Regrets von Nekotakuchan ================================================================================ Kapitel 1: Regrets ------------------ "Es ist alles meine Schuld... alles...wieso?", dachte Eren bevor er erneut begann hemmungslos zu schluchzen. "Wieso... Wieso? Warum alle die... i-ich l-li-liebe?", wisperte er,"Gott wenn es dich gibt dann töte mich... m-mach mich zum Krüppel oder lass i-ihn sich nicht an mich erinnern... Aber bring ihn zurück!" Dann konnte er nicht mehr an sich halten, nicht mehr sprechen. Nur die Tränen fließen lassen aus den brennenden roten Augen, die laufende wunde Nase putzen, sich die aufgescheuerten Wangen weiter aufreiben. Es nutzte nichts Levi würde nicht von diesem Krankenbett aufstehen und ihm eine Ohrfeige verpassen, ihm sagen er solle aufhören zu heulen. Sich gefälligst wie ein Mann benehmen und ihm dann durch die Haare wuscheln. Er würde in diesem Bett liegen bleiben. Es war seine Schuld er und Levi hatten sich gestritten, weil er getrunken hatte. Getrunken? Wohl eher ins Koma gesoffen! Mal wieder. Levi hatte ihn nicht einmal dafür zur Rede gestellt, dass er ihn betrogen hatte. Er hatte sturzbesoffen mit Annie Leonhard rumgeknutscht und Levi hatte es herausbekommen. „Eren wir müssen über deine Partyangewohnheiten sprechen!", hatte er gesagt, „Du bist jetzt schon zum zweiten Mal im Krankenhaus aufgewacht, hast du eine Ahnung wie viele Sorgen ich mir gemacht habe? Interessiert dich das? Dass du meine Gefühle jedesmal aufs neue verletzt? Dass der Artzt gesagt hat noch einmal soviel Alkohol und ich kann dich beerdigen!" „Du hast mir nichts zu sagen Ackerman! Du bist nicht mein Vater!", hatte Eren zurück gebrüllt. „Eren beruhige dich! Ich bin dein Freund und das hier ist meine Wohnung! Wo willst sonst du hingehen?", das hatte Levi ihn gefragt. Und er hatte zurück geschrieen: „Zu meiner Familie zu Mikasa und Armin. Ich verstehe nicht was du hast ich bin endlich achtzehn, ich will endlich mein Scheißleben genießen Levi! Was ist dein Problem?" „Was mein Problem ist? Was mein verficktes Problem ist? Du wärst und fast gestorben Eren!", hatte Levi gebrüllt. „Hör auf dich so aufzuspielen! Ich hasse das, ich hasse dich!", dass war Erens Antwort gewesen. Und dann war er gerannt, dann war Eren weggerannt ohne zu wissen wohin. Er war sich sicher gewesen, dass Levi ihn niemals wieder sehen wollte. Er hatte einen Fehler gemacht, Levi unrecht getan! Aber er konnte jetzt nicht nachhause, weder zu Levi noch zu Armin und Mikasa, die würden ihn nur dazu bringen mit Levi zu sprechen. Und dann würde Levi sicher Schluss machen. Als es schon dunkel wurde begann es auch noch zu regnen, Eren fing ohne Jacke an zu frösteln. Und dann passierte es ein Krankenwagen gefolgt von der Polizei rauschte mit heulenden Sirenen durch den peitschenden Regen an ihm vorbei. Sein Handy begann in seiner Jackentasche zu vibrieren, es war Berthold. Was könnte er wollen? „Berthold was gibt's?", fragte Eren möglichst neutral. „Eren! E-es ist Levi er...", flüsterte Berthold extrem verstört klingend. „Sag ihm dass...", weiter kam Eren nicht. „Komm sofort zur Shinangashina-Allee! Es ist überall Blut!", dass war Reiners Stimme,„Wann kommt nur der Krankenwagen?", wisperte Berthold im Hintergrund. "Der war gerade hier! Ich komme!", schrie Eren zurück und legte nicht einmal auf als er zu rennen begann. In der Shinangashina-Allee angekommen, konnte er kaum noch atmen, aber er zwang sich dennoch zum Krankenwagen zu rennen aus dem gerade eine Bahre gezerrt wurde. „Lasst mich zu ihm ich bin sein fester Freund!", brüllte er völlig außer Atem. Dann sah er Levis komplett zerstörten Mercedes, das Blut, die Polizisten hielten ihn zurück und dann kam die Bahre. Er sah sie nur ganz kurz dann wurden ihm die Augen zugehalten. Eren wurde schlecht, der Boden schien sich unter ihm zu bewegen. Zwei Arme fingen ihn auf, bevor er sich ins Gebüsch übergab. „Hanji bring ihn zum Revier!", es war Erwin Levis Kollege und bester Freund. „Aber der Junge...", kam die Antwort. „Bring ihn in mein Büro nicht den Anhörungsräumen, nirgendwo hin was er mit Levi verbinden könnte.", erwiderte Erwin. Eren wurde von Hanji ins Auto gezerrt und weggefahren, er war jetzt viel zu schwach sich zu bewegen. Das nächste an was er sich erinnerte war langes warten in einer Decke auf einer Couch in Erwins Büro. Vor ihm standen Kakao und Kekse, Kaffee hatte ihm Levi einmal erklärt sollte man Leuten die einen Schock erlitten hatte besser nicht geben. Es würde sie nur wieder hysterisch machen. Und nach dieser endlosen Weile kam Erwin endlich in sein Büro. Er trug Jacket und Krawatte nicht mehr, sein Hemd war zerknittert und seine Haare standen ihm vom Kopf ab. „Guten Morgen zu sagen wäre jetzt wohl extrem unangemessen, aber trotzdem Hallo Eren.", begrüßte ihn Erwin. „Wann kann ich ihn sehen Erwin? Wie geht es ihm?", fragte Eren krächzend. „Du weißt dass ich dir das nicht sagen darf, nicht vor der Befragung.", als Erwin sich zu ihm auf die Couch setzte bemerkte Eren, dass auch seine Augen gerötet waren, Erwin hatte geweint. „Was ist passiert Eren? Bringen wirs hinter uns!", sagte Erwin müde. „Wir... haben uns gestritten wegen meinem Getrinke. I-ich hab ihm ge-gesagt, dass ich ihn...", Eren schluckte,„ha-hasse und bin dann weggerannt." „Levi hat nach einer halben Stunde Armin und Mikasa gefragt ob du bei ihnen bist... dann alle deiner Klassenkameraden",Erwin atmete tief ein,„dann ist er dich suchen gefahren u-und Hannes war schon wieder betrunken hat die Vorfahrt nicht beachtet und ist voll in ihn reingerauscht...",schilderte Erwin die Details. „Hannes der Typ der...?", Eren würgte als das Bild seiner Mutter wie sie von dem Bären zerfleischt wurde wieder in seinen Kopf schoss. „Ja genau der, frisch aus dem Knast... Ich kann nicht glauben, dass sie ihn jemals anstellen konnten!", murmelte Erwin. „S-sind wir jetzt fertig? Kann ich ihn jetzt sehen? Ist er stinksauer?", fragte Eren mit einem Funken Hoffnung in den Augen. „E-er ist im Sina-Krankenhaus...", erwiderte Erwin. „Und?", fragte Eren ungeduldig. „Er ist nicht einmal bei Bewusstsein, der Artzt hat gesagt er schafft es nicht...", spuckte Erwin schnell aus, bevor er sich mit dem Hemdsärmel die Augen wischte. Eren starrte ihn an als hätte er einen Kind erzählt es gäbe den Weihnachtsmann nicht. „I-ich bring dich hin wenn du willst...", flüsterte Erwin. Sein gegenüber nickte nur, die grünen Augen immer noch weit aufgerissen. Im Krankenhaus stand Eren zitternd vor der Tür, der Tür hinter der sich Levi befand. Vor der Tür standen außer ihm noch Mikasa, Erwin, Hanji und ein großer grauhaariger Mann mit Bart der einen schwarzen Anzug und Hut trug. Eren war nicht sicher ob Erwin und Hanji ihn aus Trauer heraus nicht erkannten oder ob sie ihn einfach um Levis Willen sein lassen würden. Dieser Mann war Kenny Ackerman, die Mafia in Person und außer Mikasa Levis einziger Lebender Verwandter. „Eren du musst da nicht reingehen...", wisperte Mikasa. Eren schwieg und schwang die Tür auf. In dem Bett vor ihm lag Levi, leichenblass, mit Schläuchen die zu Geräten führten vollgepackt und mit Verbänden übersät. Keiner brachte einen Ton heraus. Eren setzte sich neben Levi und nahm seine Hand. Mittlerweile liefen die Tränen wieder in Strömen. Für Eren war es nur eine Kurze Weile, als Hanji Erwin etwas zuwisperte und dann mit Mikasa den Raum verließ. Als die Sonne, dann gleißend in den Raum schien, kam ein Artzt herein lief zu Erwin und begann leise mit ihm zu diskutieren. Dieser Stand auf wuschelte Eren durch die Haare, wisperte:„Ich wünschte ich könnte bleiben!", und ging. Dann eine endlose Weile später schreckte Eren hoch, ihm ging auf, dass er geschlafen hatte. Kenny Ackerman stand immer noch an der selben Stelle, Levis Brust hob und senkte sich immer noch schwach. Irrte Eren sich oder wurde das Heben und Senken schächer. Dann setzte plötzlich ein piepsen ein und die Pausen zwischen dem Piepsen wurden quälend kürzer. Und dann klang nur noch ein lautes Piepsen durch den Raum. „Verdammter Bastard, was musstest du auch vor mir sterben. Du Bastard bist mein ganzer Stolz!", die Worte kamen von Kenny Ackerman, der in schnellen Schritten den Raum durchquerte. „Nun mach schon Bengel! Verabschiede dich!", sagte er zu Eren. Eren starrte von Kenny zu Levi, dann zog er Levi die Beatmungsmaske vom Gesicht und legte seine Lippen auf die seines Freundes. Er schloss die Augen und erinnerte sich an Levis Liebe während seine Tränen auf Levis Kiefer tropften. Als er sich löste fuhr Kenny mit der Hand über Levis Gesicht und schloss ihm die Augen. Danach zog er sich den Hut ins Gesicht und verließ den Raum, sodass Erens Herzschlag der einzige im Raum wurde. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)