Engelsflügel von Diracdet ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Engelsflügel Dieser Oneshot macht die etwas ungewöhnliche Annahme, dass die Filme von Detektiv Conan Kanon sind und in diesem Fall insbesondere die Nummern 9, 11 und 17. Wie jedes Jahr brannte die Sonne von Izu im Mai zur Mittagszeit heftig auf die Menschen, die sich unter ihr tummelten. Ebenso erwartungsgemäß zog es diese und mit ihnen die Touristen zu dieser Zeit an den Strand, der sich bereits deutlich gefüllt hatte. Dennoch konnten sich Sonoko, Ran und die Detective Boys ein Areal mit zwei privaten Liegen sichern, auf dem sie sich ausbreiteten, bevor alle das erfrischend kühle, mit dem gleichmäßigen Rauschen der flachen Wellen sirenenhaft lockende Meer aufsuchten. Conan und Ai folgten ihnen in gebührendem Abstand und doch sichtlich das Wasser ersehnend. Als sie das Ufer erreicht hatten, begannen die anderen Kinder bereits mit Ran Wasserball zu spielen, während Sonoko leicht amüsiert zuschaute. Irgendwie war das so gar nicht die Art von Spaß im Wasser, die sie sich erhoffte. „Hey, Vorsicht, Mitsuhiko!“, schrie ihre beste Freundin auf, als der Angesprochene den Ball mit Wucht zu ihr warf. Doch anstatt Ran zu erreichen, platschte er lautstark vor ihr ins Wasser und übergoss sie mit einem Schwall. Da die Oberschülerinnen gerade erst bis zu den Hüften im Wasser waren, schrak sie vom plötzlichen Kältegefühl auf ihrem Oberkörper auf. Diese ansonsten ganz normale Reaktion ließ Sonoko diesmal innehalten. Ihr Blick wurde nachdenklich, während sie Ran von der Seite anstarrte. „Hier! Jetzt kriegst du auch was ab!“ Sie warf den Ball in die Luft, sprang ihm dann nach, um diesen mit einem gezielten Karateschlag einem Volleyschmetterball ähnlich in Richtung Mitsuhiko zu schleudern. Er verfehlte nicht sein Ziel, übergoss alle drei Kinder mit Meerwasser, und sprang dann gleich wieder von der Oberfläche ab, um einem Kieselstein gleich über das Meer zu tanzen. „Hoppla... war vielleicht doch etwas doll...“, flüsterte sie mehr zu sich selbst, während die Detective Boys dem Geschoss nachjagten. „Na komm schon, So... was ist denn, Sonoko?“ Erst jetzt bemerkte sie das teils nachdenkliche, teils energische im Blick der Brünetten. Etwas wichtiges lag ihr auf der Zunge, das konnte Ran sehen. Schließlich sah ihre Freundin mit schwachem Lächeln auf. „Ich... bin nur überrascht...“ „Wie, wovon denn?“ „Von dir.“ „Könntest du etwas konkreter werden bitte?!“ Manchmal war es schon nervig, wenn Sonoko etwas nicht geheim halten konnte, aber auch nicht richtig damit raus rückte. Dann musste man ihr einen nach dem anderen Gedanken aus der Nase ziehen, oder eben, wie Ran in diesem Augenblick, sie direkt darauf ansprechen. „Ich wundere mich nur, wie gelassen und fröhlich du im Wasser bist?“ „Warum denn nicht?“ „Na... es ist gerade mal einen Monat her, seit du von dem Aegis-Schiff gefallen bist und beinahe ertrunken wärst, Ran und...“ Ran legte den Kopf leicht schief, wirklich klicken wollte es bei ihr nicht. „Soll ich jetzt Angst haben vor dem Wasser, oder was?“ „Naja... ich meine nur... irgendwie...“ Innerlich schmunzelte Ran über die Ängste Sonokos, wollte das unliebsame Thema aber auch schnell beenden. „Mach dir keine Sorgen. Bei einem Meter Wassertiefe werde ich schon nicht ertrinken.“ Sie lachte einen Augenblick laut auf, verstummte dann aber, als Sonokos zustimmendes Lachen ausblieb. Im Gegenteil zogen sich ihre Augenbrauen eng zusammen, aus dem leicht energischen wurde nun ein aggressiver Gesichtsausdruck. „Hey... wieso... bist du denn heute so ernst?“ „Findest du das wirklich zum scherzen, Ran? Immerhin wärst du beinahe gestorben. Zumindest ich fand es nicht witzig!“ Sie war leise geworden, auch um ihre eigene Stimme zu festigen. Sie hatte ihren Entschluss gefasst, sie würde sie heute darauf ansprechen, was ihr seit einiger Zeit immer wieder mal durch den Kopf spukte. „Sonoko... es tut mir Leid, ich wollte keine Witze drüber machen! Aber es ist passiert... ich meine du weißt doch, ich wurde ins Wasser geworfen, von diesem Spion....“ „Da, schon wieder!“ Wild wackelte Sonokos rechter Zeigefinger drohend vor Rans Gesicht herum. „Genau das meine ich! Du hast diesen Spion alleine auf dem Schiff stellen wollen und bist deswegen beinahe ertrunken.“ Das Meeresrauschen um sie herum war für beide jetzt verstummt, sie in ihrer eigenen Welt, nur zu zweit. Rans Blick änderte sich nur wenig von ihrer Verwunderung zuvor. Doch es war genug, um anzuzeigen, dass sie ahnte, wohin Sonokos Gedanken gingen. Und wie sehr es ihr missfiel, darüber jetzt und hier zu diskutieren. Sonoko wiederum spürte plötzlich einen kalten Schauer auf dem Rücken, als würden sie von irgendwoher aus der realen Welt zwei Augenpaare dunkel beobachten. „Sonoko... es ist doch... gut ausgegangen und jetzt sind wir hier am Strand...“ „Es war nicht das erste Mal, dass du beinahe ertrunken wärst.“ Diesmal war Sonokos Stimme sehr leise, als sie ihre Freundin abwürgte. Ein unwohliges Gefühl ging Ran Mark und Bein. Auf einen Schlag wurde ihr kalt, auch wenn sie es noch unterdrückte. „Wie war das auf der Insel Kuomi? Mit den Schatzsuchern und den Haifischen?“ „Hey, die haben uns doch damals einfach so entführt... und wohl gemerkt, da warst du doch auch dabei!“ „Ja, und genau deswegen hab ich dir danach gesagt, dass du mich vorläufig für Tauchfahrten ausplanen kannst! Hast du da überhaupt keine Bedenken...“ Ihr Satz stockte ihr im Hals. Schon wieder so ein Schauer, als würde sie mit drohenden Blicken belastet. Ran zumindest war es nicht, denn ihre Augen wanderten zur Seite. Sie wollte diese Diskussion wirklich nicht führen. „Was ist mit der St. Aphrodite?“ Ran zuckte kurz. War ja klar, dass sie so in Fahrt nun noch das Kreuzfahrtschiff ins Spiel brachte. Aber immerhin konnte sie in dem Fall einen sehr guten Grund vorweisen. „Sonoko, es ging um die Kette, die Ayumi und die anderen für mich gemacht hatten. So etwas konnte ich nicht zurück lassen. Und sie hat Conan das Leben gerettet!“ „Verdreh hier mal nicht die Tatsachen, Ran! Conan kam doch nur zurück aufs Schiff, um dich zu suchen. Ohne deine Entscheidung, wegen der Kette nochmal zurück zu gehen, wäre er nie in Gefahr geraten!“ Diesmal wich sie merklich zurück. Conan hatte ihr nie Vorwürfe wegen dem Ereignis gemacht. Sie selbst aber hatte diesen Gedanken damals gehegt. Ihre Entscheidung hatte überhaupt erst Conan in Gefahr gebracht... Sonoko atmete tief durch, ging den Schritt auf ihre Freundin zu, lächelte ihr vorsichtig zu. „Ran! Ich kenne alle deine Beweggründe, so wie ich mich an jedes dieser Ereignisse erinnere.“ Sie legte ihre Hand sanft auf ihre Schulter, damit Ran ihr Lächeln auch ansah. „Du bist ein herzensguter Mensch, und meine beste Freundin. Und jedes Mal, wenn ich dachte, du müsstest sterben, konnte ich nicht mehr klar denken. Und es passiert... viel zu oft. Viel zu oft, ist dir das nicht klar? Jetzt sehe ich dich hier, gerade mal einen Monat nachdem du fast im Meer ertrunken wärst, nur mit viel, viel Glück gerettet wurdest, und du spielst am Strand im Wasser und... und...“ Sie spürte den Kloß im Hals, obwohl sie diese Worte schon öfters in Gedanken formuliert hatte. „...ich freue mich, dass du so gut damit umgehen kannst... aber...“ Sie zögerte, das laute Geräusch eines getretenen Balles hinter ihr unterbrach sie kurz, bevor sie den Satz vollendete. „...aber andererseits macht es mir Angst, dass du wieder genau die gleiche Entscheidung treffen würdest. Und ich mir dann wieder den Kopf verrückt machen würde, wegen der Sorge um dich. Oder weil... weil... dann vielleicht wirklich...“ Diesmal brach sie selber ab, ein Ansatz von Tränen in ihren Augen. Ran sah sie mitfühlend, aber auch hilflos an, wollte etwas erwidern, war sich aber selber nicht sicher, was. „Bitte, Ran! Sei... kannst du nicht etwas vorsichtiger in Zukunft sein?“ Rans Lippen sanken bei diesem Satz deutlich nach unten. „Ich soll... vorsichtiger sein?“ „Ran!?“ Der Schrei Ayumis holte beide wieder in die Realität zurück. Nur einen Moment später wurden die Oberschülerinnen von einer weiteren künstlichen Welle überrollt. „Was zum... hey, ihr drei, jetzt reichts aber! Na wartet, nochmal lasse ich euch nicht so davon kommen.“ Mit Elan und einem ehrlichen Lächeln fing Ran den Ball ein und stapfte in Richtung der Kinder davon, Sonoko und ihre Sorgen alleine zurücklassend. Fast alleine. „Warum tust du das?“ Auch die kindliche Stimme konnte den Ernst und die Drohung nicht verdrängen, die in diesen Worten mitschwangen. Erneut spürte Sonoko diesen Schauer und fand endlich auch deren Ursachen. Hinter ihr standen Conan und Ai. Und obwohl Conan es war, der sie ansprach, war es gerade der Ausdruck in den Augen des kleinen Mädchens, der ihr Angst machte. „Warum was, Dreikäsehoch?“, blockte sie gereizt ab. „Na, warum bittest du Ran, etwas an ihrem Verhalten zu ändern, Sonoko? Du kennst sie doch schon ewig und weißt genau, wie sie ist!“ Was ging nur manchmal in dem Bengel vor, fragte sich Sonoko gerade zum sicher tausendsten Mal. Dieser Junge konnte einem oft genug, fast wie auf Knopfdruck, Angst machen mit seiner Ernsthaftigkeit, seinen 'Ideen' – Sonoko weigerte sich standhaft, es als Schlussfolgerungen zu bezeichnen, weil sie ein Kind nicht zu bewussten geistigen Leistungen dieser Art als fähig ansah – und seiner gewählten Ausdrucksweise. Es war überlegt, was er sagte, daran bestand kein Zweifel. Und doch war es eigentlich unmöglich. Allerdings gab er ihr diesmal keine Zeit, groß über dieses ewige Rätsel nachzudenken, denn Conan redete sich gerade erst in Fahrt. „Ran ist von Grund auf gutherzig, das hast du selber gesagt, und sie weigert sich, einen Menschen etwas schlechten zu verdächtigen, solange sie keine Beweise dafür hat! Das ist nicht aus Naivität so. Sie ist sich der Schwächen ihrer Einstellung völlig bewusst. Aber es ist ihre Überzeugung. Es ist die Grundlage ihrer Gutherzigkeit. Sie kann es nicht ablegen, außer...“ Mit einem mal wurde er ruhiger, atmete ein paar mal tief durch, sein Gesicht bekam den gleichen mitfühlenden Anstrich wie bei Ran zuvor. War diese Ähnlichkeit nun Zufall oder dachten beide genau gleich über dieses Thema? „Ran... wird nicht einfach vorsichtiger, wie du es willst. Sie wird ihre Güte verlieren. Und dann wäre sie nicht mehr... unsere Ran. Das sollte dir eigentlich klar sein.“ Eine unheimlich Stille lastete danach auf der Szenerie. Der kleine Junge wollte nicht mehr dazu sagen, war vermutlich schon viel zu weit gegangen, dachte er selber. „Man kann es auch noch anders formulieren...“ Das zweite Rätsel machte seinen Auftritt. Das kleine, rotblonde Mädchen mit dem Dauerblick, als wäre die Welt um sie herum nur eine Trümmerlandschaft. Und öfters mit eben so präzisen Beobachtungen wie Conan. „Warum versuchst du, einem Engel die Flügel auszureißen?“ Das schwache Schmunzeln Conans über diese ausgefallene Variante ging in Sonokos Kopf unter. Ebenso, wie die Tatsache, dass die beiden merkwürdigen Kinder ohne ein weiteres Wort an ihr vorbei zu den anderen stapften und sie zurück ließen mit ihren Gedanken. 'Einem Engel... die Flügel ausreißen?' Nachdem alle sich eine Weile erfrischt hatten, nahmen sie am Strand ein reichhaltiges Picknick ein, ruhten sich unter dem großen Sonnenschirm aus, bevor sich die Kinder wieder nach dem Wasser zurück sehnten, während die beiden Oberschülerinnen in ihren Liegestühlen verweilten. Ein Möwenkreischen riss Sonoko aus dem leichten Schlaf, den die Mittagszeit und das gleichmäßige Meeresrauschen über sie gebracht hatten. Sie schrak förmlich hoch, überlegte kurz, wo sie war, und resümierte den bisherigen Tag. Aus dem Sonnenstand schloss sie, dass es mittlerweile etwa 15 Uhr war. Conan und die anderen tobten immer noch (oder schon wieder?) im Wasser. 'Diesen Elan hat man wohl schon mit 17 nicht mehr. Mhm...' Erst jetzt fiel ihr auf, dass Ran nicht bei den anderen war. 'Also noch immer...' Ihr Blick wanderte nach rechts an dem kleinen mobilen Tisch vorbei zur zweiten Liege, auf der ihre Freundin aufgerichtet saß, die Arme um die Knie geschwungen, die Augen auf das weite Meer hinter den Kindern gerichtet. Und lächelte... Und lächelte... Zumindest für jemanden, der sie nicht kannte. Sonoko jedenfalls täuschte sie nicht. Das traurige in ihren Augen war jetzt noch stärker geworden. Es war dieses aufgesetzte Lächeln, diese Schutzhaltung Rans, die seit dem Verschwinden Shinichi Kudos wesentlich öfter bei ihr in Erscheinung trat als früher. Eine Abwehr dagegen, andere Leute mit ihren Problemen zu belasten. 'Selbst dann kannst du anderen Menschen nichts aufbürden, was?' Ran bemerkte nicht, wie sie beobachtet wurde, war völlig in Gedanken versunken, als sie ein kalter, nasser Schauer hochjagte. „Waah! Was zum... Sonoko? Was sollte das denn?“ Diese stellte erst ihre Wasserflasche wieder zurück in die Tasche, bevor sie antwortete. „Ich wollte nur deine Gedanken in eine andere Richtung lenken.“ Sie ließ sich von dem scharfen Zucken in Rans Augen nicht beeindrucken, hatte sie ihre Freundin doch längst durchschaut. „Na schönen Dank auch! Und woher glaubst du zu wissen, woran ich denke?“ „Du bist bei meinen Worten von vorhin im Wasser hängen geblieben, und überlegst, ob du wirklich vorsichtiger sein sollst, nicht wahr?“ „Nein!“, kam es prompt und deutlich, nur um einen Moment später kleinlaut ergänzt zu werden von „...nicht richtig...“ Sonoko antwortete gar nicht, hob nur eine Augenbraue zum Zeichen, dass Ran sich erklären solle. Ihre Freundin wandte sich wieder nach vorne, ließ aber ihre Ellenbogen auf den nun ausgestreckten Beinen ruhen, und legte ihr Kinn auf die Hände. „Die Antwort auf deine Frage ist 'nein'... glaube ich.“ Wieder gab es keine Antwort, weil es Sonoko immer noch zu kryptisch vorkam. „Ich denke über die Ereignisse nach, die du aufgezählt hast... ob ich heute, im Rückblick... mich anders entschieden hätte...“ Schwer ausatmend gab Sonoko ihre Reaktion auf diese Aussage zum Besten. „Die Antwort darauf ist dann auch 'nein', schätze ich.“ „Mhm.“ Ein weiteres mal stöhnte Sonoko Luft aus. „Ach Ran... na schön, dann klär mich mal auf.“ Sie nickte schwach, schwieg eine Weile und sah dann unsicher auf. „Auf der St. Aphrodite ging es um das Geschenk von Ayumi und den anderen. Die Muschelkette, die sie extra für mich anfertigten.“ „Ja, und die du einfach nicht auf dem sinkenden Schiff zurück lassen konntest.“, ergänzte Sonoko zynisch, um den Finger nochmal in die Wunde zu legen. „Du vergisst dabei ein Detail, Sonoko. Zum Zeitpunkt, als ich das Schiff zuerst verließ, wusste ich noch gar nichts von dem Geschenk.“ „Ähm... wie war das noch?“ Jetzt musste sie selbst die Geschichte genauer rekapitulieren, legte den Zeigefinger nachdenklich an die Lippen, während Ran die Geschichte erzählte. „Sie hatten mir die Kette vor dem Versteck spielen in die Tasche geschmuggelt und mir ist sie beim Verlassen meines Verstecks aus Versehen herunter gefallen. Erst danach habe ich von den Kindern gehört, was sie mir da zustecken wollten.“ Ja, so war das... nur... für Sonoko erschloss sich nicht, warum das die Ereignisse, oder besser ihre Wirkung auf Ran, so dramatisch veränderte. „Na... ist es nicht offensichtlich, Sonoko?“ Sie sah ihre Freundin erwartungsvoll an, die aber nur ratlos den Kopf schüttelte. „Na ich war schuld, dass das Geschenk für mich fast nie angekommen wäre! Ich hatte es verloren, bevor ich es je in Händen hielt. Die ganze Arbeit und alles wäre völlig umsonst gewesen, weil ich sie nie zu Gesicht bekommen hätte. Den Gedanken hatte ich damals, als sie mir davon erzählten und ich an mein Versteck zurück dachte.“ „Aber...“ „Nichts aber, Sonoko.“ Es war nicht klar, ob Ran sie unterbrechen wollte, oder einfach nur weiter erzählte. Ihr Tonfall war erstaunlich unaufgeregt in diesem Moment. „Ich würde es heute nicht anders machen. Es war meine Schuld, dass etwas so wichtiges verloren ging, und ich musste es einfach wieder bekommen. Zugegeben, dass die Tür zu dem Lagerraum von Möbeln zugeschüttet wurde, während ich drin war... war Pech...“ Ein strafender Blick von Sonoko ließ sie kurz schlucken, sich aber nicht beirren. „Gib's zu, es war Pech, da hatte ich keinen Anteil dran!“ „Sicher, aber die Kinder hätten es auch verstanden, wenn du die Kette hättest untergehen lassen...“ Ran schwieg, sah sie schwach lächelnd an... „Du aber hättest es nicht verstanden...“ „Ich kann es einfach nicht, Sonoko... es ist...“ „Deine Überzeugung?“ Sie lächelte überlegen, wandte sich selbst nach vorne, um auf die Kinder im Wasser zu schauen. „Ja... richtig. War das so offensichtlich?“ „Hm... war nicht so schwer zu erraten.“, meinte Sonoko nur beiläufig, ohne sie anzusehen. Von Conans Worten erwähnte sie nichts. 'Erst mal sehen, wie weit die Volltreffer der beiden Dreikäsehochs noch reichen...' „Du würdest es also immer wieder so tun, hm?“ „Ja. Und deswegen... hat es auch nicht meine Beziehung zum Meer, oder zu Schiffen beeinflusst. Ich... sehe es einfach nicht... als etwas zusammengehöriges. Die Kette einerseits musste ich holen und danach mit den Stühlen, das war halt mein Pech. Mein Glück wiederum waren Conan und Paps, die mich trotzdem fanden. Und dann eben, dass ich Conan mit der Kette noch einmal helfen konnte.“ Sonoko wollte sich damit nicht richtig zufrieden geben. Es beantwortete nicht ihre zentrale Frage. Warum? Aber sie kam da wohl auch nicht weiter. Also ließ sie den Gedanken ruhen, und setzte erneut an. „Na schön, was ist mit den Schatztauchern auf Kuomi?“ „Was soll mit ihnen sein?“, wehrte Ran zunächst ab, als wüsste sie nicht, worauf ihre Freundin hinaus wollte. „Raaan!?“ „Sonoko, ehrlich, was soll ich dazu sagen? Da hab ich doch gar keinen Einfluss drauf gehabt. Wir waren den beiden eigentlich vorher gar nicht begegnet. Wir waren halt... aus unserer Sicht ungünstigerweise da, als sie die Sauerstoffflaschen stehlen wollten und dann...“ Sie hielt inne, als Sonoko sie zutiefst genervt anstarrte. „Danach hab ich aber vorhin gar nicht gefragt, Ran!“ Einen Moment herrschte Stille, als rekapituliere Ran erst wieder, was genau die Frage war. Dann sah sie leicht unschlüssig auf. „Mhm... ich weiß... aber...“ „Also für mich ist das schon bedenklich. Wann immer ich eine Taucherausrüstung sehe, muss ich daran zurück denken. Übrigens auch, wenn im Fernsehen eine Dokumentation über Haie läuft!“ „Und was ist mit den vielen tollen Fischen, die wir gesehen haben? Und mit diesem Jahrhunderte alten Schiff?“, konterte sie hastig. „Ja, die waren wunderschön, stimmt schon. Aber, ist das deine Erinnerung daran?“ Ran nickte ehrlich. „Ich habe die Entführung und die Gefahren nicht vergessen, aber... wenn ich einen Taucher sehe, denke ich an die Fische, die wir damals... beim ersten Mal beobachten konnten.“Als Sonoko sie weiter skeptisch beäugte, wurden Rans Lippen schmal, ihre Stimme leise. „Stimmt... stimmt mit mir was nicht, Sonoko? Wenn ich nicht an diese schlimmen Ereignisse denke?“ “Oh... nein, nein, bestimmt nicht, Ran... es ist nur... ach nichts.“ Sie würgte ihre eigenen Worte ab, führte den Gedanken im Kopf aus. 'Belastet sie sich mit so einer schlimmer Erfahrung wirklich kein bisschen? Und das auch noch unbewusst?!' „Und was ist nun, nachdem du gerade erst vor einem Monat fast ertrunken wärst?“ Ran seufzte. Sie wollte diese Diskussion eigentlich nicht bis zum Ende führen. Aber Sonoko würde sich wohl nicht eher zufrieden geben. „Was hätte ich anderes tun sollen, Sonoko?“ „Mhm?“ „Der Spion gab sich als Vater vom kleinen Yuuki aus. Das heißt, er hatte Yuuki als Geisel. Als mir das klar wurde, waren wir drei alleine vorne auf dem Schiff, weil der Bereich offiziell schon gesperrt war. Ich konnte den kleinen Yuuki nicht alleine lassen, nicht um Hilfe rufen, weil keiner in der Nähe war und weglaufen konnten wir zu zweit auch sicher nicht schnell genug, um ihm zu entkommen. Ich hab nochmal drüber nach gedacht. Was hätte ich anderes tun sollen, als versuchen, ihn zu überwältigen?“ Sie schwieg, dachte eine Weile drüber nach. Natürlich gab es da wohl keine Alternative zum kämpfen, und genau wie auf der St. Aphrodite hieß das, sie bereute den Schritt auch nicht. Plötzlich schüttelte Sonoko heftig den Kopf. „Schon wieder! Schon wieder lenkst du vom Thema ab, Ran!“ „Aber... aber du meintest doch... ich sollte vorsichtiger sein. Und ich habe drüber nachgedacht, ob ich, wenn ich vorsichtiger gewesen wäre, irgendwie anders hätte reagieren können. Und die Antwort bleibt nein!“ Der letzte Satz war lauter geworden als geplant, Ran war mittlerweile sichtlich genervt. Auch Sonoko rieb sich nun etwas die Stirn. Es stimmte, sie bat Ran, vorsichtiger zu sein, aber darum ging es doch schon gar nicht mehr. „Argh, ich frage mich doch nur, warum dir das so wenig ausmacht, dass du, allein diese Fälle gerechnet, schon dreimal fast ertrunken wärst? Du siehst das Meer und freust dich daran weiter ohne jedwede... Auswirkung. Ich dachte ja, ich könnte dich dazu bewegen, etwas vorsichtiger zu sein, damit du auch weniger in solche Situation gerätst, aber offenbar macht dir das überhaupt nichts aus.“ Jetzt hatte sie sich Luft gemacht, viel mehr als sie wollte, aber immerhin ging es hier um das Leben ihrer besten Freundin. Dennoch bereute sie diesen letzten Satz schon, bevor sie überhaupt Rans Gesicht wieder ansah. Enttäuschung stand darin, die sich nicht mehr so leicht wegwischen ließ. „Also doch... mit mir stimmt doch etwas nicht...“ „Ran... ich... entschuldige, ich wollte nicht...“, doch die Angesprochene igelte sich in ihrer Stellung von vorher ein, die Arme wieder vor den Knie verschränkt, Tränen in den Augen. Sie fror auf einmal. „Du sagst, mir passiert ein Haufen Unglück, und du hast vermutlich Recht, Sonoko. Aber... ist es so schlimm, dass ich mich dennoch an den schönen Seiten des Lebens erfreue, die ich erfahre... und die anderen halt als Unglücksfälle hinnehme?“ „Ran...“ Sie antwortete nicht, bewegte sich aber auch nicht. Sie hörte wohl zumindest zu. Sonoko musste diese eine letzte Chance nutzen, sonst hätte sie ihrer Freundschaft endgültig eine Narbe zugefügt. Sie ging alles gehörte in ihren Gedanken noch einmal in Ruhe durch, versuchte zu einer Aussage zu kommen, und formulierte diese kurz. „Ich... beneide dich!“ Da sah ihre Freundin doch wieder auf, hob verwundert eine Augenbraue. Zuerst dachte sie, das Wellenrauschen hätte ihre Sinne, insbesondere die Ohren, benebelt, aber sie hatte sich wohl nicht verhört, Sonoko Miene nach zu urteilen. „Wieso beneiden? Willst du mein Unglück haben?“ „Nein... nein, du hast mit allem Recht, was du sagst, Ran. Und darum beneide ich dich.“ Ran wurde neugierig, was sich die Brünette dabei gedacht hatte. „Dir passiert viel und du lächelst danach wieder ehrlich und erfreust dich am schönen, was du im Leben siehst. Du triffst andauernd auf Mörder, und gibst jedem neuen Menschen doch freundlich und ohne Vorbehalte die Hand. Ich verstehe nicht, wie du das kannst. Ich kann es selber nicht und ich kenne auch sonst niemanden mit dieser ehrlichen Einstellung. Du bist einfach... beeindruckend, und das beneide ich.“ Ein leichter Rotton legte sich auf Rans Wangen. „Jetzt übertreib mal nicht!“ „Tue ich nicht. Du meintest doch, ob mit dir was nicht stimmt. Wenn du im Vergleich zu 'normalen' Menschen meinst, dann ja, die meisten können so etwas nicht einfach wegstecken wie du. Aber... es stimmt als Eigenschaft, es ist etwas gutes, und richtiges. Das solltest du nicht infrage stellen.“ Zögerlich, unsicher, nickte Ran. Hatte Sonoko jetzt einfach aufgegeben? Sie schien nicht wirklich mit sich im reinen zu sein, nicht erfahren zu haben, was sie wollte. Stattdessen war sie wohl eher einem Streit unter besten Freundinnen aus dem Weg gegangen. Mit einem leicht flauen Gefühl drehte sich Ran wieder nach vorne, überließ Sonoko ihren Gedanken. 'Ich verstehe Ran wohl wirklich nicht ganz. Wie kann man nur...' Ihr Blick fiel auf Ai und Conan im Wasser. Die beiden hatten es offenbar verstanden, was Sonoko ein wenig peinlich war. Es ging doch nicht an, dass zwei Grundschüler die Motive einer jungen Frau besser durchschauten als deren beste Freundin seit Kindertagen. Besonders Ai, die ja Ran gar nicht täglich sah. Conan wohnte immerhin bei ihr. Aber dieses Mädchen... 'Hm... ihren Satz hab ich auch noch nicht verstanden. Einem Engel die Flügel ausreißen? Es hat wohl was damit zu tun... nur was?' Der Engel war vermutlich Ran, auch wenn sie ja wohl ganz offensichtlich keine Flügel hatte. 'Sonst hätte sie wohl wirklich nie Probleme mit ertrinken!', ging es ironisch durch den Kopf. 'Aber was dann?' Es ließ sie nicht los, eben weil sie nicht zufrieden war mit Rans Erklärungen. Irgendwie spukte der Gedanke in ihrem Kopf, dass in Ais Satz genau diese Antwort verborgen lag. Aber sie konnte ihn partout nicht entschlüsseln. Sie sah wieder zu Ran. 'Wenn ich eh nicht selber drauf komme... Hm... naja, einen Versuch ist es wert.' „Ran...?“ „Äh, ja?“ Die Pause war letztlich so lang, dass Rans Gedanken schon wieder etwas abgeschweift waren. Aber Sonokos energischer Blick führte sie zurück auf den Punkt ihrer Diskussion. Eine unerwartete Frage jedoch änderte die Richtung des Gesprächs total. „Warum... haben Engel Flügel?“ „W-wie bitte?“ Verständnislos starrte sie ihre Freundin an. „Ich weiß, es klingt total merkwürdig, aber bitte, diese Frage brennt mir schon ne Weile auf der Zunge. Was meinst du, warum haben sie sie?“ „Äh... also... damit sie fliegen können?“ Sonoko hob eine Augenbraue, diese Antwort war ihr mehr als unzureichend. „So weit kam ich auch gerade noch! Aber... warum brauchen sie sie? Warum fliegen sie, oder müssen sie fliegen? Oder brauchen Sie sie überhaupt?“ Über diese merkwürdige Frage musste nun auch Ran länger nachdenken. OK, als Symbol für etwas übernatürliches hatte sie die Flügel wohl immer nur hingenommen, aber konnte man das noch anders sehen? „Mhm... nun, sie fliegen über die Menschen rüber... sie, ich weiß auch nicht, sind halt... über ihnen?“ Auch diese Antwort befriedigte Sonoko nicht, regte sie aber mit zum Nachdenken an. „Sie sind über den Menschen, stehen also über ihnen? Aber... sollten Engel nicht trotzdem irgendwie... den Menschen ebenbürtig sein? Zumindest nicht sich selbst als was besseres sehen?“ „Stimmt auch wieder. Sie fliegen nicht über den Menschen... nicht richtig. Aber mal ernsthaft, Sonoko, was soll die komische Frage auf einmal?“ Aber ihre Freundin reagierte nicht. Sie starrte nach vorne Richtung Meer, auf das Mädchen, das ihr dieses Rätsel aufgab. Wie sie und die anderen im Meer schwammen, wirkten sie kaum kleiner als die Erwachsenen in ihrer Nähe. 'Weil sie nicht auf dem Meeresboden stehen... sondern schwimmen... das ist es!' „Sie fliegen nicht über den Menschen... sie... schweben.“ „Ist das nicht das gleiche?“, konterte Ran den Gedanken sofort wieder aus. „Auch wahr. Aber ich meine, sie schweben nicht über den Menschen, sondern über dem Boden, an dem die Menschen haften. Sie schweben... über den Dingen.“ Ran legte den Kopf nachdenklich schief. Sie konnte dem Gedanken zwar folgen, aber Sonokos Ziel war ihr immer noch nicht klar. „OK... sie schweben über den Dingen, also über allem...“ „Mhm... nein, eben nicht. Nicht über den Menschen, nur ihren 'Dingen' halt... ihren...“ „Ihren Problemen?“ Sie nickte lächelnd, wandte sich dann wieder ab. „Und was jetzt? Was hat das gebracht?“ Aber Sonoko antwortete für den Moment nicht, sondern lächelte nur weiter in sich hinein. 'Es heißt, sie schweben über unsere Probleme hinweg, ohne über uns hinweg zu schweben. Sie erleben unsere Probleme mit uns, genau wie wir, aber während wir daran haften, uns von ihnen beeinflussen lassen, bleiben sie ungerührt und gehen ihren Weg. Deswegen brauchen sie ihre Flügel. Sonst wären sie nur wie wir. Man darf sie ihnen nicht ausreißen.' „Sonoko?!“ „Äh... was, Eng-... Ran?“, beinahe hätte sie sich verplappert, das Bild von Ran mit Flügeln war jetzt fest in ihrem Kopf eingebrannt. „Haben Dämonen nicht auch Flügel?“ Ihre Augen weiteten sich beträchtlich bei dem Gedanken. „Auch sie fliegen über die Probleme der Menschen hinweg... und verursachen dann immer mehr... Sonoko? Wieso lächelst du jetzt noch mehr?“ Ein wenig unheimlich wurde Ran jetzt schon, sie wusste nicht, dass sie gerade das letzte Teil in Sonokos Puzzle gesetzt hatte. „Na... das ist doch wohl nur... es ist wohl einfach eine Entscheidung, was sie mir ihren Flügeln machen, würde ich sagen. Diese Fähigkeit, über die Probleme der Menschen hinweg zu schweben, die Dämonen nutzen sie halt für schlechtes, die Engel für gutes... haha.“ Sie sagte nichts mehr, wollte Ran gar nicht erst die Idee erlauben, dass sie über sie selbst redeten. Aber das war er, der Grund, der ihr noch fehlte. Die Fähigkeit über die Probleme hinweg zu schweben, sich nicht von seinem Weg abbringen zu lassen, das war nur eine Seite. Ob man mit dieser Fähigkeit immer wieder versuchte, den Menschen zu helfen, oder ob man gnadenlos über sie hinweg trampelte und ihre Sorgen, Ängste und Nöte ignorierte, das war noch eine eigene, freie Entscheidung. Eine Entscheidung, die Engel von Dämonen trennte. Und Rans Wahl war dabei eindeutig gewesen. „Ran...?“ Es war eine ganze Weile vergangen, die Sonoko stillschweigend über ihren Erkenntnissen gebrütet hatte, mit dem Meeresrauschen im Hintergrund. Ihre Freundin war längst wieder in ihre eigenen Gedanken versunken, schaute neugierig auf. „Vergiss, was ich dich vorhin gebeten habe. Du musst nicht vorsichtiger sein.“ „Aber... ich meine, ich sagte doch, ich kann es nicht wirklich, auch wenn ich wollte...“ „Du denkst aber immer noch drüber nach, Ran!“ Das war keine Frage, Sonoko wusste ganz genau, was in Ran vorging. Sie überlegte, wie sie ihrem Wunsch doch nachkommen könnte, ohne von ihrem Weg abzuweichen. „S-Stimmt. Aber ist das auch... OK für dich?“, hakte Ran vorsichtig nach. „Sicher... sonst wärst du nicht unsere Ran, die wir so mögen. Also vergiss es!“ Unsicher nickte sie vorsichtig, worauf Sonokos Lächeln breiter, aber auch offener wurde und schließlich in ein Lachen mündete, in das auch Ran einstimmte. „Hm... aber ganz alternativlos war die Aktion auf dem Aegis-Schiff trotzdem nicht.“ Ein ironisches Grinsen kam Sonoko auf die Lippen. „Hä... aber ich dachte, wir hätten...“ „Du hättest den Spion doch während eures Kampfes in Richtung des Vorderdecks locken können. Von dort wärt ihr sicher von jemandem gesehen worden und er hätte sich zurück halten müssen. Und selbst wenn dir was passiert wäre, und er dich ins Meer geworfen hätte, hätte ein Augenzeuge ja genügt, um dich schnell aus dem Wasser zu fischen, anstatt erst Stunden später umzudrehen.“ Ran sah sie mit großen Augen verwundert an, was Sonokos Grinsen nur noch breiter machte. „Na, hat die Lady-Detektivin der Teitan-Oberschule recht oder nicht?“ Die Karatekämpferin ging unweigerlich ihre Schritte von damals im Kopf nochmal durch. Sie selbst war auf Yuuki und den Spion von einer Stelle am Rand des Schiffes aufmerksam geworden, die zu dem Zeitpunkt noch betreten werden durfte. Und Menschen waren noch genügend an Deck verteilt. „Äh... also...“ Verlegen fuhr sie einen Arm zum Hinterkopf, während ihr nun selber ein schiefes Grinsen entfuhr. „Hoppla, das... hätte ich wohl wirklich tun können, ja.“ Sie lachte ein wenig heiser, auch wenn es ihr im Nachhinein wirklich offensichtlich vorkam. Vielleicht war sie nur so sehr in den Gedanken eines Duells involviert, dass sie keine Einmischung von Zuschauern wollte. Sonoko hingegen sah den schwebenden Engel schweigend an. 'Naja, ein bisschen Naivität ist es wohl doch auch...' Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)