Amor Caliente von Phoenix-of-Darkness ================================================================================ Kapitel 1: La Tortura --------------------- Es waren über 7000 Kilometer Luftlinie, die ihn von seiner Heimat trennten. Wie es dazu kam? Nun, der blonde Russe kam nicht umher seinem ehemaligen Teamkollegen Boris eine Teilschuld einzuräumen. Hätte er diesem, im Alkoholrausch, doch nur nicht von einem merkwürdigen Gefühl gegenüber einer sehr ansehnlichen Bladerin gesprochen. Aber es war nun mal der Alkohol gewesen, der seine Zunge gelockert hatte und Boris war schon immer gut darin jede Kleinigkeit aus ihm heraus zu pressen, als wäre er eine verdammte Zitrone. „Mach doch eine ‚Selbstfindungsreise‘ nach Spanien.“ Waren die Worte des Grauhaarigen vor rund einem halben Jahr gewesen. Das in derselben Nacht die Flugtickets samt Unterkunft gebucht wurden, wurde Sergej erst am Morgen darauf klar. Dieser verdammte Boris, machte ihm nur Ärger und als ob das nicht schlimm genug gewesen wäre, holte der Falke ihn auch noch breit grinsend ab und verfrachtete ihn an den Flughafen. Über die finanziellen Ausgaben für die Reise musste Sergej sich keine Sorgen machen. Als Vizeweltmeister hatten sie eine ordentliche Summe erhalten und dank Yuriy waren die Gelder ordentlich angelegt und vermehrten sich von alleine. Alles in allem könnte er diesen Urlaub, wie er die Reise lieber betitelte, genießen. Könnte – wenn da nicht dieses Gefühl in seiner Brust wäre, welches sich regelmäßig seines Körpers bemächtigte. Ay padrita mia Guárdate la poesia Guárdate la alegria pa’ti Dame, dame, dámelo, oh Das Surren der spanischen Hitze nahm der Russe nach 2 Monaten Aufenthalt kaum noch wahr. Barfuß und nur in Boxershorts bekleidet kam er aus dem Bad. Seine Füße glitten über die angenehme Kühle des Fußbodens und er durchquerte seinen Schlafraum, welcher gleichzeitig auch den Wohnraum darstellte. Er zog das dunkelgrüne Hemd von einen der Stühle und warf es sich über. Aufgrund der Wärme, machte er sich jedoch nicht die Mühe es zu zuknöpfen. Zielsicher führte sein Weg ihn zu dem schweren Vorhang vor seinem Fenster. Sergejs Hände glitten zwischen die zwei Stoffbahnen und er öffnete den Vorhang einen Spalt breit. Er lehnte sich etwas vor und wie an jedem Tag erspähte er den Grund für seinen Aufenthalt in diesem Land. Die blauen Augen Sergejs blieben an einer jungen Frau hängen. Leichten, aber schnellen Schrittes lief sie über die Straße. Ihr lockerer Pferdeschwanz wippte dabei hypnotisierend hin und her, während die dunkelblaue Bootcut, in Kombination mit den Highheels ihrer weiblichen Figur schmeichelte. Von ihrer attraktiven Kehrseite, über die schmale Taille hoch, über das khakifarbene Top und den dünnen Bolero, glitt sein Blick zu ihrem Korb. Wie jeden Tag muss Julia auf dem Wochenmarkt gewesen sein. Denn der Weidenkorb war gefüllt mit allerlei Köstlichkeiten. Der blonde Russe musste sich etwas weiter ins Hohlkreuz lehnen, damit er sie nicht aus den Augen verlor. Doch die brünette Schönheit verschwand kurz darauf im Haus gegenüber. Er schnalzte missmutig mit der Zunge und sein Blick suchte kurz darauf die Fensterreihe des 4. Stock gegenüber ab. Gardinen waren in diesem Bezirk der Stadt glückerlicherweise größtenteils nicht vorhanden und so erspähte Sergej sie wenige Minuten später. No pido que todos los días sean de sol No pido que todos los viernes sean de fiesta Y tampoco te pido que vuelvas rogando perdón Si lloras con los ojos secos y hablando de ella Julia hatte ihre Wohnung betreten. Ihren Einkauf musste sie im Flur abgestellt haben, ehe sie sich ins Schlafzimmer begab. Denn von ihrem Einkauf fehlte jede Spur. Die Beleza Morena blieb vor ihrem Kleiderschrank stehen und Sergej konnte zusehen, wie der kleine Bolero über ihre Schultern zu Boden glitt. Er schluckte und seine Finger schlossen sich fester um den Saum des Vorhangs. Nicht ahnend, dass sie beobachtet wurde, stieg Julia anmutig aus ihrer Hose, zog das Top über ihren Kopf und gab den Blick auf ihren Körper frei. Sergej strich sich bei diesem Anblick fahrig durch die Haare. Seine Kehle wurde trocken und er leckte sich unbewusst über die Lippen. Wie sie da so stand – die festen Brüste umhüllt von einem schwarzen Spitzen-BH und ihr knackiger Hintern in den dazu passenden Hotpants – er war völlig gefesselt von ihr. Der blonde Russe sah zu, wie sie sich ein Tunikashirt überstreifte und war beinahe enttäuscht, dass dieses so luftig ihren Körper bedeckte. Julia warf noch einmal einen Blick in den Spiegel des Schrankes. Dabei strich sie sich kurz durch ihr helleres Pony, ehe ihre grazilen Finger das Haarband lösten und das leicht gewellte Haar sich über ihren Rücken auffächerte. Anschließend verließ sie ihr Schlafzimmer und Sergej lehnte sich an die Wand. Für einen Moment schloss er seine Augen und er konnte spüren wie aufgewühlt er war. Sein Herz schlug einen Takt schneller als gewöhnlich und seine Muskeln waren angespannt. Was machte dieses Gefühlschaos nur mit ihm? Er seufzte und mit der Ausatemluft lockerte sich seine Anspannung. Sergej öffnete seine blauen Augen wieder und nutzte die Gelegenheit, dass Julia aus seinem Blickfeld verschwunden war. Er öffnete den Vorhang komplett und kippte das Fenster an. Sofort umgab ihn die Hitze der Stadt, sowie der Lärm der Straße, welche die beiden Wohngebäude trennte. Er beobachte wie sich zwei Lieferanten lautstark über die Parksituation vor dem kleinen Laden schräg gegenüber stritten, bevor seine Augen erneut den 4. Stock absuchten. Sergej erspähte Julia in ihrer Küche. Sie kippte gerade ebenfalls ihr Fenster an und schien ihre Einkäufe auf der Küchenzeile ausgebreitet zu haben. Er warf einen schnellen Blick auf seinen Funkwecker – es war 10 Uhr. Vermutlich würde sie jetzt das Mittagessen für sich und Raúl vorbereiten und Sergej kam nicht um den Gedanken, wie gerne er jetzt bei ihr wäre. Vielleicht könnte er so – irgendwann – mit ihr ins Gespräch kommen. Denn wenn er eines konnte, dann kochen. Leicht schmunzelnd beobachte der blonde Russe, wie Julia sich mit dem Daumen ihrer linken Hand übers Unterlid strich. Sie war gerade dabei Zwiebeln zu schneiden und ihre Augen füllten sich mit Tränen, welche sie noch versuchte wegzuwischen. Fataler Weise verstärkte sich der Tränenfluss dadurch nur. Diese wunderschönen, ausdrucksstarken grünen Augen. Er war kurz davor sich in ihnen zu verlieren, als die Brünette einen Fluch ausstieß und mit spanischem Temperament das Messer schwungvoll ins Schneidebrett stieß. Sergej riss seinen Blick von ihr los. Ay, amor, me duele tanto Me duele tanto Que te fueras sin decir a dónde Ay, amor, fue una tortura perdert Seine rechte Hand umschloss die Klinge des Messers. Er lehnte sich an ihren Rücken, umschlang ihren Körper mit dem linken Arm und gab ihr keinen Raum für eine Flucht. Doch daran verschwendete Julia auch keinen einzigen Gedanken – im Gegenteil. Sie lehnte sich an ihn und ihre freie Hand glitt über seine Wange bis hin zu seinem Nacken. Dort gruben sich ihre Finger in das blonde Haar. Ihre Wange schmiegte sie an Sergejs rechte Gesichtshälfte, während ihr Becken einladend an seinem rieb und er kam ihrer stummen Aufforderung nur allzu gern nach. Mit seinem eigenen Gewicht, brachte er Julia dazu sich vorn über, auf die Küchenzeile zu beugen. Sergej entzog ihr das Messer und ließ es unbeachtet in die Spüle gleiten. Mit der nun freien Hand, strich er ihre Haare zur Seite und seine Lippen liebkosten die zarte freigelegte Haut. Angetan von seinem stummen Lippenbekenntnis, schloss Julia ihre Augen und ließ den Russen gewähren. Sie konnte seine Männlichkeit an ihren Hintern spüren und das, was sie da spürte, schickte ihr eine feine Gänsehaut über den Körper. Sergej ließ seine rechte Hand in ihren Ausschnitt gleiten, sodass sich das kleine Bändchen ihres Oberteils löste und der luftige Stoff über ihre Schulter rutschte. Zärtlich strichen seine Finger über ihren BH und über die sich langsam aufstellende Knospe. Seine Hitze ging auf sie über und sie keuchte auf, als die Finger seiner anderen Hand unter ihr Tunikashirt glitten und fordernd, oberhalb ihrer Hotpants, über ihre intime Mitte strichen. „Sergej~“ Ihre Stimme war nur ein Hauch und doch schwang so viel Leidenschaft in der Art, wie sie seinen Namen aussprach, dass er sich zügeln musste ihr nicht den Stoff augenblicklich vom Leib zu reißen. Yo sé que no he sido un santo Pero lo puedo arreglar, amor No sólo de pan vive el hombre Y no de excusas vivo yo Das Klingeln seines Handys riss Sergej aus seiner Fantasie. Er sah noch einmal zu dem Fenster gegenüber, bevor er sich mit einem Stoßgebet auf den Lippen abwandte und den Anruf, ohne auf das Display zu sehen, entgegen nahm. „S..Si?“ „Was heißt hier Si!? Schon die russische Sprache verlernt?“ schallte es ihm entgegen. „…Boris…“ kam es nüchtern aus Sergejs Mund. „Da! Sag mal kommt mein Anruf ungelegen? Du klingst so atemlos. Stör‘ ich beim Matratzensport mit Julia?“ Der blonde Russe war in Momenten wie diesen froh, dass es sich hierbei nicht um einen Videoanruf handelte. Denn seine Gesichtsfarbe machte just in diesem Moment sicherlich Yuriys Haaren Konkurrenz und so murrte er schließlich nur als Antwort. „Schon gut, schon gut. Ich hör ja auf. Hast du sie denn schon gefunden?“ „Ja. Sie wohnt gegenüber.“ „Na, was für ein Zufall!“ lachte der Grauhaarige rau ins Handy. Doch Sergej hob nur skeptisch eine Augenbraue. „Ach hör doch auf! Du hast doch diese Unterkunft für mich gemietet, weil du wusstest das sie gegenüber wohnt, stimmt’s!? Verkauf mich ja nicht für blöd.“ „Da, prosti Serjoscha. Du hast mich erwischt. Aber man kann dich ja auch nicht irgendwo in Spanien aussetzen und hoffen, dass du sie findest. Ich musste einfach Nägel mit Köpfen machen.“ Sergej rieb sich die Nasenwurzel. Anstrengend – der Kerl war so anstrengend. „Woher wusstest du, dass sie hier wohnt?“ „Hm? Ach das war ganz einfach. Ich hab sie als Insta-Kontakt und irgendwann haben wir mal gechattet.“ „Ihr habt gechattet?! Worüber denn?“ Sergej schluckte innerlich. „Keine Sorge…nicht über dich….denk ich.“ „Boris!“ „Man bleib locker. Weißt du noch, dass ich dir erzählt habe, dass Julia mittlerweile wohl professionell tanzt?“ Zur Bestätigung brummte Sergej ein russisches Ja. „Ich hatte mal ein Bild von der staatlichen Akademie für Choreografie in Moskau gepostet – frag nicht warum. Jedenfalls hat sie mich daraufhin angeschrieben. Sie wollte wissen, ob ich jemanden in Russland kenne, der Profitänzer ist oder werden will. Ich hab verneint, aber irgendwie sind wir in Kontakt geblieben und irgendwann haben wir unsere Adressen ausgetauscht. Ach, und bevor du auf falsche Gedanken kommst – nein, ich hatte nie etwas mit ihr.“ „Gut, denn ansonsten wüsste ich nicht, ob ich dir nicht bei unserer nächsten Begegnung eine neue Visage verpassen würde.“ Schnaubte der Blonde. „Jetzt sei nicht gleich beleidigt und verrat mir lieber wie es läuft.“ „Was meinst du?“ Fragend hob Sergej den Kopf und er könnte schwören, dass sein Gesprächspartner mit den Augen rollte. „Na, gab es schon Dates?“ Der Ältere seufzte daraufhin. „Nó…ich meine nijet. Sie weiß nicht einmal, dass ich hier bin.” „WAS!?“ entfuhr es Boris so heftig, dass Sergej sein Handy etwas weiter weg halten musste. Auf die folgenden Belehrungen konnte er sowieso sehr gut verzichten. Erst bei den Wörtern „…oder ICH sage es ihr…“ schaltete der Blonde sich wieder ein und unterbrach Boris Monolog. „Du wirst schön die Klappe halten.“ Zischte er den anderen drohend entgegen. „Aber, Serjoscha!!! Du kommst einfach nicht zu Potte.“ Grummelte er. „Mag sein, aber ich habe keinen Bock auf einen Amor mit dem Feingefühl eines Bulldozer.“ „Bis jetzt hat sich da noch niemand beschwert.“ Sergej rieb sich die Schläfe. So langsam bekam er Kopfschmerzen von diesem Gespräch. „…Borya…pozhaluysta…“ bat er und sein Gesprächspartner schien ein Einsehen zu haben. „…warte nicht zu lange. Sie scheint echt `ne tolle Frau zu sein.“ „Ya znayu…“ und damit legte er auf. Sólo de errores se aprende Y hoy sé que es tuyo mi corazón Mejor te guardas todo eso A otro perro con ese hueso, y nos decimos adios Die senkende Mittagshitze, war wahrlich nicht die beste Zeit um sich auf die Schnelle sein Mittagessen zu besorgen. Er konnte verstehen, weshalb Julia bereits am Morgen diesbezüglich unterwegs war. Doch ihm war heute einfach nicht nach selber kochen und so begnügte er sich mit einer Chinanudelntüte vom Imbiss. Sergej trat durch den Schlafbereich in seinen Wohnbereich, stellte sein Mittag auf dem kleinen Couchtisch ab und schaltete das Radio ein. Die Melodie mit summend, angelte er sich noch eine Gabel von der Küchenzeile. Anschließend ließ er sich im Schneidersitz an seinem Couchtisch aus Glas nieder. Behutsam öffnete er die To-Go Verpackung und atmete zufrieden den köstlichen Duft der gebratenen Nudeln ein. Als er bereits die Hälfte gegessen hatte, wurde ihm der Titel des Songs, welchen er eben gehört hatte bewusst. „La Tortura…“ murmelte er und Sergej kam nicht umher, sich zu fragen, ob Julia sein Spanisch gefallen würde. Immerhin konnte er das R, dank seiner Muttersprache, sehr gut rollen und sich bei einem Date in ihrer Landessprache zu unterhalten – damit würde er sicher punkten können. Er seufzte. Wenn er doch nur wüsste, wie er die Brünette ansprechen sollte. Vielleicht mal auf dem Markt? Ihr ‘zufällig‘ dort über den Weg laufen? Immerhin wusste er, wann sie diesen besuchte. Warum zur Hölle war das nur so schwierig!? Konnte er diesen Teil nicht einfach überspringen und stattdessen hier mit ihr zusammen zu Mittag essen? Esto es otra vez esto es otra vez no Esto es otra vez esto es otra vez no Sergej stützte seinen Arm auf dem Ellenbogen ab und ließ seine Gabel mit einer Portion Nudeln leicht kreisen. Er stellte sich vor wie Julia am anderen Ende des Glastisches saß und wie sie sich diese Portion teilten. Er hielt ihr die Gabel lockend entgegen und die Brünette ging auf sein Spiel ein. Elegant beugte sie sich ihm entgegen und er konnte gar nicht anders, als seinen Blick auf ihren Ausschnitt zu senken. //Dieses wundervolle Dekolleté.// Dachte er bei sich. Ihr Busen war einfach perfekt. Nicht zu groß, aber auch nicht zu klein. Boris würde es als ‘stabile Titten‘ bezeichnen, doch so subtil, war Sergej nicht. Julia folgte seinem Blick und gab einen amüsierten Laut von sich, der ihn wieder aufsehen ließ. Gott, dieses Lächeln, welches sie ihm schenkte, war das Lächeln einer Femme Fatale. Er war ihr hilflos ausgeliefert. Geschmeidig wie eine Raubkatze pirschte sich Julia über den Glastisch zu Sergej. Kurz vor ihm ließ sie sich auf den Tisch sinken, den Blick verführerisch auf ihn gerichtet. Sinnlich streckte sie ihre Arme aus und legte sie neben seinem Ellenbogen ab. Spielerisch zog sie sich so zu ihm, ehe sie ihren Oberkörper elegant aufrichtete - einer Schlangenfrau gleich. Sergej stockte der Atem. Sie öffnete verführerisch ihren Mund und stibitzte ihm die Portion von der Gabel. Ein atemloses Keuchen verließ seine Lippen und er wünschte sich, dass diese sündigen Lippen Julias etwas ganz anderes umschließen würden. No puedo pedir que el invierno perdone a un rosal No puedo pedir a los olmos que entreguen peras No puedo pedirle lo eterno a un simple mortal Y andar arrojando a los cerdos miles de perlas Als Sergej sich seiner eigenen Gedanken bewusst wurde, knallte er die Gabel frustriert auf den Tisch. Er lehnte sich zurück, stützte sich mit den Armen ab und fluchte auf Spanisch: „Puta mierda!“ Ihm war echt nicht mehr zu helfen. War er denn so chronisch untervögelt, dass all seine Gedanken, die er zu der Bladerin hatte obszön wurden? Der blonde Russe ließ seinen Kopf nach vorne fallen. Wütend starrte er auf seine pulsierende Mitte. Ihm war definitiv nicht mehr zu helfen. Sich dieser Erkenntnis durchaus bewusst, schüttelte er über sich selbst den Kopf und stand auf. Automatisch sah er dabei noch einmal auf die Fensterfront gegenüber und was er da erblickte, schickte – einem Stromschlag gleich kommend – noch mehr Blut in seine Lenden. Julia stieg gerade unverhüllt aus der Dusche. Sein Blick glitt begierig über ihren natürlich gebräunten Leib, ehe sie diesen mit einem Handtuch bedeckte. „Cuka blyat.“ Fluchte er, denn seine Hose wurde ihm eindeutig zu eng. Ay, amor, me duele tanto Me duele tanto Que no creas más en mis promesas Ay, amor, es una tortura perderte Yo sé que no he sido un santo Pero lo puedo arreglar, amor No sólo de pan vive el hombre Y no de excusas vivo yo Ein paar Tage später war Sergej gerade unter der Dusche, als sein Handy auf dem Fenstersims begann anhaltend zu klingeln. Der Störenfried war dabei echt hartnäckig und ihn beschlich eine dunkle Vorahnung wer sich am anderen Ende der Leitung befand. Grummelnd drehte Sergej das Wasser ab, stieg aus der Dusche und angelte sich sein Handtuch. In kleinen Rinnsalen umspielte das Wasser seine Haut. Doch er störte sich nicht daran. Mit der rechten Hand trocknete er sich lediglich die Haare und die andere nahm den Anruf entgegen. Er stellte das Gespräch auf Lautsprecher. „Privet, Borya…was verschafft mir die Ehre?“ „Hey!! Na ich muss doch mal nachharken wie es bei dir läuft. Was machst du gerade?“ „Nun, ich war soeben mit duschen beschäftigt bis mir dein Anruf dazwischen funkte. „Ooohhh~“ Sergej konnte das hämische Grinsen regelrecht vor sich sehen. „Allein oder mit einer gewissen Bladerin?“ Sólo de errores se aprende Y hoy sé que es tuyo mi corazón Mejor te guardas todo eso A otro perro con ese hueso, y nos decimos adios Dame, dame, damelo No te bajes, no te bajes Oye negrita mira, no te bajes De lunes a viernes tienes mi amor Déjame el sábado a mi que es major Oye mi negra no me castigues más Porque allá afuera sin ti no tengo paz Yo solo soy un hombre arrepentido Soy como el ave que vuelvea su nid Kurz darauf strichen sanfte Frauenhände über seine Seiten hinweg nach vorn. Julias grazile Finger glitten über seine festen Bauchmuskeln. Sergej warf einen Blick hinter sich und sah in die grünen Augen. Sie leuchteten verführerisch, als die Brünette um ihn herum ging und sich an ihn schmiegte. Lasziv begann sie mit einem der Wassertropfen auf seiner Haut zu spielen, während er ihre nackten Brüste, ihre erhobenen Brustwarzen und ihre heiße Mitte an der seinen spürte. Zärtlich legte er seine Hand um ihr Kinn, sodass sie zu ihm aufsehen musste. Sie flüsterte etwas auf Spanisch, doch er konnte die Worte nicht für sich übersetzten. Zu sehr war sein Bewusstsein auf diesen vollen Lippen fixiert -vergessen war Boris Anruf. Sie lächelte und langsam, seinem Blick standhaltend, ging sie vor ihm auf die Knie. Ihre Hände folgten ihr dabei auf dem Weg nach unten. Die sündigen Lippen liebkosten seine Leiste, die Innenseite seiner Oberschenkel – sie spielte mit ihm, ließ ihn zappeln, während er sich regelrecht nach ihr verzehrte. Seine Hand legte sich auf ihren Schopf und behutsam, aber bestimmend dirigierte er sie zu seiner beginnenden Erektion. Julia betrachtete sie einen kurzen Moment und leckte sich unbewusst über die Lippen. Sie wollte ihn kosten und so umschloss sie mit einer Hand seine Männlichkeit, während die andere sanft zu seinen Hoden glitt. Dort angekommen, spürte sie wie diese sich kurz zusammen zogen. Noch einmal sah sie in die blauen, lustgetränkten Augen bevor sie sich vorbeugte und den Mund öffnete. „O, Bozhe“ keuchte Sergej und legte den Kopf in Nacken, als ihre Lippen sich feucht und heiß um seine Eichel schlossen. Sanft, ja fast zaghaft begann Julia an dieser zu saugen. Sie konnte spüren wie seine Männlichkeit an Größe zu nahm und so ließ sie ihre Zunge von seiner Eichel bis hin zu seiner Wurzel gleiten – immer und immer wieder. Seine Finger gruben sich fest in ihr Haar. Nicht so stark, dass es ihr schmerzte, doch intensiv genug um ihr zu zeigen, dass er die Führung nicht so leicht abgeben würde. Erneut umschlossen ihre Lippen sein Glied, doch dieses Mal ließ sie ihn tiefer eindringen, was Sergej ein kehliges Stöhnen entlockte. Ihre Zungenakrobatik vernebelte dem blonden Russen die Sinne und er begann in einem leichten Rhythmus ihrer Zunge entgegen zu stoßen. Seine physische Dominanz erregte Julia. Sie ließ sich fallen und schloss ihre Augen. Sie öffnete ihren Mund noch ein Stück weiter, ließ ihn tiefer und gab sich seinen Stößen hin, ihre erigierten Brustwaren streiften dabei immer wieder seine Knie und Julia konnte nicht anders, als ihre linke Hand zwischen ihre Schenkel gleiten zu lassen. Ihre Finger berührten ihren Venushügel und glitten weiter herab. Zeige- und Ringfinger spreizten ihre Schamlippen und gaben den Weg frei für ihren Mittelfinger, welcher von ihrer eigenen Feuchte empfangen wurde als sie ihre Klitoris berührte. Kurz verweilte Julia mit ihrem Finger an dieser Stelle und stimulierte sich, ehe sie ihren mittleren Finger tief in sich eindringen ließ. Ihr gedämpftes Aufstöhnen vibrierte an seiner Männlichkeit. Yo sé que no he sido un santo Y es que no estoy hecho de cartón No sólo de pan vive el hombre Y no de excusas vivo yo Sólo de errores se aprende Y hoy sé que es tuyo mi corazó “..lo…hallo? HALLO!?” “Was den?” keuchte Sergej, als ihn die Realität wieder einholte. „Alter, geht`s dir gut?“ „J..ja…“ Der blonde Russe versuchte sich zu fangen. Er nahm einen Lappen, warf diesen ins Waschbecken und drehte das Wasser auf kalt. Anschließend drückte er den feucht-kalten Waschlappen auf seine Erregung. Er biss sich auf die Unterlippe um nicht Gift und Galle zu spucken. „Bist du etwa echt nicht allein?“ Boris klang etwas irritiert. „D..doch ich bin alleine.“ Presste Sergej unter zusammen gepressten Zähnen hindurch. „Du klingst echt nicht gut…“ „Schon gut…aber ich muss jetzt auflegen. Ich melde mich, ok?“ Zu überrumpelt von der Reaktion seines ehemaligen Teamkollegen stimmte der grauhaarige Russe zu und legte auf. Dieser hingegen atmete erleichtert auf und griff nach seinem Handy. Als er die angezeigte Uhrzeit im Display erspähte ging ein Ruck durch seinen Körper. Achtlos warf er den Lappen ins Waschbecken zurück, schlüpfte in seine Jogginghose und verließ auf direktem Weg das Bad. Im Wohnzimmer angekommen, steuerte er sofort wieder die große Fensterfront an. Er musste sie jetzt einfach sehen und er hatte Glück. Sie war zuhause und trat gerade auf den kleinen Balkon. Ay, ay, ay, ay, ay Ay, todo lo que he hecho por ti Fue una tortura perderte Y me duele tanto que sea así Sigue llorando perdón Yo, yo no voy a llorar por ti Julia stützte sich auf der Reling ab. Eine angenehme Brise streifte ihr Haar und sie ließ ihren Blick schweifen, bis – ja bis dieser an ihm haften blieb. Sie sah ihn direkt an und Sergej schreckte eine Millisekunde zurück, denn ihr Blick hatte etwas Herausforderndes. Er schluckte und Julia begann ihn an zu lächeln. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)