Your Soul and My Soul von BarbieDoll ================================================================================ Kapitel 1: Your Soul and My Soul -------------------------------- Von Schatten verschlungen. In Einsamkeit versunken. Von Angst geprägt.   Nichts als die Leere war in dem Palast zu spüren.   Der Palast, der von Schatten verschlungen war…wie sie. Der Palast, der in Einsamkeit versunken war…wie sie. Der Palast, der von Angst geprägt war…wie sie.   Schatten.   Sie waren überall… Sie lebte in ihnen… Den Schatten.   Einsamkeit.   Nur sie war dort… Sie kannte nur sie… Die Einsamkeit   Angst.   Sie herrschte an diesem Ort… Sie leitete sie… Die Angst.   Fein zu recht gemacht saß sie auf dem großen Thron. Schatten hüllten den Raum in Dunkelheit. Einsamkeit war zu spüren. Angst hüllte alles und jeden ein.   Ihr Blick.   Betrübt. Gelangweilt. Von Schmerz widergespiegelt.   Ein Seufzen.   Leise. Fast unbemerkt. Tief.   „Hunger“, sie sprach nicht viel und wenn sie sprach waren es nur vereinzelte Wörter, nur selten kam es vor, dass sie ganze Sätze sprach. „Ich werde dem Koch Bescheid geben“, der Mann mit den silbergrauen Haaren, der ihr Diener war, verschwand.   Nach ein paar Minuten tauchte er wieder auf und nickte dem rosahaarigen Mädchen zu, welches sich von dem Thron erhob und die fünf kleinen Stufen hinunterstieg. Sie ging rechts herum, wo sich eine große, schwere Tür befand, die von zwei davorstehenden Männern geöffnet wurde. Ihr Diener lief im Ein-Meter-Abstand hinter ihr her und schwieg, so wie sie und alles um sie herum. Nur das Heulen des Windes und das Hallen der Schritte waren zu hören. Sie blieb vor einer weiteren Tür stehen, die geöffnet wurde und sie trat hindurch und befand sich in einem großen Raum.   Hier befand sich ein großer Tisch mit vielen Stühlen, ein dunkelblauer Teppich und ein Kamin.   „Feuer“, ihr Diener lief sofort zu dem Kamin und entzündete diesen, während sich das Mädchen auf ihren Platz, am Kopfende des Tisches setzte.   Mitten beim Essen hallte ein Klopfen an der Eingangstür des Palasts durch das große Gebäude und die Rosahaarige legte ihr Besteck hin. Ihr Blick wanderte nach draußen, wo es gewitterte und in Strömen regnete.   „Öffnen.“   Ihr Diener verließ den Raum und ging denselben Weg, den er gekommen war wieder zurück. Er durchquerte den Thronsaal und machte sich auf den Weg in den Eingangsbereich, wo er die große Tür öffnete.   Ein junger Mann, der bis auf die Knochen durchnässt war, mit dunklem Haar, schwarzen Augen, einer schwarzen, lockeren Hose, worüber sich ein blauer Überzug, der von einem lila Gürtel gehalten wurde, befand, einem grauen Oberteil mit weiterem Ausschnitt und schwarzen Schuhen stand vor ihm.   „Was kann ich für Sie tun?“, fragte der Silberhaarige. „Ich würde gerne für eine Nacht hier schlafen, der Sturm hat mich überrascht“, die Stimme des Dunkelhaarigen war rau und tief. „Da müssen Sie erst die Herrin dieses Hauses fragen“, der Junge hob eine Braue, nickte dann aber und der Diener ließ ihn eintreten.   „Wer ist die Herrin dieses Hauses?“, fragte der Schwarzhaarige nach ein paar Minuten. „Sie wird sich Ihnen selber vorstellen, sie kann es nicht ausstehen, wenn man ihr Dinge vorgreift“, beantwortete der Grauhaarige seine Frage und es herrschte wieder Stille.   An der Tür zum Speisesaal blieb er stehen und die Türen wurden geöffnet, damit die beiden Männer eintreten konnten. Das Mädchen war bereits fertig mit dem Essen und hatte ihren Kopf gegen ihre lockere Faust gelehnt. Wieder entwich ihrer Kehle ein tiefer Seufzer und ihr Diener stellte sich gegenüber von ihr ans andere Kopfende. Er verneigte sich und ihr desinteressierter Blick ruhte auf ihm, der ihrem Diener sagte, dass er reden durfte.   „Unser heutiger Gast wünscht hier für eine Nacht zu schlafen“, sprach er und der Dunkelhaarige stellte sich neben ihn. Die kleine Rosahaarige zog die Brauen zusammen und musterte ihn zornig. „Hast du ein Problem?“, ihr Blick wurde finsterer und ihr Diener schluckte heftig. „Kakashi“, er nickte und verschwand. Der Dunkelhaarige sah ihm hinterher und dann richtete sich sein Augenmerk wieder auf das zierliche Mädchen. „Name“, sie sprach sehr befehlshaberisch, was dem Großen gar nicht gefiel. Dennoch antwortete er: „Sasuke Uchiha. Und wer bist du?“ „Sakura Haruno“, er nickte und musterte die Rosahaarige von oben bis unten. „Wer hatte dir erlaubt, dich einfach so neben Kakashi zu stellen?“, fragte sie nun. „Niemand“, er zog die Brauen zusammen. „Warum tust du es dann?“, fragte sie weiter. „Weil ich davon ausging, dass ich es durfte“, erzählte Sasuke. „Das nächste Mal wartest du gefälligst, bis man dir sagt, dass du dich zu jemandem stellen darfst“, nun schenkte der Dunkelhaarige der Kleinen einen erbosten Blick. „Ich stelle mich dahin, wo ich stehen will“, mit einem Mal stand das zierliche Mädchen auf und ging quer über den Tisch, vor dem Dunkelhaarigen ließ sie sich auf der Tischkante nieder. Sie packte ihn am Kragen und zog ihn zu sich runter. „Du bist hier zu Gast, also halte dich an die Regeln dieses Hauses“, ein Grinsen schlich sich auf seine Lippen, was Sakura irritierte. Auf einmal kam der Uchiha ihrem Gesicht gefährlich nahe und er legte seine Hände auf die Tischkanten. „Glaubst du wirklich, dass ich mir etwas von einem kleinen Mädchen wie dir sagen lasse?“, fragte er nun. „Wie bitte! Du solltest dich gefälligst…“ „Benehmen?“, er grinste und strich der Rosahaarigen ein paar Haare hinters Ohr. „J-Ja“, ihre Stimme war eingeschüchtert und sie fühlte sich ziemlich unwohl. „Hast du Angst?“, nun reichte es der Kleinen.   Sie schubste den Jungen von sich und ging einige Schritte weg.   „Wachen!“   Einige Männer kamen herbeigelaufen, doch mit einem Mal zog der Uchiha sein Katana und besiegte jeden der Männer mit nur einem Hieb. Nun hatte der Große das Interesse der Rosahaarigen geweckt.  Er war gut, das musste sie zugeben und sie wollte ihn unbedingt als einen ihrer Angestellten haben. Sakura schritt auf den Schwarzhaarigen zu, griff nach seinem Kragen und zog ihn zu sich runter. Sasuke war nur noch wenige Zentimeter von dem Gesicht der Kleinen entfernt und er sah ihr genau in die leeren Augen, in denen er nichts lesen konnte.   „Du wirst nicht im Kerker landen…“, setzte sie an und er hob seine Brauen. „Was willst du?“, fragte er. „Unterbrich mich nicht!“, entfuhr es ihr empört, dann sprach sie ihren Satz weiter: „…unter einer Bedingung…“ „Und die wäre?“, genervt schnaubte die Rosahaarige und schenkte dem Schwarzhaarigen einen erdolchenden Blick, der ihn nicht beeindruckte. „…Du wirst für mich arbeiten“, sie sah ihm tief in die Augen. „Vergiss es“, sie zog ihre Brauen zusammen und mit einem mal wickelte sich ein Seil um den Oberkörper des jungen Mannes. „Was zum…!“, mit finsterem Blick sah er in ihre grünen Augen und sie zog ihn hinter sich her.   Sasuke versuchte sich zu befreien, doch er musste feststellen, dass das Mädchen Chakra durch das Seil leitete. Aber dieses Chakra war anders, es war stärker und es war nicht blau, es war ein Farbenspiel aus einem eisblau und einem eisgrün. Mit zusammengezogenen Augenbrauen begutachtete er das Mädchen von oben bis unten.   Sie trug ein Kleid, welches ihr bis zu den Knien ging. Es hatte ein weißes, gerüschtes, stufiges Unterkleid in Weiß und darüber ein Rotes mit kleinen Puffärmeln. Das Rote war ein wenig kürzer und am Saum und an den Ärmeln hatte es kleine Rüschen. Vorne wurde es ein wenig höher – wenn er sich recht erinnerte – und hatte dort eine Schleife. Ihre weißen Strümpfe gingen bis unter ihr Kleid, über diese konnte er nicht viel sagen, aber in ihren Haaren hatte sie eine rote Schleife und sie trug rote Lolitaschuhe mit Absatz. An ihren Handgelenken ruhten kleine Armstulpen aus weißer Spitze, die bis zur Mitte ihrer Handflächen gingen und ihre Fingernägel waren rot lackiert.   Aber was viel mehr auffiel, war die Tatsache, dass sie wie ein Kind aussah.   An sich sah sie aus wie ein gewöhnliches, verwöhntes, reiches Mädchen, aber ihr Chakra verwirrte ihn, es war so anders. Jedoch war das jetzt sein kleinstes Problem. Er musste schleunigst hier raus kommen, damit er so schnell wie möglich zurück ins Versteck und seinen Auftrag erledigen konnte.     In den Kerkern angekommen streckte Sakura ihre Hand aus und die Tür des Kerkers wurde von ihrem Chakra umschlossen. Die Rosahaarige zog ihre Hand zu sich und die Tür öffnete sich. Sie schubste den Schwarzhaarigen unsanft in den kleinen Raum und schloss dann die Tür, die sich sofort verschloss. Der Uchiha wollte nach der Türklinke greifen, doch als er das kalte, schwere Metall berührte durchfuhren ihn schreckliche Schmerzen, die ihn aufkeuchen ließen.   „Versuch es erst gar nicht. Solltest du die Wände oder die Tür irgendwie versuchen aufzubrechen oder sonstiges wirst du wieder diese Schmerzen zu spüren bekommen. Und nur zur Info: Sie werden von Mal zu Mal schlimmer“, nun konnte Sasuke Schritte hören und schließlich fiel eine andere Tür ins Schloss.   Sie war weg.   Aus Wut schlug der Uchiha gegen die Wand und sofort durchfuhren ihn wieder diese Schmerzen. Er wich einige Schritte zurück und hielt seine pochende Hand fest, während er sich auf das unbequeme Bett fallen ließ. Er atmete ein wenig schwerer und versuchte indem er sich auf die schmerzende Faust drückte, den Schmerz zu unterdrücken – ohne Erfolg.   „Was haben Sie mit ihm vor“, Kakashi ging hinter seiner Gebieterin her, die sich auf den Weg in ihre Gemächer machte. „Ich werde ihn nochmal die Tage besuchen, gebt ihm aber anständige Mahlzeiten“, sie ging zügigen Schrittes. „Woraus sollen seine Mahlzeiten bestehen?“, Sakura blieb vor einer Tür stehen, drehte sich zu ihrem Diener und verschränkte die Arme vor der Brust. Sie überlegte und legte ihren Zeigefinger aufs Kinn. „Eine Portion gebratenen Reis mit Fleisch und Gemüse, dazu ein großes Glas Wasser und drei kleine Brötchen mit Kräuterbutter“, der Silberhaarige nickte und verschwand dann.   Sakura drehte sich wieder zu der Tür und öffnete diese, um in ihr Zimmer zu gehen. Sie entledigte sich ihrer Kleidung und ging ins Badezimmer, wo sie Wasser in die Wanne einließ, um schließlich Baden zu gehen.   Am Abend in der Zelle, nachdem Sasuke gegessen hatte öffnete sich ein weiteres Mal die Tür und Sakura stand vor ihm.   Sie trug nun einen kurzen Rock in schwarz mit gerüschten Stufen und Spitze am Saum. Dazu trug sie ein schwarzes Top, das vorne fliederfarbene, überkreuzgebundene Schnüre hatte. Ihre Strümpfe gingen bis zur Mitte ihrer Oberschenkel und waren flieder-schwarz geringelt. Ihre Schuhe waren schwarze Stiefel mit vielen Schnallen und ihre Armstulpen, die bis zu ihren Ellenbogen gingen waren schwarz, ebenso ihre Nägel.   Sasuke saß mittlerweile auf dem Boden und lehnte sich an die kalte Wand. Sakura schloss die Tür und hockte sich vor ihn. Sie sah ihm direkt in die Augen und legte ihren Kopf auf ihre Knie. Er musterte ihren gelangweilten Blick und beobachtete jede kleine Regung ihrerseits. Ein Seufzer wich ihr über die Lippen und plötzlich setzte sie sich rittlings auf seinen Schoß und bemerkte nun eine silberne Kette mit einem Medaillon daran um seinen Hals.   Nachdem die Rosahaarige am Mittag die Kerker verlassen hatte, hatte er sich das Medaillon um den Hals gelegt, damit es ihm nicht abgenommen wurde. Doch da hatte er nicht mit der kleinen Rosahaarigen gerechnet, ihr war nicht entgangen, dass er das Stück Silber vorhin noch nicht trug.   Die Kleine nahm die Kette an sich und musterte sie ganz genau. Sie versuchte das Medaillon zu öffnen, doch es klappte nicht. Mit finsterem Blick sah sie Sasuke in die Augen. Der Schwarzhaarige sah sie immer noch mit genau demselben kalten Blick wie zuvor an.   „Wie geht das auf?“, fragte die Kleine. „Ich weiß es nicht“, antwortete er. „Was ist das?“, sie sah ihn wütend an. „Ich sollte es besorgen, ich weiß nicht was genau es ist oder was es kann“, erzählte der Uchiha.   „Für wen?“   „Für meinen Vorgesetzten.“ „Wer ist dein Vorgesetzter?“ „Der Anführer Akatsukis.“ „Madara.“ „Kennst du ihn.“ „Ich weiß, dass er nicht…“   Sakura verstummte, sie sah keinen Grund darin dem Uchiha auch nur irgendwas von ihrem Wissen zu erzählen.   „Was ist er nicht?“, misstrauisch hob Sasuke nun eine Augenbraue. „Ich stelle hier die Fragen!“, fauchte sie. „Sag mir was du weißt“, die Haruno zog ihre Brauen zusammen. „Hast du dich nicht gefragt was es mit diesem Ding auf sich hat“, sie hob ihren Arm und ließ das Stück Silber vor Sasuke hin und her baumeln. „Nein. Mein Auftrag war es zu besorgen, nicht mehr und nicht weniger“, langsam nickte Sakura. „Ich werde es an mich nehmen, solange du hier bist“, sie stand auf und ging zur Tür. „Was meinst du mit solange?“, Sakura zuckte mit den Schultern. „Ich bin immer noch diejenige…“, mitten im Satz brach sie ab und blickte hinauf an die Decke. „Was i…“, Sakura legte ihren Zeigefinger auf Sasukes Lippen. „Besuch“, murmelte sie und stand auf.   Sie hing sich das Medaillon um den Hals und verließ den Kerker. Sasuke sah ihr lediglich hinterher, bis er sie nicht mehr sehen konnte. Er wollte wissen was los war, doch er konnte kein fremdes Chakra spüren, das einzige welches er spürte war das von Sakura. Ihr Chakra war überall und das obwohl sie nicht einmal mehr in seiner Nähe war. Ihr Chakra umgab ihn von allen Seiten.   Plötzlich riss ihn ein lauter Knall aus seinen Gedanken. Er blickte hinauf zur Decke, doch er konnte immer noch kein Chakra spüren. Auch das von Sakura war verschwunden. Plötzlich öffnete sich die Kerkertür und Madara stand vor ihm.   „Das du dich so leicht fangen lässt“, Madara hielt das Medaillon in seinen Händen. „Hn“, Sasuke stand auf. „Komm“, die beiden Männer gingen durch die Gänge und landeten im Thronsaal.   Hier war alles zerstört.   Die Wände waren aufgesprengt, ebenso der Boden. Von der Decke rieselten der Putz und einige kleine Steinchen. Überall lugten aus den Steinen spitze, dicke Metallspäne und vor dem zertrümmerten Thron saß Sakura. Ihr Kopf war gesenkt. Blut ran ihren Kopf runter und tropfte zu Boden. Ihre Kleidung war an einigen Stellen gerissen.   „Was ist mit ihr?“, Sasukes Blick ruhte auf ihr und Madara drehte sich um. „Nichts, sie ist tot“, antwortete er, doch plötzlich preschte ihr Chakra aus den Wänden. Sofort wichen die beiden Männer aus. „Ich dachte sie ist tot“, Madara landete hinter Sakura, die versuchte aufzustehen, doch er trat ihr in den Rücken. „Gib auf, du hast keine Chance“, Sakura versuchte sich auf ihren Unterarmen abzustützen, doch Madara drückte sie runter. „Ziemlich hartnäckig“, sie keuchte auf und schielte zu Sasuke, der auf sie zuging und sich schließlich vor sie hockte. „Wo ist Kusanagi?“, Madara trat fester auf sie, weshalb sie erneut aufkeuchte. „Du wirst dein Schwert…niemals…finden…“, plötzlich fiel ein riesiger Brocken von der Decke, gefolgt von einigen Möbelstücken. Sasuke und Madara wichen aus und im nächsten Moment tauchte Kakashi auf, der seine Gebieterin rechtzeitig rettete. „M’Lady, ich stelle mich zu Verfügung“, Sakura blickte zu dem Silberhaarigen auf. „Du bist ein loyaler…Diener gewesen…Kakashi“, sie hob ihre Hand und legte es auf sein Chakrazentrum, doch plötzlich durchbohrte ein Kunai den Kopf ihres Dieners.   Er fiel zu Boden zusammen mit Sakura, die ihn mit leerem Blick ansah. Madara trat zusammen mit Sasuke vor die Rosahaarige, welche ihren Arm nach ihrem Diener ausstreckte, um seine Augen zu schließen. Madara zog sie an ihren Haaren hinauf, damit sie Sasuke nun direkt in die Augen blicken konnte. Doch bevor Sasuke erneut seine Frage stellen konnte fielen weitere Teile der Decke auf sie hinab.   „Sasuke wir müssen verschwinden.“ „Was ist mit meinem Schwert?“ „Wir haben keine Zeit dafür, hier stürzt alles ein.“   Madara nahm Sakura auf den Arm und verließ zusammen mit Sasuke das Schloss, welches völlig in sich zusammen brach, als sie es verlassen hatten. Sakura blickte es mit leeren Augen an und hob dann ihre Hand an Madaras Brust. Sofort ließ dieser sie zu Boden fallen und sprang einen Satz zurück.   „Versuch es erst gar nicht.“   Der Uchiha trat wieder vor das Mädchen und teleportierte sich zusammen mit ihr und Sasuke weg. Sie landeten im Versteck Akatsukis, direkt in einer Zelle, die Sasuke und Madara verließen. Sakura lehnte an der kalten Wand und hatte ihr eines Bein angewinkelt. Sie hatte den Kopf gesenkt und bemerkte nicht, dass Sasuke und Madara den Raum verließen.   „Was hast du mit ihr vor?“ „Sie hat es geöffnet?“ „Was?“ „Das Medaillon.“ „Was ist das für ein Ding?“ „Es ist einmal vor langer Zeit erschaffen worden von sieben Kindern. Sie haben sich für das Medaillon geopfert, warum weiß niemand. Und bis heute hatte es niemand geschafft es zu öffnen.“ „Und was hast du jetzt vor?“ „Ich werde herausfinden, wie Sakura es geöffnet hat.“   Mit diesen Worten verschwand Madara in sein Zimmer und Sasuke in seins.   Am frühen Morgen betrat Sasuke die Gefängniszelle. Er hockte sich vor Sakura, die regungslos dasaß und wie am Abend zuvor in genau der gleichen Haltung noch an der Wand gelehnt dasaß.   „Wo ist mein Schwert?“, Sakura blickte zu ihm rauf, „Die Trümmer des Schlosses sind nicht mehr da.“ „…“, Sakura senkte wieder ihren Blick. Sasuke zog die Augenbrauen zusammen und griff nach ihrem Gesicht, damit sie ihn ansah. „Wo ist Kusanagi? Ich will sofort mein Schwert wiederhaben!“, Sakura antwortete nicht.   „JETZT SAG DOCH WAS!“   „Gib auf Sasuke, sie wird nicht kooperieren“, ertönte nun Madaras Stimme hinter ihm. „Ich will mein Schwert!“, Sasuke drehte sich zu seinem Vorgesetzten. „Da kannst du so lange du willst auf sie einreden. Sie wird keinen Ton von sich geben“, auch Madara hockte sich nun vor Sakura. Er hob das Medaillon, welches in seiner Hand ruhte und ließ es vor Sakura baumeln, doch sie zeigte keine Reaktion. „Wir werden immer wieder kommen, bis du uns etwas sagst“, immer noch blickte die Haruno zu Boden. „Sag uns wie man das Medaillon öffnet und wo Sasukes Schwert ist“, keine Reaktion. „Also gut, wir werden morgen wieder kommen“, Madara stand auf. „Du willst einfach so abhauen?“, als Antwort verschwand Madara und Sasuke blickte wieder zu Sakura.   Und plötzlich bemerkte er es. Ihre Lippen bewegten sich. Sie formte Worte, die er nicht hörte. Sasuke zog seine Brauen zusammen. Sie blickte immer zu Boden. Es herrschte Stille zwischen ihnen. Doch Sakuras Stimme wurde ein Flüstern. Aber Sasuke hörte immer noch nichts. Er sah nur ihre sich bewegenden Lippen.   „Was murmelst du da? Rede gefälligst deutlich“, er griff nach ihren Oberarmen und schüttelte sie. „Hörst du nicht? Du sollst lauter reden!“, er schüttelte heftiger, ließ dann aber wieder von ihr ab.   Er stand auf und griff nach der Zellentür. Er hatte keine Lust mehr noch länger seine Zeit zu verschwenden, auch wenn er sein Schwert unbedingt wieder haben wollte. Doch gerade als er die Tür öffnen wollte wurde ihre Stimme lauter. Er drehte sich zu ihr und horchte ihrer ruhigen, leisen Stimme.   (Jigoku Shoujo OST 2 - 21.Kizamareru Oto: https://www.youtube.com/watch?v=LVUIme6xiBQ&index=45&list=PL92A74A93DF2B87AA&hd=1 (https://www.youtube.com/watch?v=LVUIme6xiBQ&index=45&list=PL92A74A93DF2B87AA&hd=1) )   Sakura no hana wa itsu hiraku? Yamano o sano ni itsu hiraku Sakura no hana wa itsu niou? Warau nananoko asobu koro Sakura no hana wa itsu odoru Utau nana no ko nemuru koro Sakura no hana wa itsu kuchiru Shinda nana no ko noboru koro   Sasuke drehte sich wieder zu dem zierlichen Mädchen, das immer wieder den Text wiederholte. Ihren Kopf hatte sie immer noch gesenkt, aber immer wieder verließen diese Worte ihren Mund. Erneut hockte Sasuke sich vor Sakura. Dieses Mal aber legte er seinen gekrümmten Finger unter ihr Kinn und hob ihren Kopf, damit sie ihm in die Augen blickte. Er konnte immer noch nichts in ihren Augen lesen. Sie dafür aber alles in seinen. Sie sah die Frage, die sich in seinen Gedanken formte. Sie sah, dass er nicht verstand, was sie damit meinte.   „Was willst du damit sagen?“   Sakura beantwortete nicht die Frage, stattdessen wiederholte sie immer wieder dieselben Worte. Nichts anderes wich ihr über die Lippen. Sasuke umklammerte ihre Schultern und rüttelte an ihr, um sie zu Verstand zu bringen. Doch sie sang immer noch vor sich hin, als würde sie nicht mitbekommen, was Sasuke sagte oder tat.   „Es ist einmal vor langer Zeit erschaffen worden von sieben Kindern. Sie haben sich für das Medaillon geopfert, warum weiß niemand. Und bis heute hatte es niemand geschafft es zu öffnen.“   „Bist du eines der sieben Kinder? Hast du dieses Medaillon erschaffen?“, nun blickte Sakura ihm direkt in die Augen. „Er kann uns hören“, sprach sie nun kleinlaut. „Wer? Madara?“, sie nickte. „Er ist doch gar nicht hier“, Sasuke hob eine Augenbraue. „Er ist näher als du denkst“, sie schielte zur Tür und Sasuke folgte ihrem Blick. Ein Schatten. „Wo ist mein Schwert?“, Sakura griff nach Sasukes Hand und legte sie auf ihre Brust. „W-Was soll das?“, er zog seine Hand wieder weg, doch Sakura griff erneut nach ihr. „Lass das!“, er wollte seine Hand wegziehen, doch sie drückte sie förmlich an ihre Brust. Sasuke fing an Chakra in seine Hand zu leiten, da er ihr einen Stromschlag verpassen wollte doch plötzlich sickerte seine Hand durch ihre Haut. „Was zum…“, die Rosahaarige keuchte auf und Sasuke versuchte sich zu befreien. „…n-nicht…“, sie röchelte und drückte seine Hand weiter in sich und plötzlich streifte er etwas in ihr. „Was ist das?“, seine Augen waren vor Schock geweitet. „…z-zieh…zieh es…“, sie atmete schwer, doch Sasuke hatte verstanden.   Er griff nach dem Gegenstand und zog es aus Sakura. Ihr entwich ein leises, schmerzverzerrtes Stöhnen, ehe sie dann nach vorne gegen Sasukes Brust fiel. Immer wieder atmete sie tief ein und aus, wobei ihre Augen nur einen kleinen Spalt geöffnet waren. In seinen Händen hielt Sasuke sein Schwert, doch sein Augenmerk lag auf der Rosahaarigen, welche erschöpft in seinen Armen lag. Er spürte wie ihre Atmung flacher wurde, weshalb er sie von sich wegdrückte.   Ihre Haut war kreidebleich. Schweißperlen hatten sich auf ihrer Stirn gebildet. Ihre Augen waren matt.   „Verdammt!“, zischte er, „Ich hole…“ „…es…gibt einen…anderen…“, ihre Stimme brach ab. „Was gibt es?“, plötzlich trat Madara ein. „Sasuke! Was hast du gemacht!“, entfuhr es ihm, doch Sasuke antwortete nicht. „Sie ist die einzige, die dieses Medaillon öffnen kann! Wenn sie stirbt können wir alles vergessen!“, Sakura schielte zu dem Maskierten, ehe sie dann zu Sasuke sah.   Er blickte ihr in die Augen und ließ sie gegen seine Brust fallen. Madaras Sharingan funkelte bereits unter seiner Maske auf und auch Sasuke aktivierte nun sein Sharingan. Doch bevor Sasuke zum Angriff ausholen konnte legte Sakura ihre Hand auf Sasukes Brust und absorbierte sein Chakra. Geschockt blickte der Uchiha zu dem Mädchen, welches an Kraft dazu gewann, während er aufkeuchte. Langsam stand sie auf und nahm ihre Hand von Sasukes Brust. Sie legte ihn sachte hin und griff nach seinem Katana, ehe sie dann Madaras Auge fixierte. Sie schmiss das Katana nach ihm, doch Madara löste seinen Körper auf, so dass das Schwert durch ihn hindurch flog.   „Dumm.“   Doch in dem Moment hob Sakura ihre Hand und mit einem Mal schossen Chakrastriemen aus dem Schwert. Sie überfluteten den aufgelösten Körper Madaras, wodurch er aufschrie. Madaras Körper manifestierte sich und somit auch das Medaillon, welches er die ganze Zeit nicht aus der Hand genommen hatte. Er griff sich an den Kopf und krümmte sich vor Schmerzen. Eine Strieme ihres Chakras schoss in sein Ohr, währen eine andere aus seinem Kopf schoss und seine Maske zerstörte. Immer mehr Striemen glitten in ihn und schossen an anderen Stellen wieder hinaus, bis sich eine um das Medaillon wickelte und es Sakura überreichte. Sakura ließ ihre Hand sinken, Sasukes Schwert landete in der Wand und Madara fiel zu Boden. Sakura ergriff das Medaillon und öffnete ihren Mund, dann stopfte sie sich das Medaillon in den Mund. Mit viel Mühe würgte sie es runter und hustete ein wenig, ehe sie sich zu Sasuke drehte. Sie hockte sich vor ihn und legte ihren Kopf auf ihre Knie.   „Danke.“   Sie strich ihm einige Haarsträhnen aus dem Gesicht. Er musterte sie, doch er schaffte es nicht ein Wort herauszubringen. Er atmete schwer und Schweiß hatte sich auf seiner Stirn gebildet. Sakuras Hand wanderte wieder zu seiner Brust, dann leitete sie sein Chakra wieder zurück, wobei er schmerzerfüllt aufkeuchte.   Sein Chakra fertig in ihn zurückgeleitet kniete sie sich neben ihn und bettete seinen Kopf auf ihren Oberschenkeln. Sie strich ihm durch sein Haar und beobachtete wie sein Atem wieder gleichmäßiger wurde. Langsam richtete Sasuke sich wieder auf und stützte sich auf seiner rechten Hand ab. Er fuhr sich durch sein Gesicht, ehe er dann zu Madara blickte. Er zog seine Augenbrauen zusammen.   „Das ist nicht Madara Uchiha“, stellte er fest. „Obito Uchiha“, Sasuke blickte zu Sakura. „Du wusstest es?“, sie nickte. „Ich hatte einen Vertrag mit ihm geschlossen“, erzählte Sakura. „Einen Vertrag?“, Sasuke hob seine Augenbrauen.   ~°~°~Flashback~°~°~   Gelangweilt saß sie auf ihrem Thron und stützte ihren Kopf auf ihrem Handrücken ab. Sie seufzte, ansonsten herrschte Stille. Doch in eben diesem Moment wurde sie gebrochen. Es klopfte an der Tür.   „Öffnen.“   Kakashi tat was ihm gesagt wurde und vor ihm stand ein Mann mit schwarzen Mantel, auf dem sich purpurfarbene Wolken befanden und oranger Maske.   „Was kann ich für Sie tun?“, der Mann sah über Kakashi hinweg zu Sakura. „Ist sie die Herrin dieses Schloss‘?“, Kakashi hob eine Augenbraue. „Ja“, antwortete er. „Dann will ich mit ihr sprechen“, Kakashi trat beiseite und führte den Mann zu seiner Herrin. „Mein Name ist…“ „Schweig! Niemand hat dir erlaubt zu sprechen!“, ertönte Sakuras Stimme und der Mann funkelte sie mit seinem Sharingan an. „Pass lieber auf wie du mit mir sprichst“, drohte er. „Du befindest dich in meinem Haus und hier gelten meine Regeln. Hier wird erst gesprochen, wenn ich die Erlaubnis erteile“, Sakura stand von ihrem Platz auf. Plötzlich teleportierte der Mann sich vor sie und funkelte sie mit seinem Sharingan an. „Ah…Madara…oder sollte ich lieber Obito sagen“, er wich einen Schritt zurück. „Woher weißt du davon?“, seine Stimme wurde von einem bedrohlichen Unterton begleitet. „Du bist zu leicht zu durchschauen“, antwortete sie lediglich.   Plötzlich zückte Obito ein Kunai und wollte der Rosahaarigen ihre Kehle aufschlitzen, doch aus der Wand schoss ihr Chakra und umschloss sein Handgelenk.   „Was hältst du von einem Abkommen?“   Obito überlegte.   „Was für ein Abkommen?“, er klang misstrauisch und Sakura ließ seine Hand los. „Ganz einfach…du lässt mich und mein Haus in Ruhe und im Gegensatz komme ich dir nicht in die Quere, lasse deine Jungs draußen am Leben und verrate niemandem wer du wirklich bist“, wütend funkelte Obito sie an. „Woher weißt du, dass meine Jungs draußen stehen?“, plötzlich öffnete sich die Tür und alle Mitglieder Akatsukis wurden von mehreren Chakrastriemen in den Raum geschmissen. „Du befindest dich in meinem Gebiet und wenn du die Jungs da drüben nicht verlieren willst, solltest du schnell handeln“, Obito knirschte mit den Zähnen. „Also gut. Ich komme dir nicht in die Quere und du hältst deinen Mund“, zufrieden nickte Sakura und Obito verschwand mit den anderen.   ~°~°~Flashback Ende~°~°~   „Also wollte Obito dich ursprünglich töten?“, Sasuke schien immer noch ein wenig verwirrt. „Vermutlich“, Sakura drehte sich weg und ging zu Kusanagi. „Hier“, sie warf es ihm zu und er ließ es in seiner Scheide verschwinden. „Wohin gehst du jetzt?“, hakte er nach. „Mal sehen“, Sasuke trat auf sie zu. „Du weißt es nicht oder?“, sie verschränkte die Arme vor der Brust. „Das geht dich nichts an“, Sasuke beugte sich vor, wodurch sie zurückwich. Jedoch musste sie feststellen, dass sie die Wand im Rücken hatte. „Du stehst in meiner Schuld, also wirst du das machen, was ich dir Sage“, er grinste. „Pah! Als ob ich auf dich höre“, sie blickte zur Seite und Sasuke fing an zu grinsen. „Ich hab dir dein Leben gerettet, also schuldest du es mir“, Sakura blickte ihm in die Augen. „Aber nur so lange, bis ich dir dein Leben gerettet hab“, Sasuke grinste und stellte sich wieder aufrecht hin. „Du wirst Obitos Zimmer bekommen“, er verließ den Raum und Sakura folgte ihm.   In Obitos Zimmer angekommen setzte Sakura sich auf den Thronartigen Sessel. Sie stützte wie immer ihren Kopf gelangweilt auf ihrem Handrücken ab und blickte Sasuke mit leerem Blick an. Er griff sich einen anderen Stuhl und setzte sich nun vor sie. „Du wirst mir jetzt ein paar Fragen beantworten“, Sakura gefiel es nicht Befehle entgegenzunehmen, aber sie nickte widerwillig. „Bist du eines der sieben Kinder, die das Medaillon erschaffen haben?“, Sakura schüttelte den Kopf. „Was hat das Lied zu bedeuten?“, ein schwaches Lächeln bildete sich auf ihren Lippen, was ziemlich beängstigend aussah. „Das Lied war der letzte Schritt vor der Opferung“, Sasuke zog seine Augenbrauen zusammen. „Was weißt du über die Geschichte?“, Sakura lächelte immer noch.   ~°~°~Flashback~°~°~   Sieben. Sieben Todsünden. Sieben Kinder.   Hochmut. Geiz. Wollust. Zorn. Völlerei. Neid. Faulheit.   Jedes der Kinder vertrat eine der Todsünden. Sie waren beste Freunde und hatten ein Ziel. Die Zerstörung ihres Dorfes.   Sie hassten ihre Familien. Sie hassten ihre Nachbarn. Sie hassten einfach jeden.   Sie hatten von einem Ritual gehört. Es bestand aus sieben Schritten.   1. Es mussten sieben Personen beisammen sein, die die Todsünden vertraten. 2. Es musste ein Gegenstand für ihren Wunsch bestimmt werden. 3. Der bestimmte Gegenstand musste aus Silber erschaffen werden. 4. Es musste ein Altar unter einem Kirschbaum errichtet werden. 5. Sieben Silbermünzen mussten für ihren Wunsch bezahlt werden. 6. Ein altes Lied musste gesungen werden. 7. Man musste sich für seinen Wunsch opfern.   „Ein Medaillon.“   Eines der Kinder hielt eine Silberkette mit einem Medaillon als Anhänger in der Hand. Ein weiteres Kind baute einen kleinen Altar aus Steinen unter einem Kirschbaum auf, ehe jedes der Kinder eine Silbermünze und das Medaillon auf diesen legte.   Dann stellten sie sich alle vor den Altar und erhoben ihre Stimmen:   (Jigoku Shoujo OST 2 - 21.Kizamareru Oto: https://www.youtube.com/watch?v=LVUIme6xiBQ&index=45&list=PL92A74A93DF2B87AA&hd=1 (https://www.youtube.com/watch?v=LVUIme6xiBQ&index=45&list=PL92A74A93DF2B87AA&hd=1) )   Sakura no hana wa itsu hiraku? Yamano o sano ni itsu hiraku Sakura no hana wa itsu niou? Warau nananoko asobu koro Sakura no hana wa itsu odoru Utau nana no ko nemuru koro Sakura no hana wa itsu kuchiru Shinda nana no ko noboru koro   Den letzten Satz zu Ende gesprochen sammelte sich vor den Kindern Chakra.   Es war eine Mischung aus eisgrün und eisblau, die sich zu einem Mädchen formte. Jedoch hatte es keinen festen Körper und blickte lediglich herab auf die sieben Kinder.   Die Kinder zogen Messer hervor und rammten sich dieses in die Brust. Sie vielen tot zu Boden und das Chakramädchen vor ihnen ließ ihre Körper verschwinden und manifestierte sich.   ~°~°~Flashback Ende~°~°~   „Also war das sozusagen deine Geburt“, stellte Sasuke fest, „Aber warum hast du das Medaillon nicht behalten?“ „Weil ich nach der Zerstörung des Dorfes eigentlich hätte verschwinden müssen“, nun wurde Sasuke hellhörig. „Wie meinst du das?“, er hob eine Braue. „Ich wurde nur erschaffen, um das Dorf zu zerstören, doch ich wollte nicht einfach wieder verschwinden. Also habe ich mir eine Seele gesucht“, erzählte sie. „Eine Seele?“, Sasuke zog die Brauen zusammen. „Du hast also nicht verstanden, warum sich die Kinder opfern mussten“, meinte die Haruno. „Sie haben sich geopfert, damit du eine feste Gestalt annehmen konntest“, entgegnete Sasuke. „Die sieben Kinder sind meine Seele geworden, die erlöst wurde, als ihr Wunsch erfüllt war“, erklärte sie. „Verstehe und nur durch jemand anderen kannst du dich manifestieren“, sprach Sasuke. „Es muss nicht immer jemand sein, es kann auch etwas sein“, korrigierte Sakura ihn. „Wie meinst du das mit etwas?“, Sasuke hob seine Braue. „Im Moment ist das Medaillon meine Seele“, Sasuke hob seine Brauen. „Und was war es davor?“, Sakura lächelte. „Was glaubst du war es?“, Sasuke dachte nach und sein Blick fiel auf ihr Dekolté. „Kusanagi“, Sakura nickte. „Korrekt, nachdem ich das Medaillon im Kampf gegen Obito geöffnet habe, habe ich meine ursprüngliche Seele versehentlich zerstört“, erzählte sie. „Deine Ursprüngliche Seele?“, Sasuke dachte nach, „Der Thron?“, Sakura nickte. Stille herrschte zwischen den beiden und Sasukes Blick ruhte auf Sakuras Dekolté. „Willst du was essen?“, wechselte er nun das Thema. „Was gibt es denn?“, Sasuke zuckte mit den Schultern. „Wir müssen gucken was Deidara gemacht hat“, Sakura nickte und folgte dem Uchiha in die Küche.   „Awwww!“, begeistert schlitterte ein blondhaariger Mann auf Sakura zu und umschloss ihre Hände, „Die ist ja süß! Wo hast du die Süße denn aufgegabelt?“ „Sie war unsere Gefangene“, antwortete Sasuke. „Ach die, die Madara mitgebracht hat. Wo ist er eigentlich?“, der Blondschopf fuhr Sakura durchs Haar, als wäre sie eine Puppe. „Tot“, nun blickte der Blondie zu Sasuke, „Sakura hat ihn getötet.“ „Wow. Hätte nicht gedacht, dass jemand mal eben so Madara töten kann“, dachte er laut nach. „Er hat sich überschätzt, das war sein Fehler und wer bist du?“, der Mann vor ihr lächelte. „Deidara. Aber was machen wir jetzt Sasuke?“, Deidara blickte zu dem Schwarzhaarigen. „Ich werde das Sagen übernehmen“, der Blondschopf nickte und schlug Sasuke auf die Hand, als er den Deckel des Topfes öffnen wollte. „Finger weg!“, er verschränkte die Arme vor der Brust und Sasuke ließ die Augen rollen. „Hab dich nicht so“, Sasuke lehnte sich gegen die Küchentheke. Sakura setzte sich nun ohne ein Wort auf die Plattform und schlug ihre Beine übereinander, während sie von Deidara gemustert wurde. „Haben wir nichts zu anziehen für sie?“, Sasuke schüttelte den Kopf und auf einmal leuchteten Deidaras Augen auf, weshalb der Uchiha seufzte. „Wir zwei werden nach dem Essen shoppen gehen“, er stellte sich vor Sakura. „Von welchem Geld?“, hakte sie nach. „Sasuke wird dir die Kleider spendieren“, er grinste breit. „Wer hat das gesagt?“, mischte sich nun der Uchiha ein. „Ich“, Deidara grinste immer noch. „Dann komme ich aber mit, sonst kauft ihr noch unnötigen Schnickschnack“, der Blondschopf nickte.   Mitten in der Nacht setzte Sakura sich aufrechthin. Sie sah aus dem Fenster und stand dann auf, um es zu öffnen. Sie lehnte sich aus dem Fenster und blickte in den Himmel. Sie atmete tief ein und ließ sich dann auf die gepolsterte Fensterbank nieder. Sie fing an ihre Lippen zu bewegen, bis sie schließlich ihre Stimme vollkommen erhob.   (Jigoku Shoujo OST 2 - 21.Kizamareru Oto: https://www.youtube.com/watch?v=LVUIme6xiBQ&index=45&list=PL92A74A93DF2B87AA&hd=1 (https://www.youtube.com/watch?v=LVUIme6xiBQ&index=45&list=PL92A74A93DF2B87AA&hd=1) )   Sakura no hana wa itsu hiraku? Yamano o sano ni itsu hiraku Sakura no hana wa itsu niou? Warau nananoko asobu koro Sakura no hana wa itsu odoru Utau nana no ko nemuru koro Sakura no hana wa itsu kuchiru Shinda nana no ko noboru koro   Während des Lieds sammelte sich Chakra über ihr, welches sie von ihrer Umgebung absorbiert hatte und floss schließlich in sie.   „Was machst du da?“, Sakura sah zur Tür, wo Sasuke stand. „Ich habe mich nur ein wenig erholt“, der Uchiha setzte sich gegenüber von ihr hin. „Erholt?“, er hob eine Augenbraue. Sakura setzte sich plötzlich rittlings auf seinen Schoß und legte ihre Hand auf seine Brust, weshalb sich seine Brauen zusammenzogen. „Eine künstliche Seele gibt einem nicht alles, was eine menschliche Seele hergibt“, sie strich über seine Brust. „Wie meinst du das?“, Sakura lehnte ihre Stirn gegen seine. „Schmecken…fühlen…riechen…regenerieren…all das kann ich nicht von selber“, ihr Blick ruhte nun auf seiner Brust, „Ihr Menschen besitzt viele beneidenswerte Gaben.“ „Also ziehst du Chakra aus deiner Umgebung“, Sakura nickte, „Du bist ziemlich zerbrechlich.“ Die Rosahaarige wollte aufstehen, doch Sasuke schwang sie nach rechts und legte sich über sie. „Geh runter!“, fauchte sie. „Hab ich da etwa einen wunden Punkt getroffen?“, der Uchiha grinste. „Ich habe keinen wunden Punkt!“, sie wollte wegkriechen, doch Sasuke war zu schwer für sie. „Doch natürlich“, Sasuke zog an der Schleife ihres Nachthemds, welche den Brustbereich straffhielt, „Deine künstliche Seele macht dich zerbrechlich“, Sakura hielt das Nachthemd mit ihrer Hand zu, „Aber sie macht dich auch enorm stark.“ „Geh runter von mir!“, Sasuke nahm ihre Hand mit der sie das Nachthemd zuhielt weg und zog es ein Stück runter, „Was soll das werden?“ „Ist dir das peinlich?“, Sakura blickte weg. „Wie soll mir etwas peinlich sein, wenn ich nichts fühle?“, plötzlich legte der Uchiha seine Lippen sachte auf den freigelegten Teil ihrer Haut. „W-Was zum…“, er blickte auf und blickte in ihr leicht errötetes Gesicht. „Dann sollte es dir ja egal sein, was ich gerade gemacht hab“, immer noch grinste er. „I-Ist es ja auch“, kurz lachte der Dunkelhaarige leicht auf. „Dafür bist du aber ganz schön angespannt“, bevor Sakura noch etwas sagen konnte versiegelte Sasuke ihre Lippen mit seinen.   Sakura versuchte ihn von sich zu drücken, doch dann gab sie schließlich nach.   Sie ließ zu, dass er mit seiner Zunge in ihren Mund glitt und sie zu einem heißen Zungenkampf herausforderte. Sie ließ zu, dass er sie hochhob und auf ihr Bett trug. Sie ließ zu, dass er ihren Körper mit Küssen bedeckte und ihre Lust entfachte. Und sie ließ zu, dass er sie etwas fühlen ließ, sie wusste nur nicht was.   Doch er wusste was sie fühlte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)