Der Ring von Avena von AliceNoWonder ================================================================================ Kapitel 1: Das Treffen ---------------------- "Pikashu!", ruft Ash seinem Pokemon hinterher, welches gerade von einer Greifzange erwischt wird und in den Ballon von Team Rocket gezogen wird. "Gibt es mir zurück!" "Niemals, denn jetzt gibt's Ärger", fängt Jessie an. "Und es wird noch härter", fügt James hinzu. Die drei Freunde, welche sich das Geschwafel anhören müssen, verdrehen schon die Augen. Jedes Mal, wirklich immer, wenn sie auf Team Rocket stoßen meinen die Drei ihren Spruch aufsagen zu müssen. So langsam können Ash, Rocko und Misty diesen Satz nicht mehr hören. Nach dem typischen "Miauz genau", hat die Qual ein Ende und Mauzi fügt hinzu. "Wir sollten verschwinden." Es werden Hebel in Bewegung gesetzt und der Ballon, welcher unter seinem Korb einen Antrieb hat setzt sich in Bewegung, schneller als sonst. Die drei Freunde laufen ihm hinterher. "Gib mir mein Pikashu wieder!", ruft Ash. Schnell haben sie begriffen, dass sie den Ballon nicht so schnell einholen können und er ihnen davon fliegt. Ziemlich schnell geht den drei Freunden die Puste aus und sie merken, dass es vergebens ist den Ballon zu erreichen. Währenddessen probiert Pikashu im Ballon sich mit „Donnerblitz“ zu befreien, merkt jedoch auch schnell, dass dies keinen Sinn hat. Hämisch lacht Team Rocket auf und feiert schon ihren Sieg, als etwas passiert, dass sie nicht kommen sehen. Die drei Freunde am Boden schauen auf, als ein gelber Blitz am Himmel erscheint. Sie sehen nur, wie ein gelber Pfeil durch den Ballon fliegt. Es wird ein perfekter Schnitt gemacht, wodurch der Ballon sanft zu Boden gleitet. „Was war das?“, fragt Mauzi überrascht. Panisch probiert Team Rocket den Fall zu verhindern, vergebens. Ash und seine Freunde realisieren, was da überhaupt passiert ist und laufen darauf zu. Sie kommen gerade an, als der Ballon sanft zu Boden aufkommt. „Das werdet ihr mir büßen“, ruft Mauzi und stellt sich in Kampfstellung auf. Seine beiden Partner tuen es ihnen gleich, doch bevor sie nur einen Angriff starten können oder ein Pokemon rufen, fliegt der Käfig mit dem Pikashu in hohen Bogen auf seinem Trainer zu. „Was zum …“, flüstert Jessie, doch kommt sie nicht weiter, da hinter ihr ein Knistern zu hören ist. Verwundert dreht Team Rocket sich um. Da steht ein Blitza, welches sich auflädt. Wo kommt das her, fragen die Drei sich. Laut ertönt: „Donnerblitz“ von einer männlichen Stimme. Blitza springt nach hinten und setzt sie genannte Attacke ein. Der Ballon fliegt in die Luft und Team Rocket sagt wieder ihren Standartspruch: „Das war mal wieder ein Schuss in den Ofen.“ Etwas verwundert schauen die Freunde sich um, um ihren Retter zu suchen. Ein Junge in ihrem Alter springt von einem Baum runter. Das Blitza richtet seine Ohren auf und ist sofort an der Seite von ihrem Trainer. „Danke für die Rettung von Pikashu“, sagt Ash dankbar. „Wie heißt du?“ Der Fremde begutachtet die drei skeptisch. Nach einiger Zeit lockert sich seine Miene und er lächelt seine Gegenüber an. „David. Und ihr?“ „Ich bin Ash und das sind Rocko und Misty“, stellt Ash sich und seine Freunde vor. „Wo wollt ihr hin?“ David will gerade Antworten, als ein lauter schriller Schrei ertönt. Auf kleinen Beinen kommt ein Mädchen durch den Wald auf David zu gelaufen. „Du hast mich alleine gelassen“, weint diese enttäuscht. „Tut mir Leid, Mia. Ich musste ein paar anderen Menschen helfen“, sagt der Angesprochene beruhigend und streichelt ihr sanft über den Kopf. „Wieso musst du immer anderen helfen?“ Sie drückt ihren Kopf an seine Brust und schaut aus den Augenwinkeln die Gruppe an. Dann fällt ihr Blick auf sein Pokemon und sie merkt, wie das Blitza ihren Fuß leckt. „Oh du Arme“, sagt das kleine Mädchen sofort und drückt sich von den Jungen weg, um sein in den Arm zu nehmen. „Hat mein blöder Bruder wieder nicht auf dich aufgepasst? Guck mal was ich hier habe.“ Aus einer Tasche holt sie ein Pokemon Lecker raus und überreicht es dem Blitza, welche es mit einem Happs verschlingt. „War das Lecker?“, lächelt das Mädchen und hält das Pokemon noch weiter in den Arm. Die drei Freunde schauen sich gegenseitig fragend an. Das fällt auch David auf und fängt an zu erklären: „Mia ist meine kleine Schwester. Wir begeben uns zusammen auf Reise durch die Kanto Region.“ Er lächelt die Gruppe an, welche nur verständlich nickt. „Wir wollten gerade Essen. Wollt ihr vielleicht auch was? Ich kann dann auch euer Blitza verarzten“, schlägt Rocko vor. Ein stimmliches Nicken und schnell wird das Lager aufgebaut. Als Rocko sich um Blitza kümmern will, drückt Mia dieses Pokemon näher an ihre Brust, ähnlich wie bei einem Stofftier und schaut den, für sie Fremden, misstrauisch an. „Ist schon in Ordnung“, sagt ihr Bruder und dann lässt die Schwester ihn erst zögerlich los. Mit einem Spray sprüht Rocko die Wunde von ihrem Pokemon und verbindet dann den Fuß. „So das sollte in ein paar Tagen wieder in Ordnung sein“, sagt er lächelnd, tätschelt Blitza noch kurz den Kopf, ehe er zu seinen Freunden zurück geht und ebenfalls einen Happen zu Essen zu sich nimmt. „Was habt ihr vor?“, fragt Ash, um ein Gesprächsthema zu finden. David lächelt leicht, während Mia sich etwas schüttelt. „Wir suchen den Unterschlupf von Team Rocket. Sie haben einen wichtigen Ring, den ich wieder haben möchte.“ Etwas verwirrt schauen die Drei sich an. „Und warum ist der Ring dir so wichtig?“, spricht schließlich Misty den Gedanken ihrer anderen beiden Freunde aus. David lächelt leicht, auch wenn sein Blick etwas ins Leere geht und Traurig wirkt. „Mit dem Ring von Avena kann man ein Portal eröffnen, welches ein Legendäres Pokemon in unsere Welt kommen lässt. Niemand weiß welches das sein soll. Es ist eine Legende und wer weiß, ob die wahr ist, aber Team Rocket soll es nicht rausfinden.“ Die drei Freunde halten die Luft an. Sie möchten David und Mia ebenfalls helfen Team Rocket aufzuhalten. Kapitel 2: Auf zum Versteck --------------------------- „Und wo soll das Versteck sein?“, fragt Ash müde. Die Gruppe ist mittlerweile schon seit Stunden unterwegs. Noch immer haben sie nichts gefunden und so langsam glauben Ash, Rocko und Misty, das David sie in die Irre führt. Oder jedenfalls selber keine Ahnung hat wo sich Team Rocket aufhält. „Wir sind gleich da“, sagt der Führer mit einem Grinsen. Freudig, voll mit Energie, setzt er seinen Weg vor. Auch Mia hat noch ziemlich viel Kraft. Neben ihr läuft Blitza. Meistens beobachtet sie ihren Bruder, damit sie ihn nicht verliert, nur manchmal wirft sie einen skeptischen Blick nach hinten zu den anderen. Sie traut den dreien immer noch nicht, doch wird sie auch nichts gegen sie sagen. Dazu traut sie sich nicht. „Das hast du vor hundert Metern auch schon gesagt“, beschwert sich Ash weiter. „Nun stelle dich nicht so an“, weißt Misty ihn an. Sein Gemecker geht ihr schon seit Stunden auf die Nerven. Ash will gerade was erwidern, als Rocko ihm zuvor kommt: „Hört auf euch zu streiten. Das bringt zu nichts.“ Für einen Moment passt die Gruppe nicht auf und läuft direkt in David rein, welcher einen Schritt nach vorne macht durch den Aufprall. „Tut mir Leid“, entschuldigen die Drei sich sofort. „Nicht schlimm“, sagt David grinsen. „Wir sind da.“ Die drei Freunde schauen um David rum, um eine bessere Sicht zu haben. Vor ihnen erstreckt sich ein großer See. Das Ufer scheint Meilen weit entfernt zu sein und sonst ist nichts zu sehen, als Wasser. Sanft spiegelt die Sonne sich auf der Oberfläche wieder. „Und … wo soll es sein?“, fragt Ash verwirrt. Im nächsten Moment hat er eine Vermutung und seufzt etwas genervt aus. Bitte lass ihn nicht richtig liegen. „Na unter dem Wasser“, grinst David. Bei den Worten seufzt Ash auf. Genau das hatte er sich vorhin gedacht. Nicht das erste Mal müssen die Freunde unter Wasser, um Team Rocket aufzuhalten. „Wie lautet der Plan?“, fragt der junge Trainer etwas niedergeschlagen. „Pika, pika“, probiert sein Pokemon ihn aufzumuntern und schwach lächelt Ash. „Wir schicken ein paar Wasserpokemon vor, damit sie einen Eingang suchen, halten uns dann an ihnen fest und schwimmen in die Basis. Wir müssen schnelle Pokemon aussuchen, schließlich können wir nicht unendlich lange die Luft anhalten“, verkündet David grinsend seinen Plan. Mit einem schwungvollen Wurf wirft David einen Pokeball und lässt ein Aquana raus. „Sieh nach einen Eingang“, weist der Junge das Pokemon an, welches nickt und sich gleich auf den Weg macht. „Hast du noch ein Flamara?“, will Ash sofort wissen. Das wäre, das einzige, was von den drei noch fehlt. Der Angesprochene grinst die Gruppe an. „Natürlich.“ „Warum ist dann nur Blitza die ganze Zeit draußen?“, möchte nun Rocko wissen. Sofort fällt sein Blick auf das Angesprochene Pokemon und David kniet sich zu ihr runter. „Weil wir schon eine Menge durchgemacht haben und mich viel mit ihr verbindet“, sagt er sanft und streichelt ihr den Kopf. Das ist das erste Mal, dass die Gruppe ein trauriges Lächeln auf Davids Gesicht sieht, als würde er in Erinnerung schwellen. Auch Mia steht traurig daneben. Zwar fragen sich die anderen drei was die beiden Geschwister schon erlebt haben, doch traut sich keiner Nachzufragen. David hebt seinen Kopf und bemerkt die Stimmung von seiner Schwester. Sofort zieht er sie zu sich, umarmt sie und gibt ihr einen sanften Kuss auf den Kopf. Kurze Zeit später taucht Aquana aus dem Wasser auf und gibt ein Geräusch von sich, um sich bemerkbar zu machen. Die traurige Stimmung scheint wie verfolgen zu sein und der Ernst der Lage beginnt wieder. „Du weißt, wie wir am besten rein kommen?“, fragt David sein Pokemon, welches als Antwort nickt. „Dann los.“ Mit einem Lächeln wendet er sich an die drei Begleiter. „Habt ihr auch ein Wasserpokemon. Ich habe leider nicht genügend.“ Das ist Mistys Stichwort. Sie wirft zwei Pokebälle mit den Worten: „Sterndu und Goldini ihr seid dran.“ Die ausgesprochenen Pokemons kommen raus und auch Ash schickt sein Shiggy zur Unterstützung in den Kampf. Nur Rocko hat kein Wasserpokemon, deswegen hat Misty gleich zwei rausgeholt. David nickt zufrieden. „Gut dann können wir los.“ Kurz wendet er sich noch an sein Blitza und beugt sich zu ihr runter. „Tut mir Leid, mein Freund. Ich hole dich gleich wieder.“ Auch ihr gibt er einen Kuss auf die Stirn, ehe er sie in einen Pokeball einsperrt. „Aquana könnte nicht Mia, mich und Blitza tragen“, erklärt der Trainer dann sein verhalten und die Gruppe springt ins Wasser. Als sich jeder sicher an seinem Pokemon festhält, beginnt die Reise ins Versteck von Team Rocket, um den Ring von Avena wieder zu holen. Kapitel 3: Die Aktivierung -------------------------- Auf leisen Sohlen begeben sich die Freunde über die Flure. Den Weg ins Innere haben sie sicher geschafft, doch jetzt sind die Flure von Wachen voll. Immer wieder halten sie an, um die Schritte von den Feinden zu deuten und ihnen aus dem Weg zu gehen. Die ganze Zeit ist David am überlegen, ob es nicht eine einfachere Möglichkeit gibt, bis ihn schließlich einfällt, dass sie sich wie eine der Wachen verkleiden sollten. Doch wo finden sie diese Outfits. Die Gruppe kommt nicht richtig an ihr Ziel an. Viel mehr laufen sie im Kreis, immer wieder vor und zurück, damit sie nicht erwischt werden. Schweiß bildet sich auf Davids Stirn. Er glaubt, dass es nicht mehr lange dauern wird, bis der Anführer von Team Rocket den Ring von Avena aktiviert. Nach einer schier endlos langen Zeit kommen die Freunde vor einer Tür an, welche sie vorsichtig öffnen. Das Glück soll ihnen bei zustehen, denn direkt dahinter erstrecken sich eine Reihe von Kleidungsstücken. „Wir kleiden uns als sie. Dann können wir uns unbemerkt zum Boss schleichen“, sagt David freudig. Schnell sucht die Gruppe ihre Kleidergröße aus, ehe sie sich fertig sind. „Die Kleidung ist so hässlich“, bemerkt Misty, als sie ihr Outfit an hat und sich von oben bis unten begutachtet. Es ist alles grau in grau, mit einer Mütze. „Es soll ja nur seinen Zweck dienen und du sollst keinen Schönheitswettbewerb gewinnen“, sagt David grinsend. Etwas Beleidigt plustert Misty ihre Wangen auf. Als die Gruppe fertig ist machen sie sich auf den Weg. Sowohl Pikashu, als auch Blitza haben sich in der Kleidung von ihrem Trainer versteckt. Mia muss ihre Kleidung hochhalten, da ihr alles zu groß ist. Die Gruppe versteckt das kleine Mädchen in ihrer Mitte, damit sie nicht unbedingt sofort auffällt. Davids Idee scheint aufzugehen. Die Personen, welche ihnen entgegen kommen, werfen ihnen skeptische Blicke zu, doch schlussendlich sagt niemand etwas. Nach ein bisschen suchen haben sie auch den Raum gefunden. Gerade rechtszeitig, wie sich rausstellt. Der Raum von dem Anführer ist im Kopf der Unterwasser Station. Ein riesen großer Raum, welcher von Schaltpulten und riesen Fenster umgeben ist. Man kann allerlei verschiedene Pokemons an der Station vorbei schwimmen sehen. Die fünf Freunde würden am liebsten einen Moment stehen bleiben und die Aussicht genießen, denn es ist einfach unglaublich, doch bleibt dafür keine Zeit, schließlich haben sie eine Mission. David und Ash werfen sich einen Blick zu ehe sie nicken. Beide haben den gleichen Gedanken. Auch ihre Pokemons wissen was zu tun sind. Sie springen aus der Kleidung und greifen die Mitglieder von Team Rocket, welche sich hinter den Pulten befinden mit Donnerblitz an. Erschrocken von dem Geräusch dreht der Anführer sich um. Seine Männer sind außer Gefecht gesetzt. Schlapp hängen die Körper auf den Armaturen. Dann fällt sein Blick auf die Gruppe von fünf Fremden. David geht einen Schritt nach vorne und nimmt seine Kapuze ab. „So sieht man sich wieder, Jeffrey“, meint er leicht grinsend. Der Angesprochene lächelt auch gleich. „David und Mia. Ihr beide schon wieder. Ihr wollt mich bestimmt aufhalten, doch kommt ihr zu spät.“ Er gibt ein böses Lachen von sich, während er den Ring in eine Maschine steckt und diese schnell anschmeißt. „Nein!“, ruft David. Blitza springt auf ihn zu und will ihn angreifen, doch stellt sich ihr ein Funkano in den Weg, welches sie anknurrt. Auch Blitza gibt einen wütenden Laut von sich und setzt Donnerblitz ein. Der Hunde Pokemon ist ziemlich schnell und somit springt er zur Seite, setzt Flammenwurf auf Blitza ein. Während die beiden Pokemon kämpfen lacht der Anführer von Team Rocket, gewiegt in Sicherheit und betätigt noch mehr Schalter. Ein Lichtstrahlt erscheint vor ihnen und öffnet ein Tor. „Ja geschafft“, ruft der Anführer. Jetzt wollen auch Ash, Misty und Rocko helfen. Sie rufen jeweils eins ihrer Pokemon zur Helfen. Ash sein Pikashu, Misty Sterndu und Rocko Zubat. Sie wollen gerade angreifen, als ein Beben die Station erzittert. Das Portal ist mittlerweile so groß geworden, das es gegen die Decke stößt. Blitza und Funkano haben ihren Kampf eingestellt und auch der Anführer scheint zu verstehen, dass diese Umgebung schlecht für die Basis ist. Die Decke fängt an zu knacken. Der Boden vibriert. Schließlich rufen Misty und Rocko ihre Pokemons zurück. „Wir müssen hier weg!“, ruft Ash zu den anderen. „Aber der Ring!“ David möchte nicht ohne den Ring gehen, da er Angst hat ihn sonst nie wieder zu bekommen und auch das vielleicht Andere ihn wieder in die Finger bekommen und es nochmal versuchen. Das dieser Versuch fehlgeschlagen ist, ist keine Frage. „Der ist jetzt egal“, stimmt Misty ihren Partner zu. Die drei Freunde haben sich vom Schauplatz abgewandt und wollen nach draußen laufen. Nur David steht unentschlossen im Raum. Mia, welche sich noch nicht entscheiden kann wem sie hinterher laufen will, geht schließlich zu ihrem Bruder und drückt seine Hand. Als sein Blick auf ihr fällt schaut sie ihn mit bittenden Augen an, welche Aussagen, dass sie den anderen Drein Recht gibt. Leise seufzt David. „Ist gut“, gibt er schließlich nach. „Blitza kommt.“ Die Angesprochene hebt etwas verwirrt den Kopf, als wolle sie sagen: „Wie nicht mehr kämpfen?“, gibt aber einen akzeptierenden Laut von sich und folgt ihrem Trainer. Wut kommt in Jeffrey, den Anführer von Team Rocket hoch. Nun versinkt seine Basis und der Junge mit seinem Blitza kommt wieder davon. „Dein Blitza ist mir schon lange ein Dorn im Auge. Funkano!“, schreit dieser. Sein Pokemon weiß sofort was zu tun ist und feuert einen Flammenstoß auf den benannten Gegner ab. In diesem Moment dreht Blitza sich um. Ihre Augen weiten sich. Sie will gerade nach hinten springen und eine Gegenattacke abfeuern, doch hat sie keine Zeit dafür. Doch in dem Moment indem der Schmerz einsetzen soll, bleibt er aus. „Daaavid!“, schreit Mia von hinten und erst jetzt bemerkt Blitza, dass ihr Trainer sich zwischen ihr und der Attacke geschmissen hat. Sein Körper brennt und langsam geht er in die Knie. Vorsichtig nähert Blitza sich den Körper ihres Trainers, welcher sie mit einem schwachen Lächeln anlächelt. Von weit hinten, als wäre es Meilen weit entfernt hört man das gehässige Lachen von Jeffrey. „Das läuft ja noch besser, als gedacht“, ruft dieser hämisch. Schnell ist auch Mia an der Seite ihres Bruders. „David nein. Lass mich nicht allein!“, ruft das kleine Mädchen. Tränen kullern ihr über die Wange. Ihr Bruder bringt nur ein leichtes Lächeln zustande. „Kü … mmer … dich um … Bli … tza.“ Schwach fällt der Körper leblos nach vorne. Mit einem zufriedenen Lächeln schläft David ein. Allein und zurückgelassen weint Mia weiter an dem leblosen Körper ihres Bruders. Verzweiflung überkommt das kleine Mädchen. Nun ist sie ganz alleine. Wie soll sie das nur schaffen? Blitza hat die Gefahr in der Situation erkannt und stupst das kleine Mädchen, ihre neue Trainerin an. Diese öffnet leicht die Augen. Sie weiß, dass Blitza Recht hat und sie von hier weg müssen, doch will sich ihr Körper nicht bewegen. Er fühlt sich schwer, wie Blei an. Erst nach etlichen Versuchen und das Lachen von dem Anführer, welches durch ihr durchdringt, schafft sie es aufzustehen. Stolpernd folgt sie dem Pokemon ihres Bruders nach draußen. Nur kurz traut sie sich einen Blick nach hinten zu werfen, um zu sehen welches Pokemon der Ring von Avena herbei beschworen hat. Es sieht aus wie ein grauer Drache, mit drei Beinen. Seine Flügel sind schwarz mit drei roten Stacheln, welche nach unten zeigen. Das Gesicht ist schwarz und außerdem ziert es gelbe Streifen. Sie hat noch nie so ein Pokemon gesehen und sich darüber Gedanken machen was es sein könnte bleibt ihr keine Zeit auf der Flucht nach draußen. ------------------------------------------------------ Ja, die Geschichte ist beinahe vorbei. Es wird noch einen Epilog geben :) Ich entschuldige mich viel Mals für diesen Schreibstil. Normalerweise liebe ich es Dramen zu schreiben und sie sehr auszuschmücken. Keine Ahnung warum ich es jetzt nicht hinbekomme :( Tut mir schrecklich Leid. Epilog: Epilog -------------- Irgendwie hat es Mia, mit Blitza Hilfe, zu den Schleusen geschafft, wo Ash, Misty und Rocko schon auf sie warten. Ihre Pokemons sind Start bereit. „Wo ist David?“, fragt Ash sofort, als er Mia alleine sieht. Das kleine Mädchen schüttelt nur Traurig den Kopf. Die Tränen fließen ihr immer noch über die Wange. Scharf ziehen die drei Freunde die Luft ein. Damit hätten sie nun nicht gerechnet. Nichts desto trotz bleibt ihnen im Moment keine Zeit, um zu Trauern. Schnell hält Misty Mia fest, als sie an Sterndu festhält und die Gruppe durch das Wasser wieder an die Oberfläche gelangt. Rocko hat Blitza unter seinem Arm geklemmt über die Fahrt. Als sie wieder an der Oberfläche ankommen kauert sich Mia am Ufer und starrt raus auf Wasser. Mittlerweile fließen keine Tränen mehr über ihre Wange. Sie ist immer noch Traurig, doch will die Flüssigkeit einfach nicht fließen. Blitza schüttelt sich erst mal, um das Wasser aus ihrem Fell zu bekommen. Die Gruppe weiß nicht was sie machen soll, wie sie Mia am besten helfen können. Schließlich nimmt Misty sich ein Herz und begibt sich zu dem kleinen Mädchen, nimmt sie in den Arm. Die Andere lässt es mit sich geschehen. Sie reagiert nicht, bleibt starr nur den Blick auf das Wasser gelegt. Auch Misty sagt nichts. Sie hat Angst, dass wenn sie das Thema anspricht, dass Mia nicht weiß wie sie reagieren soll. Dass Mia empfindlich darauf reagiert. Schließlich ist gerade ihr Bruder verstorben. Und so sitzen die beiden Frauen einfach da und starren auf das Wasser raus, während die beiden Männer hinter ihnen bleiben und kein Wort sagen, sondern einfach die anderen beiden Beobachten. Lediglich Blitza, welche ihr Fell leckt kann man vernehmen. Nach einer kurzen Weile füllt sich Mias Herz mit Wut. Ihr Gesicht verzieht sich zu einer Fratze. Ihre Augen stechen aus den Augenhüllen hervor. Auch Misty bemerkt die Veränderung und weicht etwas zurück. Doch Mia stört das nicht. Schnell steht das Mädchen auf. Mit großen hasserfüllten Augen dreht sie sich zu dem ehemaligen Pokemon von ihrem Bruder um. „Es ist alles deine Schuld“, zischt das Mädchen, während sie sich auf ihren Ansprechpartner zubewegt. Das Pokemon ahnt böses und lässt ihren Kopf voller reue hängen. „Wegen dir ist er gestorben. Wegen seiner liebe zu dir. Wärst du nicht da wäre mein Bruder noch am Leben. Du bist Schuld an seinen Tod. Verschwinde. Ich will dich nie mehr sehen. Wegen dir sehe ich … meinen … Bruder … nie wieder.“ Mias Stimme wird zum Ende hin immer brüchiger, bis sie weinend zusammen bricht und sich auf den Boden zusammen kauert, die Beine abgewickelt. „Ich hasse dich. Hau ab!“, wispert das kleine Mädchen. Vorsichtig geht Blitza auf Mia zu, schnuppert an ihr und möchte sie trösten, doch das kleine Mädchen holt einmal mit ihrer Hand aus, ein Warnsignal, dass das Pokemon ihr nicht zu nahe kommen soll. Blitza springt von ihrer neuen Trainerin weg. Sie weiß nicht was sie tun soll. So hat sie Mia noch nie erlebt, diesen Haus auf das Pokemon. Mit gesenktem Blick entfernt sich Blitza ein bisschen von Mia, wie es das Mädchen wollte. Während ihrer Ansprache haben Ash und seine Freunde scharf die Luft eingezogen. Sie können nicht glauben, was das kleine Mädchen da sagt. Schnell ist Misty an ihrer Seite und will sie in den Arm nehmen. „Nun sei nicht so voreilig“, sagt die Trainerin. „Dein Bruder hat sicher gewollt, dass du dich um Blitza kümmerst. Er will sicher, dass ihr auf einander aufpasst.“ Kaum hat Misty Mia berührt hebt diese auch schon die Hand, um Abstand zubekommen. Erschrocken weicht Misty zurück. Sie möchte nichts tun, was gegen Mias Willen spricht. Ash deutet mit einer Handbewegung, dass Blitza wieder zu ihr kommen soll und vorsichtig gehört das Pokemon die Bitte, während Rocko weiter auf das kleine Mädchen redet: „Du hast doch vorhin gesagt, dass David sein Blitza geliebt hat und auch du liebst doch das Pokemon. Glaubst du, dass David gewollt hätte, dass ihr beide getrennte Wege geht? Glaubst du nicht auch, dass David gewollt hätte, dass ihr aufeinander aufpasst?“ Seine Stimme ist sanft und eindringlich. Die Tränen ersticken von ihr. Langsam beruhigt sie sich wieder. Vorsichtig hebt sie ihren Kopf und erblickt das Pokemon vor ihr, welches ihr Bruder ihr vermacht hat. Stürmisch umarmt sie Blitza und weint an dessen Schulter weiter: „David! Ich will meinen Bruder wieder haben!“, erklingt die Stimme von dem kleinen Mädchen durch das Gebüsch immer und immer wieder. Keine Ahnung wie lange Mia Blitza umarmt hat und weiter geweint. Ash, Rocko und Misty haben währenddessen kein Wort gesagt. Sie wollten dem Mädchen ihre Trauer lassen. Nach einiger Zeit hat diese sich wieder beruhigt. Mit geröteten Augen schaut sie Blitza an, welches ihr einen besorgten Blick zu wirft. „Tut mir Leid“, sagt Mia ehrlich und streichelt dem Pokemon über den Kopf. Dieses geht auf sie zu, schmiegt sich an ihr, als Zeichen, dass es in Ordnung ist. „Was machst du jetzt?“, fragt Ash. Mia setzt sich in den Schneidersitz und spricht, während sie Blitza weiter streichelt: „Ich weiß es nicht. Unsere Eltern sind schon lange tot. Eigentlich … gab es nur …“ ihre Stimme wird wieder brüchig, bis sie wieder anfängt zu weinen. Misty geht auf sie zu und umarmt sie. Dieses Mal lässt Mia es zu. Das kleine Mädchen braucht nicht weiter zu reden. Die Freunde verstehen auch so, dass sie ganz alleine ist, zuerst mit David und nun komplett. „Wenn du willst kannst du mit uns auf Reisen gehen“, schlägt Ash vor. Doch das kleine Mädchen schüttelt den Kopf. „Nein ich muss meinen eigenen Weg finden“, erklärt sie, als sie sich etwas beruhigt hat und Misty von ihr abgelassen hat. „Aber einen kleinen Gefallen könnt ihr mir tun“, fängt sie zu reden an. Sofort bejahen die drei Freunde. Sie möchten dem kleinen Mädchen so gut es geht helfen. „David hat an seinen Gürtel noch eine Menge Pokebälle, wo seine Pokemons drin sind. Ich möchte sie nicht alleine auf den Meeresboden lassen. Und seine Tasche wäre auch nicht schlecht“, spricht Mia sanft und ruhig, darauf bedacht, nicht wieder zu weinen. Die Gruppe nickt und es werden alle Wasserpokemons rausgeholt, um die gewünschten Sachen zu finden und nach oben zu bergen. Nach einer Weile sind schließlich auch alle Sachen bei ihr angekommen. Es ist alles noch Nass, doch das stört Mia nicht. Den Gürtel macht sie sich jetzt schon um und den Rucksack nimmt sie für die nächsten Meter erstmal in die Hand. „Und du willst uns auch wirklich nicht begleiten?“, fragt Ash nochmal. Bestimmt schüttelt Mia den Kopf. „Nein. Werden muss jeder für sich alleine“, sagt sie und bringt ein leichtes Lächeln zustande. „Vielleicht sieht man sich wieder.“ Die Gruppe nickt. Misty umarmt das kleine Mädchen noch einmal. „Pass gut auf dich auf“, sagt sie sorgenvoll. Die Angesprochene nickt und winkt der Gruppe zum Abschied zu, ehe sie ihren eigenen Weg geht. Die drei Freunde begeben sich in die andere Richtung. Alle sind besorgt um Mia, ob die Kleine es schaffen wird, doch will niemand sie zu irgendwas zwingen. Eins ist ihnen aber klar, das Mädchen scheint reifer geworden zu sein, als wäre sie plötzlich zwei Jahre älter. Vielleicht war sie auch vorher schon reif und hat sich nur so kindisch verhalten. Wissen werden sie es nie. Genauso wird die Gruppe David und Mia nie vergessen und hoffen, dass sie irgendwann mal wieder auf das kleine Mädchen treffen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)