Kein Weg ohne Dich von Tokiya-Ichinose ================================================================================ Kapitel 1: Ein Schrei der Verzweiflung -------------------------------------- Ein Schrei durchbricht das rege Gelächter, von welchem ich umgeben bin. Schmerzerfüllt und voller Verzweiflung. Ich stöhne keuchend auf und versuche mich mit all meiner Kraft auf den Beinen zu halten. Aus meinem Oberkörper spritzt das Blut heraus. Ich drücke meine Hand auf die Wunde und ignoriere diese furchtbaren Schmerzen. Es geht hier immerhin nicht um mich, sondern um meine Freunde und um meine 'Familie'! Mit meinen Augen fixiere ich den Feind. Er schaut emotionslos zu mir rüber und wirbelt seine Lanze umher, befreit diese somit von meinem Blut. "Tz...", ich streiche mir mit der freien Hand über den Mundwinkel. Dieser Abschaum! Wie kann es sein, dass ich es immer noch nicht mit ihm aufnehmen kann, nach all dem Training!?Ich darf das nicht zulassen! Er darf nicht gewinnen! "Wirst du jetzt endlich mit deinen albernen Spielchen aufhören und damit aufhören, dich deinem geliebten Vater zu widersetzen?" Ich zog die Augen enger zusammen, als diese Worte an meine Ohren drangen. Geliebter Vater!? "Halt's Maul!!! Wie oft soll ich noch sagen, das DU nicht mein Vater bist!?", schreie ich ihm wütend entgegen und balle meine Faust. Ich richte mich wieder auf, ignoriere die Schmerzen und die Tatsache, dass ich schon einiges an Blut verloren habe. Das ist jetzt egal. Ich muss ihn schlagen. Also richte ich mich wieder auf, renne ihm entgegen, setzte den Sky-Walk ein und versuche ich einen Tritt mit ordentlichem Nachgeschmack zu verpassen. Der Tritt hat gesessen. Er taumelt nach hinten, blutet nun ebenfalls. Ich lande sicher wieder auf dem Boden. Die Menge ist empört und bekommt ein hörbares Knurren von mir. Plötzlich steht er wieder. Mein Gegner hat sich schnell erholt und geht nun wieder mit seiner Lanze auf mich los. Ich weiche ihm geschickt aus doch dann... Er trift mich mit einer ungeheuerlichen Kraft. Ich verstehe nicht wo er diese plötzlich her hat. Konnte es sein, dass...? Die Menge wird erneut von einem lauten Schrei unterbrochen. Ich werde nach hinten geschleudert, lande direkt in einer Mauer und schlag ein Loch in diese. "Urgh..." Ich spucke Blut. Erneut versuche ich mich aufzurichten, doch es geht nicht. Mein Körper regt sich kein Millimeter mehr. War's das jetzt? Hört meine Reise hier auf? Hab ich das alles für umsonst auf mich genommen? "Immer noch der selbe Schwächling wie damals... Sanji. Eine Schande für unsere Familie und Königreich." Ich hebe meinen Kopf mit letzter Kraft an und schaue ihn finster an. Schwächling? Nein, ich bin nicht mehr der Schwächling von damals! Ich bin jetzt stark! Ich muss es ihm nur beweisen und dann...! Er tritt auf meinen Bauch. Ich spucke erneut Blut, kann mich nicht gegen den Druck wehren. "Wenn ich wollte, könnte ich dich jetzt töten! Allerdings habe ich noch eine andere Verwendung für dich" Er zog seinen Fuß zurück, drehte sich um und ging. "Schafft ihn mir sofort aus den Augen!", befahl er seinen Untertanen, welche auch gleich pflichtbewusst, mit einem 'Jawohl!' antworteten. Ich versuche mich zu fassen, mich aufzurichten, doch es geht nicht. Ich schaff es nicht mehr, bin zu schwer verletzt. Selbst meine Augen wollen nicht mehr und fallen immer wieder zu. Ich blinzele. Vor mir verschwimmt alles. Nein noch nicht! Es darf nicht so enden!... Meine Freunde! Zeff und die anderen idiotischen Köche und... Zoro! Wie gern ich dich jetzt sehen würde. Es tut mir Leid. Alles was ich heimlich, tief in meinem Innersten, für dich empfinde... das ist echt, nicht gespielt! Doch wahrscheinlich bekomme ich nicht einmal mehr die Chance dazu, es dir persönlich zu sagen. Ich bin doch ein Schwächling! Ein Versager! Du würdest mich auslachen, wenn du mich so sehen würdest. Doch keine Sorge, wir werden uns ohnehin nie wieder sehen. Also hast du auch keinen Grund dazu, mich auszulachen. Sei froh, denn jemanden wie mich, einen Fehler, braucht die Welt nicht. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)