Onegai, tsutaete ne...   von Asaku
                                    (RuNa)
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     Kapitel 9: Die Rettungsaktion - Nicht noch ein Nervenzusammenbruch!!
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"Aber.. was hat Vivi denn!?"
Verdutzt sah Nami zu ihrer Freundin, entschloss sich schließlich aber, ihr
entgegen zu kommen und sprang von Bord auf den heißen Sand des Strandes.

~*~Flashback~*~
"Noch eine Schüssel, bitte!"
Eine Hand streckte sich dem Kellner entgegen und winkte ihm mit einem leeren
Essgefäß vor der Nase herum.
"Ruffy! Iss nicht soviel, wer soll das denn bezahlen?"
Besorgt blickte Vivi zu dem Schwarzhaarigen hinüber, erntete aber nur ein
Grinsen.
"Mach dir keine Gedanken, Nami drückt bestimmt ein Auge zu!", gab er dann
lachend von sich und fing an, die neu aufgefüllte Schüssel in Beschlag zu
nehmen.
Ein Seufzer kam über die Lippen der Blauhaarigen und sie senkte nachgebend
ihren Kopf.
"Nami wird ihm den Kopf abreißen..."

Mit einem lauten Knall wurde plötzlich die Tür zum Restaurant aufgestoßen und
ein - Vivi und Ruffy nur wohlbekannter - Marineoffizier betrat den Raum.
"Ich hoffe, sie haben meine Reservierung nicht vergessen!", gab er genervt von
sich, als er den Chef des Geschäfts vor sich hatte, wobei die Frau an seiner
Seite sich kichernd an seinen Arm drückte.
"A-aber sicher nicht, kommen sie..", machte der Chef schnell und lief in
Richtung eines bestimmten Tisches.
Während er und seine Begleitung dem Mann folgten, lies der Offizier seinen
Blick durch die Gegend wandern, blieb schließlich aber an der Crew der Flying
Lamb hängen.
Sein Mund klappte erstaunt auf.
"Euch kenn' ich doch! Ihr.. Ihr..."
Erschrocken sah Vivi zu dem Mann, wobei Ruffy eher desinteressiert seine Suppe
ausschlürfte.
"Ihr seid verhaftet!!!"
~*~Flashback Ende~*~

"WAAAS!?"
Betreten senkte Vivi ihren Kopf.
Sie hatte erwartet, dass die beiden so reagieren würden.
"Naja, er konnte aber nicht wirklich etwas dafür..", versuchte sie noch schnell
an ihre Erklärung dranzuhängen, auch wenn sie wusste, dass es nicht viel
bringen würde.
"Nichts aber! Ruffy könnte ja wenigstens einmal sein Hirn einschalten!!",
schallte es von Nami, die natürlich sofort auf 180 gewesen war, "Er ist
unselbstständig, kindisch, egoistisch und verfressen!!!"

Es war SO klar gewesen, dass Ruffy irgendwas anstellen würde.
Hätte sie doch nur jemand geweckt, dann wäre sie mitgekommen und hätte
vielleicht das Schlimmste verhindern können - oder zumindest, dass er
eingesperrt wurde.
Aber es war sowieso hoffnungslos mit ihm; wie sie gerade gesagt hatte: Er war
total unselbstständig und zudem noch verfressen.
Es musste so kommen.
Dennoch... ein kleiner Teil in ihr machte sich Sorgen um ihren Captain, auch
wenn sie es sich nicht wirklich eingestehen wollte.

Genervt raufte sich die Navigatorin die Haare, wandte sich dann aber zum Gehen.
"Wo willst du hin, Nami?", machte Vivi überrascht und sah ihrer Freundin nach,
die bereits Richtung Stadt lief, "Du willst doch nicht-"
"Dieser Idiot macht uns immer nur Ärger. Ich gehe und trete ihm mal kräftig in
den Hintern!", unterbrach diese sie und grinste, setzte dann aber ihren Weg
fort.
Die Prinzessin wollte ihr gerade folgen, da spürte sie einen leichten Druck auf
ihrer Schulter, der sie zum Anhalten brachte; Zorros Hand.
"Mach dir keine Sorgen, sie ist kein Kleinkind. Sie weiß, was sie tut.",
versuchte er sie aufzumuntern, jedoch kam es Vivi eher so vor, als würde ihr
jeder heute sagen, dass sie Nami nicht ständig bemuttern sollte, "Wo sind
überhaupt Mister Superkoch und der Rest?"
Sie seufzte niedergeschlagen. "Irgendwo in der Stadt, auf der Flucht vor
weiteren Soldaten.."

Als Nami endlich das Ende des Strandes und somit den Anfang der Stadt erreichte,
brannte die Mittagssonne bereits gnadenlos nieder und ein leises Keuchen verlies
ihren Mund, worauf sie sich auf ihren Knien abstützte.
Sie raffte sich jedoch schnell wieder auf und marschierte auf die Gebäudereihen
zu, die sich vor ihr auftürmten.
Die Häuser bauten sich manchmal meterhoch auf und spendeten glücklicherweise
etwas Schatten, was die Temperatur aber nicht wirklich linderte.
Genervt lehnte sie sich nach einer Weile gegen eine Hauswand und schnaufte. Dass
die Leute, die an ihr vorbeigingen, ihr ständig düstere Blicke zuwarfen, war
ihr längst aufgefallen - jedoch wüsste sie keinen Grund warum.
Vielleicht mochten die Leute hier einfach keine Fremden.
Plötzlich hörte sie ein leises Rascheln hinter sich und drehte sich um.
An der Wand, an der sie gelehnt hatte, waren drei Steckbriefe angebracht - für
Ruffy, Vivi und sie!
Also das war der Grund, weshalb sie angestarrt wurde.
Wahrscheinlich war diese Suchaktion auch noch von diesem Kommandanten veranlasst
worden!
Angewidert verzog Nami die Miene und machte sich wieder daran, weiterzugehen;
die ihr hinterhergeworfenen Blicke absichtlich ignorierend.

Nach einer wieder schier endlosen Zeit kam die Navigatorin dann auch am
Marinequartier an.
Skeptisch lies sie ihren Blick über das Gebilde wandern, setzte sich
schließlich aber in Bewegung und ging hinein.
Zuerst wollte sie ja einfach so durchgehen, ein plötzliches Geräusch und eine
Stimme ließen sie aber innehalten.
"Moment..", die Orangehaarige wandte sich um und erblickte einen Marinesoldaten,
schlafend gegen die Wand gestützt, "Sie.. Sie sind verhaftet!!"
Ein großer Tropfen suchte sich seinen Platz auf ihrem Hinterkopf.
Letztlich tappste sie aber doch zu ihm hin und setzte eine freundlich Miene auf.
... Wozu eigentlich? Er schlief doch sowieso!
"Sag mal, wo sind denn die Gefangenenzellen?", kam es leise von ihr, worauf der
Schlafende die Hand schwach hochhob, damit in eine Richtung deutete und sie dann
ganz unspektakulär wieder fallen lies.
Ein Grinsen schlich sich auf ihr Gesicht und sie machte sich daran, in die eben
genannte Richtung zu spazieren.

"Findest du wirklich? So schlecht ist das doch gar nicht." "Ach Quatsch, die
wollen uns alle nur verarschen..."
Abrupt musste sie aber erneut stehen bleiben, drückte sich schnell gegen eine
Wand und lies sich daran heruntersinken.
Ein paar Meter von ihr entfernt konnte sie die Stimmen vernehmen - und sie kamen
immer näher.

Das leichte Gefühl von Panik machte sich in ihr breit und es wurde mit jeder
Sekunde erdrückender.
Was um zur Hölle sollte sie denn machen, wenn sie entdeckt wurde!?
Sie konnte ja schlecht sagen "Tut mir Leid, ich wollte nur meinen Freund, einen
gesuchten Piraten, auf den 100,000 Millionen Berry ausgesetzt sind, befreien.
Sie hätten keine Probleme damit, oder?"
Diese Idee war so absurd, da wäre nicht mal Ruffy selbst drauf gekommen.
Aber was dann?
Den beiden -ja, soweit sie heraushören konnte, waren es nur zwei- eine mit dem
Klimataktstock überziehen?
Nein, dazu hatte sie nicht genug Kraft...
Was sollte sie denn bloß tun!?
Vielleicht würde sie auch, wenn sie sich ganz ruhig verhalten und
zusammenkauern würde, gar nicht erst entdeckt?
Das war doch die perfekte Lösung!

Erleichtert atmete sie aus und entspannte sich ein bisschen, realisierte jedoch
etwas zu spät, dass ihr "Versteck" bereits aufgeflogen war.
"Ma'am? Entschuldigen sie bitte, aber was machen sie da?", kam es von einer der
Wachen, die sie von oben leicht schief ansah.
Nami schreckte auf und blickte, so ziemlich aus dem Konzept gebracht, zu den
beiden hoch.
Ihr Gesicht war mehr als nur blass.
"Ich.. äh... Nunja, ich.. ich wollte eigentlich...", kam es nervös von ihr, zu
ihrem Verwundern aber blieben die zwei Männer ruhig stehen und schienen
konzentriert zu versuchen, ihr zuzuhören, was aber nicht mit wirklich Erfolg
gelang, "..ich..."
Schließlich gab sie es aber auf - die beiden starrten sie viel mehr mit
lüsternen Blicken an, als die Erklärung abzuwarten.
Aber.. Lüsterne Blicke? Das war's doch, was sie brauchte!

Innerlich gratulierte sie sich selbst zu der Notlösung, stand dann aber auf und
sah die beiden gespielt schüchtern an.
"Also, wisst ihr...", fing sie mit Absicht etwas lauter als vorher an und die
Wachen wendeten sogar ihre Augen von ihrer Oberweite ab, um die Ohren zu
spitzen, "..ich wollte ja eigentlich zu eurem Kommandanten, ein bisschen... mit
ihm allein sein. Aber ich habe mich dummerweise verlaufen.."
Den Männern schoss augenblicklich die Röte ins Gesicht und sie murmelten eine
kurze Entschuldigung vor sich hin.
Dann traten sie aber zur Seite und zeigten in eine Richtung, um sich dann wieder
möglichst schnell aus dem Staub zu machen.

Grinsend winkte Nami ihnen noch kurz zum Abschied, wandte sich um und setzte nun
schon zum dritten Mal ihren Weg fort.
Ein leises "Die Marine ist auch nicht mehr das, was sie mal war" konnte sie sich
dann aber doch nicht verkneifen.
Wenn sie Glück hatte, würden sie und Ruffy hier ohne weitere Zwischenfälle
rauskommen!


"Ihr Idioten! Ihr seid hier Gefangene!! Wieso könnt ihr denn nicht wenigstens
still sein!?", hallte die verzweifelte Stimme eines, Nami irgendwie ziemlich
bekannt vorkommenden, Mannes durch die Gänge.
So wie es schien, war sie nicht mehr weit von ihrem Ziel entfernt - jedoch waren
auch wieder neue Komplikationen aufgetreten.
Wie sollte sie sich diesmal vorbeischummeln!?
Und, soweit sie sich erinnern konnte, würde sie diesmal mehr als nur eine gute
Ausrede brauchen, um die Situation zu retten.

Genervt lehnte sie sich neben der Tür zu den Zellen gegen die Wand und fluchte
leise.
Nun konnte sie auch endlich die Stimme des Mannes zuordnen: der perverse
Kommandant, dem Ruffy und Vivi eine Scharade vorgespielt hatten.
Was die Beschreibung ,pervers' anbelangte, fiel ihr sofort eine Möglichkeit
ein, wie sie Ruffy retten konnte - aber sie wollte es nicht.
Gab es denn keine anderen Optionen!?
Angestrengt versuchte sie, weitere Vorgänge auszuarbeiten, letztlich kam es
aber immer wieder zum selben Ende:
Zu schwach, zu langsam, zu klein.
Sie hatte keinerlei Möglichkeiten, gegen jemanden wie ihn anzukommen.
Außerdem wusste sie nicht, ob sich nicht doch noch mehr Personen im Raum
befanden, die Gefangenen natürlich ausgeschlossen.

Sie drückte ein Ohr gegen die Tür, um herauszufinden, ob sich ihre Vermutungen
nun bestätigten, oder nicht.
Und zum ersten Mal an diesem Tag, wie es schien, war das Ergebnis erfreulich;
nur eine einzige Stimme versuchte, etwas gegen die lauten Geräusche zu
unternehmen.
Erleichtert atmete Nami aus, sah sich dann aber wieder einer neuen Frage
gegenüber:
Warum machten die da drin so einen Krach?
Am Ende wurden sie noch gefoltert...

Ein Schauer lief ihr über den Rücken und schnell öffnete sie die Tür, um
sich ein Bild von der Lage zu verschaffen.
Was sie dort sah, ließen ihr aber die Gesichtszüge entgleisen:
Ruffy, der als Einziger eine Zelle für sich allein besaß, lies frohen Mutes
einen rostigen Trinkbecher gegen die Gitterstangen schlagen und johlte zusammen
mit den anderen Gefangenen eine Reihe Sauflieder vor sich hin.
"Das gibt's doch nich....", brachte die Navigatorin nur hervor und glitt neben
der Tür auf den Boden.
Jedoch wurde die zuerst da gewesene Erschrockenheit schnell durch Wut abgelenkt
und Nami ballte ihre Hand zur Faust.
Was glaubte Ruffy eigentlich, wer er war!?
Sie machte sich unglaubliche Sorgen um ihn, malte sich die schlimmsten Dinge
aus, die ihm passieren könnten, machte sich tausende Vorwürfe und er!? - Er
war ausgelassen und dämlich wie immer!!

Einen Augenblick verharrte die Orangehaarige, ernsthaft mit dem Gedanken
spielend, ihren Captain einfach hier zu lassen - dann entschied sie sich aber
eines Besseren; sie wollte es wenigstens dem Kommandanten heimzahlen.
So rappelte sie sich wieder auf, klopfte ihre Kleidung etwas ab und räusperte
sich, was ihr die Aufmerksamkeit aller Personen um sie herum verschaffte.
Auch Ruffy hatte seinen Blick überrascht zu ihr gleiten lassen.
"Nami..", verlies es verdutzt seinen Mund.

Bevor irgendeiner der Beteiligten noch etwas sagte, setzte die Navigatorin sich
in Bewegung und ging schnurstracks auf den Kommandanten zu, blieb sehr knapp vor
ihm stehen und zog ihn am Nacken zu sich herunter, sodass ihr Mund direkt neben
seinem Ohr lag.
"Ich hatte ja eigentlich vorgehabt, meinen ,Freund' hier raus zu holen, aber ich
glaube, ich beschäftige mich doch lieber mit dir...", hauchte sie leise und
legte, um ihre Worte noch etwas zu betonen, ihre freie Hand auf seinen
Brustkorb, "...ich schulde dir sowieso noch etwas wegen der Sache auf dem
Schiff.."
Ein Grinsen legte sich auf das Gesicht ihres Gegenübers und Nami lies es zu,
dass er eine Hand auf ihre Taille legte, als er ihr antwortete: "Dann bin ich
froh, dass du endlich Vernunft annimmst."
Auch ihre Lippen formten ein Grinsen und sie lockerte den Griff ihrer Hand um
seinen Nacken etwas.
"Ja, das bin ich auch."
Ohne auf eine weitere Reaktion des Kommandanten zu warten, lies sie ihr Knie
hervorschnellen, um es unbarmherzig in seine empfindlichste Stelle zu schlagen.

Mit einem schmerzerfüllten Laut sackte der Mann vorbei an der Navigatorin auf
den Boden und blieb dort, ziemlich in seiner Bewegungsfreiheit eingeschränkt,
liegen.

"Idiot.", verlies es tonlos ihren Mund. 
Mit einer knappen Bewegung fischte sie einen Schlüsselbund unter ihrem Shirt
hervor, ging zu der Zelle und drückte ihn Ruffy in die Hand. 
"Wenn du willst, kannst du deine Saufkumpel auch noch rausholen.", machte sie,
drehte sich um und marschierte wieder Richtung Tür. 
Ein leises "Nami..." war von dem Schwarzhaarigen zu hören, aber sie ignorierte
es. 
"Mir egal! Mach doch einfach, was du willst!", kam es noch von ihr, bevor sie
die leicht geöffnete Tür aufschob und hinter sich ins Schloss fallen lies. 
Nervös hantierte Ruffy mit den Schlüsseln herum und versuchte verzweifelt, so
schnell wie möglich den Richtigen zu finden. 
Nachdem es ihm letztlich doch gelang, schlug er die Gittertür zur Seite,
genauso wie danach die des Kerkers und hastete Nami hinterher. 
"Nami! Warte du-", fing er an, jedoch schnitt sie ihm das Wort ab. 
"-bist doch mein Navigator! Ist es das, was du sagen wolltest? War es das?"

Eine betretene Stille kehrte ein, die aber wieder durch sein Murmeln ihres
Namens abgelöst wurde. 
Daraufhin streckte Ruffy seine Hand vorsichtig zu ihr aus, das Mädchen hob aber
widerrum ihre Hand und schlug sie weg.
"Nein!! Lass mich in Ruhe, ich will das nicht hören!!" 
Er zuckte zurück und blieb stumm stehen, während sie ungewollt zu Boden sackte
und die Hände in ihren Haaren vergrub. 
"Verschwinde! Ich will dich nicht mehr sehen...!", kam es von Nami, ihre Stimme
wurde jedoch immer leiser und schließlich war nur noch ein Schluchzen zu
hören. 
Ihr Captain, der immer noch wortlos hinter ihr stand, schweifte in Gedanken ab.


Diese Situation... Sie war schon mal da - auf Kokos, beim Kampf gegen Arlong. 
Damals hatte Nami sich geweigert, seine Hilfe anzunehmen. 
Damals wollte sie ihr Dorf ganz allein retten, wollte keine Freundschaft zu
ihnen. 

Passierte hier das Selbe noch einmal? War es wieder die selbe Szene? ... Er
wusste es nicht genau, aber er wusste, dass er sie nicht allein lassen konnte. 
Er baute zwar oft Mist und Nami war meist die Leidtragende, dennoch war er für
sie da, wenn sie ihn brauchte... oder? 
War das der Grund, weshalb er jetzt nicht gehen konnte?  
Mittlerweile kam Ruffy sich dämlich vor. Seine Gedanken gerieten immer mehr
durcheinander und je mehr Überlegungen durch seinen Kopf gingen, desto eher
glaubte er, dass es Namis Gedanken sein könnten, und nicht seine. 
Schließlich hatte er gerade über Gründe nachgedacht, warum sie ihn nicht
hassen sollte. 
Aber das war jetzt auch egal. 
Es zählte nicht, wie sehr er und Nami sich jemals verkrachen würden. 
Er hatte für sie da zu sein und sie vom Weinen abzuhalten, nicht zum Weinen zu
bringen - so hatte er es Genzo versprochen. 
Und so hatte er es auch gewollt. Also sollte er auch langsam etwas dafür tun. 

Sein Blick glitt nach unten zu Nami, die immer noch auf dem Boden kauerte. 
Ein Moment der Ausdruckslosigkeit trat in seine Miene, wechselte aber schnell
wieder ab durch ein mattes Lächeln, worauf er sich zu ihr herunter kniete und
sie vorsichtig umarmte. 
"Tut mir Leid... Ich bin ein Idiot, ich hab dich wieder zum Weinen gebracht.."
Die Worte kamen ungewohnt sanft bei der Navigatorin an und ließen sie für
einen Moment stocken. 
Dann aber stahl sich ein leichtes Lächeln auf ihre Lippen und sie schüttelte
zaghaft den Kopf. "Nein, bist du nicht.."


"Okay, Ruffy, du hast 5 Sekunden, um mir zu erklären, wieso du uns schon wieder
soviel Ärger gemacht hast!!!", hallte die aufgebrachte Stimme Sanji's über das
Schiff.
Als Nami und Ruffy zur Flying Lamb zurückgekehrt waren, hatte sich der Rest der
Crew bereits wieder eingefunden.
Und, wie es nicht anders zu erwarten gewesen war, rastete Sanji wieder aus -
nicht nur, weil Nami angeblich wegen Ruffys Unfähigkeit, den Ernst einer Lage
zu erkennen, von einem dahergelaufenen Offizier fast ihrer Unschuld beraubt
wurde.
"Ja ja, der gute Sanji. Wie immer sieht er alles viel zu dramatisch!", machte
Lysop, der, mal belustigt, mal mitleidend, das Schauspiel beobachtete.
Zorro, der gleich daneben stand, konnte darauf nur ein einfaches "Hn"
antworten.

Während von außerhalb noch immer die gequälten Laute ihres Captains und das
dumpfe, sich sekündlich wiederholende Aufschlagen einer Bratpfanne zu hören
waren, lehnte Nami mit angezogenen Beinen auf dem Bett in dem Zimmer, dass sie
sich mit Vivi teilte - wobei Letztere natürlich auch anwesend war.
Sie wollte nach der Rettungsaktion und dem erneuten Gefühlsausbruch ihre Ruhe
haben, allerdings wollte sie Vivi etwas fragen und das schien nun mal die beste,
sich im Moment bietende Gelegenheit.

"Du ~?"
Die Navigatorin blickte zu ihrer Freundin hinüber, die auf einem Stuhl vor dem
Spiegel saß und sich summend die blauen Haare kämmte.
Aber als sie Namis Stimme vernahm, drehte sie sich zu ihr, was Nami als Zeichen
deutete, dass sie ihr zuhörte.
"Bist du jetzt eigentlich mit Sanji zusammen?"
Ein kurzer Moment der Ruhe zog sich durch den Raum, aber dann errötete Vivi und
senkte ihren Kopf.
"Wie kommst du denn darauf..?", gab sie verlegen von sich und fixierte einen
beliebigen Punkt auf dem Boden, während sie nervös an einer Haarsträhne
herumnestelte.
Das neugierige Gesicht der Navigatorin verwandelte sich in ein Grinsen als sie
zurückgab: "Aaach, nur so~"
Sie setzte sich auf und hüpfte vom Bett.
"Ich hab euch gesehen, in der Küche, als ihr euch geküsst habt."
Vivis Gesicht wurde noch röter, trotzdem kam ein "ach so" aus ihrem Mund.
"Naja, du kannst mir ja nachher alles darüber erzählen, ich muss noch was mit
Ruffy besprechen."
"Jetzt noch?", machte die Prinzessin und warf einen kritischen Blick auf die
Uhr, "Was könnte es denn da soo wichtiges zu besprechen geben?"
Diesmal war es an Nami zu erröten, aber anstatt ebenfalls schüchtern nach
unten zu sehen, streckte sie ihrer Freundin die Zunge raus.
"Ich möchte ihn nur aufheitern, er wirkt seit vorhin bedrückt!"

Bedächtig, nicht die Aufmerksamkeit zu vieler Leute auf sich zu lenken,
öffnete die Navigatorin die Tür zur Kombüse und warf einen leicht
verstohlenen Blick in den Raum.
Karuh und Chopper waren anscheinend bereits schlafen gegangen, Sanji stritt mit
Zorro, und Lysop und Ruffy saßen rum und feuerten lauthals mal den Einen, mal
den Anderen an.
Vorsichtig schlich sie zu ihrem Captain herüber und zupfte an seinem Hemd,
dessen Rufe darauf verstummten und er überrascht zu ihr herunter sah.
"Huch, Nami? Was gibt's denn?"
Sie schenkte ihm ein geheimnisvolles Lächeln, als sie antwortete: "Kommst du
mal mit nach draußen? Ich muss dir unbedingt was zeigen!"


Das war vielleicht ne Arbeit...
Das Kapi hätte eigentlich schon vor ner Woche on kommen können, aber wir
hatten nen Virus aufm PC und deswegen hat das I-Net nicht gefunzt Oo
Nya, ich hoffe, ihr seid einigermaßen zufrieden damit ^-^
Übrigens wird diese FF nur noch 2 Kapitel haben (also 10&11), weil ich gerne
eine Neue anfangen würde... die hat dann allerdings nichts mit OP zu tun,
sondern handelt von Naruto ^^°
Bitte lest trotzdem noch fleißig weiter!

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