. Ich glaube weniger, dass sie Schluss gemacht haben.“ Sakura sah nun auch wie Shikamaru und Tayuya miteinander turtelten. Entschuldigend sah sie ihre beste Freundin an. „Verzeihung. Da habe ich was missverstanden. Ich hätten besser recherchieren sollen. Und ich dumme Pute mache dir auch noch Hoffnungen.“ „Das kannst du nicht.“ sagte Yue. „Wie meinst du das?“ „Ich habe beschlossen meine Gefühle für Shikamaru aufs Eis zu legen.“ „A-aber.. das geht doch nicht. Du kannst ihn plötzlich nicht mehr lieben.“ „Das weiß ich auch.“ sagte Yue leiser. „Ich gehe ihm weiterhin aus dem Weg. Aus den Augen aus den Sinn.“ Yue dachte sie hatte den perfekten Plan. „Ihr wart aber einmal beste Freunde. Willst du das wegwerfen?“ Yue seufzte. „Seit er mit Tayuya zusammen ist, haben wir nicht viel miteinander gesprochen. Ich glaube unsere Freundschaft war nicht stark genug. Ich muss eben akzeptieren, dass ich neben einer Liebe auch meinen Kumpel verloren habe.“ Yue war sichtlich betrübt. Und ihr wurde diese Feststellung gerade selbst wirklich bewusst. Die Schulglocke läutete. „Komm.“ sprang die Schwarzhaarige auf. „Sonst kommen wir noch zu spät.“ Sakura sah ihr kurz hinterher. Ihr war klar, dass Yue zutiefst verletzt war. Sie wollte ihr unbedingt helfen glücklich zu werden. Doch zu diesem Zeitpunkt wusste sie nicht wie. ••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••• „Guten Morgen, ihr Haufen an Taugenichts.“ begrüßte Orochimaru die Klasse zur ersten Stunde Physik. „Zuerst muss ich euch mitteilen, dass ihr einen neuen Mitschüler bekommt. Komm, rein!“ Yue sah gelangweilt aus dem Fenster, stützte ihren Kopf in ihre Hand und bekam so nicht mit wie sich die Tür öffnete. „Sag deinen Namen und setz dich anschließend auf einen freien Platz.“ Man konnte die Unzufriedenheit in Orochimarus Stimme nur so heraushören. „Meine Name ist Gaara, freut mich.“ Der Blick des Neuen flog durch den Klassenraum und blieb bei einem bestimmten Mädchen hängen. Dieses blickte in seine Richtung, als sie seinen Namen vernahm. Er erkannte Überraschung in ihren Augen aber auch Freude. Gaara fiel auch auf, dass neben ihr ein Platz frei war und schritt sogleich auf diesen zu. Leicht lächelte er Yue an, die dieses erwiderte. „Gut. Da das nun geklärt ist, schlagt eure Bücher auf Seite fünfundzwanzig auf.“ wies Orochimaru streng an. Nach einer endlos langen Stunde, packte Yue ihre Sachen zusammen, als der Rothaarige vor ihr trat. „Du könntest mir doch die Schule zeigen?!“ schlug er vor und das Mädchen nickte. Neugierig sahen alle anderen Mitschülern den Beiden hinterher wie sie in ein Gespräch vertieft waren und gemeinsam die Klasse verließen. „Das war klar, dass sich die größte Schlampe der Schule an den Neuen ran wirft.“ rief Karin laut. Ihre Freundinnen kicherten vergnügt. „Sag das noch einmal.“ drohte ihr Sasuke, der sie wütend ansah. Die Brillenträgerin blickte eingeschüchtert zu Boden. „Warum? Sie hat doch recht.“ warf Tayuya hochnäsig ein. Der Nara sah seine Freundin unglaublich an. Er dachte, sie hätten sich nach ihre Versöhnung gestern, ausgeredet, dass über Yue kein schlechtes Wort mehr fallen würde. Deswegen trat er an sie heran. „Was sagst du da?“ Genervt rollte Tayuya mit ihren Augen. „Komm schon. Ich spreche nur das aus, was die ganze Schule schon weiß.“ Shikamaru war in diesem Moment von ihr enttäuscht worden. Sauer stürmte er aus der Klasse. Sakura grinste über das unfassbare Gesicht von Tayuya, die nicht glauben konnte, dass der Nara sie stehen ließ. Nach einigen Tagen konnte Yue wirklich sagen, dass sie Gaara mochte. Die Beiden verstanden sich unglaublich gut und hatten viele gemeinsame Interessen. Yue stellte den Rothaarigen auch ihren Freunden vor, die sich mit Gaara ebenfalls gut verstanden. In einem ruhigen Moment zogen Sakura und Hinata ihre Freundin von der Gruppe weg. „Was läuft da zwischen dir und Gaara?“ Verwirrt sah die Schwarzhaarige zu der Haruno. „Ja, genau. Ihr wirkt so vertraut miteinander.“ meinte auch Hinata. Yue seufzte und erzählte den Beiden wie sie Gaara letzten Samstag kennengelernt hatte. „Ahh.. Verstehe.“ lächelte Sakura und zwinkerte ihr zu. „Du bist nicht abgeneigt oder?“ Sakura hob vielsagend ihre Brauen. „Dafür kenne ich ihn zu wenig.“ meinte Yue, obwohl sie innerlich fand, dass sie sich mit Gaara so gut verstand, als würden sie sich schon ewig kennen. ••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••• Aber als nächste Woche der Rothaarige sie bat, mit ihm kurz alleine zu sein, konnte Yue nicht verhindern, dass ihr Herz bis zum Hals schlug. „Würdest du mit mir ausgehen?“ fragte Gaara das Mädchen, die ihn überrascht ansah. „Ich meine auf ein Date.“ wollte er klarstellen. „Meinst du das ernst?“ Er nickte und es machte sie glücklich. „Ja ok.“ lächelte sie ihn an. „Ich hole dich heute am Abend gegen sieben Uhr ab.“ Gaara lief winkend von ihr weg. Yue konnte es nicht glauben. Sie hatte heute Abend ein Date. Und wenn sie darüber nachdachte, war das sogar ihr aller erstes. Sie war wahnsinnig aufgeregt. „Yue.“ Die Stimme ließ ihr einen Gänsehaut über den Rücken laufen. Sie drehte sich um, der Nara stand vor ihr. „Ich muss mit dir reden.“ Yue sah, dass er schuldig aussah. „Worüber den?“ „Über uns.“ Ihr Herz setzte für einen kurzen Moment aus. „Über unsere Freundschaft, die ich vernachlässigt habe.“ „Schon gut, Shikamaru. Du musst nicht…“ Er unterbrach sie. „Ich weiß seitdem ich eine Freundin habe, habe ich unsere Freundschaft sehr vernachlässigt. Aber ich möchte das wieder gut machen. Du fehlst mir, Yue.“ gestand der Braunhaarige ihr und sie erkannte eine leichte Verzweiflung in seinen Augen. „Damit wird Tayuya nicht einverstanden sein. Sie hasst mich.“ wandte das Mädchen ein. „Das ist mir egal. Ich habe ihr gesagt, dass sie es zu akzeptieren hat.“ Yue atmete tief durch. „Das wird sie aber nie. Und wenn du sie nicht verlieren möchtest, sollten wir weiterhin auf Abstand gehen.“ Shikamaru konnte nicht glauben, was sie da sagte. „Glaub mir es ist besser so.“ sagte sie noch bevor sie ihn sprachlos stehen ließ. Shikamaru wusste, dass er sie aufhalten hätte und vom Gegenteil überzeugen sollen aber er stand wie versteinert da. Unfähig etwas tu tun. Das Mädchen beschloss nach Hause zu rennen. Ihr Puls war unglaublich schnell und sie musste sich zusammenreißen um nicht loszuheulen. Es stimmte sie glücklich, dass der Nara wieder mit ihr befreundet sei wollte. Es war nicht so, dass sie es nicht auch wollte aber sie konnte nicht. Würde sie ihm wieder näher kommen, würde sie ihre Gefühle für ihn niemals loswerden. Die Liebe zu ihm würde weiter wachsen und es würde ihr weiterhin zu sehr weh tun, ihn mit Tayuya zu sehen. Er würde sie niemals lieben und ihr reichte eine Freundschaft nicht mehr aus. Deswegen musste sie, auch wenn es hart war und sehr schmerzte, akzeptieren, dass ihre Freundschaft eine Ende genommen hatte. Sie hatte den Schlussstrich gezogen und sie wusste, dass dies das beste war, zumindest in diesem Moment. ••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••• Ehrlich erzählte Yue ihrer Mutter, dass sie auf ein Date gehen würde. Mikoto war überschwänglich begeistert, schlug ihr vor das Mädchen zu stylen. Aber lehnte Yue ab. Sie wollte einfach dabei sie selbst sein. „Mit wem gehst du aus?“ Neugierig kamen Itachi und Sasuke in ihr Zimmer. Wahrscheinlich hatte ihre Mutter geplaudert, dachte sich Yue. Da sie den Älteren wegen seinen Prüfungen schon länger nicht mehr sah, umarmte sie Itachi zuerst. „Antworte!“ forderte Sasuke verärgert. „Was geht euch das an?“ „Weil wir deine Brüder sind und wir uns Sorgen machen.“ sagte Itachi sanfter und das Mädchen seufzte ergeben. „Mit Gaara.“ „Dem Neuen?“ Yue nickte. „Was findest du an dem?“ „Ich finde ihn nett und wir haben ähnliche Interessen und Ansichten.“ antwortete sie ehrlich. Yue öffnete ihren Schrank und überlegte, was sie anziehen könnte. „Sollte was sein, dann meldest du dich.“ meinte Itachi streng worauf sie nickte. „Was? Das war’s? Wir halten sie nicht auf?“ war Sasuke überrascht. „Warum sollten wir? Sie ist alt genug.“ Itachi zog den Jüngeren mit sich hinaus. Yue blickte sich skeptisch im Spiegel an. Sie hatte sich für einen dunkelgrünen Sweater entschieden, der ihr bis zu der Mitte ihrer Oberschenkel reichte. Darunter eine schwarze Strumpfhose und dunkle Boots. Ihr langes Haar ließ sie offen über ihre Schultern fallen und um Sakura und ihre Mutter stolz zu machen, trug das Mädchen ein wenig Mascara und Lippenstift auf. „Du siehst hübsch aus, Yue.“ sagte Mikoto sanft als sie die Sechszehnjährige im Wohnzimmer erblickte. Auch Fugaku stimmte zu. „Was hast du vor?“ fragte er. „Ich gehe auf ein Date.“ teilte sie mit während sie ihre Jacke anzog. „Date?!“ fragte ihr Vater unfassbar. „Bist du nicht noch ein wenig zu jung dafür?“ „Fugaku, sie ist sechzehn. Wann soll sie damit beginnen? Mit dreißig?“ fragte Mikoto kichernd. „Das wäre mir lieber.“ murmelte der Ältere. „Deine Mutter hat hoffentlich mit dir über das Thema Verhütung gesprochen?“ Yue war über diese Frage sehr baff, hätte sie nie damit gerechnet, dass gerade ihr Vater sie das fragen würde. Sie antwortete peinlich berührt mit einem „J-Ja.“ Ihre Wangen färbten sich rosa. „Fugaku, ich habe mit ihr darüber gesprochen als sie das erste Mal ihre Periode bekommen hatte. Da war sie dreizehn.“ Das Mädchen lief noch roter an. Mann! Waren ihre Eltern heute peinlich. Bevor sie weiterreden konnten, beschloss sie lieber vor der Türe zu warten „Ich verschwinde.“ sagte sie nur eilig. „Ich wünsche dir einen schönen Abend, Schätzchen.“ verabschiedete sich Mikoto. „Ich wollte gerade läuten.“ Vor der Schwarzhaarigen stand Gaara. „Ist besser, wenn du es nicht tust.“ Verwirrt sah er sieh an, doch wank sie ab. „Du siehst toll aus.“ meinte er und Yue glaubte zuerst es sich eingebildet zu haben, aber sie erkannte doch einen roten Schimmer um seine Nase. „Danke.“ lächelte sie. Nach kurzer peinlicher Stille fragte das Mädchen. „Also, was hast du geplant?“ Gaara ging schon mal vor, kratzte sich auf seinen Hinterkopf. „Auch wenn es vielleicht nichts besonderes ist, dachte ich mir, dass wir ins Kino einen Film schauen und anschließend Pizza essen gehen?!“ „Das hört sich sehr gut an.“ lächelte Yue und lief dem Rothaarigen hinterher. Fortsetzung folgt… Kapitel 11: Kuss und Gefühle ---------------------------- Der Abend mit Gaara war für Yue einfach nur schön. Nachdem sie sich eine wirkliche witzige Komödie angeguckt hatten, teilten sich die Beiden eine Salamipizza. Sie fand den Rothaarigen immer mehr sympathischer und sie ritten oft auf der selben Wellenlänge. Yue erfuhr auch einiges über den Jungen. Gaara und seine älteren Geschwister sind in Suna geboren und aufwachsen. Die südlichste Stadt des Landes liegt ungefähr neunzig Kilometer von Konoha entfernt. Traurig erzählte er, dass seine Mutter bei seiner Geburt verstarb. Er sie nie kennenlernen durfte. Sein Vater kümmerte sich aufopferungsvoll und liebevoll alleine um seine Kinder. Aber keiner ahnte, welch tiefen Depressionen ihr Vater tief innerlich plagten. Und vor zwei Monaten gab er sich selbst den Gnadenschuss mit einer Kugel in den Kopf. Gaara fand ihn als erstes im Keller. Es war für ihn verstörend und Yue merkte, dass es ihm sehr schwer fiel darüber zu reden. Was natürlich verständlich war. Seine Schwester Temari hätte zwar das Sorgerecht für ihre Brüder übernehmen können, da sie schon zwanzig Jahre alt war. Da sie aber noch studierte und das sogar in Konoha, war es am besten für sie nach Konoha zu ihrer Großmutter Chyo zu ziehen. Gaara beschrieb die schon recht ältere Dame als großmütige und selbstlose Frau, die es sich aber nicht nehmen ließ den Teenagern auch mal die Meinung zu geigen und die Visiten zu lesen. Sie hatte sich um ihre Enkeln angenommen und kümmerte sich liebevoll um sie. Und sie war nicht mehr ganz alleine in dem großen Haus, indem sie lebte. Dabei musste sie selbst den Tot ihres einzigen Sohnes verkraften. Aber sie gaben sich gegenseitig Halt und Unterstützen. „Nun genug von mir.“ meinte Gaara. „Darf ich dich was fragen?“ Yue nickte, da sie gerade das letzte Stück Pizza verschlang. „In der Schule habe ich mitbekommen, wie sie dich nennen.“ Unangenehm legte Yue das abgebissene Stück auf den Teller zurück. War klar, dass das kommen würde. Nun würde er wahrscheinlich das Date abbrechen und sie sitzen lassen. Aber sie wollte ehrlich sein und so erzählte sie ihn über das Gerücht, welches über sie und Kiba gab. Wobei sie natürlich ausließ, dass der Inuzuka schwul war. Sie würde sein Geheimnis bewahren, das hatte sie ihm geschworen. Auch stellte sie klar, wie das Ganze mit Utakata tatsächlich ablief. Und das dieser nur in seinem Stolz verletzt war und Unwahrheiten über sie verbreitete. Sie konnte nur hoffen, dass Gaara ihrer Geschichten mehr Glauben schenkte. „Tatsächlich?“ fragte er nach und Yue war schon darauf eingestellt, dass er nun verschwinden würde. „Dann habe ich dich doch nicht falsch eingeschätzt.“ Verwirrt sah sie ihn an. „Wobei ich sagen muss, dass es mir auch egal gewesen wäre, wenn alles gestimmt hätte.“ sagte er ihr lächelnd und ehrlich. „Wirklich? Du willst das Date nicht abbrechen?“ fragte sie verunsichert nach. „Hattest du das geglaubt?“ fragte er und stellte entsetzt fest, dass die Uchiha nickte. „Yue, es kommt nicht darauf an wer du warst, sondern wer du jetzt bist. Und ich sehe dich eigentlich nur als Opfer von pubertierenden Jungs.“ Gaara griff nach ihrer Hand und strich über ihren Handrücken. „Ich mag dich, Yue. Und ich hoffe, dass es auf Gegenseitigkeit beruht.“ Das Mädchen konnte ihren Blick nicht von seinen Augen nehmen, die das Mädchen so intensiv ansahen. Yue konnte nur verlegen nicken und lächelte den Rothaarigen scheu an. Nachdem Gaara ihr Essen bezahlt hatte, brachte er sie nach Hause. Den Weg über hielt er ihre Hand fest und auch wenn es zwischen den Beiden mehr Stille herrschte, fand Yue das mal als sehr angenehm. Vor ihrer Haustür blieben beide stehen. „Ich fand den Abend schön, Danke.“ überwand sich die Sechszehnjährige und lächelte ihn aufrichtig an. Gaara nickte ebenfalls, strich ihr eine lange Strähne hinter ihr Ohr. Lange war der Rothaarige in die dunklen Augen der Uchiha vertieft bevor er sich zu ihr hinabbeugte und seine Lippen federleicht auf ihre legten. Kaum hatte Yue ihn gespürt, löste er sich schon wieder. „Bis demnächst.“ verabschiedete er sich und das Mädchen wank ihm hinter, als er den Weg hinab ging. Glücklich grinsend und ihre Lippen berührend lehnte Yue gegen die Tür, als sie in das Haus schritt. Ihre Knie zitterten und sie war berauscht von dem wundervollen Kuss. Nie hätte sie sich vorgestellt, tatsächlich ein Date zu haben, so wie es immer in Filmen gezeigt wurde. Für sie war dieses zu weit von der Realität entfernt. Leise schritt das Mädchen in ihr Zimmer. Es war kurz vor zwölf und ihre Familie musste schon schlafen. Noch lange grinste das Mädchen glücklich bevor sie einschlief. ••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••• Am Nachmittag des nächsten Tages traf sich Yue mit ihren Freundinnen im Park. Es herrschte ein warmer und sonniger Herbsttag und die Mädchen machten es sich auf einer Bank vor dem Teich gemütlich. „Erzähl schon wie war dein Date mit Gaara?“ fragte Sakura neugierig. Yue lächelte glücklich und zufrieden und erzählte ihren Freundinnen über den sehr tollen Abend und das ihm die Gerüchte egal sein. „Das ist schön. Ich freue mich für dich, Yue.“ sagte die Hyuga aufrichtig und doch legte sich für einen kurzen Moment ein bedrückter Schleier in die Augen der Schwarzhaarigen. „Ist etwas vorgefallen?“ erkundigte sich die rosa Haarige, da ihr dies nicht verborgen blieb. „Shikamaru hat mich gestern in der Schule aufgehalten. Er meinte, er würde mich vermissen und wollte mit mir wieder befreundet sein.“ „Das ist doch wunderbar, oder?“ fragte Hinata nach. „Ich weiß nicht. Ich finde es schon toll, dass er sich über Tayuya hinwegsetzen möchte aber, wenn es so wird wie früher, werde ich es nie schaffen meine Gefühle für ihn zu vergraben.“ Sakura sah sie mitleidig an. „Das wird auch so schwer werden. Du bist noch immer in Shikamaru verliebt und du setzt gerade alles daran, ihn zu vergessen.“ Yue kickte einen Stein vor sich weg, fuhr sich durch ihr langes Haar. „Es ist alles so verdammt kompliziert geworden. Aber ich mag Gaara sehr und will dem ganzen eine faire Chance geben. Vielleicht ist das meine Gelegenheit jemand anderen zu lieben.“ Sakura zweifelte daran. Ihre beste Freundin suchte momentan nur einen Ausweg ihren wahren Gefühlen aus den Weg zu gehen. „Willst du nicht trotzdem mit Shikamaru sp-..“ „Das Thema hatten wir schon.“ Yue unterbrach die Haruno. „Und ich bleibe dabei. Ich werde weiterhin Abstand halten.“ Yue war so stur, ärgerte sich Sakura. Genau wie Sasuke. Die beiden Zwillinge konnten die rosa Haarige mit ihrer eigensinnigen Einstellung manchmal in den Wahnsinn treiben. „Genug von mir.“ schnitt Yue das Thema ab. „Wie läuft es bei euch?“ Hinata lief sogleich knallrot an. „Naruto und ich sind nun offiziell zusammen.“ Yue umarmte die Blauhaarige. „Das freut mich für dich.“ Und doch erkannte Sakura einen Neid in den Augen der Uchiha. Sie meinte ihren Glückwunsch bestimmt aufrichtig aber innerlich hätte sie gerne auch den Mut ihrer Liebe zu erzählen was sie für ihn empfindet. „Und bei dir?“ Yue sah erwartungsvoll ihre beste Freundin an, die amüsiert zu grinsen anfing. „Ich habe gestern zum ersten Mal mit Sasuke geschlafen.“ Yues Augen weiteten sich überrascht, da sie dachte, dass die beiden von diesem Schritt noch weit entfernt waren. Anderseits waren sie nun einige Monate zusammen und sie sah doch immer wieder, wie sich die Beiden aufrichtig liebten. „Ich weiß zwar nicht ob Glückwünsche angebracht sind aber gratuliere.“ kicherte Yue. Sakura grinste sie verwirrt an. „Ähm…Ja, danke.“ „Und wie war’s?“ kam doch tatsächlich die neugierige Frage von der schüchternen Hinata. Während Sakura ausführlich alle Details schilderte, die Yue nicht interessierte, da es sich um ihren Bruder handelte, der Sex mit ihr hatte, klinkte sich das Mädchen vollständig aus. Sie war tief in ihren Gedanken und musste beschämend feststellen, dass sie von ihren Freundinnen die Letzte war, die noch keinen Sex hatte. Auch wenn ihre Mitschüler anderer Meinung waren, war die Sechszehnjährige noch vollkommen unberührt und Jungfrau. Auch wenn es eingebildet klang, war sie immer davon überzeugt gewesen, dass sie die Erste sein würde, die mit jemanden schlief, da Hinata zu scheu für das Ganze war und Sakura mit Dreizehn noch meinte, dass sie bevor sie nicht achtzehn sei, mit niemanden Sex haben würde. Aber so änderten sich nun mal die Einstellungen, wenn man verliebt war und Yue beneidete ihre Freundinnen dafür, dass sie dies schon hatten. Sie wünschte sich nichts auch sehnlicher, als von jemanden aufrichtig geliebt zu werden. Und sie setzte ihre Hoffnungen in Gaara, da sich das mit Shikamaru nun endgültig erledigen würde. Zu diesem Zeitpunkt war Yue vollkommen davon überzeugt. Aber das Mädchen konnte noch nicht ahnen, was in den nächsten Wochen alles noch geschehen würde. ••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••• Yue und Gaara gingen die kommenden Wochen noch insgesamt drei Mal miteinander aus. Das Mädchen fühlte sich immer mehr von dem einsam wirkenden Rothaarigen angezogen. Der im inneren aber so voller Wärme war. Die Uchiha und er wurden ein Paar. Es ergab sich von selbst, ohne, dass sie darüber sprachen. Yue fand es mit ihm so einfach. Sie fühlte sich wohl bei ihm. Wenn er ihre Hand hielt, sie umarmte oder auch küsste. Gaara war nie aufdringlich sondern immer sehr rücksichtsvoll. „Geht ihr auf den Winterball?“ warf Naruto die Frage in die Runde. Yue hätte diesen schon fast vergessen, wenn es der Uzumaki nicht erwähnt hätte. Die Schule würde kommenden Samstag den jährlichen Winterball in der Turnhalle veranstalten. Eine Woche vor Weihnachten. Die Uchiha würde lügen, wenn sie behaupten würde, sie würde nicht gerne hingehen. Aber sie schätzte Gaara nicht wirklich ein, dass er auf solche Veranstaltungen gehen würde. Aber überraschte sie mal wieder der Rothaarige. „Wir könnten hingehen, wenn du magst.“ Er sah sie erwartungsvoll an. „Ja, gerne.“ strahlte sie ihn an. „Dann ist es beschlossen.“ meinte Sakura. „Was ist beschlossen?“ fragte Sasuke nichtsahnend. „Das wir alle gemeinsam hingehen.“ Der Schwarzhaarig zog eine Braue in die Höhe. „Wann wurde das beschlossen?“ fragte auch Naruto. „Von mir. Jetzt.“ grinste die rosa Haarige während Sasuke und der Blonde genervt seufzten. „Wenn du nicht hingehen willst, müssen wir das nicht.“ sprach leise Hinata zu ihren Freund, der aber sah, dass die Blauhaarige insgeheim gerne hin gehen würde. „Nein, wir können gerne hingehen.“ Er liebte es zu sehen, wie Hinata vor Glück strahlte. Wie könnte er da nur nein sagen? Sakura näherte sich Sasukes Ohr und flüsterte ihm etwas zu, was die anderen nicht verstanden. „Wir sind dabei.“ meine er plötzlich motiviert und Sakura grinste neben ihm siegessicher. „Dafür müssen wir Kleider kaufen.“ schlug sich die rosa Haarige aufgeregt in die Hände. Yue rollte genervt mit ihren Augen. „Keine Ausrede! Auf einen Ball wirst auch du ein Kleid tragen.“ sagte Sakura streng. Die Uchiha nickte ergebend. Zwei Tage später gingen die Mädchen in die Einkaufsstraße in der Nähe von ihrer Schule. Zu Yues Erleichterung dauerte es nicht lange und alle fanden ein Kleid. Der Sechszehnjährigen gefiel es sogar sehr gut und sie konnte es kaum noch erwarten bis sie es anziehen durfte. Mit Sakura und Hinata machte sie sich aus, dass sich die Freundinnen bei ihr zu Hause stylen würden. ••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••• „Weißt du was!? Du kannst mich mal!“ schrie Tayuya in der Cafeteria den Nara an. Natürlich lag die gesamte Aufmerksamkeit auf den Beiden. „Du mich auch!“ brüllte er zurück. Yue beobachtete wie die Rothaarige davon stürmte und kurz darauf auch Shikamaru davonzog. „Das wievielte mal war das in den letzten Tagen?“ fragte Kiba in die Runde. „Das vierte mal bestimmt, wenn nicht sogar mehr.“ war Naruto überzeugt. „Die haben ganz schönen Ärger im Paradis.“ murmelte Choji und schlang sein Stück Pizza hinunter. „Weißt du was genaueres?“ erkundigte sich Sakura neugierig, doch der Akimichi schüttelte seinen Kopf. „Nein nicht wirklich. Shikamaru meinte nur letztens, dass sie noch anstrengender wäre.“ Es war wirklich schon öfters vorgekommen, dass sich das Paar öffentlich stritt, aber sie versöhnten sich auch immer wieder. Doch in letzter Zeit vermehrten sich die Streitigkeiten. Jedoch fand Yue, dass es sehr untypisch für den Nara war, so dermaßen auszurasten. Normalerweise war er immer die Ruhe in Person und fuhr nie wütend aus der Haut. Sie kannte den Braunhaarigen so gar nicht. Und Yue machte sich große Sorgen um Shikamaru. Vielleicht sollte sie bei ihm vorbeischauen, auch wenn es gegen ihre momentanen Prinzipien sprach. Aber möglicherweise benötigte er jemanden zu reden. ••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••• „Wir sehen wirklich klasse aus.“ strahlte Sakura, machte ein Selfie von sich und ihren Freundinnen in den verschiedensten Posen. Yue war wirklich zufrieden. Ihre Angst, dass sie vielleicht anders aussah, verschwand sofort, als sie sich fertig ihm Spiegel betrachtete. Yue entschied sich für ein langes dunkelblaues Kleid. Es besaß lange Ärmel und einen silbernen Gürtel um ihre Taille. Es war sehr einfach aber trotzdem fühlte sich Yue wahnsinnig schön darin. In ihre Haare hatte Sakura leichte Wellen gedreht und mit einer Spange verziert. Ihr Make up war dezent aber trotzdem elegant. Die Steckohrringe und ein Armkettchen borgte Mikoto ihrer Tochter. Und als es an der Tür läutete, wurde das Mädchen nervös. Hoffentlich fand Gaara sie auch schön. Fortsetzung folgt… Kapitel 12: Ballnacht --------------------- Gaara sah sprachlos aus, als er Yue die Treppen runterkommen sah. Er hatte nie geglaubt, dass das Mädchen so unglaublich schön in einem Ballkleid aussehen konnte. Yue strahlte den Rothaarigen an, gab ihn einen Kuss auf die Wange, was ihn aus seiner Starre holte. „Du bist wunderschön.“ sagte er gerade so laut, dass nur die Schwarzhaarige ihn verstehen konnte. „Lasst mich ein Foto von euch machen. Ihr seht alle so toll aus.“ kam Mikoto mit einer Kamera in der Hand zu ihnen. Die Freunde stellten sich auf und Mikoto konnte ein paar Bilder knipsen. Selbst Naruto und Sasuke konnten nur schwer ihre Blicke von ihren Freundinnen nehmen, die auch unglaublich schön in ihren Kleidern aussahen. Sakura entschied sich für dein dunkelgrünes und Hinata für ein violettes. Sie hätten keine besseren finden können, die ihnen so schmeichelten. Am Ball herrschte schon reges Treiben. Die Turnhalle war kaum wieder zu erkennen, da sie wundervoll und prachtvoll dekoriert wurde. Die Live Band spielte einige bekannte Lieder. Auf der Tanzfläche tummelten sich schon einige Paare und Yue konnte Shikamaru mit Tayuya erkennen, die eng umschlungen tanzten. „Sie haben sich wohl wieder vertragen.“ meinte Sakura neben ihr. Die Jungs brachten ihren Freundinnen und sich selbst ein Glas Punsch. Yue spürte wie sie beobachtet wurde und wandte sich in die Richtung, was sie sogleich bereute. Utakata grinste sie lasziv an während er gleichzeitig mit einer brünetten Schülerin im Arm rum knutschte. „Lass uns tanzen.“ schlug Gaara vor, da er ihr Unbehagen bemerkte. Zu ihrem Glück stimmte die Band ein langsameres Lied an und Yue konnte sich an die Schulter ihres Freundes lehnen während sie im Takt hin und her schunkelten. Ihr Blick fiel über Gaaras Schulter und hielt bei dem Nara, der sie ebenfalls ansah und weiterhin mit Tayuya tanzte. Yue erkannte, dass er nicht glücklich war und ihn so einiges zu beschäftigen schien. Die Uchiha wurde von Gaara gedreht, sodass sie sich vom Braunhaarigen abwenden musste. Das junge Paar tanzte noch zu einigen Liedern bevor sie zu ihren Freunden zurückkehrten. Yue fand, dass der Anzug dem Rothaarigen unglaublich gut stand. Sie fand ihn regelrecht heiß und grinste ihn an. „Was ist denn?“ fragte er sie vergnügt. Die Schwarzhaarige flüsterte ihm etwas ins Ohr. „Den Anzug solltest du öfters tragen.“ „Ja?“ fing auch Gaara an zu flirten. „Warum denn?“ Yue musste kichern. „Weil du unwiderstehlich darin aussiehst.“ Der Rothaarige legte seine Lippen auf ihre und küsste das Mädchen verlangend, die den Kuss nicht weniger leidenschaftlich erwiderte. Durch den Luftmangel mussten sich die Beiden trennen. „WAS SOLL DAS BEDEUTEN!?“ Da die Band Pause machte, konnte ein jeder Tayuyas Brüllen vernehmen und es wurde rundherum still. Die gesamte Aufmerksamkeit des Saals lag auf ihr. Die Rothaarige sah wütend den Nara an. Vor wenigen Minuten turtelten sie noch und schon wieder ging ein Streit zwischen den Beiden los. „Ich halte das nicht mehr aus. Ich mache Schluss.“ sagte Shikamaru genervt und ein Raunen ging durch die Schüler. Yue weitete ihre Augen. „Wie bitte? Du kannst nicht mit mir Schluss machen!“ Tayuya war entsetzt, griff nach dem Ärmel des Braunhaarigen. „Doch kann ich. Und jetzt lass mich los!“ forderte er. Shikamaru stürmte aus der Turnhalle. Alle Blicke lagen auf der Rothaarigen, die wütend und hysterisch aufschrie bevor sie peinlich berührt, ebenfalls aus der Halle verschwand. „Die sind am Montag wieder zusammen.“ grinste Naruto. „Das glaube ich nicht.“ sprach Sakura dagegen. „So schlimm war es noch nie und sie hatten vorher auch noch nicht Schluss gemacht.“ argumentierte sie. „Und außerdem sah Shikamaru richtig niedergeschlagen aus. Oder irrte ich mich da etwa?“ Hinata sah in die Runde. Yue gab ihrer blauhaarigen Freundin in Gedanken vollkommen recht. Noch nie hatte sie Shikamaru so erledigt gesehen. Die Beziehung zu Tayuya musste ihn einiges an Kraft und Energie gekostet haben. Sie ahnte, dass es dem Nara nicht gut ginge. „Die Band fängt wieder an. Wollen wir wieder tanzen?“ fragte Gaara und deutete auf die Bühne. Er kannte Shikamaru nicht, um sein Mitgefühl oder seine Meinung zu bekunden. „Gaara, ich..“ setzte die Uchiha an. Fragend sah er sie an. „Shikamaru und ich waren vor seiner Beziehung beste Freunde. Ich glaube es geht ihm nicht gut. Wäre es in Ordnung, wenn ich nach ihm sehen würde?“ Natürlich war der Rothaarige nicht begeistert, dass der Ball ein so abruptes Ende nimmt aber er zeigte großes Verständnis und nickte Yue zu. „Geh schon.“ „Dankeschön. Ich werde es wieder gut machen.“ versprach sie, küsste Gaara auf die Lippen und verabschiedete sich von ihren Freunden. Besorgt sah Sakura ihrer besten Freundin hinterher. ••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••• Mit hohen Schuhen war es nicht einfach zu rennen und nach nur wenigen Metern war Yue außer Atem. Die eiskalte Wintertemperatur brannte in ihren Lungen. Sie musste sich an ihren Knien abstützen und ein paar mal tief ein und ausatmen, damit das Brennen abklang. „Was tust du hier?“ Erschrocken griff sich Yue auf ihre Brust. Shikamaru saß wie ein Häufchen Elend auf einer Bank, sah sie erwartungsvoll an. „Wenn du weiterhin dort sitzen bleibst, holst du dir noch den Tot.“ meinte Yue und trat näher an ihn heran. „Ich habe dich was gefragt.“ wiederholte er. „Ich habe mir Sorgen gemacht.“ gab sie zu. „Auf einmal? Wieso?“ Yue konnte ihn verstehen, dass er verärgert und skeptisch schien. „Nein, das mache ich mir schon länger. Und nachdem du vorher mit Tayuya deine Beziehung beendet hast, ganz besonders.“ Shikamaru nickte. „Du wolltest nicht mehr mit mir befreundet sein.“ „Ich weiß. Aber das hatte Gründe.“ Fragend hob er seine Braue, aber das Mädchen wank ab. „Nicht mehr wichtig.“ meinte sie. „Und jetzt komm. Sonst erfrierst du wirklich noch.“ Yue zog den Nara am Oberarm auf seine Beine. Er ließ sich von dem Mädchen oder Wiederwehr zu sich nach Hause mitziehen. Er kramte nach seinem Schlüssel. „Sind deine Eltern nicht da?“ So spät war es nämlich noch nicht, dass die Beiden schon schlafen gegangen wären und es deswegen komplett dunkel bei ihm zu Hause war. Shikamaru schüttelte seinen Kopf. „Nein. Sie sind bei meinen Großeltern in Iwagakure.“ Verstehend nickte Yue. „Kommst du mit rein?“ fragte er und stellte sich in die offene Tür, blickte die Sechszehnjährige fragend an. Lange überlegte das Mädchen. Sie hatte ein mieses Gefühl, eine innere Warnung dabei aber unterdrückte sie diese und trat in das Haus hinein. Shikamaru ging über die Treppen in sein Zimmer hinauf während Yue ihm folgte. Er löste seine Keawatte, schmiss sie auf den Boden. „Heute hatte es mir endgültig gereicht.“ Yue sah seinen Rücken fragend an. „Ich hätte schon längst mit Tayuya Schluss machen sollen. Dann wäre mir einiges erspart geblieben.“ Er wandte sich zu Yue um. „Dann hätte ich dich nicht verloren.“ Mitleidig sah sie ihn an. Er fuhr sich durch sein langes Haar. „Warum habe ich Idiot das zugelassen?“ fragte er sich laut selbst. Yue unterbrach ihn nicht, hörte ihn nur geduldig zu. „Warum war mir die Beziehung mehr wert, als unsere Freundschaft? Dich kenne ich schon ewig. Wie konnte ich dir das nur antun?“ „Shikamaru…“ „Nicht.“ Er griff nach ihren Schultern. „Ich habe bemerkt wie traurig du darüber warst, dass ich dich ignorierte. Ich habe bemerkt, als du von der Schule fertiggemacht wurdest und ich habe nichts getan.“ Betrübt sah das Mädchen zu Boden. „Und als ich das realisierte, war es zu spät. Du wolltest nicht mehr mit mir befreundet sein. Aus guten Gut, ich habe mich wie ein Arsch benommen. Ich habe Tayuya zu lange in meine Freundschaft eingreifen lassen. Selbst mit Choji habe ich nur selten was unternehmen.“ „Und für was? Nur damit ich mein pubertierendes Verlangen stillen konnte?“ Shikamaru zog sich seinen Blazer aus und öffnete die oberen Knöpfe seines Hemdes auf, da ihm warm wurde. „Ja, sie ließ mich ran und ich konnte mit ihr schlafen. Aber war es das alles wert?“ Nun beschloss Yue zu antworten, seinen Monolog zu unterbrechen. „Das kannst nur du wissen. Aber du hast den ersten Schritt schon getan, damit wir vielleicht wieder befreundet sein könnten.“ Er trat nah an sie heran. „Kannst du mir bitte verzeihen, Yue. Ich war ein Riesenidiot aber ich will, dass es wieder wie früher wird.“ Das Mädchen konnte ihm das nicht versprechen, es war in ihrer Gefühlswelt zu viel geschehen. Aber sie nickte. „Klar, verzeihe ich dir.“ Das meinte sie ehrlich. Shikamaru umarmte sie fest. Ihr Herz schlug laut und wild gegen ihre Brust und doch schlang sie ebenfalls ihre Arme um ihn. „Es tut mir echt leid.“ flüsterte er neben ihrem Ohr und sie nickte. Und als er sich löste, sah er tief in die Augen seiner besten Freundin und fragte sich wann sie nur so verdammt hübsch geworden war. Shikamaru wusste zwar, dass sie das schon immer war aber heute Abend, als sie die Halle betrat, leuchtete und strahlte Yue vor graziler Schönheit. Der Nara strich ihre eine gewellte Strähne hinter ihr Ohr. Yue konnte ihren Blick nicht von ihm nehmen und plötzlich spürte sie ihn. Seine Lippen auf ihre. Sie weitete ihre Augen überrascht. Shikamaru küsste sie. Er küsste sie wirklich und sie fing an diesen Kuss zu erwidern. Yue vergaß alles um sich herum, schloss genussvoll ihre Augen. Und sollte ihr Herz nicht schon lange aus der Brust geschlagen sein, dann war es jetzt soweit. Ihr wurde heiß und kalt zugleich und sie vergrub ihre Hände in seine Oberarme, suchte dabei Halt, da sie spürte, dass sonst ihre Knie nachgeben würden. Sie spürte wie er mit seiner Zunge um Einlass bat und sie gewehrte ihn diesen. Ein Kampf fochten diese aus und das Gefühl wurde immer intensiver bis sie sich aus Luftmangel lösen mussten. Atemlos blickten sie sich tief an. Shikamaru küsste ihren Hals und Nacken, strich auch mit seiner Hand zärtlich darüber, was ihr ein leises Stöhnen entlockte. Ihr wurde klar, dass wenn der Nara weitermachen würde, sie sich nicht mehr stoppen könnte. Er setzte seinen Weg fort, drückte ihren Busen und suchte einen Weg zu ihren Reißverschluss, denn er am Rücken öffnete. Er zog das Kleid bis über ihre Schultern herunter, küsste die freigelegte neue Haut um ihr Dekolleté. Yue öffnete noch weiter die Knöpfe seines Hemdes auf, fuhr über seinen Bauch hinauf zu seiner Brust. Shikamaru zog ihr das Kleid auf den Boden, das Mädchen stieg hinaus, die Strumpfhose folgte. Die Uchiha öffnete seinen Gürtel, löste ihn von seiner Hose. Ihr Gewissen schrie laut in ihren Kopf, das nun der letzte Zeitpunkt erreicht war, indem sie das ganze noch aufhalten konnte. Doch sie wollte nicht und ließ sich von dem Braunhaarigen in die Matratze drücken. Sie wollte sich ihm vollkommen hingeben. Der Nara öffnete ihre BH, küsste ihre Brüste und massierte sie mit der Hand. Er saugte an ihren Knospen, strich zwischen ihre Beine. Wohlig seufzte die Schwarzhaarige auf. Sie schob ihm seine Hose von den Hüften. Er fuhr in ihr Höschen, strich über ihren Venushügel hinunter zwischen die schon feuchte Spalte. Mit Vorsicht drang er mit einen Finger in sie ein. Es war ein ungewohntes aber nicht unangenehmes Gefühl. Ihr Stöhnen wurde lauter, als er mit einem zweiten und später mit einen dritten Finger in sie eindrang. Plötzlich hörte er auf. Shikamaru zog ihr das Höschen aus, sich selbst befreite er sich von seinen Shorts. In voller Pracht erschien sein Freund vor Yue. Und sie fragte sich, ob er wirklich in sie passen würde. Der Nara griff in seine Schublade, zog etwas kleines heraus und öffnete die Verpackung mit seinen Zähnen. Yue sah zu wie er sich ein Kondom überstreifte und war froh, dass er daran dachte. Denn ihr Kopf war vollkommen blank. Shikamaru lag sich zwischen ihre Beine und küsste sie wieder. Ohne ein weiteres Wort platzierte er sich vor ihrem Eingang und drang ein. Überrascht stellte er den Widerstand fest, den er mit einem Ruck durchstieß. Sanft küsste er ihr ihre Träne weg, die sich durch den überraschenden Schmerz gelöst hatte. „Es tut mir leid. Hätte ich es gewusst, wäre ich vorsichtiger gewesen.“ sagte er reuevoll leise zu ihr. „Schon gut.“ meinte sie nur. Er wartete noch einige Zeit, damit sie sich gewöhnte bis er anfing sich in ihr zu bewegen. Anfänglich tat es ein wenig weh und war unangenehm aber mit der Zeit kam ein Gefühl in ihr auf, dass sie vorher noch nicht spürte. Shikamaru wurde schneller, stieß immer heftiger in sie zu. Er stöhnte lauter, genauso wie sie. Er drehte sich mit Yue um, sodass sie nun auf ihn saß. Sie begann ihn zu reiten. Er drückte ihre Hüften fest auf seine, saugte an ihren Brustwarzen und massierte fest ihren Busen. Sie spürte ihn noch tiefer in sich. Er konnte noch weiter in sie eindringen. Ihr Höhepunkt staute sich immer weiter auf und gemeinsam kamen die Beiden. Atemlos hielt sich Yue an ihm fest bevor sie sich von ihm löste und sich neben ihn fallen ließ. Shikamaru erhob sich, zog sich das benutzte Kondom mit einem Taschentuch ab und schmiss es in den Mistkübel. Er warf seine Decke über sie beide und zog Yue in seine Arme. Es dauerte nicht lange bis sie seinen tiefen Atem vernahm. Er vergrub sich in ihren Hals und schlief tief und fest. Nun kam Yue der Gedanke, was sie eigentlich hier getan hatte. Das Glücksgefühl sank und hinterließ einen vollkommene Leere in ihr. Sie wusste, dass es absolut falsch war und doch hatte sie es genossen. Aber nun wusste sie nicht, wie es weiter gehen sollte und das ließ sie lange wach bleiben. Fortsetzung folgt… Kapitel 13: Der Morgen danach ----------------------------- Yue streckte sich als sie wach wurde. Rasch kamen ihr die Bilder von letzter Nacht wieder in den Sinn und sie blickte vorsichtig auf die andere Seite, die aber leer war. Leise kam Shikamaru mit zwei heißen Tassen Kaffee in sein Zimmer und stellte fest, dass die Uchiha schon wach war. „Guten Morgen.“ Er hielt ihr eine Tasse hin, die sie dankend annahm. Vorsichtig nahm sie einen kleinen Schluck des sehr heißen und frisch zubereitenden Kaffes. Der Nara ließ sich neben ihr auf die Bettkante nieder. Einige Zeit war es still zwischen ihnen. Niemand konnte etwas sagen. Yue schielte auf den Wecker, der erst halb sieben am Morgen anzeigte. „Ich sollte vielleicht gehen.“ meinte sie. Mit der Decke um ihren Oberkörper umschlungen, sammelte sie ihr Kleid und die Unterwäsche vom Boden auf und begab sich in sein Bad. Sie spritzte sich kühlendes Wasser ins Gesicht. Sie betrachtete sich im Spiegel, erkannte die pure Schuld in ihren Augen. Sie war nun tatsächlich zu das geworden, für was ihr gesamte Schule sie hielt: Eine Schlampe. Wie konnte sie das Gaara nur antun? Wie konnte sie ihm das nur beibringen? Das hatte er absolut nicht verdient. Sie fühlte sich elendig und miserabel. Sie schämte sich regelrecht. Shikamaru war ebenfalls wieder vollständig bekleidet, als sie das Badezimmer verließ. „Du kannst dir was borgen, wenn du in dem Kleid nicht heim gehen willst.“ bot er ihr an. „Nein danke.“ lehnte sie betrübt ab. Shikamaru seufzte. „Vielleicht sollten wir darüber reden, was letzte Nacht geschehen ist.“ Er sah sie an, doch konnte Yue ihm nicht in die Augen sehen. „Weißt du es etwa? Denn ich habe keine Ahnung.“ gab das Mädchen bitterlich zu. „Wir hatten Sex, Yue.“ sprach er direkt aus. „Die Frage ist nur ob wir es bei dem belassen werden?“ „Was meinst du damit?“ Nun sah sie ihm doch in die Augen. Er trat näher an sie heran. „Ich meine damit, ob wir weiterhin Freunde bleiben oder sehen was sich zwischen uns ergibt.“ „Du hast erst gestern mit deiner Freundin Schluss gemacht.“ warf sie aufbrausend ein. „Ich weiß und das hätte ich schon viel früher machen sollen. Ich war die meiste Zeit mit Tayuya nicht glücklich.“ Shikamaru griff nach ihrer Hand. „Hör zu. Ich würde einfach vorschlagen, dass ein jeder von uns darüber in Ruhe nachdenkt. Ich bin mir doch auch nicht sicher, ob es nur Sex war oder ob ich mehr will.“ Ein schmerzhafter Stich traf sie im Herzen. Yue hatte immer noch Gefühle für ihn. Sie liebte ihn. Sie hatte ihm ihr Unschuld geschenkt. Ihr erstes Mal. Es tat sehr weh zu hören, dass es für ihn vielleicht nur eine einmalige Sache war. Sie entzog ihm ruckartig ihre Hand. „Ich bin mit Gaara zusammen.“ gab sie leise zu. Er weitete seine Augen. „Scheiße.“ Sie nickte und stimmte ihm damit zu. „Liebst du ihn?“ fragte er sie. Yue fand, dass er nicht das Recht hatte, sie das zu fragen und doch antwortete sie ihm. „Ich mag ihn. Und es war nicht in Ordnung was ich ihm angetan habe.“ „Wir können es geheim halten.“ schlug der Nara vor. „Nein, das kann ich nicht. Ich möchte ehrlich zu Gaara sein. Er hat die Wahrheit verdient und er soll entscheiden ob er mir verzeihen kann oder nicht.“ Yue griff nach ihrer Jacke und zog sich diese über. „Und was ist mit uns?“ fragte er hoffnungsvoll. „Wir haben nur miteinander geschlafen, so wie du gesagt hattest und das sollten wir auf sich beruhen lassen.“ sagte sie kühl und ging ohne ein weiteres Wort. Shikamaru ließ sich rückwärts auf sein Bett nieder, blickte auf die Decke. Was hatte er da nur getan? Was hatte er bloß angerichtet? Er hatte mit seiner besten Freundin geschlafen. Sie entjungfert und ihre Unschuld geraubt. Er hatte in ihrem Blick erkannt, dass sie sich schuldig fühlte und das sie niedergeschlagen wirkte, als er sagte, es nur Sex war. Aber wieso hatte sie nicht gesagt, dass sie mit Gaara zusammen ist? Er dachte, dass die beiden nur miteinander ausgingen. Das noch nicht mehr zwischen ihnen lief. Da hatte er sich wohl geirrt. Er fuhr sich müde durch sein Gesicht. Sie war so verletzt gewesen, als er meinte, dass sie nur Sex hatten. Dieser enttäuschte Blick von ihr, wollte ihm nicht aus den Gedanken gehen. Wollte Yue etwa mehr? Nein, das bildete er sich bestimmt nur ein. Aber er wusste, dass er das wieder hinbiegen musste. ••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••• Da es noch früh am Morgen war, hatte Yue Glück und ihre Familie schlief noch tief und fest. Leise begab sich das Mädchen ins Badezimmer, wo sie ihr Kleid auszog und sich unter die Dusche stellte. Das warme Wasser auf ihrer Haut tat ihr gut. Auf einmal fing sie an zu weinen. Sie ließ sich auf den Boden nieder, lehnte sich gegen die kalten Fließen und zog ihre Knie eng an sich, legte ihre Stirn darauf ab. Sie schluchzte leise. Sie fühlte keine Reue. Sie bereute es nicht mit Shikamaru geschlafen zu haben. Kein Bisschen. Sie gab ihm bereitwillig ihre Unschuld. Es gefiel ihr auch. Sie würde lügen, würde sie anders behaupten. Aber es tat weh. So sehr weh. Weil sie mit ihm zusammen sein wollte. Weil sie sich nach ihm sehnte, dass er sie genauso liebte, wie sie ihn liebte. Und doch waren in der letzten Nacht nur ihre Gefühle im Spiel gewesen auf die er trat. „Wann bist du heim?“ fragte Sasuke später seine Schwester. „Du warst noch nicht hier, als wir heim kamen.“ meinte auch Sakura, die bei ihrem Freund übernachtet hatte. Beide saßen vor ihrer Schüssel Müsli. „Erst in der Früh. Wir haben lange geredet.“ log Yue und trank ein Schluck ihres Orangensaftes. „Geht es ihm wieder gut?“ erkundigte sich die rosa Haarige und die Uchiha nickte. Ihr Handy vibrierte vor ihr auf den Tisch. Eine Nachricht von Gaara. Er wollte wissen ob alles in Ordnung sei und sie sich später sehen würden. Nichts war in Ordnung. Sie machte sich mit ihm aus, dass sie sich später im Park treffen würden. Sie musste es ihm gleich sagen. Er hatte die Wahrheit verdient. „Ist wirklich alles ok, Yue? Du siehst so traurig aus.“ bemerkte Sakura. Das Mädchen zwang sich zu einem Lächeln. „Ja, alles bestens.“ ••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••• Der Weg in den Park fiel Yue sehr schwer. Es war ein bewölkter Wintertag, kein einziger Sonnenstrahl konnte sich durch die dicke Wolkendecke durchkämpfen. Da es sehr kalt war, zog sich Yue ihren Wintermantel, Handschuhe und Haube über. Von weitem erkannte sie den Rothaarigen, der mit zwei Bechern auf sie wartete. Noch einmal tief durchatmend schritt sie auf Gaara zu. Er lächelte sie an und übergab ihr einen Becher. „Bei den kalten Temperaturen dachte ich mir, dass eine heiße Schokolade nicht schaden kann.“ Sie dankte ihm. Er war so zuvorkommend und freundlich. Es tat ihr jetzt schon leid, ihm weh tun zu müssen. „Ich hoffe du konntest Shikamaru helfen.“ Yue nickte. Gaara bemerkte, dass sie etwas zu beschäftigen schien. Er nahm ihr Handgelenk und zog sie unter ein große Weide, wo sie den Blicken der vorbeigehenden Menschen nicht ausgesetzt waren. „Was hast du denn?“ fragte er einfühlsam. Plötzlich brachen bei ihr sämtliche Dämme und sie schluchzte bitterlich. Gaara überforderte ihr Verhalten, nahm sie in den Arm. Er zog eine Packung Taschentücher aus seiner Jackentasche und übergab ihr eines. „Sprich mit mir? Ist etwas vorgefallen?“ Yue nickte. Sie musste es ihm einfach sagen und am besten direkt. „Ich habe gestern Nacht mit Shikamaru geschlafen.“ Sie konnte ihn nicht ansehen, blickte auf den Boden vor sich und schluchzte wieder auf. Sie nahm wahr, wie er seinen Arm von ihrer Schulter nahm und sich von ihr wegdrehte. Sie musste ihn schrecklich enttäuscht haben. „Liebst du ihn?“ fragte er. Yue seufzte. Auch damit sollte sie aufrichtig sein und klärte ihn über ihre Gefühlslage auf. „Das heißt aber nicht, dass ich dich nicht mag. Ich fühle mich wohl bei dir.“ beendete sie die Erklärung. „Und trotzdem hast du mit ihm geschlafen.“ Sie hörte seine Verärgerung in seiner Stimme. „Ich weiß, was ich getan habe ist unverzeihlich. Aber ich musste ehrlich mit dir sein.“ Gaara nickte verstehend. „Vielleicht wäre es besser, solange du dir nicht sicher bist, mit wem du wirklich zusammen sein möchtest, dass wir uns trennen und Abstand zueinander halten.“ Sie weitete ihre Augen. Aber er hatte Recht. Sie sollte wirklich mal ihre Gefühlswelt in Ordnung bringen. Denn wieder mal lag ihr Leben in Scherben. „Es tut mir ehrlich leid, Gaara.“ Der Rothaarige nickte abwesend und ließ das Mädchen alleine stehen. Lange blieb sie noch alleine zurück bevor sie sich aufrappelte und heim ging. ••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••• „Yue!?“ Der Nara sprach die Sechszehnjährige an, die sich zu ihm umwandte. „Ich hatte schon öfters versucht, dich zu erreichen.“ Von Sasuke erfuhr er, dass sie sich mit Gaara im Park treffen wollte. „Hast du es ihm erzählt?“ fragte er. Teilnahmslos nickte das Mädchen. „Und? Wie hat er reagiert?“ Yue sah ihn sauer an. „Wie wohl? Er hat sich von mir getrennt.“ Shikamaru erkannte ihre rötlichen Augen. Sie hatte geweint. „Das tut mir leid, Yue.“ Er ging auf sie zu, umarmte das Mädchen. Sie wurde regungslos wie eine leblose Puppe an sein Brust gedrückt, erwiderte die Umarmung nicht. „Was hast du nun vor?“ Ahnungslos hob sie ihre Schultern. „Soll ich mit ihm reden? Willst du mit zusammen sein? Kann ich was tun?“ schlug er schon fast bitterlich vor. Er hasste es Yue so dermaßen verletzt zu sehen. „Du verstehst mich nicht.“ meinte sie ernst und blickte ihn streng an. „Ich weiß gerade nicht was ich will. Ich muss meine Scherben aufheben, die momentan mein Leben sind. Ich habe einen wirklich lieben Menschen verletzt. Und ich habe mit dir geschlafen und weiß nicht was es für dich tatsächlich zu bedeuten hatte. Denn bei mir ist es klar.“ „Was?“ fragte er verwirrt. Es reichte Yue. Sie konnte es nicht länger mehr geheim halten. Es erdrückte sie, nahm ihr die Luft zu atmen. Sie musste nun die Karten offen auf den Tisch legen. „Ich habe mit dir geschlafen, weil…“ Sie schluckte kurz, blickte ihm ernst in die Augen. „…ich dich liebe.“ Der Nara weitete seine Augen. Mit dem Geständnis hatte er nicht gerechnet. „Und das schon viel länger, als du denkst. Ich war nur noch nicht bereit es dir zu gestehen.“ redete sie weiter. „Und dann warst du mit Tayuya zusammen. Ich wollte meine Gefühle für dich verdrängen. Ich dachte wirklich, dass ich es mit Gaara konnte. Und dann geschah gestern.“ Der Braunhaarige konnte nichts sagen. Er hatte doch keine Ahnung davon. Er hatte über Yue als Liebe nie wirklich nachgedacht. Für ihn war sie nur eine Freundin. Seine beste Freundin. „Wieso sagst du denn nichts?“ Yue sah ihn traurig an. „I-ich..“ Shikamaru fand keine Worte. Ihr wurde klar, dass er sie nicht liebte. Ihr nicht sagen konnte, dass er nicht mehr als Freundschaft fühlte. „Vergiss es einfach…“ murmelte die Uchiha und ging davon. Er wollte sie wirklich aufhalten. Es mit ihr klären aber Shikamaru konnte nicht. Nicht so lange bis ihm bewusst wurde, was er ihr aufrichtig antworten konnte. ••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••• Tagelang heulte sich Yue in ihrem Zimmer die Augen aus. Sie verbarrikadierte sich regelrecht darin. Sie aß nichts und schlief nur sehr schlecht. Ihre Eltern machten sich große Sorgen um das Mädchen. Und als sie Fiber bekam, blieb sie der Schule am Montag fern. Mikoto versuchte ihre Tochter zu einer Hühnerbrühe zu überreden aber das Mädchen wollte absolut nichts zu sich nehmen. Mittwoch kam Itachi vorbei. Mikoto bat ihm um Hilfe. Yue sah zu ihren großen Bruder auf. Aber selbst er wusste nicht was mit ihr los war und fragte sich, was mit seiner kleinen Schwester geschehen war. Es wurde so schlimm, dass Yue bewusstlos am selben Tag zusammenbrach. Fugaku rief den Notarzt und das Mädchen wurde in ein Krankenhaus gebracht, wo sie intravenös aufgepäppelt wurde. Stunden später durfte sie auch schon wieder nach Hause. Die Ärzte rügten sie, dass sie mehr zu sich nehmen musste. Dass sie für ihr Alter zu dünn sei und, das, wenn sie so weitermachen würde, sie keine Kraft mehr haben würde, selbstständig aufstehen zu können. Yue zwang sich dazu aber ihr war absolut nicht danach. Shikamaru und auch Gaara sowie ihre Freunde versuchten sie stets über ihr Handy zu erreichen. Aber sie ignorierte sie alle. Und wenn jemand von ihnen vor der Türe auftauchte, ließ sie diese über ihre Mutter wegschicken. Eine Woche später raffte sich Yue wieder auf. Ihr war zwar immer noch nach weinen aber sie wollte nicht mehr heulen. Sie wollte kein Häufchen Elend mehr sein. Sie wollte nicht ihre gesamte Energie daran verschwenden. Das Mädchen wagte sich in die Schule. Schon im Bus wurde sie von Sakura umarmt, die sich gemeinsam mit Hinata wahnsinnige Sorgen um ihre beste Freundin machten. „Was war denn los mit dir? Als Sasuke erzählte, du seist im Krankenhaus, dachte ich schon, du wärst unheilbar krank.“ Yue entschuldigte sich für ihr Verhalten. Sie wusste, dass sie ihrer Familie und ihren Freunden riesige Sorge bereitet hatte. Vor der Schule war eine riesige Traube an Schülern und feuerten irgendwen an. Kiba kam zu ihnen angerannt. „Shikamaru prügelt sich mit Gaara.“ informierte er sie. Die Uchiha suchte sich einen Weg durch die Menge ganz nach vorne. Sie erkannte das geschwollene Auge von Gaara und die blutende Nase von Shikamaru. Die beiden wollten wieder aufeinander zustürmen. Sie lief dazwischen. „Hört auf!“ brüllte sie und die beiden stoppten ihrem Tun, sahen sie geschockt an. Fast hätte sie ihre Schläge abgekriegt. „Was tut ihr da?“ Der Nara wischte sich sein Blut mit dem Ärmel von seiner Nase. „Du bist wieder da?!“ stellte er fest. „Geht es dir wieder gut?“ fragte Gaara besorgt und mitfühlend. Yue nickte. „Ja. Aber was sollte das? Warum schlägt ihr euch?“ Sie war verwirrt. Niemand von den beiden war der typische Schläger. Fortsetzung folgt… Kapitel 14: Entscheidung ------------------------ Wütend blickten sie sich gegenseitig in die Augen. „Ich habe ihm die Schuld dafür gegeben, dass es dir schlecht geht.“ gab der Nara zu. „Tzz..“ machte der Rothaarige abfällig. „Wer hat kurz nachdem er seine Freundin verlassen hatte, mit ihr geschlafen?!“ Yue schloss genervt ihre Augen. Schockiert tuschelten die Schüler, die das Gespräch mitbekamen. Plötzlich wurde Yue heftig gestoßen, sodass sie rücklings auf den Steinboden aufkam. Tayuya stand wütend vor ihr. „Du miese kleine Schlampe!“ brüllte sie. „Du hattest es die ganze Zeit auf Shikamaru abgesehen und als er sich endlich von mir trennte, hast du deine Chance ergriffen. Du verdammtes Flittchen!“ Der Nara stellte sich vor Yue. „Du hast keine Ahnung, Tayuya. Verschwinde!“ Unfassbar sah sie ihren Ex-Freund an, holte aus und gab ihn eine saftige Ohrfeige. „Du mieses Schwein!“ Mit Tränen in den Augen stürmte die Rothaarige davon. „Alles in Ordnung?“ fragte der Nara. Wie Yue diesen Satz verachtete. Nichts war in Ordnung! Nun fing die Schule wieder über abfällig zu reden an und das schlimmste daran war, dass sie recht hatten. Sie war ein Flittchen. Ein schmerzender Stich fuhr durch ihr Handgelenk, dass sich Yue rieb. Sie durfte damit blöd aufgekommen sein. Vielleicht war es verstaucht? „Yue, wir bringen dich ins Krankenzimmer.“ meinte Sakura. Sie und die Hyuga halfen der Uchiha auf die Beine und zogen sie mit ins Schulgebäude. Die Menge an Schüler löste sich auf. Die Schulkrankenschwester sah sich ihr Gelenk an und schiente es. „Es ist nur verstaucht. Schone es einige Zeit.“ wies sie an und entließ das Mädchen. Ihre Freundinnen warteten draußen vor dem Zimmer. Die Glocke hatte längst geläutet und Sakura und Hinata gingen nicht in den Unterricht. „Du hast mit Shikamaru geschlafen?“ fragte Sakura einfühlsam. Yue nickte betrübt. „Wann?“ „In der Ballnacht.“ antwortete sie leise. „Als du ihm hinter her warst?“ „Ja.“ „Deswegen ging es dir so schlecht.“ stellte Hinata fest. „Hast du es Gaara gebeichtet?“ „Ja. Er hat sich von mir getrennt.“ berichtete Yue. „Ach, Yue.“ Sakura schloss die Uchiha in ihre Arme. „Das war noch nicht alles.“ gab die Schwarzhaarige zu. „Ich habe Shikamaru gestanden, dass ich ihn liebe.“ Es war so schwer dies zu erzählen. Sie fühlte wie sich die Tränen in ihren Augen füllten. „Was hat er gesagt?“ fragte die rosa Haarige hoffnungsvoll. „Nichts.“ „Wie nichts?“ hakte ihre Freundin nach. „Einfach gar nichts.“ „Dieser Idiot.“ knurrte Sakura und die Hyuga stimmte ihr zu. „Was hast du nun vor? Willst du doch Gaara? Willst du mit ihm zusammen sein?“ Yue schüttelte ihren Kopf. „Ich habe in den letzten Tagen lange darüber nachgedacht. Und auch wenn ich mir wünschen würde, dass ich ihn lieben würde, da so vieles unkomplizierter wäre, kann ich es nicht.“ „Ich will nicht mit Gaara Zusammensein und ihn nicht aufrichtig lieben können. Das wäre gegenüber ihn nicht fair.“ Yue hatte echt lange darüber nachgedacht aber sie musste Gaara gehen lassen. Er verdiente jemanden, der ihn aufrichtig liebte. Sie wünschte wirklich, sie könnte es aber sie liebte nun mal Shikamaru. Und auch wenn er ihre Gefühle nicht erwidern kann, könnte sie sich nicht einfach mit wem anderen hinwegtrösten. „Geht in den Unterricht! Ihr Gören, habt hier nichts mehr verloren.“ Eiskalt lief es allen drei über den Rücken als Orochimaru plötzlich neben ihnen auftauchte. Rasch kehrten die drei Mädchen in ihre Klasse. Im Unterricht versuchte Yue so gut als möglich die Blicke von Shikamaru und Gaara auszublenden, die sie stets beobachteten. Sie beschloss heute Nachmittag noch mit dem Rothaarigen zu reden. Gaara sagte zu und sie trafen sich nach der Schule in einem Café. Yue schüttete ihm ihr Herz aus und erklärte ihm ihre Gefühlslage aufrichtig. „Ich verstehe.“ sagte er nur zum Schluss. „Dabei wäre ich wirklich gerne diejenige gewesen. Ich mag dich wirklich, Yue. Ich finde es Schade.“ „Ich auch aber ich will nicht, dass du für mich nur die zweite Wahl bist. Du hast es verdient die erste zu sein. Nur leider nicht bei mir.“ Gaara beugte sich zur ihr, legte sanft und federleicht seine Lippen auf ihre. Es war ein Abschied. „Ich wollte diesen noch ein letztes Mal genießen.“ verabschiedete er sich und ließ Yue alleine zurück. Eine halbe Stunde lief das Mädchen durch die winterliche Landschaft. Die Luft tat ihr unglaublich gut und ihr Herz fühlte sich leichter an nachdem sie mit Gaara sprach. Es war zwar immer noch belastet aber sie konnte nun freier atmen. Überrascht sah sie in den Himmel. Es schneite. Sie liebte den Schnee schon immer und wie ein kleines Kind grinste sie vor sich hin, dass verschwand, als sie die Person vor sich plötzlich erkannte. „Shikamaru?“ Der Nara stand außer Atem vor ihr, er überbrückte rasch den Abstand zu ihr und zog sie in seine Arme. Perplex erwiderte sie die Umarmung, auch wenn sie noch nicht wusste, was dies zu bedeuten hatte. Er löste sich von ihr, sah ihr in den dunklen Seelenspiegel. „Ich liebe dich auch, Yue.“ Überrascht weitete sie ihre Augen. „W-was?“ stammelte das Mädchen. „Sag das nochmal.“ forderte sie. „Ich liebe dich. Und im Prinzip habe ich das schon immer getan. Nur hatte ich dich immer nur als beste Freundin im Kopf und konnte mir dich nie als meine feste Freundin vorstellen. Und erst bei deiner tagelangen Abwesenheit und nachdem ich dich verletzt hatte, musste mir klar werden, dass ich mit dir zusammensein will.“ Yue war sprachlos, konnte nichts sagen und sah den Braunhaarigen einfach nur unglaublich an. „Natürlich, wenn du das auch noch möchtest.“ Langsam verlor er seinen Mut. Konnte sie nicht endlich etwas sagen? Er ging einen Schritt zurück. „Hast du dich etwa für Gaara entschieden? Ich habe gehört, dass du dich mit i-..“ Yue unterbrach ihn, indem sie ihn heftig auf die Schulter schlug. „Autsch! Was soll das?“ Verwirrt sah er sie an. „Jetzt weißt du selbst, wie es ist, wenn man nicht antwortet und du gerade ein Liebesgeständnis gemacht hast.“ Yue kicherte bei seinem verdatterten Anblick. „Ich liebe dich auch und ich wäre gerne mit dir zusammen.“ sprach sie die schönsten Wörter aus, die er nur hören konnte. Er lächelte glücklich. „Was ist mit Gaara?“ „Ich habe mit ihm geredet und ihm ehrlich gesagt, dass ich dich liebe.“ „Tatsächlich?“ grinste der Nara und das Mädchen nickte. Und plötzlich legte er stürmisch seine Lippen auf ihre, küsste sie zärtlich und leidenschaftlich, legte in diesen süßen Kuss seine gesamten Gefühle für Yue hinein. Glücklich erwiderte sie diesen unbeschreiblich guten Kuss, den sie bis in ihre Zehenspitzen spüren konnte und auch die bekannten Schmetterlinge in ihrem Bauch flogen aufgeregt Achterbahn. Doch zu ihrem Bedauern mussten sich die Beiden auch mal wieder trennen. Yue vergrub sich an seine Brust, kuschelte sich an den Nara, der fester seine Arme um das Mädchen schlang. Shikamaru war wirklich glücklich und auch wenn es länger gedauert hatte und er dadurch Yue verletzt hatte und sie dadurch fast komplett verloren hatte. War er nun doch froh, dass sie ihm eine Chance alles wieder gut zu machen, gab. Er würde dafür Sorgen, dass sie es nicht bereuen würde, ihn zu lieben. Denn er liebte sie auch über alles und nun wurde ihm das richtig bewusst. ~•~•~•~•~•~•~•~•~•~•~•~•~•~•~•~•~•~• Drei ganze Monate zogen durchs Land. Der Frühling war wieder da. Blumen und Pflanzen blühten nach dem eisigen Winter auf. Die Wiesen erstrahlten in einem farbenfrohen Blumenmeer. Und auf einer dieser Wiesen, hatte es sich ein junges Pärchen mit einer Picknickdecke gemütlich gemacht. Yue lag mit ihrem Kopf auf dem Schoß ihres Freundes. Während sie der Natur lauschte, hatte sie wohlig ihre Lider geschlossen. Shikamaru strich ihr zärtlich über ihre Wange. „Nicht einschlafen, Dornröschen.“ meinte er liebevoll. Yue streckte sich müde. „Warum nicht? Es wäre gerade echt gemütlich.“ „Weil ich auch nicht darf.“ wandte er ein, was sie amüsiert kichern ließ. „Ja, weil du nicht mehr wach zu bekommen wärst.“ argumentierte sie. Sie setzte sich auf, kam seinem Gesicht näher und küsste ihn. Bevor sie sich lösen konnte, griff er in ihren Nacken und intensivierte den Kuss. Yue befand sich immer noch in einen Traum. Es war toll mit ihm zusammen zu sein. Sie liebte Shikamaru und auch er zeigte ihr täglich, wie er sie liebte. Ihr Handy läutete, sie warf ihm einen entschuldigend Blick zu und hob ab. „Yue, ich bin’s.“ Sie vernahm die nervöse Stimme des Inuzukas. „Kiba? Was hast du?“ Sie hörte einen leicht ängstlichen Ton aus seiner Stimme heraus. „Ich kann nur dich anrufen und bei dieser Sache um Hilfe bitten.“ meinte er. Yue konnte sich denken bei was für einen Thema, denn Kiba war immer noch nicht bereit sich in der Öffentlichkeit zu outen. Aber seit ungefähr eineinhalb Monaten datete er heimlich andere Jungs. „Was soll ich tun?“ fragte die Schwarzhaarige. „Ich gebe dir eine Adresse durch. Bitte komme hin und hole mich ab.“ flehte der Braunhaarige. „Ich habe zur Zeit kein Auto.“ gab die Uchiha zu. Ihr Wagen stand momentan in der Werkstatt. „Scheiße.“ murmelte Kiba. Yue blickte kurz zu Shikamaru. „Ich habe eine Idee.“ sagte sie. „Aber du musst mir vertrauen.“ Am anderen Hörer wurde es kurzzeitig still. „Ok.“ seufzte Kiba. „Es gibt nichts schlimmeres als meine jetzige Situation.“ Yue notierte sich die Adresse. Bittend sah sie ihren Freund an. „Kiba steckt in Schwierigkeiten. Würdest du mit mir hinfahren und ihn abholen?“ Sie zeigte ihm eine Notiz. „Dort steht doch ein Motel.“ sagte Shikamaru. Und ihm kam in den Sinn, dass die Gegend dort nicht gerade sicher war und für sein Rotlichtviertel und vielen Bordells bekannt war. Der Nara nickte. „Du hast aber was zu erklären.“ meinte er und die Uchiha nickte. Fortsetzung folgt… Kapitel 15: Coming out und gemeinsamer Weg ------------------------------------------ „Kiba ist was?“ fragte Shikamaru schockiert während er mit seinem Auto auf den Highway auffuhr. Es würde ungefähr eine Dreiviertel Stunde dauern bis sie bei dem Motel ankamen. „Bitte verrate es niemanden. Das musst du mir hoch und eilig versprechen. Kiba wird mich hassen, weil ich es dir erzählen musste.“ Yue war deswegen bedrückt. „Natürlich.“ versprach er. „Ich hätte das nur niemals erwartet.“ „Ich war auch geschockt, als er es mir damals beichtete.“ stimmte sie dem Nara zu. „Moment mal.“ fiel ihm plötzlich ein. „War das etwa der Grund warum er immer noch behaupten durfte, dass er mit dir geschlafen hatte?“ Schuldig nickte das Mädchen. „Oh, Mann. Und ich war ehrlich gesagt, verärgert darüber, dass er nicht Manns genug war und die Wahrheit sagen konnte.“ gab er schuldig zu. „Ich verstehe ihn. Er ist eben nicht soweit und hat Riesen Angst, dass er aus den Fußballverein fliegt, wenn rauskommt, dass er schwul ist.“ verteidigte Yue ihn. „Aber trotzdem ist es nicht in Ordnung, dass er nach wie vor damit angibt es mit dir getrieben zu haben.“ Yue strich ihm über die Wange. „Nicht eifersüchtig sein. Du musst es doch am besten wissen, dass ich noch Jungfrau war, als wir das erste Mal miteinander geschlafen hatten.“ Seine Gedanken schweiften zu bestimmter Nacht zurück. „Ja, dass weiß ich wirklich.“ Shikamaru grinste sie an während Yue rot anlief. „Aber nun bist auch schon geübter.“ zwinkerte er ihr flirtend zu. ******************************************* Gemeinsam liefen sie zu der Rezeption und baten die unmotivierte Mitarbeiterin, die eine Zigarette rauchte und deren Aschenbecher schon überging, das Zimmer aufzusperren, indem Kiba festsaß. Bei seinem Anblick weitete Yue ihre Augen. „Alter, was ist mit dir passiert?“ fragte auch Shikamaru entsetzt. Kiba war mit einem Handgelenk an dem Bettgestell mit Handschellen festgebunden. Er trug nichts weiter als seine Shorts. Eingeschnappt sah er zu Yue. „Du sagtest, du würdest alleine kommen.“ „Das habe ich nicht. Ich sagte, du sollst mir vertrauen.“ widersprach Yue. „Hast du es ihm etwa gesagt?“ Kiba sah ängstlich zu dem Nara. „Es ging nicht anders. Ich hatte keine andere Möglichkeit dich hier raus zu holen.“ erklärte sie die Situation. „Ich verspreche dir, er wird nichts sagen.“ Skeptisch sah der Braunhaarige zum Nara. „Alter, ich werde meine Klappe schon halten.“ sprach Shikamaru locker und doch konnte man wirklich sagen, dass er es ernst meinte. Kiba nickte dankbar. Die Uchiha sah sich um, suchte nach etwas bestimmten doch fand sie es nicht. „Wo ist der Schlüssel?“ Dabei deutete sie auf die Handschellen. Kiba lief rot an, stammelte vor sich rum, sodass ihn niemand verstehen konnte. „Würdest du bitte verständlich reden.“ bat Yue ihren Freund, dem es sichtlich peinlich war, sie aufzuklären. Aber der Inuzuka war schon zu tief in der Scheiße vergraben, dass es nun auch schon egal war. „Er hat den Schlüssel mitgenommen.“ Shikamaru warf „Wer?“ fragend ein. „Der Typ. Mit dem ich mich traf.“ Zuerst verwirrt, ging der Schwarzhaarigen ein Licht auf. „Oh…“ machte sie intelligent und Kiba nickte bedrückt. „Und wie kriegen wir das Ding dann auf?“ fragte sie sich. „Ich glaube ich habe eine Zange im Kofferraum.“ Shikamaru sah sich die Handschelle nochmals an. „Ich denke mit der sollte es gehen. Ich hole sie von unten.“ Dankbar sah das Mädchen ihren Freund an. Yue setzte sich neben Kiba, der peinlichst vermied in ihre Augen zu sehen. „Wieso tust du dir das an?“ fragte sie ihn einfühlsam. „Das weißt du doch.“ murmelte er. „Ja, schon. Aber denkst du nicht, dass es an der Zeit ist, dass du dich der Welt öffnest? Willst du in den nächsten Jahren dich weiterhin mit zwielichtigen Typen, in einer unheimlichen Gegend treffen?“ Yue sah sich angewidert das Zimmer genauer an, dass vor Dreck und Schimmel nur so trotzte. „Turnen dich solch verdreckte Räume etwa an?“ „Natürlich nicht.“ antwortete er. „Und ich will mich natürlich auch nicht weiterhin heimlich treffen. Ich will auch mit jemanden, der mich mag und den ich mag, öffentlich Händchen halten, ihn küssen und einfach verliebt sein.“ gestand er seine Träume. „Warum tust es dann nicht? Bist du so gehemmt? Bist du eher hierfür bereit…“ Sie führte ihre Hand durch das Zimmer. „…als endlich dein eigenes Glück in die Hand zu nehmen?“ Kurz war es still, doch grinste der Inuzuka. „Du hast Recht. Ich sollte endlich ehrlich sein. Besonders mir selbst gegenüber. Ich will endlich den Mut haben zu zeigen wer ich bin und wen ich liebe.“ Yue lächelte stolz. „Den hast du doch schon längst.“ meinte sie aufrichtig. „Und wenn ich kein Fußball mehr spielen kann?“ seufzte er betrübt. „Das wirst du trotzdem. Auch wenn es nicht mehr in deinem Verein sein sollte.“ „Gibt es bestimmt eine Mannschaft, denen es egal sein wird, wen du liebst. Hauptsache du bist gut im Tore treffen.“ Kiba liebte ihre Zuversicht und seit dem sie mit dem Nara ging, strahlte sie diese noch mehr aus. Das Mädchen hatte sich überwunden und ihre Liebe gestanden. Mit diesem Mut wurde sie belohnt und sie konnte mit dem Nara zusammen sein. Das wollte Kiba auch unbedingt eines Tages finden. ******************************************* „Also, was ist eigentlich genau passiert?“ fragte Shikamaru als sie im Wagen saßen und sie wieder auf den Highway am Rückweg waren. Kiba seufzte. Da auch seine Klamotten gestohlen wurden, trug er Trainingsgewand von Shikamaru, das er zum Glück im Kofferraum hatte. „Ich habe über so eine Dating App mit jemanden geschrieben. Er wirkte sympathisch und wir machten uns ein Treffen aus.“ Yue wandte sich zu dem Inuzuka um. „Es war nicht das erste Mal, dass ich mich mit jemanden von der App in diesem Motel getroffen habe.“ Was er dort tat, war Yue schon bewusst. „Aber der Idiot, hat mich zuerst heiß gemacht, mich ausgezogen, dann plötzlich festgebunden, mein gesamtes Bargeld und meine Klamotten genommen und ließ mich einfach so zurück.“ Kiba war wütend. „Das tut mir leid.“ war Yue mitfühlend. Der Nara brach in lautes Gelächter aus. Kiba sah ihn verärgert an, Yue weitete geschockt über das Verhalten ihres Freundes, ihre Augen. „Ach, kommt schon! Das ist doch echt witzig.“ Yue versuchte ihre Lachen zu unterdrücken doch musste sie auch kichern. Daraufhin ließ sich auch der Inuzuka anstecken und stimmte mit einem lauten prusten mit ein. „Ihr habt recht. Diese Aktion könnte aus einer Komödie stammen.“ meinte Kiba. „Aber das hat jetzt ein Ende.“ beschloss er und Yue könnte nicht stolzer sein. „Finde ich gut.“ lächelte Shikamaru ihn aus dem Rückspiegel an. „Dann könntest du endlich die Wahrheit sagen und jeden mitteilen, dass du nicht mit Yue geschlafen hast.“ Yue strich ihm beruhigend über seinen Oberarm. „Lass es gut sein.“ Auch Kiba sah den Nara entschuldigend an. „Ich verspreche dir, das werde ich auch noch richtigstellen.“ ~•~•~•~•~•~•~•~•~•~•~•~•~•~•~•~•~•~• „Kiba ist wirklich schwul?“ fragte Sakura ihre beste Freundin. Die rosa Haarige war schockiert als sie über das Coming out des Inuzukas erfuhr. Niemand hätte damit gerechnet. Yue nickte und war unglaublich stolz, dass es nach seinem Beschluss nicht lange dauerte bis Kiba der Welt offen mitteilte, wenn er wirklich liebte. Zuerst fing er bei seinen Eltern an. Von ihnen benötigte der Teenager die Bestätigung und Unterstützung um den nächsten Schritt zu wagen. Sie akzeptierten ihn. Seine Mutter umarmte ihn unter Tränen und sagte, dass es ihr nur wichtig sei, dass er glücklich wurde. Anschließend konnte er es auch den Rest sagen. Seine Fußballmannschaft war anfangs nicht sehr begeistert. Vor dieser Reaktion hatte Kiba die meiste Angst. Denn er liebte nach wie vor Fußball und wollte dieses nicht aufgeben. Aber seine Teamkollegen machten ihm nach einiger Zeit klar, dass es ihnen eigentlich egal war, wenn er liebte. Die Hauptsache für sie war, dass er wie immer gut Fußball spielte und das tat Kiba auch. Und so konnte der Braunhaarige endlich so leben wie er war. Er stellte zu Shikamarus Erleichterung auch klar, dass Yue und er, nie Sex hatten. Sondern die Uchiha eine gute Freundin war, die ihn die ganze Zeit über unterstütze. „Er hat nun auch einen Freund.“ strahlte Yue. Es ergab sich durch Zufall, dass gerade Gaara, den Inuzuka mit seinen Bruder verkuppelte. Kankuro stand schon länger auf Jungs und gab dieses offen seinen Geschwistern zu, die ihn dabei unterstützten und ihn akzeptierten. Nach einigen Dates verliebten sich beide ineinander und Kiba hatte nun auch sein Glück gefunden. Und auch Gaara konnte nach einiger Zeit jemanden neuen finden. Er verliebte sich in Matsuri, die im ersten Jahr der Oberstufe war. Der Rothaarige konnte Yue hinter sich lassen und war mit der Brünetten ebenfalls froh, zusammen zu sein. ~•~•~•~•~•~•1 Jahr später~•~•~•~•~•~ „Haben wir alles?“ erkundigte sich Shikamaru bei der Uchiha und sah selbst nochmals in den Kofferraum bevor er ihn zumachte. „Ja. Ich denke wir haben nichts vergessen.“ „Kaum zu glauben, dass mein Mädchen nun auch aufs College geht.“ schluchzte Mikoto und ein Arm von Fugaku schlang sich um ihre Schultern. „Zuerst Sasuke und nun auch du. Was mache ich denn bloß ohne euch?“ Yue seufzte. Sie wusste, das dieser Tag hart für ihre Mutter werden würde. Sie umarmte Mikoto. „Wir sind doch deswegen nicht aus der Welt.“ meinte Yue. „Wir können jederzeit telefonieren und zu den Feiertagen kommen wir nach Hause.“ tröstete sie die Schwarzhaarige. „Aber wir beginnen unser Studium in einem echt großartigen College. Das dürfen wir uns nicht entgehen lassen.“ sagte Yue stolz. „Ich weiß aber trotzdem..“ schluchzte Mikoto in ihr Taschentuch. Sasuke und Sakura waren schon vor zwei Tagen in ihre Universität gefahren. Diese lag in einer ganz anderen Richtung, als die, in der Yue und Shikamaru studieren würden. Sakura begann ein Medizinstudium während der Uchiha Wirtschaft studierte. Aber beide konnten gemeinsam auf die Uni gehen und hatten zusammen eine Wohnung. Genau wie Yue und der Nara. Sie mussten sich nach der High School nicht trennen oder eine Fernbeziehung führen. Die junge Frau würde Jura studieren, in die Fußstapfen ihres Vaters treten, was Fugaku sehr stolz machte. Shikamaru hatte sich dazu entschieden Ingenieurwesen für Flugzeuge zu studieren um eines Tages am Flughafen zu arbeiten. Das Paar hatte sich eine Universität gesucht, wo sie beide Studiengänge anbieten. Damit sie zusammen bleiben konnten. Auch wenn diese sehr weit von ihrer Heimat lag. Noch einmal umarmte Yue ihre Eltern bevor sie mit Shikamaru in sein Auto stieg. Nach einer Zeit bemerkte der Nara wie seine Freundin ihn glücklich anstrahlte. „Was ist mit dir?“ fragte er vergnügt. „Ich bin froh, dass ich dich habe.“ gab sie zu. „Ich doch auch.“ meinte der junge Mann voller Überzeugung. Sie legte ihre Hand auf seine Wange, strich zärtlich darüber. Shikamaru wandte seinen Mund an ihre Handfläche, küsste diese liebevoll während er sich aber immer noch auf den Verkehr konzentrierte. Ja, Yue wusste in diesem Augenblick, dass Shikamaru nicht nur ihre erste Liebe war sondern auch ihre einzige. Und auch dem Nara war klar, dass er mit niemanden anderen seine Zukunft gemeinsam verbringen möchte. 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