Such a long time von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 5: Windstille --------------------- Ja! Yes! *jubel* Man hat mich gewürdigt! Mit zwei Kommentaren schon am ersten Tag! Oh wow! Hach, ich hatte in der ganzen Zeit schon fast vergessen, wie das ist, wenn man gelobt wird... *sichtränenderrührungausdenaugenwisch* Das ist ja sooo nett von euch... Und da mir Vergebung zuteil wurde (*sabbel*), werde ich dann auch mal weiter schreiben. *ganzvorischtigeinengroßenbogenumdenbriefkastenmach* Ja, den Briefkasten, den mach ich in nächster Zeit bestimmt nicht so schnell auf... da kann man ja Angst kriegen - wenn man so bedroht wird... *schauder* Die Nacht neigte sich schließlich langsam, aber sicher auf ihr Ende zu, und ein schwaches, dämmriges Licht begann, den Horizont zunächst stahlblau zu färben, dann mit einem leichten Orangeschimmer zu überziehen, um schließlich die Dunkelheit in einem herrlichen Spiel aus Licht und Schatten zu vertreiben. Naruto nahm dieses Schauspiel der Natur kaum zur Kenntnis, als er, mehr schlafend als wachend, hinter Sasuke her stolperte, mehr als einmal das Gleichgewicht verlor, und sich nur mühsam im letzten Moment wieder fangen konnte. Irgendwann konnte selbst Sasuke das Verhalten seines Partners nicht mehr ignorieren, und so, als sei ihm der Gedanke gerade eben selbst gekommen, blieb er abrupt stehen. "Ein nettes Plätzchen hier", verkündete er, obwohl rings um sie nichts als die gleiche, mäßig grasbewachsene Ebene zu sehen war wie schon die ganze Zeit über, dann steuerte er auf eine kleine Ansammlung von Büschen und Bäumen zu, in deren Nähe er sich mit einer fließenden Bewegung zu Boden sinken ließ, das rechte Bein von sich gestreckt, das linke weit genug an den Körper gezogen, um den linken Unterarm auf seinem Knie ablegen zu können. Beinahe schon amüsiert, aber auch ungeduldig wartete er, bis Naruto zu ihm aufgeschlossen hatte, und sich, nicht halb so elegant wie er selbst, auf den Boden fallen ließ. "Rasten wir hier", sagte Sasuke, fügte aber, als Naruto Anstalten machte, sich allzu sehr zu freuen, noch hinzu: "Für einen Augenblick." Wahrscheinlich wäre aus diesem Augenblick deutlich mehr geworden, was auch durchaus in Sasukes Absicht lag, wäre nicht in eben diesem Moment etwas dazwischengekommen, mit dem sie nicht gerechnet hatten. Die Luft flirrte vor Anspannung, hielt die beiden davon ab, sich wirklich auszuruhen. Es war windstill, die Sonne bahnte sich jetzt immer schneller ihren Weg durch den Frühnebel. Es versprach, ein trockener, warmer Herbsttag zu werden. Und dann raschelte es in den Gebüschen hinter ihnen. In sekundenschnelle tauschten Naruto und Sasuke einen knappen Blick aus, nickten sich unmerklich zu. "Ein herrlicher Morgen, was?", meinte Naruto, während er angestrengt auf weitere Geräusche lauschte. Sasukes rechte Hand wanderte ganz langsam an seinem rechten Bein entlang, bis zu seinem Kunai, das er immer in einer kleinen Tasche trug. "Ja", stimmte er Naruto zu, "wenn man bedenkt, dass es in letzter Zeit so viel Regen gegeben hat." Er schloss seine Finger endgültig um den Griff des Messers, während Naruto bereits aufsprang und noch in der Bewegung herumfuhr. Es hatte in letzter Zeit keinen Regen gegeben, das mussten auch die wissen, die dort in den Büschen lauerten, und das bedeutete, dass es nichts weiter gewesen war, als ein Zeichen an Naruto, und eine weitere Verwirrung für die anderen. Und richtig, in genau dem Augenblick, in dem Naruto aufgesprungen war, hatte sich das noch dichte Laub der Sträucher getrennt, und als Sasuke kaum später neben Naruto stand, zischten drei oder vier Schatten mit unglaublicher Kraft aus ihrem Versteck nahezu senkrecht in die Luft, überschlugen sich und kehrten dann zur Erde zurück. In letzter Sekunde wich Naruto zur Seite aus, und verhinderte so, von zwei Stiefeln vor die Brust getroffen zu werden, der Angreifer schlitterte einen Moment über den Boden, fand dann sein Gleichgewicht wieder, fuhr herum, um sich erneut auf ihn zu stürzen, aber da hatte Naruto auch schon, ohne es zu merken, einen Wurfstern in der Hand, den er mit einer knappen Drehung des Handgelenks warf. Der Angreifer schrie erstickt auf, als sich die Klinge irgendwo in seine Brust bohrte, dann ging er zu Boden, und Naruto wandte sich um, um nach Sasuke zu sehen. Es waren tatsächlich vier Angreifer gewesen, und die drei, die noch übrig waren, hatten sich nun auf Sasuke gestürzt, der sich aber, was Naruto auch nicht anders erwartet hatte, mit einer Leichtigkeit verteidigte, dass selbst er, so sehr er sich auch mühte, nichts finden konnte, was er selbst besser gemacht hätte. Anstatt also noch länger bloß zuzusehen, warf sich Naruto mitten in das Getümmel des Kampfes - ohne zu wissen, dass er ihn dadurch beendete. Eine der schwarzen gestalten drehte sich zu ihm um, wehrte seinen Angriff mühelos ab... und sah ihm ins Gesicht. Die Augen seines Angreifers lagen im Dunkeln, dennoch meinte er, sehen zu können, wie sie sich erschrocken weiteten, dann wich die Gestalt einen halben Schritt zurück. "Du...", stieß der Dunkle mit seltsamer Stimme hervor, durch einige Stoffbahnen gedämpft, "du... bist... du bist..." Er brach ab, stieß einen knappen Befehl hervor, und innerhalb von Sekundenbruchteilen, ohne, dass der Naruto, oder der mindestens ebenso verwunderte Sasuke hätten reagieren können, ließen sie von ihren Opfern ab, und rannten davon. "Was zum..." Sasuke strich sich ein paar Strähnen seines Haares zurück, die ihm während des Kampfes ins Gesicht gefallen waren, und warf Naruto einen prüfenden Blick zu, aber der schüttelte nur den Kopf. "Keine Ahnung", sagte er wahrheitsgemäß, dann fiel ihm etwas ein, und er deutete auf den immer noch reglos am Boden liegenden Angreifer. Sasuke ging neben ihm auf ein Knie und legte ihm zwei Finger an den Hals. "Tot", meinte er dann knapp, "der verrät uns nichts mehr." Sie tauschten einen weiteren Blick aus. "Außer vielleicht..." Ein Hilfeschrei unterbrach sie, dann ein zweiter. Bevor Sasuke irgendetwas sagen, oder Naruto zurückhalten konnte, war dieser schon herumgefahren, und davon gestürmt. Sasuke fluchte verhalten, beschloss dann aber, die Untersuchung des Leichnams vorerst zu verschieben, dann sprintete er los, um Naruto möglichst einzuholen, bevor dieser irgendetwas Dummes tun konnte. Unruhig wie ein Raubtier in einem Käfig ließ Kakashi seinen Blick auf- und abwandern, stand auf, ging ein wenig hin und her, setzte sich wieder hin. Dann versuchte er, sich daran zu erinnern, wann er das letzte Mal eine Nacht durchgeschlafen hatte, ohne von Albträumen geweckt, oder von düsteren Vorahnungen wachgehalten worden zu sein. Es war zwecklos. Zu lange schien es her zu sein. Wenn er doch wenigstens herausgefunden hätte, weshalb dieser Überfall damals stattgefunden hatte. Das einzige, was er wusste, war, dass er dem dritten Hokage gegolten hatte, das war schließlich auch der Grund dafür gewesen, dass er nun dieses Amt innehatte. Der alte... nein, nur nicht daran denken, nicht schon wieder die Dämonen der Vergangenheit heraufbeschwören! Er stand auf und trat ans Fenster. Unter ihm erstreckte sich der Garten, von drei Seiten durch Häuser begrenzt, zur vierten hin offen. Wenn man über den Garten und die Hausdächer hinwegsah, kam man an das Tor, und ließ man den Blick dann noch ein wenig weiter streifen, so lag die ganze Weite der Ebene vor einem. Irgendwo da draußen suchten Naruto und Sasuke nach einem Geheimnis, von denen er ihnen nicht einmal annähernd hatte sagen können, wo es lag... Das hatte er ihnen wirklich nicht sagen können. Aber ein paar andere Dinge... Nein! Er hatte ihnen alles gesagt, was er ihnen sagen konnte und durfte, alles, was wichtig für sie war. Und schließlich durfte man - so beängstigend auch nur der Gedanke war - nie die Möglichkeit außer acht lassen, dass die beiden ausspioniert, oder, im schlimmsten Fall, gefangengenommen und gefoltert wurden. Je weniger sie also wussten... Aber nicht daran denken, lieber hoffen. Hoffen und warten. Hätte Kakashi gewusst, wie nah ihm die Lösung des Rätsels in genau diesem Augenblick war, als er jetzt dort stand und aus dem Fenster blickte, nur, um ganz andere Dinge zu sehen, er hätte sicher nicht länger seinen Gedanken hinterhergejagt. Aber er wusste es nicht. "Naruto!" Sasuke streckte im Laufen die Hand aus, um Naruto an der Schulter zu packen, aber dieser entzog sich seinem Griff und rannte unbeirrt weiter. "Was hast du vor?!" "Das weißt du ganz genau!" Naruto war mit einem Mal nicht mehr anzumerken, dass er die ganze Nacht nicht geschlafen hatte. "Da hat jemand um Hilfe gerufen, also sehe ich nach!" "Du bist wahnsinnig!" Bemüht, sich seine eigene Erschöpfung nicht anmerken zu lassen, schloss Sasuke zu Naruto auf, bis sie schließlich Seite an Seite liefen. "Es geht uns nichts an, egal, wer wann und warum um Hilfe ruft!" "Siehst du das so, ja?! Bitte, niemand hat dich gezwungen, mir nachzulaufen!" Naruto war wütend, mehr als das. Mittlerweile hatten sich schon fast 18 Jahre unterdrücktem Zornes in ihm aufgestaut, jetzt war es langsam genug! Manchmal - ach was, immer - konnte Sasuke einfach unausstehlich sein! Es war seine Entscheidung, wenn es diesem arroganten, aufgeblasenen, selbstherrlichen Kerl nicht passte, dann sollte er sich doch um seine eigenen Angelegenheiten kümmern! "Naruto...", setzte Sasuke an, aber ein erneuter Hilfeschrei, diesmal ganz in ihrer Nähe, schnitt ihm das Wort ab. "Na schön", gab er, immer noch rennend, nach, "sehen wir nach." Naruto zwang sich mit aller Mühe, sich wieder in die Gewalt zu bekommen, dann deutete er ein Kopfnicken an, und murmelte sogar etwas, das wie: "Danke", klang. Na gut, viel passiert ist ja nun nicht gerade, aber das kommt ja noch (hoffe ich), und deshalb... Es ist 00:38 Uhr, und im Gegensatz zu Kakashi kann ich eigentlich ganz gut schlafen, deshalb werde ich jetzt auch ins Bett gehen, aber vorher versuche ich dann noch mal, den Teil hier hoch zu laden, mit ein bisschen Glück, gutem Zureden und ein wenig Handauflegen klappt das ja sogar meistens, also... Tja, das dürfte dann jedenfalls so weit beweisen, dass ich wieder da bin, und voll einsatzfähig, wenn ich mir Mühe gebe, kommen die Fortsetzungen demnächst nicht in... äh... wochenlangen Abständen... *verlegengrins* So weit, so gut, hoffe, es hat euch gefallen, wenn ja, kommentiert, wenn nicht, kommentiert auch, hinterlasst dann aber auch eure Telefonnummer (zwecks Telefonterror), eure Adresse (zwecks Heimsuchung) und die Namen aller Leute, die ihr mögt (zwecks Bedrohung). *ggg* Gute Nacht, bis demnächst, Shi-chan Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)