Der Kristall Dragonslayer von Nick_Dragneel ================================================================================ Kapitel 1: Der Auftrag ---------------------- Überall in Fiore verteilt brachten Magier ihre Aufträge zu Ende, um rechtzeitig an der Gilde zu sein. Gegen Abend erreichte Sephir endlich seinen Auftragsort. Dort angekommen machte er sich direkt auf den Weg zum Bürgermeister, um Details über seinen Auftrag zu erhalten. Nach dem Erhalten der Details machte sich Sephir auf, das Monster zu suchen und zu beseitigen. Die Suche führte Sephir tief ins Gebirge, wo er nach zwei Stunden Suchen sein Nachtlager in einer Höhle aufschlug und beschloss, erst am nächsten Tag weiter zu suchen. Es war ja bereits schon tiefste Nacht. Am nächsten Morgen jagte er sich kleine Monster, die er dann grillte, um sie zu frühstücken. Gegen Mittag erreichte Sephir die vom Bürgermeister aus beschriebene Höhle, in der sich das B-Klasse Monster befinden sollte. Er wurde allerdings enttäuscht. In der Höhle befand sich kein Roch (riesiger Vogel der selbst Schiffe zerstören kann). Dafür fand er allerdings Reste eines Nestes und ein paar Federn. Der Dragonslayer nahm den Geruch auf und machte sich weiter auf den Weg, um das Ungeheuer zu finden. Mehrere Stunden und Wandereinheiten vergingen, bis Sephir den Roch endlich an einem Wasserfall gefunden hatte. Er zögerte nicht lange und sprang mit einem „Crystal Dragon Blade“ auf den riesigen Ungeheuervogel zu. Dabei wuchs über seinen Arm ein sehr spitzes und scharfes Schwert aus Kristall. Der Roch schaffte es allerdings mit Leichtigkeit seinem Gegner auszuweichen und flog in die Höhe, nur um dann im Sturzflug auf den Lilahaarigen zuzusausen und ihn mit seinem Schnabel aufzuspießen. Auf die Gelegenheit hatte Sephir nur gewartet. Er steckte all seine verfügbare Kraft in den Angriff, da es sonst übel für ihn ausgehen könnte. »Jetzt mach ich dich alle, du mieser Vogel. Crystall Dragon Roar.« Sephir sammelte all seine Dragonslayermagie in seinem Mundraum und feuerte eine riesigen Wirbel aus abertausenden scharfen und spitzen Kristallstücken auf den herabrauschenden Vogel zu. Der Vogel, der sein Unheil auf ihn zu schießen sah, versuchte im letzten Moment doch noch auszuweichen, was ihm aber nicht mehr gelang. So wurde er schwer getroffen und stürzte, von abertausenden Kristallen durchlöchert, zu Boden. Sephir trennte den Kopf des Vogels ab, um ihn als Beweis dem Bürgermeister zu geben. Nach vollbrachter Arbeit begab er sich auf den Rückweg, allerdings erreichte er erst gegen Abend das Dorf. Der Lilahaarige machte sich direkt auf den Weg zum Rathaus, um den Kopf loszuwerden und um sich seine Belohnung abzuholen. Im Rathaus angekommen ging er direkt durch zum Bürgermeister ins Büro und klatschte den Beutel, in dem sich der Kopf befand auf den Tisch. »Hier ist das das Vieh.« »Sie haben das Monster so schnell ausfindig gemacht und besiegt?« »Ja, den Kopf hab ich als Beweis abgetrennt und in den Beutel gesteckt.« Der Bürgermeister schluckte und schaute vorsichtig in den Beutel, allerdings war der Bürgermeister etwas ungeschickt und der Beutel fiel mit dem Kopf auf den Boden. Zu allem Überfluss rollte der Kopf auch noch hinaus. Der Bürgermeister wurde kreidebleich und hielt sich eine Hand vor den Mund. Durch den Anblick des Kopfes wurde ihm speiübel. Mit zitternder Stimme erhob er das Wort: »Ich hole Ihnen Ihre Belohnung, aber bitte beseitige diesen widerwärtigen Kopf.« Sephir nahm den Kopf auf und steckte ihn zurück in den Beutel. »Was soll ich damit jetzt machen?« »Das ist mir egal. Entsorg es einfach so schnell es geht, aber bitte nicht im Dorf. Nachher finden versehentlich noch Kinder den Kopf und sind danach traumatisiert.« »Alles klar.« Der Bürgermeister holte aus seinem Schreibtisch einen kleinen Beutel hervor, in dem sich die 20.000 Jewels befanden. »Das ist für Sie. Vielen Dank nochmal für Ihre schnelle Hilfe.« »Ach, kein Problem, das war wirklich nicht der Rede wert. Wenn es mal wieder ein Problem geben sollte und Sie mit der Arbeit von Fairy Tail zufrieden waren, können Sie uns gerne immer wieder beauftragen.« Mit diesen Worten ging er zum Abschied winkend aus dem Büro. In Gedanken versunken lief er durch die Stadt. »Vielleicht werde ich ja doch noch für die S-Rangprüfung ausgewählt. Dann war mein monatelanges Training doch nicht umsonst.« Er lief in Gedanken versunken immer weiter geradeaus, bis er vor einer Taverne zum Stehen kam. Er überlegte: »Hmm... Sollte ich jetzt noch ein Bier trinken um meinen Auftragsabschluss zu Feiern, oder sollte ich früher schlafen gehen und mich auf die Rückreise vorbereiten? Hmm... Ach was soll's, schlafen kann ich auch morgen im Zug.« Sephir zögerte nicht lange und betrat die Taverne. Er setzte sich direkt an die Bar und bestellte ein großes Bier. Der Kellner lächelte ihn an. »Geh nach Hause, Kleiner. Bei mir bekommen Minderjährige keinen Alkohol.« »Ich bin 16 und damit berechtigt Bier zu trinken, außerdem habe ich euer Dorf gerade vor dem riesigen Vogel gerettet und Ihr wollt mir nichts zu trinken geben?« »Du willst unser Dorf gerettet haben?« Der Wirt fing an zu lachen. »Ja und ob, ich bin ein Magier von Fairy Tail.« Der Wirt, der auch schon leicht angeschwipst war, lachte weiter. »Seit wann sind denn solche kleinen Zwerge bei einer der berühmtesten Gilden Magier? Willst du mich verarschen?« Jetzt reichte es Sephir. Klar, er war noch relativ Jung, aber dieser Wirt zweifelte an seiner Kompetenz als Magier. Er griff in seine Tasche und zog den Kopf des Roch aus dem Beutel. Er klatschte ihn wütend vor dem Wirt auf den Tisch. »Hier ist der Kopf Eurer Bestie. Bekomme ich jetzt mein Bier?« Der Wirt sah sich den Kopf genau an. Als er erkannte, dass dieser echt war, erschrak er und wurde bleich. »Ja... Ja natürlich, Ihr scheint mir zwar etwas jung, aber ich werde Ihnen sofort eins zapfen. In diesem Dorf darf man erst ab 18 trinken, aber für Sie werde ich eine Ausnahme machen.« »Ich wusste nicht, dass man in diesem Dorf erst ab 18 trinken darf.« Sephir kratzte sich am Hinterkopf. »Ist kein Problem, ich werde eine Ausnahme machen, weil Sie uns von diesem Monster befreit haben.« Der Wirt servierte ihm das Bier und sagte: »Das geht auf's Haus und entschuldigen Sie wirklich vielmals, dass ich Ihre Kompetenzen infrage gestellt habe.« »Kein Problem.« Sephir verbrachte noch die halbe Nacht in der Taverne und unterhielt sich auch mit einigen Gästen. Gegen 3 Uhr verließ er die Schenke und suchte nach einer Unterkunft. Dummerweise war schon alles geschlossen. »Ich bin so ein Idiot, ich hätte mich viel früher um einen Schlafplatz kümmern sollen. Welches Gasthaus hat denn auch bis drei Uhr morgens geöffnet, um noch Gäste einchecken zu lassen? Höchstens vielleicht eins in der Großstadt, nicht aber hier in einem so kleinen Dorf. Ich bin so ein Vollpfosten.« Leise vor sich hin fluchend, lief er schon mal Richtung Bahnhof und legte sich auf eine der wenigen Bänke, die dort vorhanden waren. Er benutzte seinen Rucksack als Kopfkissen. Als er sich auf seinen Rucksack legte, stieg ihm ein furchtbarer Gestank in die Nase. Der Lilahaarige setzte sich auf und schlug sich die Hand vor die Stirn. »Ich bin so ein Trottel. Ich wollte doch den ekligen Kopf noch wegschmeißen.« Der eklige Kopf begann in dem Beutel, der in seinem Rucksack steckte, schon langsam an zu gammeln. »Wo soll ich denn jetzt den scheiß Kopf hinballern? Na toll, ich Suffkopf hätte natürlich erst alles regeln sollen und dann zur Taverne gehen, aber nein, ich musste ja sofort...« Er grübelte die ganze Zeit noch weiter, war allerdings unschlüssig wie er das nun handhaben sollte. Plötzlich traf ihn die Erkenntnis wie ein Blitz. »Ich laufe einfach etwas tiefer in den Wald und vergrabe da den Kopf. Wieso bin ich da nicht schon vorher drauf gekommen?« Er schlug sich selbst wieder gegen die Stirn. Sephir lud seinen Rucksack auf, klemmte sich den stinkenden Beutel unter den Arm und verließ den Bahnhof Richtung Wald. Am Waldrand angelangt, überlegte er wie tief er in den Wald wohl gehen sollte, um den Kopf loszuwerden. Dann schallten die Worte des Bürgermeisters zurück in sein Gedächtnis: »Der Kopf darf auf keinen Fall von Kindern gefunden werden.« Also machte sich Sephir auf, tief in den Wald zu gehen. Er erklomm ein paar Hügel und kämpfte sich durch das Terrain. »Gut, dass ich nur zwei Bier getrunken habe.« Der Weg war wirklich alles andere als leicht und betrunken wäre Sephir wohl hoffnungslos verloren gewesen. Als er gerade um eine Ecke bog, stieg ihm ein animalischer Geruch in die Nase. Als er sich umdrehte, sah er in die weit geöffneten Augen eines Nue (Ein Nue hat den Kopf eines Affen, den Körper eines Marderhundes, die Beine eines Tigers und eine Schlange als Schwanz. Aufgrund dieser Erscheinung wird sie auch als japanische Chimäre bezeichnet.), welches auf seinen Hinterbeinen stand. »Na toll, lass mich raten, du hast Hunger, oder?« Als Antwort bekam der Kristalldragonslayer nur ein Brüllen. Er sprang zurück und ging in Angriffsposition. Dabei ließ er den Beutel unter seinem Arm fallen. Der Nue rannte auf Sephir zu. Dieser schaffte es allerdings noch im letzten Moment auszuweichen. »So eine Scheiße, ich kann die Geschwindigkeit nicht richtig einschätzen.« , fluchte er. So schnell wie es möglich war, versuchte Sephir sich umzudrehen, doch der Nue war schneller und schlug ihn mit seiner Tigerklaue an den nächsten Baum. Taumelnd stand der Lilahaarige wieder auf. »Das gibt Rache, Crystal Dragon Roar.« Die Attacke feuerte ins Leere und der Nue stürmte wieder auf ihn zu. »Crystal Dragon Scythe.« Der Arm des Dragonslayers überdeckte sich mit Kristall und formte eine große Sichel. Die Sichel hatte den Härtegrad eines Diamanten und war scharf wie ein frisch geschliffenes Katana. Sephir holte mit aller Kraft aus, aber verfehlte wieder. Im Bruchteil einer Sekunde wurde er erneut mit der Tigerpranke getroffen und zum zweiten Mal flog er durch die Luft. Das Ungeheuer dachte gar nicht daran von dem am Boden liegenden Dragonslayer abzulassen. Es stürzte sich auf ihn. »Jetzt bist du dran, Crystal Dragon Barrage!« Aus dem Körper von Sephir schossen hunderte von spitzen Kristallspeeren und trafen das auf ihn zuspringende Monster. Der Nue wurde genau über ihm gepfählt. Die Kristallspeere durchborten den gesammten Körper der Bestie. Einer der Speere bohrte sich durch das Auge und trat aus dem Nacken wieder heraus, ein anderer Speer riss dem Monster den halben Magen auf, worauf hin der Dragonslayer in Innereien gebadet wurde. Dadurch, dass das Vieh auf ihn zugesprungen war, rutschte es durch sein Gewicht über die Pfähle und fiel auf ihn drauf. Sephir versuchte den Kollos von sich zu schieben, was ihm aber nur schwer gelang. Es dauerte eine ganze Weile, bis er sich befreien konnte. Mittlerweile war es fünf Uhr morgens. Sephir war total erledigt, auf seiner linken Körperhälfte befand sich an seiner Seite unter den Rippen eine mittelgroße Fleischwunde. Sein Bein schmerzte bei jeder Bewegung. Er hatte in der Nacht nicht ein Auge zugetan und war voll von Innerein. Er sah in den Himmel. »So ein Mist, die Sonne geht ja schon wieder auf, ich sollte schnell zum Bahnhof begeben...« Bevor Sephir sich allerdings auf den Weg zum Bahnhof machte, zerriss er seine Jacke und band sie sich als improvisierten Verband um seine Wunde. Erst jetzt bemerkte er, wie stark seine Schmerzen doch waren. Der Zug Richtung Magnolia fuhr gegen 8 Uhr ab. Der Kristalldragonslayer schnappte sich seinen Rucksack und machte sich auf den Weg den Wald zu verlassen. Den Kopf ließ er einfach liegen. »Es macht eh nicht wirklich einen Unterschied, ob ich den Kopf jetzt noch verstecke oder nicht, hier liegt eh ein riesiges totes Monster, was ich nicht entsorgen kann. Da stört ein abgetrennter Kopf mehr oder weniger auch nicht mehr.« Kurz vor 8 erreichte Sephir den Bahnhof. Die Passanten, die ihm unterwegs helfen wollten, hatte er abgewiesen, obwohl es ihm wirklich alles andere als leicht fiel sich fortzubewegen. Der Lilahaarige hätte sich auch hier im Dorf verarzten lassen können, jedoch wollte er die Bekanntgabe am Dienstag nicht verpassen. Es waren noch drei Tage bis dahin. Hoffnungen hatte er allerdings nicht mehr viele. Wie sollte er, falls er überhaupt ausgewählt werden sollte, denn noch teilnehemen mit dieser Wunde an der Seite. Als der Zug endlich in den Bahnhof einfuhr, schleppte sich Sephir in den Zug und ließ sich auf den nächstbesten Sitz fallen. Nach zwei Stunden Fahrt hielt der Zug in einem größeren Banhof. Es stiegen viele Leute ein, darunter war auch Fairy Tails Eismagier Gray Fullbuster. Als Gray durch den Zug lief, blieb er vor Sephirs Abteil stehen und öfnnete die Tür. »Hey, na alles klar? Warst du jetzt doch mal wieder auf einer Mission? Ist dir der Pool zu kühl geworden?« Gray lachte. »Hahaha, nein nicht wirklich, aber Erza hat es geschafft mich zu motivieren.« »Also bist du nicht freiwillig gegangen?« Beide fingen an zu lachen. Gray setzte sich auf den freien Platz gegenüber von ihm. »Und wie? Was hattest du für eine Mission Gray?« »Ach, eine relativ einfache. Ich sollte für einen reichen Händler eine Truhe bei einer Überfahrt vor Banditen beschützen.« »Und, sind Banditen gekommen?« »Ach, nur ein paar, die habe ich dann zur Hälfte eingefroren und den anderen Sicherheitsleuten überlassen. Wie war deine Mission?« »Ich hatte den Auftrag ein Monster zu beseitigen, allerdings sind ein paar Komplikationen entstanden.« Sephir erzählte ihm alles was zuvor in der Nacht und am Tag passiert ist. Gray hörte Aufmerksam zu. »Also, du sagts du kannst wegen der Verletzung jetzt eh nicht mehr an der Prüfung teilnehmen?« »Ja, wahrscheinlich ist zwar nicht allzu schlimm, aber selbst wenn ich mich noch qualifiziert hätte, würde der Meister es mir wohl verbieten.« »Das ist echt blöd gelaufen, frag doch einfach Wendy, ob sie das in den drei verbleibenden Tagen noch heilen kann.« »Danke für den Tipp, ich habe ganz vergessen das Wendy dazu fähig ist.« Gegegn Nachmittag rollte der Zug im Bahnhof von Magnolia ein. Gray und Sephir stiegen gerade aus dem Zug. Als sie das Bahnhofsgelände gerade verlassen hatten, blieb Sephir stehen. »Alles okay?« ,fragte Gray. »Ja ja, geh schon.«, antwortete Sephir. Die Beiden gingen noch hundert Meter weiter, als Sephir plötzlich schwarz vor Augen wurde und nach hinten umfiel. Gray vesuchte ihn wachzuklopfen, was ihm allerdings nicht gelang. Als er ihn schüttelte, bemerkte er, dass seine Hände rot waren. Klar, er war von oben bis unten mit Blut und Andrem besudelt, dementsprechend roch er auch, aber das war alles schon getrocknet. »Das Blut muss aus einer Wunde kommen.« Gray überprüfte das und musste erschreckend festellen, dass es nicht nur, wie er sagte, ein kleiner Kratzer sei. Es war wirklich eine sehr starke Wunde. Gray schnappte sich seinen schwerverletzten Kameraden und brachte ihn zu Porlyusica, zur ärztlichen Versorgung. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)