A Mission that changed everything! von ItachiUchih4 ================================================================================ Kapitel 12: Truth, Memories and One Decision -------------------------------------------- "Du bist in der Hölle Naruto und ich bin dein persönlicher Aufpasser!", zischelte Siku mit einer verstellten, tieferen Stimme, während ihre Hände noch immer auf Narutos Brust lagen. Angesprochener sah sie einen Moment lang verwirrt an und schloss dann die Augen. "Das könnte sogar stimmen, du kleine Nervensäge!", sagte er und grinste dabei, obwohl ihm der ganze Körper Schmerzen bereitete. Alle Anwesenden lachten los und Kakashi war so froh, dass sich sogar aufkommende Tränen in seine Augen verirrten. Es war so ein unglaubliches Wunder! Naruto bemerkte dies und versuchte ihm zu zu Lächeln. "Kakashi... weinst du etwa wegen mir?", fragte Naruto ihn neckend und konnte sich ein weiteres Grinsen nicht verkneifen. Doch dieser wollte überhaupt keinen Konter ansetzen, sondern konnte nur erfreut Lächeln. "Wir dachten wir hätten dich für immer verloren! Wir sind... so froh...", er brach ab und Naruto wollte ihn nicht mehr weiter darauf ansprechen, dazu waren seine Gefühle selbst so durcheinander. Früher hätte er nicht mal im Traum daran gedacht, dass es Menschen gab, die überaus traurig wären, wenn er sterben würde. Heute war er einfach nur glücklich über diese Tatsache, dass er wirkliche Freunde gefunden hatte. Ein Moment der Stille folgte, in dem Naruto versuchte sich besser zu orientieren und musterte seine Umgebung. "Was ist passiert? Ich war doch... eigentlich tot? Ich weiß noch dass ich dich gerade so gerettet habe...", er versuchte seinen Kopf etwas zu neigen, doch jede noch so kleine Bewegung schmerzte unglaublich und konnte deshalb nur seine Augen auf Siku richten. "Ich habe deine und Kuramas Seele gerettet durch mein Kekkei Genkai...", und während sie ihm erzählten wie es funktionierte bekam Naruto immer größere Augen. Als sie geendet hatten war Naruto völlig bestürzt. "Wie kann ich dir jemals dafür danken?", sagte er als er sich wieder etwas gesammelt hatte und starrte Siku und ihre Eltern nach einander an. Doch Siku konnte nur das wiederholen, was sie schon zuvor in ihrem Krankenzimmer gesagt hatte. "Ohne dich wäre ich nicht mehr am Leben! Ich muss dir danken..." Wieder folgte eine kurze Stille bis... "Warum habe ich in jedem meiner Gliedmaßen Schmerzen?", fragte er und verzog abermals sein Gesicht und diesmal antwortete die Mutter. "Deine Seele war vier Tage lang nicht mehr in deinem Körper. Deine Muskeln, Nerven einfach alle Organe standen still, wurden nicht durchblutet. Das geht vorbei, sobald Siku deine Seele völlig integriert hat. Danach musst du noch etwas liegen bleiben um dich aus zu ruhen...", diesmal wurde ihr Ton sehr streng bei dem was sie nun sagte, "... und damit ist wirklich nicht zu spaßen! Dein Körper muss sich erst wieder mit deiner und der Seele des Neunschwänzigen gewöhnen!" Kakashi sprang ihr zur Seite, weil er wusste wie impulsiv Naruto sein konnte. "Sie hat Recht. Sobald Siku fertig ist, ruhst du dich noch aus und dann können wir zurück nach Konoha!" Naruto nickte geschlagen und schloss müde die Augen. Ihm schoss ein Bild von Sakura vor die Augen und ihm wurde sehr warm ums Herz. Er bekam also doch noch die Chance sie wieder zu sehen und das nur dank Siku und ihrer Familie. Dieser Gedanke war so emotional, dass Naruto glasige Augen bekam und er sich kaum beherrschen konnte. Er sah abermals auf Siku und konnte kaum in Worte fassen, wie dankbar er sich fühlte. "Danke Siku, ich muss es trotzdem irgendwie wieder gut machen." "Hör zu, wenn du es unbedingt wieder gut machen willst, musst du uns zu deiner Hochzeit mit Sakura einladen und ich möchte mit deinen Kindern spielen!", sagte sie frech grinsend und Naruto, Kakashi und ihre Eltern fielen aus allen Wolken. "Siku!", rief ihre Mutter und sah sie tadelnd an, während Kakashi schmunzelte und der Vater nur lächelnd den Kopf schüttelte. Doch Naruto hatte so heftig zusammen gezuckt, dass er beinahe von Tisch geflogen wäre und nun vor Schmerzen etwas zitterte. Seine Gesichtsfarbe machte nun starke Konkurrenz mit der roten Farbe des Sharingans und er konnte nur etwas Unverständliches vor sich hin stottern. Es hörte sich im Entferntesten etwa so an: "...doch gar nicht zusammen... und sie würde das nie wollen... ." Er selbst bemerkte gar nicht wie er nach außen hin wirkte und hörte gar nicht mehr auf zu reden, was die Anwesenden schon mit einem sehr argwöhnischen Blick quittierten. "Das war nur Spaß Naruto...", sagte Siku verwirrt starrend und lächelte ihn dann mitleidig an, "... aber versuch es wenigstens. Auch wenn die Chancen nicht die Besten sind." Kakashi spannte sich ein wenig an, denn er war der Einzige Anwesende der wusste was mit Sakura geschah, nachdem Siku bewusstlos und Naruto getötet wurde. Wenn die Beiden wüssten, wie groß seine Chancen tatsächlich waren, voraus gesetzt Sakura würde aufwachen, dann würden die Beiden sicher schnurstracks aufstehen und nach Konoha gehen wollen. Der blonde Ninja beruhigte sich wieder und seine Gesichtsfarbe war wieder völlig normal, als er dann plötzlich das ansprach, wovor Kakashi große Bedenken hatte. "Wo sind die Anderen? Sind sie... schon vor gegangen als sie hörten, dass ich nicht sterben würde?", fragte er vorsichtig und man sah die Sorgen in seinen Augen. Er war schon etwas enttäuscht, dass keiner auf seine Erweckung gewartet hatte und es tat tatsächlich noch mehr weh, dass Sakura nicht hier war. Er dachte nach diesem Ereignis würde sie sich wenigstens Sorgen machen. Das Schlimmste trat ein was Kakashi befürchtete. Naruto wusste natürlich noch gar nicht was seit seinem Tod alles passiert war und Kakashi wusste, dass er nicht alles erfahren sollte. Zumindest nicht vor Siku und nicht hier im Dorf! Der Weißhaarige seufzte tief aus und es blieb natürlich nicht unbemerkt. "Sensei Ka-Kakashi was ist los?", fragte Naruto zögernd, während er den Weißhaarigen beobachtete, der die Augen schloss und ziemlich müde wirkte. "Naruto es ist so,... außer mir... wissen die Anderen nicht, dass du wieder am Leben bist...!", erklärte er langsam und erwiderte Narutos Blick. Der Blondschopf fing plötzlich an leicht zu Lächeln und das verwirrte Kakashi, aber er würde gleich wissen, das Naruto nicht verstand. "Na dann sollten wir es ihnen sofort sagen,... sie machen sich sicher Sorgen! Siku...", sagte er und wandte seinen Blick zum kleinen Mädchen, "...du hast es ihnen doch sicher gleich erzählt, oder?" Doch anhand der Blicke konnte Naruto sich zusammen reimen, dass seine Freunde es nicht wussten, dass sie im Glauben waren er sei tot und als ihm das bewusst war, bildeten sich Schweißperlen auf seiner Stirn. Er fragte sich mit einem Mal, warum sie dann schon gegangen waren? War es weil er ihnen nicht mehr wichtig war? Aufgrund des Streites, den er auf dem Weg hier her mit Sakura hatte? Oder war was Anderes geschehen? Er fing an schneller zu atmen und dann wurde er in seinen Gedankengängen unterbrochen. Kakashi warf ihm einen strengen Blick zu, denn er schien seine Gedanken gelesen zu haben. "Naruto! Siku wurde bewusstlos gerade in dem Moment als dein Herz aufhörte zu schlagen. Ich... Wir alle dachten wir hätten dich für immer verloren. Ich wusste bis vor zwei Stunden auch nicht, dass wir dich wieder beleben können! Weißt du was das bedeutet?", wieder musste Kakashi ziemlich schlucken als er seine eigenen Worte verstand und erst Recht als er Narutos Entsetzen in den Augen erkannte. "Was ist passiert? Sasuke? Sai, Yamato und... und was ist mit Sakura?", rief er leicht panisch und sein Herz hämmerte wie wild - was schmerzte - nachdem es wieder seine Arbeit aufgenommen hatte und das Blut wieder zu zirkulieren begann. Plötzlich lächelte Kakashi, sah ihn beruhigend an und legte seine Hand auf seine Schulter. "Keine Sorge! Es geht allen gut! Natürlich war es für alle ein Schock und deshalb wollten sie in Konoha um dich trauern...in deinem und ihrem Heimatdorf!", sagte er und hoffte das Naruto nicht den verräterischen Unterton in seiner Stimme erkannte. Im Grunde genommen war es trotzdem die Wahrheit, er ließ nur bestimmte Einzelheiten außer Acht, dass Sakura sich in einem Koma-artigen Zustand befand, weil sie ihn so sehr liebte, dass der Schock durch den Verlust zu groß war. Erleichtert atmete Naruto aus und schloss müde seine Augen. "Das ist gut. Ich hoffe wir können dann sobald wie möglich los!", sagte er und Kakashi nickte nur noch zur Bestätigung und hoffte insgeheim dass Sakura kämpfen und wieder wach sein würde. ---Zurück im Krankenhaus zu Sakura in Konoha--- "Warum zum Teufel kann sie sich nicht mehr an Naruto erinnern?", flüsterte Sasuke und versuchte sein Temperament unter Kontrolle zu halten. Er war fast am durchdrehen, so durcheinander und panisch war er. Tsunade starrte ihn nachdenklich an, während Sai und Shizune versuchten selbst eine Antwort zu finden. "Ich weiß es auch nicht!", antwortete Shizune und sah ziemlich enttäuscht und traurig aus. Es war ein Desaster. Sakura erwachte und hatte tatsächlich alles was mit Naruto zu tun hatte vergessen. Kurz nachdem Sakura ihnen diese schockierende Wahrheit sinnbildlich an den Kopf warf, in dem sie einfach nur fragte, wer er sei, waren sie allesamt entsetzt. Tsunade rettete die Situation, als sie schnell eine Schwester herbei rief und sie damit beauftragte Sakura noch einmal gründlich durch zu checken. Tsunade hatte dies bei ihrer eigenen Schülerin, die sie wie eine Tochter liebte zwar schon selbst getan, aber es war auch nur ein Vorwand um aus diesem Raum zu entfliehen. Sakura sah deswegen ziemlich verwirrt aus, doch bevor sie überhaupt Jemanden von ihren Freunden aufhalten konnte waren sie allesamt, bis auf die ebenfalls verwirrte Krankenschwester aus dem Raum geradezu geflüchtet. Sie schüttelte beleidigt den Kopf und musste dann allerdings auch über die Situation nach denken. Es hatte eindeutig etwas mit diesem Mann namens Naruto zu tun und obwohl sie sich sicher war ihn nicht zu kennen, glaubte sie den Namen schon irgendwo Mal gehört zu haben. Sie konnte allerdings nicht weiter grübeln, da es an die Untersuchungen ging und sie der Krankenschwester dabei behilflich war. Immerhin war sie selbst eine hervorragende Medizin-Kunoichi! Draußen auf dem Gang sah einer den Anderen immer noch sprachlos an und versuchten eine Erklärung für dieses Dilemma zu finden, als plötzlich ein Aufschrei am Anfang des Flures erklang. Ino kam um die Ecke gerauscht und sah ziemlich besorgt, aber hysterisch aus. Sie raste auf sie zu und wedelte schon mit den Armen. "Wo ist sie? Sie ist aufgewacht? Bitte sagt dass es ihr gut geht...", flehte sie unheimlich besorgt um ihre beste, pinkhaarige Freundin. Bevor sie durch die Tür krachen konnte, hielt sie aber Sai auf und packte sie sanft am Handgelenk. "Ino, ihr geht es gut, aber...", versuchte er zu erklären, aber Ino war in ihrem unaufhaltsamen Harpyien-Schwestern-Modus. "...aber was Sai? Lass mich zu ihr! Naruto ist tot und sie...", doch ihre Stimme wurde brüchig, als sie für sie diese schmerzliche Tatsache über Naruto aussprach und sie wusste wie sehr ihre beste Freundin an Naruto hing. Die Anderen starrten sie anfangs überrascht an, sich wunderten, wie schnell die ganzen Neuigkeiten die Runde machten, doch dann erkannten sie auch, das Ino den Rest der Geschichte nicht kannte. "Ino, Naruto muss nicht... muss nicht tot sein! Er hat noch eine Chance...", Sasuke fiel es schwer weiter zu sprechen, da er es selbst ja nicht genau zu Hundert Prozent wusste, ob Naruto noch am Leben war. Sai vollendete den Satz weiter um von Naruto ab zu lenken. "...und Sakura ist gerade aufgewacht und ihr geht es gut. Allerdings...", wie Sasuke zuvor stand auch dieser Satz unvollendet im Raum, da er unterbrochen wurde. Tsunade hatte einen Geistesblitz und starrte vor Allem vorsichtig auf Sasuke. "Es kann sein, dass Sakura Naruto deswegen aus ihrem Gedächtnis gelöscht hat, - ja Ino, sie hat Naruto vollkommen vergessen - weil der Schock zu groß war. Sie konnte sich nicht vorstellen ohne ihn zu leben und deswegen war das für sie der einzige Weg weiter zu leben.", schlussfolgerte die erfahrene Sannin und starrte jeden traurig an, während Ino selbst ziemlich entsetzt über diese Neuigkeit war und dabei einen ziemlich wackligen Eindruck machte. Sai hielt sie fest. "Nein! Das akzeptiere ich nicht! Sie....sie kann doch nicht einfach alles vergessen, was sie mit ihm erlebt hat! Sie kann... sie kann doch nicht ihre... ihre Liebe zu ihm einfach so aus löschen!", zischte Sasuke streng, aber vorsichtig, weil ihm allein diese Worte im Herzen weh taten. Aber in Wahrheit hatte er gewusst, dass er in Sachen Liebe um Sakura mit Naruto nicht konkurrieren konnte. Dafür war Sakura zu sehr in Naruto verliebt und hatte nur aus Angst, dass sie ihn verlieren würde, nicht mit ihm Schluss gemacht. Er würde ihnen nicht mehr länger im Weg stehen und Sakura musste das akzeptieren, wenn sie sich wieder erinnern sollte. Auch mit Naruto hätte er dabei noch ein Wörtchen zu reden, doch zuerst mussten sie irgendwie dieses Problem lösen - bis plötzlich Sai eine Idee vorschlug, bei der sogar Sasuke verdutzt blickte. "Nun ich denke nicht, dass sie ihn komplett vergessen hat. Man kann nicht einen Menschen komplett aus seinem Gedächtnis löschen und alle zusammen hängenden Erinnerungen und Ereignisse!", er rieb sich kurz am Kinn, während er nach dachte und Tsunade lächelte plötzlich, während die Anderen noch immer verwirrt den Hellhäutigen anstarrten. "Ich glaube sie verdrängt den Schmerz... verdrängt Naruto... aber tief in ihrem Herzen ist er noch da. Man muss es nur wieder zum Vorschein bringen. Wer wäre denn dafür besser geeignet als Naruto?" "Falls... falls er...", Ino brach traurig ab und plötzlich konnte Sasuke nicht mehr. Er hatte in der Vergangenheit genug mit Trauer, Hass, Zorn und all den schlechten Gefühlen leben müssen. Er wusste das Naruto auch das hier überstehen würde. Er glaubte daran, dass sie Naruto wieder zum Leben erweckt haben. "Er lebt! Ich glaube daran! Und ich glaube... glaube auch, dass er der Auslöser sein wird, dass Sakura sich wieder erinnert. Aber genau jetzt müssen wir ihr trotzdem die Wahrheit erzählen. Was wirklich passiert ist und ihr müsst mir dabei helfen! Sie wird es sicher nicht glauben wenn sie es hört!", sagte Sasuke und war anfangs noch sehr zögerlich. Kein Wunder, er sagte es zwar nicht direkt aber jeder wusste, dass Sasuke mit dieser Aussage gerade zu gab, dass Sakura ihn nicht auf die Art liebte, wie sie Naruto mit all ihrem Herzen liebte und begehrte. Doch mit jedem weiteren Wort wurde Sasukes Wille fester und er war sich seiner Sache sehr sicher. Die Anderen machten große Augen und trauten kaum ihren Ohren. Immerhin waren Sakura und er noch zusammen und sie wussten das Sasuke Sakura ebenfalls über alles liebte. Sich jetzt da hin zu stellen und zu zu geben das seine eigene Freundin in seinen besten Freund verliebt war, zeugte von unglaublichem Mut. Sasuke nahm das große Schweigen und die allgemeine Verwunderung als Zustimmung auf und er ging zurück ins Zimmer. Er öffnete die Tür, trat ein und spürte wie seine Freunde aus ihrer Starre erwachten und ihm folgten, während er den Blick auf das Krankenbett richtete. Sakura saß in aufrechter Position und zog sich gerade ihr T-Shirt über den Bauch. Danach stellte sie ein Bild auf den Nachttisch und Sasuke erkannte es sofort als das Bild ihrer Gennin Zeit. Ein Kribbeln durchzuckte Sasukes Körper als er sich vorstellte, wie das für Sakura aussehen musste, jetzt da sie den blonden Jungen darauf nicht zu erkennen schien. Wie Recht er damit lag, bekam er auch gleich zu hören, als Sakura sie alle erblickte und ihr Blick sie alle vorwurfsvoll und böse ansah. "Warum seid ihr so fluchtartig verschwunden? Was ist denn nun passiert und wer ist dieser blonde Junge auf dem Bild neben Sensei Kakashi, dir...", sie zeigte mit dem Finger auf Sasuke und letztendlich auf sich selbst, "...und mir?" Der schwarzhaarige Uchiha nahm sich den Stuhl auf dem er vorher neben ihrem Bett gesessen hatte und rückte ihn vor Sakura. Er setzte sich darauf, nahm ihre Handgelenke in seine Hände und seufzte nochmal tief durch. "Sakura... Wir werden dir jetzt erzählen was passiert ist! Ich bitte dich uns nicht zu unterbrechen. Du musst dir bitte alles zu Ende anhören.", sagte Sasuke ziemlich streng und automatisch wechselte Sakuras Blick von vorwurfsvoll und böse zu besorgt und sehr nervös. ---Zurück zu Naruto--- "Versprich mir, dass du dich bei Sakura entschuldigst für das was du zu ihr gesagt hast. Ich will nicht umsonst zwei Lebensjahre für dich geopfert haben. Und vergiss nicht dein Versprechen mich zu deiner..." "Siku!", unterbrach sie ihr Vater warnend, aber schmunzelnd, da Naruto schon wieder rot wie eine Tomate angelaufen war. Siku lachte ihn an und nickte ihm zu. "Ich entschuldige mich bei ihr, dass verspreche ich dir...", antwortete endlich der Blondschopf und zog Siku in eine lange Umarmung. "Danke!" Siku erwiderte die Umarmung mit ihren kleinen Händen und stellte sich danach wieder zu ihren lächelnden Eltern, während Kakashi noch einmal vor trat. "Wir danken euch von ganzem Herzen! Konoha steht in eurer Schuld." Damit drehte er sich um, winkte ihnen noch einmal und Naruto folgte seinem Teamführer, während er der kleinen Siku noch einmal zu lächelte. Naruto schwor sich in diesem Moment, dass er auf jeden Fall Siku an diesem Tag an dem er von den Toten erwachte jedes Jahr besuchen würde. Das kleine Mädchen war für ihr Alter zwar schon sehr reif, aber Naruto wusste, dass sie nicht verstand wie dankbar er ihr tatsächlich war. Sie hatte ihm ermöglicht weiter zu leben - seine Freunde, Konoha und allen voran Sakura wieder zu sehen. Als er sich für Siku opferte hatte er Sakura noch einmal in ihr schönes, unschuldiges Gesicht gesehen und hatte sich im Stillen traurig von ihr verabschiedet. Er hatte in diesem Moment seine Worte so unglaublich bereut, die er zuletzt zu ihr sagte, dass es sein Herz bis auf die Grundmauern erschütterte. Ja er glaubte schon, dass er im Tot keine Ruhe finden würde, gerade weil er diesen Streit mit seiner Angebeteten so sehr bereute. Aber trotz aller bereuenden, negativen und positiven Gedanken, wusste Naruto das hier irgendetwas ganz und gar nicht stimmte. Sein ganzes Team war nicht hier außer eben Kakashi. Das sah ihnen nicht ähnlich auch wenn er tot gewesen wäre. Sie hätten ihn doch nicht verlassen ohne ihn nach Konoha zu begleiten? Sofort jagten ihm die nächsten Gedanken oder auch Probleme durch den Kopf. Er vertraute seinem weißhaarigen Teamführer und glaubte ihm, dass es Jedem gut ging und in Konoha auf ihn wartete, oder auch trauerte. Wie sollte er ihnen nun begegnen? Vor Allem wie würde Sakura reagieren wenn sie sieht, dass er doch noch lebte? Naruto zerbrach sich förmlich den Kopf darüber, da irgendwie alles so widersprüchlich war. Sakura empfand was für ihn, dass wusste er. Er wusste auch dass sie Sasuke wohl mehr liebte, aber als er starb, hätten sie doch sicher gewartet bis sie ihn nach Konoha hätten transportieren können. Die Aussage es ginge allen gut, hörte sich für ihn wie ein schlechtes Alibi an. Er selbst fände sicher keine Ruhe, wenn einer von ihnen tot wäre. Er würde wochenlang trauern - das wusste er - und er würde lügen zu behaupten ihm ginge es gut. "Na du hast uns echt Sorgen bereitet... Naruto!", verkündete plötzlich eine bekannte Stimme und die Person dieser Stimme trat hinter einem dicken Baumstamm hervor. Naruto erschrak aus seinen Gedanken und sah sich plötzlich Yamato gegenüber, der ihn lächelnd an sah und einen sehr erleichterten Ausdruck in den Augen hatte. Naruto glaubte ein Glitzern zu sehen und ihm wurde bewusst, dass es Yamato und Kakashi sehr mit genommen hatte, als er starb. Das war doch irgendwie ein gutes, aber zugleich auch schlechtes Zeichen. Wenn die beiden so erfahrenen und älteren Männer schon so viel Emotionen zeigten, dann konnte es denn Anderen, bis auf Sai vielleicht, nur schlimmer ergehen! Naruto trat einen Schritt lächelnd auf Yamato zu, doch wurde er plötzlich freundschaftlich umarmt. "Sensei Yamato, mir geht es gut! Echt jetzt...!", sagte Naruto peinlich berührt und wurde gleich auch wieder von Yamato los gelassen. "Jutsu des vertrauten Geistes!", rief Kakashi plötzlich und legte seine Handfläche auf den grasbewachsenen Boden, auf dem sich in schwarzer Schrift Kreisförmige Symbole ausbreiteten. Nur Sekunden später erschien in einer Rauchwolke Pakun und sah sie reihum an. Plötzlich stürzte er auf Naruto los und biss ihm in den Unterschenkel. "Aahhhh! Pakun, lass mich los!!!", schrie der Blondschopf und wedelte hastig mit seinem Bein umher. "Ich hab mir ja solche Sorgen gemacht! Ich hab sogar wie ein Wolf heulen müssen!", sagte Pakun in seiner sarkastischen Art, wie er es damals tat, als er Shikamaru seine so weichen Pfoten präsentieren wollte. Nach weiteren Sekunden, als die Rauferei aufgehört hatte, gab Kakashi Pakun eine Schriftrolle. "Bring das nach Konoha zu Tsunade. So schnell du kannst!", befahl ihm der Weißhaarige, während Pakun ihm die Schriftrolle aus der Hand in sein Maul nahm. Er nickte und verschwand rasend schnell hinter dem nächsten Gestrüpp. Sie hatten mittlerweile die Grenze zu Sikus Land wieder passiert. "Nun lasst uns weiter gehen, damit wir wieder heim kommen, die Anderen wollen...", sagte Kakashi wurde aber plötzlich von Naruto unterbrochen. "Was ist hier los Sensei Kakashi? Was ist mit den Anderen? Ich merke doch, dass irgendetwas nicht stimmt!", stellte der Held Konohas Kakashi zur Rede, der ihm lange in die Augen sah. Yamato stand daneben und blickte von Einem zum Anderen. Als nach einer gefühlten Ewigkeit Kakashi auf gab und die Augen seufzend schloss. Es war total still, nicht mal der Wind in den Baumkronen war zu hören, ein Rascheln in den Blättern, oder irgendwelche anderen Geräusche. Naruto fühlte sich ungeduldig, zitterte am ganzen Leib, zwang sich aber nichts anmerken zu lassen, denn er hatte so ein unglaublich ungutes Bauchgefühl. Irgendetwas sagte ihm, dass es seinen Freunden nicht gut ging. "Naruto, bereite dich vor...", warnte ihn Yamato vor und sah ihm ernst in die Augen, "... setz dich erst einmal.", und zeigte ihm eine recht große Wurzel auf der sich Naruto wie ihm geheißen hin setzte. Das ungute Gefühl wurde größer und er musste einen großen Klos in seiner Kehle ziemlich schmerzen runter schlucken. Er sah den Sharinganträger mit unruhigen Augen an. Was war passiert? "Naruto...", setzte Kakashi an und stellte sich vor ihm auf, "...der Grund warum die Anderen nicht hier sind...", er brach den Blickkontakt ab und starrte zu Boden. Man sah ihm an, dass er schwer mit der Wahrheit zu kämpfen hatte - etwas das man dem Weißhaarigen gar nicht so zu getraut hätte, doch dann fasste er sich wieder und blickte Naruto ernst in die Augen. "...ist,... dass es Sakura nicht gut geht." Der Sohn des weißen Reißzahns von Konoha beobachtete Naruto, wie er darauf reagierte und er lag richtig damit, dass Naruto sich panisch verhielt. Man konnte es nicht sehen, aber er spürte dass Narutos Herzschlag sich plötzlich angstvoll und hektisch verhielt und dass der Blonde verwirrt nach links, dann nach rechts starrte. Yamato sprang Kakashi zur Hilfe. "Naruto, nach dem du starbst, ist Sakura zusammen gebrochen!", erzählte er weiter und man sah wie der Schock Naruto ins Gesicht geschrieben stand. Er legte sein Gesicht in die Hände, die mit den Ellbogen auf seinen Knien abgestützt waren und schüttelte ungläubig den Kopf. Nach weiteren Sekunden des Schweigens und nachdem Naruto sich wieder beruhigt hatte, hob er den Kopf und fragte seine beiden Freunde mit brüchiger Stimme. "Hat Mendan sie doch noch..." "Naruto du weißt selbst, dass Mendan zu nichts mehr fähig war, als er dich angegriffen hatte. Du weißt auch dass Sasuke Sakura vor dem Doppelgänger gerettet hat.", unterbrach ihn Yamato etwas strenger, denn Naruto sollte verstehen. Der Sharinganträger ging in die Hocke und legte seine Hand auf Narutos Schulter. "Naruto... wir alle wussten sofort, dass du tot warst, aber Sakura... sie... sie hat es erst nach zehn Minuten verstanden. Zehn Minuten, die sich für uns so unglaublich lange anfühlten. Sie wollte es nicht glauben und als sie dann endlich erkannt hat, dass du tot warst, hat sie geschrien... Naruto versteh mich! Sie ist... sie ist wegen dir zusammen gebrochen! Sie ist zwei Tage danach nicht aufgewacht und wir haben Sasuke, Sai und sie los geschickt, damit Tsunade sie behandeln kann, aber sie schläft noch immer. Wir wissen nicht ob sie wieder auf wacht.", erklärte er weiter und während er dabei Naruto in die Augen starrte, hatte dieser irgendwann angefangen die Tränen laufen zu lassen. Kakashi hatte eigentlich vor die Szene durch den lesenden Mond Naruto noch einmal zu zeigen, damit er wirklich verstand was hinter Sakuras Zusammenbruch wirklich steckte, doch wenn er das jetzt tat, dann würde Naruto vielleicht auch völlig zusammen brechen. Auch wenn die Wahrheit war, dass Sakura ihn von ganzem Herzen liebte und begehrte. Auch weil es bedeutete dass Sakura sich im Grunde genommen für ihn entschieden hatte und auch dass Sasuke es verstanden und akzeptiert hatte. Es würde vielleicht in seiner derzeitigen Situation sich mehr negativ auswirken, solange Sakuras Zustand noch so ungewiss war. "Du musst jetzt stark sein und für sie da sein Naruto. Verstehst du das? Wir müssen jetzt alle hoffen und so schnell wie möglich nach Konoha zurück!", drang Yamato weiter auf ihn ein und sah Naruto eindringlich an. Dieser wischte sich entschlossen mit dem Unterarm über seine Augen und atmete einmal tief durch. Als er sich dann wieder beruhigt hatte, blickte er auf und lächelte sie traurig an. "Ja, lasst uns zurück gehen. Ich muss zu ihr!", erwiderte er darauf, obwohl es ihm nicht wirklich gut ging. Sakura war also wegen ihm zusammen gebrochen. Er fühlte sich einerseits erleichtert, dass seine Freunde wohl doch so stark betroffen wegen seines Ablebens waren, andererseits lag Sakura in einem Koma aus dem sie drohte nicht mehr auf zu wachen. Sie war also am Rande des Todes und wenn dass der Preis seines zweiten neuen Lebens war, denn wäre er lieber doch gestorben. Sein Herz tat ihm unglaublich weh und das weil seine Gedanken immer wieder in Sorge zu ihr schweiften. Würde ihr Wille stark genug sein um wieder auf zu wachen? ---Wieder in Konoha, drei Tage später--- "Erinnerst du dich? Unser Trainingsplatz. Hier haben wir gegen Sensei Kakashi ziemlich alt ausgesehen und weißt du noch wie überstürzt Naruto damals gehandelt hat?", sagte Sasuke und führte Sakura zu den drei Baumstümpfen. Sai folgte ihnen schweigend in wenigen Metern Abstand. Sie hatten Sakura, als sie aufgewacht war alles erzählt, was passiert war, warum sie im Krankenhaus lag. Sie haben ihr auch von Naruto erzählt, dass sie ihn schon seit der Akademie kannte. Sakura hatte ziemlich geschockt reagiert, hatte sich in ihr Bettlaken gekrallt und konnte das alles nicht glauben. Sie konnte auch nicht glauben, dass sie diesen Naruto so sehr geliebt hatte, dass sie deshalb zusammen gebrochen sei und ihn, weil er auf ihrer letzten Mission starb, komplett aus ihrem Gedächtnis gelöscht hatte. Sie konnte es sich einfach nicht vorstellen, da sie ja mit Sasuke zusammen war und ihn liebte. Als sie sich nach weiteren fünf Minuten der Stille wieder gefangen hatte, starrte sie in Tsunades Augen, die zwischenzeitlich den Faden der Geschichte fort gesetzt hatte, weil Sasuke pausieren musste. "Aber ich weiß einfach nicht wer er ist! Ich kann mich nicht mehr daran erinnern und ich kann mir nicht vorstellen das ich ihn inniger geliebt habe als,... ", hatte sie gesagt und versuchte Sasukes Augen ein zu fangen, der aber einen unsichtbaren Punkt an der Wand an starrte, "... als dich... Sasuke!" Die Pinkhaarige hatte verstanden, dass Naruto eine sehr wichtige Person sein musste - für ihre Freunde, aber auch für sie. Umso mehr ärgerte es sie, dass sie ihn tatsächlich vergessen hatte und dass hatte zur Folge, dass sie sich als Mädchen tatsächlich auch die Frage stellte, ob die ganze Geschichte wahr war? War es tatsächlich möglich Jemanden so sehr zu lieben, dass man ihn sogar vergessen wollte, wenn keine Zukunft mehr mit ihm möglich war? "Du hast ihn mehr geliebt wie mich...", flüsterte Sasuke ganz leise und zurück haltend und alle erschraken. Natürlich wusste es jeder, aber keiner hatte es gewagt in Sasukes Anwesenheit es laut aus zu sprechen. Umso entsetzter waren sie, dass es Sasuke selbst war, der diese unangenehme Wahrheit aus sprach. Er wanderte vom unsichtbaren Punkt an der Wand direkt zu Sakuras Augen. "Es ist wahr Sakura! Du hast Naruto mehr geliebt wie mich und er ist mein bester Freund. Er ist wie ein Bruder für mich... Ich habe mich sowieso gefragt, warum du nach dem Krieg mich gewählt hast! Ich habe nach dem Sieg gegen Kaguya gesehen wie du Naruto angelächelt hast, wie du ihn angeschaut hast. Diese Blicke habe ich nie auf mir gespürt. Es ist... es ist okay Sakura. Du kannst mir glauben...", erklärte er mit immer festerer Stimme und blickte ihr ernst in die Augen. Er wartete kurz um es auf sie wirken zu lassen und dann sagte er etwas, dass alle nach Luft schnappen ließ. "...wirklich Sakura. Deshalb kann ich mit dir nicht mehr zusammen sein!" Die Pinkhaarige riss die Augen auf und konnte kaum glauben was sie da hörte. Zuerst dachte sie, Sasuke mache Scherze, doch ein Blick in seine Augen genügte um zu wissen, dass er es völlig ernst meinte. Andererseits - sie glaubte und vertraute ihm, dass er die Wahrheit sage und was könnte sie schon dagegen tun? Als Sakura nicht fähig war zu antworten, drehte sich Sasuke auf den Absatz um und visierte die Tür an, aber bevor er verschwand, neigte er seinen Kopf und schenkte ihr einen entschuldigenden Blick. Er lächelte. "Ruh dich erst einmal aus und dann versuchen wir in den kommenden Tagen deinem vergesslichen Gedächtnis auf die Sprünge zu helfen! Ich akzeptiere das nicht, dass du einfach so unseren besten Freund vergessen hast.", damit verschwand er aus dem Raum und obwohl die Situation eigentlich ganz und gar nicht zum Lachen war, starrten sie dem völlig verwandelten Uchiha träumerisch hinter her. Zumindest was Tsunade, Shizune und Ino betraf. So reif hätten sie Sasuke gar nicht eingeschätzt, doch Naruto hatte ihn tatsächlich wieder komplett gewandelt, als er nach Kaguya am Tal des Endes gegen ihn kämpfte. Sakura war sprachlos, konnte nicht mal mehr schlucken, so groß war der Kloß in ihrem Hals. Sasuke hatte gerade eben mit ihr Schluss gemacht und war verschwunden. Tsunade beäugte Sakura wieder sorgenvoll und dann lächelte sie ihr mitfühlend zu. "Wir werden dir jetzt ein wenig Ruhe geben Sakura. Ino kann wenn sie möchte und wenn du möchtest bleiben. Sasuke hat Recht. Wir schaffen das!", erklärte sie und stand währenddessen auf. Sai und Shizune schenkten Sakura ebenfalls ein Lächeln und dann verschwanden sie alle, während Ino an ihr Bett trat. "Geht's wieder Breitstirn?", sagte Ino zögerlich lächelnd, weil sie nicht wusste, ob Sakura zu Scherzen auf gelegt war. Doch die Pinkhaarige ignorierte die Betitlung gekonnt, oder hatte sie nicht gehört, denn plötzlich wurde ihr Blick wieder klar und sie sah ihrer besten Freundin in die Augen. "Ist das alles wahr Ino? Habe ich diesen Naruto wirklich so sehr geliebt?", flüsterte sie heißer atmend und mit einem mehr ängstlichen Gefühl. Ino schenkte ihr ein mit fühlendes Lächeln und schloss die Augen. Sie legte ihre Hand auf Sakuras Schulter und blickte ihr wieder ernst in die Augen. "Ja... mit all deinem Herzen Sakura.", erwiderte sie und Sakura ließ sich rücklings in die Kissen fallen. Sie hielt sich die Hände über den Augen und sie spürte wie ihr die Tränen über die Wangen flossen. Dabei wusste sie nicht einmal warum sie wirklich weinte. Wie konnte sie so etwas nur vergessen haben? Nun stand sie auf ihrem Trainingsplatz - drei Tage später - und Sasuke und Sai versuchten ihr bei zu stehen. Sie erhofften sich, dass Sakura sich wieder erinnern würde, wenn sie besonders emotionale Momente in ihrer Vergangenheit - mit Naruto - aufriefen. Sai hatte dabei die Idee auf den Trainingsplatz zu gehen, wobei Sasuke sich nicht ganz sicher war, ob Sakura hier mit Naruto eine tiefgründigere Erinnerung teilte. Wenn, dann musste es passiert sein als er bei Orochimaru trainierte und wieder wurde er sich bewusst, warum sich Sakura letztendlich wohl mehr zu Naruto hingezogen fühlte. In den letzten Tagen hatte er darüber viel nach gedacht und festigte seine Entscheidung noch einmal. Es war richtig mit Sakura Schluss zu machen und Naruto, wenn er denn noch lebte, und Sakura ihre Zukunft zu ermöglichen. Er war auch nicht sauer darüber, dass die Beiden sich geküsst hatten, noch während Sakura und er zusammen war. Schon lange hatte er seine impulsive Art ad acta gelegt und versuchte ein neues Leben zu führen. Er würde Itachis Wille weiter führen, das Dorf mit seinem Leben beschützen und versuchen sich den Respekt und die Nächstenliebe der Bewohner wieder zu sichern. Vor allem aber das Vertrauen zurück gewinnen und dabei war der erste Schritt - verzeihen. Er würe Naruto und Sakura ihren Ausbruch der Gefühle verziehen, sowie sie ihm verziehen haben, obwohl er noch so viel Schlimmeres getan hatte. Er spürte wie alles in ihm ausgeglichen wirkte und das war einfach ein tolles Gefühl. Natürlich würde er nach außen hin immer noch den Unscheinbaren, den Geheimnisvollen geben - vielleicht auch einen etwas Gefährlichen Eindruck, nur damit sie nicht glaubten er wäre ein totaler Weichling geworden - denn so war er nun mal geworden - Sasuke Uchiha. Dann begriff Sasuke etwas Weiteres. Hier begann Sakura Naruto zum ersten Mal zu respektieren und es war vielleicht die erste Erinnerung in der sich etwas Grundlegendes an der Beziehung der Beiden verändert hatte. Sakura sah Naruto nicht mehr als vollkommenen Trottel. Nun - zugegeben - sie sah ihn immer noch als Idioten an, aber mehr weil er so viel Unsinn trieb, als auf emotionaler Ebene. Vorher schien sie alles von Naruto zu verabscheuen, sowie es nahezu jeder Bewohner dieses Dorfes tat, aber genau hier, fing sie an ihn richtig wahr zu nehmen. Hier begann alles! Sasuke blickte die kritisch drein blickende Sakura an, die sich umschaute und dann wieder zu Sasuke. Sie schüttelte den Kopf und blickte ihn traurig an. "Nein, ich erinnere mich nur, dass Sensei Kakashi, du und ich hier versucht haben die zwei Glöckchen zu erwischen. Er hat mich...", sie schauderte als sie daran zurück denken musste, "... in ein Genjutsu gefangen und spielte mir vor, du wärst von Kunais übersät. Kurze Zeit später erwachte ich und als ich dich fand, wurde ich ohnmächtig, weil ich dachte du wärst nur noch ein Kopf!" Sie stand da und war peinlich berührt von dieser Erinnerung, doch auch spürte sie, dass es da Zusammenhänge gab, die einfach nicht passten. Als sie verloren hatten, wusste sie, dass Kakashi ihnen eine letzte Chance gab. Sie sollten die Mittagsmahlzeit, die er ihnen gab, verzerren und es dann noch einmal versuchen, aber sie durften es nur alleine essen. Dabei gab es ja genug für Sasuke auf seiner Lunchbox und auch genug für sie auf ihrer Box! Warum also diese Vorgabe? Außerdem konnte sie sich erinnern, dass sie ihres weg gegeben hatte, oder viel mehr geteilt hatte und gerade deswegen hatten sie ja auch bestanden - weil sie im Sinne des Teams gehandelt hatten. Also mit wem hatte sie damals ihr Essen geteilt? Es passte einfach nicht zusammen, außer - und das entsetzte sie so sehr - es wäre ein Dritter im Team dabei gewesen! Sie bekam plötzlich Kopfschmerzen und musste sich die Stirn schmerzend halten. Sasuke und Sai starrten sie verwirrt an und eilten besorgt zu ihr. "Sakura! Was ist los?", fragten sie etwas aufgebracht und stützten sie zu jeder Seite. "Mein Kopf!", sagte sie schmerzend und petzte die Augen zu. Plötzlich flimmerten Bilder in ihrem Kopf und es erschien ein junger, blonder Junge - gefesselt an einem der Baumstämme - und sie hielt die Gabel und führte sie zu seinem Mund. Doch so je die Bilder erschienen, so schnell verschwanden sie auch wieder. "Komm lass uns wieder ins Krankenhaus gehen!", sagte Sasuke besorgt, doch Sakura öffnete die Augen und schüttelte den Kopf. Die Kopfschmerzen hatten wieder aufgehört. "Der blonde Junge, der mit auf diesem Bild in unserem Team war, war hier am Baumstamm fest gebunden und wir haben mit ihm unser Essen geteilt!", erklärte sie und ihre Tränen liefen ihr die Wangen herunter. Sai und Sasuke schnappten nach Luft und Sakura spürte, dass beider Griffe sich etwas schmerzhaft in ihre Schulter krallten. Es funktionierte! Sakura erinnerte sich wieder. Sie lockerten die Griffe und starrten sie trotzdem verwirrt an, bis Sai das Wort ergriff. "Aber das ist doch gut! Du fängst an dich wieder zu erinnern, also warum weinst du?" Die Pinkhaarige schüttelte betrübt den Kopf und wischte sich mit dem Unterärmel ihres grünen Pullis, den sie immer in der Freizeit trug über die Augen. "Ich habe eben nur kurz dieses Bild gesehen, weiß aber noch immer nicht wer er ist!", sie musste aufseufzen und starrte ängstlich in den Himmel. Sie hätte wieder anfangen können zu weinen. "Ich weine... weil mir diese kleine... Erinnerung bewiesen hat, dass ich ihn wirklich vergessen haben muss... und das ist so schrecklich! Wie konnte das nur passieren?", sagte sie mit sehr brüchiger Stimme, während sie ihre Blicke zu den beiden Schwarzhaarigen führte. Die standen da und lächelten sie mitfühlend an. Sai war es wieder, der ihr darauf eine Antwort gab. "Ich glaube das nennt man wahre Liebe!", und setzte sein routiniertes Lächeln auf, dass früher immer nur gestellt und nicht ernst gemeint war. Doch jetzt war es so aufrichtig, wie es Sakura mittlerweile gut genug kannte um zu wissen, dass es echt war. Sie starrte ihn trotzdem sehr verwirrt an, weil - auch wenn sie diesen jungen, blonden Mann scheinbar aus ihrem Gedächtnis gelöscht haben musste - sie sich nicht vorstellen konnte ihn mehr wie Sasuke geliebt zu haben. Aber irgendetwas musste ja an dieser Aussage dran sein. "Komm lass uns ein Stückchen weiter den Waldrand laufen. Ich kenne eine Stelle an dem du,... nun ja,... mich fast verprügelt hättest!", erklärte Sai sie grinsend und Sakura musste schmunzeln, während Sasuke verwirrt zwischen den Beiden hin und her starrte. "Sai, natürlich würde ich dieser Geschichte auch gerne lauschen, nur um zu hören wie du von Sakura besiegt wirst, aber was hat dass mit Naruto zu tun?", fragte Sasuke ihn und Sai drehte sich zu ihm um, während Sakura ebenfalls verwirrt drein blickte und im Stillen Sasuke Recht gab. Was hatte das mit Naruto zu tun? "Ihr werdet es gleich erfahren. Es hat tatsächlich etwas mit Naruto zu tun und ist sehr wichtig!", erklärte er ihnen und schritt voran durch das flache Gras am Waldrand des Trainingsplatzes. Sakura und Sasuke folgten. Es dauerte nicht einmal drei Minuten, da blieb Sai abrupt stehen und Sakura wäre beinahe in seinen Rücken gelaufen. "Hier sind wir.", sagte der ehemalige Anbu Danzous und begutachtete die Bäume in seiner unmittelbaren Umgebung bis er an einem Bestimmten stehen blieb und seine Miene sich fröhlich verzog. "Ja man sieht es sogar noch!", sprach er und blickte Sakura mit einem herzlichen Grinsen an. "Ich glaube hier hast du das erste Mal gemerkt, dass da zwischen Naruto und dir etwas Tieferes entstanden ist als nur Freundschaft!" Er winkte sie heran, während er mit seinem Finger auf eine Stelle des Baumstammes deutete. "Jetzt, da ich so zurück denke, fällt mir gleich ein, wie Rot du geworden bist, als du endlich begriffen hast, dass ich dich rein gelegt habe.", erklärte er der durcheinander wirkenden Pinkhaarigen, die langsam näher kam, während Sasuke selbst sehr interessiert den Baumstamm musterte. Dann flüsterte er: "Man sieht es zwar kaum, aber an dieser Stelle ist die Rinde noch etwas heller." Sai nickte zustimmend und der Uchiha wusste, dass Sakura dort dem Stamm einen Schlag verpasst haben musste. Doch die Pinkhaarige selbst hatte ihre beiden Freunde schon längst ausgeblendet, denn wie in einer Trance steuerte sie den Baum an und hob langsam ihre zierliche Hand. Sie stand vor dem Baum und berührte nur kurz die malträtierte, aber fast verheilte Stelle und ihr schossen neue Bilder durch den Kopf. Sie konnte sich an die Szene erinnern, doch diesmal tauchte vor ihr Naruto auf, der wie verrückt an der gegenüberliegenden Seite des Baumes, an dem sie stand, trainierte. Neben ihr war Sai und hatte ihr gerade einige wüste Beschimpfungen über Naruto gegen den Kopf geschmissen. Oh sie wusste wie sich ihr ganzer Körper vor Zorn aufgebäumt hatte, weil Sai es gewagt hatte ihren Naruto zu beleidigen. Ja damals hatte sie gedanklich doch tatsächlich an "ihren Naruto" gedacht. Der Zorn nahm überhand und sie versetzte dem Baum neben ihr einen Schlag und das nur, weil sie sonst Sai windelweich gehauen hätte. Sie konnte sehen wie sie Sai niedermachte und Naruto verteidigte und wie Sai dann versuchte sich zu retten, in dem er ihr ein Buch zeigte, das erklärte, wie er sie dazu brachte ihren Gefühlen Ausdruck zu verleihen. Ihr selbst wurde es ziemlich heiß auf den Wangen, als sie merkte, dass Sai ihre Gefühle nur aus ihrem tiefsten Innern hervor locken wollte. Auch hier verschwand das Bild ziemlich schnell, doch jetzt war sie nicht wieder in der Gegenwart - nein - nun tauchte eine neue Szene auf. Sie saß traurig in ihrem Bett und hatte auf ihre Knie das Bild ihrer Genninzeit mit Sasuke, Naruto, Kakashi und ihr. Sie hielt es in der Hand und starrte lange auf die Gesichter des jungen Blonden und des Schwarzhaarigen. Sie hatte damals gespürt, dass sie nicht mehr wusste, was, oder besser gesagt wen sie wollte. Ihr lief dann plötzlich eine Träne die Wangen hinunter und im gleichen Moment fegte eine Sternenschnuppe über den Himmel und ließ sie an Naruto denken. Das Bild verschwand ebenfalls und schon befand sie sich wieder bei dem richtigen Sasuke und dem richtigen Sai. Ihre Atmung wurde plötzlich schwer und ihr Herz tat ihr unheimlich weh. Sie spürte einen scharfen Schmerz in der Brust und musste sich plötzlich am Baumstamm fest halten. Ihre Atmung war hörbar schnell und wieder kamen Sasuke und Sai an ihre Seite geeilt. "Wieder eine Erinnerung?", fragte Sai sie besorgt und sie konnte nur Nicken, denn der Schmerz in ihrer Brust schien nicht auf zu hören. Als er nach einiger Zeit endete, konnte sie ihre schnaufende Atmung wieder beruhigen. "Du erinnerst dich also tatsächlich wieder!", stellte Sasuke beruhigt fest, doch Sakura schüttelte traurig mit glasigen Augen den Kopf. "Es sind nur Erinnerungen, aber an ihn selbst kann ich mich nicht erinnern!", erklärte sie, während die Beiden etwas betrübt zu Boden starrten. Dann plötzlich brach Sakura in Tränen aus und konnte ihre Gefühle kaum in Zaum halten. "Was ist denn los Sakura?", fragte der Uchiha und versuchte ihr beruhigend über den Rücken zu streicheln. Doch sie heulte und schluchzte weiter und als sie ihre Hände vor dem Gesicht weg nahm, konnte man ihr vollkommen durchnässtes Gesicht sehen, dass so voller Schmerz war. "Ich will mich wieder erinnern!", Sasuke und Sai erstarrten bei diesem so emotionalem Ausbruch Sakuras und konnten es kaum ertragen sie so verletzt zu sehen. "Ich möchte wieder wissen, wer er war und wer er ist! Ich möchte einfach alles wissen...", heulend musste sie die Nase hoch ziehen und war wieder kurz vor einem Nervenzusammenbruch. Der Schmerz in ihrem Herzen und die Erinnerungen hatten ihr gezeigt, dass dieser Mann wohl doch ihr Herz gestohlen haben musste. Allein der tiefe Stich in ihrer Brust hatte sie mit dem blonden, jungen und attraktiv aussehenden Mann in Verbindung gebracht. Sai und Sasuke konnten sie in diesem Moment nur mitfühlend anlächeln, versuchten ihr beruhigende Blicke zu zu werfen und ihrer Trauer freien Lauf lassen. Natürlich standen sie in ihrer Nähe um ihr eine Stütze zu sein, falls sie doch wieder komplett zusammen brechen sollte. Nach einigen Minuten hatte sie sich etwas beruhigt und Sai tröstete sie wieder. "Sakura, wir schaffen das! Du wirst dich wieder an ihn erinnern!", lächelte er sie an, während Sasuke ganz plötzlich misstrauisch umher starrte. Auch Sai nahm eine Gestalt war, die sich ihnen schnell aus dem Wald näherte, während Sakura noch zu sehr mit sich selbst beschäftigt war, um überhaupt etwas wahr zu nehmen. Vor ihnen tauchte plötzlich der entscheidende Moment auf, der nun über alles entscheiden würde. Er trug die Wahrheit bei sich, die ihnen so wichtig war, dass ihre Herzen an fingen ziemlich schnell zu schlagen. Der vertraute Geist Kakashis kam aus dem Wald gesprungen und machte ein ziemlich betrübtes Gesicht. Es war der Ninjahund Pakun. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)