Proud of My Broken Heart von Pragoma ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Sein ganzer Körper schmerzte, seine Knochen fühlten sich unsagbar schwer an und sein Kopf pochte so sehr, dass er glaubte, diesen gegen eine Wand unbewusst zu schlagen, doch lang er auf dem Boden. Oder nicht? Mit Mühe und Not öffnete er seine Augen langsam, versuchte seine Finger zu bewegen, doch strafte man ihn auch diesbezüglich sofort. Der Versuch war alles andere als klug, die Schmerzen unerträglich. "Ahh~", stöhnte er leise, rau, fast kaum hörbar auf und versuchte irgendwie aufzustehen, doch seine Beine, sowie der Rest seines Körpers verweigerten ihm seinen Dienst. Was war hier los? Er dürfte gar keinen Schmerz empfinden, nichts rein gar nichts dürfte ihn hier auf den Boden festhalten, ihn mit seinen kalten, eisigen Händen in Schacht halten und quälen, auf eine Art und Weise, die er noch nie erfahren hatte, doch wieso? Er wusste keine Erinnerung damit zu vergleichen, irgendwie war alles verschwommen, unter einem grauen Schleier und für ihn nicht anzusehen. Dann, ganz plötzlich, war da etwas, leise, schüchtern und schließlich wieder eine Schwärze die ihn umfing. Stille, Dunkelheit, doch seine Frage blieb offen. Was hatte er getan, dass er hier halb tot auf dem Boden lag? Er erinnerte sich nicht mehr, alles, was er wusste war, dass er keine Schmerzen fühlen durfte, nur Leere. Als Tobi später Sasori in den Trümmern, eingekesselt zwischen seinen Eltern, aufgespießt vorfand, war er sich sicher, dass dieser nicht mehr lebte. Es würde Deidara das Herz brechen, hatte ihm dieser doch erst vor wenigen Tagen etwas sehr Persönliches erzählt. Tobi musste also dementsprechend handeln, kannte ein uraltes Jutsu, eines, das Tote wiederbeleben konnte. Noch vor Ort und Stelle wandte er dieses an, fasste den noch leblosen Körper und trug diesen vorsichtig in das neue Versteck der Organisation. Als Sasori erneut seine Augen zu öffnen versuchte, war etwas anders, etwas, dass ihn stutzen ließ und in seiner Bewegung innehalten. Wieso? Wieso tat es nicht mehr so weh? Wo war der Schmerz, an den er sich erinnern konnte und nun war es, als wäre er nie dagewesen. Vorsichtig, mit Bedacht und auch einem unguten Gefühl in der Magengegend, öffnete er seine Augen schließlich und hörte keine Sekunde später eine Stimme. War das ein Mann? Blaue Augen, lange golden, blonde Haare und ein Ausdruck in den Augen, der ihn zusammenzucken ließ. Was war das und vor allem wer war das? Wo war er hier? Kapitel 2: ----------- Als Sasori erneut seine Augen zu öffnen versuchte, war etwas anders, etwas, dass ihn stutzen ließ und in seiner Bewegung innehalten. Wieso? Wieso tat es nicht mehr so weh? Wo war der Schmerz, an den er sich erinnern konnte und nun war es, als wäre er nie dagewesen. Vorsichtig mit Bedacht und auch einem unguten Gefühl in der Magengegend öffnete er seine Augen schließlich und hörte keine Sekunde später eine Stimme. War das ein Mann? Blaue Augen, lange golden, blonde Haare und ein Ausdruck in den Augen, der ihn zusammenzucken ließ. Was war das und vor allem wer war das? Wo war er hier? Besorgt saß Deidara an Sasoris Bett, wich keine Sekunden von diesem ab und erfreute sich, als er endlich die Augen aufschlug und ihn ansah. "Sasori no Danna, wie geht es Ihnen, hm?", fragte er leise, voller Rücksicht und blickte ihn abwartend und gleichsam geduldig an. "W..wer?", fragte Sasori schüchtern, sah ihn missverständlich an und fragte sich innerlich, wer das zur Hölle war! Wo war er? Doch, als ihm der Sinn dieser Worte bewusst wurde, riss er leicht erschrocken und ängstlich seine Augen auf. Wer war er? Ohne darauf zu achten, dass er immer noch leicht über ihn gebeugt war, schnellte Sasori hoch und stieß auch gleich mit ihm zusammen. "Ah..." Wieder dieser Schmerz, da war er auch schon, sicher war er nicht allzu lange weg gewesen. Was hatte denn sein Danna nur wieder für Sorgen, wieso schaute er ihn so schüchtern an? Da stimmte etwas ganz und gar nicht, weswegen Deidara leise seufzte und kaum später mit seinem Kopf zusammenstieß. "Auuuu~... passen Sie halt auf", murrte er und rieb sich grummelnd über die Stirn. Kaum später stand er auf, schritt zur Tür und drehte sich nochmal um. "Wollen Sie etwas trinken? Soweit ich weiß, haben wir eine neue Medizinfrau, eine, die sehr gut sein soll", redete er einfach weiter, wusste dabei noch nicht, dass es sich um Sakura handelte, sie Rache an ihm nehmen wollte und das auch nur, weil er Itachi in Schutz genommen und gelogen hatte. "Ja, bitte und danke", antwortete Sasori leise und nickte schwach, während er sich die Stirn rieb und auf die weiße Bettdecke auf seinen Beinen starrte. Er fühlte sich hier fehl am Platz, fühlte sich leer und dieser Blonde, oder war das doch eine Frau? Ein leises Seufzen entwich seiner Kehle, doch hörte er auch gleich eine sanfte Stimme, welche ihn gut sichtbar zusammenzucken ließ. "Sasori wie geht es dir?" Sakura blickte diesen mit gespielter und trauriger Miene an, setzte sich an sein Bett und befühlte sich seine Stirn. Gut, dass er nichts mehr wusste, sonst wäre sie jetzt wohl schon so tot, wie er noch vor einigen Stunden. Sakura hatte schließlich dazu beigetragen, hatte ihn sterben sehen. Dennoch dachte hier jeder, sie würde freiwillig hier sein, weil sie von Konoha die Nase voll hatte. Da dachten sie nur alle falsch, glaubten und sahen ihn ihr hohes Potenzial. Nur war sie hier, um Rache zu üben, um diesem blonden Tonheini alles zu nehmen, was ihm lieb und teuer war. So wie er ihr Sasuke im Kampf nahm. "Wer bin ich? Und wer ist... Sasori?", fragte Sasori leise, als sie ihm die Hand auf die warme Stirn legte und immer noch so sanft lächelte. Innerlich mit den Augen rollend lächelte Sakura ihn dennoch sanft an, hörte sich geduldig seine Fragen an. "Na du, du bist dieser Sasori. Sag bloß, du hast alles vergessen ... hast mich vergessen?" Sie setzte einen schmollenden Gesichtsausdruck auf und schob die Unterlippe vor. "Es tut mir leid", entschuldigte er sich klein laut bei der Rosahaarigen, sah auf seine weiße Bettdecke und krallte seine Hände in diese hinein. "Alles, woran ich mich erinnern kann, ist dieser Schmerz, diese unerträglichen Qualen und schließlich war alles schwarz um mich herum", erzählte er ihr leise, den Blick von dem weißen Stoff nicht nehmend. Kaum merklich nickte Sakura, griff sich eine seiner krampfenden Hände und drückte sie leicht. "Deine Großmutter, eine sehr gute Puppenspielerin ... sie hat dich fast umgebracht. Daher hast du auch diese Schmerzen", log Sakura und biss sich auf die Unterlippe, bat stumm um Verzeihung, Chiyo hintergangen zu haben. "Mei ... meine Großmutter? Aber... wieso? Wieso tat sie das? Wieso wollte sie? Was hatte ich getan?", fragte Sasori die Rosahaarige ehrlich, sah in ihre schimmernden grünen Augen und wie sie sich auf die Unterlippe biss, ihre warmen Hände umschlossen derweil die kalten seinen. "Liebte sie mich nicht?", murmelte er schließlich schon voller unterdrückter Tränen, sah erneut hinunter zu Decke und spürte kurz darauf die kleinen salzigen Perlen seine Wangen hinablaufen. Wieder ein Nicken ihrerseits, ehe Sakura seine Tränen sah, welche menschlich waren, was sie stocken ließ. War er nicht selber eine halbe Puppe, warum konnte er dann weinen? "Sie machte dich immer für den Tod deiner Eltern verantwortlich, sah in dir das Böse, weil du dieser Organisation beigetreten bist, was du aber aus freien Stücken getan hast", log Sakura ihn weiter an, log eiskalt das Blaue vom Himmel und das ohne mit der Wimper zu zucken. "Aber, wie denn? Ich kann doch nicht einmal kämpfen! Wie sollte ich meine Eltern töten?! Meine... Eltern." Ein Stich durchzuckte seine Brust, als er das Wort 'Eltern' in den Mund nahm und so zuckte er erneut zusammen. Das ungute Gefühl von vorhin wurde stärker, ließ ihn zittern und die Hände des Mädchens von den seinen abschütteln. Irgendwie tat es plötzlich weh, als würde ihre warme Haut die kalte seine verbrennen und ihre Anwesenheit ihn in etwas ziehen, dass ihm unbekannt war, etwas, dass hinter dem grauen Schleier verborgen war. "DU LÜGST! ICH WÜRDE NIE MEINEN ELTERN ETWAS ANTUN! DU LÜGST!", schrie er sie unter Tränen an, wimmernd und schluchzend, zog seine Knie an sich, legte die Hände an die Ohren, um sie nicht mehr zu hören und kniff die Augen zusammen. Wieso tat sie das? Was hatte er ihr getan, dass sie so schlimme Sachen über ihn sagte? Welcher Organisation war er hier mal beigetreten und wieso freiwillig? Das alles verwirrte Sasori, verunsicherte seine Gedanken und führte langsam dazu, dass seine aufkommende Neugierde, was den grauen Schleier in seinem Kopf betraf, erlosch. Er wollte nicht mehr wissen, was sich dahinter verbarg, welche Dinge sich dort versteckten und leise nach ihm riefen. Sein Herz schlug hart und schmerzhaft gegen seine Brust, seine Atmung ging schnell und durch das Weinen bekam er kaum Luft, sein Körper verkrampfte sich und die Schmerzen in seinem Kopf kamen ohne Erbarmen in vollem Ausmaß zurück. Schockiert über seinen Gefühlsausbruch sah Sakura Sasori mitfühlend an, merkte, wie er von ihrer Hand abließ, sich gegen alles wehrte und anfing sie anzuschreien. "Es tut mir leid Sasori, aber so ist es nun mal gewesen." Sie erhob sich langsam von dem Bett, schritt zur Tür und verließ leise seufzend das Zimmer. Pain stand an der Tür, als Sakura das Zimmer des Puppenspielers verließ und dabei leise seufzte. "Wie sieht es aus?", forderte er sie auch gleich auf, zu sprechen und doch ließ er sich die Sorge um den Rothaarigen nicht anmerken, schließlich durfte er keine Gefühle, Mitleid oder dergleichen zeigen. "Leader Pain", erschrak Sakura, als dieser so plötzlich vor ihr stand, nach dem Befinden Sasoris fragte und eine ernste Miene zog, die einen erschaudern lassen könnte. "Er weiß scheinbar gar nichts mehr, nicht mal, dass seine Großmutter ihn mithilfe seiner ersten Puppen, seiner Eltern getötet hat. Sein Kopf scheint wie leergefegt zu sein", berichtete sie, wie es von ihr abverlangt wurde. "Kann er kämpfen?", fragte Pain einfach weiter, doch seufzte er leise innerlich auf und fragte sich, wieso er all das vergessen hatte? Von einer schwerwiegenden Verletzung am Kopf hatte sie nichts erwähnt und, als Tobi ihn hierher gebracht hatte, war nur hauptsächlich sein Rumpf von Wunden übersät, aber nicht der Schädel. Diese Frage konnte Sakura selber nicht beantworten, hatte nicht danach gefragt und schüttelte daher ihren Kopf. "Ich habe nicht danach gefragt, er wirkt zudem sehr weinerlich", gestand sie leise und lehnte sich hinten an die Wand und biss sich unbewusst auf die Lippen. "Wie weinerlich? Willst du mich verarschen oder was!?", zischte Pain ihr entgegen, als er diese Aussage hörte, öffnete einfach die Tür und sah das Häufchen Elend auf dem Bett sitzen, sich die Augen ausweinend und wimmernd. "Reiß dich zusammen, Sasori! Du bist ein Akatsuki, also zeig etwas Rückrad, bevor ich meine Geduld ganz verliere und es dir eigenhändig breche!", knurrte Pain diesen an, sah, wie er ihn geschockt ansah und schließlich den Blick wieder abwendete. Super, und nun? "DEIDARA!", brüllte Pain ungehalten nach dem Blonden und knirschte schon vor unterdrückter Wut mit den Zähnen. Das hier gefiel ihm ganz und gar nicht! Sofort eilte Deidara herbei, stieß Sakura zur Seite und betrat das Zimmer. "Sie haben gerufen, Leader", gab er zu verstehen, dass er anwesend war, er ihn gehört hatte. Dass Sakura noch immer im Flur stand und spöttisch grinste, bekam er durch das Durcheinander um Sasori gar nicht mit, schritt nur langsam auf Pain zu und sah ihn abwartend an. "Du und Sakura, ihr werdet euch abwechselnd um dieses zu groß geratene Baby kümmern und ich will in zwei Wochen Fortschritte, ansonsten wird er sterben." Beide sah Pain kalt an, sah dann zu dem Rothaarigen, der immer noch da saß und nichts tat, nicht einmal mehr zuckte. "Sein Leben liegt in euren Händen, viel Spaß!", knurrte er schließlich zum Schluss und dampfte ab. Bitte was? Pain würde Sasori einfach ausradieren, wie einen Bleistiftstrich auf Papier? Fassungslos sah Deidara dem Leader hinterher, dann wieder zu Sakura, welche sich wenig beeindruckt gab. Warum auch immer, er wurde aus ihr einfach nicht schlau. "Du hast den Leader gehört", wandte er sich an sie, worauf sie nur nickte und aus dem Zimmer ging. "Macht euch keine Mühe, lieber sterbe ich als euch zu Last zu fallen", murmelte Sasori leise den beiden zu und verkrampfte seine Hände wieder in der weißen Decke, welche nun mehr als nur zerknüllt war. "Nichts da, mir predigen Sie auch immer, ich solle nicht aufgeben und jetzt leben sie es selber vor", tadelte er seinen Danna an, verstand nicht, was mit diesem los war, warum er so anders war. Mit einem Ruck zog Sasori sich die Decke von den nackten Beinen, schwang diese über die Bettkante und versuchte mit wackeligen Beinen aufzustehen, was mehr schlecht als recht gelang. "Es ist mir egal, ich kenne dich nicht, ich kenne niemanden hier, also was schert es mich?!", regte er sich wieder neu auf und fiel auf die Knie, da seine Beine sein Gewicht nicht mehr tragen konnten. Deidaras Blick fiel, als Sasori die Decke wegschwang auf seine Beine und starrte diese verwirrt an. Menschlich, sie waren menschlich und nicht mehr die einer Puppe. Was zum Teufel war hier los, wer war dieser Kerl und was hatte er mit seinem Danna gemacht? "Du kennst mich nicht mehr, weißt also nichts mehr und hast schlichtweg alles vergessen?" Immer noch fassungslos starrte Deidara ihn an, sah zu, wie er auf die Knie fiel und am Boden kauerte. "Ich denke, ich muss mit Itachi reden", wandte er einen alten Trick an, da Sasori genau wusste, dass er den Uchiha nicht ausstehen konnte, dass er diesen vom ersten Tag an hasste. Kapitel 3: ----------- Deidaras Blick fiel, als Sasori die Decke wegschwang auf seine Beine und starrte diese verwirrt an. Menschlich, sie waren menschlich und nicht mehr die einer Puppe. Was zum Teufel war hier los, wer war dieser Kerl und was hatte er mit seinem Danna gemacht? "Du kennst mich nicht mehr, weist also nichts mehr und hast schlichtweg alles vergessen?" Immer noch fassungslos starrte er ihn an, sah zu, wie er auf die Knie fiel und am Boden kauerte. "Ich denke, ich muss mit Itachi reden", wandte Deidara einen alten Trick an, da Sasori genau wusste, dass er den Uchiha nicht ausstehen konnte, dass er diesen vom ersten Tag an hasste. Und wer oder was war hier dieser Itachi? "Dann geh und rede!", knurrte Sasori ihn an, versucht weiter wieder aufzustehen und dennoch knickten seine Beine immer wieder weg, als wären sie Pudding. "Verflucht!", regte er sich auf, doch gleich darauf spürte er wieder diese warme Haut, diese Hände, welche sanft seine Schultern berührten und als aufsah, die schimmernden grünen Augen von Sakura. "Rege dich nicht auf und leg dich bitte wieder hin. Du brauchst Ruhe und Deidara, er wird mit diesem Ba ... mit Itachi reden", korrigierte sie sich rasch, half Sasori zurück zum Bett und nickte dem Blonden zu. "Fein, dann geh ich und rede." Deidara rauschte mehr als sauer ab und schloss hinter sich die Tür. Stumm nickte Sasori ihr zu, ließ sich von ihr wieder zurück ins Bett helfen und sah noch, wie der Blonde davon rauschte, doch interessierte es ihn nicht. Sanft lächelte Sakura ihn an, half ihm und dennoch sagte sie solche Dinge zu ihm, die sein Herz auseinanderrissen. Sie war ein Widerspruch in sich, aber ihre Augen waren etwas, das ihn in einen Bann zog, ihn einhüllte und beruhigten. Sollte Sasori ihr trauen? Er kannte sie nicht, kannte niemanden, nicht einmal sich selbst. Zufrieden lächelte Sakura Sasori an, deckte ihn mit seiner Decke zu und reichte ihm einen frisch gebrühten Tee. "Hier der wird dir guttun, danach wirst du schlafen und dann geht es dir auch bald wieder besser." Vorsichtig nahm Sasori die Tasse entgegen, nippte langsam an der warmen Flüssigkeit und stellte erst den Becher weg, als dieser leer war. Kurz darauf murmelte er sich in das weiche Kissen und seine Decke, schloss dann seine Augen und schlief schließlich ein. "Gut so und jetzt schlafe dich aus", wiederholte Sakura noch einmal, beugte sich zu ihm vor und küsste sachte seine Stirn. Es wunderte Itachi, dass der Blonde plötzlich die Tür zu seinem Zimmer aufriss und schließlich in dieser stand und ihn leicht genervt so wie wütend anfunkelte. "Was ist denn?!", schnauzte Itachi ihn barsch an, da er beschäftigt war und Deidara nur störte. "Eigentlich wollte ich nur Sasori testen, aber scheint rein gar nichts mehr zu wissen", grummelte nun auch Deidara leise. "Tja und wieso heulst du mir nun die Ohren zu? Sehe ich so aus, als würde mich das interessieren? Obwohl..." Erst war Itachi mehr als genervt, dann jedoch grinste er verschmitzt den Blonden an und stand von seinem Bett auf, ging geschmeidig auf ihn zu und schloss die Tür hinter ihm. "Jetzt sind wir allein, Deidara", grinste er weiter und stemmte seine Hände rechts und links neben ihm. Gerade wollte Deidara nach Itachis Desinteresse das Zimmer wieder verlassen, doch wurde ihm die Tür vor der Nase zugemacht und Itachi fing merkwürdig zu grinsen an. "Was soll das, hm? Wieso machst du die Tür zu?", verlangte er angesäuert zu wissen. "Geben wir ihm doch etwas, woran er sich schön ärgern und erfreuen kann", murmelte Itachi ihm ins Ohr, leckte an seiner Ohrmuschel und näherte sich seinen vollen, geschmeidigen Lippen. "Was, wie bitte?" Deidara blickte verwirrt auf seine ihm immer mehr nähernden Lippen, konnte diesen jedoch nicht ausweichen, hatte buchstäblich eine kalte Mauer an seinem Rücken. "Lass uns Spielen", grinste Itachi noch ein letztes Mal, bevor er seine Lippen auf die seinen legte und ihn küsste. "...hmpf..." Deidara spürte seine Lippen auf den seinigen, wollte eigentlich noch etwas sagen und doch konnte er es nicht verhindern. Was sollte denn das jetzt, wieso wollte er denn spielen? Ungeniert leckte Itachi ihm über die Unterlippe, presste ihn weiter an die Tür und interessierte sich recht wenig, dass es ihm nicht gefiel. Bei Jashin, was sollte ich jetzt machen, schoss es Deidara durch den Kopf, spürte dabei Itachis aufdringliche Art, wie er ihn weiter gegen die Tür drückte und küsste. Ihm gefiel das ganz und gar nicht, nicht nur, weil es Itachi war, sondern auch, weil er jetzt viel lieber bei seinem Danna wäre. "Entspann dich!", knurrte Itachi gegen seine Lippen, biss ihm grob in die Unterlippe und erreichte somit, dass er den Mund aufmachte. Schnell drang er mit seiner Zunge in seine Mundhöhle, erforschte diese aufdringlich. Unter dem groben Biss zuckte Deidara zusammen, kniff die Augen zu und schon spürte er seine Zunge, wie diese unbeherrscht in seinen Mund drang. Deidara überkam der pure Ekel, er wollte das nicht, kniff nur noch mehr die Augen zusammen und hing an der Tür, wie eine von Sasori seinen leblosen Puppen. Das Spiel dauerte nicht lange und Itachi unterbrach dieses, ließ von Deidara ab, doch rückte er mit seinem Körper nicht von dem seinen. "Ist es nicht schön, dass Sasori sich nicht mehr an dich erinnern kann, ich somit freie Bahn habe, er sich nicht mehr um dich kümmert?", raunte er ihm kalt zu, sah ihm in die nun verschreckten Augen und grinste über das ganze Gesicht. Erleichtert, dass Itachi von ihm abließ, ihn endlich in Ruhe ließ, veranlasste Deidara leise zu seufzen. Jedoch schaute er ihn entsetzt an, als er so abfällig über seinen Danna sprach, sagte, er würde sich nicht mehr um ihn kümmern. "Selbst wenn, dem so ist, so ist Tobi auch noch da und er wird nicht zulassen, dass jemand seinem Senpai wehtut", murrte Deidara leise, vergaß sogar sein "Hm" und blickte ihn nun bissig an. "Ja, aber wie lange? Oder siehst du Tobi hier? Ich werde dich schon allein abfangen, dich dann weiter leise und stumm quälen, es wird mir Spaß machen und wer weiß? Vielleicht werde ich es sogar deinem Danna sagen und er wird nur mit den Schultern zucken", raunte Itachi weiter, leckte an seiner Ohrmuschel entlang und machte sich nichts aus Deidara seiner Drohung. Itachi widerte ihn an und am liebsten hätte Deidara ihn gesprengt, doch er kam an seinen Ton nicht ran. Diesen hatte er blöderweise im Zimmer vergessen! "Du bist so ein arrogantes Arschloch", zischte Deidara ihm zu, kniff erneut die Augen zusammen, als er ihm ungeniert an seinem Ohr leckte, was zu Folge hatte, dass ihm langsam schlecht wurde. Irgendwann wachte Sasori wieder auf, es war noch hell draußen und er bezweifelte, dass er lange geschlafen hatte, überhaupt nicht länger, als eine Stunde. Mit Mühe und Not schaffte er es aufzustehen, sich zur Tür zu zerren und öffnete diese, um endlich herauszukommen. Sich an der Wand abstützend tapste er langsam voran, wollte aus dieser erdrückenden Atmosphäre heraus, sich daraus befreien. Es war eine dunkle Tür, an der er sich etwas mehr hielt, als an den anderen und fiel auch fast hinein. "Es… tut mir leid...", murmelte Sasori leise, schon fast wimmernd und versuchte sich wieder aufzurichten, als er diesen Blonden wieder erkannte. Erschrocken stieß Deidara Itachi beim Auffliegen der Tür von sich und blickte ebenso Sasori an. "Danna, hm", fiepte er auf, kniete sich gleichsam zu ihm runter und half ihm wieder auf, versuchte ihm wieder Halt unter den Füßen zu geben. "Ich... ich..", murmelte Sasori leise, zuckte jedoch zusammen, als der Blonde ihn plötzlich sanft an den Armen faste und versuchte ihm zu helfen. Es war ein Augenblick, in dem er hochsah, in diese blutroten Augen blickte, welche ihm ein Gefühl von Leere durch die Seele einbrachte. Es war kalt, herzlos und völlig wahnsinnig. "Ich wollte nicht stören ...", endete Sasori schließlich seinen Satz und versuchte sich von diesem Kerl zu lösen. Wieso sah ihn der Andere so komisch an? Er kannte ihn doch nicht mal! "Schhh ... ganz ruhig", versuchte Deidara den völlig verwirrten Sasori zu beruhigen, spürte jedoch gleichsam Itachi im Rücken und blickte garstig zu diesem rauf. "Uchiha verzieh dich, du störst nur, hm!", fauchte er ihn an, half seinem Danna weiter auf die Beine und wurde aber von einer hysterischen Sakura weggestoßen und knallte gegen die Wand. "Lasst ihn in Ruhe", zischte sie Deidara jetzt auch noch an, dass er nur dachte, dämliche Kuh! "Sa...Sakura?", wisperte Sasori den Namen der Rosahaarigen, hielt sich an ihr Schutz-suchend fest und vergrub sein Gesicht in ihrer Halsbeuge. "Ich wollte hier raus...", erklärte er ihr leise und kniff die Augen zusammen, um die Augen des Schwarzhaarigen nicht mehr sehen zu müssen. Innerlich triumphierend hielt Sakura den Rothaarigen in den Armen, schenkte Deidara, sowie Itachi ein kaltes Lächeln und strich Sasori beruhigend über den Rücken. "Schon gut, ich bringe dich wieder auf dein Zimmer, hier scheinen wir auch nur beim Liebesspiel zu stören." Sakura trieb einen Keil zwischen alle drei und führte den Akasuna langsam und mit Bedacht aus dem Zimmer raus. Kapitel 4: ----------- Innerlich triumphierend hielt Sakura den Rothaarigen in den Armen, schenkte Deidara, sowie Itachi ein kaltes Lächeln und strich Sasori beruhigend über den Rücken. "Schon gut, ich bringe dich wieder auf dein Zimmer, hier scheinen wir auch nur beim Liebesspiel zu stören." Sakura trieb einen Keil zwischen alle drei und führte den Akasuna langsam und mit Bedacht aus dem Zimmer raus. "Dein neuer Freund ist aber sehr süß, braucht er noch Windeln?", rief Itachi der Kleinen und diesem Waschlappen von einem Mann hinterher. Wütend über Itachi drehte Sakura sich zu diesem um, funkelte ihn sauer an. "Klappe Uchiha, sonst pack ich mal über dich aus und dann dürftest du nichts mehr zu lachen haben", drohte sie ihm ohne mit der Wimper zu zucken an. "Sakura, bitte lass uns gehen", murmelte Sasori dem Mädchen zu, sah sie bittend an und warf kurz einen Blick zurück, sah diese traurigen Augen des Blonden und fragte sich, wieso? Wieso sah er ihn so an? "Okay, lass uns einfach gehen", nickte Sakura Sasori nachgebend zu, schloss hinter sich die Tür und ließ die beiden Anderen somit wieder alleine. "Wieso sah er mich so an, Sakura?", fragte Sasori das Mädchen neben sich. "Weil er dich mag, deswegen schaut er dich so an. Er versteht nur nicht, dass du nichts für ihm empfindest und deswegen macht er jetzt mit Itachi herum. Im Ganzen: Deidara ist eine männliche Schlampe und lässt alles über sich drüber rutschen", seufzte Sakura leise, verlieh ihren Worten somit ein wenig Glaubwürdigkeit und blickte Sasori ernst an. "Wenn er mich mag, wieso macht er das? Will er mir weh tun?", fragte Sasori sie weiter und kam sich selber schon vor, wie ein Kleinkind aber ohne Erinnerungen. Nickend schritt Sakura weiter, öffnete die Tür zu Sasoris Zimmer. "Er macht das, weil er denkt, dich eifersüchtig machen zu können." Sie knipste im Zimmer das Licht an. "Wenn du mich fragst, ist er einfach nur bescheuert, alleine schon was der für Kunst hält", schüttelte sie ihren Kopf, war dankbar über das Streitgespräch der beiden von damals, denn sonst wüsste sie es auch nicht. "Kunst?", fragte Sasori sie nun mehr als neugierig und sah sie auch dementsprechend an. "Ja, Kunst. Weißt du, deine Puppen ... diese sind Kunst. Sie sind Kunstwerke für die Ewigkeit, aber Deidara ist der Meinung, dass Kunst nur einen Augenblick hat. Er hält seine Explosionen wahrhaftig für Kunst", lachte Sakura hell auf, machte Sasori noch einen Tee zum Schlafen und richtete noch mal sein Kissen her. "Dein Lachen ist schön", lächelte Sasori ihr sanft zu und nahm gerne den Tee von ihr an. Das Thema mit der Kunst schob er erst einmal zur Seite, wollte seine Gedanken jetzt nicht darauf lenken jetzt, wo Sakura wieder bei ihm war. Leicht wurde Sakura rot um die Nase, er konnte ja richtig süß sein, nicht so kalt und abgedroschen, wie sie ihn aus dem Kampf vor wenigen Tagen kannte. "Huuu~ du machst mich ja ganz verlegen", schmunzelte sie leicht, blickte ihn scheu an und machte wieder einen auf zuckersüß und unschuldig. Immer noch sanft lächelnd sah Sasori sie an, ahnte nicht im geringsten, was sie wirklich für ein Mensch war und wie leicht sie ihn doch hinters Licht führte. "Muss ich noch lange hier liegen bleiben?", fragte er ihr weiter Löcher in den Bauch, doch wollte er wirklich nicht mehr hier sein, angekettet ans Bett. "Wenn du magst, dann kannst du auch aufstehen und etwas spazieren gehen. Aber bitte nicht alleine." Sakura hob mahnend den Finger, wie sie das so oft mit Patienten im Krankenhaus machte. "Würdest du mich begleiten? Das wäre nett von dir und ich müsste mich auch nicht mehr an den Wänden abstützen oder Angst haben jemanden erneut..." Den Satz zu beenden fiel Sasori schwer, wurde sogar leicht rot um die Nase, als er daran dachte, wie Sakura das Bild der beiden beschrieben hatte. Er wollte niemanden mehr bei ihrem Liebesspielen stören, kein zweites Mal. Sakura freute sich, dass er mit ihr herausgehen wollte, dass sie ihn begleiten sollte. "Gerne komme ich mit, etwas frische Luft tut uns beiden ganz gut", nickte Sakura ihm zu, stand vom Bett auf und suchte ein paar warme Sachen für ihn aus dem Schrank heraus. "Jetzt schon?", fragte Sasori sie verwundert, als sie Kleidungsstücke aussuchte, welche wohl einem Mann gehörten und sicherlich für ihn gedacht waren,. Ertappt drehte Sakura sich langsam um und lächelte Sasori unbeholfen an. "Ähm ja ... okay dann morgen. Tut mir leid, ich bin wohl etwas voreilig", entschuldigte sie sich rasch, legte die Kleidung zurück in den Schrank und schloss ihn ab. "Ist schon okay, du brauchst dich nicht zu entschuldigen. Ich bin dir nicht böse, eher freue ich mich, dass du so viel für mich tust, auch wenn ich dich nicht kenne, Sakura", lächelte er sie lieb und sanft an, schenkte ihr ein Lächeln, das vom Herzen kam und auch wirklich so gemeint war. "Du wirst mich schon sehr bald wieder kennen und lieben lernen, da bin ich mir ganz sicher." Oja und wie sicher Sakura sich da war, wenn Deidara und auch Itachi, weiterhin ihren Tee des Vergessens tranken, so würden sie nie erfahren, wer sie war und, dass sie sie kannten. "Lieben?", fragte Sasori sie mit großen Augen, wurde leicht rot um die Nase und senkte schnell seinen Blick auf die Bettdecke und lächelte sachte. "Ich ... ich war ... in dich verliebt?" Innerlich grinsend stellte Sakura fest, dass er endlich verstanden hatte, nickte daher sachte vor sich hin. "Wir waren sogar ein Pärchen, aber das weiß hier niemand, da wir uns immer heimlich getroffen haben", log Sakura schon wieder. "Oh." Mehr brachte Sasori nicht heraus, wurde noch roter um die Wangen und sah sie schüchtern an. "Ein Pärchen? Wir beide? Bist du deshalb so nett zu mir? Weil... weil du mich liebst?", fragte er vorsichtig nach und merkte deutlich, wie schnell und hart sein Herz gegen seinen Brustkorb schlug. Bingo, das hast du fein erkannt, dachte Sakura ironisch. Dennoch lächelte sie weiter, sah ihn liebevoll gespielt an. "Ja, ich liebe dich und deswegen kümmere ich mich auch so nett um dich, weil ich dich nicht aufgeben möchte." "Ich weiß noch nicht wirklich, was ich für dich empfinde, aber ich bin mir sicher, dass ich dich früher auch geliebt habe", versuchte Sasori ihr etwas Trost und Hoffnung zu schenken. "Ich werde auf dich warten, egal wie lange", lächelte Sakura erneut ihr Gegenüber an, innerlich hätte sie jedoch am liebsten gekotzt, verstand sich selber nicht und das war vielleicht doch ganz gut. Wieder wurde Sasori rot um die Nase, sah weiter auf die Bettdecke hinunter und lächelte weiter. Sie hatte gesagt, sie würde warten, würde ihn dennoch lieben und das lange, ihre Liebe würde andauern. Doch würde er sie wieder lieben lernen können? Würde er das schaffen? Und wieso verspürte er einen stechenden Schmerz in seiner Brust, wenn er daran dachte? Sasori verstand sich selbst nicht mehr, verstand seine Gefühle und Gedanken nicht, aber es würde sicherlich noch werden, ganz bestimmt. "Ruh dich noch etwas aus", sprach Sakura ihn erneut leise bei seinem nachdenklichen Gesicht an, schüttelte noch mal die Bettdecke auf und deckte ihn damit zu. "Wenn du etwas brauchst, dann ruf mich. Bin eben kurz in der Küche", wandte sie sich dann schon zum Gehen ab. Kurz nickte Sasori als Antwort, schloss seine Augen und versuchte erneut einzuschlafen, so wie es Sakura wollte. Er konnte noch hören, wie sie leise die Tür hinter sich schloss und dann schließlich stille und Dunkelheit. Als er seine Augen wieder leicht blinzelnd öffnete, war es schon hell draußen und die Sonne erhellte mit ihren warmen Strahlen das sonst so trostlose Zimmer. Mit den ersten Sonnenstrahlen wurde auch Deidara geweckt, saß daher in einer der Ecken des Zimmers und modellierte seine Tonbomben. Beim Blinzeln seitens Sasori sah er kurz auf, lächelte diesen freundlich an. "Guten morgen Sasori no Danna, hm", wünschte er ihm einen schönen Tag, formte weiter an seiner Spinne und ließ sie ein wenig über seine Hand laufen, erst danach steckte er sie in seine Tasche. Als Sasori angesprochen wurde, richtete er sich ruckartig auf und sah zu dem Blonden, welcher etwas Komisches über seine Hand laufen ließ und es schließlich in seiner Tasche verschwand. "Ich... morgen, Deidara", murmelte er schließlich leise, sah auf seine Bettdecke und seufzte leise auf. Die Nacht war viel zu schnell vergangen. Verwundert, dass er ihn so ansprach, sah Deidara auf, bemerkte nun auch, dass er aufstehen wollte und stand daher selber auf. "Habt ihr denn gut geschlafen, hm?", fragte er ihn einfach und das, obwohl er sicher nicht so gut wie sonst geschlafen hatte. "Die Nacht ist viel zu schnell vergangen", antwortete Sasori ihm leise, sah zu ihm auf und als er bemerkte, wie nah er ihm war, zuckte er leicht zurück. Sasori war diese Nähe nicht gewohnt und nur Sakura löste in ihm das Gefühl von Geborgenheit aus, er jedoch machte ihm noch leicht Angst. Sasoris Zusammenzucken, sein Zurückweichen, ließ Deidara stutzig werden und ehe er etwas sagen konnte, flog die Tür unsanft auf und Sakura kam mit zwei Tassen Tee rein. Einen davon drückte sie ihm in die Hand, den anderen Sasori und schielte ihn komisch an. "Ähm ich trinke den später, hab noch was vor." Deidara stellte die Tasse zur Seite, trat auf den Flur und sah Itachi, wie dieser ebenfalls Tee trank. "Was glotzt du so, Barbie?", knurrte Itachi Deidara an, trank weiter seelenruhig seinen Tee und hielt die Augen weiterhin geschlossen. Meine Güte hat der eine Laune, schoss es Deidara durch den Kopf und doch konnte er sich einen bissigen Kommentar einfach nicht verkneifen. "Och hat das arme Wiesel schlecht geschlafen?" Wobei er das Wort "geschlafen" besonders betonte, grinsend in die Küche zu Hidan und Kakuzu schritt und sich zu ihnen setzte. Auch Sasori hatte sich nach langen hin und her endlich angezogen und ging zusammen mit Sakura in die Küche, setzte sich neben den Weißhaarigen und sah einmal in die Runde, ehe er nach einem Brötchen griff, welche in einem Korb auf dem Tisch standen und es mir mit Marmelade beschmierte. "Tobi ist ein guter Junge, Tobi mag den Tee nicht trinken", wimmelte er Sakura am Tisch mit der Tasse in der Hand ab, mochte sie nicht und drückte sich ängstlich an Deidara. "Der tut dir aber gut", sprach sie weiter, solange bis Kakuzu der Kragen platze und er aufsprang. "Lass ihn doch, wenn er nicht mag, dann zwing ihn nicht." Kakuzu schlug ihr die Tasse aus der Hand, dass sie laut scheppernd vor Pains Füße flog und zerbrach. "Was soll dieser Schwachsinn hier? Wollt ihr Ärger oder was?!", zischte Pain die Bande zusammen, trat auf die Scherben der schwarzen Tasse und sah alle am Tisch genau an, doch einer blickte nicht einmal auf. "Sasori, wie ich sehe, geht es dir ja wieder besser. Dann kannst du ja auch wieder auf Mission gehen!", knurrte er den Rothaarigen an, worauf dieser den Kopf hob und ihn leicht panisch ansah. "Tobi mag Tee nicht!" "Dieses rosa Ding will hier jedem ihren dämlichen Tee andrehen, verdammt", fluchte Hidan am Tisch, schaute Pain erbost an und schliff seine Sense weiter. "Ihr wisst , wie ihr das hier regeln könnt, kloppt euch darum. Wenn du den Tee nicht trinken magst, dann sag ihr wieso und wenn es sein muss, eben auf eine andere Art und Weise. Wenn du ein Problem damit hast Sakura, solltest du es schnell begreifen, hier werden andere Geschütze gezogen als in Konoha", war Pains Antwort darauf, setzte sich dann zu den Anderen an den Tisch und trank seinen Kaffee. Tee mochte er nie sonderlich gerne und der von Sakura hatte einen eigenartigen Geruch, weswegen er diesen immer wegschüttete. Verdammt, er trank ihn nicht, Pain trank ihren Tee nicht, genauso wenig wie Tobi. Das konnte auf Dauer schlecht für Sakura laufen. Fein, Tobi war ein Schwachkopf, aber Pain könnte eine echte Gefahr für sie sein. Gut, dass er sie nicht kannte und sie vorher auch noch nicht gesehen hatte, eben nur wusste, dass sie aus Konoha stammte. Seufzend ließ Sakura sich daher nieder, nickte Pain nur zu und gab zu verstehen, dass sie verstanden hatte. "I... bitte, seid Sakura nicht böse, sie meint es nur gut und ihr Tee schmeckt auch ganz toll. Es hilft einzuschlafen und man fühlt sich danach immer so frei." Mit gesenktem Haupt, auf die Tischplatte starrend, nahm Sasori die Rosahaarige in Schutz, schließlich war dies doch die Aufgabe eines Freundes, oder? Zaghaft sah er wieder auf, sah zu Pain und in die Gesichter der Anderen. Wieso sahen sie ihn so komisch an? Hatte er etwas Falsches gesagt? "Sicher, wenn man bedenkt, dass dieser Tee so einiges bewirkt!" Konan schritt in die Küche rein, blieb neben Pain aber an der Tür stehen und musste sich zu allem Überfluss noch Sasoris Schutzmaßnahme für Sakura anhören. "Der Tee ist völlig..." "Sei ruhig", zischte Konan ihr entgegen, unterbrach ihre schamlose Lüge und hob die zerbrochene Tasse am Boden auf. "Du solltest aufpassen, in welchem Ton du sprichst, Sakura. Vergiss nicht, dass Konan meine Partnerin ist und ich dulde keine Unterbrechungen", schnitt auch Pain ihr verbal ins Fleisch und sah kurz zu der Blauhaarigen, zeigte ihr somit, dass sie weiter reden konnte. "Danke Pein. Nun wie dem auch sei, ich wundere mich schon seit sie hier ist, warum Itachi sie nicht kennt. Immerhin sind beide aus Konoha und müssten sich daher kennen", äußerte Konan ihren Verdacht, fasste in die Innenseite ihres schwarzen Mantels und zog ein Fläschchen heraus. "Außerdem hab ich das hier bei ihren Sachen gefunden, ein paar Tropfen davon und man vergisst für Tage. Trinkt man sie allerdings jeden Tag, so kann man für immer vergessen." Konan deutete dabei ganz dezent auf die Tassen von Itachi, Deidara, Tobi und die von Sasori, war sich sicher, dass die vier für immer vergessen sollten, warum wusste sie jedoch auch noch nicht. "Das glaube ich nicht! Sakura würde so etwas niemals tun! Ganz bestimmt nicht! Sie ... sie ist doch so nett und kümmert sich so lieb um mich, das muss ein Irrtum sein! Ganz bestimmt! Nicht wahr, Sakura?" Zum ersten Mal stand Sasori auf, schlug mit der Faust auf den Tisch und wunderte sich, dass dieser sehr stark zu wackeln begann, beinahe schon umkippte, doch war nun nebensächlich. Bittend, schon fast flehend um Antwort und Bestätigung seiner Worte, sah er sie an. Sah in ihre großen, grünen Augen und versuchte irgendetwas zu finden, dass ihm seine Worte nicht bereuen ließ. Sakura sah Sasori weinerlich an, als dieser sich an sie richtete, spielte ihm das kleine und unschuldige Mädchen, das man aufziehen wollte, vor. "Sie muss mir diese Tropfen untergeschoben haben oder aber es war dieser eifersüchtige Deidara", drückte Sakura auf die Tränendrüse. "Hä was, hm? Sag mal, hast du sie noch alle, ich würde meinem Danna so was nie antun!" "Ach ja, wenn du ihn so sehr liebst, warum steigst du dann mit dem Wiesel ins Bett? Wir haben euch beide schließlich gesehen. Also leugne es erst gar nicht!" "Uhmmm....", mehr hatte Deidara wohl nicht mehr zu sagen, rauschte stattdessen aus der Küche und gab einen Grund, misstrauisch zu sein. "Komm, gehen wir, Sakura. Ich glaube dir, du sagst für mich die Wahrheit", lächelte Sasori sie sanft an, sah kalt in die Runde und verließ zusammen mit Sakura die Küche. Konan konnte nicht fassen, dass Sasori einer Fremden mehr, als seinem jahrelangen Partner traute. "Tobi, behalte sie im Auge und ihr anderen lasst die Finger bis auf Weiteres von diesem Tee. Trinkt am besten nur noch Wasser. Die Tropfen schmecken in diesem nach Kirsche oder sie riechen stark nach Moschus", wies sie die restliche Truppe an, nahm es sich heraus einen Befehl zu erteilen, doch war dieser dazu gedacht, um an das Wohl der Organisation zu denken. Kapitel 5: ----------- Nachdem Sasori mit Sakura endlich aus der Hörweite war, hinaustrat und die Sonne ihm warm ins Gesicht schien, wandte er sich an Sakura. "Gehen wir spazieren, Sakura, lass uns etwas frische Luft einatmen und die Sorgen vergessen. Außerdem ..." Zum Schluss wurde seine Stimme sanfter, zärtlicher voller Gefühl und auch seine Wangen fühlten sich so warm an. Dass sie von Deidara beobachtet wurden, wusste er in dem Moment nicht und so tat er etwas, dass ihm sicherlich alles andere als Gefallen würde. "Ich mag dich auch sehr." Schweigend mit gesenkten Haupt, schritt Sakura Sasori hinterher, blieb draußen kurz stehen und sah ihn scheu von der Seite an. Sie war überrascht, dass er ihr trotz erdrückender Beweise glaubte, ihr sogar vertraute. "Tut mir leid, dass du ...", stockte sie, als er ihr sagte, dass er sie sehr mögen würde. Ihr durchtriebenes Herz machte dabei sogar einen Hüpfer, hatte es doch erreicht, was es wollte – hatte es erreicht einen Keil zwischen beide Künstler zu treiben. "Huuu~... du machst mich ja ganz verlegen", druckste Sakura leise, wurde sogar herrlich rot dabei und lächelte ihn schüchtern an. Sanft lächelte Sasori sie an, legte ihr behutsam und schief grinsend seine Hand auf ihre Wange. "Da ... darf ich?", fragte er sie schüchtern, trat näher an sie heran, sah in ihre tief grünen Augen und verlor sich langsam in diesen. Sein Lächeln erfreute Sakura nur noch mehr, dazu diese herrlich geröteten Wangen und die zittrige Stimme, mit welcher er schüchtern zu ihr sprach. "Sehr gerne darfst du mich küssen", vollendete sie seine Frage, blickte in seine Augen die sie warm ansahen-nicht wie damals, kalt und ohne jeden Ausdruck. Kurz biss Sasori sich auf die Unterlippe, sah erneut in ihre Augen und dann auf diese rosafarbenen, schön geschwungenen Lippen, ehe er sich ihr weiter näherte und schließlich die Augen schloss, als sich ihre Lippen sanft, beinahe federleicht berührten. Auch Sakura schloss nach Berühren ihrer Lippen die Augen, öffnete sie jedoch kurz darauf wieder und sah aus dem Augenwinkel heraus, dass sie beobachtet wurden. Deidara stand keine zehn Meter entfernt, nicht sehr originell hinter einem Baum versteckt und ballte wütend die Hände zusammen. Fein sollte er sich nur ärgern, nicht ihr Ding und so schloss Sakura wieder die Augen und gab sich stattdessen Sasoris Lippen hin. Von Deidara bekam Sasori immer noch nichts mit, stattdessen schlang er vorsichtig seine Arme um den schmalen Körper des Mädchens, welches sein Herz höher schlagen ließ und genoss diesen vorsichtigen Kuss. So sehr Sakura sich auch dagegen wehrte, ihr Körper genoss diesen Kuss, ebenso, dass er sanft seine Arme um sie legte und sie sehr zurückhalten küsste. Selber erwiderte Sakura nur sehr scheu, wollte ihn nicht überfordernd und gestaltete den Kuss daher sehr behutsam. Langsam, völlig unerfahren auf diesem Gebiet, massierte Sasori ihre Lippen mit den seinen, zog sie noch etwas näher an sich heran und strich der Rosahaarigen sanft über den Rücken. Der Kuss fühlte sich so schön unschuldig, so unerfahren an, nicht mit denen von Sasuke zu vergleichen und doch genoss Sakura diese noch befremdlich Lippen auf ihren eigenen. Ihre Hände hatte sie bereit selbst um seinen Nacken geschlungen, streichelte vorsichtig und mit Bedacht über die sich warm anfühlende Haut, seines nun menschlichen Körpers. Ein leises Seufzen entwich Sasoris Lippen, als er ihre sanften Berührungen an seinem Nacken spürte. Völlig erschrocken wich er kurz von ihr zurück, von ihren weichen, samten Lippen und sah sie beschämt an. "Ich ... es tut mir leid ... diese Gefühle ... es ist alles so neu. Ich möchte nichts Falsches machen", entschuldigte er sich gleich bei ihr, doch ließ er sie nicht los, wusste jedoch, dass seine Gesichtsfarbe der einer Tomate glich. Sein gerötetes und erschrockenes Gesicht konnte ja richtig süß aussehen, dazu noch die leise Stimme, einfach zum knuddeln. "Es ist schon in Ordnung, ich bin dir nicht böse oder gar enttäuscht", schüttelte Sakura ihren Kopf, schaute ihn lächelnd dabei an und strich über seine noch immer rosa Wangen. Ein Lächeln schlich sich auf seine Lippen und Sasori erwiderte sanft ihren Blick. "Ich werde mir Mühe geben, versprochen", nickte er ihr zu und küsste sie noch einmal zärtlich auf die Wange. "Davon gehe ich aus", schmunzelte Sakura auf seine Worte hin, ließ zu, dass er ihrer Wange küsste und griff sich seine Hand. "Wir wollten doch noch etwas spazieren gehen", erinnerte Sakura ihn, warum sie eigentlich nach draußen gegangen waren. "Ja, gehen wir", nickte Sasori ihr zu, erwiderte den sanften Druck ihrer Hand und schlenderte an den Bäumen vorbei. Erst da bemerkte er Deidara, wie er mit gesenktem Haupt dastand, die Hände zu Fäusten geballt und leicht zitternd. Kurz blieb Sasori stehen, sah ihn sich leicht besorgt an, doch sagen konnte er irgendwie nichts. Es tat weh, ihn so zu sehen, es schmerzte in seiner Brust, wie tauschend Stiche, welche durch sein Herz jagten, aber wieso, wusste er nicht. Wortlos schritt Deidara mit gesenktem Kopf an dem vertrauten und neuem Glück vorbei, vergrub die Hände in seiner Manteltasche und machte sich zurück zum Hauptquartier, wo er direkt auf sein Zimmer ging und hinter sich die Tür zuschlug. Dabei fiel ihm die Tasse Tee auf, packte sie und knallte sie im selben Moment achtlos gegen die Wand, dass sie zerbrach und der Inhalt sich auf dem Boden verteilte. "Hab ich etwas falsch gemacht? Wieso habe ich das Gefühl, ihn verletzt zu haben? Ich ... kenne ihn doch überhaupt nicht." Dem Blonden hinterherschauend, kamen die Worte leise über Sasori seine Lippen und erst, als Deidara verschwand, sah er Sakura wieder an. Leise seufzte Sakura auf, drehte sich selber kurz zu Deidara und sah, wie er verschwand. "Ich habe dir doch schon gesagt, dass er in dich verliebt ist und da er uns gesehen hat, wird er wohl eifersüchtig sein", erklärte sie Sasori ruhig und lächelte. "Ja, aber er tut mir trotzdem leid, ich will und wollte ihm nicht weh tun", seufzte Sasori leise auf, sah noch einmal in die Richtung und biss sich kurz auf die Unterlippe. "Er hat doch Itachi, soll der ihn trösten", seufzte Sakura leise auf, ahnte jedoch noch nicht, dass jemand bereits ihr auf die Schliche kam und dem Tee gegenüber immun war. Tobi, er war es, er war gegen den Tee immun, auf dem Weg zu Pain und ihm zu sagen, was er über sie wusste. "Ja, du hast recht. Ich mache mir bestimmt unnötige Gedanken", nickte Sasori ihr zu, lächelte sie wieder an und zog sie an der Hand mit in den Wald. "Komm, Sakura, lass uns etwas die Natur genießen", lachte er hell auf und zog sie einfach weiter. Lächelnd ließ Sakura sich von Sasori hinter ihm herziehen, wollte erst mal nicht nachdenken, nur die Natur und seine Nähe genießen. Sie bekam so weder mit, dass Konan am Toben war, noch, dass sich der eigentliche Leader der Akatsuki zeigte und zusammen mit Pain eine Krisensitzung einberufen hatte. Nach einigen Minuten, welche sie lachend durchlaufen waren, kamen sie an einer schönen kleinen Lichtung an. "Oh, wie schön", staunte Sasori nicht schlecht, besah sich dieses friedvolle Spiel des Lichtes und der Tiere, welche sich an dieser sonnten. "Wunderschön, nicht?", fragte Sakura leise, blieb ebenfalls stehen und sah das Glitzern des Baches, hörte das Zwitschern der Vögel und sie mitten drin. "Ja, das ist es", murmelte Sasori ihr schließlich zu, zog sie mit sich an einen der Bäume und sah kurz hinauf. Es war, als würde er in diesem Moment nicht überlegen, sondern nur handeln, als wüsste er, was er hier tat, alleine schon vom Gefühl her. So nahm er Sakura auf die Arme und sprang federleicht und vorsichtig auf den dicken Ast. "Ähm~ hier kann man es besser sehen", rechtfertigte er sich. Erschrocken klammerte Sakura sich an Sasori fest, vergrub ihr Gesicht in seiner Halsbeuge und war erleichtert, als sie wieder festen Boden unter den Füßen hatten. "Huuu~ das nächste Mal warne mich bitte vor", sprach sie leise, strich dabei sachte über seine Wange und lächelte scheu. "Es tut mir leid, es war irgendwie selbst für mich unerwartet. Als würde nicht ich derjenige sein, der hier hinauf sprang", grinste er sie unsicher an, kratzte sich verlegen am Hinterkopf und seufzte schließlich leise auf. „Schon in Ordnung, Sasori. Ich habe mich nur ein wenig erschrocken", lächelte Sakura ihn an, nahm dabei seine Hand vom Hinterkopf, gab so zu verstehen, er bräuchte sich nicht zu schämen. "Meinst du, ich werde mich irgendwann an meine Vergangenheit erinnern? Mich ... an uns erinnern?", fragte er sie leise, setzte sich hinter sie, gelehnt an den Baumstamm und zog sie an der Hüfte zu sich. "Sicher wirst du das irgendwann", lächelte Sakura ihn an, drehte sich ein wenig zu ihm hin und streichelte sanft seine Wange. Insgeheim hoffte sie jedoch, er würde sich nie erinnern und wenn er den Tee fleißig weiter trank, so würde er für immer vergessen. "Das wäre schön. Ich würde mich gerne an unsere erste Begegnung erinnern, unseren wirklich ersten Kuss und wie wir uns kennengelernt hatten", murmelte Sasori leise und seufzte schließlich kurz auf. Es lag ihm wirklich auf der Seele, dass er sich nicht erinnern konnte, sich nicht an sie erinnern konnte und irgendwie auch nicht an Deidara. Bloß nicht, schoss es Sakura durch den Kopf, aber soweit würde sie es nicht kommen lassen. Oh nein, Sasori no Akasuna sollte sich nie wieder an seine Vergangenheit erinnern. "Das wirst du, gebe die Hoffnung nicht auf", log sie ihm frech ohne mit der Wimper zu zucken ins Gesicht. "Meinst du? Ich hoffe es auch", nickte er ihr zu, lächelte sanft und zog sie noch näher an sich heran, kuschelte sich regelrecht an ihren warmen Körper. "Du duftest so schön, nach Kirschen", murmelte er ihr ins Haar, küsste sanft ihre Stirn und lächelte weiter sanft. Stumm nickte Sakura ihm zu, ließ das Ankuscheln zu und schloss ergebend ihre Augen. "Meine Haare riechen also nach Kirsche, ja?" Sakura öffnete wieder ihre Augen und lächelte zu ihm rauf, streichelte ihm liebevoll über die Wange und wuschelte sein rotes Haar. Hell lachte Sasori auf, als sie ihm durch die Haare wuselte, grinste sie frech an und nickte kurz. "Ja, deine Haare duften nach Kirsche", wiederholte er sich noch einmal und zwinkerte ihr frech zu. "Und deine lassen sich toll wuscheln", lachte Sakura ebenfalls, wuschelte weiter und ahnte nicht, das im Hauptquartier bereits die Hölle los war, man Deidara Hände und Mund verband und ins Bett gesteckt hatte, weil sich der Idiot Ton in den Mund gestopft hatte. Ohne es zu merken, vergingen Stunden und so machten Sasori und Sakura sich auf den Weg, als die Sonne schon am Firmament unterging und die Lichtung in einen Schatten legte, der alles andere als hübsch und beruhigend aussah. Ruhig ging Sakura später neben Sasori her, hatte seine Hand in ihrer und betrat leise das Hauptquartier. Konan huschte kurz an ihnen vorbei, dann sah sie Tobi, wie dieser ihr folgte und fragte sich, was denn hier los war? "Du schaust so besorgt, alles okay, Sakura?", fragte Sasori die Rosahaarige vorsichtig, blieb mit ihr stehen und sah ebenfalls in die Richtung, wo die Blauhaarige zusammen mit dem Maskierten hin verschwunden war. "Was ... Oh ach so. Nein, hier stimmt was nicht, hier ist viel zu viel Gewusel und da mach ich mir schon etwas Sorgen, ja", gestand Sakura Sasori leise und blickte ihn lächelnd an. "Sollen wir nachsehen?", fragte er sie von der Seite, lächelte zurück und zog sie in die Richtung, der beiden anderen folgend. "Ja, bitte, denn ich hab ein komisches Gefühl", nickte Sakura sachte, griff seine Hand und drückte sie ein wenig fester. Ihr Weg führte sie wieder zurück nach draußen, wo sich all die anderen, zusammen mit Deidara und dem Leader versammelt hatten, schon regelrecht einen Halbkreis machten, um sie zu empfangen? Völlig ahnungslos sah Sasori in die Runde, sah zu dem Blonden, doch dieser wendete seinen Blick ab. "Kommt ruhig näher, am besten so nahe, dass ihr alles hört", fing Konan leise an und sah Sasori und Sakura warnend an. "Es gibt ein paar Änderungen, und zwar wird Sakura ab sofort mit Itachi ein Team bilden!" "Ein Team?", fragte Sasori verwundert, wusste doch nicht, dass hier in Teams gearbeitet wurde, zwar hatte man es erwähnt, doch viel Beachtung hatte er dem nicht geschenkt. "A ... aber! Ich möchte bei Sakura bleiben! Das ist nicht fair!", protestierte er lautstark, sah die Blauhaarige bittend an und schließlich Sakura, welche neben ihm stand. "Ich will nicht von dir getrennt werden", murmelte er ihr verzweifelt zu, verstärkte den Druck seiner Hand auf die ihre und biss sich auf der Unterlippe herum. Kopfschüttelnd blickte Konan Sasori an. "Das geht leider nicht, wir stellen Teams so zusammen, dass sie sich perfekt ergänzen. Und außerdem, du hast Deidara als Partner. Itachi und Sakura ergänzen sich dadurch, dass sie im Nahkampf sehr viel besser, als er ist", versuchte Konan es dem Rothaarigen zu erklären, hatte nicht vor ihm wirklich zu sagen, dass sie sie bewusst voneinander fernhielten. "Nein! Wenn ich nicht Sakura als Partnerin haben kann, möchte ich keinen haben! Auch Deidara nicht!", schüttelte Sasori seinen Kopf, sah Konan fest in die Augen doch innerlich schrie und tobte er, vergoss Tränen und weigerte sich, diese Trennung zu akzeptieren. "Fein, dann nimm sie als Partnerin", zuckte Konan geladen mit den Schultern. "Der Giftschrank bleibt aber zu und Tee will ich hier in den nächsten Wochen keinen mehr sehen, hast du verstanden?", wandte sie sich nun ziemlich sauer an Sakura, warf den Anderen noch mal ernste und mahnende Blicke zu und verschwand. Sollte sich Pain darum kümmern, wenn er seine Bande nicht im Griff hatte, war das sein und nicht ihr Problem. Auch Pain tobte innerlich, blieb jedoch äußerlich so weit gelassen, doch als er sah, wie Sasori erleichtert die Schultern hängen ließ, war er schneller bei ihm, als er sehen konnte und schlug zu! "Du tust, was ICH sage! DU bist ein Teil dieses Teams und deswegen wirst du meine BEFEHLE akzeptieren, Sasori! DU bist der Partner von Deidara! Wenn du dich weigerst, weiter auf Kleinkind tust, werde ich dich töten! Also steh endlich auf, Puppenspieler!", zischte Pain dem nun am Bodenliegeenden kalt zu, sah in dessen erschrockenen und geweiteten Augen, doch interessierte es ihn nicht! "Kein Tee mehr, Sakura! Kein Gift, ansonsten hast auch du die längste Zeit gelebt!", knurrte auch Pain dieser zu, sah noch einmal zu Deidara und wusste, dass er diesen Teil deutlich verstanden hatte. "Er gehört dir, Deidara." Mit diesen letzten Worten verschwand auch Pain und schritt der verärgerten Konan hinterher. Kapitel 6: ----------- Auch Pain tobte innerlich, blieb jedoch äußerlich so weit gelassen, doch als er sah, wie Sasori erleichtert die Schultern hängen ließ, war er schneller bei ihm, als er sehen konnte und schlug zu! "Du tust, was ICH sage! DU bist ein Teil dieses Teams und deswegen wirst du meine BEFEHLE akzeptieren, Sasori! DU bist der Partner von Deidara! Wenn du dich weigerst, weiter auf Kleinkind tust, werde ich dich töten! Also steh endlich auf, Puppenspieler!", zischte Pain dem nun am Bodenliegeenden kalt zu, sah in dessen erschrockenen und geweiteten Augen, doch interessierte es ihn nicht! "Kein Tee mehr, Sakura! Kein Gift, ansonsten hast auch du die längste Zeit gelebt!", knurrte auch Pain dieser zu, sah noch einmal zu Deidara und wusste, dass er diesen Teil deutlich verstanden hatte. "Er gehört dir, Deidara." Mit diesen letzten Worten verschwand auch Pain und schritt der verärgerten Konan hinterher. Perplex sah Deidara zwischen Sakura und Sasori hin und her, wusste nicht wirklich, was er sagen sollte und sagen konnte er aufgrund der Tatsache, dass sein Mund verklebt und seine Hände noch gefesselt waren, ohnehin nichts. Er gab stattdessen Tobi ein Zeichen, bat ihn dem Rothaarigen aufzuhelfen und warf beim Vorbeilaufen Sakura verhassten Blicke zu. Für Tobi war sie so oder so ein Dorn im Auge und sicherlich würde er schon noch dahinter kommen, was es mit diesem Tee auf sich hatte. "Na, wenn das mal eine Ansage war!", sprach Itachi Sakura kalt an und zuckte mit den Schultern, als er an dem Puppenspieler vorbeiging. Wütend ballte Sakura ihre Fäuste, griff in unter ihren Rock, in die Strumpfhose und warf dem eingebildeten Uchiha ein Kunai hinterher, verfehlte jedoch nur knapp. "Das nächste Mal treffe ich, Itachi!", murrte Sakura leise auf und schritt an diesem mit erhobenen Hauptes vorbei. " Sakura..." Enttäuscht sah Sasori der Rosahaarigen nach, sah, wie sie einfach ohne auf ihn zu achten wegging, zu dem Schwarzhaarigen, ihm irgendwas zu knurrte und ihn liegen ließ. Wieso tat sie das? Wieso ließ sie ihn liegen? Wieso ging sie einfach weg? Sasori verstand es nicht, verstand die Welt nicht mehr, ihre Worte gingen für ihn gerade in seinen Tränen unter. "Sasori, Tobi soll sie hereinbringen. Deidara-Sempai hat das angeordnet und Tobi ist ein lieber Junge, macht, was man ihm sagt", wandte Tobi sich an den Rothaarigen, sah dessen trauriges Gesicht und innerlich schüttelte er darüber nur seinen Kopf. Wie konnte er nur so dumm sein? Früher oder später würde der Tee nachlassen, er würde sich erinnern-würde sich daran erinnern, dass sie seinem Tod ein Stück nachgeholfen hatte. "Ich… danke, Tobi", nickte Sasori kurz, ließ sich beim Aufstehen helfen und sah mit gesenktem Kopf auf den steinigen Boden. Wieso fühlte er sich wieder so verlassen? Wieso ließ sie ihn allein? Sie... liebten sich doch, oder? "Tobi sag, war ich früher schlimm? War ich es wert geliebt zu werden?", fragte er den Maskierten leise, als er ihn ins Versteck zurückbrachte. Anfangs schwieg Tobi, brachte den Rotschopf zurück und doch horchte er bei seiner leisen gestellten Frage auf. "Tobi weiß nicht, Tobi weiß nur, was Deidara-Sempai über sie sagt", zuckte er sich ahnungslos gebend mit den Schultern, stellte sich auf kindlich dumm und rollte innerlich mit den Augen. "Du lügst, ich weiß es. Es ist zwar ein Gefühl, aber ich weiß, dass du lügst, dass du dich Kindlich zeigst, aber anders bist. Du hast mich gerettet, oder?", sagte Sasori nun fest, blieb stehen und sah ihm entschlossen ins Gesicht, jedenfalls versuchte er dies, da er seine Augen nicht sehen konnte. Wow Sasori hatte ihn durchschaut und das schneller als gedacht. "In der Tat lüge ich, aber auch nur aus dem Grund: Du sollst selber dahinter kommen und das wirst du auch", schmunzelte Tobi kalt hinter seiner Maske, blieb stehen und nahm sie für einen kurzen Moment soweit hoch, dass man sein Gesicht erkannte. "Ich bin nicht dumm, wenn du das denkst. Auch bin ich nicht dumm, um dir zu verraten, war vor deiner Rettung passiert ist. Den Überraschungseffekt überlasse ich dir!" "Dann sag mir nur eins, wer war ich? Alles andere werde ich selber herausfinden." Kalt, seine Stimme war alles andere, als ängstlich oder verschreckt. Seine Augen schienen plötzlich leer, als wäre das ganze Leben aus ihnen gewichen, nie dagewesen, doch schüttelte Sasori kurz seinen Kopf und kniff die Augen zusammen. Was war nur los? Wieso fühlte sich der Raum hier so kalt an? So eisig und verlassen. "Du bist ein Künstler, Puppenspieler um genau zu sein und Deidara war schon immer dein Partner. Über Sakura werde ich dir nichts sagen, das solltest du selbst erkennen und das wirst du auch. Alles zu seiner Zeit", schmunzelte Tobi Sasori zu. Als Tobi gegangen war, ließ Sasori sich rückwärts aufs Bett fallen und starrte die weiße Decke an. Er war also ein Puppenspieler, jemand der Marionetten nach seiner Nase tanzen ließ, doch konnte er nicht einmal sich selbst auf den Beinen halten. Wie sollte er es dann schaffen, eine Puppe zum Kämpfen zu bringen? Er spielte sicherlich kein Theater damit, in dieser Bande würde das mehr als lächerlich sein und so blieb nur noch diese eine Option. Kurz seufzte Sasori laut auf, fuhr sich mit beiden Händen durch die verstrubbelten, kurzen Haare und schloss dabei seine Augen. Das war noch lange nicht alles, was ihm Kopfschmerzen bereitete, es waren noch so viele Fragen offen, noch so viele Antworten, die er einfach nicht verstand oder aber sie noch nicht hatte und weswegen ihn auch Dinge verwirrten oder gar ängstigen. Es war ein innerer Impuls, als er zusammenzuckte und gleich nach oben schnellte, als die Tür zu dem Zimmer aufging und er Deidara in dessen Tür erkannte. Der Blonde war also schon immer sein Partner gewesen? Aber Sakura war ja auch noch da, ebenso wie ihre Worte. Wer log ihn jetzt an? Wem sollte er nun glauben? Erstaunt, dass Sasori ihn so anstarrte, blieb Deidara in die Tür stehen, schloss diese dann aber doch und sah ihn weiterhin ruhigen Blickes an. "No Danna, sie sind schon hier?", fragte er leise, hatte eigentlich damit gerechnet, dass er weiter darauf bestand mit dieser Sakura mitzugehen. Es überraschte Deidara positiv ihn also so friedlich zu sehen, aber irgendwas stimmte dennoch nicht. So wie jetzt hatte er ihn noch nie angesehen, nicht mal, als er ihn noch kannte. "Ich sitze schon seit einigen Minuten hier", antwortet Sasori ihm wahrheitsgemäß, sah jedoch auch gleich weg und versuchte sich zu entspannen. Der Raum fühlte sich klein und kalt an, ohne Wärme, ohne Sauerstoff, ohne Leben. "Verstehe", nickte Deidara knapp auf seine Worte hin, schritt zu seinem Arbeitstisch herüber und bastelte seine Bomben. Einer musste ja vorbereitet sein und das war wohl in dem Fall er selbst. "Was machst du da?", fragte Sasori ihn vorsichtig, sah ihm über die Schulter und lehnte sich etwas vor. Sein Oberkörper berührte sanft seine Schulter, sein Atem steifte sein Ohr, wenn er in sein Gesicht sehen wollte und dennoch bemerkte Sasori von all dem nichts. Erschrocken zuckte Deidara zusammen, spürte Sasori im Rücken und wie er ihm so verdammt nahe bei seiner Arbeit kam. "I-ich bastle meine Tonbomben", versuchte Deidara gefasst zu klingen, jedoch war das kaum mehr möglich und er zuckte erneut zusammen unter seinem heißen Atem. "Oh, hab ich was falsch gemacht? Du bist so zusammengezuckt." Sasori schoss zurück, als er Deidara seine Reaktion bemerkte und sah ihn entschuldigend an. Er wollte ihm kein Unbehagen bereiten, wollte ihm nicht zu nahe treten und so trat er auch einen Schritt zurück. Bevor Deidara antworten konnte, musste er erst noch mal tief einatmen, drehte sich dann aber zu ihm um und stellte fest, dass er sich bereits wieder entfernt hatte. "Sie haben nicht falsch gemacht, hm. Ich bin es nur nicht mehr gewohnt, dass sie mir so nahe sind", entschuldigte er sich nun leise bei ihm. "Wie... also, ähm." Sasori wusste, welche Frage ihm auf der Zunge brannte, wusste, was er ihn direkt und offen sagen wollte, was er dachte, doch wurde er stattdessen rot wie eine Tomate und senkte seinen Blick. Wie nahe standen sie beide sich? Was wusste Deidara von ihm? Würde er es ihm erzählen? "Uhmm ... wieso werden sie rot, Danna, hm?" Deidara blickte seinen hochroten Kopf an, wunderte sich doch etwas, da er solche Gefühlsregungen eigentlich noch nie hatte. Wie auch, er war teilweise eine Marionette. Moment mal... Rasch stand Deidara von seinem Stuhl auf, schritt auf Sasori zu und starrte ihn minutenlang schweigend an. "In ihnen fließt Blut ... das kann unmöglich sein", stellte er entsetzt fest, nahm sich seine Hand und spürte dort sogar einen Puls am Handgelenk. Wie war das nur möglich? Als Deidara plötzlich aufstand, so nahe bei ihm stand, ihn anstarrte und schließlich auch noch seine Hand nahm, um seinen Puls zu messen, zuckte Sasori stark zurück und riss seine Hand aus der seinen. Immer noch rot im Gesicht, hielt er die rechte Hand, welche kurz davor von der seinen berührt wurde. "Natürlich fließt in mir Blut! Ich bin auch ein Mensch! Das ist normal!", zischte er zurück, schüttelte seinen Kopf und schluckte kurz, bevor er einfach sein weißes Hemd aufknöpfte und ihm seinen Brustkorb zeigte. "Wie du siehst, alles menschlich!" Bei Jashin, Sasori hatte recht. Er war tatsächlich menschlich. Aber warum? "Sasori no Danna, sie waren nicht menschlich, jedenfalls nicht bis vor ein paar..." Deidara redete nicht weiter, starrte noch immer auf seine nackte Brust und schritt noch näher. "Ist die wirklich echt?" Er fasste sie vorsichtig an, blickte noch immer recht ratlos und konnte es kaum mehr begreifen, was er hier sah und deutlich fühlte. "Wieso... wieso fasst du mich an?" Sein Herz schlug hart gegen seine Brust, das Blut schoss weiter in sein Gesicht und auch fiel Sasori das Atmen plötzlich schwer. Deidara machte ihn nervös, was seine sanften, schon beinahe zärtlichen Berührungen nicht gerade besser machten, leider eher schlimmer. "Warum ich sie anfasse? Na hören sie mal, ich musste sie sonst immer mit irgendwelchen Dingen einreiben, meist handelte es sich dabei um ein Öl, das Holz sehr viel geschmeidiger machte!" Deidara schüttelte ungläubig auf seine Reaktion seinen Kopf und nahm seine Hand wieder weg. Immerhin wollte er ihn nicht noch mehr erschrecken. "Öl? Holz? Mich eingerieben?" Je weiter er sprach, desto leiser wurde Sasori, desto stärker schlug sein Herz gegen seine Brust. "Wer war ich? Und bitte sag mir nicht, dass ich ein Marionettenspieler war, das bringt mich nicht weiter. Sag mir, wer war ich? Wie war ich und wie standen… ich meine… wir beide, was für ein Verhältnis hatten wir zueinander?", Sasori hatte seinen Mut zusammengenommen, hatte die Dinge ausgesprochen und stand nun da. Wartend, zitternd und voller Ungeduld. Diese Fragen mussten ja nun kommen und leise seufzend setzte Deidara sich deshalb auf sein Bett, sah rüber zu Sasori und fing langsam an zu erzählen. "Sie waren nicht nur ein Puppenspielen, no Danna. Sie waren zum Teil selbst schon einer ihrer Marionetten, hatte daher auch kein Gefühl oder nur sehr selten eines. Ihre Augen wirkten tot und leer, ihr Atem war eisiger, als der Südpol und ihr Körper war ... nun ja, er war eben als Holz", erklärte er ihm, hoffte, er würde verstehen und senkte auf seine letzte Frage hin seinen Kopf. "Wir waren Teampartner, haben oft über Kunst gestritten und doch mochte ich sie sehr gerne, habe ihnen das auch kurz vor ... ja wovor eigentlich gesagt?" Deidara kratzte sich selber ratlos am Kopf, wusste nicht, wann oder warum er ihm das gesagt hatte. "Ich war also körperlich tot. Ich war eine Puppe. Du hast mir gesagt, dass du mich magst, bevor ich das Gedächtnis verlor? Und wieso zum Jashin bin ich nun dann aus Fleisch und Blut?" Erst einige Feststellungen und schließlich neue Fragen, welche Sasori erneutes Kopf zerbrechen bereiteten und so ließ er sich seufzend neben Deidara auf die Matratze fallen. "Sie haben sich selber zu einer Puppe umgebaut." Deidara hob seinen Kopf, blickte vage lächelnd zu ihm herüber und seufzte erneut leise auf. "Ich habe es ihnen gesagt, ja. Sie waren aber der Meinung, das müsse bis ... argg verdammt ..." Deidara fasste sich an den Kopf. Da war nichts, er war leer, als hätte es nach dem Gespräch damals nichts gegeben und doch musste noch etwas passiert sein. Da war er mehr sehr sicher, immerhin war Sasori seit gut fünfzehn Jahren kein Mensch mehr und das hatte er oft genug an seinem Körper gesehen. "Aber ich liebe Sakura, wir waren ein Paar bevor ich mein Gedächtnis verloren habe. Sie wartet auf mich, sie wartet darauf, dass ich es ihr sage", seufzte Sasori leise auf, doch lächelte er sanft, als ihm ihr lächelndes Gesicht vor dem inneren Auge erschien. Sie liebte ihn, ganz bestimmt. "Großmutter Chijo..." "Nein Sakura, wenn wir jetzt nicht, dann wird er uns beide töten...." Wortfetzen, mit denen Deidara im Moment nichts anfangen konnte, seinen Blick senkte und gar nicht mehr auf Sasoris verletzende Worte einging. Es tat einfach weh, zu hören, dass er sie liebte und ihm damit vor den Kopf stieß. Schwer seufzend stand Deidara von seinem Bett auf, setzte sich zurück an seinen Schreibtisch und bastelte weiter seine Figuren. Als Sasori sein verletztes Gesicht sah, seine Haltung und wie geknickt er sich an den Schreibtisch zurücksetze, versetze es auch ihm einen Stich in der Seele. "Du hast doch Itachi. Du bist doch glücklich, oder? Du hast gesagt, du würdest zu ihm gehen, weißt du noch? Das waren deine ersten Worte zu mir, als ich wieder wach wurde", versuchte Sasori einfach klarzumachen, wollte, dass dieses schlechte Gewissen verschwand und ihn in Ruhe ließ, doch wurde es schlimmer. "Ich hatte nie etwas mit Itachi, ich hasse ihn. Ich hasse ihn, seit ich seinetwegen hier bin, seit er mich besiegt hatte und ich somit hier eintreten musste", ballte Deidara die Fäuste, zermatschte somit seinen Tonvogel und ließ den Klumpen zu Boden fallen. Wie konnte Sasori nur annehmen, dass Itachi und er ... es tat weh, er enttäuschte ihn. "Sakura hatte gesagt... sie hatte gesagt, dass du in mich verliebt bist und mich mit Itachi eifersüchtig machen wolltest. Aber, wie… ich meine… ich war nicht menschlich, ich hatte kein Herz, wahrscheinlich. Sakura, sie liebte mich dennoch und liebt mich immer noch." Sasori stand auf, hielt sich den Kopf und versuchte irgendwie irgendeine Antwort zu finden, etwas, dass ihm diesen Schleier von den Augen nahm. Sakura hier, Sakura da! Gab es für Sasori auch noch ein anderes Gesprächsthema, als diese blöde Schnepfe? ... "Gib ihn wieder her ... gib mir Gaara wieder." ... Verwirrt schüttelte Deidara seinen Kopf, rollte mit den Augen und dann, ganz deutlich hörte er es. "Wenn sie dich liebt, warum hast du sie eine dumme Schlampe genannt?" Deidara drehte sich schließlich mit seinem Stuhl um und blickte Sasori ernst an. Kapitel 7: ----------- Sakura hier, Sakura da! Gab es für Sasori auch noch ein anderes Gesprächsthema, als diese blöde Schnepfe? .... "Gib ihn wieder her....gib mir Gaara wieder." ... Verwirrt schüttelte Deidara seinen Kopf, rollte mit den Augen und dann, ganz deutlich hörte er es. "Wenn sie dich liebt, warum hast du sie eine dumme Schlampe genannt?" Deidara drehte sich schließlich mit seinem Stuhl um und blickte Sasori ernst an. Völlig verwirrt und leicht geschockt über den plötzlichen Sinneswandel, sah Sasori ihn mit geweiteten Augen an. "Dumme Schlampe?", fragte er ihn kleinlaut. Nickend sah Deidara Sasori an und es tat ihm so rein gar nicht leid, immerhin sagte er nur die Wahrheit und diese schien ihm wehzutun. "Es tut mir leid, aber ich wurde auch beschimpft, und zwar von dem Neunschwänzigen, diesem Fuchsjungen!" So langsam kam es wieder zusammen, die Wirkung von dem Tee schien zu verblassen und seine Erinnerungen schienen zurückzukehren. "Wieso sollte ich dir das glauben? Was gibt es für einen Grund, dass du nicht lügst? Sag es mir! Nenne ihn mir, weswegen ich Sakura eine dumme Schlampe nennen sollte, Deidara!", fing auch Sasori jetzt völlig unwissend an zu knurren, stand auf und sah ihn entschlossen, sowieso wütend in die blauen leeren Augen. Wo war der Glanz aus ihnen geblieben? Diese Lebensfreude? Wieso war er plötzlich so kalt? War das sein wahres Gesicht? Spielte er ihm nur den Lieben vor? "Ganz einfach ... es ist die Wahrheit und warum sollte ich diese verschweigen?!" Schon klar, dass Sasori ihm nicht glaubte. Sakura hatte in dem Bezug ja schon ordentliche Arbeit geleistet und ihm eine Gehirnwäsche der Extraklasse verpasst. Nur hatte sie wohl nicht mit Konans Hartnäckigkeit gerechnet und auch nicht, dass Tobi scheinbar gegen den Tee immun war. Warum wusste Deidara aber selber nicht, vielleicht sollte er mit ihm reden. "Vielleicht hatte sie recht, vielleicht versuchst du wirklich alles, um mich auf deine Seite zu ziehen? Du solltest lernen, dass nicht.. ah~ mein Kopf!" Was war plötzlich los? Wieso schmerzte sein Kopf so? Wieso wurde ihm schwindelig und sein Herz schlug hart gegen seine Brust? Sasori sank auf die Knie, sich den Kopf haltend, die Augen zugekniffen und versuchend, die Kontrolle über seine Gedanken wiederzuerlangen. Bitte was, was sollte er machen, ihn auf seine Seite ziehen? Ging es der rosa Kuh zu gut oder was? "Das ist doch..." Rasch brach Deidara mitten im Satz ab, sprintete zu Sasori und kniete sich zu diesem herunter. "Danna, was habt ihr?", fragte er nun wieder äußerst besorgt und sah ihn vage lächelnd an. Es war, als würde in seinem Kopf ein Sog entstehen, der ihn hinter diesen grauen Schleier zog und einen kleinen Teil freilegte. Bilder, Stimmen, Worte und dies alles so durcheinander, ein wirres Durcheinander der Gedanken und Gefühle und plötzlich Stille und Leere. Schwer atmend öffnete Sasori seine Augen, sah auf den dunklen Boden und atmete tief ein und wieder aus. Was war das? Und was waren das für Erinnerungen? Wieso sah er sich? Sich selbst, wie er gegen eine alte Frau kämpfe, wie er sich selbst zur Puppe umwandelte und seine Eltern, winkend, lächelnd mit dem Versprechen auf den Lippen, bald wieder Heimzukommen. "Sasori no Danna, nun sagen sie doch bitte was!" Deidara rüttelte sanft an dessen Schulter und irgendwie kamen ihm genau diese Worte so bekannt vor. Er hatte sie schon einmal gesagt, gesagt, bevor er meinte, er solle bis nach....ja genau, bis nach dem Kampf warten. Was für einen Kampf? Deidara erinnerte sich an keinen. "Ich... Ich kann mich an Bruchstücke erinnern, ganz kleine, kurze Bilder und Filmausschnitte, aber es sind Erinnerungen, ganz sicher!", murmelte Sasori schließlich leise vor sich hin, starrte weiter mit trübem Blick auf den Boden und ließ es zu, dass Deidara ihm so nahe kam, ihn berührte und sich um ihn kümmerte. Erstaunt sah Deidara den Rothaarigen an, seufzte leise auf und doch keimte ein Stückchen Hoffnung in ihm auf. "Bilder, was für Bilder sind das? Wovon handeln diese?", verlangte er von ihm zu wissen. "Zwei Puppen, eine Männlich und die andere weiblich. Eine alte Frau, ein Kampf und ein weißer Vogel. Jemand wartete und ich.. ich war kein Mensch, kein Tropfen Blut rann durch meine Adern, sondern eher Gift. So viele Worte, so viele Stimmen, die nicht zusammen gehörten und auch keinen Sinn ergaben, es fehlt einfach zu viel..." Zum Schluss wurde Sasori immer leiser, seine Stimme versagte und auch sein Blick wurde unscharf und kurz darauf fiel er ohnmächtig zu Boden. Ein weißer Vogel? Himmel...das war seiner, sollte das etwa dieser vermeintliche Kampf sein? "Sasori, das ist mein Vogel, mithilfe meines Tons erschaffe ich ihn und, dass sie kein Blut hatten, das lässt darauf schließen, dass sie eben eine Puppe waren", versuchte Deidara ihm ernst zu erklären, achtete dabei auch nicht darauf, dass er ihn beim Vornamen genannt hatte und das, obwohl er ihm das immer untersagt hatte. Deidaras Worte verschwammen in seinen Ohren, entfernten sich immer weiter und, als die Schwärze seine Seele umhüllte, bekam Sasori nichts mehr mit. Er fiel in seine Arme, blieb regungslos liegen und spürte nichts, als eine leichte Wärme und Dunkelheit. Erschrocken musste Deidara mit ansehen, wie er in seine Arme sank, das Bewusstsein verlor und ihm wie so oft keine Antwort mehr gab. Seufzend hob er ihn hoch, spürte dabei, wie schwer er jetzt war und hievte ihn auf sein Bett. Kaum, dass er lag, deckte Deidara ihn zu, schritt in die Küche und holte ihm ein Glas Wasser. "Wie schaut's aus, Barbie? Hast du dich mit dem Puppenspieler vertragen oder heult er immer noch?", sprach Itachi den Blonden monoton an, als er die Küche betrat und seine Tasse Kaffee holte, welche er gerade noch vergessen hatte. Mit den Augen schon rollend sah Deidara Itachi gelangweilt an, nahm sich das Glas Wasser und drehte sich zu ihm um. "Wie du siehst, heule ich nicht und ich habe es auch nicht vor. Und bei dir...wie läuft es mit der Planschkuh?" "Du heulst? Von dir habe ich gar nicht gesprochen und mit Cherry läuft es gut ja, neidisch, Barbie?", grinste Itachi Deidara schelmisch an, zwinkerte ihm frech zu und lachte innerlich laut. Er war aber auch so leicht reizbar. Grummelnd und die noch freie Hand zusammenballend blickte Deidara den Uchiha an. "Wie süß, ihr gebt euch schon Kosenamen. Das Miststück hat sich aber schnell von Sasori abgenabelt." Deidara schüttelte verachtend den Kopf, sah die Streiterei als beendet und verließ ohne Weiteres die Küche. Langsam und schwer ließen sich seine Augen öffnen, noch immer sah Sasori verschwommen und dein Kopf schmerzte so sehr, dass er glaubte, jemand würde permanent darauf herumschlagen. "Ahrg~", brummte er leise, als er versuchte sich aufzurichten und wieder aufrecht zu setzen. Schwer atmend und völlig nass geschwitzt, saß er nach gut gefühlten zehn Minuten und krallte sich mit gesenktem Kopf an die weiße Bettdecke. Dass Deidara das Zimmer wieder betrat, bekam er gar nicht mit, zu sehr war er auf sich selbst in diesem Moment fixiert. Leise betrat Deidara das Zimmer wieder, sah aber an der Tür dann schon, dass Sasori wach war und sich erneut festkrallte. "Sie sind wach, Danna", murmelte er leise, schritt schnell auf ihn zu und stellte das Glas am Nachttisch ab. "Geht es ihnen besser, hm?", fragte er mit besorgtem Unterton nach. Als Deidara ihn ansprach, sah Sasori wie durch ihn hindurch, sah ihn nicht an aber auch nicht neben ihn, es war immer noch alles verschwommen. "Dei...dara?", murmelte er den Namen des Blonden, griff mit zitternder Hand nach ihm und bekam auch etwas zu fassen. Besorgt um seinen Danna saß er an seinem Bett, nahm seine zittrige Hand entgegen und lächelte ihn sachte an. "Alles wird gut, sie werden schon sehen, hm", sprach er immer wieder leise auf ihn ein, streichelte mit der freien Hand über die, die er sanft umschlossen hatte. Kurz kniff Sasori die Augen zusammen, nahm wieder seine Hand zurück und rieb sich die Augen, blinzelte einige Male und versuchte dann wieder etwas zu sehen. Langsam wurde sein Blick wieder schärfer, seine Wahrnehmungsfähigkeit wieder besser und die Erleichterung über dieses, ließ ihn leise aufseufzen. "Es geht schon, danke", nickte er ihm zu, versuchte sanft zu lächeln doch gelang es nicht richtig. Weiter sah Deidara ihn aufmerksam an, versuchte jedes seiner Regungen zu deuten und doch konnte er es nicht, da er es früher einfach nicht konnte, eben weil er eine Marionette war. "Schön." Deidara zog seine Hand langsam zurück, nahm das Glas und reichte es ihm hin." Möchten Sie etwas trinken?" "Ja, ein Glas Wasser wäre nett, danke."Sasori nickte ihm leicht zu, ließ es bleiben ein Lächeln zu erzwingen und sah ihn einfach nur an. Wieso hatte er noch mal seine Hand gehalten? Wieso sah Deidara ihn so an? Es war ihm mit einem Mal aus den Gedanken gewischt worden, einfach so verschwunden und so legte er seinen Kopf leicht schräg und sah weiter den Blonden an. "Fein, dann hol ich ihnen mal ihr Glas Wasser, hm." Deidara stand unter seinen neugierigen Blicken auf, schritt langsam zur Tür und in die Küche. Aus einem Schrank holte er das Glas, entnahm aus der Leitung das Wasser und kam mit diesem schließlich auf dein Zimmer zurück. "No Danna, ihr Wasser." Er trat näher wieder auf ihn zu, setzte sich auf sein Bett und reichte ihm das Glas. Dankend nahm Sasori das Glas Wasser von ihm entgegen, nippte an diesem und sah jedoch die ganze Zeit über in seine neugierigen blauen Seen. Was er wohl dachte, wenn er ihn so ansah? Was er wohl noch von ihm wollte, wollte er überhaupt etwas? Fragen über Fragen. Im Moment dachte Deidara an gar nichts, betrachtete Sasori jedoch aufmerksam mit jeden seiner Blicke und seufzte hin und wieder leise auf. "Ist etwas?", fragte Sasori den Blonden leise als er sein Seufzen hörte. Er fühlte sich einsam, seitdem er Sakura nicht mehr bei sich hatte, aber je länger er bei Deidara war, desto mehr genoss er die Zeit mit ihm. "Nein, nein...ich habe nur nachgedacht", schüttelte Deidara auf seine Frage hin rasch seinen Kopf, begann wieder seinen Ton zu bearbeiten und schaute aus dem Fenster raus. "Über was?" Seine Frage war dreist, das wusste Sasori und dennoch konnte er nicht anderes, als ihn zu fragen. "Nichts Bestimmtes, nur ob sie sich irgendwann wieder erinnern, hm", gab Deidara gewissenhaft preis, formte und arbeitete weiter und seufzte schließlich wieder auf. "Was wäre, wenn ich mich erinnern würde? Was würde es dann zwischen uns ändern?", fragte Sasori ihn leise, stand auf und trat leise hinter ihn, schlang seine Arme sanft um seinen Hals und legte seine Stirn an seinen Hinterkopf. Erschrocken zuckte Deidara durch seine plötzliche Nähe zusammen, wusste jedoch nicht, was sich ändern würde, da das noch ungeklärt galt. "Ich weiß es nicht", murmelte er daher leise und schloss seine Augen. "Was würdest du dir denn wünschen? Was würdest du wollen, dass ich tun sollte, wenn ich meine Erinnerungen wieder habe?", fragte Sasori von Neuem und schlang seine Arme etwas fester um ihn, roch sein Shampoo, welches so schön nach Pfirsichen duftete und lächelte sanft. "Wie bitte?" Deidara verstand nicht Recht, drehte leicht deinen Kopf und wollte Sasori angucken. Warum machte er das, wieso ärgerte er ihn damit? Als er sich umdrehte, sah er diesen fragenden Blick, diese Augen, welche ihn baten, etwas zu sagen. "Was würdest du wollen, was ich tun sollte, sobald ich meine Erinnerung wieder habe?" Blinzelnd sah Deidara seinen Danna an, ließ sich dessen Worte immer wieder durch den Kopf gehen und seufzte schließlich auf. "Ich weiß nicht, vielleicht über Kunst streiten", nuschelte er leicht verlegen, wurde die ganzen Blicke eine Nuance röter und blickte schließlich ganz weg. Kapitel 8: ----------- Blinzelnd sah Deidara seinen Danna an, ließ sich dessen Worte immer wieder durch den Kopf gehen und seufzte schließlich auf. "Ich weiß nicht, vielleicht über Kunst streiten", nuschelte er leicht verlegen, wurde die ganzen Blicke eine Nuance röter und blickte schließlich ganz weg. "Wir haben uns gestritten? Wieso? Kunst ist doch schön und je länger sie andauert, desto schöner wird sie", antwortete Sasori ihm verwundert, legte ihm einen Finger unters Kinn und zwang Deidara so ihn wieder anzusehen. "Oder bist du anderer Meinung?", fragte er ihn sanft lächelnd. "Kunst ist nicht langlebig, sie überdauert nur einen Augenblick!", schimpfte Deidara gleich wie gewohnt drauf los, war noch immer anderer Ansicht und würde es auch immer sein. Verwundert auf seine barsche Stimme sah Sasori ihn an. Wieso war er plötzlich so wütend? "Wieso? Ich finde, dass Kunst etwas ist, das Zeit braucht, um schön zu werden und je länger, desto schöner!", schimpfte er einfach ebenfalls los und verstand sich selbst plötzlich nicht mehr. "Nein, nein...das ist falsch. Eine Explosion, das ist Kunst!" Deidara schüttelte seinen Kopf, grinste aber dann auch schon los. "Ha, hm, sie sind wieder einigermaßen der alte No Danna", freute er dich wie wild drauf los. "Eine Explosion? Die zerstört alles schöne und ist..." Mitten im Satz stand Sasori regungslos da, starrte ihn an und legte schließlich seinen Kopf leicht schief. "Wie? Was meinst du damit?", fragte er und versuchte zu verstehen. Kichernd sah Deidara den Rothaarigen vor sich an, erkannte deutlich dessen Verwunderung und wie süß er dabei aussah. "Bevor sie ihr Gedächtnis verloren haben, hatten wir täglich über Kunst gestritten, hm. Sie mochten meine Kunst nicht und ich mochte ihre nicht!" "Mochten wir uns? Wir haben über Kunst gestritten?", fragte Sasori wie ein Kleinkind nach, stand immer noch mitten im Raum und sah ihn mit einem undefinierbaren Blick an. "Naja von mögen war jetzt nicht die Rede, das beruhte sich lediglich nur auf einer, meiner Seite", gab Deidara unverblümt und leise zu, wurde dabei rot um die Nase und drehte unsicher Däumchen. "Hab ich dich... gehasst?" Je mehr Deidara sagte, desto schlimmer verwirrten ihn seine Worte, seine Gesten und auch seine Blicke. Wieso tat er das? Wollte er ihn verunsichern? Wollte er ihn zu etwas zwingen, dass er nicht wollte? Etwas, dass vielleicht ihm selbst schaden würde? Leise seufzte Sasori auf, verstand die Welt, diese ganzen Menschen um sich herum nicht mehr und auch sich selbst nicht. "Das weiß ich nicht, sie haben mich immer als dümmliches Gör beschimpft, aber dennoch haben sie immer auf mich aufgepasst, hm." Warum sollte Deidara ihn auch belügen, es war nun mal so und auch bevor Sasori gegen ... gegen seine Großmutter gekämpft hatte? Wie kam er jetzt auf diese? "Dummes Gör", wiederholte Sasori seine Worte leise, senkte seinen Blick und starrte auf den Boden. Wieso? Wieso wirbelte er so viele Fragen in ihm auf? Wieso gab er ihm keine Antwort, keine, die ihn zufriedenstellte? "Nun ja, sie sind um einiges älter als ich. Genaugenommen sind sie bereits 35 und ich erst 19", verriet Deidara ihm leise, bastelte wieder an seinen Bomben und ließ sich eine der kleinen Tiere über die Hand laufen. "...." Nun das war ein großer Unterschied, was das Alter anging, aber wieso sagte er ihm das? Wollte er damit andeuten, dass er sein Vater sein könnte? Dass er zu alt war? Sasori verstand ihn nicht. "Ich bin der Jüngste hier und bin auch nicht freiwillig beigetreten, das musste ich, weil ich gegen diesen doofen Uchiha verloren habe", grummelte Deidara leise vor dich hin, wollte nichts verheimlichen und alles erzählen, dass er noch wusste. "Wieso bin ich hier?" Erneut eine Frage also langsam nervte es Sasori auch! Wieso nur? War es nicht egal? Wieso sollte es dies nicht ein Neuanfang sein? Wieso musste er alles hinterfragen? "Ich weiß nicht, warum sie hier sind, ich kam nach ihnen und somit weiß ich darüber leider gar nichts. Sie reden sonst auch gar nicht so viel, hassen es zu warten oder warten gelassen zu werden. Dazu mögen sie es nicht zu fliegen, stellen aus Leichenteilen neue Marionetten her und waren selbst fast eine", sprudelte das, was Deidara wusste, aus ihm heraus. "Du machst mir Angst." War Sasori seine Antwort darauf, ließ seinen Blick auf den Boden gerichtet und trat einen Schritt rückwärts, wollte fliehen, weg gehen, verschwinden. Angst, er machte ihm Angst? "Sasori No Danna, hm, wenn dann haben sie mir fast drei Jahre lang Angst gemacht und das Tag für Tag, Nacht für Nacht. Dennoch konnte ich sie nicht hassen, fing sogar an sie zu mögen,", regte Deidara sich erneut auf, tigerte durch das Zimmer wie von der Biene gestochen. "Und wie sollte ich das... du mochtest mich dennoch?" Leicht verwirrt sah Sasori ihn an, sah, wie er durch das Zimmer tigerte und sich aufregte, wie er sich die Haare raufte und immer wieder etwas vor sich hin grummelte, was er nicht verstand. Wieso sagte er das? "Ja ich mag sie dennoch, hm. Ich weiß nicht mal warum, aber vermutlich weil sie der Einzige sind, der mich nicht immer ärgert", murmelte Deidara leise und legte schließlich den Ton wieder zurück auf seinen Tisch. "Ach so, deswegen, aber das ist auch kein Grund, mir die ewige Liebe zu schwören, ich finde das übertrieben, meinst du nicht auch?" Seine Worte klangen nicht so, aber der Inhalt war kalt. Sasori wusste nicht wieso, es sprudelte einfach so aus ihm heraus und als er sein Gesicht sah, tat es ihm auch gleich schon leid. Vorerst sagte Deidara nichts dazu, setzte sich wieder an seine Tonarbeiten und griff sich eines der Werkzeuge. "Ich habe mir so was schon gedacht, hm", murmelte er leise, formte sich eine kleinere Kugel und daraus schließlich einen Schmetterling, den er explodieren ließ. "Es ... ah!~" Als es plötzlich explodierte, trat Sasori leise aufschreiend einen Schritt zurück, sah mit geweiteten Augen zu der kleinen Rauchwolke und Deidara, welcher da immer noch seelenruhig dasaß. "Ist dir etwas passiert? Alles okay?", fragte er ihn besorgt, doch traute er sich nicht, näherzukommen. "Ja, ja, alles bestens, hm. Das war nur ein kleines Feuerwerk, das müssten sie eigentlich kennen." Deidara schüttelte über Sasoris Reaktion den Kopf, räumte den Rest in seine Tontasche und machte den Tisch wieder sauber. "Und wann sollte ich diese Explosionen kennenlernen?", fragte er ihn wie ein Kleinkind etwas patzig und verschränkte die Arme vor der Brust. Murrend über seine Worte drehte Deidara sich um. "Sie stellen sich wirklich saudumm an!" "Danke! Wirklich nett! Meinst du, mir macht es Spaß hier zu hocken und nichts über mich zu wissen, wie ein Idiot behandelt zu werden? Meinst du, es ist lustig andauernd von den Anderen mit komischen Blicken angesehen zu werden, weil man plötzlich wieder einen menschlichen Körper haben soll?", fuhr Sasori ihn an, hatte sich kaum noch unter Kontrolle und stoppte erst, als er alles sich von der Seele geredet hatte. "Bitte schön, jetzt wissen sie mal wie es mit in den letzten Jahren erging", nörgelte Deidara weiter, fand Spaß daran, sich mal wieder ordentlich mit ihm zu streiten und grinste ihn frech an. "Was bringt mir das?! Ich weiß ja nicht einmal, was vor einem Monat war! Ich war tot! Verdammt!", schrie Sasori ihn nun barsch und völlig aufgebracht an "Hab gefälligst etwas Respekt, sonst mache ich dich auch zu einer meiner Matrio..." Mitten im Satz brach er ab, fragte sich, was das überhaupt sollte und wieso er das sagte. "Aha...kommt jetzt wieder ihr Standardsatz mit der Marionette, hm?" Respekt, wieso sollte ich? Ich hatte es vorher nicht und jetzt erst Recht nicht. "Was?", fragte Sasori ihn kaum bei sich, viel zu sehr in den Gedanken versunken an das, was er sagen wollte, an das, was er sich bei diesem Satz, bei dieser Drohung gedacht hatte. Was war das? Ein Stück seiner Erinnerungen? Würden weitere folgen, wenn er hier bei ihm war? Völlig verloren in seinen eigenen Fragen, ließ Sasori sich lautlos auf das Bett nieder, senkte den Kopf und dachte nach, versuchte es zu ordnen, es zu verstehen und sich vielleicht an noch etwas zu erinnern. Auf Sasori sein "Was", sagte Deidara nichts, setzte sich stattdessen auf die Fensterbank und schaute raus. "Kennen sie den dritten Kazekage eigentlich noch?", wandte er sich aber dann doch wieder an den Rothaarigen und drehte sich um. "Nein, das sagt mir nichts, wieso?", fragte Sasori leise, sah ihn aus trüben Augen an und versuchte sich auf seine Worte zu konzentrieren. "Dann sagt "Hiruko" ihnen auch nichts", seufzte Deidara erneut auf und streckte sich. "Nein, nichts. Wieso? Was sollten mir diese Worte, diese Namen sagen?", fragte Sasori ihn nun wieder leicht verärgert und ballte langsam seine Hände zu Fäusten. Er spielte wieder mit ihm! "Nun, er ist deine liebste Marionette. Wenn sie möchten, dann zeige ich sie ihnen,", lächelte Deidara knapp, schritt auf ihn zu und reichte ihm die Hand. Leicht unschlüssig sah Sasori seine Hand an, sah in seine Augen und reichte ihm dann langsam die seine, ließ sich von ihm hochziehen und diese Puppe zeigen. Deidara führte Sasori runter in den Keller und das, obwohl er diesen nicht mochte, zeigte ihm dort die Skorpionartige Puppe und auch die seiner Eltern. Mit einem mulmigen Gefühl im Magen hielt Sasori weiter die Hand des Blonden fest, folgte ihm in den dunklen Keller, sah sich leicht ängstlich um und als seine Füße den kalten Boden im Untergeschoss berührten, war es, als würde ihn hier etwas anschreien. "Dei..?", murmelte er leise den Namen des Jüngeren, drückte seine Hand fester und sah mit leicht aufgerissenen Augen die ganzen Puppen an, trat einen Schritt zurück und schüttelte leicht den Kopf, während sein Herz zu rasen schien. Seine Kehle schien auf einmal staubtrocken zu sein, ein Kloß bildete sich und ließ ihm kaum Sauerstoff. Sasori riss sich von Deidara los und rannte, rannte davon. "Danna, wo wollen sie denn...?" Rasch und ohne weiter seine Frage auszusprechen, rannte Deidara seinem Danna hinterher, stoppte diesen auf der Treppe und hielt ihn an seinem Handgelenk fest. "Wieso rennen sie davon, hm?" "Ich... ich will sie nicht sehen! ICH WILL NICHT! SIE SOLLEN RUHIG SEIN!", schrie Sasori den Blonden unter Tränen an, riss dich von ihm los und rannte weiter, bis zu ihrem Zimmer, schloss die Tür hinter sich und warf sich schluchzend ins Bett. Er hatte das Gefühl, sie hätten ihn gerufen, sie hätten ihre kalten Hände nach ihm ausgestreckt und ihm befohlen, sie wieder zu halten, sie zu spielen? Wieso machte Deidara das? Wollte er ihn quälen? Wollte er, dass er, dass er wieder der Alte wurde? Kalt, wortkarg, mit einem leeren Blick, der Körper einer Marionette, kein Blut, sondern Gift in den Adern, kein Gefühl, nur noch das Herz, welches separat gehalten und individuell in diese Puppen gepflanzt werden konnte...? "Nein! Bitte...", wimmerte er leise vor sich hin, hielt sich die Ohren zu und wollte all diese Dinge nicht hören, wollte nicht wissen, was diese Puppen noch zu sagen hatten, egal wie laut sie zu rufen schienen. Deidara ließ ihn laufen, seufzte jedoch leise auf und betrat kaum später das Zimmer. Im Bett, zitternd und wimmernd wie ein kleines Kind, fand er den Akasuna vor, schritt langsam auf ihn zu und setzte mich. "Sasori?" Deidara streckte zögerlich seine Hand nach ihm aus, zog sie jedoch wieder zurück und seufzte erneut auf. "Ich war ein Monster! Ein kaltes Monster!", murmelte dieser immer wieder, krallte sich weiter in das nun von Tränen getränkte Kissen und drückte sein Gesicht weiter in dieses. "Sie sind kein Monster, hm. Immerhin hatten sie so was wie ein Herz, haben immer versucht mich zu schützen." Deidara streckte nun doch wieder die Hand aus, legte diese ganz vorsichtig auf seine Schulter und drückte sie leicht. "Nein! Ich war eins! Du redest es nur schön! Ich habe sie doch reden hören!", schrie Sasori ihn weiter wimmernd und nach Luft japsend an, schlug dabei seine Hand weg und setzte sich auf, ließ die Tränen weiter laufen. Erschrocken über seinen Gefühlsausbruch wich Deidara ein Stück von Sasori weg, starrte ihn entgeistert an und stand schließlich auf. "Ihre Puppen reden nicht, sie sind alle tot!", versuchte er zu erklären, versuchte ihm klarzumachen, dass sie nie gesprochen hatten. "Nein! Du verstehst es nicht! Sie reden vielleicht nicht mit dir, aber mit mir! Das an ihnen mein Blut klebt! Mein Ich! Ich bin Sie!", versuchte Sasori es ihm weiter zu erklären, versuchte sich die Tränen von den Wangen zu wischen, rieb sich die bereits geröteten Augen. "Hören sie endlich auf zu weinen, hm. Das kann sich ja keiner mehr mit angucken!", fuhr Deidara seinen Danna zum ersten Mal an und wurde nun langsam richtig sauer und teilweise verletzend. Als Sasori seine Worte hörte, hörte er abrupt auf, doch weinte er stumm weiter, stand auf und ging, verließ das Zimmer, ohne ihm etwas zu sagen, ohne auf seine niederschmetternden Worte zu reagieren. Mit leeren Augen betrat er erneut an diesen Tag, in so weniger Zeit den Keller, sah in der hintersten Ecken die Puppen, hörte sie rufen, sah wie sie ihre Arme nach ihm ausstreckten und ging auf sie zu, ließ sich kraftlos vor ihnen auf die Knie sinken und streckte selbst seine Hand nach ihnen aus. War es wahr? Waren sie seine einzigen Freunde? "Wie habe ich das gemacht? Mich... umgebaut? Kein Weinen, kein Schmerz, keine Trauer, kein Gefühl... ist es so schön ruhig, als Marionette", murmelte er den Puppen entgegen, bildete Chakrafäden, unbewusst, steuerte er die Puppen, ließ sich von ihnen umarmen und das erste Mal fühlte er sich hier wohl. "No Danna", rief Deidara ihm noch nach, hielt es aber für besser, ihn erst mal in Ruhe zu lassen und ging daher lieber in die Küche und holte sich einen starken Kaffee. Kapitel 9: ----------- "No Danna", rief Deidara ihm noch nach, hielt es aber für besser ihn erst mal in Ruhe zu lassen, ging daher lieber in die Küche und holte sich einen starken Kaffee. Seufzend hörte er sich das Gerede der Anderen an, nippte immer wieder an seinem Kaffee und rollte schon leicht mit den Augen. Immer das Gleiche hier, nie etwas, das interessant war, keine neuen Missionen. Mit leerem Blick sah Sasori zu der Tür, welche in die Küche reichte. So ließ er seine Puppen kurz vor dieser liegen und betrat immer noch voller Blut den kleinen Raum, besudelte den Boden und doch war es ihm egal. Mit lautlosen Schritten und den Anderen keine Beachtung schenkend, ging er auf die Schubladen zu, griff zielstrebig hinein und nahm sich ein Fleischermesser hinaus. Ein Kunai war zwar schärfer, aber dieses war größer. "Danna, was wollen sie mit dem Messer, hm?", verlangte Deidara zu wissen, stand auf und schritt auf ihn zu, bereit ihm dieses wegzunehmen. Ihn von Dummheiten fernzuhalten. Langsam, wie in Zeitlupe drehte Sasori sich zu dem Blonden um, sah ihn mit einem leeren und kalten Blick an. "Das geht dich einen feuchten Dreck an! Also halt die Schnauze, bevor ich sie dir stopfe!", raunte er ihm eiskalt zu, drehte sich um und ging wieder hinaus, vorbei an einem breit grinsenden Leader. "Er ist wieder da!", hörte er ihn leise lachen und dennoch interessierte es ihn nicht. "Uhm..." Deidara senkte auf seine Worte hin den Blick, seufzte leise auf und setzte sich wieder auf seinen Platz neben Tobi hin. "Wie hast du das geschafft, Deidara? Unser alter Sasori ist ja wieder vollkommen aufgeblüht und fängt sogar an, an sich zu basteln! Bald ist er wieder auch Körperlich der Alte, Seelisch scheint er kein Jammerlappen mehr zu sein. Seine Augen waren leer und matt!", grinste Pain den Blonden düster und kalt an, setzte sich an seinen Platz und wartete auf die Antworten der Anderen, welche ihm ebenfalls zustimmten. Na toll, lobte Deidara sich gedanklich selber, nickte Pain nur müde lächelnd zu und stand schließlich auf. Langsam ging er in sein Zimmer, legte sich in sein Bett und versuchte etwas zu schlafen. Erst am nächsten Morgen kam Sasori wieder zurück ins Zimmer, legte die Puppen beiseite und sah zu Deidara, welcher friedlich im Bett zu schlafen schien. Den rechten Arm hatte er sich im Wahn abgehackt, diesen durch einen aus Holz ersetzt und mit genug Chakra, genug Konzentration auch zum Bewegen gebracht. Die Wunde hatte stark geblutet, der Schmerz war kaum auszuhalten, aber dennoch stand er nun hier und war einen Schritt näher an seinem Ziel. Ein leise "Hmmm~" und Deidara rollte sich im Schlaf durch sein Bett und wäre fast heruntergefallen. Gerade noch so konnte er sich fangen, rollte sich aber schon wieder und fiel auf der gegenüberliegenden Seite schließlich doch raus. Mit einem dumpfen Geräusch schlug Deidara mit dem Kopf am Boden auf, der untere Teil lag aber noch im Bett und so schlief er einfach weiter. Was für ein Idiot! Und den habe ich angefangen zu mögen, wie lächerlich, zischte Sasori in Gedanken, stieg über den liegenden Körper und setzte sich auf die Fensterbank, lehnte sich an die kühle Scheibe und schloss langsam seine Augen. Etwas Schlaf würde ihm guttun, erst recht nach dieser Nacht. Irgendwann wachte Deidara auf, blickte sich verwundert um und fragte sich, warum er am Boden lag. "Auuu~ tut das weh, hm." Deidara stand schließlich auf, tapste müde aus dem Zimmer raus und erst mal rüber ins Bad. "Sieh an, morgen Deidara, na gut geschlafen?", grinste Itachi den Blonden dreckig an, als er ihm über den Weg lief. Jetzt wo Sasori der Alte war, brauchte er auch keine richtige Rücksicht mehr zu nehmen. "Nerv mich nicht, Uchiha!", knurrte Deidara diesen gereizt an, schob sich an ihm vorbei und wollte in die Küche um zu frühstücken. Noch war niemand hier, die Stille war etwas sehr Seltenes in diesem Raum und so kostete Pain es auch aus, der Erste am Tisch zu sein, seinen Kaffee in aller Ruhe zu genießen und sich kein unnötiges Geschnatter anzuhören. Jedoch wusste er, dass die Anderen alle nacheinander hier eintrudeln würden und somit die Stille in einem Chaos aus lauter wirrem Zeug und Stimmen geworfen würde. Was ihn jedoch am meisten irritierte war, dass das Blonde der Erste war, welcher ihm Gesellschaft leistete. "Wo hast du Sasori gelassen? Solange er noch in einem menschlichen Körper steckt, passt du auf ihn auf!", mahnte er den Bombenexperten und sah ihn wütend an. "Sasori, schläft noch", antwortete Deidara dem Leader und nahm sich einen Kaffee. Wieso sollte er auf ihn aufpassen, er war kein Kind, immerhin schon über 30 und kam so gut alleine zurecht. "Kein Wunder, ich habe ihn gesehen. Seinen rechten Arm, dieser ist jetzt aus Holz und seine Gesichtsfarbe lässt auch nicht ausschließen, dass er viel Blut verloren hat", zuckte Pain mit den Schultern und gab so dem Blonden einen Tipp. "Worauf wollen sie hinaus, hm? Dass er vielleicht verbluten wird?" Motzig sah Deidara den Orangehaarigen an, verschränkte die Arme vor der Brust und trank weiter seinen Kaffee. "Ich will darauf hinaus, dass er seinen menschlichen Arm bereits verloren hat, dann wird der Andere folgen, die Beine, die inneren Organe, das Herz!", redete Pain teilnahmslos weiter, nippte an seiner Tasse und stand schließlich auf, als die Anderen dazukamen. "Denk darüber nach", waren seine letzten Worte und weg war er auch schon. Stutzig blieb Deidara am Küchentisch sitzen, sah dem Leader nach und nur langsam verstand er, was er ihm sagen wollte, auf was er versuchte hinzuweisen. Rasch sprang er von seinem Stuhl auf, den Kaffee vergessend und schnurstracks in sein Zimmer. "No Danna!!!" Deidara riss die Tür auf, knallte diese hinter sich zu und sah ihn ernst an. Sasori hörte seine aufgebrachte Stimme, doch rühren tat er sich nicht, hielt weiter seine Augen geschlossen und atmete ruhig ein und aus, ignorierte ihn vollkommen. Was wollte er von ihm? Konnte er nicht einfach sich wieder aufs Bett schmeißen und schlafen?! Er nervte! "Hören sie mir gefälligst zu, sie Holzkopf!", schimpfte Deidara auf sein nicht-reagieren, näherte sich ihm und baute sich aufbrausend vor ihm auf. "Verschwinde", war Sasoris Antwort, sagte sein Blick, als er halb die Augen öffnete und seinen Kopf nur leicht zu ihm drehte, damit er ihn ansehen konnte. Verschwinden? Von wegen, so leicht ließ Deidara sich nicht vertreiben, schon gar nicht von ihm! "Ich will aber nicht!", gab er bockig von sich und stemmte die Hände in die Hüften, sah ihn trotzig dabei an. "Ich werde nie und hatte nie an dir Interesse, also verpiss dich endlich, du Kunstbanause!" Sasoris Stimme war eiskalt, seine Augen leer und mehr hatte er ihm nicht zu sagen, drehte sich wieder um und schloss seine Seelenspiegel, versuchte wieder einzuschlafen und ihn nicht mehr zu beachten. "W-was? Ja aber...?" Was wollte Sasori ihm dann nach dem Kampf sagen, etwa genau das, was er ihm jetzt an den Kopf knallte? Enttäuscht zog Deidara schließlich doch ab, verließ das Zimmer und ging ein wenig frische Luft schnappen. "So schnell bekommt man dich unter? Tja, dann ist deine Liebe echt viel wert, was", reizte Pain Deidara etwas, stand schon länger draußen und genoss die frische Luft. Ob Sasori ihm einen Korb versetzt hatte? Tja, dabei hatte er bevor er sein Gedächtnis verloren hatte, die Blicke gesehen, welche er nur dem Blonden widmete, voller Sehnsucht und Liebe und hier schien er es wohl nicht mehr so zu wollen, oder aber er log frech und ohne mit der Wimper zuzucken. "Was wollen sie, hm? Kann man hier nicht mal seine Ruhe haben, muss mich heute jeder blöd von der Seite anmachen? Reicht es nicht irgendwann mal?", motzte Deidara Pain ebenfalls wie den Uchiha zuvor schon an. Pain hob eine seiner Augenbrauen, sah sein verletztes Gesicht hinter diesen Worten und grinste breit und dreckig. "Also doch eine Abfuhr, dabei hatte ich wirklich gedacht, sobald er sich erinnert würde, er das tut, was er sich vorgenommen hatte, tja, dumm gelaufen", ärgerte er ihn dennoch weiter, schubste ihn in die richtige Richtung, doch ob er die Chance ergreifen würde? Mürrisch sah Deidara Pain an, setzte sich mitten auf den Rasen und starrte den Himmel an. "Ich weiß, dass er mir was sagen wollte, aber was soll ich denn machen, hm? Ich kann ihn nicht zwingen und wer weiß, ob er das nicht auch vergessen hat", seufzte Deidara schwerfällig auf, legte den Kopf auf seinen Knien ab und starrte den vor ihm liegenden Wald an. Seufzend blieb Deidara einfach mitten im Gras hocken, legte sich sogar hinten um und blickte wieder den Wolken am Himmel nach. Stumm beobachtete Sasori ihn, sah, wie er sich ins Grüne legte und die Wolken beobachtete, doch rühren tat er sich nicht. Wieso machte es ihm so viel aus? Wieso hatten ihn seine Worte so sehr verletzt, dass er zu diesen Puppen ging, sie wieder trotz der Angst und dem Zittern seines Herzens wieder angefasst hatte, nur weil er wollte, dass er den alten Sasori, in den er sich verliebt hatte, wieder bekam? "Ist das langweilig", gähnte Deidara leise auf und stand langsam wieder auf. Gähnend schluppte er durch das weiche Gras,setzte sich aber doch wieder hin und brummte schlechtgelaunt auf. Er hatte ihn nicht bemerkt, so lang stand Sasori schon hinter ihm und Deidara hatte ihn nicht bemerkt, keine einzelne Sekunde seiner Gedanken ihm gewidmet und seufzte nur auf, das ihm langweilig sei! Wut und Zorn aber auch etwas, dass Sasori nicht beschreiben wollte, etwas, das er versuchte zu verdrängen, denn es tat am meisten weh! Er war enttäuscht und verletzt, fühlte sich belogen! "Och Menno, hm!" Deidara fing an Gras auszureißen, um sich zu werfen und seine Laune sank immer weiter in Richtung Nullpunkt. Er hatte sich so sehr den alten Sasori gewünscht, nun wo er wieder da war, wusste er nicht, wie er sich verhalten sollte. "Du bist so ein verdammter Heuchler!", zischte Sasori ihm leise zu, drehte sich um und wollte wieder ins Innere des Verstecks, wollte seine Ruhe, zu den Puppen, die ihn scheinbar verstanden, auch wenn sie ihm immer noch Angst machten. "Heuchler? Wieso soll ich ein Heuchler sein, hm?" Verwirrt drehte Deidara sich um, sah zwischen den Baumreihen hin und her und stand schließlich auf, klopfte seine Kleidung sauber und sah sich weiterhin um. Mitten im Gehen blieb Sasori abrupt stehen, ballte seine Hände zu Fäusten und biss die Zähne aufeinander. Jetzt stellte er sich auch noch ahnungslos! Sein Körper zitterte leicht vor unterdrückter Wut, doch drehte er sich nicht um, blieb auf dem einen Fleck stehen und versuchte sich zu beruhigen. "Weil du es doch so wolltest! Und nun, sieh dich an! Jetzt rennst du davon?! Du hast bekommen, was du verlangt hast und willst es doch nicht mehr! Du verdammter Lügner!", zischte Sasori durch zusammen gebissene Zähne und kniff leicht die Augen zusammen, um die aufkommenden Tränen zu unterdrücken. Endlich entdeckte Deidara Sasori hinter den Bäumen, schritt trotz seiner Worte auf ihn zu und sah ihn wehmütig an. "Ich dachte, wenn sie wieder der Alte sind, dann erinnern sie sich, hm. Ich wollte nicht, dass sie so kalt werden, hatte eigentlich gehofft, das...." Deidara brach den Satz ab, stützte sich am Baum ab und senkte seinen Blick, nicht in der Lage seiend weiter zu sprechen. Als Sasori seine Worte hörte, hörte er augenblicklich wieder auf zu zittern, auch entspannte er sich und öffnete seine Augen langsam. So war das also! Das wollte er! "Wie hast du dir das vorgestellt, Deidara? Hast du geglaubt, wenn ich weiß, wie ich war, was zwischen uns jemals passierte, in mir Gefühle wach werden würden, die nie existiert hatten? Ich war wieder ein Mensch, durch meine Adern floss Blut, doch dir war das nicht genug! Du hattest doch jemanden, der lieben konnte, nur nicht wusste, wie es geht, jetzt hast du jemanden, der es nicht will!" Sasoris Worte waren leise, waren monoton und alles andere, als mit Gefühlen geschmückt. "Sie konnten es, auch ohne menschlich zu sein. Ihr Herz hat es immer noch zugelassen, hm. Ich habe es gespürt und sie wollten mir damals etwas sehr Wichtiges sagen...allerdings erst nach dem Kampf", wurde Deidara immer leise, rutschte an dem Baum herunter und blieb bewegungslos am Boden, mitten im Rasen sitzen. "Wieso, war ich dir davor nicht gut genug? Magst du Puppen? Weil sie deiner Vorstellung von Kunst gleichen, wenn sie kaputtgehen? Zerbrechen? Oder, weil sie kalt sind? Sag es mir! Was hat dir an meinem menschlichen Körper nicht gefallen?", fragte Sasori ihn, jedoch mischte sich jetzt Zorn in seine Stimme mit hinein, wollte versuchen, diesen aus seiner Tonlage zu verbannen, doch konnte er es nicht mehr, es war so schwer, all die Gefühle zu unterdrücken, während das Herz erbarmungslos gegen den Brustkorb schlug. "Ich kenne sie nur so. Ihren menschlichen Körper kannte ich bisher doch gar nicht, hm", murmelte Deidara leise vor sich hin, stand wieder auf und schritt auf ihn zu. "Ich mochte ihren Körper, weil er anders ist, einzigartig und etwas Besonderes. Genauso wie sie etwas besonders sind, eben mein Danna", nuschelte Deidara verlegen, glich einer Tomate und schaute rasch weg. Bei Deidaras Worten, bei jeder Silbe, welche seinen Mund verließ, weiteten sich Sasoris Augen immer mehr. Etwas Besonderes? Einzigartig? Wusste er denn, von was er da sprach? "Du hast ja keine Ahnung!", zischte er ihm zu, drehte sich zu ihm um und sah ihn mehr als nur verletzt an. "Du hast ja so was von keine Ahnung, wie es ist, nichts zu fühlen! Wie es ist, kalt zu sein! Und doch innerlich zu schreien!", zischte er ihm zu, konnte nicht verhindern, dass ihm erneut Tränen über die Wangen flossen, doch dieses Mal spürte er sie nicht. Es war, als wäre sein Inneres plötzlich taub und leer. "Ich habe also keine Ahnung, ja? FEIN, DANN HAB ICH DIESE NICHT, ABER SIE HABEN EBENFALLS KEINE AHNUNG, WIE VERLETZEND ES IST, TAG FÜR TAG DEN MENSCHEN ZU SEHEN, DEN MAN LIEBT UND WIE DER PLÖTZLICH SEINE MÖRDERIN LIEBT UND SIE AUCH NOCH KÜSST!" Woher diese Worte kamen, wusste Deidara nicht. Sie sprudelten einfach aus ihm heraus, konnte es nicht kontrollieren und es war ihm mittlerweile auch egal. "WAS SOLL DAS HEIßEN, MÖRDERIN? MEINST DU, ICH BIN HELLSEHER ODER WAS!? NUR, WEIL ICH MICH AN EINEN TEIL ERINNERE, BEDEUTET ES NICHT, DASS ICH WEIß, WIE ICH DRAUFGING, DU IDIOT! ALLES WAS ICH WEIß, IST DIE ZEIT MIT DIR!", schrie Sasori plötzlich ohne seinen Willen zurück, schnaufte genauso wie er und dennoch fragte er sich, was ihn veranlasst hatte, solch einen Gefühlsausbruch zu haben. Abrupt hielt Deidara inne, blickte Sasori verwirrt an. "Sie erinnern sich, hm? Warum sind sie dann so kalt, warum?" Deidara verstand es nicht, einmal so und dann wieder so herum. Er kam sich verarscht vor, verletzt und ein wenig betrogen. "Ich erinnere mich nicht an Worte, sondern nur an Bilder, an kleine Filmausschnitte und in jedem bist nur du. Wie du lachst, wie du dich ärgerst, traurig schaust, mich ansiehst. Aber ich verstand diese nicht, schließlich waren es nur Bilder, keine Worte", antwortete Sasori ihm ehrlich, seufzte leise auf und wischte sich mit dem Handrücken die Wangen wieder trocken. "Oh...natürlich, hm. Tut mir leid, Danna", nuschelte Deidara leise, verstand, was er meinte und seufzte leise auf, als er sah, wie er die Tränen wegwischte. "Ich weiß, niemand kann es mehr mitansehen", murmelte Sasori, als er sein Seufzen hörte, drehte sich wieder um und ging zurück. Was sollte er sonst machen? Stehenbleiben und sich wieder anhören, was für ein Jammerlappen er war? Unbewusst griff er nach seinem neuen Arm, drückte das kalte Holz fest und doch gab es kein Stück nach, blieb hart und kalt. "No Danna!" Rasch rannte Deidara ihm nach, runter in den Keller, den er so hasste, stieß die Tür auf und blieb vorerst in dieser stehen. "Hören sie auf damit, hm. Tun sie sich das nicht nochmal an." Deidara schritt flehend auf ihn zu, hatte zwar keine Ahnung, wie es damals war, aber es musste schmerzhaft gewesen sein. "Das geht schon, die Schmerzen sind nicht so stark, wie man glaubt, mach dir keine Sorgen", erwiderte Sasori ihm leise, bildete Chakrafäden mit seinen neuen Fingern, band diese um den noch menschlichen Arm und zog zu! Das Blut floss schnell, färbte das neue weiße Hemd rot, der Ärmel gleitet zu Boden, ließ somit einen freien Blick auf seinen angespannten Arm und doch hörte er nicht auf, zog die Fäden weiter, tiefer ins Fleisch, bis er leise vor Schmerz aufkeuchte. "HÖREN SIE AUF, VERDAMMT!", schrie Deidara Sasori an, hörte sein Keuchen, sah ihm deutlich die Schmerzen an. Wie konnte man nur so dumm sein, sich so selber verletzen und nicht aufhören? Rasch war er bei ihm, versuchte die Blutung zu stoppen, seine Chakrafäden zu lösen. Erschrocken sah Sasori ihn mit leicht aufgerissenen Augen an, sah zu, wie er versuchte die Fänden zu lösen, wie verzweifelt er überlegte, wie man die Blutung stoppen könnte und dies ließ ihn einen Schritt zurücktreten. Wieso schrie er so? Wieso wollte er das plötzlich nicht mehr? Wieso wollte er, dass er den Körper behielt, in dem er sich seit seinen letzten Worten gefangen fühlte? Leise wiederholte Deidara beim Verbinden seines Armes seine Worte, sah ihn mit flehenden Augen an und streckte seine noch freie Hand nach seiner Wange aus. "Er ist viel zu wertvoll, um ihn zu zerstören, hm. Bitte, ich bitte sie Danna, lassen sie diesen Körper nicht wieder zu einer Marionette werden." Immer noch leicht unter Schock, sah Sasori in Deidaras bittenden Augen, spürte seine Hand auf deiner Wange und die andere an seinem Arm. Das Pochen, der ziehende Schmerz in diesem ließ nicht nach, nahm zu und doch war er wie gelähmt, konnte keinen richtigen Gedanken fassen. Er war zu wertvoll, dieser Körper, war wertvoll. Immer und immer wieder hörte er Deidaras Worte in seinen Ohren, verstand langsam den Sinn. "Du willst, dass ich etwas... empfinde?", fragte er leise und abgehackt, legte langsam den Kopf schief und sah ihn an. "Ich weiß, dass sie es auch ohne ihre menschliche Seite können, aber warum wollen sie etwas zerstören, das so wunderschön ist, das so weich und sehr viel schöner als Holz ist, hm?" Schwach lächelnd blickte Deidara seinen Danna an, tat etwas, dass er sich noch nie getraut hatte, legte seine Lippen scheu auf die seinigen und dennoch küsste er diese nicht, berührte sie nur sehr sanft und löste sich. Was? Wieso? Warum tat er das? Warm, sie waren warm und so weich, seine rosigen Lippen und sie hatten sich so schön an die seinen geschmiegt, als würden sie dort hingehören, wären dafür gemacht worden. Immer noch bewegte Sasori sich nicht, sah ihn weiter an und versuchte einen klaren Gedanken zu fassen, diesen auszusprechen oder wenigstens zu reagieren, doch er schaffte es nicht! Wie erstarrt blieb er so, atmete ein und aus, kapselte den Schmerz aus und fuhr sich unbewusst mit einem Finger kurz über die Lippen. Knallrot stand Deidara da, bemerkte seine geschockte Art, wie er sich über die Lippen strich, als würde er sagen wollen, dass er abstoßend oder es als eklig empfand. Was hatte er sich auch dabei gedacht und erhofft? Etwa, dass Sasori ihn in seine Arme zog, den Kuss erwiderte? Nein, sicher nicht, bestimmt empfand er es als nicht richtig. Kapitel 10: ------------ Knallrot stand Deidara da, bemerkte seine geschockte Art, wie er sich über die Lippen strich, als würde er sagen wollen, dass er abstoßend oder es als eklig empfand. Was hatte er sich auch dabei gedacht und erhofft? Etwa, dass Sasori ihn in seine Arme zog, den Kuss erwiderte? Nein, sicher nicht, bestimmt empfand er es als nicht richtig. "Sie sind so weich und warm, deine Lippen", murmelte Sasori unbewusst das hinaus, was ihm durch den Kopf spukte, fuhr sich immer noch ganz vorsichtig mit dem Zeige- und Mittelfinger über die Lippen und nahm den Blick nicht von dem Blonden. Sollte er? Was würde er...? Im inneren versuchte er sich zu fragen, ob er es zulassen würde, wenn er dies nun bei ihm tat, doch ehe er dies nur zu Ende denken konnte, handelte sein Herz und zog ihn zu sich, ließ seinen Körper nicht mehr mir gehorchen, sondern nur den Gefühlen. Ihre Lippen sanft und vorsichtig aufeinander, schmiegten sich an, bewegten sich ganz langsam und zärtlich gegeneinander, sein Herz schien vor Schmerz beinahe zu zerspringen. Was war das? Nahe, er war ihm plötzlich so nahe, seine Augen sahen ihn sehr genau dabei an und ehe Deidara etwas sagen, oder machen konnte, spürte er erneut seine Lippen auf den seinigen, wie sie sanft darauf zum Erliegen kamen und er sich in seinen Armen wiederfand. Sein Herz klopfte zu schnell, sein Kreislauf drohte zu kippen und doch war ihm dies egal. Vorsichtig als sei er aus Porzellan, naschte Deidara von seinen Lippen, hob zögerlich seine Arme und umschlang damit seinen zierlichen Körper. Die vorsichtige Berührung seiner Hände an seinem Körper, das leichte Zittern des seines, die flackerten Lieder, alles in ihm schien darauf gewartet zu haben. Sanft und doch bestimmt legte Sasori ihm seine Hände um die Taille, umarmte ihn, drückte seinen schönen Körper nahe an den seinen, wollte er doch seinen schnellen Herzschlag spüren. Ganz langsam und mit Bedacht, schloss er seine Augen, vertiefte zärtlich den Kuss und verlor sich schließlich in ihm ganz. Längst hatte Deidara seine blauen Augen geschlossen, nahm nur noch die weichen Lippen seines Dannas war, wie diese sanft die seinigen umspielten, ihn näher und näher an ihn zogen und in ihren Bann. Ihm war es egal, wo sie sich befanden, nicht aber das er ihm so nahe war, so zärtlich seine Hände an seinen Körper legte und ihn zum Beben brachte. Abrupt löste Sasori sich von ihm, senkte den Blick und hielt seine Augen nur halbgeöffnet. "Ich. Es tut mir leid, das...", versuchte er sich zu rechtfertigen und hatte das Gefühl, etwas falsch gemacht zu haben. Leid tun, was tat ihm denn jetzt leid? Deidara wollte es doch, hatte sogar angefangen und nun knallte er ihm das auch noch an den Kopf...wie fies und gemein von ihm. "Was tut ihnen leid, Danna, hm?" "Alles, ich... wollte dich nicht verletzen", entschuldigte Sasori sich bei ihm, senkte den Kopf, starrte mit traurigem Blick auf den Boden und seufzte leise auf. "Sie müssen das nicht tun, hm", versuchte Deidara ihm zu sagen, lächelte sogar dabei und schritt wieder sachte und langsam auf ihn zu. Ein leichtes Nicken seinerseits, mehr bekam Sasori erneut nicht heraus, all die Worte, welche durch seine Gedanken kreisten wollten nicht über seine Lippen, kein Satz, kein Laut. Immer noch lächelnd sah er seinen Danna an, schritt wieder einen Schritt auf ihn zu und nahm ihn schließlich einfach in seine Arme. Wortlos und ohne Protest ließ Sasori sich von ihm in den Arm nehmen, ließ es zu, dass er seine Arme um ihn schlang, sich an ihn drückte, er seinen Atem nah seinem Hals spürte. "Lass uns gehen", murmelte er ihm schließlich zu, löste sich von ihm und nahm dennoch seine Hand in die seine, hielt sie fest, während er ihn hinter sich herzog. Hinauf ins erste Geschoss, raus aus dem Keller. Ohne viel Worte ließ er Sasori gehen, freute sich jedoch, dass er ihn bei der Hand nahm und mit ihm zusammen aus dem Keller ging. "Was machen wir jetzt, hm? Wollen sie sich immer noch umbauen?", wollte er leise von ihm wissen. "Das kann ich dir jetzt nicht beantworten, noch weiß ich es nicht", antwortete Sasori ihm ehrlich. Er hatte seine Zweifel, wusste er doch, dass mit diesem Körper auch Tränen verbunden waren, die Deidara doch nicht sehen wollte und auch hatte er keine Lust, welche weiter zu vergießen. Puppen, Marionetten, sie waren etwas sehr Schönes, sie hielten lange, wenn man sie gut behandelte, sie waren ein Stück Kunst, etwas, das der Perfektion mehr als nur glich, diese schon fast darstellte. Sie hatten keine Makel, sie waren so wunderschön, dass jeder vor Neid erblassen würde aber, wollte er nun wieder ein Teil von ihnen sein? Böse war Deidara nicht, konnte Sasori irgendwo verstehen und unterdrückte seinen leisen Seufzer. "Lassen sie sich einfach Zeit, hm", nickte er ernstgemeint, öffnete die Tür zum Flur und kaum später schritt er durch diesen hindurch in die Küche. Stumm folgte Sasori dem Blonden, setzte sich an den vollbesetzten Tisch und ertrug die ganzen neugierigen Blicke wortlos. "Was ist denn Marionettenmann, keine Lust zum Basteln mehr?", trällerte ihm ein Kerl zu, welcher aussah wie ein halber Fisch, doch antworten tat er ihm nicht. "Hör auf ihn zu ärgern", murrte Sakura Kisame zu, setzte sich frech auf Sasori seinen Schoss, die Blicke Deidaras dabei ignorierend. "Sakura, geh bitte runter!", bat Sasori sie noch höflich, sah aus den Augenwinkeln, dass Deidara dies nicht behagte und auch er fühlte sich plötzlich in der Nähe der Rosahaarigen eigenartig unwohl. "Warum soll ich runter? Magst du mich denn gar nicht mehr?" Schmollend sah Sakura Sasori an, zog eine zuckersüße Schnute und stellte dich dümmlich dabei an. Es war, als hätte sie einen Schalter in ihm umgelegt und mit seiner rechten Hand, welche nun aus Holz war, bildete er hinter ihrem Rücken Chakrafäden, wickelte diese unbemerkt und hauchzart um ihren Hals. Alles, was man sah, waren ihre Haare, welche plötzlich leicht zu tanzen begangen, ehe Sasori die Fänden stramm zog und sie so nun auf seinem Schoss lag. "Ich habe eine andere Art von Liebe entdeckt, willst du wissen, welche?", fragte er sie eiskalt, während er die Fäden immer enger zog, sie sich bereits in ihren Hals fraßen, die ersten Blutstropfen hinausquollen. „Sasoriiiiii~..." Erschrocken, ängstlich und schmerzhaft fiepste Sakura auf, sah in seine kalten Augen, wie sie sie an-stierten und zittern ließen. "W-was soll das denn, wieso machst du das?", wollte sie leise, aber dennoch ernst wissen. "Es macht Spaß, dir etwa nicht?", fragte Sasori sie dreckig grinsend, zog die Fäden ein letztes Mal etwas fester zu, ehe er lockerließ und sie einfach von seinem Schoss fiel. "Wenn du es wagen solltest, mir noch einmal so nahe kommen, werde ich es zu Ende bringen, Sakura", raunte er ihr ohne jegliche Stimmlage zu, sah kurz in die erschrockenen Augen der Anderen und ging aus der Küche. Erst in Deidaras und seinem Zimmer ließ er die angespannte Haltung fallen, seufzte leise auf und fragte sich selbst, was da in ihn gefahren war, aber er konnte nicht anders. "Na das war wohl doch keine so große Liebe, was?", spottete Konan leise und sah die Rosahaarige ernst an. Man sollte eben nicht versuchen das zu trennen, was ihrer Meinung nach zusammengehörte, sich prima ergänzte und auch so ein unschlagbares Team wäre. Helfen würde sie ihr nicht, hatte mittlerweile sogar herausgefunden, warum sie hier war, was sie bezweckte. "Itachi, schaff sie aus dem Weg", wies sie den Uchiha sanft lächelnd an, deutete auf das rosa Etwas und seufzte dann schon wieder leise auf. "Na das war auch eine Vorstellung nach meinem Geschmack, was sagst du dazu, Deidara?", fragte Pain den Blonden und nippte weiter an deinem Tee. "Hmmm... ich also...naja...war ganz nett", murmelte Deidara leise, sah dabei auf seinen Teller und nicht auf die immer noch am Boden liegende Sakura. "Steh endlich auf, Sherry. Ich habe nicht den ganzen Tag Zeit!" Itachi verdrehte genervt die Augen, sah kurz zu ihr unter den Tisch und gab ein "Tz!", noch von sich. "Schnauze, Itachi." Sakura hievte sich selber wieder auf, klammerte sich dabei an den Stuhl, spürte aber, dass dieser nachgab und ein grinsender Deidara sie ansah."Ups, da liegt sie wieder am Boden, hm!" Kopfschüttelnd verließ auch Deidara kaum später die Küche, tapste zu seinem Zimmer und öffnete die Tür. Auf dem Bett liegend fand er seinen Danna vor, schloss deshalb leise hinter sich die Tür und verhielt sich auch sonst sehr ruhig. Sasori hörte, wie die Türklinke hinuntergedrückt wurde, wie jemand auf leisen Sohlen hineinkam und doch wusste er , wer es war. Er brauchte nicht zu sehen, er roch ihn schon. Er roch leicht nach Rauch und Ton, wobei dieser eigentlich kaum Geruch hatte. "Du bist wieder da", murmelte er leise in die Stille hinein. "Ja, hm", nickte Deidara knapp, schritt kaum später zu deinem Bett herüber und setzte dich seufzend auf dieses drauf. Langsam legte Sasori seinen Kopf auf die Seite, sah so zu dem Blonden und lächelte sanft. "Kommst du?", fragte er ihn leise, klopfte leicht mit der Hand neben sich und rückte etwas weiter zur Wand, damit er auch genügend Platz hatte. Erstaunt, dass er zu Sasori kommen sollte, sah Deidara diesen an, nickte aber kaum merklich und kroch zu ihm auf sein Bett. So etwas hatte er noch nie gemacht, dennoch erfreute es ihn, ließ ihn sogar erstrahlen und verlegen kichern. Als Deidara endlich bei ihm war, zog Sasori ihn ganz nah zu sich, umklammerte seinen Oberkörper mit seinen Armen, ließ dein Kinn auf seiner Schulter ruhen und das eine Beine legte er ungeniert quer über die seinen, nahe seiner Lendengegend. "Du hast so komisch in der Küche geschaut", fing er leise an in sein Ohr zu flüstern und streichelte ganz sanft und zart mit seinen Fingern über seine Brust. Lächelnd ließ er Sasori gewähren, sein Bein auf seine legend, die Arme um ihn geschlungen und den Kopf an seiner Schulter vergraben, was Deidara dazu veranlasste, sein rotes Haar sanft durch seine Finger gleiten zu lassen. "Komisch, hm? Inwiefern denn komisch?", Deidara blickte etwas verdutzt, zuckte kaum merklich unter dem Finger an seiner Brust zusammen, errötete stark und fing an zu zittern. Was tat er denn da und warum fühlte sich dies so seltsam, so gut an? "Dein Blick war so kalt", erwiderte Sasori, beantwortete seine Frage und störte sich nicht an seinem kurzen Zusammenzucken, schob es auf die Kälte in diesem Raum hin. Ihn noch etwas näher an sich ziehend, berührten seine Lippen schon beinahe sein Ohr, dabei lag sein Kopf jetzt in seiner Halsbeuge und dennoch störte es ihn nicht. Langsam schloss Sasori deine Augen, genoss die Berührung seiner Hand in seinem Haar und seufzte dabei leise wohlig auf. "Ach den Blick meinen sie, hm! Ja, also der galt aber nicht ihnen, sondern Sakura, hm", murmelte Deidara leise, spürte seinen warmen Atem an seinem Ohr, seine Nähe an seinem Körper und zitterte nur noch mehr. Kalt war ihm nicht, eher war es ungewohnt ihn so nahe an sich zu spüren, sein Seufzen zu hören, dass er sein Haare-kraulen scheinbar genoss. Und wie Sasori es genoss, so sehr, dass er kurz darauf auch einschlief und so bei ihm liegen blieb. Sein ruhiger, gleichmäßiger Atem streifte dabei immer wieder sein Ohr, seine Arme hielten ihn weiter bei sich und er hatte auch nicht die Absicht, ihn loszulassen. Schmunzelnd stellte Deidara nach geraumer Zeit fest, dass er einfach in seinen Armen schlief, dabei ruhig atmete, die Lippen leicht geöffnet und die Hände um ihn geschlungen. Wahrlich ein süßes Bild, friedlich und das von seinem Danna ausgehend. Unglaublich aber wahr. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)