Let's become a Ninja! von Vei-Chan (Kapitel 38 erneuert!) ================================================================================ Kapitel 52: Das schönste Geschenk --------------------------------- >>Takashi! Wie geht es dir?<< Fragte Kurai liebevoll, als sie Takashi auf den Arm hob und fütterte. Er kuschelte sich ein bisschen an sie und Kakashi schaute Kurai neugierig über die Schulter. Man sah förmlich, dass er es kaum erwarten konnte, bis der Kleine alt genug war. Sie würden trainieren, zusammen herumziehen, wenn er älter war mal ein Gläschen trinken... Die Welt war perfekt. Aber das endgültige Bündnis fehlte noch. Als das Kalenderblatt den 18.8 zeigte, war Kakashi als Erster wach. Das war so gut wie unmöglich bei ihm. Man merkte, dass er aufgeregt war. Er bereitete Frühstück zu und schlich sich dann ins Schlafzimmer. >>Kurai...<< Flüsterte Kakashi leise und ließ sich am Bettrand wieder, küsste seine Liebste wach. Diese öffnete nach kurzer Zeit verschlafen die Augen und gab ein leicht enttäuschtes Brummen von sich, als Kakashi von ihr abließ. >>Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag, mein Schatz.<< Kurai überlegte kurz. Stimmt ja, heute war... Hm... >>Danke...<< Sie legte die Arme um ihn und und atmete seinen guten Geruch gierig ein. >>Ich muss heute nochmal weg.<< Sagte Kakashi etwas bitter, >>Ich muss noch eine Schriftrolle überbringen. Es dauert aber nicht lange... Danach muss ich noch was erledigen.<< >>Was denn...?<< >>...Etwas besorgen. Wirst du noch sehen...<< Er grinste vielsagend und küsste sie. >>Mach dich doch heute Abend zurecht und warte um 18 Uhr im Restaurant um die Ecke auf mich, ok?<< >>Warum?<< >>Wirst du sehen.<< Meinte er mit Nachdruck, sodass Kurai nachgab und zustimmte. Sie ermahnte ihn, auf sich aufzupassen, bevor er loszog. Der Tag war eigentlich wie jeder andere. Kurai gähnte und aß das, was Kakashi ihr hingestellt hatte. In einer sehr dünnen Vase fand sie eine wunderschöne, rote Rose neben ihrem Teller. Dieser Kakashi... Sie lächelte beschwichtigend und beschäftigte sich anschließend mit dem Sohnemann. Dieser lwar besonders glücklich und schien die Bedeutung des Tages zu kennen. >>Tse...<< Machte Kurai, >>...alle wissen sie bescheid, nur ich wieder nicht!<< Kurai setzte Takashi auf eine Decke und beobachtete, wie er ein seinen Hartgummiring biss und damit um sich schlug. Ihre Gedanken drehten sich derweil um die Ausbildung, die er irgendwann machen würde. Ja... Takashi der Ninja... Das würde sich Kakashi nicht nehmen lassen. Kurai war sich sicher, dass er ein großartiger und wirklich cooler Vater war. Aber ihr Mutterinstinkt war zu stark und momentan konnte und wollte sie sich nicht vorstellen, dass Takashi sie verlässt und auf große Mission geht. Naja... Bis dahin war es ja noch eine sehr lange Zeit. 11 Jahre, um genau zu sein. >>Elf Jahre... Das ist so furchtbar viel; und vergehen tut es dann doch wieder so schnell.<< Sie hob Takashi zu sich auf den Schoß und strich ihm über das weiche, kurze, hellsilberne Haar. Leise summte sie ihm etwas vor und wieder drängte er sich an sie und gab einpaar leise Laute von sich, bis er irgendwann doch wieder einschlief. Der Tag schlich quälend vorran. Kurai sah dauernd auf die Uhr, weil ihr langweilig war. Meine Güte, was war nur so furchtbar geheimnisvoll? Irgendwann kam er Abend dann ja nun doch und sie zog ich etwas hübsches an, machte sich die Frisur ein bisschen anders, schnallte sich anschließend die Rucksackartige Trage für Takashi um und setzte ihn hinein. Hierlassen konnte sie ihn unmöglich. So machte sie sich also im frischen Wind des Abends auf. Es war ein angenehmer Sommerabend, nicht zu warm und nicht zu kalt. Richtig angenehm. Das Rascheln von Büschen oder Knacken von Ästen machte Kurai nun nichtsmehr aus. Entweder war es der Wind, irgendein Viehzeug oder eben Metsuke, welcher sie beobachtete. Auch er war nach Kakashis Verschwunden nichtmehr gesehen worden, aber seitdem Kurais Liebster zurückgekehrt war, war auch Metsuke wieder aufgetaucht. Schon irgendwie merkwürdig, diese Verbindung. Als Kurai nun vor besagtem Restaurant stand, stellte sie überrascht fest, dass das Licht komplett gelöscht war. Hatte es etwa zu? >>Och nö, oder?<< Kurai umfasste mit der Hand die Türklinke und drückte sie mit zarter Gewalt nach unten. Aber es war offen...? Langsam schob sie die Tür einen Spalt auf und lugte hinein. Ob es einen Überfall gegeben hatte? Mist, sie hatte Takashi dabei! Langsam schob sie den Fuß ins Gebäude und drückte so die Tür auf. Hinter sich schloss sie diese wieder, um kein Aufsehen zu erregen. Immerhin konnte sie sich mithilfe von Kyubis Sinnen im Dunkeln trotzdem zurechtfinden. >>...Ist hier... jemand...?<< Flüsterte Kurai und hörte Takashi hinter sich quängeln. Stille. Beißende, schneidende Stille. Kurai schluckte und tat noch einen Schritt... ...Und plötzlich entflammte das Licht wieder, einpaar Leute standen da und hatten knallende Partybomben in der Hand. Der Raum war bereits mit Konfetti übersäht. >>...W-Was zum...?<< Wunderte sich Kurai verdattert. >>Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag, Kurai!<< Shabon, Lorrenor, der Hokage, Konohamaru, Kabuto und Zabuza standen vor ihr. Auf dem Tisch ein wirklich wundervoll aussehender Blumenstrauß. >>Ich... Danke, Freunde...<< Rang sich Kurai ab, da sie noch immer sehr verdutzt war. Das war unter Garantie Shabons Idee. Diese kam nun nach vorn und umarmte Kurai stürmisch, immerhin hatten sie sich fast ein Jahr lang nicht gesehen und Kurai erwiederte dies allzu gern, Lorrenor legte ebenfalls (stocksteif) die Arme um sie und Zabuza trat nach vorn, tat aber keine Anstalten, sich zu rühren. Stattdessen hielt er eine Art kleine Kette hoch, an der ein kleines, silberglänzendes Shuriken baumelte. >>Die hat unserer Mutter gehört. Ich wollte, dass du sie bekommst.<< Mit diesen Worten legte er sie in Kurais Hand und schloss diese vorsichtig darum, anschließend legte er unauffällig eine Hand auf ihren Rücken und drückte seine Schwester kurz an sich, bevor er wieder von ihr abließ. Armer Zabuza, was musste ihn nur dazu gebracht haben, auf so eine für ihn alberne Feier zu kommen? Als Attentatninja? Als Shabon unschuldig grinste, war Kurai schon klar, wer die Überzeugungsarbeit geleistet haben musste... Auch Kabuto schüttelte ihr die Hand. Zwar kannten sie sich nicht so gut, so wünschte er ihr dennoch einen tollen Geburtstag und viel Glück weiterhin. Er schien wirklich ein toller Kerl zu sein. Als Kurai zu Shabon schaute, errötete diese und mied Kurais Blick. >>Ich wünsche dir auch alles Gute, Kurai.<< Meinte der Hokage und lächelte sein sanftes Lächeln. >>Jo! Von mir auch, wa?<< Grinste Konohamaru ziemlich fröhlich und tat eine übertriebene Handbewegung. >>Danke Leute! Vielen Dank!<< Sagte Kurai, da sie den Schreck endlich überwunden hatte und sich nun freuen konnte. Sie nahm Takashi auf ihren Arm, weil dieser leise weinte. Scheinbar hatten ihn die Partyknaller erschreckt; und da war er bei weitem nicht der Einzige, dem es so ging. Zabuza trat unauffällig näher. Er hatte Takashi ja noch nie gesehen... Jedenfalls nicht, dass Kurai wüsste. Takashi sah Zabuza an und fing sofort an zu lachen und sich zu freuen, er streckte die Hände nach dem stocksteif dastehenden Zabuza aus und strampelte. >>...Er hat deine Augen.<< Meine dieser nur und entfernte sich schleunigst wieder von dem Kind, Kurai prustete leise. >>Lasst uns essen!<< Schlug Shabon vor und klatschte vor Entzückung vor ihrer eigenen Idee die Hände zusammen. >>Sollen wir nicht auf Kakashi warten?<< Fragte Kurai etwas unsicher. >>Nein.<< Entgegnete Shabon wieder, >>...er hat gesagt es wird spät und wir sollen ohne ihn essen.<< Zwar war es Kurai nicht recht, so setzten sie sich trotzdem alle zusammen und aßen. Worte wurden gewechselt, Sekt getrunken und gefeiert. Der Zeiger der Uhr schlich vorran und gegen neun Uhr fiel Takashi in einen komaartigen Schlaf. >>Der Ärmste... Er ist soviel Trubel gar nicht gewöhnt.<< Seufzte Kurai, küsste ihren kleinen Schatz auf die Stirn und der Kellner bot an, ihn nebenan in ein Bett zu bringen. >Soll ich?< Überlegte Kurai. War es sicher? "Mach ruhig... Ich höre alles, Kurai." Entgegnete das immer treue Kyubi und so stimmte Kurai zu. Nachdem sie von Takashi befreit worden waren, konnten sie richtig loslegen und laut sprechen. Shabon sah in letzter Zeit immer wieder auf die Uhr, welche sich langsam der Geisterstunde näherte. Wo blieb Kakashi, verdammt nochmal?! Zehn Minuten vor Zwölf - wo er doch hätte um 23 Uhr eintreffen müssen - knarrte die Tür und ging auf. Kakashi kam hereingelaufen, er hatte ein kurzes, schwarzes T-Shirt inklusive Mundschutz und eine dunkelblaue Hose an. Seine Weste fehlte, was Kurai sofort auffiel. Desweiteren sah sie Shabons bestialisches Grinsen und irgendwie wurde ihr mulmig zumute. Kakashi kam an ihren Platz und küsste sie durch den Mundschutz auf die Stirn. >>Ich habe dir ja schon gratuliert... Möchte es hiermit aber nocheinmal tun und dir dein Geschenk geben.<< Er hielt ihr die Hand hin, >>...erheben sie sich, Prinzessin.<< Er lächelte und Kurai erhob sich, schob den Stuhl an den Tisch. Kakashi kramte kurz in einer seiner Hosentaschen, dann wurde die Beleuchtung plötzlich etwas heruntergedreht, sodass eine angenehme Atmosphäre den Raum füllte. >>Eigentlich...<<, begann Kakashi nun zu erzählen und jeder, aber wirklich jeder hörte ihm zu. >>...kenne ich dich, seit du vier bist. Damals habe ich dir geholfen, ohne zu wissen, dass ich damit meine Zukunft rette. Ich kann mich kaum noch an die Zeit erinnern, in der ich ohne dich war. Zuerst warst du nur mein Schüler... und jetzt liegt unser Sohn in seinem Bett und schläft... Ich kann nicht beschreiben, wie glücklich ich bin, dass alles so ist, wie es ist.<< Er lächelte wieder so unbeschreiblich an und sagte dann, nachdem er nocheinmal Luft geholt und ein kleines Kästchen aus seiner Hosentasche genommen hatte. >>Eigentlich haben wir ja unser halbes Leben miteinander verbracht...<< Er öffnete die Schatulle und ein wahrhaftig leuchtender Ring kam zum Vorschein, der sich in Kurais blauen Augen spiegelte und ihr ganz warm ums Herz werden ließ. >>...Aber... willst du nicht doch meinen Hinternamen annehmen...?<< Fragte Kakashi dann. Einen kurzen Moment herrschte Totenstille, aber für Kurai gab es da nichts zu überlegen. Sie umarmte ihn und zog ihn etwas zu sich herunter, küsste ihn auf die ewige Maske. >>Ich wünsche mir nichts sehnlicher.<< Und nun brach ein Beifall aus, den man von so einem kleinen Publikum gar nicht erwartet hätte. Shabon, Lorrenor, Zabuza, der Hokage, Konohamaru, Kabuto und sogar der Kellner klatschten und jubelten und Kurai wischte sich die Tränen aus den Augen, die ihr gekommen waren. >>Na... Nicht weinen... Heute sollst du keine Tränen mehr vergießen.<< Sagte Kakashi und strich ihr über die Wange, dann nahm er den Ring vorsichtig aus der Schatulle, schmiss diese achtlos irgendwo hin und steckte Kurai sanft den Ring an den Finger. Diese umarmte ihn nocheinmal. Wer hätte jemals gedacht, dass ihr Leben eine solche Wendung nimmt...? Vom einsamen Wolf zum Rudeltier... Unglaublich. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)