Kirschblütenrosa von Atomi ================================================================================ (AN: Tut mir wirklich leid das es so lange gedauert hat, aber ich war, zugegeben, etwas unmotiviert gewesen. Naja, nun bekommt ihr ja endlich das neue Kapitel. Davon abgesehen, gibt es noch etwas das ich euch ankündigen möchte. Angefangen zu schreiben hatte ich diese Geschichte auf FF.de, Dorf ist sie nun auch endlich fertiggestellt, was für hier bedeutet das sehr viel öfters und regelmäßiger Updates kommen werden. freut euch ;) ) In einem Gebirge nahe der Stadt Kutagi „Das sind ja viele, damit hätte ich gar nicht gerechnet. Stand auf dem Auftrag nicht es wäre nur eine kleine Räuberbande?“ fragte ein halbnackter Magier seine Partnerin. „Juvia dachte das auch. Aber eigentlich, macht das keinen Unterschied, denkt Juvia.“ Antwortete diese und grinste die Räuber an. „Hahaha. Ja, das stimmt. Es macht wirklich keinen Unterschied.“ Lachte der Eismagier und gemeinsam stürzten sie sich in den Kampf. Es dauerte nicht lange bis alle Angreifer besiegt waren und nun verstreut herum lagen. Gray wollte sich grade den Anführer schnappen, als es geschah. Er sah im Gebüsch kurz etwas aufblitzen und im nächsten Moment schoss ein magischer Pfeil durch die Luft. Im ersten Augenblick dachte er der Pfeil sei für ihn bestimmt, doch grade rechtzeitig erkannte er das wahre Ziel. Juvia. „Juvia!“ rief Gray ihr zu und sprang vor sie. Der Pfeil bohrte sich grade durch seinen Arm. Sein Blut tropfte nun auf den kalten Boden. Juvia sah die Spitze des Pfeils wenige Zentimeter vor ihrem Gesicht und Erinnerungen überspülten sie. Erinnerungen daran, wie er ihr schon einmal das Leben rettete, doch seines verlor. Auch wenn es nur für eine Minute war, niemals würde sie den Schmerz vergessen der sich damals durch ihr Herz gezogen hatte. Niemals würde sie zulassen dass so etwas ein zweites Mal passierte. Schneller als Gray reagieren konnte, hatte sie ihn in einem Wather Lock gesperrt und ließ ihn über dem Geschehen schweben. In dem selben Augenblick fing es heftig an über ihr zu regnen. Der Regen breitete sich weiter aus und viel Augenblicke Später im ganzen Gebirge. Juvias hielt ihren Kopf gesenkt und ihre Aura verfinsterte sich immer mehr. Gray konnte sie zwar nicht gut sehen von oben, doch er musste ihren Gesichtsausdruck nicht erst sehen um eines zu wissen. „Scheiße, die Typen hab voll verschissen.“ flüsterte er. Anscheinend haben die Angreifer das ebenfalls bemerkt und ergriffen sofort die Flucht als sie die plötzliche Veränderung des Mädchens bemerkten. Aber sie hatten keine Chance zu entkommen. Juvia hatte den Kopf gesenkt, ihre Augen sprühten nur so vor Zorn und eine beängstigende Aura umfing sie. Sogar Gray musste in seinen Wassergefängnis schlucken. Er hätte sich leicht befreien können, doch ihm war nun klar wieso sie ihn nach hier oben gebracht hatte. Wäre er in diesem Augenblick da unten, hätte sie nicht garantieren können das er unverletzt blieb. Sie hätte ihm noch nicht einmal versprechen können das er am Leben blieb. Jedes Lebewesen außer Juvia, die sich in dieser Schlucht befand, war schon so gut wie erledigt. So sieht es also aus wenn Juvia wegen mir die Kontrolle verliert. Sie jagt sogar mir etwas Angst ein. Wow! Als wären die Felsen nur Dekoration fegte sie alles was ihr im Weg stand beiseite. Mit langsamen Schritten ging sie vorwärts. Die Angreifer hatten solche Angst dass ihre Beine sie nicht mehr tragen wollten. Sie warteten auf Knien auf ihr Urteil. Alles ging rasend schnell, Gray konnte nicht mal ausmachen was genau sie getan hatte. Nach nur einer Wutentbrannten Attacke gingen sie alle zu Boden und blieben lieben. Gray war absolut sprachlos, es war das erste Mal das er sie so wütend sah. Gegenüber dieser Stärke die sie eben gezeigt hatte, war ihr erster Kampf ein Witz. Hätte sie damals mit dieser Stärke gekämpft, hätte er nicht den Hauch einer Chance gehabt. Gray hatte Gänsehaut an seinem gesamten Körper, was sehr ungewöhnlich für ihn war. Diese Frau, ist unglaublich. Das war einfach atemberaubend. Gray musste feststellen, dass diese Frau ihm von Minute zu Minute besser gefiel. Das einzige das ihn etwas störte war, dass er immer noch in diesem Wasser saß. Doch hatte er auch schon eine Idee was sie machen könnten wenn sie den Auftrag abgeschlossen hatten. Er hatte Mirajane gesagt sie wären ca. eine Woche oder etwas länger weg. Sie hatten heute erst den 4. Tag und grade den letzten Auftrag so gut wie erledigt, blieb ihnen nur noch die Belohnung abzuholen. Also, hatten sie noch eine Menge Zeit. Bei diesem Gedanken musste Gray grinsen. Viel Zeit. Lucy sank erschöpft neben Natsu auf den Boden. Es war ihr immer noch ein Rätsel was geschehen war. Bevor diese Dunkelheit sie verschlungen hatte, sie war sich sicher sie hatte Natsu vor sich stehen gehabt. Aber war sie sich da denn wirklich so sicher? Die Magie die dieser „Natsu“ ausgestrahlt hatte war so anders gewesen. Und auch seine ganze Mimik war komplett anders gewesen. Aber, er sah exakt aus wie Natsu, sie hatte sogar die kleine Narbe an seinem Hals erkennen können. Moment, die Narbe?  Natsu trug doch immer seinen Schal, selbst wenn er kontrolliert worden wäre, hätte er ihn anhaben müssen. Sie war innerlich gespalten, es war, als wäre ihr Kopf darauf Programmiert worden den Mann für Natsu zu halten. Doch ihre Gefühle sprachen etwas anderes, sie wussten die Wahrheit, dieser Mann war nicht Natsu gewesen. Doch wer war er? Oder war die bessere Frage was war er? Doch für den Moment war das nicht wichtig. Der echte Natsu lag vor ihr und war vielleicht sogar schon tot. Sie hatte keine Magische Kraft mehr und war total ausgepowert. Vorsichtig tastete sie nach Natsus Puls. Er war schwach, sehr schwach, doch er hatte noch Puls. Sie musste schlucken und überprüfte seine Atmung. Erschrocken riss sie die Augen auf. „Er atmet nicht mehr“ ihre Stimme war kaum zu hören und drückte all ihr Leid aus das sie in diesem Moment verspürte. Ihr Herz zerfiel in tausend Stücke, es brach einfach alles in ihr. Mit einer Sekunde erschien alles unwichtig und, na ja, egal. Ihr war alles egal, sie musste nur den Jungen vor ihr davor bewahren zu sterben. Sie muss ihn retten, ihn beschützen. So wie er sie schon so viele male gerettet hatte. Würde sie das nicht schaffen, dann war einfach alles umsonst und nicht lebenswert gewesen. Sie muss ihn retten. Tränen schlossen in Strömen über ihre Wangen doch sie war fest entschlossen. „Heute wird nicht der Tag sein an dem Du stirbst, verstanden?“ sie sprach leise, doch man hörte auch die Erlichkeit in diesen Worten. Doch Natsu konnte sie grade leider nicht hören. Ohne wirklich darüber nach zu denken legte sie ihre Lippen auf seine und spendete ihm Luft. Das wiederholte sie ein paar Mal und es dauerte nicht zu lange dann fing er wieder selbstständig an zu atmen, wenn auch nur schwach. Erleichtert rappelte sie sich auf. Natsu war schließlich losgegangen um Essen und Feuerholz zu besorgen und das brauchte sie jetzt dringender als vorher. Nach kurzem Suchen fand sie die Stelle an der die zwei Wildschweine und der Stapel Holz lagen. Sie schleppte alles zu ihrem „Lager“, sah nach Natsu und machte Feuer. Dann ließ sie den Blick über die Zelte schweifen. Zerstört. Sie waren zwar nicht abgebrannt, was sie nicht gewundert hätte da sie schließlich mit Natsu gekämpft hatte, doch wurden trotzdem sehr in Mitleidenschaft gezogen. Fix kletterte sie in die Überreste und schnappte sich alles was noch brauchbar war. Ihrer beider Rucksäcke und ein Schlafsack, den anderen hatte es leider erwischt, waren ihre Ausbeute. Neben ihr find Natsu an immer normaler zu atmen und sie beruhigte sich etwas. Sie durchstöberte kurz die Rucksäcke und fand dabei eine kleine Schatulle. Kurz rätselte sie woher diese kam, doch dann fiel es ihr wieder ein. Das war diese seltsame Schatulle die mich zu dieser Lichtung gelockt hatte. Unsicher ob sie es öffnen sollte oder nicht wand sie es in ihren Händen. Schließlich entschloss sie sich es zu öffnen. Vorsichtig, da sie etwas Angst davor hatte das etwas passieren könnte, löste sie den Verschluss und klappte sie auf. Sie hatte mit so ziemlich allem gerechnet, doch nicht mit Schmuck und einem kleinen Zettel. „Wer auch immer bestimmt ist dies zu finden, sollte folgendes wissen:“ danach war die Schrift verschwommen, als wäre Wasser darauf gekommen. Nur der letzte Satz war noch zu lesen: „Dieser Schmuck, einer Prinzessin würdig, passt sich dem Träger an.“ Passt sich an? Einer Prinzessin würdig? Mit gerunzelter Stirn sah sie sich den Inhalt genauer an. Es war eine Kette mit einem Anhänger und Ohrringen. Allerdings war alles schon sehr verrostet und angelaufen. Dieser Schrott soll einer Prinzessin würdig sein? Unschlüssig was sie davon halten sollte, strich sie mit dem Daumen kurz über den Anhänger. Unter ihrer Berührung, schien all der Rost und das Alter davon zu verschwinden und plötzlich lag der schönste Schmuck den sie jemals zu Gesicht bekommen hatte, in diesem kleinen Kästchen. Überrascht von der Reaktion des Fundstückes, zog sie ihren Finger wieder zurück. Augenblicklich war es wieder verrostet. „Unglaublich“ entfuhr es ihr leise. Zeit um sich darüber Gedanken zu machen, hatte sie jedoch nicht. Natsu war in diesem Augenblick wichtiger. Schnell stopfte sie das nun wieder verschlossene Kästchen zurück und kramte weiter. Irgendwo hatte sie doch noch Wasser gehabt, oder nicht? Schließlich wurde sie fündig und zog eine Flasche Wasser heraus. Behutsam nahm sie Natsus Kopf hoch und führte ihm die Flasche an die Lippen. Während sie ihn dazu brachte etwas zu trinken, wurde ihr erst richtig bewusst was sie zuvor getan hatte um ihn zu retten. Indirekt hatte sie ihn geküsst. Natürlich hatte sie in diesem Moment nicht daran gedacht, sondern daran ihm das Leben zu retten. Doch irgendwie kam sie um Gedanken nicht herum, wie es wohl währe ihn unter anderen Umständen, aus anderen Gründen zu küssen. Ohne es selbst zu bemerken näherte sie sich ihm. Zum Glück kann er mich grade nicht sehen, ich muss knallrot sein. Sie konnte sich nicht richtig erinnern wie seine Lippen sich angefühlt hatten, sie hatte in diesem Moment einfach nicht darauf geachtet. Ich würde gerne wissen wie sich diese Lippen anfühlen. Bei diesem Gedanken hielt sie inne. Stopp! Was mache ich hier? Lucy war geschockt von sich sebst. Unbewusst hatte sie sich über sein Gesicht gebeugt, ihre Lippen waren nur knapp über seinen. Es fehlte nur eine kleine Bewegung und sie hätte ihn geküsst. Wie vom Blitz getroffen fuhr sie hoch und ging auf Abstand. Verdammt, was war nur mit ihr los. Sie hätte fast einen Bewusstlosen geküsst und dazu noch Natsu. Einen Bewusstlosen! Er war grade knapp dem Tod entkommen und an was dachte sie? Rumknutschen! Ihr war doch echt nicht mehr zu helfen, war ihr Gedanke dazu. Ihr war zwar klar, dass sie mehr für ihn empfand als „nur“ Freundschaft, doch sie war einfach noch nicht bereit dazu diesem Gefühl einen Namen zu geben. Nein, im Grunde gestand sie sich das Gefühl selbst auch nicht ein. Dafür war sie zu feige und das wusste sie. Doch sie hatte einfach Angst davor. Sie kannte Natsu zwar so gut, doch sie wusste nicht wie sie ihn bei solch einem Thema einschätzen sollte, oder konnte. Fühlt er genauso? Wenn nicht, will er dann überhaupt noch mit mir befreundet sein? Oder, weiß Natsu was Liebe ist? Das und viele andere Fragen, hielten sie einfach davon ab. Deshalb war es für sie einfacher einfach alles abzustreiten. Egal wem gegenüber. Die Zeit, die sie mit Natsu verbrachte, war mit Abstand die schönste ihres Lebens, daran bestand kein Zweifel. Das lag natürlich an ihrer neuen Familie Fairy Tail, aber doch vor allem an dem liebenswerten Dragon Slayer. Er war einfach immer für sie da, selbst bei Kleinigkeiten. Er hatte ihr schon unzählige Male gerettet, oder sie einfach zum Lachen gebracht. Sie hatte einfach immer Spaß mit ihm und sie verbrachten fast jeden Tag miteinander. Er hatte sogar einen Baum für sie entwurzelt, nur weil sie krank war. Bei diesem Gedanken musste sie lächeln. Das war das wundervollste was jemals jemand für sie getan hatte. Um sich von diesen Gedanken und Gefühlen abzulenken, schüttelte sie den Kopf und fing an die Wildschweine über dem Feuer zu braten. Nach einiger Zeit erfüllte ein leckerer Duft den Wald und neben ihr murmelte Natsu, der von Bewusstlos direkt in Schlafen übergegangen war, etwas von Fleisch. Lächelnd wollte sie ihn schon aufwecken, als ihr die Schweißperlen auf seiner Stirn auffielen. Schweiß? Das war seltsam, es war kühl und Lucy fror sogar. Wie konnte ihm dann heiß sein und dazu noch als Feuermagier? Schnell legte sie eine Hand auf seine Stirn und verbrannte sich dabei sogar leicht die Finger. Geschockt sah sie ihn an. „Scheiße!“ entfuhr es ihr. Natsu hatte Fieber. Und selbst wenn man beachtete das seine Temperatur im Normalzustand höher war als bei normalen Menschen, sogar hohes für seine Verhältnisse. Doch eine Tatsache beunruhigte sie noch mehr, Natsu war nicht „einfach so“ krank. Wenn er krank war gab es dafür immer einen Grund. Als er das Etherion gegessen hatte etwa. Sie sah auf ihre Hand und an der Stelle wo sie ihn berührt hatte war ihre Haut leicht gerötet von der Hitze. Ein normaler Mensch wäre bei so hohem Fieber schon lange gestorben, zum Glück war Natsu alles andere als normal. Schnell legte sie ihn in den Schlafsack und riss sich etwas von der Kleidung ab. Den Stofffetzen tränkte sie mit dem kalten Wasser und legte es auf seine Stirn. Mehr konnte sie nicht für ihn tun. Als das Essen fertig war versucht sie ihn soweit zu wecken dass er wenigstens etwas Essen konnte, auch wenn ihr das schrecklich leid tat. Viel lieber hätte sie ihn noch Schlafen lassen, doch er musste etwas Essen um zu Kräften zu kommen. Seine momentane Situation war Lebensgefährlich, erst wurde er fast erwürgt und nun bekommt er direkt im Anschluss so hohes Fieber. Er war jedoch nicht richtig wach und während sie ihn fütterte schien er zu halluzinieren oder träumen, dass wusste sich nicht genau, durch das Fieber. Die ganze Zeit murmelte er unverständliche Sachen und nannte sie einen Engel. Hätte sie sich nicht so große Sorgen um ihn gemacht, wäre sie vermutlich rot geworden. Nachdem sie beide gegessen hatten, war Natsu wieder eingeschlafen. Lucy machte sich derweil Gedanken, wie sie beide nach Magnolia kommen sollten und das so schnell wie es nur ging. Vermutlich hatte Natsu nicht mehr viel Zeit. Sie beschloss, nicht zu rasten und Natsu nach Magnolia zu tragen. Das war ihre einzige Chance noch rechtzeitig an zu kommen. Doch als sie alles zusammen geräumt hatte und Natsu hoch heben wollte, versagten ihre Beine ihren Dienst. Sie war am Ende ihrer Kräfte. Sie konnte ihn nicht retten! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)