Von der Kunst, richtig zu sein von Lyndis ================================================================================ Kapitel 19: Lust ---------------- Shinji erschauerte heftig und auch ein wenig unangenehm, aber zum Glück bewegte sich Nate noch immer nicht, machte keine Anstalten ihn zu irgendetwas zu drängen, deshalb war es in Ordnung. Und bald darauf empfand er den Umstand aufregend und auch selbst ein wenig erregend. Sein eigener Puls rauschte ihm in den Ohren und die Gefühle, die er gerade empfand, drängten auch die letzten Bedenken in den Hintergrund. Er wollte mehr davon. Er wollte Nate unanständige Geräusche entlocken, wollte ihn berühren, wollte einfach mehr von diesem Gefühl. Seit Ewigkeiten hatte er sich nicht so leicht und unbeschwert gefühlt und er wünschte sich, dass es niemals mehr enden würde. Er ließ sich Zeit, als er die Knöpfe des Hemds öffnete und genoss das Erzittern, als er seine Hände letztlich auf die erhitzte Haut darunter legte. Nate seufzte in den Kuss, was Shinji fast dazu gebracht hätte, zurück zu zucken, aber er hielt nur kurz inne. Nathan bewegte sich noch immer nicht, gut. Während er den Kuss wieder aufnahm, erkundete er Nates Oberkörper. Als er die Brustwarzen erreichte, zögerte er kurz. Wollte er diese Grenze überschreiten? Die Antwort war schnell gefunden, denn wenn er es jetzt nicht tat, würde es wahrscheinlich nie passieren. Langsam begann er diese erogene Zone zu stimulieren. Obwohl er länger schon keinen Sex mehr gehabt hatte, war er bei sich selbst nicht untätig gewesen, hatte einiges ausprobiert. Er probierte jetzt also Dinge aus, die bei ihm funktionierten und passte seine Erfahrungen an Nathans Reaktionen an. Nate war nicht so sensibel dort wie er, aber es reichte um ihm ein so wundervolles Geräusch zu entlocken, dass er selbst tief erschauerte. Langsam wurde es in seiner eigenen Hose eng, aber er ignorierte das. Er löste den Kuss, leckte Nate noch einmal über die Lippen und wanderte dann etwas weiter nach unten. Zuerst küsste er sich den Hals entlang. Als er über der Schlagader ankam, verweilte er kurz und sog leicht an der Stelle, die so kräftig pulsierte. Neckend biss er leicht hinein, kostete das Machtgefühl aus, das er dabei empfand und wanderte dann weiter. Das Schlüsselbein bekam ebenfalls besondere Beachtung und als er sich zu der kleinen Mulde vorgearbeitet hatte, zwischen Hals und Brustkorb, tauchte er seine Zunge kurz hinein um gleich darauf auch diese Stelle zwischen seine Lippen zu ziehen. Selbst ungeduldig werdend, widmete er sich dann endlich einer der Brustwarzen, die er so gerne schmecken wollte. Es war nicht ganz so wie bei Frauen, aber ähnlich genug, dass er wusste, wie es funktionierte. Er verweilte auf dieser Höhe einige Zeit, wechselte die Seite, sog, neckte und biss und kratzte leicht, um zu testen, was Nate die schönsten und intensivsten Reaktionen entlockte. Er selbst genoss jede Sekunde davon und hatte Mühe nicht selbst ein leises Stöhnen von sich zu geben, immer wenn sein Penis am festen Jeansstoff rieb. Er würde sich nicht um sich selbst kümmern, das stand für ihn fest, das wäre ihm zu viel, aber er genoss das Gefühl dennoch. Er merkte selbst, dass seine Triebe und Gelüste zwar da waren, aber er sie gut unter Kontrolle hatte, wenn er das wollte. Das beruhigte ihn. Als er bemerkte, dass auch Nathans Mitte langsam unruhig wurde, warf er einen Blick nach unten. Er schmunzelte bei dem Anblick der deutlichen Beule und fasste einen weiteren Beschluss. Er würde es Nate nicht antun ihn erst dermaßen auszunutzen und ihn dann einfach sitzen zu lassen. Also strich er mit seinen Händen nach unten, während er sich wieder aufrichtete und Nate in einen weiteren Zungenkuss verwickelte. Mit ein paar geschickten Griffen schaffte er es, die Hose seines Freundes zu öffnen und ließ dann seine Hand hinein gleiten. Das leise Keuchen, als er über den Schaft strich, bestätigte ihn in seinem Tun. Es war merkwürdig, das mit einem Mann zu machen, fühlte sich aber - wenn er ehrlich zu sich war - wesentlich besser an, als mit einer Frau. Ob es daran lag, dass er das von sich selbst gewohnt war? Er war sich nicht sicher. Es war aufregend, die pulsierende Härte zwischen seinen Fingern zu spüren. Langsam ließ er seine Finger über den Schaft streichen, erkundete das Geschlecht mit einer Zärtlichkeit, als sei es das wertvollste, das er je berührt hatte. Und irgendwie war es das auch, denn es löste den Knoten in seiner Brust, den er seit über fünfzehn Jahren mit sich herum trug. Er traute sich endlich etwas, nach dem er sich schon so lange verzehrte, was er so lange unterdrückt und vor sich selbst versteckt hatte. Jetzt gerade fühlte es sich so natürlich an, dass er sich fragte, wie er das je hatte verleugnen können. Wie konnte etwas schlecht sein, wenn er damit jemand anderem so süße Töne entlocken konnte? Er löste sich erst wieder von Nate, als der deutlich unruhig wurde und dessen Hose begann ihn zu behindern. Kurz drückte er sich selbst etwas hoch, damit er Nate die Hose etwas weiter runter ziehen konnte. Er setzte sich wieder und küsste Nate erneut, zog ihn wieder in einen tiefen Zungenkuss, ehe er dessen Glied fest umschloss und ihm so ein gedämpftes Stöhnen entlockte. Shinji grinste leicht in den Kuss. Es gefiel ihm so unglaublich gut, dass er seinem Freund solche Geräusche entlocken konnte. Zum ersten Mal seit damals, schaffte er es wieder, jemandem wirkliche Lust zu bereiten. Das war das größte Geschenk, das Nate ihm machen konnte. Er war ihm unglaublich dankbar dafür, dass er ihn das machen ließ, auch wenn er vielleicht gar nicht wusste, was er gerade für ihn tat. Träge ließ er seine Hand an dem Schaft hoch und runter gleiten, bis er bemerkte, dass Nates Arme zuckten und das Stöhnen ungeduldiger wurde. Er löste den Kuss und biss Nate leicht in den Hals, wieder direkt über der Halsschlagader, wo der rasende Puls widerhallte. Das verursachte nur er, er allein, niemand sonst. "Shinji... bitte.", keuchte Nate und ließ damit jedes Nervenende von ihm kribbeln. Er wollte so viel mehr davon hören und deshalb tat er Nate auch den Gefallen und bewegte seine Hand schneller. Er tat das so gerne, er konnte das kaum glauben. Bisher war es immer nur Arbeit gewesen. Wenn er Frauen mit der Hand hatte befriedigen wollen, hatte er immer nur bemerkt, wie seine Muskeln lahm wurden, seine Bewegungen unkontrollierter und, dass es den Frauen weniger Spaß machte, als es sollte. Das hier und jetzt war eine ganze andere Erfahrung und so magisch und wertvoll, dass er schier überwältigt war. Nates Stöhnen, als er kam, war das schönste Geräusch, dass er je gehört hatte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)