Harry Potter und das Geheimnis von Hogwarts (Arbeitstitel) von darkchaoslight ================================================================================ Prolog: Prolog: entgültige Entzweiung der Familie ------------------------------------------------- Prolog: endgültige Entzweiung der Familie Das Schuljahr war vorbei und die Schüler von Hogwarts saßen im Hogwarts - Express und waren auf dem Weg nach London. Teilweise nutzten die Schüler die letzten Stunden, in denen sie noch Zaubern durften. Teilweise sprachen sie über das, was im Schuljahr passiert war. Und dann gab es eine Person, die ganz allein in einem Abteil saß. Diese Person war ein junger, schmächtiger Mann mit strubbeligen, schwarzen Haaren und grünen Augen. Dieser Mann hörte auf den Namen Harry James Potter. Harry sah traurig aus dem Abteilfenster, während er seiner Schleiereule Hedwig über den Kopf strich. Plötzlich stand er ruckartig auf. Leider mochte Hedwig dies gar nicht, sodass sie ihm einfach laut kreischend um den Kopf flog, doch Harry fing seine Eule ein und steckte sie in ihren Käfig und trug ihn durch den Zug. Er suchte nach zwei ganz bestimmten Personen. Endlich sah er zwei rote Schöpfe. Er stellte sich direkt hinter die beiden und tippte sie an. Fred und George Weasley drehten sich erschrocken um. Sie sahen Harrys ernstes Gesicht und seine Eule im Käfig. „Harry, es dauert noch ein bisschen, bis wir in London sind.“, meinte George ohne sein übliches Grinsen im Gesicht. Fred und George wussten, wenn Harry so ernst aussah, dann war es auch ernst. „Ich weiß. Mit wem teilt ihr euch ein Abteil?“ „Mit Lee, Neville, Dean und Seamus, warum?“, antwortete Fred. „Ich möchte euch Hedwig auf unbestimmte Zeit anvertrauen. Ron, Ginny und eure Eltern dürfen nichts davon mitbekommen.“ Fred und George sahen sich kurz an, dann nickten sie. Harry überreichte den beiden Hedwig in ihrem Käfig und ein paar Sachen zur Reinigung und Pflege von Hedwig und ihrem Käfig. „Wenn ich Hedwig bedenkenlos zurück nehmen kann, dann schicke ich euch eine Mieteule, ansonsten gebt ihr sie mir im Hogwarts – Express zurück.“ Fred und George nickten und Harry sah Hedwig traurig an. „Mach's gut, meine Süße, und sei schön brav. Ich hoffe, wir sehen uns bald wieder.“ Hedwig schuhute einmal leise und Harry ging allein den Weg in sein Abteil zurück. In London stieg Harry aus dem Zug. Er verabschiedete sich nicht, sondern drängte sich mit einer Schar Siebtklässler durch die Absperrung und ging sofort zu seinen Verwandten. Im Auto beugte sich Harry sofort ein Stück nach vorn. „Onkel Vernon, können wir vielleicht zu einem magischen Anwalt fahren?“ „Was hast du ausgefressen, Bastard?“ „Nichts, ich dachte nur, ich könnte jetzt schon ausziehen, doch dazu brauchen wir einen magischen Anwalt.“ „Sag mir, wo wir so jemanden finden.“, fauchte Vernon Dursley und Harry nannte seinem Onkel die Adresse. Als sie bei dem Anwalt ankamen, wollte die Sekretärin sie bitte wieder zu gehen, doch Harry hielt Onkel Vernon auf. „Miss, ich bin Harry James Potter und habe ein dringendes Problem. Wir haben nicht die Zeit, erst telefonisch einen Termin zu vereinbaren. Wenn ihr Chef keine Zeit hat, gehe ich halt zu einem anderen Anwalt.“ Sofort sprang die Frau auf und lief durch eine Tür, nur um Harry und seine Familie kurz darauf herein zu bitten. Der Anwalt, Herr Andreas Pommeroy, war ein junger Mann Mitte 30 mit schwarzen, kurzen, zurück gegelten Haaren und tiefdunkelblauen Augen, die fast schon schwarz waren. Er sprang auf, als er Harry erblickte und verbeugte sich tief. „Ah, wie schön sie kennen zu lernen, Mister Potter. Wie kann ein kleiner Anwalt wie ich Ihnen helfen? Ach, was halte ich sie auf. Setzen sie sich doch, die Herrschaften.“ Harry und Onkel Vernon setzten sich an den Schreibtisch, während Dudley und Tante Petunia sich in die Sitzecke setzten. „Guten Tag, Mister Pommeroy. Es geht darum, dass ich gern bei meinen Verwandten ausziehen möchte, aber in kein Kinderheim gehen möchte.“ „Dazu müssen Sie mit ihren Verwandten und ihrem magischen Vormund herkommen und wir können alles regeln.“ „Hören Sie, mein magischer Vormund ist Albus Dumbledore und eben der darf von diesem Auszug nichts wissen. Für ihn muss alles beim alten bleiben, damit er nicht meine Verwandten terrorisiert. Auch wenn unsere Abneigung zu einander auf Gegenseitigkeit beruht, möchte ich meine Verwandten best möglichst schützen.“ „Hm, natürlich, dann müssen wir Sie vor dem Muggelgesetz und dem magischen Gesetz anders für mündig erklären. Das Muggelgesetz ist hierbei kein Problem. Ihr Vormund unterschreibt einfach, dass er damit einverstanden ist, dass Sie ausziehen. Das magische Gesetz macht mir Sorgen. Sagen Sie, Mister Potter, wie haben Sie sich das vorgestellt, dass Professor Dumbledore nichts erfährt?“ „Nun, ich dachte daran, dass meine Verwandten zwar immer am Anfang der Ferien zum Bahnhof kommen und mich abholen, mich unterwegs aber aussteigen lassen. Dazu muss ich natürlich zaubern dürfen, damit ich einen Doppelgänger von mir erschaffen kann, der mit den Dursleys nach Hause fährt und in ihrem Haus lebt, bis etwa zwei Wochen um sind und dann verschwindet. Dann bin ich meistens bei meinen Freunden und ich könnte natürlich behaupten, dass ich nicht zu meinen normalen Freunden fahre.“ „Hm, sie haben sich einen guten Plan überlegt. Okay, ich setze kurz einen Vertrag auf, den unterschreiben Sie, Mister Potter und ihr Vormund und dann gehe ich einen Gefallen einfordern. Das sollte uns eigentlich helfen. Ist noch die Frage der Bezahlung.“ „Das übernehme ich selbstverständlich. Wir brauchen dann nur noch zwei Exemplare. Eines für mich und eines für meine Verwandten.“, warf Harry sofort en. Herr Pommeroy nickte und ließ Harry mit den Dursleys allein. Nach einer halben Ewigkeit kam Herr Pommeroy zurück und gab Harry drei Exemplare des Vertrags. „Ich habe Sie so verzaubert, dass Sie nur eines unterschreiben brauchen und die Unterschrift erscheint auf allen drei Exemplaren. Seinen Sie sich bitte bewusst, dass Ihre Unterschrift bindend ist. Der Vertrag löst sich nur auf, wenn Mister Potter 17 Jahre alt wird und somit sowieso mündig wird.“, erklärte Herr Pommeroy an Onkel Vernon gewandt. Onkel Vernon nickte. Harry gab ihm ein Exemplar und las sich den Vertrag durch. Dasselbe tat auch Onkel Vernon. Schließlich unterzeichneten beide und Harry gab Herrn Pommeroy ein Exemplar. „Ich überweise Ihnen das Geld, sobald ich eine Rechnung habe.“ Sie verabschiedeten sich und Harry fuhr mit den Dursleys in den Ligusterweg. Kapitel 1: Kapitel 1: Erster Tag allein! ---------------------------------------- Kapitel 1: Erster Tag allein! Harry betrat seine eigene Wohnung. Er sah sich um und lächelte leicht. Er hatte direkt vom Minister, Cornelius Fudge, die Erlaubnis bekommen, allein zu leben, am Anfang der Ferien noch zaubern zu dürfen, um seine Verwandten zu beschützen und er hatte vom Ministerium eine nicht aufspürbare Wohnung zugewiesen bekommen. Die Wohnung war mittlerweile voll eingerichtet und Harry räumte seine wenigen Habseligkeiten auf. Seine Kleidung hatte er zum großen Teil weggeschmissen, denn er wollte unbedingt einmal richtige Kleidung, welche ihm auch wirklich passte und er wollte sich auch eine neue Brille anfertigen lassen, doch dazu musste er erst zu Gringotts und genau dort wollte Harry jetzt auch hin. Harry stand vor der Bank und starrte diese staunend an. Er hatte diese Bank noch nicht oft genug gesehen, um sich daran zu gewöhnen, doch Harry wusste auch, dass es in der Bank noch viel umwerfender aussah. Harry atmete tief durch und ging auf das große, weiße Gebäude zu und trat durch die große, schwere Eichentür. Harry brauchte einen Moment um sich zu orientieren, dann ging er auf einen Schalter zu, wo ein Kobold gerade damit beschäftigt war, einen Edelstein zu untersuchen. Harry stellte sich vor den Schalter und räusperte sich einmal. Der Kobold untersuchte erst den Edelstein fertig und schrieb etwas auf, bevor er Harry ansah. „Guten Tag, wie kann ich Ihnen helfen, Sir?“, fragte der Kobold mit einer kratzigen Stimme. „Guten Tag, ich würde gern mit dem Leiter dieser Filiale sprechen. Ich habe zwar keinen Termin, aber ich dachte, vielleicht hat er ja trotzdem Zeit für mich.“ Der Kobold sah Harry an bevor er sich unter seinen Tisch beugte und einen Stab hervor holte und damit einmal über Harrys Stirn strich und somit Harrys Pony ein bisschen zur Seite schob. Er nickte einmal und schob die Haare zurück. „Sie wollen nicht erkannt werden, richtig?“ Harry nickte. Der Kobold zog ein Rohr zu sich und machte Geräusche, die sich wie eine Mischung aus knurren und dem Kratzen einer Feder auf einem Blatt Pergament anhörten. Harry stand etwas unschlüssig herum und sah sich aus dem Augenwinkel heraus unauffällig um. Der Kobold sah Harry an „Bitte folgen Sie mir. Der Chef hat tatsächlich Zeit für Sie.“ Harry nickte und lief dem Kobold nach. Dieser legte ein Tempo vor, dass sich Harry an den Gewaltmarsch mit Hagrid vor seinem ersten Hogwartsschuljahr erinnert fühlte. Vor einer Tür blieben sie plötzlich stehen und Harry keuchte erschöpft. Der Kobold klopfte in einer schnellen Abfolge verschiedene Zeichen an die Tür, wie bei einem Morsecode. Die Tür öffnete sich und ein Kobold mit einem schneeweisen Bart, welcher bis zum Boden reichte, stand vor den beiden Besuchern. „Danke, Karp. Lass uns nun bitte allein.“ Karp, welcher Harry geführt hatte verbeugte sich kurz und war im nächsten Moment verschwunden. Harry folgte dem Kobold und setzte sich. Der Kobold schlug eine Akte auf und stützte seine Ellenbogen darauf. „Nun, wie kann diese Bank ihnen helfen, Mister Potter?“ „Nun, ich habe vor etwa drei Wochen ein Gespräch belauscht, aus dem hervorgeht, dass Albus Dumbledore mein magischer Vormund in allen Lebenslagen ist. Des Weiteren hörte ich, dass er Gelder von meinem Konto abhebt und sie benutzt um die Kinder der Familie Weasley zur Schule zu schicken und auch für seinen Orden des Phönix. Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass er mein Geld für private Zwecke benutzt. Jetzt wollte ich einmal wissen, ob es möglich ist, so etwas zu beweisen?“ „Nun, für mich schon, aber ich habe einen Eid auf das Bankgeheimnis geschworen.“ „Das verstehe ich natürlich. Ich möchte gern wissen, ob sie mal in Professor Dumbledores Akte sehen könnten und wenn sich mein Verdacht bestätigt, mir dies sagen könnten?“ „Nein, tut mir leid, Mister Potter.“ „Okay. Ich wollte das halt nur wissen, weil ich gern das Geld, dass Professor Dumbledore für seinen Orden und, wenn mein Verdacht richtig sein sollte, für sich selbst von meinem Konto abgehoben hat, zurückfordern wollte, aber lassen wir dieses Thema erst einmal. Ich weiß nicht, ob Sie über meine veränderten Lebenssituation informiert worden sind…“ „Der Minister höchst selbst hat uns darüber informiert.“ „Oh, sehr nett. Jedenfalls würde ich gern zwei neue Konten eröffnen.“ „Gleich zwei?“ „Ja. Einmal für mich privat. Dort soll all mein Gold hin gehen, bis auf einen Betrag, den Dumbledore normalerweise in einem Jahr abhebt. Natürlich weiß ich nicht, wie viel Professor Dumbledore so im Durchschnitt abhebt, aber vielleicht können Sie das regeln?“ „Das geht.“ „Gut und als zweites wollte ich ein Konto eröffnen, wo jeder Zauberer und jede Hexe Geld einzahlen kann, damit Kinder armer Familien, wie die Weasleys zum Beispiel, eine gute Schulbildung bekommen können.“ „Sehr nobel von ihnen, aber wie soll das laufen?“ „Nun, ich dachte da an ein Prinzip, von dem mein Onkel manchmal sprach. Es nennt sich Kredit. Jemand benötigt Geld und muss eine Sicherheit angeben. Dann bekommt der Notleidende Geld und muss es erst später mit Zinsen zurückzahlen. Wir können natürlich auch die Zinsen weglassen und die Person, die Geld benötigt, um in unserem Fall Schulsachen zu kaufen, verpflichtet sich 2% des Monatsgehaltes auf dieses Konto zu überweisen, bis der Kredit bezahlt ist. Natürlich können die Kinder auch mit zurückzahlen, wenn sie einen Job anfangen.“ „Hm, das ist eine interessante Idee. Also soll dieses Konto nicht auf ihren Namen laufen, sondern auf den der Bank und wir vergeben dann einen Kredit, richtig?“ Harry nickte. „Und wie soll so eine Kredit aussehen?“ „Sagen wir, Miss Weasley kommt her und beantragt einen Kredit. Dann muss sie vorlegen, was sie in diesem Jahr für ihre Kinder einkaufen muss. Sie prüfen, was dieser Einkauf so kostet, wenn man normal einkauft, also die Bücher vielleicht aus zweiter Hand oder neu. Umhänge neu. Solche Sachen halt und dann geben Sie einen Kredit über die von ihnen errechnete Summe aus. Miss Weasley muss aber bei der Antragstellung vorweisen können, was ihr Mann verdient und welche anderen Kinder, also Bill und Charlie wären das im Moment, bereit wären sich an den Kosten zu beteiligen.“ „Hm, eine gute Idee und nicht so unausgegoren wie das System der Muggel. Gut, wir werden es versuchen. Aber zuerst zu ihrem zweiten Konto und ähm dem Konto von dem Dumbledore noch nichts weiß. Ihr Vater, James, hat kurz vor seinem Tod noch ein extra Konto für Sie angelegt. Darauf haben Sie erst ab ihrem Schulabschluss Zugriff, jedoch muss nun die Frage geklärt werden, ob Sie das Geld jetzt schon selbst verwalten wollen.“ „Nein, bitte, machen Sie das. Je weniger ich davon weiß, desto sicherer ist es. Aber kann ich einen Nachweis haben, wie viel auf allen meinen Konten ist?“ „Natürlich und diesen Nachweis dürfen wir auch nur ihnen ausstellen.“ „Gut. Also bei dem geheimen Konto wäre es schön so einmal im Jahr einen Überblick zu bekommen. Bei den anderen beiden Kontos einmal im Monat.“ „Kein Problem. Nur die Zustellung wird etwas schwierig.“ „Ähm, ich habe seit diesem Jahr einen Hauselfen als Freund. Vielleicht kann ich diesen mal fragen, ob er die Nachweise abholen könnte.“ „Bitte, sagen Sie uns dann bald Bescheid. Ich mache jetzt die Formulare für die Konten und die Geldtransfere fertig und sie kommen in den nächsten Tagen wieder und unterschreiben alles und sagen mir, ob dieser Hauself die Nachweise abholt.“ „Danke. Ach, bitte machen Sie doch gleich einmal einen Spendencheck von 10.000 Galleonen für das Bankenkonto fertig, ja?“ „Sehr freundlich von Ihnen, Mister Potter.“ Harry stand auf und reichte dem Kobold die Hand, dann verließ er den Raum und traf sofort auf Karp. „Ähm, Karp?“ „Ja, Sir?“ „Ich würde jetzt gern noch etwas Geld von meinem Konto abheben.“ „Warten Sie bitte einen Moment in einem unserer Gästerume und ich hole Ihnen Geld. Professor Dumbledore ist gerade anwesend.“ „Danke, dass Sie mich warnen.“ Karp lächelte und führte Harry in einen der Gästeräume, nahm Harrys goldenen Schlüssel und kehrte eine halbestunde später mit einem Beutel voller Geld zurück. Harry nahm Beutel und Schlüssel an sich, bedankte sich und verließ die Bank. Harry musste kurz blinzeln und ging dann zuerst zur Post. Den Brief an die Zwillinge hatte er bereits vorbereitet. Er sah sich die Tiere an und seufzte. Harry wusste, wie eitel Hedwig war und wie ungern sie es sah, wenn er eine andere Eule benutzte. Harry ging zum Tresen und sah den Mann dahinter an. „Hallo, ich brauche eine hässliche Eule die einen Brief im Inland zustellt.“ „Wie hässlich?“ „Sollte aussehen, wie ein zerrupftes Hühnchen.“ „Komm mit, hier, das ist General. Unser ältester Kautz.“ Harry bezahlte den Kautz und band ihm den Brief ans Bein, dann ließ er ihn fliegen. Harry war sich sicher, spätestens am nächsten Abend wäre Hedwig wieder da. Danach ging Harry nur etwas zu essen kaufen und zog sich in seine eigene Wohnung zurück. Kapitel 2: Kapitel 2: Einkaufen! -------------------------------- Kapitel 2: Einkaufen! Harry erwachte, da ihn etwas am Hinterkopf zog. Murrend schlug er seine Augen auf und sah direkt in zwei bernsteinfarbene Punkte, die von einem großen weißen Punkt umrahmt wurden. Harry tastete neben sich herum, als der weiße Punkt kurz verschwand und ihm im nächsten Moment etwas ins Auge stach. Harry griff danach und erkannte seine Brille und setzte sie auf. Er sah den weißen Punkt an, den er nun als Hedwig erkannte. Harry lächelte und kraulte Hedwig leicht. Hedwig klackerte zufrieden mit ihrem Schnabel. Harry lachte und warf ihr ein paar Eulenkekse zu. Hedwig schnappte sich die Eulenkekse und futterte sie schnell auf. „Tut mir Leid, Süße. Ich bin gestern einfach nicht dazu gekommen dir einen neuen Käfig zu kaufen. Was hältst du davon, wenn wir dir zusammen einen Käfig holen?“ Hedwig kniff Harry zärtlich ins Ohr, flog zur Wasserschale und trank ein paar Schlucke und flog auf die nächste Gardinenstange und steckte den Kopf unter ihren Flügel. Harry lächelte und kümmerte sich um sein Morgenritual. Danach machte er sich eine Liste, was er benötigte und was er gern zusätzlich haben wollte. BENÖTIGT - Klamotten (magische Welt/Muggelwelt) - Zaubertrankzutaten - Essen LUXUS - Brille - Hedwigs Käfig - Bücher (magische/Muggel) - Schlange? Harry bemerkte schnell, dass dieser Einkaufsbummel garantiert teuer werden würde, obwohl die Liste doch sehr kurz war. Harry ließ Hedwig noch ein wenig schlafen und ging zuerst in die Muggelwelt. Er fing mit den wichtigen Sachen an. Er ging nicht in einen der teuren Läden, sondern in einen eher billigen Laden mit qualitativ hochwertigeren Klamotten. Er ließ sich beraten, doch egal was die Ladenangestellte ihm auch vorschlug und versuchte Harry einzureden, ihm stünde genau dieses Kleidungsstück, es gefiel Harry nicht. Seufzend verließ Harry den Laden und stieß auch sofort mit jemandem zusammen. Er fiel zu Boden. „Entschuldigung, ich habe nicht aufgepasst.“, meinte Harry sofort und sah auf. Vor ihm standen Lucius Malfoy mit seiner Frau Narzissa Malfoy und deren gemeinsamen Sohn Draco Malfoy und einem Mann der Draco verdammt ähnlich sah. Harry seufzte innerlich und griff nach seiner Einkaufstüte mit den Nahrungsmitteln. „Kann sich der Prinz der magischen Welt keine besseren Kleider leisten, oder warum gehst du in so einen Laden?“ „Weil ich keine Klamotten brauche, die extrem teuer sind. Ich bin zufrieden damit, dass meine Kleidung einfach ist, Draco.“ Harry benutzte absichtlich Dracos Vornamen. Draco stockte kurz der Atem. „Wie ich sehe, hast du aber nichts gekauft.“ „Stimmt, aber ich gehe einfach in den nächsten Laden.“ „Potter, komm einfach mit. Wir wollen sowieso gerade Klamotten kaufen.“ Harry sah Draco erschrocken an. „Potter, es ist allgemein bekannt, dass du erstens keinerlei Modischen Geschmack hast und zweitens, dass du immer diese ausgeleierten alten Fetzen trägst und deshalb wahrscheinlich noch nie Klamotten kaufen warst. Wie deine Freunde dich so rumlaufen lassen konnten, ist mir echt ein Rätsel. Wo sind Wiesel und Schlammblutstreberin eigentlich?“ „Irgendwo, wo sie mich in Ruhe lassen.“, fauchte Harry und folgte den Malfoys in eines der besseren Modegeschäfte. „Ah, die Malfoys. Junger Mann, ich muss Sie leider bitten zu gehen. Wir haben nur für angemeldete Kunden geöffnet.“ „Er gehört zu uns.“, meinte Draco und zog Harry näher zu sich. Harry sah sich um und war einfach nur am Staunen. „Was können wir denn für sie alle tun?“, fragte der Verkäufer plötzlich mit schleimiger Stimme. „Eine Grundausstattung für den jungen Mann hier und für jeden noch einen Anzug, beziehungsweise für meine Frau ein bodenlanges Seidenkleid für Feste.“, meinte Lucius Malfoy gebieterisch und der Verkäufer nickte. Er griff nach Harry, doch dieser wich einen Schritt zurück. Der Verkäufer sah aus, als würde er Harry am liebsten Den Hals umdrehen, doch Draco sah den Mann warnend an. „Herr Schneider, bitte stellen Sie mir und diesem jungen Mann hier eine ihrer besten Schneiderinnen zur Verfügung.“ „Natürlich, Mister Malfoy. Kathrin wird ihnen jeden Wunsch erfüllen.“ Draco nickte und ging mit Harry in eine der Kabinen. Draco sah Harrys Tasche und zauberte sie klein. Harry sah Draco erschrocken an. „Beruhig dich Potter. Ich kann zaubern so viel ich will. Mein Vater würde übrigens dasselbe tun und dieser Schneider ist eigentlich ein Zauberer, nur deshalb kommen wir her.“ Harry nickte und ließ sich von einer Frau zu einem Stuhl weisen, wo er sich setzte. Nach fast drei Stunden kam Harry mit zwei großen Tüten Klamotten aus dem Laden. „Mum, Dad, ich gehe mit Potter noch ein paar Schuhe besorgen. Wir sehen uns im Tropfenden Kessel?“ „Natürlich, Draco.“, meinte Narzissa mit einer unnatürlich weichen Stimme. Harry folgte Draco und ließ sich von diesem beraten. Nach einer weiteren Stunde verließ Harry seufzend auch dieses Schuhgeschäft und trug eine weitere Tasche bei sich. „Du, Draco?“ „Ja?“ „Ich würde mich gern einmal an einem neuen Look ausprobieren und bräuchte dafür auch eine neue Brille.“ „Schon klar, aber warum fragst du gerade jetzt mich?“ „Nun ja, du bist gerade hier und hast heute schon bewiesen, dass du einen super Geschmack hast.“ Draco zog Harry mit sich und sie kauften eine Brille die irgendwie edel, aber auch total schlicht aussah. Danach gingen Sie zusammen zu einem Friseur und Harry erklärte diesem, dass er gern etwas Neues ausprobieren würde, was man morgens auch ohne viel Aufwand hinbekommen sollte. Draco und der Friseur nahmen Harrys Haare und versuchten alles Mögliche, bis Draco plötzlich zu einem Tisch lief und kurz in einer Zeitschrift blätterte. Er zeigte dem Friseur ein Bild und Harry wurde von dem Spiegel weggedreht. Nach einer halben Ewigkeit, in der gekämmt, gegelt und geschnitten wurde, wurde Harry umgedreht. Er sah sich an und lächelte. Seine Haare waren glatt und ordentlich ohne dass man sah, dass Gel in den Haaren war. Trotz der Ordnung in Harrys Haaren sah die Frisur lässig aus und nicht wie bei einem Bilderbuchstreber. Harry bezahlte und bedankte sich, dann gingen sie zusammen zum tropfenden Kessel. Narzissa fiel fast die Teetasse aus der Hand, als sie Harry sah. Kein anderer Gast drehte sich nach Harry um und Harry fluchte gedanklich über die Oberflächlichkeit dieser Menschen. Nach einer Tasse Kaffee verabschiedete sich Harry vorerst von den Malfoys. Sie verabredeten sich bei Madame Malkins um Harry auch für die magische Welt zu kleiden. Harry lief schnell in seine Wohnung und holte Hedwig, die es sich auf Harrys Schulter bequem machte. Harry ging zu Madame Malkins und ließ sich von den Malfoys einmal komplett einkleiden. Das heißt, er bekam eine neue Hogwartsgarnitur, einen Festumhang und Umhänge für normale Tage in der Zaubererwelt. Harry seufzte und sah Hedwig an, als sie nach diesem Einkauf auf seiner Schulter landete. „Danke, für diesen wirklich unterhaltsamen Tag, Familie Malfoy.“ „Nichts zu danken, Potter.“, meinte Lucius und ging mit seiner Familie davon Harry seufzte einmal und ging in die Apotheke um seine Zaubertrankzutaten aufzufüllen. Danach ging er in die magische Menagerie, wo er Hedwig fliegen ließ, damit sie sich einen schönen Käfig aussuchen konnte. Gleichzeitig sah sich Harry die Schlangen an und redete leise mit ihnen, doch keine von den Schlangen erweckte irgendwie sein Interesse, weshalb er sich entschied, keine Schlange zu kaufen. Hedwig kam mit einem Käfig zu Harry, wo das Gitter aus vielen Ornamenten bestand. Dieser Käfig war schon ein wenig eingestaubt und die Verkäuferin nahm dafür nur 5 Sickel. Hedwig trug ihren Käfig voller Stolz von selbst nach Hause. Harry sah seiner Eule nach und lächelte. Kapitel 3: Kapitel 3: Geburtstag! --------------------------------- Kapitel 3: Geburtstag! Der Wecker auf dem Fensterbrett zeigte eine Minute vor Mitternacht. Es war eine Minute vor dem 31.Juli. Eine Minute vor Harry James Potters Geburtstag. Eben jener lag in seinem Bett und schlief friedlich. Der Wecker sprang um und es war Mitternacht. Plötzlich fing Harry an sich in seinem Bett zu wälzen. Seine Stirn war von Falten zerfurcht. Ein leises wimmern war zu hören. Harry wimmerte. Eine schwarze Gestalt kam durch das Fenster gerauscht und fiel auf Harrys Bett. Harry schreckte aus seinem Traum auf und versuchte sich zu orientieren, als er ein sanfte Schuhu hörte. Harry lächelte und tastete neben sich und fand seine Brille. Er setzte sie auf und sah die drei Eulen an. Hedwig und eine andere, Harry unbekannte, Eule saßen rechts und links neben einem Bündel aus Federn und Päckchen. Harry seufzte und nahm dieses Bündel auf und befreite es von seiner Last. Drei Päckchen waren an dem Tier befestigt. Harry schüttelte nur den Kopf. Wie konnte man denn nur so unvernünftig sein? Errol war doch schon so alt und schwach und dann so eine Last. Harry setzte Errol neben den Futterschalen für die Gasteulen ab. Harry hatte sie aufgestellt, da Hedwig sich immer beschwerte, wenn andere Eulen aus ihrem Napf aßen oder tranken. Errol fiel aber sofort um. Harry vergewisserte sich, dass Errol noch atmete, bevor er zu der unbekannten Eule ging und ihr einen Brief und ein Päckchen abnahm. Die Eule breitete ihre Flügel aus und flog zu den Näpfen, trank ein paar Schluck Wasser und flog davon. Nun nahm Harry Hedwig das Päckchen ab. Hedwig flog zu ihrem Käfig und beobachtete Harry. Harry wandte sich dem Geschenkeberg zu. Er griff als erstes zu den Geschenken von Errol. Diese Geschenke mussten von den Weasleys sein. Harry sah sich die drei Geschenke an. Das erste Geschenk war mit Rons krakeliger Schrift adressiert worden. Es enthielt ein Kreisel in einer Halterung. Harry sah das Ding kurz an und stellte es auf den Nachttisch. Dann nahm er das zusammen gefaltete Blatt zur Hand. Darin lag noch ein Stück Papier. Harry erkannte es sofort als ein Artikel aus dem Tagespropheten, den er mittlerweile auch abonniert hatte. Auch den Artikel hatte Harry schon gelesen. Herr Weasley hatte wohl den Preis des Tagespropheten gewonnen und deshalb mit seiner ganzen Familie einen Ausflug nach Ägypten unternommen, wo sein ältester Sohn Bill arbeiten würde. Die Familie Weasley würde wohl in der letzten Ferienwoche zurück nach England kommen und für ihre fünf Schulpflichtigen Kinder Schulsachen einkaufen. Harry las den Brief von Ron, der fragte ob Harry es vielleicht einrichten könnte in der letzten Ferienwoche nach London kommen zu können, damit sie zusammen einkaufen könnten, ansonsten würden sie sich ja im Hogwarts-Express treffen. Er meinte auch, dass Percy nun Schulsprecher wäre, zudem hätte Ron ihm wohl ein Taschenspickoskop geschickt, eine tragbare Alarmanlage. Harry legte den Brief neben das Taschenspickoskop und nahm das nächste Geschenk auf. Miss Weasleys Schrift leuchtete ihm entgegen. Harry öffnete das Packet und sah sich mit einer Schachtel Keksen konfrontiert. Auch Miss Weasley fragte in ihrem Brief nach der letzten Ferienwoche. Das letzte Packet, dass Errol gebracht hatte war von Ginny. Harry seufzte. Warum hatten ihm die Zwillinge kein Packet geschickt? Er packte Ginnys Geschenk aus. Es war ein Besenkompass. Auch sie fragte nach der letzten Ferienwoche. Harry sah den Kompass an. Er wusste nicht, was er damit sollte. Er legte auch dieses Geschenk zur Seite. Als nächstes nahm er das Geschenk von Hedwig auf und drehte es herum. Es war mit Hermines Millimeterschrift beschriftet. Harry hoffte gerade darauf, dass es kein Buch war. Er öffnete das Packet und es kam ein Besenpflegeset zum Vorschein. Im beigelegten Brief erzählte Hermine, dass sie es im Tagespropheten bestellt hätte und nicht gewusst hatte, wie sie es ihm zu kommen lassen sollte. Und dann wäre Hedwig aufgetaucht und sie hatte es Hedwig mitgegeben. Sie erzählte auch, dass sie in Frankreich wäre und ihren Aufsatz für Geschichte der Zauberei noch einmal total überarbeitet hatte. Auch sie erzählte von Rons Besuch in Ägypten und dass Percy nun Schulsprecher geworden sei. Auch Sie fragte nach der letzten Ferienwoche und Harry schnaufte genervt. Nachdem er auch Hermines Geschenk weggelegt hatte, nahm er das Packet der unbekannten Eule auf. Es musste aus Hogwarts kommen. Ihm fiel sofort Hagrids krakelige Schrift auf. Er öffnete das Geschenk und sah ein Buch. Im nächsten Moment schnappte es nach Harry. Harry ließ es fallen und es versteckte sich unter Harrys Bett. Harry nah den Brief und las, dass Hagrid sich sicher war, dass er das Buch im nächsten Jahr gebrauchen konnte. Harry seufzte und lockte das Buch irgendwie unter dem Bett hervor und band es mit einem alten Gürtel zusammen. Das Buch versuchte sich von dem Gürtel zu befreien und Harry hatte schon Angst, dass der Gürtel reißen würde, doch nach einer kurzen Weile wehrte sich das Buch nicht mehr. Harry legte das Buch vorsichtig auf seinen Nachtisch. Der letzte Brief war mit McGonagalls sauberer, grüner Schrift beschriftet. Er fand drei Zettel darin. Auf dem ersten waren die normalen Hinweise zur Abfahrt in Kings Cross und ein kleiner Geburtstagsgruß von McGonagall und Dumbledore enthalten. Der zweite war die Einkaufsliste und als drittes war ein Zettel enthalten, der von seinem Vormund unterzeichnet werden müsste, damit er an bestimmten Wochenenden nach Hogsmeade gehen konnte. Harry seufzte leise. Daraus wurde wohl nichts, da er ihn nicht unterschreiben durfte, damit niemand Verdacht schöpfte und er seinen Onkel mit so etwas nicht mehr belästigen durfte. Darauf hatten sie sich geeinigt. Harry wollte sich gerade wieder hinlegen, als ein großer, grün-schwarzer Vogel durch das Fenster flog und vor Harry auf dem Bett landete. Hedwig zeterte, doch Harry nahm dem Vogel nur schnell den Brief ab und las ihn. Er wurde zur Vacation Out Party auf Malfoy Manor eingeladen. Daimian, so hieß Dracos älterer Bruder, würde ihn am 31.August im Tropfenden Kessel abholen. Harry schrieb schnell seine Zustimmung und der Vogel flog wieder los. Nun konnte Harry aber nicht mehr schlafen und so saß er im Bett und erinnerte sich an das belauschte Gespräch. ~FLASHBACK~ Harry ging einen Gang entlang. Er suchte Hermine und Ron schon seit ungefähr zwei Stunden. Plötzlich hörte er eine Stimme. „…, was wir tun? Wir müssen ihm falsche Fährten geben.“, rief Hermine aufgebracht. „Nicht so laut, Miss Granger. Uns könnte immer noch jemand hören und uns an Potter verpetzen.“ „Pff, der frisst uns doch aus der Hand.“, lachte Ron. „Wer weiß, wie lange noch, wenn er das hier hört. Hört zu, er darf auf gar keinen Fall erfahren, dass ihr ihm eure Freundschaft nur vorspielt um ihn für unsere Sache zu formen.“ „Wissen wir. Sie sagen es uns ja auch ständig. Deshalb haben wir uns auch überlegt, dass wir Ginny dazu animieren, vor Harrys Augen rumzuknutschen und ihn so eifersüchtig zu machen. “, fauchte Ron. „Hm, scheint eine gute Idee zu sein. Ihr habt meine Erlaubnis. Okay, ich habe heute eine Nachricht von Lily bekommen. Deshalb hab ich auch um das Gespräch gebeten. Ihr wisst ja, dass Lily zusammen mit Henry und James untergetaucht ist? Natürlich wisst ihr das. Nun Lily hat mir geschrieben, dass James abgehauen ist.“ „Was? Und wenn er jetzt Kontakt zu Harry sucht?“, rief Hermine erschrocken. „So weit wird es nicht kommen, aber wir müssen auf der Hut sein. Er könnte Harrys Konto einfrieren lassen.“ Harry stockte der Atem. „Jetzt geht. Lullt Potter ein, damit er nicht auf dumme Gedanken kommt.“ Harry hörte Schritte und sprintete den Gang zurück und versteckte sich in einem leeren Klassenzimmer. Er hörte Schritte näher kommen. „Ron! Wie kannst du nur so gemein über Dumbledore sprechen? Er bezahlt deine Schulbildung.“, fauchte Hermine, als die beiden gerade vor Harrys Versteck stehen blieben. „Trotzdem müssen wir die Drecksarbeit machen und uns mit diesem falschen Potter rumschlagen.“ „Ron, nicht so laut. Du weißt, die Wände haben Ohren. Schnell, lass uns Harry finden, damit er nicht noch misstrauisch wird.“ Die Schritte entfernten sich und Harry seufzte. Er saß auf dem Boden und ließ sich das Gesagte noch einmal durch den Kopf gehen. ~FLASHBACK ENDE~ Harry sah wieder die Karten an und seufzte. Es war schwer genug gewesen, Hermine und Ron in der letzten Schulwoche aus dem Weg zu gehen, doch wie sollte das nun in seinem dritten Schuljahr werden? Oder in den anderen Schuljahren? Harry hatte sich schon viele Gedanken darüber gemacht, doch irgendwie kam er zu keiner Lösung. Irgendwann schlief Harry ein. Er bemerkte nicht einmal, dass Hedwig ihm sanft die Brille von der Nase zupfte. Kapitel 4: Kapitel 4: Zusammentreffen! -------------------------------------- Kapitel 4: Zusammentreffen! Harry hatte an seinem Geburtstag noch einen Artikel über das Kreditkonto von Gringotts gefunden. Er hatte den Artikel ausgeschnitten und aufgehängt. Er selbst war mit keinem Wort erwähnt worden. Er hatte auch einen Artikel an den Tagespropheten geschickt, nachdem er seine Tante aufgeblasen hätte und nun im Tropfenden Kessel untergekommen wäre und genau dort, hatte er ein Zimmer gemietet. Er wartete in den letzten 1 ½ Wochen vor Ferienende auf Hermine und die Weasleys im Tropfenden Kessel. Seine Schulsachen hatte Harry bereits vollständig eingekauft und gepackt. Nun saß er bei Florean Fortescue im Eissalon. Hermine und die anderen Weasleys sollten hier auch bald vorbei kommen. Harry bekam gerade einen neuen Fruchteisbecher, als zwei Stühle zurückgezogen wurden und sich zwei Menschen seufzend darauf fallen ließen. „Hi, Harry. Na, wie war dein Sommer?“, fragte unverkennbar Hermine Grangers Stimme. „Bis zum Aufblasen meiner Tante ereignislos.“ Harry sah nicht einmal auf sondern beugte sich weiter über seinen Aufsatz und schrieb daran. „Was schreibst du da?“, fragte Ron. „Zaubertränke.“ „Du bist noch nicht fertig mit deinen Hausaufgaben?“, rief Hermine erschrocken. „Ich hatte nur anderthalb Wochen Zeit. Meine Verwandten haben mich eingesperrt.“, fauchte Harry. Plötzlich spürte er ein Gewicht auf seiner Schulter und ein zwicken im Ohr. Harry drehte seinen Kopf und sah Hedwig an. „Na, meine Süße, was hast du?“ Hedwig streckte ihm ihr Bein hin und Harry nahm den Brief entgegen. Schnell las er einen Treffpunkt, eine Zeit und den Absender Fred und George. Harry lächelte und strich Hedwig über das Gefieder. Hedwig kniff ihm wieder leicht ins Ohr und flog davon. Ron sah ihr traurig nach. Hermine erzählte von ihrem Besuch in Frankreich und dass sie noch in die Magische Menagerie wollte um sich eine Eule zu kaufen. Ron erzählte von seinem Besuch in Ägypten und dass er noch etwas für Krätze holen müsse, weil der so Krank wäre. Harry stimmte zu, mit den beiden zu gehen, da der Treffpunkt ganz in der Nähe der Magischen Menagerie war. Harry blieb draußen und sah sich nach den Zwillingen um, die dann auch sofort zu ihm gerannt kamen. „Hi, Harry. War dein Sommer gut?“, fragte Fred. Harry nickte. George hielt ihm ein Packet hin. Harry nahm es entgegen. „Was ist das?“ „Dein Geburtstagsgeschenk.“, meinte George. „Danke Jungs, aber mein Geburtstag ist drei Wochen her.“ „Stimmt, aber hast du Errol an…“, fing Fred an. „…deinem Geburtstag gesehen?“, endete George. „Ihr meint, die drei Pakete? Ja, das hab ich gesehen.“ „Tja, da wollten wir nicht auch noch eins mit dranhängen, dann wäre Errol…“, fing Fred wieder an. „…wahrscheinlich nicht mal abgehoben, sondern an der Last gestorben.“, endete wieder George. Harry lachte. Er fand es immer amüsant, wenn die Zwillinge dies taten. „Und ich dachte, ihr hättet mich vergessen.“, gestand Harry kleinlaut. Nun lachten Fred und George. Am Abend saßen sie alle zusammen am Abendbrots Tisch. Hermine und die Weasleys hatten sich ebenfalls im Tropfenden Kessel einquartiert. Fred und George nahmen Harry vollkommen in Beschlag, wofür Harry sehr dankbar war. Fred und George erzählten Harry von ihrer Idee einen Laden für magische Scherze zu eröffnen und welche Streiche sie in den Ferien wem gespielt haben. Harry lachte herzlich und schüttelte immer wieder den Kopf. Plötzlich trat jemand an die Tafel und legte Harry eine Hand auf die Schulter. „Hallo, Harry. Wie geht’s?“ Harry drehte sich um und sah Daimian ins Gesicht. „Hi, Daimian. Schön dich zu sehen. Ach mir geht’s ganz gut. Oh, das sind die Weasleys und Hermine.“ „Schön euch alle kennen zu lernen. Ähm, Harry kann ich dich ganz kurz sprechen?“ „Natürlich. Ihr entschuldigt uns?“, fragte Harry höflich nach und stand auf. Er ging mit Daimian auf sein Zimmer und sah diesen abwartend an. „Mein Bruder hat also nicht gelogen, als er meinte, du würdest mit Schlammblütern und Blutsverrätern befreundet sein. Schade.“ „Ähm, Daimian? Von der ganzen Runde sind nur zwei Personen meine wirklichen Freunde. Fred und George machen sich zwar nichts aus ihrem Blutsstatus, aber sie sind da, wenn ich Hilfe brauche und sie bringen mich selbst in miesen Situationen zum Lachen. Aber du wolltest doch etwas anderes von mir, oder?“ Daimian seufzte. „Kannst du dich am 31.August um 20 Uhr mit deinen Schulsachen bereithalten? Wir fahren dich dann am 1.September zum Zug.“ „Natürlich. Ähm, soll ich Muggelkleidung tragen oder den Festumhang?“ „Festumhang.“, schmunzelte Daimian. Daimian sah sich im Zimmer um. „Du wohnst doch nicht hier, oder?“ „Oh, nein, aber ich habe mich für den Rest der Ferien hier eingemietet.“ „Ach so. Wollen wir dann wieder nach unten gehen? Nicht dass deine Freunde noch sonst was denken.“ Harry lachte und ging mit Daimian nach unten. Daimian ließ sich sogar noch überreden mit Harry und den anderen ein Glas Wein zu trinken, bevor er dann per Flohpulver nach Hause reiste. „Harry, wer war das?“, fragte Molly Weasley besorgt. „Ach das war nur Daimian. Er hat letzte Woche noch hier gewohnt, als ich hier ankam. Wir sind zusammen einkaufen gewesen.“, meinte Harry leichthin. „Weißt du, wie er vollständig heißt? Wo er wohnt? Auf welcher Seite er steht?“, fragte Arthur besorgt. „Er heißt Daimian Nefarian. Sein Nachname begann mit M. Wo er wohnt? Keine Ahnung. Das weiß er von mir auch nicht. Auf welcher Seite er steht, ist doch völlig unerheblich weil er die nächsten Jahre im Ausland ist.“, fauchte Harry. „Aber du weißt schon, dass du in Lebensgefahr schwebst, Harry?“, fragte Hermine. „Ach, du meinst Voldemort, der irgendwo da draußen sein soll. Diese Körperlose Gestalt? Hermine, er kann mich nicht anfassen.“ „Harry, er kann dich nicht anfassen, aber seine Anhänger, wie die Malfoys können das.“, meinte Arthur. „Warum wollte er mit dir reden?“, fragte Fred. „Ich bin zur Vacation Out Party am 31.August eingeladen. Er will mich um 20 Uhr hier abholen und am 1.September zum Zug fahren.“ „Du nimmst mich doch mit, oder Kumpel?“, fragte Ron sofort. „Ähm, nein, ich darf keine weiteren Personen mitbringen. Die Partygäste sind begrenzt.“ „Oh, natürlich, der berühmte Harry Potter wird wieder überall eingeladen und präsentiert sich auf dem Silbertablett.“, fauchte Ron. „Ron, ich war allein mit ihm einkaufen. Sogar in der Muggelwelt. Er hätte mich schon längst umbringen können. Ich bin satt. Gute Nacht.“, meinte Harry und verließ das Speisezimmer. In seinem Zimmer packte Harry das Päckchen aus und sah sich einer Auswahl von Zonkos Scherzartikeln gegenüber. Harry lächelte und ging ins Bett. Lange dachte Harry über das Gespräch mit den Weasleys nach. Es hatte ihn einfach nur aufgeregt. Kapitel 5: Kapitel 5: Party! ---------------------------- Kapitel 5: Party! Harry stand erst spät auf. Seit dem Streit ging er Ron größtmöglich aus dem Weg und war mehr mit Fred und George unterwegs. Heute wollte er in die Nokturngasse um dort noch einmal nach einer Schlange zu gucken. Er hatte Fred und George etwas von dort versprochen, wenn sie ihm den Rücken freihalten würden. Er sah sich zuerst die Läden von außen an, bis er einen Laden fand, der aussah, als würde er das Gesuchte bieten können. Harry betrat zögerlich den Laden und sah sich um. „Womit kann man dir denn helfen, Jüngelchen?“, fragte eine Hexenstimme. Harry drehte sich zum Tresen und sah die Frau an. „Ich suche eine lebende Schlange.“ „Warum kommst du hierher und gehst nicht in die Magische Menagerie?“ „Die Schlangen dort sind langweilig. Ich suche eine Schlange, die nicht besonders groß wird, damit man sie verstecken kann. Trotzdem soll sie nicht langweilig sein.“ „Du hast aber genaue Vorstellungen. Weißt du, seit dem Dunklen Lord hat niemand mehr eine lebende Schlange haben wollen. Komm mit, ich zeige dir meine kleinen Schätze.“ Harry folgte der Frau hinter dem Tresen in einen Raum und sah sich die Tiere an. Alle Größen und Farben waren vertreten. Harry ging an den Käfigen vorbei und sprach hier und da ein Wort mit den Schlangen und schlussendlich fand er eine geeignete Schlange Sie war gerade mal einen halben Meter lang und sah je nachdem aus welchem Winkel man nun schaute immer anders aus. Harry öffnete die Käfigtür und nahm die Schlange auf den Arm. Die Hexe sah Harry an. „Bist du dir sicher?“ Harry nickte. Er bezahlte und wollte gerade den Laden verlassen, als er eine Dose sah, in der ein grünschimmerndes Pulver war. „Miss, was ist das für ein Zeug?“ „Oh, das ist ein zerstoßenes Drachenei. Ich habe auch noch eine Dose mit einem zerstoßenem Phönixei.“ „Ich nehme beide.“ Harry verließ den Laden, indem er die Schlange unter seinem T-Shirt versteckte und die beiden Dosen gut verschlossen in der Hosentasche transportierte. Er fand Fred und George und zusammen gingen sie in Harrys Zimmer. Harry reichte den beiden die Dosen, erklärte kurz was das ist und nahm den beiden das Versprechen ab, dass sie keinen Mist damit machten. Danach packte Harry seine Sachen und stand pünktlich um 20 Uhr im Schankraum des Tropfenden Kessels. Der Kamin rauschte und Daimian stieg aus diesem. Er klopfte sich einmal ab und sah Harry an. „Schön, du bist fertig, dann können wir ja los.“ „Warte, Harry. Du gehst doch nicht, ohne dich zu verabschieden?“, fragte Fred. Er und George umarmten Harry einmal und sahen Daimian an. „Wenn er morgen nicht unversehrt im Zug sitzt, dann finden wir dich und foltern dich auf jede Weise, die wir legal nutzen dürfen.“, drohte George. Daimian nickte und nahm Harrys Koffer. Zusammen gingen sie zum Kamin und Daimian aktivierte diesen. Harry stieg in den Kamin und wurde schon mitgerissen. Er kam in einer weißen Halle aus dem Kamin. Zum Glück war niemand da, denn er landete ziemlich unsanft auf dem Boden. Schnell stand er auf und klopfte sich den Staub vom Umhang, als der Kamin auch schon wieder rauschte und Daimian zusammen mit dem Koffer ausspuckte. Daimian sah Harry an. „Willkommen auf Malfoy Manor. Die Party hat schon vor einer halben Ewigkeit begonnen, doch ich wollte dir die ewigen Reden ersparen, nach denen uns alle immer nur wünschen, dass wir klüger wieder kommen, als wir morgen gehen. Gehen wir gleich zur Party. Eine Elfe wird dir deinen Koffer auf das Zimmer bringen.“ „Danke.“ Harry folgte Daimian zur Party. Er konnte schon von weitem die Musik hören. Als er den Raum betrat, tanzten alle Altersgruppen durcheinander oder standen in Gruppen zusammen, lachten, redeten und tranken. Harry fühlte sich ganz leicht erschlagen. Daimian nahm Harrys rechte Hand und gab ihm ein Glas Wein in die linke Hand. Danach zog Daimian Harry immer hinter sich her. Daimian stellte Harry diverse Leute vor. Nach zwei Stunden in denen Harry immer Daimian gefolgt war, wollte dieser kurz irgendwo allein hin und Harry ließ sich total erledigt auf eine Couch fallen. Er döste etwas vor sich hin, bevor er bemerkte, dass jemand neben ihm saß. Harry drehte sich zu dem Mann. Er hatte schwarze, kurze Harre, die total verstrubbelt aussahen und in alle Richtungen abstanden. Zudem hatte der Mann haselnussbraune Augen. Er kam Harry verdächtig bekannt vor. „Haben dir deine Eltern nicht beigebracht, dass es unhöflich ist, jemanden so anzustarren?“, fragte der Mann mit einer ruhigen, samtig weichen Stimme. „Ich habe keine Eltern mehr, Sir.“, meinte Harry. Der Alkohol ließ Harry nicht normal denken, sonst hätte er so etwas niemals gesagt. „Aber irgendwer hat dir doch bestimmt Manieren beigebracht, oder?“ „Meine Tante.“ „Sagst du mir deinen Namen?“ „Harry, und wie heißen Sie?“ Der Mann zuckte bei Harrys Namen zusammen. „Das musst du selbst herausfinden. Harry, hör mir gut zu. In Hogwarts gibt es Mächte, die meinen es nicht gut mit dir. Bitte, versprich mir, dass du alles daran setzt, diesen Mächten aus dem Weg zu gehen, bitte.“ „Sir, ich weiß, dass ich allgemein ein Problem mit meinem Schicksal habe, aber es fällt mir Momentan schwer, aus ihren Andeutungen etwas herauszufiltern.“ Harry wollte aufstehen, doch der Alkohol wollte da nicht mitspielen und so fiel Harry. Im letzten Moment wurde er aufgefangen. Harry drehte sich zu seinem Retter um und sah Draco genau in die Augen. „Potter, was machst du denn hier?“ „Ich wurde eingeladen. Außerdem wollte ich gerade in mein Zimmer gehen, doch mir fällt gerade ein, ich weiß nicht, wo ich schlafe.“ „Von wem wurdest du eingeladen?“ Harry hielt Draco nur die Einladung vors Gesicht und ließ sich wieder auf die Couch setzten. „Was machst du hier? Wir haben einen Deal. Keinen Kontakt, dafür ist es noch zu früh.“, fauchte Draco. „Ich weiß, Draco. Aber was würdest du an meiner Stelle tun?“, meinte der Mann trocken, stand auf und ging. Draco sah sich Harrys Einladung an und seufzte. „Potter, du bist ein Gast meines Bruders. Nimm dich bitte in Acht. Mein Bruder hat einen Narren an dir gefressen, seit ich in meinen ersten Ferien von dir erzählt hab. Ich denke, er will dich unbedingt in seine Trophäensammlung einreihen…“ „Draco, bitte, sag mir entweder klar was du meinst, oder lass es bleiben. Aber halt jetzt bitte keine endlos Monologe.“ Draco sah Harry überrascht an. Dieser versuchte sich gerade wie eine Katze auf der Couch einzurollen. „Potter,…“ „Sag Harry. Für diesen Feindekram sind wir doch viel zu alt. Außerdem tut es uns beiden gut, wenn wir nicht immer versuchen uns zu Hassen. Wir können diesen Wettkampfgedanken ja auf Quidditch und Unterricht beschränken.“, flüsterte Harry. „Gut, P…Harry. Ich hol jetzt eine Hauselfe und die, bringt dich in dein Zimmer. Und da bleibst du, bis du zum Frühstück gerufen wirst.“ Harry nickte nur. Er wurde von der Hauselfe mehr die Treppen hinaufgetragen, als wie das er selber lief. Im Zimmer schloss Harry nur noch ab und fiel dann ins Bett und schlief. Kapitel 6: Kapitel 6: Reise nach Hogwarts! ------------------------------------------ Kapitel 6: Reise nach Hogwarts! Harry erwachte am nächsten Morgen von ein paar Sonnenstrahlen, die ihm im Gesicht kitzelten. Harry seufzte leise und stand auf. Schnell ging er duschen und packte seinen Koffer wieder neu. Danach setzte er sich in die Sitzecke und wartete. Vorsichtig sah er sich um. Die Tapete an den drei Wänden, die eine benötigten und an der Decke waren grün mit einem silbernen Rankenmuster und auf dem Boden lag ein dunkles Mahagonipaket. Die Vierte Wand bestand aus Glas und führte auf einen Balkon hinaus. Dieser besaß ein silbernes, verschlungenes Geländer und war mit einem schwarzen Mosaik gefliest. Die südliche Wand wurde von einem riesigen, dunklen Bücherschrank aus Mahagoniholz eingenommen. Darin waren auch zwei dunkle Türen integriert, die man nur sah, wenn man genau hinsah. Eine der Türen führte in das Bad und die zweite Tür führte in einen Kleiderschrank. An der westlichen Wand befand sich in der Mitte eine weitere dunkle Tür, welche auf den Flur führte. Von dieser Tür bis zur nördlichen Wand stand eine Sitzgruppe mit einer riesigen, silbernen Couch, zwei silbernen Sesseln und einem Glastisch. An der nördlichen Wand stand in der Mitte ein großes Himmelbett, wo mindestens drei Leute drin Platz hatten. Es bestand aus dunklem Mahagoni und besaß einen hellgrünen Seidenhimmel. Die Bettwäsche bestand aus dunkelgrünem Samt. Neben dem Bett stand auf jeder Seite ein Nachtschränkchen aus dunklem Mahagoni, auf welchem jeweils eine Nachttischlampe stand. Und in der nordöstlichen Ecke stand ein Schreibtisch aus dunklem Mahagoni mit Blickrichtung zum Balkon. Davor stand ein Stuhl aus dunklem Mahagoni mit einem hellgrünen Bezug. Plötzlich stand eine Hauselfe vor Harry und verbeugte sich. „Beaty soll Sie zum Frühstück holen, Harry Potter Sir.“ Harry nickte und stand auf. Er folgte Beaty in den Speisesaal. Am Tisch saßen Lucius, rechts von Lucius saß Daimian, neben Daimian war ein Platz frei und daneben saß Pansy Parkinson. Daneben saß Vincent Crabbe und daneben an der Stirnseite, gegenüber von Lucius, saß Narzissa. Gegenüber von Crabbe saß Gregory Goyle. Gegenüber von Pansy saß Millicent Bulstrode. Gegenüber von dem leeren Platz saß Blaise Zabini und zwischen Blaise und Lucius, gegenüber von Daimian, saß Draco. Harry begrüßte alle höfflich und ging zu dem einzigen freien Platz. Er saß Draco an, welcher gerade anscheinend gerade versuchte Harry in Grund und Boden zu starren. Harry zog etwas den Kopf ein und sah an sich herunter, ob irgendetwas nicht stimmte. Daimian verwickelte Harry in ein Gespräch. Harry kam kaum zum Essen und kam überhaupt nicht dazu, mit jemand anderem zu sprechen. Plötzlich erhob sich Lucius und alle verstummten und sahen Lucius an. „Nun gut, wir werden jetzt gleich per Flohnetzwerk zum Bahnhof Kings Cross direkt auf den Bahnsteig 9 ¾ reisen. Die Hauselfen werden das Gepäck zum Bahnsteig bringen. Bitte bringt nun euer Gepäck in die Empfangshalle.“ Alle standen auf und gingen auf ihre Zimmer. Zwanzig Minuten später stand Harry vor dem Kamin und sah ängstlich auf diesen. Er nahm eine Handvoll Flohpulver und warf es ins Feuer. Ängstlich trat er ins Feuer und sagte ruhig: „Kings Cross 9 ¾.“ Schon ging es los. Als Harry aus dem Kamin purzelte stand er schnell auf und sah sich um. Vor ihm stand Draco und sah ihn durchdringend an. Harry wich etwas zurück. „Hör zu, P…Harry. Ich will dich noch einmal vor meinem Bruder warnen. Er wird dir nicht gut tun.“ „Schon gut. Jetzt werde ich ihn doch auch eine ganze Weile nicht begegnen, oder?“ „Ähm, naja, ich soll dich zu Weihnachten einladen und meine Mum akzeptiert kein Nein.“ Harry seufzte und nickte, nahm seinen Koffer und ging zum Zug. Dort grüßte er noch einmal Draco und stieg in den Zug. Harry seufzte und suchte sich ein leeres Abteil. Er setzte sich ans Fenster und sah auf den Bahnsteig. Er sah, wie sich die Weasleys voneinander verabschiedeten und im nächsten Moment fuhr der Hogwarts-Express los. Harry sah aus dem Fenster. Immer wieder öffnete sich die Abteiltür und diverse Personen kamen ins Abteil. Darunter Fred, George, Draco und Neville. Als es langsam dämmerte öffnete sich die Abteiltür erneut. „Hier bist du Harry. Wir haben dich überall gesucht.“, rief Hermine und kam ungefragt ins Abteil. „Ja, Mann. Warum bist du nicht zu uns ins Abteil gekommen?“ „Ich saß schon die ganze Zeit hier und möchte allein sein, also geht jetzt bitte.“, meinte Harry völlig monoton. „Ach Mann, wir machen uns doch nur Sorgen um dich.“, meinte Ron und setzte sich neben Harry. Harry sah ihn an und fauchte: „Ich möchte allein sein. Was kann mir hier im Zug schon passieren, Freunde?“ „Naja, du könntest von Anhängern der dunklen Seite angegriffen werden. Malfoy zum Beispiel.“ „Schön, dann greift Malfoy mich halt an. Dummerweise habe ich mich gestern Abend bestens mit Draco verstanden, also lasst mich allein. Außerdem sind wir gleich in Hogwarts und ich möchte mich umziehen.“ Plötzlich stand ein zerlumpter Mann in der Tür. „Guten Abend, was ist das denn hier für ein Lärm?“, fragte der Mann. „Guten Abend, Sir, ich habe meine Freunde gerade gebeten mich allein zu lassen.“; meinte Harry. Ron und Hermine sahen Harry noch kurz an und verließen dann das Abteil. Harry bedankte sich bei dem Mann und dieser ging und schloss hinter sich die Tür. Harry zog sich um und machte sich die Haare. Er setzte seine neue Brille auf und nahm seinen Koffer und stieg, nach dem Halten des Hogwarts-Expresses, aus dem Zug. Er kam unerkannt an seinen Freunden vorbei und stieg zu Fred, George und Neville in die Kutsche und fuhr mit ihnen zur Schule hoch und setzte sich zu ihnen an den Gryffindortisch. Kapitel 7: Kapitel 7: Eröffnungsfest! ------------------------------------- Kapitel 7: Eröffnungsfest! Harry saß zwischen Fred und George. Er sah wie Hermine und Ron tuschelnd am Tisch entlang gingen und sich neben Ginny setzten, welche zu Harrys Leidwesen gegenüber von Fred und George saß. „Wisst ihr, wo Harry ist?“, fragte Hermine. Fred und George schüttelten den Kopf. Hermine und Ron sahen immer wieder den Tisch entlang. „Ob er im Zug geblieben ist und nach Hause zu seinen Verwandten fährt?“, fragte Ron. „Bestimmt nicht. Du weißt doch, wie er jedes Mal uns die Ohren vollheult, wie schrecklich doch seine Verwandten sind. Als wenn er Probleme hätte.“, jammerte Hermine hochnäsig. Harry sah sie abschätzend an, doch in genau diesem Moment kam Professor McGonagall zusammen mit den Erstklässlern. Ron gähnte demonstrativ beim Hutlied und bei der Einteilung der Erstklässler. Harry verdrehte innerlich die Augen. Professor McGonagall räumte den Hut und den Stuhl weg und Dumbledore erhob sich. „Guten Abend. An die älteren Schüler, willkommen zurück, auf das ihr noch mehr lernen könnt. An die neueren Schüler, willkommen in den heiligen Hallen von Hogwarts. Ich darf euch Professor Remus John Lupin vorstellen. Er übernimmt in diesem Jahr den Posten des Lehrers für Verteidigung gegen die dunklen Künste. Außerdem möchte ich euch Rubeus Hagrid als Lehrer für Pflege magischer Geschöpfe vorstellen. Des Weiteren muss ich leider bekannt geben, dass die Besuche in Hogsmeade dieses Jahr ausfallen müssen. Das Ministerium hat mir gestern Abend Bescheid gegeben, dass ein Schwerverbrecher aus Askaban ausgebrochen ist und sich auf den Weg nach Hogwarts gemacht hat. Ich möchte auch alle noch einmal daran erinnern, dass der Verbotene Wald auf dem Grundstück von Hogwarts eben dies ist, nämlich verboten. So und nun wünsche ich allen einen gesunden Appetit.“ Professor Dumbledore setzte sich und wandte sich Professor Lupin zu, der während des Teils mit dem Schwerverbrecher Dumbledore wütend angefunkelt hatte und nun eben diesem lächelnd antwortete. Harry wandte sich seinem Essen zu und sprach kein Wort. Nach dem Essen ging Harry zu Professor McGonagalls Büro und wartete davor auf eben diese. Professor McGonagall brauchte nicht lange und sah Harry an. „Kommen Sie herein, Mister Potter. Hatten Sie schöne Ferien?“ „Oh ja, sie waren wundervoll, nachdem ich meine Tante aufgeblasen hatte und abgehauen war.“ „Ich bin ehrlich überrascht, dass Sie dies nicht schon früher getan haben. Nun ja, wir müssen über ihren Stundenplan sprechen. Es freut mich, dass Sie sich für alle Fächer gemeldet haben, doch es ist sehr schwer Sie in allen Fächern unter zu bringen, wenn sich einige Fächer überschneiden.“ „Da haben Sie natürlich Recht, Professor McGonagall. Ich denke, ich kann mir auch einiges in eigen Arbeit erarbeiten.“ „Das schon, aber ich sehe trotzdem schwarz. Ich habe den Minister persönlich angeschrieben und ihn darum gebeten mir einen Zeitumkehrer zu schicken, damit Sie ihre Stunden schaffen. Er war auch wirklich so freundlich. Bitte, versprechen Sie mir, dass Sie ihn nur für die Schule benutzen, ja?“ „Ich verspreche es Ihnen, Professor.“ Professor McGonagall griff in ihre Schublade und gab Harry eine silberne Kette mit einer Sanduhr daran. Harry nahm die Kette vorsichtig an sich und legte sie sich sofort um. McGonagall lächelte. „Nun, wir sind hiermit fertig. Oder haben Sie noch etwas auf dem Herzen?“ „Nein, bei mir ist alles gut.“ Harry stand auf und ging schon zur Tür, als er sich noch einmal umdrehte. „Professor, Sie sind doch gut mit Professor Dumbledore befreundet, oder?“ „Ich denke schon, wieso?“ „Wissen Sie, wie es um seine finanzielle Situation steht?“ „Nein, Potter. Und selbst wenn, warum sollte ich es Ihnen sagen?“ „Ach nicht so wichtig. Meine Konto ist nur bis auf kleinen Rest leer geräumt und naja, ich dachte, Dumbledore wüsste etwas darüber.“ „Das kann ich Ihnen leider nicht sagen, Mister Potter.“ „Das verstehe ich natürlich, Professor McGonagall. Ach, könnten Sie mir noch das Passwort für den Turm sagen? Ich habe vergessen einen Vertrauensschüler danach zu fragen.“ „Natürlich es ist Fortuna Major. Und nun, gehen Sie schnell in den Turm. Es war ein langer und anstrengender Tag und Morgen beginnt der Unterricht, Mister Potter.“ „Natürlich, Professor McGonagall. Gute Nacht.“ Harry verließ das Büro und stieg müde wie er war die vielen Treppen zum Gryffindorturm hinauf. Dort nannte er das Passwort und fiel in den Gemeinschaftsraum, wo glücklicherweise niemand mehr war. Harry stieg die Treppe zu den Jungen hinauf und betrat den Schlafsaal. Ron, Seamus, Dean und Neville saßen fertig angezogen auf ihren Betten. Als Harry den Raum betrat, sahen Ihn alle an. Ron sah ihn finster an. „Du schläfst nicht hier. Unser Schlafsaal ist voll.“ „Ich weiß, aber da meine Sachen hier sind, werde ich hier wohl auch schlafen.“ Harry nahm sich seinen Schlafanzug und ging ins Badezimmer. Er zog sich um und ging dann zu seinem Bett. Er legte sich hin, zog die Vorhänge zu und sprach einen Stillezauber über sein Bett. Er legte sich auf die Seite und schloss die Augen. Hedwig saß auf dem Kopfende des Bettes und Safak, Harrys Schlange, hatte sich neben Harrys Kopf zusammen gerollt. Harry hörte, wie die anderen leise zu Bett gingen. Er hörte das leise kichern von Neville, Dean und Seamus. Genauso hörte er das leise Fluchen von Ron. Kapitel 8: Kapitel 8: Überbrückung 1 ------------------------------------ Kapitel 8: Überbrückung 1 Harry seufzte. Seit er am ersten Schultag aus dem Schlafsaal gekommen war, waren Ron, Hermine und Ginny darauf aus, zu erfahren, warum Harry dieses Umstyling gemacht hätte. Neville, Seamus, Dean, Fred und George unterstützten Harry und verschafften ihm so manches Mal einen Vorsprung vor den drei Dumbledore-Spionen, auch die Nervensägen genannt. Er war von Anfang an, total ausgebucht. Er hatte sogar überlegt, Quidditch an den Nagel zu hängen, doch er konnte nicht die einzige Ablenkung aufgeben, also hatte er mit Professor McGonagall gesprochen und sie hatte ihm erlaubt, damit auch am Quidditchtrainig teilzunehmen. Harrys erste Stunde Wahrsagen, war die Katastrophe. Seine Lehrerin, Professor Trelawney, war eine ausgemachte Schwindlerin, welche ihm die gesamte Stunde lang mit verschiedenen Wahrsagetechniken den Tod voraussagte. Hermine lag ihm danach in den Ohren, weil sie der Meinung war, er wäre der einzige Mensch auf Erden, der Voldemort besiegen könnte und dies müsste er unbedingt vor seinem Tod erledigen, also sollte er sich auf den finalen Kampf vorbereiten. Hagrids erste Unterrichtsstunde war dagegen einigermaßen gut verlaufen. Auch wenn Draco Seidenschnabel, den Hippogreif, beleidigt hatte und dann von diesem verletzt worden war. Jeden Abend saßen Harry und Hermine noch lange bei den Hausaufgaben, während alle anderen ins Bett gingen. Hermine war dabei hinderlicher als Hilfreich für Harry. So kam es häufig vor, dass Harry irgendwann in seinen Schlafraum ging und dort weiterarbeitete. Manchmal saß Harry abends aber auch in der Bücherei, ohne für die Schule zu lernen. Er war bei der Suche nach einer geeigneten Lektüre für Geschichte der Zauberei auf einen Hinweis der Familie Potter gestoßen. Leider gab es kein Buch, der diesen Hinweis erklären konnte. Zudem interessierte es Harry, wie die Ursprünglichen Schulregeln lauteten, denn seit er die neuesten gelesen hatte, war er sich sicher, dass die Gründer die Regeln so nicht haben wollten. Doch auch hier gab es keine geeignete Lektüre. Er hatte auch schon Madame Pince nach einem Buch für seine beiden Probleme gefragt, doch sie hatte ihm unmissverständlich zu verstehen gegeben, dass sie so ein Buch nicht kenne. Zu Halloween flüchtete die fette Dame aus ihrem zerschnittenen Bild. Alle Schüler mussten daraufhin in der großen Halle übernachten, während die Lehrer nach der fetten Dame suchten und auch nach dem Täter, wobei sich alle einig waren, dass es der gefährliche Mann aus Askaban sei. Harry hörte den anderen Schülern und den Lehrern bei ihren Vermutungen zu, doch er glaubte nicht daran, dass jemand aus Askaban, dem Hochsicherheitsgefängnis ausgebrochen ist, denn dann wäre doch etwas in der Zeitung gewesen, oder? Da Harry auch für sein Quidditch Training den Zeitumkehrer benutzte, waren seine Leistungen beim Training nicht gerade berauschend. Nach einem Training nahm Oliver Harry zur Seite und redete auf Harry ein, dass er sich wieder mehr auf Quidditch konzentrieren müsste, doch Harry hatte nur auf den Schulstress verwiesen. Oliver war fast ausgetickt, als er hörte, dass Harry einen vollen Stundenplan hätte. Er ging sogar so weit, dass er Harry riet, ein paar Fächer zu schmeißen, doch Harry sah Oliver daraufhin finster an. „Oh, du bist also der Meinung, Schule ist nicht wichtig, ja? Weißt du was, Oliver, du bist nicht der einzige mit dieser Einstellung. Ron, Ginevra und Hermine sind nämlich der Meinung, ich müsste mich mehr auf meine Rolle im Krieg gegen Voldemort konzentrieren. Aber was ihr vier Vergesst aber anscheinend, dass McGonagall mir die Erlaubnis für Quidditch entziehen kann, wenn meine Noten in der Schule sinken.“, schrie Harry Oliver an. Oliver sah Harry überrascht an, doch dieser drehte sich nur um und ging zur Umkleide. Fred und George sahen Oliver an. „Du weißt ja, dass wir nicht gerade die besten Schüler Hogwarts sind,…“, fing Fred an. „…aber wo Harry recht hat, hat er recht, Oliver.“, endete George und zusammen ging das Team vom Platz. Das erste Quidditch-Spiel hatte Gryffindor nicht wie geplant gegen Slytherin, sondern gegen Hufflepuff. An diesem Tag stürmte es, doch keine Mannschaft würde darum bitten, das Spiel zu verschieben. Also trafen sich die Hufflepuffs und die Gryffindors auf dem Feld. Harrys Gegenspieler, Cedric Diggory, war ein großer, kräftiger 5.Klässler. Was bei diesem Wetter natürlich von Vorteil war, doch Harry ließ sich von dem Regen und dem Wind nicht abhalten nach dem Schnatz zu suchen. Gerade als er den Schnatz gefunden hatte, fing es an um ihn herum kalt zu werden. Harry hörte eine Frauenstimme. Er ließ den Schnatz außer Acht und sah sich verwirrt um, doch dann wurde es mit einem mal schwarz um ihn. Er spürte, wie er vom Besen kippte und dann war alles still. Er hörte in eine Stimme in seinem inneren rufen. „Jabulani Spyros? Jabulani Spyros?“ Immer wieder wurde gerufen und Harry sah sich ängstlich um, doch er sah nichts außer schwarz. Plötzlich wurde alles weiß und Harry schreckte auf. Er sah sich um und sah sich umgeben von der Quidditch-Mannschaft von Gryffindor, außer Oliver. Dann waren da noch Ron, Hermine und Ginny. Harry fluchte lautlos, doch er setzte eine neutrale Mine auf. Dass er im Krankenflügel war, hatte er bereits kapiert. „Was ist passiert?“, fragte Harry an Fred gerichtet. Ja, er konnte die beiden auseinander halten. „Du bist vom Besen gefallen. Dumbledore war glücklicherweise da und hat deinen Sturz verlangsamt. Leider konnte er nicht verhindern, dass du auf den Boden fällst.“, meinte Hermine geheuchelt traurig. „Und wo ist mein Besen?“ „Du kennst noch den jähzornigen Baum?“, fragte Ron. Harry nickte und schluckte schwer. „Nun ja, der Besen ist ohne deine Führung gegen eben diesen geflogen. Der Baum war von dem Besuch nicht wirklich begeistert.“ Harry seufzte, als Hermine die Reste aufs Bett kippte. Fred und George saßen glücklicherweise auf den Bettkanten, denn sonst hätten sich Hermine und Ginny unter Garantie auf Harry gestürzt um ihn zu trösten. Harry sah Fred an und lehnte sich bei diesem an. Leise flüsterte er. „Kannst du nachher Draco mal herschicken?“ Fred nickte. „Und wo ist Oliver?“, fragte Harry nun wieder lauter. „Duschen. Er fühlt sich wohl schuldig. Wieso auch immer.“, meinte George. Glücklicherweise kam im nächsten Moment Madam Pomfrey und schickte ausnahmslos alle Besucher raus. Harry strahlte die Schulkrankenschwester an und dankte ihr, bevor er sich artig ins Bett legte und einschlief. Kapitel 9: Kapitel 9: Ferienbeginn! ----------------------------------- Kapitel 9: Ferienbeginn! Am Abend vor den Weihnachtsferien packte Harry seine Sachen. Auch Neville packte seine Sachen. Ron saß ebenfalls im Zimmer und sah Harry zu, wie er seine Sachen zusammen suchte. „Wo feierst du Weihnachten, Harry?“ „Bei Neville. Seine Oma hat mich eingeladen.“, wiederholte Harry nun schon zum x-ten Mal. Rons ständiges Gefrage ging ihm auf die Nerven. Plötzlich fiel ihm ein Buch runter. Harry bückte sich und sah, dass es sein Familienfotobuch war, was er am Ende des ersten Schuljahres von Hagrid bekommen hatte. Er sah auf das Bild, welches eine Doppelseite einnahm. Es war ein Foto von der Hochzeit von Lily und James. Harry sah seinen Vater an und erschrak. Harry erkannte den Mann von der Party bei den Malfoys. Schnell setzte Harry wieder eine neutrale Mine auf und hoffte einfach darauf, dass niemand etwas bemerkt hatte. Harry nahm das Bild aus dem Album, als er einen schwarzhaarigen Mann mit schwarzen Augen bemerkte, der ein kleines Baby im Arm hielt. Dieser Mann sah traurig auf James Potter. Harry kannte diesen Ausdruck nicht in diesem Gesicht. Schnell steckte Harry das Foto in seine Hosentasche und legte das Buch in den Koffer. Nevilles Oma hatte ihn nicht zu Weihnachten eingeladen, da auch Neville nicht zu Hause feiern würde. Harry wusste nicht, wo Neville feiern würde, doch auch Neville wusste nicht, wo Harry feierte. Er hatte sich einfach bereit erklärt, Harry zu helfen. Und auch Nevilles Oma war über diese Idee sehr erfreut. Als Ron meinte, er würde mitkommen, hatte Neville abgeblockt und gemeint seine Oma wolle nur ein kleines Fest feiern und Neville hätte Harry eingeladen, weil Harry nun einmal Nevilles bester Kumpel wäre. Nach dem Kofferpacken gingen die Gryffindors zum Abendessen. Harry saß zwischen den Zwillingen und Neville. Dean und Seamus saßen ihnen gegenüber. Ron, Hermine und Ginny saßen am anderen Ende des Tisches und tuschelten aufgeregt miteinander. Am Morgen erwachte Harry fast zu spät. Sein Wecker hatte nicht geklingelt, doch Safak hatte ihn zusammen mit Hedwig geweckt. Doch dann kam der nächste Schock. Sein Koffer war total ausgeräumt worden und im gesamten Zimmer verteilt worden. Harry sprang aus dem Bett und räumte schnell seinen Koffer wieder ein. Dean, Neville und Seamus waren nicht da und Ron schlief noch. Harry sah böse zu dessen Bett, denn er war sich sicher, dass Ron nur so tat, als würde er schlafen. Nachdem Harry seinen Koffer wieder eingeräumt hatte und sich angezogen hatte war es auch schon fast Zeit um zum Zug zu gehen. Neville, Fred, George, Dean und Seamus kamen und halfen Harry und Neville ihre Koffer in die Eingangshalle zu bringen. Harry sah seine Freunde an und verabschiedete sich von diesen. Im Zug suchten sich Harry und Neville zusammen ein Abteil. Neville sah immer wieder zu Harry. „Neville, was hast du?“, fragte Harry nach einer Weile. „Naja, du bist gestern plötzlich zusammen gezuckt, als dir dieses Buch runter gefallen war. Ich dachte nur, dass du vielleicht nicht willst, dass Ron das mitbekommt. Du bist allgemein Ron, Hermine und Ginny gegenüber sehr Misstrauisch. Sagst du mir warum?“, meinte Neville und sah dabei mehr zu Boden als zu Harry. Harry seufzte und zog das Foto aus seiner Hosentasche. „Ich habe Ende letzten Jahres ein Gespräch zwischen Ron, Hermine und Dumbledore belauscht. In dem Gespräch ging es um meine Eltern, die noch leben, einen Henry, den ich nicht kenne und um Ron, Hermine, Dumbledore und mich. Ron und Hermine spielen mir nur ihre Freundschaft vor und jetzt haben sie auch Ginny in ihr Boot geholt. Dumbledore verschweigt mir ständig irgendwelche Dinge. Sie alle wollen, dass ich mich nur noch auf meine Aufgabe konzentriere. Warum soll ich Voldemort besiegen? Nur weil ich schon einmal gegen ihn gewonnen habe? Hab ich das wirklich? Was ist, wenn meine Eltern mich einfach zurück gelassen haben? Was wenn Voldemort nie Jagd auf meine Eltern gemacht hat? Und dann habe ich in den letzten Ferien an einer Vacation Out Party teilgenommen und bin dort jemandem begegnet. Ich war schon ziemlich betrunken und weiß kaum noch, was wir gesprochen haben, aber ich kann mich noch an sein Gesicht erinnern. Gestern, als mir das Bild runter gefallen ist, ist es aufgegangen und ich habe beim aufheben dieses Foto gesehen. Der Mann vorne auf dem Foto ist mein Vater und mit dem habe ich auch gesprochen.“ Harry reichte Neville das Foto. „Für frisch verheiratete stehen deine Eltern ganz schön weit auseinander. Hier passt mindestens noch eine Person zwischen deine Eltern.“, meinte Neville überrascht. Harry setzte sich neben Neville und sah auf das Foto. „Das ist mir noch gar nicht aufgefallen, Neville.“ Plötzlich öffnete sich die Abteiltür und Draco und Blaise kamen herein. „Potter, wir müssen reden, wegen deiner Partybekanntschaft.“ „Du warst mit Draco auf einer Party? Habt ihr euch gestritten?“, rief Neville dazwischen. „Neville, bitte, warte einen Moment. Draco, ich weiß, dass es mein Vater ist. Kannst du dafür sorgen, dass ich noch einmal mit ihm sprechen kann? Ich habe ein paar Fragen an ihn, die ich ihm gern nüchtern stellen würde.“ Draco schüttelte traurig den Kopf. „Es tut mir leid, aber du darfst ihm nicht noch einmal begegnen. Es war beim letzten Mal schon gegen die Regeln, aber es war abzusehen, dass James zu dir will, wenn er dich erst sieht. Dass Daimian dich eingeladen hat, war gedankenlos von ihm. Nun gut, diesmal hat Mutter eingeladen. Okay, dass du es bereits weißt, macht es mir leichter. Ach, es wäre gut, wenn ihr beide zuerst in Richtung Tor geht, bis meine Freunde außer Blaise verschwunden sind. Wir wollen unnötige Fragen vermeiden.“, meinte Draco und stand auf und verließ mit Blaise das Abteil. Harry seufzte. „So, ja, ich war mit Draco auf einer Party. Sein Bruder Daimian hatte mich eingeladen. Nein, wir haben uns nicht gestritten. Wir haben sogar Frieden geschlossen. Wir sind zwar keine Freunde, aber wir beschränken unsere Rivalität auf Quidditch und Noten im Unterricht. Sag mal, feierst du auch bei den Malfoys Weihnachten?“ Neville nickte und dann fingen beide an zu lachen. In London stiegen Neville und Harry aus dem Zug und schlenderten langsam in Richtung des Tores, welches Muggelwelt und magische Welt verband. Dabei entfernten sie sich immer weiter von Draco und dessen Familie. Harry hatte sorgsamer Weise einen Spiegel ausgepackt und sah nun hinein um die Gruppe um Draco zu beobachten. Kurz bevor Neville und Harry beim Torankamen, verabschiedeten sich Dracos Freunde und Neville und Harry drehten sich um und gingen zu den Malfoys und Blaise. Daimian war jedoch nicht anwesend. Zusammen apparierten sie nach Malfoy Manor. Kapitel 10: Kapitel 10: Heilig Abend! ------------------------------------- Kapitel 10: Heilig Abend! Daimian war am Tag nach Harry und Neville angekommen und hatte seitdem Harry vollkommen in Beschlag genommen. Neville wurde von Daimian vollkommen ignoriert, was Neville ziemlich traurig werden ließ. Neville hätte Daimian nämlich gern einmal besser kennengelernt. Heilig Abend erwachte Harry in demselben Bett, wie am 01.September. Harry seufzte leise. Daimian hatte angekündigt, denn ganzen Tag mit Harry verbringen zu wollen. Zum Glück hatte Harry seine Weihnachtseinkäufe schon längst erledigt und am Abend würden sie alle zusammen in die Weihnachtsmesse gehen. Dies war Lucius und Narzissa sehr wichtig, da die Malfoys auch in der Muggelwelt hochangesehen waren und sich deshalb ein wenig muggelhaft benehmen mussten. Und die beiden Malfoys bestanden darauf, dass ihre Gäste sich ihren Gebräuchen anpassten. Harry hoffte nur, dass er wenigstens in der Weihnachtsmesse seine Ruhe vor Daimian haben würde. Nur wie sollte er Daimian auf Neville aufmerksam machen, wo Daimian sich anscheinend nur für Harry interessierte? Wieder seufzte Harry. „Was seufzt du so schwer, Harry?“, fragte auch schon Daimians Stimme. Harry sah auf und sah Daimian in der Tür stehen. „Ach, ich dachte nur, wir könnten heute was mit Neville unternehmen. Immerhin ist er mein bester Freund.“ „Wenn du meinst.“, meinte Daimian enttäuscht und ging zu Harrys Schrank. Schnell nahm er ein paar Klamotten heraus und hielt sie Harry hin. Harry stieg aus dem Bett und nahm sich die Sachen, bevor er im Badezimmer verschwand. Daimian begleitete Harry zum Frühstück und versuchte Harrys gesamte Aufmerksamkeit zu erhalten, doch am Frühstückstisch sah Harry Neville an. „Hey, Neville, willst du vielleicht mit mir und Daimian etwas unternehmen?“ Neville sah Harry freudestrahlend an. „Sehr gern.“ „Draco, Blaise, kommt ihr auch mit?“, fragte Harry einfach aus dem Bauch heraus. „Klar machen wir.“, meinte Draco nach einem Blick auf Harrys bittendes Gesicht und einen Blick auf Daimians warnendes Gesicht. Nun sah Daimian Draco finster an. Lucius und Narzissa lächelten sich über den Tisch an. „Ähm, Lord Malfoy?“ „Ja, Harry?“ „Nach dem Frühstück, würde ich ganz gern einmal mit ihnen sprechen. Unter vier Augen.“ Draco sah Harry warnend an, denn er konnte sich bereits denken, worum es in diesem Gespräch gehen sollte. „Natürlich Harry.“, meinte Lucius wohlwollend. „Und Daimian könnte solange Neville besser kennenlernen oder was denken Sie, Lady Malfoy?“ „Haben sich die beiden noch nicht kennengelernt?“, meinte Narzissa empört und sah ihren ältesten Sohn strafend an. „Leider nein, Lady Malfoy.“, meinte Harry um Verzeihung heischend. „Daimian Nefarian Malfoy, was fällt dir ein, dich nicht um unsere Gäste zu kümmern?“ „Mum, ich hab doch Harry besser kennengelernt.“, meinte Daimian kleinlaut. „Ich möchte, dass du die nächsten Tage dich genauso intensiv mit Neville Longbottom beschäftigst, wie bisher mit Harry.“ „Aber Mum, …“ „Schluss Daimian. Du tust, was deine Mutter dir sagt.“, meinte Lucius und sah seinen Sohn warnend an. Daimian nickte nur kurz und das Frühstück wurde schweigend beendet. Danach gingen Lucius und Harry in Lucius Arbeitszimmer. Lucius setzte sich Geschäftsmäßig hinter seinen Schreibtisch und Harry setzte sich davor. „Nun, wie kann ich helfen?“ „Nun ja, ich habe drei Anliegen. Zuerst wäre da mein Vater, James Potter. Wir beide wissen, dass er lebt, also wollte ich fragen, ob ich vielleicht noch einmal mit ihm sprechen könnte? Es wäre wirklich wichtig.“ „Nun, leider habe nicht ich es zu entscheiden, ob und wann du deinen Vater treffen kannst. Deshalb müsste ich da einmal selbst nachfragen. Dein nächstes Anliegen?“ „Wird Severus Snape auch zur Weihnachtsfeier da sein?“ „Ja, er kommt heute Abend und bleibt für den Rest der Ferien.“ „Gut, ähm, ich weiß, dass klingt jetzt vielleicht etwas vermessen, aber dürfte ich wohl in ihrer Bibliothek lesen?“ „Was möchtest du denn lesen?“ „Nun ja, eigentlich alles zu der Familie Potter und zur Urfassung der Regeln von Hogwarts.“ „Ich denke das lässt sich einrichten. Jedoch kann ich es dir nur unter Aufsicht erlauben.“ „Danke, das ist sehr nett, von Ihnen, Lord Malfoy.“ Lucius nickte. „Sag mal, Harry, dein Vorschlag, dass Neville und Daimian sich besser kennenlernen sollen, war doch bestimmt nicht ganz uneigennützig, oder?“ „Nein, Lord Malfoy. Daimian hat mich ja, geradezu überschüttet mit seiner Aufmerksamkeit. Ich mag so viel Aufmerksamkeit nicht, außerdem ist Neville einer meiner besten Freunde und er sah in letzter Zeit sehr traurig aus.“ „Nun gut, dann habt heute alle viel Spaß zusammen.“ Harry stand auf, verabschiedete sich und ging zu den anderen. Neville und Daimian saßen in zwei Sesseln und sprachen miteinander, wobei Daimian anscheinend, jetzt, wo Harry wieder da war, versuchte das Gespräch abzuwürgen. Harry ging zu Draco und Blaise und setzte sich ihnen gegenüber, doch schon war Daimian da. „Und was wollen wir heute machen?“, fragte Harry schnell. Alle sahen Daimian an. „Ich wollte mit Harry allein ins Theater gehen.“, meinte dieser nur. „Oh, und in welches Stück?“, fragte Harry. „Eine Weihnachtsgeschichte.“, murmelte Daimian. „Dann können wir doch alle dahin gehen.“, meinte Draco und stand zusammen mit Blaise auf. Keine Viertelstunde später saßen sie im Londoner Theater in der Malfoy-Loge. Ganz außen links saß Daimian. Neben Daimian saß Neville und neben ihm saß Harry. Ganz außen recht saß Blaise und zwischen Blaise und Harry saß Draco. Daimian hatte die Karten verteilt, und dabei aufgepasst, dass Harry neben ihm saß, doch Harry hatte heimlich mit Neville die Karten getauscht. Jetzt war Harry entspannt und konzentrierte sich auf das Theaterstück. Neville war glücklich und sah immer wieder zu Daimian und dieser sah immer wieder traurig zu Harry. Draco und Blaise lächelten sich immer wieder an. Nach dem Theater gingen sie in die Winkelgasse etwas essen. Diesmal konnte Harry es nicht verhindern, dass er neben Daimian saß. Nach dem Essen ging es für die Gruppe zurück zum Manor. Hier angekommen, verstreute sich die Gruppe auf die Zimmer, um sich für die Weihnachtsmesse herzurichten. Kaum eine Stunde später, standen alle in der Eingangshalle und wurden noch einmal von Lucius Malfoy gemustert. Auch Severus war anwesend. Sie stiegen nacheinander in die Limousine und fuhren zur Kirche, wo sie alle wieder ausstiegen, um dann die alte Kirche zu betreten. Sie gingen auf der oberen Rundgang und setzten sich auf die Stühle. Wieder brachte Harry Neville zwischen sich und Daimian, nur hatte das den Nachteil, dass Harry neben Snape saß. Nach der Weihnachtsmesse fuhr die achtköpfige Gruppe wieder zum Manor zurück und aßen zu Abend, danach war wieder jeder sich selbst überlassen. Kapitel 11: Kapitel 11: Weihnachten! ------------------------------------ Kapitel 11: Weihnachten! Am Morgen des ersten Weihnachtstages erwachten alle sehr früh. Zum einen, weil alle ihre Geschenke auspacken wollten und zum anderen, weil Draco laut durch das Manor brüllte, dass alle aufstehen sollten. Der Grund für Dracos Gebrüll war denkbar einfach. Draco wollte seine Geschenke, doch die Geschenke gab es erst nach dem gemeinsamen Frühstück. Draco hatte schon im Kleinkindalter lernen müssen, dass er seine Eltern auf gar keinen Fall an Weihnachten vor 8 Uhr wecken durfte. Deshalb war es auch nicht verwunderlich, dass er um punkt 8 Uhr das gesamte Manor zusammen brüllte. Als sich endlich alle zum Frühstück versammelt hatten, was nicht ohne ein „Sei doch nicht so kindisch!“ -Kommentar seitens Daimian ablief und sich alle hingesetzt hatten, erschien ein Hauself neben Lucius. „Hurty, soll ihnen ausrichten, dass Besuch in der Empfangshalle wartet, Sir.“, piepste die Hauselfe. Lucius sah alle streng an. „Ihr bleibt hier und wartet, bis ich zurück bin.“ Alle nickten und Lucius verließ den Speisesaal. Nach einer Weile, in der im Raum auch nicht gesprochen worden war, kam Lucius allein wieder. Er setzte sich an den Tisch, goss sich Kaffee in seine Tasse und schlug den Tagespropheten auf. Nun durften alle essen. Nach dem Frühstück gingen alle zusammen ins Wohnzimmer, wo der riesige Weihnachtsbaum stand, unter dem die ganzen Geschenke lagen. Doch Harry sah nicht zu den Geschenken. Er sah den Mann an, der mit einer Tasse Tee neben dem Kamin in einem Sessel saß. Harry ging langsam auf ihn zu, nicht glaubend, dass er da war. Der Mann sah auf und seine Haselnussfarbenden Augen leuchteten. Er stand auf und ging auf Harry zu. Er schloss Harry in die Arme. „Hallo.“, flüsterte der Mann und drückte Harry. „Hallo, Dad.“, flüsterte Harry zurück. Harry wollte seinen Vater nicht mehr loslassen. Er hatte zu viel Angst, dieser könnte dann schon wieder verschwunden sein, sodass Harry seinen Vater an der Hand packte und mit zum Weihnachtsbaum zog. James lachte nur und ließ sich mitziehen. Lucius sah alle an. „Wir haben dieses Jahr verschärfte Sicherheitsvorkehrungen getroffen, damit unsere Gäste 100%ig sicher sind. Das heißt aber auch, dass wir teilweise Pakete eingesammelt haben, welche ihr in Kings Cross bekommt, zum Beispiel, weil Zauber darauf liegen, welche wir aus Vorsicht um das Geschenk nicht entfernen konnten, oder wollten. Bitte, vergebt uns diese eigenmächtige Handlung.“ Alle nickten und dann versuchte jeder so schnell wie möglich seine Geschenke zu ergattern und auszupacken. Harry hielt sich ein wenig zurück und sah dem Tumult erst einmal zu. Neville reichte ihm zwischenzeitlich zwei Pakete, welche Harry in Richtung des Sessels schweben ließ, in welchem sein Vater gesessen hatte. Immer wieder bekam Neville zwei Pakete zu fassen und reichte sie an Harry weiter, bis keine Geschenke mehr unterm Baum lagen Neville, James und Harry gingen zu dem Geschenkehaufen. Während James sich in den Sessel setzte und Tee trank, lehnte Harry an James Beinen und packte seine Geschenke aus. Er bekam von - Molly und Arthur einen Weasley-Pullover und eine Schachtelselbstgebackener Kekse. - Neville eine Schachtel Schokofrösche und einen blau-türkis-grünen Kaktus. - den Dursleys eine alte, ungetragene, knallorangene Krawatte. - Fred und George zwei Blatt Pergament. Ein weißes, zusammengefaltetes und eines mit einer Beschreibung, was er mit dem weißen Pergament anstellen sollte. - Severus Snape ein altes Zaubertrankbuch. - Lucius und Narzissa bestimmt den Besuch seines Vaters geschenkt, den ein Päckchen on den beiden war nicht dabei. - Dobby ein Paar Socken, eine in rot und blau gestreift und eine ganz in giftgrün, eine rosafarbene Mütze, einen violetten Schal und ein Paar Handschuhe welche zu den Socken passten. - Hagrid eine Schachtel selbstgebackener Kesselkuchen. - einem Unbekannten einen Besen geschenkt. Genauer gesagt, den Feuerblitz, den neuesten Besen. Von Hermine, Ron, Ginny und Daimian fehlten die Geschenke. Doch Daimian kam nun auf Harry zu und hielt ihm ein Geschenk hin. Harry nahm es an und packte es aus. Zum Vorschein kam ein Buch mit schwarzmagischen Flüchen. „Danke, aber damit kann ich nichts anfangen. Dunkle Magie wird bei uns nicht unterrichtet und wenn das einer Sieht, bekomme ich ärger.“, meinte Harry und wollte das Buch zurückgeben Neville nahm Harry das Buch aus der Hand und sah verwirrt auf den Einband. „Ich kann die Schrift leider nicht lesen.“, meinte er und Harry sah Neville fragend an. „Stimmt, auch Blaise oder Draco können es nicht lesen. Es ist in Parsel geschrieben. Es heißt, Salazar Slytherin selbst, soll das Original geschrieben haben.“, meinte Daimian. „Ich dachte Parsel ist die Schlangensprache. Wozu brauchen Schlangen eine Schrift?“, fragte Harry verwirrt. „Das weiß keiner. Es können auch nur Leute lesen, die mit Schlangen sprechen können. Übrigens sollen viele Parselmünder irgendwann nur noch in Parsel reden und schreiben, also pass gut auf.“, meinte James und drückte Harrys Schulter leicht Harry sah seinen Vater an. „Ich denke Parsel ist eine schlechte Eigenschaft.“ „Das wird leider heute so an Hogwarts gelehrt. Weißt du, es wird gemunkelt, dass jeder Gründer von Hogwarts eine bestimmte Sprache beherrschte. Und nur durch die Eigenschaften, welche benötigt werden, um diese Sprache zu erlernen, suchten sich die Gründer ihre Schüler aus. Salazar Slytherin zum Beispiel sprach Parsel, für diese Sprache muss man geschickt sein und rein. Godric Gryffindor soll Zaubersch gesprochen haben, dafür musste man einen sehr hohen Magiegrad erreichen. Rowan Ravenclaw soll Aztekisch gesprochen haben, wofür man sehr klug sein musste, denn die Sprache ist unglaublich kompliziert. Und zum Schluss wäre da Holger Hufflepuff, welcher Non sprach. Für diese Sprache muss man unglaublich sozial sein, den Non ist eine Gestensprache.“, meinte James. „Hä? Rowan Ravenclaw und Holger Hufflepuff? Das sind doch Frauen und heißen Rowena Ravenclaw und Helga Hufflepuff, oder nicht?“, fragte Harry verwirrt. „In der offiziellen Geschichtsschreibung sind die beiden Frauen und heißen so, richtig, aber die älteste bisher gefundene Geschichtsschreibung über Hogwarts besagt, dass Ravenclaw und Hufflepuff Männer waren und in den neueren Schreibungen durch ihre Schwestern ersetzt wurden.“, meinte James. „Findet man deswegen in Hogwarts keine alten Schulregelexemplare?“ „Wieso suchst du denn nach alten Schulregelexemplaren?“, fragte Severus überrascht. Harry sah ihn kurz an, sah dann zu Boden und fing an zu erzählen, wie er bei der Suche nach einer Hausarbeit auf eine Schulinterne Verurteilung gestoßen war, die mit den Momentanen Schulregeln nicht vereinbar wäre. Diese Verurteilung lag nun schon 500 Jahre zurück und würde sich wohl noch auf die originalen Schulregeln stützen. Alle sahen Harry fassungslos an, doch schnell wurde dieses Erstaunen ersetzt durch das ausprobieren und lesen der eigenen Geschenke. „Harry, würdest du mich mal aufstehen lassen? Ich könnte mal ein bisschen bewegung gebrauchen.“, meinte James, doch Harry reagierte nicht. Dieser hatte sich auf dem Schoss seines Vaters zusammengerollt und schlief. Er schlief ganz ruhig. James sah seufzend auf seinen Sohn und wirkte schnell einen nonverbalen Schwebezauber. Schnell stand er auf und legte Harry wieder auf den Sessel. Schnell ließ er noch eine Decke erscheinen und deckte Harry zu, danach verließ er den Raum. Als Harry einige Stunden später aufwachte, war er allein in dem Raum. Harrys Geschenke waren mittlerweile auch aufgeräumt und so nahm Harry die Decke und ging langsam tappsend durch das Manor. Die größte Sorge, die er hatte, war, dass sein Vater wieder abgereist war, ohne, dass er nocheinmal mit diesem ganz in Ruhe hatte reden können. Er ging gerade an der Bibliothek vorbei, als er die Stimme von James und Severus hörte. „…, ich habe nie mit ihr geschlafen. Niemals. Seit der Hochzeitsnacht, habe ich mich geweigert, mit ihr ein Bett zu teilen.“, meinte James. „Und wie sind Henry und Harry entstanden?“, fauchte Severus. „Severus, ich weiß es nicht. Ich weiß wirklich nicht, wieso sie mit den beiden schwanger geworden ist, oder besser gesagt, warum sie mir so ähnlich sehen. Verdammt, ich hätte es mir selbst unter Liebestrankeinfluss und unterm Imperius-Fluch niemals verzeihen können, wenn ich dir untreu geworden wäre. Bitte, Severus, glaube mir, ich liebe dich über alles…“ Kapitel 12: Kapitel 12: Aussprache! ----------------------------------- Kapitel 12: Aussprache! Harry drückte die Tür auf und sah, wie James und Severus sich gegenüber standen James hielt Severus Hände und sah diesem bittend in die Augen, während Severus etwas unschlüssig in James sah. Doch als sich die Tür öffnete, drehten die beiden ihre Köpfe zu dieser und ließen sich sofort los. Harry sah James an. „Du bist nicht mein Dad? Aber wer bist du dann? Was hast du mit Professor Snape zu tun? Und was ist mit meiner Mum?“, fragte Harry mit großen, runden Augen, die schon fast in Tränen schwammen. James seufzte und ging auf Harry zu, doch dieser wich zurück. Wieder seufzte James und zeigte auf einen Sessel. „Bitte, setz dich, damit wir ruhig darüber reden können.“ Harry sah James und Severus an und ging auf den Sessel zu und setzte sich. Eine Tasse Tee erschien vor ihm. James setzte sich ihm gegenüber, links neben dem Kamin, und Severus setzte sich mit dem Gesicht zu den beiden rechts neben den Kamin. „Okay, also wo fang ich am besten an? ...“ „Am Anfang der Wahrheit.“, meinte Harry. „Okay, aber du darfst nicht dazwischen reden, okay?“ Harry nickte. „Okay. Ähm, ich weiß nicht, in wie weit du dich mit magischen Wesen auskennst. Jedenfalls sind die Potters eine Familie voller magischer Wesen. Wir sind Elementare, das heißt, wir gebieten über die Elemente. Ich selbst bin zum Beispiel ein Blitz-Elementar. Ich kann zum Beispiel das Wetter lenken, so dass ich immer das richtige Wetter für meine Pläne habe. Ein magisches Wesen erwacht jedoch erst mit 16 oder 17, je nachdem, ob das Wesen einen Partner benötigt. Ich brauchte meinen Partner, da Blitz-Elementare erstens sehr stark und zweitens sehr selten sind. Ab meinem 15. Geburtstag habe ich ein stechen im Brustbereich gespürt. Zu meinem 16. Geburtstag hab ich dann drei Tests gemacht. Einen Wesenstest, einen Partnertest und einen Charaktertest. Wer bei den Ergebnissen draufsteht, kommt als Partner in Frage. Dazu kommt, dass man eher den richtigen Partner findet, wenn er auf allen drei Ergebnissen steht. Nun ja, Severus stand auf allen drei Ergebnissen ganz oben. Wir haben in den Ferien vor unserem siebten Schuljahr geheiratet, heimlich, da Severus Vater dagegen war. Er wollte nicht verstehen, dass ein Partner überlebenswichtig ist. Auch Severus benötigte seinen Partner. Jedenfalls heirateten wir heimlich und fuhren zu unserem letzten Schuljahr. Doch es hatte sich etwas geändert. Plötzlich zeigte Lily an mir Interesse, doch ich ignorierte sie. Nach dem Schuljahr nahm ich Severus mit zu mir. Meine Eltern hatten nichts dagegen. Wir holten eine rituelle Hochzeit nach, welche wir auf die Schnelle im vorangegangenen Sommer nicht organisiert bekommen hatten. Severus wurde Schwanger. Kurz vor der geplanten Geburt, löste das Ministerium unsere Hochzeit auf, weil ich angeblich bereits mit Lily verheiratet wäre. Ich habe versucht diesen Irrtum aufzulösen, doch es war nichts machbar. Neun Monate vor deiner Geburt, wurde ich gezwungen, mein Eheversprechen an Lily zu erneuern. Severus war auch da und hielt einen quietschlebendigen Jungen auf dem Arm. Er war gezwungen worden, zuzusehen. Ich habe mit Lily nie das Bett geteilt. Ich hätte es mir nicht verzeihen können, wie hätte Severus dass tun können? Und dann kamen du und dein Zwilling zur Welt. Genau neun Monate nach der Hochzeit. Zu Halloween traf mich dann eine Nachricht. Severus Sohn Jabulani Spyros war verschwunden. Ein paar Tage später, fand man seine verstümmelten Überreste. Mir brach das Herz. Und Lily und ihre Kinder forderten immer mehr meiner Aufmerksamkeit. Und dann, ein Jahr nach dem Verschwinden von Jabulani zwang Lily mich per Imperius mit Flohpulver zu verschwinden. Sie folgte mir mit Henry James, doch auf meine Frage wo du bist, meinte sie nur, es wäre schon zu spät gewesen.“ James schluckte einmal schwer. „So, du behauptest also immer noch, dass du niemals mit Lily geschlafen hast? Wie kann dein Ebenbild, welches du mit dieser Schlampe hast, jetzt hier vor uns sitzen?“, fauchte Severus, bevor er eine geknallt bekam. Harry war bei dem Wort Schlampe aufgesprungen und hatte zugeschlagen, bevor er nachgedacht hatte Nun wurde er von Severus angefunkelt. Harry wich zu seinem Sessel zurück und wimmerte. James nahm Severus in den Arm und flüsterte ihm etwas zu. Nachdem sich Severus und James wieder gesetzt hatten sah Harry zu James. „Professor Snape hat da schon recht mit meinem Aussehen. Außerdem hab ich da einige Fragen, aber eine hat sich gerade geklärt.“ Harry holte das Foto aus seiner Hosentasche und sah das Kind in Snapes Armen an. „Das muss Jabulani sein.“ James sprang auf und trat an Harry heran. Er sah ungläubig auf das Foto und nahm es dann Harry aus der Hand. Er hielt das Foto gegen das Licht, als wollte er prüfen, ob das Foto echt wäre. Er schwang auch immer wieder seinen Zauberstab und das Foto leuchtete in verschiedenen Farben auf. „Wie kann das sein? Mein Foto sieht etwas anders aus. Da stehen Lily und ich viel näher bei einander und Severus hält kein Kind in der Hand.“, flüsterte James. Er drückte das Foto an seine Brust und sah Severus an. „Glaubst du deshalb noch an Hoffnung?“ „Deshalb und weil meine Untersuchung ergeben hat, dass dies nicht Jabulani war. Außerdem, welcher Werwolf wäre so verrückt gewesen Jabulani anzurühren?“, meinte Severus traurig. Harry fühlte sich gerade sehr störend, doch erst wollte er seine Fragen beantwortet haben. Also räusperte er sich einmal und sah James abwartend an. Dieser stand auf, gab Harry das Bild zurück und setzte sich auf seinen Platz. „Also, ich stelle jetzt Fragen und die sollten beantwortet werden.“, meinte Harry ruhig. James nickte. „Okay, also, in welcher Beziehung stehst du jetzt zu meiner Mutter?“ „Vor dem Gesetz sind wir verheiratet, aber durch die Rituallhochzeit mit Severus ist die Hochzeit mit Lily nicht existent.“ „In welcher Beziehung stehen wir?“ „Nun, ich habe sowohl dich, wie auch deinen Bruder als Söhne anerkannt. Damit seit ihr beide auch rechtmäßige Potter-Erben.“ „Hm, wie soll ich dich jetzt nennen?“ „Bleib am besten bei Dad oder Vater.“ „Also, ich habe einen Zwillingsbruder?“ „Richtig. Er heißt Henry James Potter.“ „Aber ich heiße doch James, oder etwa nicht?“ „Nun, Lily wollte Henry unbedingt James nennen, also hab ich bei dir einfach ein y drangehängt, weil Lily den Namen ihres Vaters nicht bei ihren Kindern haben wollte.“ „Wo wart ihr?“ „In Japan. Lily und Henry dürften noch dort sein?“ „Wie sieht mein Bruder aus?“ „Naja, er ist etwas größer als du und auch etwas muskulöser. Außerdem hat er die roten Haare von Lily. Ansonsten eigentlich wie du.“ „Weiß er, dass es mich gibt?“ „Ja“ „Was hat es mit diesem Foto auf sich?“ „Nun, dieses Foto ist ein ganz spezielles magisches Foto. Ich habe davon nur fünf Stück anfertigen lassen. Dieses Foto zeigt nur lebende Personen Deshalb bewegen sich die Personen auf dem Foto auch nicht.“ „Muss ich auch diese Tests machen?“ „Erst wenn du 15 wirst. Durch dein bisheriges Leben, könnte es passieren, dass du das Stechen nicht spürst. Wir müssen bei dir also doppelt vorsichtig sein“ „Warum hast du deine Tests erst so spät gemacht?“ „Ich war zu der Zeit in Hogwarts im fünften Jahr und danach bin ich mit Sirius gleich mal zwei Monate Zelten gewesen“ „Gibt es noch mehr magische Wesen?“ „Ja, aber ich kann dir im Moment nicht mehr dazu sagen.“ „Für den Moment kommt meine letzte Frage. Wofür hat Dumbledore mein Geld verwendet?“ „Dumbledore hat dein Geld verwendet? Alles?“, rief James aufgebracht. „Nein, er kennt ja nur ein Konto. Mittlerweile weiß ich selbst von drei Konten.“ „Drei? Ich kenn nur zwei.“ „Also, zurück zu meiner Frage. Es ist wichtig, weil die Kobolde mir da nicht helfen können. Wofür verwendet Dumbledore mein Geld?“ „Er gibt Geld für den Orden des Phönix, er bezahlt vier Familien und für sich selbst. Vielleicht gibt er noch etwas Geld für seinen Bruder aus, aber das weiß ich nicht genau. Wie viel von dem allem, sein eigenes Geld ist, weiß ich nicht.“, seufzte Severus. Harry nickte und stand auf. Er ging zur Tür und blieb noch einmal stehen. „Danke. Und Professor, es tut mir leid, dass ich Ihnen das Leben schwer gemacht habe. Es tut mir auch leid, dass ich Sie wohl an unschöne Zeiten erinnere, doch ich kann nichts dafür. Kann ich mit eventuellen Fragen zu Ihnen kommen, Professor?“ „Natürlich, Mister Potter.“ Harry lächelte traurig und ließ die beiden wieder allein. Kapitel 13: Kapitel 13: Ich darf es dir nicht sagen! ---------------------------------------------------- Kapitel 13: Ich darf es dir nicht sagen! Die restlichen Ferien hatten Harry und Severus sich still in der Bibliothek getroffen, wo beide ihre ganz persönliche Lektüre lasen oder in Harrys Fall auch mal etwas aufschrieben. Diese Aufzeichnungen legte Harry zwischen die Seiten seines Buches von Daimian, so als wären es Übersetzungen. Eine Woche vor Schulbeginn legte Harry das Buch zur Seite und räusperte sich. „Professor Snape?“ Severus legte sein Buch ebenfalls zur Seite und sah Harry abwartend an. „Wie…wie…wie konnten sie als Mann schwanger werden?“ Severus seufzte und sah Harry an. „Warum möchtest du das wissen?“ „Naja, ihr Kind ist ja sozusagen mein Halbbruder, auch wenn Dad meint, er hätte nicht mit Mum geschlafen. Außerdem interessiert es mich einfach.“ „Hm, durch mein Wesen habe ich die Anlagen um ein Kind zu bekommen, aber ich muss auch einen speziellen Trank während der Schwangerschaft nehmen, da ich halt nur ein Halbwesen bin.“ „Also könnte nicht jeder Mensch oder jedes Wesen männlichen Geschlechts Kinder bekommen?“ „Nun, so würde ich das nicht sagen, aber ich denke, dafür bist du einfach noch zu jung, Harry.“ Harry seufzte und nickte. „Wissen Sie etwas zu dem Askaban-Flüchtling? Zum Beispiel seinen Namen?“ „Harry, es ist niemand aus Askaban geflüchtet.“ „Das dachte ich mir bereits.“ „Warum hast du dann gefragt, Harry?“ „Nun ja, ich wollte nur sicher gehen, Professor Snape.“ Severus nickte und wollte schon wieder zu seinem Buch greifen, doch Harry hielt ihn davon ab. „Aber Dumbledore muss doch an irgendwen gedacht haben, als er von dem Flüchtling berichtet hat.“ „Ja, aber ich werde es dir bestimmt nicht sagen, Harry.“ Harry seufzte und nickte. „Auch das dachte ich mir. Mir muss man ja nie etwas sagen. Ich bin für alles zu jung, aber alle erwarten von mir, dass ich Voldemort besser gestern als morgen besiege. Aber ohne Informationen geht das nicht.“ „Harry, was hältst du davon Voldemort nicht töten zu müssen?“ „Was soll das bedeuten?“ „Wenn Voldemort nicht der böse wäre, müsstest du ihn doch auch nicht besiegen, oder?“ „Wie soll Voldemort nicht der böse sein?“ „Auch das darf ich dir noch nicht sagen. Nicht weil du noch zu klein bist, sondern weil ich es versprochen habe.“ Harry nickte und sah Severus an. „Severus, könntest du mir Nachhilfe in Zaubertränke geben?“ „Wieso?“ „Naja, ich würde gern, den Partner meines Dads stolz auf mich machen. Und das geht am besten wenn ich besser in Zaubertränke werde.“ Severus lächelte. „Harry, du bist an den wenigsten Missgeschicken schuld.“ Harry sah Severus verwirrt an. „Nun ja, Miss Granger und Mister Weasley schaffen das ganz gut.“ „Wie meinen sie das?“ „Stört es dich nicht, dass ich deine Freunde beschuldigt habe?“ „Nein, ich hab Ron und Hermine am Ende des letzten Schuljahres mit Dumbledore reden gehört. Seit dem kann ich ihnen alles zutrauen.“ „Magst du mir davon erzählen?“ Harry nickte und erzählte Severus von dem Gespräch und was seit dem passiert war. Severus hörte aufmerksam zu und nickte ab und zu. Als Harry geendet hatte sah Severus nachdenklich in die Flammen. „Harry, mir ist eine Idee gekommen, aber ich muss erst mit jemanden darüber reden. Außerdem, wieso hältst du Voldemort immer noch für den Bösen, nach deinen Erlebnissen?“ „Ich weiß nicht, Professor. Mir wurde immer gesagt, er wäre der böse. Ich hab mir da wohl noch keine Gedanken gemacht. Professor, wissen Sie, wo mein Vater jetzt ist?“ „Ganz genau weiß ich das nicht. Und wieder ein Fall für ich darf es dir nicht sagen.“ Kapitel 14: Kapitel 14: Magische Wesen! --------------------------------------- Kapitel 14: Magische Wesen! Eine Woche später ging es für Draco, Neville und Harry wieder zurück in die Schule. Harry hatte Severus seit ihrem Gespräch nicht mehr gesehen. Harry stand traurig vor dem Kamin und sah sich noch einmal um, ob Severus nicht doch noch einmal auftauchte. Doch er war nicht da. Harry seufzte und warf das Flohpulver in die Flammen und reiste zum Bahnhof. Dort stieg er aus dem Kamin und trat zur Seite. Draco, Neville, Lucius und Narzissa folgten. Draco verabschiedete sich und ging zu seinen Freunden. Lucius hielt Harry noch einen Moment auf und hielt ihm dann eine Tüte hin. „Das sind deine zurückgehaltene Geschenke.“, meinte Lucius. Harry dankte ihm und nahm die Tüte an. Harry sah einmal hinein und sah dann die beiden Malfoys an. „Danke für das schöne Weihnachtsfest.“, flüsterte er nur und ging zusammen mit Neville zum Zug. Zusammen setzten sich die beiden in ein Abteil. Neville hing seinen eigenen Gedanken nach und Harry fing an seine Geschenke aus der Tüte zu holen. Es lagen vier Pakete darin. Zuerst packte er Rons Geschenk aus. Es war ein großes Packet voll mit Süß kram. Hermine schenkte ihm ein Buch über weiße Magie. Ginny schenkte ihm eine riesige Schachtel Pralinen und eine Karte die Singen konnte. Jedoch funktionierte sie laut dem beigelegten Brief nur in Zusammenhang mit den Pralinen und Neville warnte ihn sofort davor, diese zu essen, da sie je nach dem welches Lied gesungen wurde, verschiedene Wirkungen hatten. Leider konnte man das Lied nur hören, wenn man die Pralinen aß. Als letztes hielt er ein Geschenk in der Hand, welches eine wohlbekannte viereckige Form besaß. Harry seufzte und öffnete das Geschenk. Es war ein Buch über magische Wesen. + Hallo Harry, Ich bin ein guter Freund deines Vaters. Ich möchte hier nicht weiter auf meine Person eingehen. Wichtig ist, dass du dieses Buch sehr bald liest. Niemand außer dir wir dieses Buch lesen können. Für andere Sieht dieses Buch aus wie ein ganz normales Notizbuch. Harry, ich schenke dir dieses Buch, da ich weiß, dass du nicht die Ausbildung über magische Wesen besitzt wie andere Kinder deines Alters, doch für dich ist es wichtig, dass du diese Bildung sobald wie möglich nachholst. Dein Vater war ein magisches Wesen, weshalb du mit hoher Wahrscheinlichkeit ebenfalls ein magisches Wesen bist. Das heißt, dass du mit 15 Jahren, also in 1 ½ Jahren einen Partnertest machen musst um dich mit deinem besten Partner oder deiner besten Partnerin bekannt zu machen und dich mit ihm oder ihr zu arrangieren. Selten funktioniert es, dass man in zwei Jahren eine wirkliche Liebesbeziehung aufbauen kann, doch mach dir keine Sorgen, mit den Jahren werdet ihr euch lieben lernen. Bis bald, R. J. L.+ Harry sah diesen Brief noch einen Moment an und fragte Neville nach seiner Meinung dazu. „Ehrlich gesagt, Harry, du solltest dieses Buch wirklich lesen. Wenn dein Vater wirklich ein magisches Wesen war, dann musst du so viel wie irgend möglich darüber wissen. Wenn du möchtest, kann ich dir auch gern dabei helfen und dir mein Wissen zur Verfügung stellen.“ Harry nickte etwas verwirrt, doch er nahm sich vor, diesem Rat auch wirklich zu folgen. „Ähm, Neville, bist du auch ein magisches Wesen?“ „Ja, aber ich weiß noch nicht welches. Sehr wahrscheinlich bin ich ein Einhorn und brauche meinen festen Partner um die Wandlung zu überleben.“ Warst du deshalb bei den Malfoys? Weil einer von ihnen dein Partner ist?“ „Ja und Nein. Ja, ich war wegen der möglichen Partner bei den Malfoys, doch ich weiß nicht, ob einer von ihnen mein Partner ist. Ich feiere seit meinem elften Geburtstag verschiedene Feste bei verschiedenen Familien, welche ebenfalls magisches Blut in sich tragen und noch ledige Mitglieder haben. Ich war jetzt schon bei den Blacks, den Malfoys, den Lestranges, obwohl meine Oma das verhindern wollte. Die Potters und die Familie von Merlin, also die Dumbledores, kenne ich ja nun. Genauso wie die Familien Prewett, also Molly, und Weasley. Die Prince sind ausgestorben, genauso die Gaunts, die Ravenclaws, die Hufflepuffs, die Gryffindors und die Preverells. An die Evans und die Satans kommen wir nicht heran. Und meine Oma boykottiert das Treffen mit den Slytherins, also Lord Voldemort. Also im Endeffekt habe ich als Partner zur Auswahl dich, deinen Zwillingsbruder, Draco, Daimian, Lord Voldemort, Albus Dumbledore, Aberforth Dumbledore, Sirius Black, Ron, Ginny, Bill, Charlie, Percy, Fred, George oder Rabastan Lestrange. Es gibt natürlich auch noch die Möglichkeit, dass ich einen normalen Zauberer oder Hexe oder sogar einen Muggel als Partner habe, aber wenn ich mir die Wahrscheinlichen Partner ansehen, wird mir schlecht. Der erste, wirklich annehmbare Partner ist Daimian und der will nichts von mir wissen.“ „Was muss ich über Einhörner wissen?“ „Nun ja, Einhörner sind Reinmagische Wesen, also sie gehören wie fast alle magische Wesen, der Gruppe der Urmagienutzer an. Die Urmagie ist eine Mischmagie aus schwarz und weiß. Einhörner benötigen zur Wandlung ihren Partner und sterben ohne diesen. Einhörner sehen sofort, wenn jemand lügt und das mögen sie nicht. Nur wer reinen Herzens ist, darf ein Einhorn berühren. Einhorn Fohlen sind noch nicht so Feinfühlig, weshalb sie sich von jedem anfassen lassen. Dadurch, dass Einhörner die Urmagie nutzen, vervielfacht sich ihr Magielevel nach der Wandlung. Je nachdem, wie stark das Einhorn vor der Wandlung war und wie stark das Einhorn in einem selbst ist, ist es unterschiedlich um wie viel das Magische Level ansteigt. Doch in jedem Fall wird man dadurch zu stark für normale Zauberer und Hexen.“ „Cool. Wer ist Sirius Black?“ „Hast du dein Foto noch?“ Harry nickte und zog es aus der Bauchtasche. Neville sah sich das Bild kurz an und zeigte auf einen schwarzhaarigen Mann. „Das ist Sirius Black. Er ist nach dem angeblichen Mord an deinen Eltern Spurlos verschwunden. Manche haben behauptet, er würde wegen Mordes an Peter Pettigrew, das ist der hier (Neville zeigte auf einen untersetzten fast Kahlköpfigen Mann), in Askaban sitzen, doch Oma meint, dass das nicht stimmen würde, weil das doch im Tagespropheten gestanden hätte, doch davon war nichts zu lesen.“ Harry seufzte. Da waren nur noch Fragen in seinem Kopf. Harry schüttelte seinen Kopf. Er sah sich das Foto noch einmal an und legte es dann weg. „Das waren Ferien. Soviel neues und meine alten Fragen sind kaum beantwortet.“, seufzte Harry. Neville nickte nur und sah wieder aus dem Fenster. Kapitel 15: Kapitel 15: Überraschungen! --------------------------------------- Kapitel 15: Überraschungen! Harry stand zusammen mit Neville in ihrem Schlafsaal. Weder Ron noch Seamus oder Dean waren da. Es gab ja gerade auch Mittagessen. Nein, was die beiden stutzen ließ, war die Wandfarbe über Harrys Bett. Es war Orange und in mitten dieses vielen Orange waren zwei schwarze C geschrieben. Harry hatte auch schon versucht, diese Farbgestaltung verschwinden zu lassen, doch ohne Erfolg. Diese Farbe blieb, wo sie war. Harry sah zu Neville, welcher sich mittlerweile zu seinem eigenen Bett begeben hatte und nun seinen Koffer auspackte. Harry seufzte und ging zu seinem eigenen Bett. Schnell stellte er nur seinen Koffer ab und ging in den Gemeinschaftsraum. Dort wartete er auf Ron. Dieser kam kurz nach den Zwillingen zusammen mit Ginny und Hermine. Harry stand auf und sah Ron finster an. „Was fällt dir eigentlich ein?“, schrie Harry. Alle starrten zwischen Ron und Harry hin und her. Ron zuckte zusammen und tat total unwissend. „Was meinst du denn?“, fragte Ron. „Die Ecke mit meinem Bett. Die Orange Farbe mit den beiden schwarzen C drauf.“, fauchte Harry. „Oh, ich dachte, das würde dir gefallen. Du magst doch die Chudley Cannons, oder?“ „Nein. Entferne das Ding wieder.“ „Das kann ich nicht.“ Harry sah zu den Zwillingen. „Könntet ihr beide bitte Professor McGonagall und Professor Snape holen? Vielleicht auch noch Professor Flitwick.“ Fred und George nickten und liefen los. Nach einer Weile kamen die geforderten Professoren. Harry stand in der Tür zum Jungenturm und ließ niemanden dort hinauf. „Mister Potter, was geht hier vor?“, fragte Professor McGonagall. Harry winkte den Professoren ihm zu folgen. Als er in seinen Schlafsaal trat und den Professoren das viele Orange zeigte. „Das liebe Professoren, ist passiert, als ich in den Ferien war und ich kann es nicht entfernen. Ron hat bereits indirekt zugegeben, dass er das war.“ Professor McGonagall ging auf das Bild zu und versuchte einige Zauber, genauso Professor Flitwick, doch nichts half. Severus schüttelte nur den Kopf. „Ich kenne keinen Zauber und keinen Trank, der das entfernen kann.“ Professor McGonagall sah Ron an. „Fünfzig Punkte Abzug für Gryffindor. Bei der Strafarbeit werde ich mich mit den anderen Hauslehrern absprechen. Und jetzt entfernen sie das.“ „Tut mir leid, Professor, aber das kann ich nicht.“ „Wie haben Sie das so haltbar gemacht, Mister Weasley?“, fauchte McGonagall. „Ich hab nichts haltbargemacht.“, rief Ron. Severus sah Ron ziemlich durchdringend an, was keiner mitbekam und fauchte leise. Er drehte sich zu dem Bildnis um und machte eine einfache Handbewegung und das Orange und die schwarzen C’s verschwanden. Professor McGonagall sah Severus verwirrt an. „Wie hast du das gemacht, Severus?“ Severus schüttelte nur kurz den Kopf. „Mister Weasley, sie erhalten noch ihre Strafe.“, fauchte Professor McGonagall und ging mit ihren Kollegen. Ron funkelte Harry einmal sauer an und ging in den Gemeinschaftsraum. Am Abend bekam Ron eine Eule. Als er strahlte gingen Fred und George zu ihm und sahen auf den Brief. Später kamen die beiden zu Harry und erzählten ihm, dass Ron von Dumbledore direkt einen Freispruch bekommen hätte, somit die ausgesprochene und geplante Strafe nichtig waren. Harry sah Fred und George ungläubig an. „Das meint ihr doch wohl nicht ernst, oder?“ „Doch, wir haben den Brief wirklich gelesen.“, beteuerte Fred. Harry schüttelte nur den Kopf. Er war verwirrt. „Wieso? Wieso hat Dumbledore das gemacht? Was bezweckt er damit?“ „Harry, wir werden das schon noch herausfinden, versprochen.“, meinte George. „Aber was hat Snape gemacht? Ich meine, wie ist er den auf die Idee gekommen, diesen Zauber anzuwenden, wenn noch nicht einmal McGonagall diesen Zauber kennt? Was war das für ein Zauber?“ Harry schüttelte wieder den Kopf. Er verstand gar nichts mehr. Harry seufzte und ging ins Bett. Er nahm sein Parselbuch hervor und las ein wenig darin oder besser gesagt, er las seine Aufzeichnungen. Es war nicht viel gewesen, was er über seine Familie gefunden hatte. Er hatte besonders die alten Familienaufzeichnungen der Malfoys gelesen, doch es wurde nur hier und da eine Hochzeit zwischen einem Malfoy und einer Potter erwähnt. Harry seufzte nach einer Weile und legte das Buch zur Seite. Er sah kurz zur Decke und seufzte. Je mehr er nach seiner Familie forschte, desto mehr verlief seine Suche im Sand. Und je mehr offene Enden er fand, desto mehr Geheimnisse warf er auf, die er nicht greifen konnte. Harry schloss seine Augen und dachte noch einmal an alles, was passiert war und dann setzte er sich erschrocken auf. Schnell zog er seinen Tarnumhang über und nahm die Karte der Rumtreiber, wie die Zwillinge ihr Weihnachtsgeschenk genannt hatten. Schnell aktivierte er die Karte und suchte mit flinken Augen nach Severus Namen. Dieser war in seinem Labor im Kerker. Harry lief los und blieb vor verschlossenen Türen stehen, bis jemand kam. Vor dem Labor zog Harry seinen Tarnumhang herunter und klopfte. Severus öffnete die Tür und sah Harry erschrocken an. „Mister Potter, was machen Sie hier?“ „Ich muss mit ihnen reden, Sir.“ Severus nickte nur und ließ Harry herein. Als Severus sein Labor mit einem Zauber gesichert hatte, ließ sich Harry auf einem Stuhl nieder. „Professor, können wir hier frei reden?“ „Ja, Mister Potter.“ „Gut, können Sie mir noch einmal den Namen ihres Sohnes sagen?“ „Jabulani Spyros Potter-Snape, wieso?“ „Nun ja, ich bin doch nach dem ersten Quidditch-Spiel dieses Jahr zusammen gebrochen. Nun ja, in dieser Ohnmacht habe ich eine Stimme gehört. Diese Stimme hat immer wieder Jabulani Spyros gerufen. Ich konnte nichts damit anfangen und hab es wieder vergessen.“ Severus sah Harry nachdenklich an. „Mister Potter, ich danke Ihnen, dass Sie es mir erzählt haben. Ich möchte Sie nun bitten in Ihren Schlafsaal zurück zu kehren.“ „Natürlich, Professor.“ „Mister Potter?“ „Ja, Professor?“ „Wenn wieder so etwas sein sollte, sagen Sie es mir bitte sofort.“ Harry nickte und ging. Kapitel 16: Kapitel 16: Überbrückung 2 -------------------------------------- Kapitel 16: Überbrückung 2 Harry distanzierte sich in den nächsten Wochen immer mehr von Ron, Hermine und Ginny. Eines Morgens kündigte er ihnen ganz offiziell vor allen Schülern die Freundschaft. Natürlich kam Dumbledore sofort auf ihn, Ron, Hermine, Ginny und die Zwillinge zu und versuchte Harry einzureden, dass seine Entscheidung ein Fehler wäre. Harry blieb jedoch bei seiner Entscheidung. Dumbledore tickte vor allen Schülern fast aus, als Harry sich weigerte, seine Freundschaftskündigung zurückzunehmen. In der Zeit, gab es vermehrt Ankündigungen von Dumbledore, wo der angebliche Askaban-Flüchtling gesehen worden wäre. Harry merkte schnell dass der angebliche Flüchtling auf dem Weg nach Hogwarts war. Er wusste ja, dass Dumbledore log, aber warum? Harry seufzte. Eines Morgens las Harry einen Artikel über Voldemorts größten Anhänger, als Dumbledore schon wieder eine Ankündigung bezüglich des Flüchtlings machte. Als Dumbledore den Ort der letzten Sichtung nannte, spuckte Harry seinen Tee fast über den Tisch. Genau dieser Ort war als vermuteter Aufenthaltsort des Voldemort-Anhängers genannt worden. Jetzt fiel Harry auch auf, dass Dumbledore seine Ankündigung immer nach Eingang der Zeitung machte. Nach dem Unterricht griff Harry sich Fred, George und Neville und schleifte alle drei in die Bibliothek. Schnell erklärte er ihnen dass er nach den Artikeln über den Voldemort-Anhänger suchen wollte, die seit den Sommerferien erschienen waren und alle drei erklärten sich bereit ihm zu helfen. So saßen sie den ganzen Tag in der Bibliothek und suchten nach Artikeln über den Mann, doch auch in diesen Artikeln wurde kein Name genannt. Am Abend war Harry total gefrustet. Langsam war er es satt, immer nur halbe Informationen zu bekommen. Er hatte seine ganzen Fragen mittlerweile sogar aufgeschrieben. Fred, George und Neville hatten sich bereit erklärt, ihm zu helfen, die Fragen zu beantworten, doch bisher waren nicht viele Antworten gekommen, was Harry ihnen keinesfalls übel nahm. Er hatte sogar Draco und Snape aufgelauert, um seine Fragen beantwortet zu bekommen, doch Draco meinte, er wüsste nichts und Snape behauptete er dürfe nichts sagen. Harry war sich sicher, dass Draco mehr wusste, als dieser behauptete, doch er konnte nichts beweisen. Von Tag zu Tag wurde Harry missmutiger. Jeden Tag las er die Zeitung, doch nie wurde der Name des Voldemort-Anhängers genannt. Fred und George versuchten immer wieder, Harry zum Lachen zu bringen, doch es half alles nichts. Nicht einmal Hermines und Rons ständige Zankerei wegen Krumbein, Hermines Kater, und Krätze, Rons Ratte, brachten ihn zum Lachen. Er schrie beide schon mal an, wenn er versuchte, seine Hausaufgaben zu erledigen und die beiden sich wieder einmal stritten. Seit Harry ihnen die Freundschaft gekündigt hatte, waren diese Streitereien sogar noch häufiger geworden. Eines Abends war Harry so genervt, dass er Hermine und Ron anschrie, sie sollten sich doch endlich ein Zimmer nehmen. Danach stand er auf und verließ den Gemeinschaftsraum. Im Schlafsaal sicherte er seine Sachen mit einem Zauber, den er in einem Buch in der Bibliothek gefunden hatte, schnappte sich seinen Tarnumhang und verließ den Gryffindorturm. Er wanderte ein wenig über das Gelände von Hogwarts. Er bemerkte nicht wie die Zeit verging und war überrascht, als seine Uhr Mitternacht anzeigte. Plötzlich bemerkte er hinter sich eine Bewegung. Harry drehte sich blitzschnell um und entzündete seinen Zauberstab mit einem Lumos. Er sah einen riesigen schwarzen Hund, welcher genau auf die Stelle sah, wo Harry gerade stand. Langsam kam der Hund näher. Er schien nicht zu schnüffeln, sondern mit seinen Pfoten zu suchen. Harry zitterte. Dann war ein Miauen zu hören und Krummbein kam auf den Hund zugelaufen. Der Hund begrüßte Krummbein mit einem erfreuten Bellen. Harry nutzte den Moment und lief los. Schnell lief er zum Schloss zurück. Er achtete nicht darauf, ob der Hund oder Krummbein ihm folgte. Im Schlafsaal angekommen zog sich Harry nur schnell aus und legte sich hin, doch schlafen konnte er nicht. Nach diesem Erlebnis wurde Harry das Gefühl nicht los, er würde beobachtet werden. Harry sah sich ständig um. Neville, Fred und George hatte er von seinem Ausflug nichts erzählt, da Neville wegen dem großen schwarzen Hund, welcher, wie Harry mittlerweile herausgefunden hatte, ein Grimm war, wahrscheinlich überall Harrys Tod sehen würde. Fred und George nahmen Wahrsagen zwar nicht ernst, doch sie würden ständig Harry vor den Ecken und Kurven warnen. Dahinter könnte ja der Grimm stehen. Oder sie würden ihn wie im Jahr zuvor durch die Gänge geleiten, nur diesmal halt als der Todgeweihte. So dauerte es auch nicht lange und Harry war langsam am Verzweifeln. Da war die Schule, Quidditch, der Kampf gegen Voldemort und die Vorbereitung darauf, gleichzeitig aber auch der Wiederstand gegen Dumbledore, seine geheimen Forschungen, die Suche nach Antworten auf seine Fragen und jetzt auch noch Krummbein und der Grimm. Außerdem rückten die Jahresprüfungen immer näher und Harry wollte unbedingt besser abschneiden, als in den Jahren zuvor. Besonders wollte er Zaubertränke mit der besten Note bestehen. Mittlerweile waren auch die Osterferien heran und Hermine machte für alle möglichen Personen in Gryffindor Stundenpläne für die Wiederholungen. Nur Harry und seine Freunde lehnten diese Pläne öffentlich ab. Harry hatte sowieso seinen eigenen Plan für seine Hausaufgaben. Fred, George, Lee, Neville, Seamus und Dean waren begeistert von Harrys Plan und machten mit ihm zusammen Hausaufgaben. Diese Lerngruppe half Harry, da jeder seiner Freunde in irgendetwas gut war. Sogar Lavender und Parvati gesellten sich zu der Gruppe. So half Neville allen in Kräuterkunde weiter, Dean in Astronomie, Seamus in Verwandlung, auch wenn er nicht gerade zu den besten zählte, doch er wusste mehr, als die anderen in der Gruppe. Lee wusste eine Menge über magische Geschöpfe und Fred und George über Muggel und Zauberkunst. Harry war der unbestrittene Meister in Verteidigung und Lavender und Parvati versuchten in Wahrsagen zu helfen. Nur für Zaubertränke und Alte Runen fand sich in Gryffindor kein Lernpartner, als fragte Harry Draco und Blaise vor Zaubertränke. Die anderen der Lerngruppe waren im ersten Moment nicht wirklich glücklich über die beiden Slytherins, doch bald stellten sie sich als wahre Bereicherung heraus. Und nachdem Harry sein Friedensbeschluss mit Draco erklärt hatte, gab es kein Gemure mehr. Doch Hermine, Ron und Ginny akzeptierten Harrys Freundschaftskündigung nicht und versuchten immer wieder sich in die Gruppe einzuklinken. So warf Hermine eines nachmittags plötzlich die Astronomie Sachen vom Tisch und legte die Verteidigungsaufgaben auf diesen und fragte Harry um Hilfe. Harry sah sie nur finster an. „Hermine, diese Aufgaben haben wir bereits fertig. Wir sind gerade dabei Astronomie zu lernen. Bitte lass uns doch in Ruhe. Verteidigung findest du in deinem Buch.“ Harry beugte sich zu Boden und hob seine Astronomie Sachen auf. An einem anderen Tag versuchte Ron Draco und Blaise zu vergraulen, doch plötzlich machte er einem Fisch auf dem Trockenen Konkurrenz. „Ronniespätzchen, ich denke du solltest zu Madam Pomfrey gehen.“, meinte Fred und Ron ging böse funkelnd davon. Auch Ginny versuchte Harry abzulenken, indem sie sich ständig mit irgendwelchen Typen zum Knutschen in Harrys Nähe verabredete. Harry besuchte trotzdem noch recht regelmäßig Hagrid und hörte so auch von der Verhandlung gegen Seidenschnabel. Als Harry Draco deshalb zur Rede stellte, meinte dieser, sein Vater hätte extra alles auf gepuscht und er könne nichts dagegen tun. Harry seufzte und nickte, bevor er sich um seine Hausaufgaben kümmerte. Leider traf er bei Hagrid immer Hermine und Ron. Und diese beiden versprachen, dass alle drei Hagrid bei der Verteidigung Seidenschnabels helfen würden. Und das, obwohl Harry meinte er hätte genug zu tun. Als Hagrids Brief kam, er hätte die Verhandlung verloren, würde jetzt aber noch auf die Berufungsverhandlung warten. Ron und Hermine setzten ihm sehr zu, dass er ihnen nicht geholfen hätte, Seidenschnabel zu retten. Ron ging sogar soweit, dass er Harry mit dem Zauberstab bedrohte, ihnen bei der Berufungsverhandlung helfen zu müssen. Zu Harrys Glück kam in diesem Moment Professor Lupin vorbei und zog Gryffindor erst einmal zwanzig Punkte ab, da er Rons Verhalten richtig deutete, bevor er die drei in seinen Unterricht begleitete und dafür sorgte, dass Harry nun nicht länger in der Nähe von Hermine und Ron saß. Trotzdem versuchten die beiden immer wieder Harry aufzulauern, doch Harry benutzte immer häufiger seinen Tarnumhang. Kapitel 17: Kapitel 17: Hund, Kater, Ratte! ------------------------------------------- Kapitel 17: Hund, Kater, Ratte! Harry kam ziemlich gut durch die Prüfungen. Und das, obwohl er sich immer häufiger vor Hermine, Ron und Ginny verstecken musste. Auch in Zaubertränke hatte er einen guten Eindruck. Und als Snape ihm sogar ein kleines Lächeln schenkte, atmete Harry befreit auf. Seine letzte Prüfung hatte Harry in Wahrsagen. Hier musste jeder einzeln hinein gehen und wer herauskam, kam mit der Nachricht, dass ihm oder ihr etwas sehr schlimmes passieren würde, wenn er oder sie etwas über die Prüfung verraten würde. Als letztes saßen Harry und Ron vor der Falltür. Parvati kam natürlich freudestrahlend zurück und verkündete, dass sie ja so viel gesehen hätte. Und dann war Ron endlich dran. Harry war froh, dass er Ron losgeworden war, denn dieser hatte versucht, Harry zu überreden, mit ihm und Hermine Seidenschnabel zu befreien. Harry saß da und hoffte einfach, dass Seidenschnabel entkommen konnte, doch so recht dran glauben wollte er noch nicht. Als Harry dann endlich aufgerufen wurde, stieg er schnell die Leiter hinauf und setzte sich Trelawney gegenüber. Natürlich, es war die beschissene Kristallkugel. Bei den Teeblättern hätte Harry ja noch etwas schummeln können. Er sah in die Kristallkugel und versuchte etwas zu erkennen und da fiel ihm auf, dass der Nebel wie die Teeblätter mit viel Fantasie Figuren formten. Und so fing Harry an, die Figuren zu deuten. Er sah ein Symbol für Tod und eines für bald. Dazu eines für Rettung. Trelawney glaubte ihm nicht, dass merkte Harry schnell. Sie stellte Fragen, ob Seidenschnabel, auf diesen hatte Harry die Deutung bezogen, auch wirklich leben würde und Harry antwortete. Endlich wurde er entlassen und als Harry fast an der Falltür war, hörte er eine Stimme hinter ihm. „Es wird heute Nacht geschehen. Der Schwarze Lord ist einsam, von Freunden und Anhängern verlassen. Sein Knecht lag zwölf Jahre in Ketten. Heute Nacht, vor der zwölften Stunde, wird der Knecht die Ketten abwerfen und sich auf den Weg zu seinem Meister machen. Mit seiner Hilfe wird der Schwarze Lord erneut die Macht ergreifen und schrecklicher herrschen denn je.“ Harry starrte Professor Trelawney an und dann war sein Entschluss gefasst. Er würde mit Hermine und Ron zu Hagrid gehen. Denn er hatte das dumpfe Gefühl, diese Weissagung hatte mit ihm zu tun. Harry kam zurück in den Gemeinschaftsraum und sah Hermine und Rons betretene Gesichter. Ron hielt ihm einen Zettel hin, der von Hagrid kam. Seidenschnabel hatte verloren. „Wir gehen trotzdem hin.“, meinte Harry. Er erzählte ihnen absichtlich nichts von Trelawneys Weissagung. Harry informierte die Zwillinge und Lupin wo er hingehen würde, falls es eine Falle von Ron und Hermine wäre. Auch trennte sich Harry schweren Herzens von der Karte und zeigte sie Lupin. Aus irgendeinem Grund mochte er Lupin. Dieser nahm die Karte an und versprach zu helfen, wenn etwas wäre. Harry ging mit Ron und Hermine nach dem Abendessen nicht zurück in den Turm, sondern versteckten sich zuerst unter Harrys Tarnumhang und dann gingen sie langsam Richtung Hagrids Haus. Hagrid ließ sie rein, wenn er sie auch böse ansah. Er fluchte und meinte, sie hätten nicht kommen dürfen. Auch versuchte er ihnen Tee zu machen und zerdepperte dabei einen Krug. Daraufhin fand Hermine Rons vermisste Ratte in einem anderen. Bei Sonnenuntergang klopfte es an die Tür und die drei versteckten sich unter dem Tarnumhang. Sie verließen das Haus durch den Hinterausgang und versteckten sich in der Nähe von Seidenschnabel. Ron hielt Krätze an sich gedrückt. Sie sahen, wie ein Mann aus Hagrids Fenster auf Seidenschnabel starrte, bevor er noch einmal von Dumbledore weggelockt wurde. Harry trat unter seinem Mantel hervor und verbeugte sich vor Seidenschnabel. Er tat alles, was er im Unterricht gelernt hatte und nahm sich ein Stück Totes Tier, Harry wollte gar nicht wissen, was das für eines war und lockte Seidenschnabel damit von Hagrids Hütte weg. Etwas weiter im Wald drin, band Harry Seidenschnabel wieder fest und gab diesem das Tier. Dann verschwand er unter seinem Tarnmantel und ging mit den anderen beiden wieder Richtung Schloss. Sie näherten sich der Peitschenden Weide und etwas kam in der Dunkelheit auf sie zu geschlichen. Harry erkannte es nicht. Plötzlich fing Krätze an sich gegen Ron zu wehren und befreite sich. Krätze lief davon. Ron folgte sofort und auch Hermine lief ihm hinterher. Harry nahm den Tarnumhang ab und folgte den beiden. Er sah gerade noch, wie Ron von einem großen Tier unter die Peitschende Weide gezogen wurde und diese sofort wieder anfing um sich zu schlagen. Hermine versuchte immer wieder zu dem Stamm durch zu kommen, doch sie schaffte es nie, bis Krummbein an ihnen vorbei rauschte und den Baum zum Stilstand brachte. Harry legte seinen Tarnumhang ab und folgte Hermine in den Bau. Am anderen Ende des Weges, denn Harry kriechen musste, kam er in einem Haus heraus. Hermine wusste sofort, dass sie in der Heulenden Hütte in Hogsmeade wären. Harry lauschte und hörte Ron von oben schreien. Harry lief nach oben und stürzte vor Hermine in den Raum, in dem Ron auf einem Bett lag. Es schien, als wäre ein Fuß umgeknickt oder gebrochen. „Harry, Hermine, er ist ein Animagus. Der Fl…“ „Expelliarmus!“, hörte Harry es hinter sich und sein Zauberstab flog ihm aus der Hand. Hermine fing sofort an zu schreien, sie müssten sich in Sicherheit bringen und Dumbledore Bescheid geben, doch Harry sah sich nur in dem Zimmer um und setzte sich dann in einen staubigen Sessel. Alle sahen ihn mit großen Augen an. „Ich gehe mal davon aus, dass wir beide uns bereits getroffen haben?“, fragte Harry mit einer ruhigen Stimme. Der schwarzhaarige Mann nickte. „Harry, dieser…“ „…Mann ist eigentlich nur halb so böse, wie Dumbledore meint. So, ich denke, sie sind aus einem bestimmten Grund hier?“ „Oh ja, ich möchte den Tod meines besten Freundes James rächen.“, meinte der Mann mit rauer Stimme. „Ich denke, da können wir ihnen nicht helfen.“, meinte Harry ruhig. Plötzlich sprang die Tür auf und Professor Lupin kam in den Raum gestürzt und warf den Mann dabei um. „Danke Professor Lupin. Dieser Mann muss sofort den Auroren übergeben werden.“, heulte Hermine. „Das denke ich nicht, Hermine.“, meinte Harry. Lupin sah jedoch nur den Mann unter sich verdutzt an. „Wo ist er?“ Der schwarzhaarige Mann zeigte auf Ron. „Wieso? Wieso hat er sich nicht gezeigt? Oder habt ihr…?“ Der schwarzhaarige nickte. Lupin half dem Mann beim aufstehen und Hermine kreischte rum, dass sie für Lupin doch alles vertuscht hätte. Sie hätte es allen erzählen sollen. Er wäre ja ein böser Werwolf. Lupin zuckte dabei zusammen und sah Hermine stirnrunzelnd an. „Stimmt, ich bin ein Werwolf, aber die Lehrer wussten das auch alle. Nun zu dir Ronald Weasley, bitte gib uns deine Ratte.“ „Wieso? Hatten sie noch kein Mitternachtssnack?“ „Ron, gib ihnen Krätze.“, meinte Harry ruhig. „Würdest du denen Hedwig geben? Harry, das sind ein Askaban-Flüchtling und ein Werwolf.“ „Ja, ich würde Professor Lupin Hedwig anvertrauen.“, meinte Harry gelassen. Ron fauchte Lupin an, als dieser näher kam und Krätze zu nehmen. „Ron, je schneller du kooperierst, desto schneller löst sich dieser Blödsinn hier auf.“, meinte Harry. Plötzlich sprang die Türe wieder auf, doch diesmal war niemand zu sehen. Harry ging auf Ron zu, weil dieser weiterhin sich weigerte Krätze herauszurücken, sodass Harry die Ratte an sich nahm. „Ich möchte wissen, was sie mit der Ratte wollen und ich bekomme meinen Zauberstab zurück.“, meinte Harry mit fester Stimme. Lupin nickte und gab Harry, Ron und Hermine ihre Zauberstäbe zurück. „Okay, also irgendwie fing alles damit an, dass ich gebissen wurde. Ich war gerade einmal fünf Jahre alt. Nach dem Biss war es mir eigentlich nicht mehr vergönnt, zur Schule zu gehen, doch dann wurde Dumbledore Direktor und meinte ich könnte unter bestimmten Voraussetzungen nach Hogwarts kommen. Dafür wurde dieses Haus und der Tunnel hier her gebaut und der Baum darüber gepflanzt. Und weil ich eine normale Schulzeit wollte, sagte ich niemandem etwas von meinem Problem. Doch meine besten Freunde James Fleamond Potter, Sirius Orion Black und Peter Pettigrew brauchten nur etwa drei Jahre um herauszufinden, was ich bin. Und dann versuchten sie mir zu helfen. Dies dauerte ungefähr bis wir unser fünftes Jahr hier absolvierten. Sie sagten mir nichts davon, falls es schief gehen sollte. Sie wurden Animagi. Sirius und James wurden große Tiere, um einen Werwolf unter Kontrolle halten zu können. Peter hingegen wurde ein sehr kleines Tier um den Baum zum Stilstand zu bringen. Doch wir hatten so etwas wie einen Feind. Severus Snape. Nun Sirius spielte Severus einen Streich, den Severus nicht überlebt hätte, wenn James nicht eingegriffen hätte. Sirius schickte Severus hinter mir her, während ich ein Werwolf war.“ „Deswegen sieht Professor Snape Sie immer so finster an? Weil er dachte, Sie hätten von dem Streich gewusst?“, fragte Hermine verwirrt. „Ganz genau Miss Granger. So und nun zu euch beiden.“, meinte Severus und zog sich Harrys Tarnumhang vom Kopf. Er warf ihn ohne einen Kommentar zur Seite und zeigte mit seinem Zauberstab auf Remus und den Schwarzhaarigen Mann. Harry aber reagierte und schickte Hermine und Ron mit jeweils einem Zauber in die Ohnmacht, dann trat er auf Severus zu. „Professor, können Sie mit ihrer Rache bitte noch einen Moment warten? Ich würde gern den Rest der Geschichte hören.“ „Potter, die beiden sind der Meinung, dass Weasleys Ratte Peter ist.“ „Und wenn sie recht hätten?“ „Woher wollen die beiden, dass denn wissen?“ Der schwarzhaarige zog ein Zeitungsfoto aus der Manteltasche und zeigte es Severus. „Die Vorderpfote, Schniefelus.“ „Das größte Stück, das von Pettigrew gefunden wurde, war…“ Severus erstarrte und sah Lupin und den für Harry immer noch Namenlosen Mann erschrocken an. „Ich hatte ihn die ganze Zeit vor meiner Nase und hab es nicht kapiert.“, fauchte Severus. „Harry, bitte gib uns diese Ratte. Sollte es eine stinknormale Ratte sein, tut ihr das jetzt nicht weh, sollte es aber Peter sein, dann zwingt dieser Zauber ihn dazu sich zu zeigen.“, erklärte Lupin und Harry hielt ihm die Ratte hin. Remus und Severus richteten ihre Zauberstäbe auf die Ratte und schickten blau-weiße Blitze auf diese und dann fiel die Ratte zu Boden und verwandelte sich. Zum Vorschein kam ein Mann der verblüffende Ähnlichkeiten mit einer Ratte hatte. Sofort fesselte Severus den Mann magisch. „An wenn hast du James und Lily verraten, Peter?“, fragte der Schwarzhaarige leise. „Wieso verraten? Außerdem was meinst du mit an wen? Jeder weiß, dass James und Lily die Gegner von Du-weißt-schon-wer waren.“, piepste Peter „Der war in besagter Nacht aber nicht auf der Suche, nach den beiden. Also, wem hast du es verraten?“, fragte der Schwarzhaarige nun grollend. „Sirius, was meinst du damit?“, fragte Lupin verwirrt. „In der Nacht, in der Lily und James starben, war der Dunkle Lord auf der Suche. Jedoch suchte er nicht James, Lily oder deren Kinder sondern mich. Er suchte nach seiner zweiten Hälfte.“ Lupin sah Sirius erschrocken an. „Du bist mit ihm…“ Sirius nickte. Pettigrew spitzte seine Ohren. „Genug Geheimnisse getauscht. Da spitzt jemand seine Ohren.“, meinte Harry immer noch ziemlich ruhig. Sirius und Lupin sahen ihn an. „Stört es dich nicht, dass er deine Eltern verraten hat?“, fragte Sirius verwirrt. „Schon, aber es schockt mich nicht mehr. Mehr dazu gerne später.“ Alle drei nickten und versuchten aus Peter etwas herauszubekommen, doch es half alles nicht. Schließlich entschieden Sie, Peter an die Auroren auszuliefern und fesselten dazu die noch Ohnmächtigen Hermine und Ron an Peter und ließen sie mit einem Mobilcorpus schweben. Sie gingen langsam auf das Schloss zu, doch plötzlich schien der Vollmond auf Lupin und dieser Verwandelte sich, dadurch fiel Hermine zu Boden. Sirius verwandelte sich ebenfalls und lockte Lupin von den anderen weg, doch bevor Harry einen Zauber sprechen konnte, verwandelte sich Pettigrew und lief davon. Harry sah Severus verzweifelt an, doch dieser zuckte nur die Schultern. Plötzlich wurde Harry kalt. Er sah sich ängstlich um. Severus zeigte ihm kurz, wie er sich gegen die Kälte wehren könnte und Harry versuchte es. Nach einigen Versuchen kam ein wenig Nebel aus seinem Zauberstab und ihm wurde wärmer. Severus befahl Harry bei Hermine und Ron zu bleiben. Harry sagte Severus kurz, wo Seidenschnabel versteckt wäre, da er sich dachte, dass Sirius schnell entkommen musste. Harry blieb bei seinen ehemaligen Freunden zurück. Er bemerkte nicht, dass Hermine wieder erwachte und ihm einen Zauber aufhalste. Doch bevor sie richtig fertig war, kam Severus unbemerkt zurück und schockte sie. Er sah sich Harry an, konnte jedoch nichts finden, außer das Harry nun Ohnmächtig war. Kapitel 18: Kapitel 18: Wieder nach Hause! ------------------------------------------ Kapitel 18: Wieder nach Hause! Harry saß wieder im Zug. Diesmal bei Fred, George, Lee, Neville, Dean und Seamus. Er sah auf seine Testergebnisse. Er war besser als die anderen Jahre, doch er hatte sein Ziel, Bestnote in Zaubertränke nicht erreicht. Das machte ihn sogar ein wenig traurig, doch Severus hatte angedeutet, dass er sehr stolz war auf Harry. Nicht nur wegen den Testergebnissen, sondern auch wegen dem Abenteuer mit Sirius und Remus. Das Abenteuer war auch so ein Thema. Er hatte sich seit seinem Abenteuer mit Sirius, Severus und Remus viele Gedanken um die Sommerferien gemacht. Severus war zu ihm gekommen, als Harry erwacht war und hatte ihn gefragt wie es ihm, Harry, gehe. Nachdem Harry mehrere Tage lang über schlimme Kopfschmerzen geklagt hatte und Madam Pomfrey keine Medizin und keinen Zauber gefunden hatte, welcher dies beheben konnte, hatte Severus ihn für einen Moment so angesehen, wie er Ron nach den Weihnachtsferien angesehen hatte. Harry hatte danach sogar noch mehr Kopfschmerzen, doch Severus meinte, diese würden bald weggehen. Danach konnte sich Harry auch wieder daran erinnern, dass er Hermine, Ron und Ginny die Freundschaft gekündigt hatte. Nun hatte er die Lösung. Er hatte kurzerhand Nevilles Oma gefragt, ob Neville nicht mit ihm zusammen die Quidditch-Weltmeisterschaft sehen dürfte, und Nevilles Oma hatte unter der Bedingung zugestimmt, dass Neville die gesamten Ferien mit Harry verbringen würde, da sie selbst nicht im Vereinigten Königreich wäre. Auch Neville war sehr glücklich, Harry besuchen zu dürfen. Ron und Hermine hatten zwar versucht, Harry zu sich ins Abteil zu ziehen, doch Harry hatte sich ziemlich gewehrt. Ihm waren Fred und George zur Hilfe gekommen. Harry lachte mit seinen Freunden, als plötzlich eine Eule gegen das Fenster klatschte. Sofort holte Harry das Tier zu sich ins Abteil. Das Tier trug einen Brief bei sich, der fast größer war als sie selbst. Hedwig klackerte missbilligend mit dem Schnabel. Harry lachte, nahm der Eule den Brief ab und fragte Hedwig, ob die Eule nicht etwas trinken dürfte, was Hedwig erlaubte. Doch sie wachte mit Argusaugen darüber, dass genug für sie blieb. Harry öffnete unterdessen den Brief. +Lieber Harry, Ich hoffe dieser Brief erreicht dich. Der Feuerblitz zu Weihnachten war von mir. Betrachte es bitte als 13 Geburtstags und Weihnachtsgeschenke von mir. Ich wollte dir noch sagen, dass dein Vater mich zu deinem Paten gemacht hatte, sodass wenn ihm und Lily etwas geschehen sollte, du zu mir kommen solltest. Leider kann ich dich im Moment nicht aufnehmen, denn die Zauberwelt sucht nun nach mir, dem Partner von Voldemort. Ich hoffe wir sehen uns wieder, Sirius Orion Black. PS: Ich habe dir etwas mitgeschickt, was dir dein nächstes Jahr versüßen könnte. PPS: Mach mit der Eule was du willst.+ Harry sah noch einmal in den Briefumschlag und zog ein weiteres Pergament heraus. Es war die Einwilligungserklärung für die Hogsmeade-Wochenenden. Nachdem Harry die beiden Pergamente gelesen hatte, sah er Fred und George an. „Wollt ihr die Eule haben? Dann braucht ihr nächstes Mal nicht auf Errol zurückgreifen.“ Beide nickten und griffen nach der kleinen Eule die sich wohlwollend an Hedwig angeschmiegt hatte. Hedwig hatte einen Flügel um die Eule gelegt, als wolle sie, diese beschützen. Fred und George knuddelten das kleine Tier. In London angekommen, stiegen sie alle zusammen aus. Harry verabschiedete sich noch von Draco und Blaise und folgte dann seinen Freunden durch das Tor. Er griff sich Neville und verabschiedete sich kurz von seinen Freunden und ging mit Neville auf seine Verwandten zu. Diese begrüßten ihn höfflich und luden die beiden Koffer in ihr Auto. Neville setzte sich an die Tür und Harry in die Mitte. An einer geschützten Stelle stiegen Neville und Harry aus, was Neville doch etwas verwirrte und Harry führte einen Zauber aus. Danach führte Harry Neville zu seiner geheimen Wohnung. Als Neville diese sah, kam er aus dem Staunen nicht mehr heraus. „Harry, ist das eine unaufspürbare Wohnung?“, fragte Neville aufgeregt. Harry nickte. „Ist dir bewusst, dass es davon nur etwa 15 Stück gibt? Und dass diese Wohnungen vom Minister persönlich vergeben werden?“, fragte Neville weiter. Wieder ein nicken von Harry, welcher seine Sachen auspackte. Neville setzte sich auf Harrys Bett und schaute diesem kurz zu. „Wie bist du an die Wohnung gekommen, Harry?“, gab Neville seiner Neugierde nach. Zuerst ließ Harry Neville schwören, dass dieser niemandem etwas erzählte und dann berichtete Harry, was sich in den letzten Sommerferien ereignet hatte. Kapitel 19: Kapitel 19: Quidditch! ---------------------------------- Kapitel 19: Quidditch! Zum ersten Mal in seinem Leben hatte Harry schon am Anfang der Ferien spaß. Dieser Spaß wurde nur dadurch getrübt, dass die Weasleys ihn mit Eulen nur so überfluteten, ob er nicht mit ihnen zur Weltmeisterschaft in Quidditch gehen würde. Arthur Weasley hatte seine Beziehungen spielen lassen und ganz besondere Karten bekommen. Ron bedrohte in einem seiner Briefe sogar die Dursleys und auch diese beschwerten sich über Briefe mit zu vielen Briefmarken, die ständig bei den Dursleys eintrafen. Diese Briefe kamen allesamt von Molly und bedrohten das Leben der Dursleys aufs Übelste, wenn diese Harry nicht gehen ließen. Neville hatte sich das erste Mal sehr erschrocken, als das Telefon von Harry klingelte. Noch schlimmer wurde es, als Neville, der Harry beim Telefonieren beobachtet und gut einen Meter von Harry entfernt stand, Vernon Dursley am Telefon toben hörte, als würde dieser neben ihm stehen. Harry hatte eine dreiviertel Stunde, drei Tassen heiße Schokolade und ein Stück Erdbeerkuchen benötigt um Neville soweit zu beruhigen, dass er Neville erklären konnte, was es mit dem Telefon auf sich hatte und warum Vernon Dursley so getobt hatte. Beim nächsten Telefonklingeln war Neville einfach aus dem Flur gerannt und war erst wieder aus dem Gästezimmer gekommen, als Harry den Hörer aufgelegt hatte. Seit her war auch schon wieder einige Zeit vergangen und Harry hatte mit Neville fast alle Quidditch-Spiele gesehen, wobei sie immer auch auf die Malfoys getroffen waren. Harry und Draco hatten gemeinsam fleißig über die Spiele gefachsimpelt, während Neville sich mit Daimian unterhielt, wobei es nicht nur um Quidditch ging. Die Malfoys hatten Harry und Neville auch recht herzlich eingeladen, bei ihnen zu wohnen und auch in ihrem Zelt zu schlafen, doch Harry hatte dies abgelehnt, damit die Weasleys oder andere Freunde Dumbledores nichts mitbekamen. So kam es, dass sich Harry und Neville auch beim Finale mit den Malfoys trafen. Als Neville und Harry am Morgen im Moor ankamen, wo das Quidditchspiel stattfinden sollte, wurden sie auch gleich gebeten, aus dem Weg zu gehen, da die Gruppe vom Wieselkopf in einigen Sekunden ankommen sollte. Schnell suchte noch ein Zauberer in Kilt und Poncho Harrys Zeltplatz heraus und Harry und Neville gingen los. Sie hatten einen Platz auf Feld eins. Hier zelteten nur die Leute, die auch eine Karte in einer Ehrenloge bekommen hatten. Neville hatte ein Zelt für sie beide mitgebracht. In diesem Zelt hatten die beiden jedes Mal geschlafen, wenn sie bei einem Spiel gewesen waren. Deshalb war es für Harry nichts neues, wenn er in das Zelt krabbelte und in einem Wohnzimmer stand. Von dem Wohnzimmer gingen vier Türen ab. Die Türen führten in zwei Schlafzimmer, ein Badezimmer und eine Küche. Das Zelt gehörte Frank Longbottom, Nevilles Vater, und war so verzaubert, dass sich die Möblierung mit dem Geschmack der registrierten Personen veränderte. Neville hatte Harry erzählt, dass seine Eltern momentan überhaupt keinen Geschmack besaßen, nachdem Harry auch das Zimmer sehen wollte in dem Neville schlief und dieses ohne Möbel, Tapete und Teppich war. Neville hatte sich strikt geweigert Harry zu sagen, warum dies so war und Harry hatte das Fragen aufgegeben. Trotzdem hatte er Neville gesagt, dass dieser jederzeit mit ihm über alles reden konnte. Neville hatte nur traurig genickt und Harry hatte darauf bestanden, dass Neville das andere Zimmer bekam und er selbst auf dem Sofa schlief. Seitdem wurde die Tür zum Schlafzimmer von Nevilles Eltern nichtmehr geöffnet. Auch Daimian schlief bei den Spielen nicht bei seinen Eltern. Dieser hatte sich dazu entschieden, um sich auch mit Neville und Harry außerhalb der Ehrenloge treffen zu können. Daimian war auch derjenige, der Harry und Neville am Abend zum Spiel abholte. Sie liefen einen erleuchteten Weg entlang auf einen Wald zu. Kurz vor dem Wald sahen sie zwei Zelte stehen und vor diesen standen Fred, George, Percy, Ron, Ginny, Hermine, Mr. Weasley und zwei Weasleys, die Harry nicht kannte, von denen er aber vermutete, dass es Bill und Charlie waren. Harry wäre am liebsten umgedreht, um nicht an den Weasleys vorbei zu müssen, doch Daimian und Neville ließen dies nicht zu. Als Ron und Hermine Harry sahen versuchten sie sich sofort neben ihn zu drängeln, doch Harry hatte sich grinsend bei Neville und Daimian eingehakt und redete mit den beiden über Quidditch. Fred und George folgten den dreien, dahinter kamen die beiden unbekannten und dann der Rest der Familie Weasley. Sie gingen etwa 20 Minuten durch den Wald, bevor sie auf der anderen Seite heraustraten und vor sich eine riesige goldene Mauer sahen. „100.000 Plätze!“, rief Arthur Weasley von hinten. „Eine Spezialistengruppe von 500 Ministeriumsleuten hat das ganze Jahr über daran gearbeitet. Auf jedem Quadratzentimeter ein Muggelabwehrzauber. Jedes Mal, wenn Muggel im letzten Jahr auch nur hier in die Nähe kamen, fielen ihnen plötzlich dringende Verabredungen ein und sie mussten schleunigst fort … besser für sie.“ Harry verdrehte genervt seine Augen und ging mit Daimian und Neville auf den nächsten Eingang zu. Sie wurden freundlich begrüßt, als sie ihre Karten vorzeigten. Harry, Neville und Daimian gingen die Treppe bis nach ganz oben und betraten die Ehrenloge und suchten sich Plätze. Als Harry sich setzen wollte, betraten die Weasleys die Loge, doch Harry sah etwas anderes, was seine Aufmerksamkeit fesselte. Da saß hinter ihm in der letzten Reihe ein kleines Wesen, mit großen Fledermausohren. „Dobby?“, fragte Harry ungläubig. Doch es war nicht Dobby, sondern eine Hauselfe namens Winky. Diese meinte, dass Dobby ja keine Arbeit finden würde, weil er jetzt Ansprüche hätte. Harry meinte lächelnd, dass Dobby doch Arbeit gefunden hätte. Winky und Daimian sahen Harry beide verdutzt an, doch Harry schüttelte nur den Kopf, um zu zeigen, dass er keine Fragen beantworten würde. Als nächstes betraten Fudge und einige ausländische Zauberer die Loge, von denen nur der Bulgarische Zaubereiminister, Mr. Oblansk oder Obalonsk, vorgestellt wurde. Fudge versuchte gerade Harry vorzustellen, als die Malfoys die Loge betraten. Fred und George saßen neben Harry und sahen Draco kurz an und nickten diesem zu. Draco hatte ihnen im letzten Schuljahr beim Lernen geholfen. Draco nickte zurück und setzte sich neben seine Mutter. Dracos Augen streiften nur kurz Neville und Daimian, die wieder einmal am Diskutieren waren, wie man Flussgras nun richtig pflegte. Lucius sah die Weasleys und fing sofort an zu sticheln, was Arthur denn für diese guten Sitzplätze hatte verkaufen müssen. Gleichzeitig lobte Fudge die große Spende der Malfoys an das St.-Mungos-Hospital für Magische Krankheiten und Verletzungen. Und im nächsten Moment kam Ludo Bagman in die Loge gestürzt und wollte wissen, ob alle soweit bereit waren anzufangen. Ludo Bagman kommentierte das Quidditchspiel und zwischendurch fragte Harry ihn, ob Bagman nicht ein paar Schritte zur Seite machen könnte, da er nichts sehen konnte. Zuerst drehte sich Bagman finster um, doch als er Harry erkannte, trat er wirklich einige Schritte zur Seite. Fred und George hatten Harry erzählt, dass sie ihr gesamtes Erspartes verwettet hatten, was Harry die beiden ungläubig ansehen ließ. Als die Maskottchen der Bulgaren, Veelas, vorgestellt wurden, meinte Daimian nur trocken, dass Harry und Neville sich die Finger in die Ohren stecken sollten und griff beide an ihren Kragen. Harry sah Daimian nur einen Moment verwirrt n, bis er sah, was diese Veelas für eine Wirkung auf Ron hatten. Dieser wollte nämlich gerade von der Logenbalustrade springen, als Hermine ihn zurück riss. Harry lachte und sah dann Daimian an. „Warum hatten diese Veelas keinen Einfluss auf dich?“ Daimian schüttelte nur den Kopf. Harry seufzte und beugte sich zu Daimian. „Deine Familie besteht aus magischen Wesen, oder?“, flüsterte er leise und Daimian nickte ergeben. Die irischen Maskottchen, Leprechans, ließen Goldmünzen auf die Zuschauer regnen und als Harry eine aufhob, meinte Daimian, dass er diese ruhig wegwerfen könnte, da die Münze sowieso nur eine Stunde halten würde. Harry sah Daimian verwirrt an. „Das ist Leprechangold. Das ist unecht und damit nicht beständig.“; meinte Daimian. Harry nickte, legte die Münze aber neben sich. Und dann wurden die Mannschaften und der Schiedsrichter angekündigt und das Spiel begann. Harry interessierte sich viel mehr für die beiden Sucher, als für die anderen Spieler. Nach dem eine kurze Pause eingelegt wurde, weil der irische Sucher Lynch auf den Rasen geknallt war und nun aufgepäppelt werden musste, drehte sich Harry zu Draco und meinte:“ Mach dich schon mal auf viele Sturzflüge gefasst, Malfoy.“ Draco sah Harry an. „So was kündigt man doch nicht an, Potter.“ „Das nennt man Psychologie, Malfoy. Ich sage es dir und du denkst ich mache es nicht, doch in deinem inneren sind Zweifel und wartest immer darauf, dass ich dich in eine Sturzflugfalle locke und gehst mir dadurch sogar besser auf den Leim. Oder aber ich erkläre dir die Taktik und du tust so, als glaubst du mir nicht, doch die Zweifel bleiben.“ Draco sah Harry entsetzt an. Doch schon ging das Spiel weiter. Lynch knallte noch einige Male auf den Rasen und musste verarztet werden. Am Ende fing Viktor Krum, der bulgarische Sucher, den Schnatz, obwohl die Iren 160 Punkte Vorsprung hatten und der Schnatz nur 150 Punkte brachte. Ron fragte immer wieder, warum Krum denn den Schnatz gefangen hatte. Der Pokal wurde zu ihnen in die Loge gebracht, bevor die bulgarischen Spieler sich ebenfalls ihren Applaus abholten und es sich herausstellte, dass der bulgarische Zaubereiminister doch Englisch sprach. Dann kamen die irischen Spieler und holten sich ihren Pokal, wobei Lynch von einem Treiber und einem Jäger gehalten wurde. Danach verließen alle ihre Plätze und gingen zu ihren Zelten zurück, wobei Ron Harry und Neville zur Weasley-Party einlud, doch Harry lehnte ab, da er bereits von Daimian eingeladen worden war. Als Fred und George ebenfalls mit Harry feiern wollten, nickte Daimian vorsichtig. Kapitel 20: Kapitel 20: Das Dunkle Mal! --------------------------------------- Kapitel 20: Das Dunkle Mal! Fred und George staunten nicht schlecht, als sie durch eine geheime Tür in Daimians Zelt traten und bei den Malfoys landeten. Lucius, Narzissa und Draco sahen die Neuankömmlinge an. Lucius verzog missbilligend den Mund, als er Fred und George sah. „Daimian Nefarian, was hast du dir dabei gedacht?“, fragte Lucius gefährlich leise. „Lord Malfoy, ich bitte Sie, über ihren Hass auf die Weasleys hinweg zu sehen, und Fred und George hier zu begrüßen. Immerhin sind sie meine ältesten wahren Freunde.“, meinte Harry mit einer leichten Verbeugung. Narzissa nahm die Hände von Fred und George und hieß sie herzlich Willkommen und Lucius seufzte einfach nur ergeben. „Fred, George, ihr dürft das hier niemals an jemanden weitererzählen. Ich möchte einfach meine Probleme kleinhalten, okay?“ Fred und George nickten und folgten den Malfoys, Harry und Neville in den Salon, wo die Party stattfinden sollte. Als Harry den Raum betrat, erstarrte. Das saßen Severus und sein Vater engumschlungen auf einem Sessel und knutschten. Harry räusperte sich und die beiden fuhren erschrocken auseinander. James sah Harry an und lächelte. Harry seufzte und ging auf seinen Vater zu und umarmte ihn. „Harry, wer ist das?“, fragte Fred verwirrt. Harry drehte sich zu Fred um und sah diesen an. Fred zog erschrocken die Luft ein. „Harry, der sieht aus wie du, nur eben mit braunen Augen.“, flüsterte George und sah verwirrt zu Severus Snape. „Harry, ist das dein Vater? Aber was macht der dann mit Snape?“, fragte Fred nur noch verwirrt. „Nun, das ist James Fleamond Potter und er ist mit Severus Tobias Snape verheiratet. Aber er hat meine Mutter heiraten müssen. Anordnung vom Ministerium, weil er angeblich vor Severus schon meine Mutter geheiratet hat, aber die beiden haben mit 16 geheiratet.“, meinte Harry kurz. Fred und George sahen sich sorgenvoll an. „Harry, wieso ist dein Vater bei den Malfoys und du nicht bei ihm?“, fragte George. „Wie soll er den erklären, dass er noch lebt? Wie soll er erklären, dass er mich nie zu sich geholt hat? Außerdem wie soll er erklären, dass er nicht mit Lily zusammen lebt?“ Fred und George nickten nur nachdenklich. „Fred, George, wir müssen euch wie bei Neville eine Sperre einsetzen, damit niemand an mein Geheimnis kommt. Diese Sperre verhindert, dass ihr euch an meine Geheimnisse erinnern könnt, wenn ein nicht Eingeweihter dabei ist.“ Fred und George nickten sofort und Snape schwenkte seinen Zauberstab. Fred und George lächelten Harry an. „Ich hoffe, du weißt, dass wir das gemacht haben, weil wir dir vertrauen.“, meinte George und knuffte Harry gegen die Schulter. Dieser nickte. Die Feier lief gut, als plötzlich eine Sirene losging. Harry sah sich erschrocken um. James und Severus sahen sich ängstlich an. „Raus hier. Lauft in den Wald!“, rief Lucius und alle liefen los. Harry sah zurück und sah vermummte Personen. Über diesen schwebten vier Personen. Harry wollte zurück laufen, doch er wurde am Kragen gepackt und mitgezogen. „Er hat gesagt, in den Wald, also gehen wir in den Wald.“, fauchte Daimian. Harry sah Daimian an. Dieser hatte ein angespanntes Gesicht. Im Wald war es extrem dunkel und Daimian wirkte einen Lumos. Fred, George, Neville und Draco folgten seinem Beispiel, nur Harry suchte verzweifelt nach seinem Zauberstab. „Scheiße, er ist weg.“, flüsterte Harry. „Dann bleib in unserer Nähe.“, meinte Daimian und sah sich um. Überall rannten Menschen in den Wald und dann sah Harry die anderen Weasleys und Hermine auf sie zukommen und zog die anderen weiter in den Wald hinein, nur Fred und George blieben zurück. Irgendwann trafen Draco, Daimian, Neville, Blaise, der irgendwann zwischen durch zu ihrer Gruppe gestoßen war, und Harry auf eine Lichtung. Leider standen hier auch Ron und Hermine und diese hatten die Gruppe bereits gesehen. „Harry, geht es dir gut?“, rief Hermine aufgeregt. Harry sah sie vernichtend an. „Jetzt nicht mehr.“, fauchte er und wollte sich umdrehen und gehen, als er eine Stimme hörte und die Lichtung dann von einem grünen Licht erleuchtet wurde. Harry sah nach oben und sah einen grünleuchtenden Totenkopf, aus dessen Mund sich nun eine grünleuchtende Schlange schlängelte. Dieses Bild hatte er schon einmal gesehen. Es war in der Kammer des Schreckens gewesen, als der junge Tom Vorlost Riddle den Basilisken gerufen hatte. Dieser war im Mund der Slytherin-Statue versteckt gewesen. Er sah seine Begleiter an. Alle hatten Angst. Harry drehte sich in die Richtung, aus der die Stimme gekommen war und wollte gerade darauf zu gehen, als die Luft um sie herum flimmerte. „Runter!“, schrie Harry und riss Neville mit sich. Und schon schossen rote Lichter über sie hinweg. „Stopp!“, rief Arthur Weasleys Stimme. Die Zauber wurden eingestellt und Harry hob kurz den Blick um sich dann aufzurichten. Er half Neville beim Aufstehen und sah sich dann die Zauberer um sich herum an. „Wer war das?“, rief ein steif aufgerichteter Zauberer mit kurzen grauen Haaren und einem Oberlippenbart, der aussah, als würde er ihn mit dem Lineal stutzen. „Das waren wir nicht.“; meinte Harry und zeigte zu dem Totenschädel. „Wir wollten gerade gehen, als aus der Richtung eine Stimme etwas sagte.“ Harry zeigte in die Richtung. „Ach ja, und das sollen wir dir jetzt glauben Bürschchen, ja?“, rief der Zauberer. Eine Hexe sah den Zauberer jedoch streng an. „Bartemius Crouch, das sind Kinder! Woher, bei Merlins Bart, sollen diese Kinder wissen, wie man das dunkle Mal beschwört?“, rief die Hexe, danach wandte sie sich der Stelle zu, auf welche Harry gezeigt hatte. „Ich glaube, wir kommen zu spät.“, meinte sie noch seufzend. „Ich denke da anders.“, meinte ein Zauberer mit einem stoppeligem braunen Bart und Haar und wettergegerbter Haut. Er ging auf die Stelle zu und nach einiger Zeit rief er, er habe jemanden gefunden. Er kam zurück und legte eine Hauselfe vor Crouch ab. Crouch jedoch lief selbst in den Wald und schien irgendetwas zu suchen. „Das ist ja Winky.“, flüsterte Harry entsetzt. „Hören sie, diese Hauselfe war es nicht. Die Stimme war viel tiefer.“, meinte Harry und alle Hexen und Zauberer sahen ihn an. „Amos, das glaubst du doch wohl selber nicht, oder? Um das schwarze Mal beschwören zu können, braucht man einen Zauberstab…“ „Den sie hatte.“, meinte der Finder von Winky und hielt einen Zauberstab hoch. „Verdammt, das ist meiner.“, rief Harry. „Oh, dann hast du also den Zauber gewirkt und den Zauberstab weggeworfen, ja?“, rief Crouch, der in diesem Moment mit leeren Händen zurückkam. „Nein, ich habe ihn schon am Anfang des Waldes gesucht.“; meinte Harry verzweifelt. Daimian trat vor. „Ich kann bezeugen, dass er seinen Zauberstab gesucht hat. Ich bin mit ihm zusammen in den Wald gekommen und bin seitdem nicht von seiner Seite oder der seiner Freunde gewichen.“ „Und Sie sind?“ „Daimian Nefarian Malfoy.“ Ron, Hermine und Arthur sahen sich erschrocken an. „Vielleicht sollte die Hauselfe befragt werden, wie sie zu dem Zauberstab kam, denn ich glaube nicht, dass sie es war.“ Amos nickte und weckte Winky auf. Diese setzte sich auf und wippte vor und zurück. Ihr wurden viele Fragen gestellt und sie meinte, sie wüsste nicht, wie man das Mal beschwört und sie wäre eine gute Hauselfe, die sich an die Gesetze hält und deshalb auch nicht mit Zauberstäben zauberte. Am Ende warf Crouch die Hauselfe raus, weil sie ihm nicht gehorcht hatte. Winky weinte sich die Augen aus und Arthur scheuchte die Kinder vor sich her, doch Harry blieb einfach auf der Lichtung. Er bekam den Zauberstab wieder und ging zu Winky. „Winky?“ Die Hauselfe sah Harry ängstlich an. „Winky, möchtest du für mich arbeiten?“ Winky wimmerte. „Wenn du willst, gebe ich dir ein Geschirrtuch und du bekommst keinen Lohn, so wie du es magst. Ich möchte auch nichts über Mr. Crouch wissen. Ich denke nur, du würdest gerne arbeiten, oder?“ Winky nickte und stand auf. „Mister Potter, sie müssen ihre Hauselfenkräfte in der Abteilung zur Führung und Aufsicht Magischer Geschöpfe anmelden.“, meinte Amos. Harry sah diesen an. „Oh, das wusste ich nicht. Kann ich die nächsten Tage vorbeikommen?“ Amos nickte und begleitete Harry und Winky aus dem Wald. Als Harry in Nevilles Zelt krabbelte sah er Neville und Daimian warten. „Harry, ich denke, ihr solltet euer Zelt abbrechen und mit mir kommen.“, meinte Daimian. Harry nickte und Winky freute sich über die Arbeit. Daimian sah diese nur verwirrt an. „Erkläre ich euch später.“, meinte Harry. Kapitel 21: Kapitel 21: Malfoy Manor! ------------------------------------- Kapitel 21: Malfoy Manor! Zusammen bauten sie die Zelte ab und holten sich den ersten Portschlüssel nach Malfoy Manor. Außer Daimian und Neville waren noch Draco und Blaise dabei. „Wo sind eure Eltern?“, fragte Harry verwirrt. „Schon weg. Sie wurden schwerer angegriffen, als sie helfen wollten.“, meinte Daimian und versicherte sich, dass alle den Portschlüssel berührten. „Du hängst immer noch mit diesen miesen Schlangen ab, Harry?“, fragte Arthur Weasley überrascht. Harry drehte sich überrascht um und sah Arthur, Percy und die beiden unbekannten Weasleys. Harry sah zu den beiden Unbekannten. „Ich weiß zwar nicht, was ihr von mir wollt, aber ich lasse mir nicht vorschreiben, wem ich vertrauen soll.“, fauchte Harry und drehte sich zu Daimian. Daimian aktivierte den Portschlüssel. Harry spürte, wie sich etwas an ihm festhielt, was er nicht abschütteln konnte. Als er wieder festen Boden unter seinen Füßen spürte, drehte sich Harry erschrocken um und sah Fred. An diesem hielt sich George fest und dieser hielt die beiden unbekannten Weasleys fest. Daimian fluchte leise, als er die Weasleys sah. „Wir dachten uns, dass ihr abreist, nachdem, was heute passiert ist.“, meinte Fred grinsend. „Fred, George, was macht ihr hier? Warum habt ihr die mitgenommen?“, rief Harry empört. „Öhm, also der jüngere ist Charles Weasley, genannt Charlie. Er ist Drachenpfleger in Rumänien. Und der ältere ist William Arthur Weasley, genannt Bill und er arbeitet für Gringotts als Fluchbrecher.“, meinte Fred leicht verlegen. „Die beiden haben uns schon immer unterstützt. Wir dachten, vielleicht könnten sie auch dir helfen, Harry.“, meinte George auch nicht sehr überzeugt. Harry seufzte und ging auf das Tor zu. „Wir können es jetzt ja auch nicht mehr ändern.“, meinte er und sah Daimian und Draco abwartend an. Den beiden gefiel es überhaupt nicht, dass sie die vier Weasleys in ihr Haus lassen sollten. „Dobby.“, rief Harry und sofort erschien Dobby. „Sag Lucius und Narzissa Malfoy, dass wir vier Weasleys mitbringen. Und danach zeigst du bitte Winky wo sie wohnen kann.“ Dobby verneigte sich kurz und verschwand. Daimian öffnete leise murmelnd das Tor und sie gingen ins Haus. Narzissa stand in der Eingangshalle und umarmte ihre beiden Söhne, Neville und Harry. Den vier Weasleys gab sie die Hand. „Seit ihr gut hergekommen? Gut. Harry, Neville, ihr wisst ja, wo ihr schlaft. Hurty, Beaty!“ Mit zwei Plopps erschienen die Hauselfen. „Ihr bringt bitte die vier rothaarigen Männer in vier Gästezimmer.“, bestimmte Narzissa. Alle nickten und brachten ihre Sachen weg. Zum Essen trafen sich alle wieder im Speisesalon. Auch Snape war anwesend und Harry registrierte einerseits mit Erleichterung und andererseits mit Wehmut, dass sein Vater nicht da war. „Sie hätten ruhig bei ihm bleiben können, Professor Snape. Diese Zeit ist kostbar.“ „Ich weiß, Mister Potter, jedoch müssen wir etwas klären.“ Harry nickte und setzte sich an den Tisch. „Potter, wir müssen entscheiden, wie wir jetzt weiter machen sollen.“ „Ich weiß, Professor Snape, aber sie helfen mir ja auch nicht wirklich. Aber Bill, Charlie, ich habe da mal eine Frage.“ „JA?“ „Auf welcher Seite steht ihr beide?“ „Wir stehen auf der Seite, die unserer Heimat den Frieden bringt.“, meinte Bill und Charlie nickte. „Also auf Harrys Seite, denn er möchte auch nur Frieden.“, riefen Fred und George. Bill und Charlie sahen sich kurz an und nickten zustimmend. „Wir müssen euch eine Blockade einsetzen. Diese…“ „Wissen wir. Also macht schon.“, meinte Bill und Severus schwenkte einmal seinen Zauberstab. „Okay, dann kann ich euch ja, jetzt jemanden vorstellen.“, meinte Harry und sah Severus an. Dieser nickte und verließ den Raum, nur um im nächsten Moment mit James zurück zukommen. Bill und Charlie sahen Severus und James erschrocken an. Harry lächelte James an und zog ihn auf den Platz neben sich. „Darf ich vorstellen, James Fleamond Potter, mein Vater, oder auch nicht.“ Fred, George, Bill und Charlie sahen Harry verwirrt an, also erzählte er ihnen alles, außer seiner eigenen Wohnung. Bill saß einen Moment nachdenklich da, bis er Harry ansah. „Ist Dumbledore eigentlich dein Vormund?“ „Angeblich schon, aber Sirius ist ja mein Pate und damit doch eigentlich mein Vormund.“ „Nun, ich muss etwas prüfen, aber ich weiß, wie ich herausbekomme, wer von dir Geld bekommen hat. Jedoch benötige ich dafür eine Einverständniserklärung von dir, Harry.“ Harry nickte und ließ sich ein Pergament und eine Feder geben. Schnell stellte er Bill die Erlaubnis aus, dass dieser in seinem, Harrys, Namen Nachforschungen anstellen durfte, die Harry und dessen Vermögen betrafen. Bill nahm das Pergament, las es sich einmal durch und nickte. „Fred, George, warum seid ihr mir wirklich gefolgt?“, fragte Harry. „Nun, unsere Eltern wollten uns nicht glauben, dass wir nicht wussten, dass Daimian ein Malfoy ist. Sie haben uns verflucht.“, meinte George etwas bedrückt. Harry nickte. „Trotzdem müsst ihr zurück. Am besten ihr erzählt, wir hätten euch unter den Imperius-Fluch gesetzt und euch gezwungen mit zu kommen. Eure Brüder hätten euch aufhalten wollen und wurden ebenfalls entführt. Die beiden haben sich mit uns duelliert und euch nur unter größten Anstrengungen retten können.“, meinte James. Harry sah seinen Vater verwundert an. „Warum?“, protestierte Fred, doch Bill nickte nachdenklich. „Fred, George, holt eure Sachen. James hat Recht. Mum und Dad werden uns glauben, aber wir müssen uns noch etwas präparieren.“, ordnete Bill an. Fred und George wollten schon protestieren, doch Charlie erhob sich, nahm Fred und George am Kragen und verließ den Raum. Fred und George protestierten, doch niemand beachtete sie. „Bill, wenn du Ergebnisse hast, ruf Dobby oder Winky und gib sie ihnen.“, sagte Harry und Bill nickte. Kurz darauf verschwanden die vier total lädiert aussehend. Harry sah traurig auf die Stelle, wo die vier Weasleys eben noch waren. „Sagen Sie, Professor Snape, gibt es eine Möglichkeit, das Haus in Hogwarts zu wechseln?“ „Drei. Einmal, wenn man die Wahl zwischen zwei Häusern hatte, dann kann man jeder Zeit das Haus wechseln. Man muss nur dem Schulleiter und den beiden betreffenden Hauslehrern Bescheid geben. Leider kann einer der Hauslehrer oder auch der Schulleiter ein Veto einlegen und man bleibt im aktuellen Haus. Die zweite Möglichkeit ist, dass man alle vier Hauslehrer überredet, erneut zugeteilt zu werden. Diese können auch ohne die Erlaubnis des Schulleiters dies durchsetzen. Die dritte Möglichkeit, währe wenn ein magisches Wesen erwacht, dann kann man im Ministerium um eine Neuzuordnung bitten, wogegen der Schulleiter kein Veto einlegen kann, warum?“ „Jetzt, wo die Weasleys wissen, dass Daimian ein Malfoy ist, werde ich es nicht länger leicht haben in Gryffindor. Also werde ich nur die zweite Möglichkeit haben. Verdammt, dass wird schwer. Obwohl, den schwersten Kandidaten habe ich doch schon auf meiner Seite, oder nicht, Professor Snape?“ „Wie kommen Sie auf diesen Blödsinn, Potter?“ „Daddy, dein Freund ist gemein zu mir.“, wandte sich Harry an seinen Vater und kuschelte sich in die Arme von James. „Severus, sei doch nicht so gemein zu Harry. Er kann doch nichts dafür, dass er Lilys Sohn ist.“, meinte James kichernd und strich Harry durch die Haare. Severus seufzte ergeben. Kapitel 22: Kapitel 22: Ministerium! ------------------------------------ Kapitel 22: Ministerium! Am Tag nach der Weltmeisterschaft erschien Harry, zusammen mit Dobby und Winky, wirklich im Zaubereiministerium und suchte sich seinen Weg zu Amos Diggory. Viele Zauberer und Hexen sahen den dreien nach, doch Harry ignorierte diese Blicke und Winky und Dobby machten es ihm nach, obwohl Winky sich sichtlich unwohl fühlte. Harry betrat einen der goldenen Aufzüge. Langsam fuhr der Aufzug in den 4. Stock. Hier musste Harry erst einmal die Zauberwesenbehörde suchen. Winky machte ihn auf die Behörde aufmerksam, wofür sie ein Lächeln von Harry geschenkt bekam und leicht rot anlief. Hier drin musste er das Büro zur Verteilung der Hauselfen aufsuchen. Die Mitarbeiterin hinter dem Schreibtisch sah aus, als wäre sie über Harrys erscheinen sehr ungehalten. „Wie kann ich Ihnen helfen, Mister?“, meinte die Frau patzig. „Ich würde gern meine Hauselfenarbeit anmelden. Amos Diggory hat mich hierher geschickt.“, meinte Harry freundlich. „Natürlich, ich hab ja auch nicht genug zu tun.“, fauchte die Frau. Harry war sich sicher, dass diese Frau bis eben geschlafen hatte. „Nun gut, dann füllen Sie mal diese 13 Formulare pro Hauself aus und kommen dann in zwei Monaten wieder.“ „Das geht nicht, Miss. In zwei Monaten habe ich Schule.“ „Dann schicken Sie ihren Vormund, und jetzt verschwinden Sie. Und vergessen Sie nicht 250 Galleonen pro Hauself an der Kasse zu hinterlegen.“ Harry verließ ohne die Formulare das Büro und ging zu Amos Büro. Er klopfte und steckte kurz den Kopf hinein. „Mister Diggory, ich möchte mich über Ihre Mitarbeiterin beschweren.“, meinte Harry. Amos sah auf und bedeutete ihm, vor der Tür zu warten. Harry nickte einmal und verließ das Büro wieder. Auf dem Flur sah er sich einmal um, bis er Dobby bat ihm einen Stuhl zu zaubern. Dobby war sofort hellauf begeistert, für seinen Master Harry Potter Sir etwas tun zu dürfen. Nach etwas mehr als einer halben Stunde verließen drei Männer Amos Büro und Harry wurde herein gerufen. „Was kann ich für Sie tun, Mister Potter?“, fragte Amos Diggory auch sofort. „Mister Diggory, ich wollte heute meine Hauselfen anmelden und diese Frau, die dafür zuständig ist, hat mir doch tatsächlich vorgeworfen, dass sie doch so viel zu tun hätte und wollte das ich 13 Formulare pro Hauself ausfülle und in zwei Monaten wieder komme beziehungsweise meinen Vormund schicke. Danach hat sie mich doch tatsächlich rausgeworfen und etwas von 250 Galleonen an der Kasse abgeben für jeden Hauself gemurmelt.“, regte sich Harry auf. Amos seufzte leise und nickte, schob Harry zwei Formulare über den Tisch, welche dieser sofort ausfüllte. Amos unterzeichnete die Formulare und gab Harry zwei Kopien. „Herzlichen Glückwunsch, Sie sind nun stolzer Besitzer zweier Hauselfen. Sie müssen selbst dafür sorgen, dass ihre Hauselfen nicht davon laufen oder untreu werden. Für Befragungen ihrer Hauselfen, benötigt das Ministerium ihre schriftliche Einwilligung.“ „Danke, Mister Diggory.“, meinte Harry und verließ zusammen mit Winky und Dobby das Büro. Unten im Atrium war niemand bis auf zwei Personen, die sich eng umschlungen festhielten. Harry dachte sich nichts dabei und ging auf die beiden zu und blieb mit einem mal erschrocken stehen. „Cornelius, lass uns diese Beziehung bitte endlich öffentlich machen. Die Anfeindungen deiner Familie ertrage ich nicht mehr.“, meinte eine Stimme, die Harry gut kannte. Kapitel 23: Kapitel 23: Treffen mit Voldemort! ---------------------------------------------- Kapitel 23: Treffen mit Voldemort! Einige Tage nach Harrys Besuch im Ministerium saß er allein in der Malfoyschen Bibliothek. Lucius hatte es ihm erlaubt, da der Dunkle Lord zu einer Versammlung gerufen hatte. Plötzlich zuckte er zusammen, denn er hatte eine Hand auf seinem Kopf gespürt. Harry sah auf und sah in zwei funkelnde Onyxe. „Severus, was machst du hier? Ich dachte du wolltest nach der Versammlung noch zu Dad.“ „Richtig, Harry, aber Voldemort möchte dich sprechen. Bitte komm mit.“ Harry nickte, legte ein Stück Pergament in das Buch und folgte Severus. Vor dem Kamin bekam Harry einen schwarzen Umhang und eine blaue Maske. „Du wirst damit als Besuch gekennzeichnet. Es ist eine Vorsichtsmaßnahme, falls noch ein paar Todesser da sind.“ Harry zog sich schnell an und hielt sich dann an Severus fest. Severus murmelte das Ziel und schon ging die Reise los. Sie stolperten aus einem Kamin, wobei Severus Harry stützte, damit dieser nicht stürzte. Harry seufzte leise und stellte sich dann allein gerade hin. „Danke.“, murmelte Harry, doch Severus nickte nur und ging los. Harry folgte ihm. Harry verlor nach der dritten Abzweigung die Orientierung. Er war sich trotzdem sicher, dass Severus ihn im Kreis herumführte. Nach einer schieren Ewigkeit blieb Severus vor einer großen Flügeltür stehen. „Sie warten hier, Mr. Potter. Der Lord wird Sie schon herein bitten.“, meinte Severus neutral und Harry nickte einmal, danach verschwand Severus durch die Flügeltür und Harry blieb allein zurück. Harry wartete eine halbe Ewigkeit, bevor die Tür sich öffnete und er hereingebeten wurde. Er ging aufrecht auf den Thron am Ende des Raumes zu. „Herzlich Willkommen.“, meinte die Person auf dem Thron, dessen Gesicht Harry nicht sehen konnte, da dieses im Schatten lag. „Erweise mir die Ehrerbietung und knie dich nieder.“ Harry schüttelte den Kopf. Harry spürte einen Stoß von hinten und fiel zu Boden. „Wenn der Dunkle Lord sagt, du sollst dich nieder knien, dann tust du das auch.“, fauchte eine Stimme, die Harry nur zu gut kannte. Er drehte sich um und sprach einen Stupor. Der Todesser fiel getroffen zu Boden und alle anderen Todesser zielten mit ihren Zauberstäben auf Harry. Dieser erhob sich jedoch vom Boden und ging zu dem am Boden liegenden, kniete sich hin und nahm diesem die Maske ab. „Ach Wurmschwanz, was denkst du, soll ich deinen Freunden erzählen, dass du immer noch spionierst? Was meinst du, werden sie mit dir machen?“, meinte Harry in einem leichten Plauderton und verzerrter Stimme. Peter Pettigrews Augen schrien regelrecht vor Angst. „Sirius wäre entzückt über deinen Besuch und Remus würde dich vermutlich auch ohne Wolf zerreißen. Du hast ihn immerhin seinen Job gekostet, Wurmschwanz.“ Harry sah Wurmschwanz finster an. Alle Todesser fröstelten plötzlich, denn die Temperatur war im Raum bestimmt um 20 Grad gesunken. „Weißt du, ich hab heute einen guten Tag und überlasse dich nicht Voldemort, sondern übergebe dich dem Ministerium, wenn ich hier fertig bin. Muffliato!“ Danach sah Harry Voldemort an. „Ihr wolltet mit mir sprechen? Nun hier bin ich, aber ich würde gern das Gesicht meines Gesprächspartners sehen.“, meinte Harry kühl. „Da hast du wohl Recht, doch ich möchte dir die Möglichkeit geben, dir einen Sekundanten auszusuchen, falls es zum Kampf kommt, auch wenn ich es nicht hoffe.“ Harry sah sich um und seufzte. Langsam ging er an den Todessern vorbei und hörte auf sein Gefühl. Vor einem blieb er stehen und zeigte auf diesen. Voldemort nickte und alle Todesser bis auf zwei verließen den Raum. Der Todesser, vor dem Harry stand, nahm seine Maske ab, als die Tür versiegelt war und auf Wurmschwanz ein Blindheitszauber lag. Zum Vorschein kam Sirius Black. Harry umarmte seinen Paten und sah dann Voldemort an. Neben diesem saß Lucius Malfoy an einem Tisch. Auch Voldemort saß nun auf einem unscheinbaren Sessel. Auf der Seite von Harry und Sirius stand eine Couch vor dem Tisch. Sirius ging zu eben dieser und beugte sich über den Tisch um Voldemort zu küssen, bevor er sich setzte. Harry seufzte einmal und setzte sich neben Sirius, bevor er sich die Maske abnahm. „Du wolltest mit mir reden?“ „Sei nicht so unhöflich, Potter!“, fauchte Voldemort, bevor Sirius ihn böse ansah. „Liebling, du hast wirklich um dieses Gespräch gebeten, also sei nett zu meinem Patensohn. Und jetzt fang an, zu erklären, was du möchtest.“ „Ich möchte diesen Krieg beenden. Potter, wenn du dich bereit erklären würdest, dich aus den Kämpfen zurückzuziehen, würde ich dir im Gegenzug versprechen, dass du einen sicheren Wohnplatz bekommst, Kontakt zu allen Personen, die dir wichtig sind und die vertrauenswürdig sind und Schutz vor Angriffen seitens Dumbledore. Was sagst du?“ „Erst einmal bin ich Harry nicht Potter, dann habe ich auch so einen sicheren Wohnplatz. Denn Kontakt kannst du nicht garantieren, es gibt einfache Wege jeden Kontakt zu unterbinden und Schutz vor Dumbledore werde ich nicht haben, solange der Krieg andauert. Also bietest du mir nichts gegen meinen Rücktritt.“ Voldemort sah Harry erschrocken an. „So hab ich es noch nicht gesehen. Okay, ich denke noch einmal über ein Angebot nach und lasse dir eine Nachricht zukommen.“ Harry nickte und stand auf, dann sah er Lucius an. „Jemand muss mich ins Haus bitten, Mister Malfoy.“ „Frag Severus, ich hab noch etwas zu tun.“ „Nun Severus wird beschäftigt sein und da möchte ich nun einmal nicht stören. Die beiden haben auch so zu wenig Zeit. Gut, ihr könnt mich über Hedwig benachrichtigen.“, meinte Harry und ging. Dank einer Hauselfe fand er schnell den Weg zu den Kaminen und flohte in seine eigene Wohnung. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)