Bodyguard von Kleine_Rose ================================================================================ Kapitel 3: Kakashi ------------------ Autor: Kleine Rose E-Mail: silenya89@googlemail.com Teil: 3/? Genre: Slice of Life Pairing: Kakashi x Sasuke  Disclaimer: Ich mache kein Geld damit und bis auf der Idee gehört mir nichts. Kommentar: Mit etwas Verspätung hier nun endlich mein neues Kapitel zu „Bodyguard“. Woah. Ich hätte nicht gedacht, dass sich die Anfangskapitel so schwierig gestalten, dabei habe ich schon so viele Pläne für die Zukunft. Lach.  Ich habe die Zeit genutzt um mein neue Fanfiktion „Lass mich fühlen..“ zu schreiben, in der Kakashi versucht in 48 Stunden zu verhindern, dass Sasuke das Dorf verlässt.    Widmung: Rivenga, weil du einfach die Beste bist ♥     ~*~*~*~*~*~*~~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~   Der Weg nach Hause verläuft vollkommen schweigend. Inständig hoffe ich, dass der Fremde direkt wieder hinter der nächsten Ecke verschwindet, aber nichts dergleichen passiert. Natürlich nicht. Bereits jetzt fange ich an meinen neuen Bodyguard zu hassen. Ich fühle mich vorgeführt, gedemütigt, dass er mich so einfach überwältigen konnte. Ich versuche mich zu beruhigen, den Mann hinter mir einfach auszublenden. Diesen Mann, der aussieht wie ein Bankräuber. Die weißen Haare schräg zur Seite gekämmt, trägt er eine Maske die Mund und Nase verdeckt. Als wäre es damit nicht genug, wird sein rechtes Auge wird von einem schwarzen Stirnband verdeckt. Wilde Fantasien spucken in meinem Kopf umher. Ob er versucht etwas zu verstecken? Innerlich schüttle ich den Kopf. Jetzt ist keine Zeit für so was. Ist er wirklich mein Bodyguard, werde ich in Zukunft noch viel Zeit haben, hinter seine Maske zu schauen. Doch noch habe ich erhebliche Zweifel.  Die Tür mit dem Fuß aufstoßend, präsentiere ich das Gästezimmer. „Das wird dein Zimmer sein. Stell damit an was immer du willst. Solange du keine Wände einreist, ist es mir egal..“ Gleichgültig zeige ich ihm sein zukünftiges Reich, bevor ich die Tür auch schon wieder zu fallen lasse. Gerade noch rechtzeitig fängt er sie mit der Hand ab, bevor sie zuknallt. Ich lasse ihn stehen. Soll er doch die Wohnung alleine weiter erkunden, ich habe ihm das wichtigste gezeigt.  Während ich mir im Bad den Dreck abwasche, wandern meine Gedanken zurück in die Gasse. Ich kann nicht fassen mit welcher Leichtigkeit er meinen Angriff abgewehrt hat. Ich war immer stolz auf meine Fähigkeiten im Tajutsu und plötzlich kommt irgendein daher gelaufener Kerl und zwingt mich mit Leichtigkeit zu Boden. Wütend starrt mich mein Spiegelbild an, während ich mein Gesicht trocken rubbel. So leicht gebe ich mich nicht geschlagen.  Die Augen schließend lasse ich mich auf die Couch sinken, um erste Pläne zu schmieden. Nach all der Zeit hatte ich endlich meine Freiheit zurück erlangt. Ich lasse sie mir jetzt nicht wieder einfach nehmen. Irgendwie werde ich diesen Fremden schon wieder los. Erfahrungen im Vertreiben habe ich jetzt schließlich.  „Glaub nicht, dass du mich so einfach wie meinen Vorgänger los wirst.“ Erschrocken öffne ich die Augen. Wann ist dieser Kerl aus seinem Zimmer gekommen? Wann ist er mir so nah gekommen? Über die Lehne gebeugt sieht er mich abschätzend an, als würde ich ihn jeden Moment anfallen. „Tue ich nicht“, antworte ich schlicht und erhalte ein amüsiertes Schmunzeln. Zumindest glaube ich eine kurze Regung unter seine Maske zu sehen. Dieses Ding macht es nicht gerade einfach, irgendwelche Emotionen von ihm zu erkennen. Dieser Mann ist wirklich anders... Ich kann ihn nicht mit seinen Vorgängern vergleichen und auf keinen Fall darf ich ihn unterschätzen. Bisher war jeder meiner Bodyguards sportlich gewesen, aber keiner von ihnen hatte sich ausführlich mit Tajutsu beschäftigt. Ihnen hatte einfach die nötige Geduld gefehlt, in vielerlei Dingen. Mir war schnell bewusst geworden, dass die Leute den Job nur wegen dem Geld machten. Sich dabei wirklich die Hände schmutzig machen, schien so ganz und gar nicht in ihrem Sinn zu sein. Vielleicht aber waren sie es auch einfach nicht gewöhnt, dass man sich plötzlich gegen ihre Anwesenheit wehrt. Der neue hingegen wirkt, als würde er es sich wirklich gemütlich machen wollen. Als wollte er sich wie eine Zecke an mich hängen und auf Schritt und Tritt verfolgen. Wie nervig.  Mit dem Tod meiner Eltern hatte auch mein bisheriges Leben geendet. Nichts war noch, wie ich es kannte. Kurz nach dem Verhängnisvollen Tag wurde ich in das erste Heim gesteckt. Damals hatte ich es nicht verstanden. Ich hatte immer eine große Familie gehabt, mit jeden Mengen Onkels und Tanten. So vielen, dass ich manchmal selbst erschrocken war, wenn wir eine Familienversammlung einberiefen. Warum wollte mich niemand von ihnen aufnehmen? War ich ihnen egal? War ich ihnen womöglich lästig? Während ich selbst versuchte Halt zu finden, verlor ich mit jedem Tag ein Stückchen mehr ohne es zu ahnen.Wie eine Spielzeug das niemand wollte, wurde ich hin und her geschoben. Ständig wechselte ich unter falschen Namen die Familien und wurde am Ende doch nur wieder ins Heim gesteckt.  Den wahren Grund erfuhr ich erst später. Ich war so in meiner kleinen heilen Welt fixiert gewesen, dass ich nicht bemerkt hatte, wie nervös meine Eltern gewesen waren. Es war für mich normal gewesen, dass mein Vater als Polizeioberhaupt oft spät nach Hause kam. Er hatte nie viel gesprochen und noch weniger gelobt, aber ich kannte ihn nicht anders. Heute weiss ich, dass er bereits damals etwas geahnt haben musste.  Einen Monat nach diesem Verhängnisvollen Tag, war schließlich die Beerdigung meiner Familie. Meiner ganzen Familie. Während ich sie innerlich verflucht hatte, weil sie mich alleine zurück ließen, war ihr Mörder umher gewandert und hatte einen nach dem Anderen umgebracht. Es waren so viele, dass sie die Bilder in mehreren Reihen auf dem Altar präsentieren mussten. Niemand hatte mich darauf vorbereitet. Bis zu jenem Tag hatte ich nicht einmal gewusst, dass ein Mensch solch einen Schmerz ertragen konnte.  In diesem Moment zerbrach etwas in mir. Ich kann nicht sagen, was es war. Nach dem Tod meiner Eltern zerfraß mich förmlich die Trauer, doch nun die ganzen Gesichter ein letztes Mal zu sehen, schürte den blanken Hass in mir. Ich würde den Mörder meiner Familie finden und ihn zur Rechenschaft ziehen. Ich musste nur stark genug werden. Nach diesem Tag hat mich nichts mehr bei den Fremden Leuten gehalten. So sehr sie auch versuchten mir eine neue Familie zu sein, sie würden es niemals schaffen. Sie kannten mich nicht. Egal wohin man mich steckte, ich fand immer einen Weg ab zu hauen. Ich brauchte dieses ganze Programm nicht. Ich ging meinen eigenen Weg. Kurz nach meinem sechzehnten Geburtstag tauchte schließlich dieser Mann auf. Ich hatte gerade überlegt, wie ich diese Nacht aus dem Heim verschwinden konnte, als mich die Heimleitung rief. Ich hatte eine erneute Strafpredigt erwartet, aber stattdessen sah er mich beinahe erleichtert an. „Lion, pack deine Sachen. Dein Onkel hat sich gemeldet, du wirst zukünftig bei ihm wohnen.“ Lion.. Sie hatten wirklich keinen besseren Namen für mich finden können.. Ich hasste ihn! Einen Moment starrte ich den Leiter einfach nur an, musste die Worte erst verarbeiten. „Einen Onkel?“ Waren sie sich sicher? Ich hatte keinen Onkel mehr! Zumindest keinen, von dem ich wusste.. All die Jahre dachte ich, meine ganze Familie wäre tot und plötzlich tauchte ein Onkel auf? Wo war er die ganze Zeit über gewesen? Ich hätte ablehnen können, mich erst versichern, dass es wirklich ein Onkel war und kein mieser Trick, aber in diesem Moment dachte ich nur daran, dass ich diesem dummen Programm endlich entkommen konnte.  Das wenige Hab und Gut das ich besaß, war innerhalb von wenigen Minuten in meinen Koffer verstaut. Zum ersten Mal seit langem war ich froh darüber, dass jemand kam und mich abholte. Ungeduldig saß ich auf der alten Holzbank und wartete. Endlich ging die Tür auf und ein Schrank, von einem Mann betrat die Empfangshalle. „Sasuke Uchiha?“ In diesem Moment lernte ich Simon kennen. Meinen Ersten Leibwächter. Im Nachhinein war er auch der einzige Bodyguard, den ich anerkannt hatte. Wir gaben uns gegenseitig den Freiraum, den wir brauchten. Trotzdem war er immer an meiner Seite und half mir beim Training. Während meiner Zeit bei den Pflegefamilien hatte ich auf meinen Kampfsport verzichten müssen, hatte heimlich trainieren müssen. Simon hingegen unterstützte mich voll und ganz. Dennoch knallte es irgendwann immer häufiger zwischen uns, bis er sich schließlich nach Zwei Jahren entschied zu gehen. Bei den Erinnerungen an früher, muss ich leise seufzen. Damals lag ein Brief auf dem Tisch, als ich die Wohnung zum ersten Mal betrat. 'Willkommen in deinem neuen zu Hause. Simon wird dir alles Erklären.' Kein Hinweis darauf, wer mein Onkel war oder wo er steckte. Vielleicht gab es auch gar keinen und es war nur eine neue Art des Zeugenschutzprogamm, aber diesen Gedanken hatte ich schnell wieder verworfen. Die Polizei würde sich niemals auf so etwas einlassen. Endlich durfte ich wieder meinen richtigen Namen verwenden, durfte mein eigenes Leben führen und bestimmen. Es war ein Anfang. Trotz allem saß ich noch immer in einem goldenen Käfig fest. Ich bin mir sicher, dass meine Bodyguard regelmäßig Berichte an meinen Onkel schicken. Das sie mit ihm in irgendeiner Weise in Kontakt stehen. Es war nur eine andere Form der Beobachtung wie noch zu vor bei der Polizei. Mir fehlten nur noch die Beweise. Mühselig muss ich ein Gähnen unterdrücken und trotzdem finde ich einfach keine Ruhe auf der Couch. Dieser Kerl sitzt einfach da und liest in seinem Buch, als ist es das normalste der Welt. Als hätte er es sich schon häuslich eingerichtet in dieser kurzen Zeit. Dabei ist er erst seit ein paar Minuten in der Wohnung. Ich werfe ihm einen finsteren Blick zu, bevor ich in die Küche gehe. Ein Blick in den Kühlschrank reicht, dass ich ihn direkt wieder schließe. Stattdessen greife ich in das Schubfach, in dem ich die Flyer aufbewahre. Morgen muss ich unbedingt einkaufen gehen, sonst gibt es bald nur noch Fast Food. Noch während ich nach dem Telefon greife, blätter ich in dem Flyer und betrachte die einzelnen Gerichte. Freundlich wie ich bin, beschließe ich sogar meinem neuen Mitbewohner gleich etwas mit zu bestellen. Während ich warte, nutze ich die Zeit um endlich meine Bücher aus der Bibliothek weg zu räumen. Zum Glück haben sie keine Schäden davon getragen, sonst müsste ich sie noch bezahlen. Ich nutze die Zeit um mir gleich ein paar Notizen zu machen, damit ich die Bücher später leichter durch arbeiten kann.  Erst als es klingelt, lass ich die Bücher Bücher sein und gehe zurück ins Wohnzimmer. Mein neuer Bodyguard hat das Essen bereits dem Pförtner abgenommen und mustert es misstrauisch. „Keine Angst, dass ist schon nicht vergiftet.“ Sonst wäre ich längst gestorben, so oft wie ich bestelle. „Das nächste Mal wirst du mir sagen, wenn du etwas bestellst.“ Ich hebe die Augenbraue, sehe ich ihn einfach nur stumm an bevor ich mich zu einem spöttischen „Sicher.“ hinreisen lasse. Ich besorge Besteck aus der Küche und setzte mich an den Tisch. Blind schnappe ich mir eine der Schallen, da ich eh zwei Mal das gleiche bestellt habe. „Itadakimas“, murmle ich leise bevor ich auch schon anfange zu Essen. Eine Angewohnheit aus besseren Zeiten, als wir noch als Familie am Tisch saßen. Erst als ich selbst fast fertig bin, schaue ich rüber zu dem Älteren und stocke. Will er mich verarschen?! Anstatt einfach die Maske ab zu legen, hält er sie ein Stück vom Gesicht entfernt und isst ruhig, so dass ich noch immer kein Blick erhaschen kann. Dieser... Macht er das mit Absicht? Was verdammt ist so wichtig an seinem Gesicht, dass er es unbedingt verstecken muss?!  Direkt nach dem Essen lasse ich ihn erneut einfach sitzen. Er soll ruhig merken, dass er unbeliebt ist. Ich brauche ihn nicht, will ihn nicht um mich haben. Und dennoch finde ich selbst in der Nacht keine Ruhe. Die Geschehnisse der letzten Wochen geistern in meinem Kopf herum. Das ständige Gefühl beobachtete zu werden. Auch wenn ich es niemals zugeben würde, bin ich erleichtert, dass ich wieder jemanden um mich habe. Was, wenn der Mörder meiner Familie nun hinter mir her ist? Wenn er... Nein! Nein, ich weiss genau, dass das Schwachsinn ist. Ich kenne die Antwort selbst am besten. Aber wer war es dann? Ist dieser neue Bodyguard wirklich mein Bodyguard? Oder hat es einfach irgendwie geschafft, sich einzuschleichen? Ich werde unruhig. Am Ende stehe ich mitten in der Nacht ruhelos auf und laufe durch die Wohnung. Ganz in der Nähe gibt es ein Fitnessstudio, dass bis in die frühen Morgenstunden geöffnet hat. Um diese Uhrzeit bin ich meistens  alleine an den Geräten. Das ist der perfekte Ort, um jetzt selbst etwas zur Ruhe zu kommen. Ich schleiche zurück zum Gästezimmer, drücke das Ohr an die Tür und lausche. Nichts. Vollkommene Stille. Nicht einmal schnarchen tut der Kerl. Nur einen Spalt breit öffne ich die Tür, schiele in das Zimmer und erkenne die schlafende Gestalt auf dem Bett. Gut so. Ich habe keine Lust darauf, dass er mir direkt hinter her rennt oder mich erst gar nicht aus der Tür lässt. Zu Gefährlich. Gerade will ich die Tür wieder leise schließen, als mir seine grüne Weste auffällt, die er die ganze Zeit getragen hat. Vielleicht finde ich dort einen Hinweis darauf, mit was für einem Kerl ich es eigentlich zu tun habe. Er ist nicht sehr gesprächig und ich habe nicht das Gefühl, dass er von sich aus anfangen würde, sich vor zu stellen. Aber gleichzeitig will ich auch nicht, dass er glaubt, ich würde mich ernsthaft für ihn interessieren. Normalerweise rühre ich das Zimmer meiner Bodyguards nicht an. Ich betrete es nicht, lausche nicht und lasse sie tun, was immer sie wollen. Nur dieses Mal hat mich die Neugierde einfach gepackt. Vielleicht liegt es daran, dass er nicht von sich aus diesen Schritt gemacht hat. Normalerweise sehe ich sofort den Ausweis und bekomme ein kleines Vorstellungsgespräch, doch dieser Kerl scheint so von sich überzeugt zu sein, dass er es gar nicht erst für nötig hält.  Darauf bedacht keinen Laut zu machen schleiche ich mich in das fremde Zimmer und greife die Weste. Adrenalin pumpt durch meinen Körper, während ich mit dem schweren Stoff in der Hand das Zimmer direkt wieder verlasse. Ich weiss wie gefährlich es ist, die Taschen direkt im Zimmer zu öffnen. Das leise Rascheln würde am Ende noch den Fremden wecken und das will ich unbedingt verhindern. Ich kann mir später immer noch Gedanken machen, wie ich die Weste zurück ins Zimmer bekomme. Die Weste über den Stuhl hängend fange ich an systematisch die Taschen zu durch wühlen, bis ich schließlich seinen Ausweis in der Hand halte. Fassungslos starre ich das Ding an. „Personenschützer. Kakashi Hatake.“ Alles vollkommen normal, nur dieses Foto.. Ist das überhaupt erlaubt? Darf man auf solchen wichtigen Bildern eine Maske tragen?  Gerade als ich den Ausweis zurück in die Tasche stecken will, steigt mir wieder dieser Geruch aus dem Park in die Nase. Es riecht nach Aftershave, männlich und dennoch nicht alltäglich. „Du hättest mich danach fragen können..“ Ich erstarre mitten in der Bewegung, als Kakashis Arm mich von hinten streit und er mir den Ausweis direkt wieder abnimmt. Langsam drehe ich mich zu ihm, sehe ihn mit festem Blick an. „Hättest du mir denn eine Antwort gegeben?!“, frage ich beinahe trotzig nach. Obwohl er eben noch wütend war, sieht er mich vollkommen emotionslos an. „Sicher..“, antwortet er und greift nach seiner Weste. Plötzlich wird mir vieles klar. Als hätte mir jemand das Brett vor dem Kopf weg genommen, stöhne ich genervt auf. „In der Bibliothek.. Das warst DU!“ Warum habe ich ihn nicht gleich erkannt? Die Maske ist nun wirklich auffällig.  Belustigt funkelt mich Kakashi an. „Ich bin enttäuscht, dass dir das erst jetzt bewusst wird. Ich habe mehr von dir erwartet.“ Meine Hände ballen sich zu Fäusten. Das gleiche hat er mir bereits in der Gasse gesagt, als wenn ich eine nicht enden wollende Enttäuschung bin. Plötzlich ergibt alles einen Sinn. Kakashi, der sich im Park über mich beugt, während ich schlafe. Kakashi der während der Vorlesung in den hinteren Reihen sitzt und mich beobachtet. „Du warst die ganze Zeit da, oder?!“ Ich war nie wirklich alleine, nachdem Hidan gegangen ist. Erneut spüre ich den unendlich hass in mir und will zu schlagen. Warum muss mich dieser Kerl die ganze Zeit vorwürfen? Aber wie schon beim letzten Mal weicht er einfach aus und hält meine Hand fest. „Natürlich. Ich soll auf dich aufpassen, also wirst du dich daran gewöhnen müssen, dass ich dich im Auge behalte.“ Der Griff um mein Handgelenk wird stärker und ich presse die Zähne zusammen, bevor er mich endlich wieder frei gibt. „Jetzt beruhige dich und geh zurück ins Bett. Sonst verschläfst du Morgen die Uni.“ Dieser Bastard.. Will er mir jetzt auch noch vorschreiben, was ich zu tun und lassen habe? Wenigstens habe ich jetzt einen Namen. Kakashi Hatake.. Hm.. Der Name ist genauso ungewöhnlich wie dieser Mann. Für Heute gebe ich mich geschlagen, gehe zurück in mein Bett. Schlaf finde ich diese Nacht trotzdem nicht mehr. Am Morgen liegt der wunderbar würzige Geruch von Kaffee in der Luft. Auf dem Weg zum Bad fällt mein Blick auf den reich gedeckten Tisch, an dem Kakashi bereits mit seinem Buch sitzt und liest. „Guten Morgen.“ Ohne von seinem Buch auf zu sehen, begrüßt er mich.  „Morgen..“, murmle ich direkt und verschwinde kurz im Bad um mich frisch zu machen. Ich brauche etwas um mich herzurichten und meine Haare zu stylen, in dem Punkt bin ich wirklich etwas eitel. Der Morgen ist erstaunlich ruhig. Keine Vorwürfe wegen der vorherigen Nacht. Stattdessen stelle ich überrascht fest, wie angenehm es ist nicht alleine am Tisch zu sitzen. Selbst mit einem aufgezwungenem Bodyguard. Es ist anderes, als auf dem Weg zur Uni Kaffee und Brötchen zu kaufen, um es unterwegs zu essen oder alleine am Tisch zu sitzen, während der Mitbewohner sich im Bad fertig macht. Obwohl ich es selbst nicht will, hat das jetzige Miteinander etwas beruhigendes, etwas alltägliches. Zu meinem erstaunen hat Kakashi nicht nur frische Brötchen besorgt, sondern auch frische Wurst und Milch. Ich muss nachher nur noch den groben Einkauf erledigen, um den Kühlschrank wieder zu füllen.  „Ich muss wissen, ob du in den nächsten Tagen irgendwelche Handwerker oder Lieferanten erwartest“, durchbricht Kakashi die Stille. Gerade habe ich mit Freude fest gestellt, dass ich Marmelade wohl vergeblich auf dem Tisch suchen werde. Ich bin einfach keiner Süßer. „Keine Lieferung, keine Handwerker“, stelle ich ruhig klar. „Freundin?“, fragt mich Kakashi weiter. Was geht ihn das eigentlich an? „Nein.“ Schon fängt er an mich zu nerven. Diese ganzen unnötigen Fragen. „Freunde, die dich besuchen?“ Kurz sehe ich auf, bevor ich nach meiner Tasse greife und einen Schluck trinke. „Du wirst es rechtzeitig erfahren.“ Ich will ihm nicht unter die Nase binden, dass es nur Gaara gibt. „Wann beginnt die Vorlesung?“ Mein Blick gleitet zur Uhr. „Um Neun. Wir müssen gleich los.“  Wir halten vor dem Unigebäude und gehen gemeinsam in die Lobby. Ein frischer Wind zieht auf und für den Moment genieße ich das Gefühl auf der Haut. „Ich gehe nach oben, du kannst frei machen.“, sage ich schlicht und will bereits die Treppe ansteuern, als er mich fest hält. Für einen Moment scheint er widersprechen zu wollen. Will er mich jetzt auch noch bis in den Saal begleiten? Aber schließlich nickt er zustimmend. „Ich hole dich nachher ab. Danach können wir zusammen einkaufen gehen.“, damit dreht er sich um und verschwindet endlich. Gaaara wartet bereits am oberen Ende der Treppe. „Wer war das denn jetzt?“ Fragend sieht er mich an. „Mein neuer Bodyguard..“, grummel ich leise.    ~*~*~*~*~*~*~~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~     Charakter Beschreibung:   Name: Kakashi Hatake Alter: 33 Geburtstag: 15. September Größe: 181 cm Gewicht: 67,5 kg Blutgruppe: 0 Beruf: Personenschützer Charakter: Kakashi ist in seinem Privatleben ein sehr fröhlicher und unbekümmerter Mensch, allerdings war das nicht immer so. Als Personenschützer ist er sehr streng und legt großen Wert darauf, dass man auf ihn hört und ihn respektiert. Über seine Vergangenheit ist nichts bekannt. Sasuke ist sein erster Job als Bodyguard.  Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)