Wie man seine Liebe gesteht von Mugiwara95 ================================================================================ Epilog: …und der Anfang einer Liebe ----------------------------------- Als Nami am nächsten Tag aufwachte, schreckte sie aus ihrem Bett hoch und schaute sich um. Im Raum entdeckte sie aber nur Robin, die sie anlächelte.   „Schlecht geschlafen?“ „Nein... Alles in Ordnung.“ „Sanji hat gerade zum Essen gerufen. Soll ich auf dich warten?“ „Nein, geh schon mal vor. Ich zieh mich um und komm dann nach.“, antwortete die Navigatorin.   Die Situation kam ihr komisch vor. Nichts hatte sich verändert, obwohl Ruffy gestern Nacht der Bande gestanden hat, dass er sie liebt. Plötzlich wurde ihr klar, was passiert war.   „Es war nur ein Traum…“, flüsterte die Orangehaarige. 'Das ist das Einzige, was Sinn macht. Die ganze Sache gestern war einfach zu merkwürdig. Niemand hätte so reagiert. Selbst Sanji-kun ist ruhig geblieben.', dachte sie sich.   Und mit diesen Gedanken zog sie sich um und machte sich auf den Weg zur Küche. Aber sollte sie es dabei belassen? Sie hatte immer noch Gefühle für ihren Kapitän, die sie nicht leugnen konnte. Träume sollen angeblich die innersten Bedürfnisse eines Menschen aufzeigen. Wollte sie sein Geständnis? Wollte sie, dass die Bande es wusste? Vielleicht waren ihre Träume ehrlicher als sie. Kopfschüttelnd griff sie nach der Klinke der Küchentür und betrat diese. Die junge Frau wurde allerdings nicht großartig beachtet. Die meisten Mitglieder waren damit beschäftigt ihr Essen vor Ruffy zu verteidigen und Sanji brüllte ihm darüber hinaus auch noch entgegen, dass er warten soll bis Nami da ist.   „Kein Grund ihn weiter zurückzuhalten, Sanji-kun. Ich bin da.“, sagte die Navigatorin und setzte sich auf den freien Platz gegenüber Robin.   Das Essen verlief wie gewöhnlich und ohne irgendwelche Vorkommnisse, was die Orangehaarige in ihrer Vermutung bestätigte, dass es sich bei ihren Erinnerungen an die letzte Nacht nur um einen Traum handelte. Nach dem Essen blieb Nami jedoch noch kurz neben der Küchentür stehen und überprüfte ihren Log-Port. Als Ruffy an ihr vorbeiging, küsste er sie spontan auf den Mund. Die Augen der Navigatorin weiteten sich und sie schreckte so stark zurück, dass sie das Gleichgewicht verlor und mit ihrem Hintern auf den Boden landete. Sofort waren alle Blicke auf die beiden gerichtet.   'Jetzt hat er uns verraten!', dachte sie panisch.   Sie hatte ihrem Kapitän eigentlich verboten sie zu küssen, wenn die beiden nicht alleine waren. Aber jetzt hatte er diese Regel gebrochen.   „Alles in Ordnung, Nami?“, fragte der Schwarzhaarige und hielt seiner Navigatorin seine Hand hin. „W-Wieso hast du das gemacht?!“ „Wovon redest du? Wir haben uns doch schon oft geküsst.“ „Ruffy! Die anderen hören zu!“   Plötzlich war Robins Kichern im Raum zu hören und alle drehten sich zu ihr um.   „Also habe ich deinen Gesichtsausdruck vorhin doch richtet gedeutet.“, fing die Schwarzhaarige an. „Nami, die Ereignisse von gestern Nacht sind kein Traum gewesen.“   Die Augen der Navigatorin weiteten sich.   „D-Das heißt, ihr wisst alle Bescheid?“ „Wie oft willst du das denn noch von uns hören?“, fragte Zorro genervt.   Auf einmal griff Ruffy nach Namis Hand und zog sie ruckartig hoch. Wieder auf den Beinen verlor sie aber sofort wieder das Gleichgewicht und kippte nach vorne, allerdings fiel sie dadurch nur an die Brust ihres Kapitäns.   'Es wissen also alle Bescheid und niemand hat etwas dagegen. Nicht einmal Sanji-kun', rekapitulierte die Orangehaarige in Gedanken.   Sie konnte nun endlich ihre Liebe frei zum Ausdruck bringen, ohne befürchten zu müssen, dass sie jemand sieht. Sofort schlang sie ihre Arme um Ruffys Hals und küsste ihn zurück, jedoch deutlich leidenschaftlicher als vorher. Die restlichen Mitglieder der Bande schauten weg und fühlten sich sichtlich fehl am Platz. Dabei fiel Lysop auf, dass Zorro grinste.   „Freust du dich jetzt doch für die beiden?“, fragte der Scharfschütze. „Nein, mir gefällt nur, welchen Effekt die beiden auf den Ero-Koch haben.“, antwortete der Schwertkämpfer und zeigte auf Sanji.   Nun richteten alle ihren Blick auf den Koch, der mit gesenkten Kopf und einer Aura der Depression an seinem Herd stand und weiterkochte.   „Das ist einfach nicht fair…“, murmelte er.   Während alle Sanji anschauten, beugte sich Nami zu Ruffy vor und flüsterte ihm ins Ohr.   „Wollen wir uns vielleicht einen Ort suchen, wo wir ungestört sind?“ „Wieso? Die anderen wissen doch jetzt Bescheid.“, antwortete der Strohhut-Kapitän in normaler Lautstärke. „Komm einfach mit.“, befahl die Orangehaarige und griff nach der Hand des Gummimenschen.   Fast schon fluchtartig verließ das Paar daraufhin die Küche und ließ den Rest der Bande verwirrt zurück.   „Nami sah ziemlich glücklich aus.“, merkte Chopper an. „Verständlicherweise. Die Liebe ist eine der schönsten Gefühle, die es gibt, Chopper-san. Da wird mir direkt warm ums Herz. Dabei hab ich gar keins mehr. Yohohoho!“ „Vielleicht können wir schon bald mit Nachwuchs rechnen.“, meinte Robin, woraufhin sie alle schockiert anstarrten. „Kann doch sein. Die beiden sind jung, da kann so etwas schnell passieren.“ „Warum…?“, stöhnte Sanji leise in seiner Depression.     Auf dem Deck der Thousand Sunny war Nami inzwischen stehengeblieben und starrte aufs Meer hinaus.   „Stimmt was nicht?“, wollte Ruffy wissen. „Ich hätte dir früher alles beichten sollen, dann hätten wir uns die ganze Heimlichtuerei gespart.“ „Manchmal war es aber auch lustig Verstecke zu suchen.“, entgegnete der Strohhut-Kapitän.   Plötzlich hob der Gummimensch seine Navigatorin auf seine Arme und trug sie zu ihrem Zimmer.   „Du bist echt ungeduldig.“, kicherte sie und kuschelte sich mehr an ihn heran. „Ich weiß übrigens schon, was wir gleich machen werden.“ „Sind wir bis zum Essen damit fertig?“ „Die anderen wissen doch jetzt Bescheid und werden uns bestimmt nicht beim Essen vermissen.“ „Aber ich will nicht zu spät zum Essen kommen...“ „Glaub mir, du wirst gleich bestimmt nicht mehr an Essen denken…“, flüsterte Nami ihm verführerisch ins Ohr.   Und mit diesen Worten verschwanden die beiden im Frauenquartier. 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