Fühlst du es? von Tiger01 ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Fühlst du es 30.05.2005 Teil: 1/3 Autor: Tiger 01 Art: Yu-Gi-Oh Rating: MA Pairing: Yugi Muto x Ryou/ Yami x Duke Devlin / Yugi Muto x Yami Warnung: lemon; silly Disclaimer: Nix meins, mache kein Geld damit!!! Kommentar: Yami hat seinen eigenen Körper. Er ist zusammen mit seiner Liebe, Duke, nach Amerika ausgewandert. Plötzlich geschieht etwas seltsames. Aus ihm unerfindlichen Gründen bekommt er zu dem unmöglichsten Zeitpunkt einen unfreiwilligen Orgasmus. Und Yugi? Der hat dasselbe Problem!!! Legende: "spricht" >denkt< ~~~~Szenen-, Zeit-, Ortswechsel~~~~ -.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.- "Duke, Liebling, kommst du. Ich bin so einsam hier dem riesigen Bett," flötete Yami. "Deine Schuld, du wolltest so eine große Spielwiese," grinste Duke als er das Schlafzimmer betrat. "Und sie ist gut so wie sie ist, also komm endlich ich will mit dir spielen," forderte der Pharao. "Wenn du mich so lieb bittest," lachte der Schwarzhaarige und kletterte unter die Decke. Sogleich wurde er in einen heißen Kuss verstrickt und forschende Hände wanderten über seinen Brustkorb. Leise seufzte Duke in den Kuss und ging gerne auf das fordernde Spiel ein. Er genoss die forsche Art die Yami an den Tag legte viel zu selten und heute war es wieder so weit. Der Kuss wurde gelöst und er spürte die freche Zunge an seiner Brust. "So ungeduldig heute?," fragte er lächelnd, als Yami auch schon tiefer gerückt war. "Wenn du auch seit Tagen bei dieser blöden Geschäftspräsentation warst. Da staut sich eben Einiges an," meinte der Gefragte fast beleidigt. "Du hast doch zwei gesunde Hände oder? So zurückhaltend bist du doch sonst auch nicht," bemerkte der Schwarzhaarige lachend. "Das ist noch lange nicht das Selbe! Ich will dich spüren und nicht meine Hände," knurrte der Pharao. "Schon gut, heute Nacht bin ich dein. Mach mit mir was du willst," lächelte Duke verführerisch und stellte die Beine einladend weit auseinander. Yami bekam ein Glänzen in den Augen bei diesem Anblick. Erneut trat er den Weg über den vermissten Körper an und leckte schließlich genussvoll über die beginnende Erregung. Aufkeuchend ließ der Andere sich fallen, genoss die weichen Lippen und die freche Zunge, die sich geschickt um sein hartes Glied schlängelte. Nur wenige Augenblicke später fühlte er wie der erste Finger in ihn eindrang und sanfte Stöße verteilte. Yami hatte heute wirklich keine Geduld. Zwei volle Tage ohne Duke, waren die Hölle. Seit sie hier nach Amerika gezogen waren, mussten sie zwar keine blöden Blicke von Fremden mehr ertragen, aber Yami war hier einsam! In Domino konnte er wenigstens abends zu Yugi gehen und mit ihm in den Erinnerungen schwelgen, aber hier. Hier hatte er keine Freunde, er studierte an einer der besten Unis in New York, aber was brachte ihm das wenn er abends alleine zu Hause saß? Sicher er wollte bei Duke sein, sie liebten sich, aber der war viel wegen seiner Spielefirma unterwegs. Jetzt endlich konnte er nachvollziehen, wie Mokuba sich immer gefühlt hatte, wenn er mal wieder bei Yugi übernachtete, weil Seto unterwegs war. Mittlerweile hatte er seinen Schatz gut vorbereitet und versenkte nun seine eigene Erektion tief in dem geliebten Körper. Hart ließ er den ersten Stoß folgen und lauschte dem lustvollen Stöhnen, aber irgendwie empfand er nicht mehr so viel wie früher. Sicher der Sex machte Spaß, brachte Befriedigung für den Körper, aber was war mit seiner Seele? Duke wand sich unter den heftigen Stößen des Anderen, spreizte die Beine noch weiter auseinander um Yami noch tiefer zu spüren. Stöhnend hob er sich immer ein kleines Stück dem Anderen entgegen und federte so die harten Stöße ein wenig ab. Seine innere Hitze stieg stetig und mit einem lauten Aufschrei entlud er sich seiner ganzen Lust. Yami stieß noch einmal kräftig zu und verströmte sich unter lautem Stöhnen tief in seinem Uke. Aber wirkliche Befriedigung empfand er nicht dabei. Etwas fehlte und es fehlte schon seit einiger Zeit. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Yugi stand genau zu diesem Zeitpunkt in einem Meeting und stellte das neue Spiel der Kaiba Corp. vor. Er hatte hier seine Ausbildung im Marketing gemacht und beherrschte seine Aufgaben hervorragend. Heute war sogar Seto selbst anwesend um zu sehen wie er seine Produkte an den Mann oder die Frau brachte. Plötzlich spürte Yugi wie ihm heiß wurde, sein Hals war wie ausgedörrt und dieses Kribbeln senkte sich immer tiefer in seine Lenden. Seine Stimme war verstummt und er starrte fassungslos auf die Leute, denen er noch eben ein neues Videospiel für Kinder präsentiert hatte. Dieses Kribbeln hörte nicht auf, wurde stärker und zwang ihn in die Knie. Er fühlte sich seltsam, so als ob er jeden Moment explodieren würde, wenn er nicht sofortige Erlösung fand. Seine Erektion presste sich hart gegen den Stoff seiner Hose, dann keuchte er erstickt auf und sank gänzlich zusammen. Bewusstlos blieb er am Boden liegen. Seto blickte den Kleineren erschrocken an als dieser plötzlich verstummte und so seltsam in die Runde schaute. Er konnte den feinen Schweiß auf der Stirn sehen, den heißen Atem fast spüren und auch die Erektion blieb seinem Auge nicht verborgen. Erst als Yugi auf die Knie ging und keuchend liegen blieb sprang er auf und schickte die Firmenmanager raus. Behutsam hob er den Kleineren hoch und brachte ihn in sein Büro. Er legte ihm ein kühles Tuch auf die Stirn und hoffte das es nicht so schlimm war. Es dauerte eine knappe halbe Stunde bis sich der Junge wieder regte und ihn glasig anblinzelte. "Was war denn da drin los?," fragte Seto gefasst. "Ich... ich weiß es nicht. Ich habe dein Spiel vorgestellt und plötzlich wurde mir heiß und kalt und in mir hat es gebrodelt und.... was ist denn dann passiert? Ich erinnere mich das ich auf die Knie gegangen bin," wollte Yugi nun wissen. "Du warst bewusstlos. Ich habe gesehen was mit dir passiert ist. Wenn wir in einem Schlafzimmer alleine gewesen wären hätte ich gesagt du hattest einen Orgasmus, das ist die einzige plausible Erklärung, zumal du nicht gerade sauber geblieben bist und auch einen mords Ständer hattest," meinte Seto trocken. "Entschuldige bitte, ich weiß nicht was los war," sagte Yugi mit roten Gesicht. Schnell setzte er sich auf und blickte auf den Boden. "Geh für heute nach Hause. Ich gebe dir frei. Leg dich hin und ruh dich aus, morgen geht's weiter im Text. Die Manager kommen morgen um neun noch einmal und wollen die Präsentation zu Ende hören und sehen. Also reiß dich zusammen und verkaufe dieses Spiel," mahnte der Brünette. "Ich habe noch nie schlechte Arbeit geleistet. Du warst immer zufrieden, warum bist du heute so gemein?," wollte der Kleinere energisch wissen. Er hasste Ungerechtigkeit. "Das waren die wichtigsten Firmenbosse ganz Japans und du hast ungefragt einen Orgasmus vor ihren Augen, zu dem nicht mal du weißt wo der herkam. Bring das morgen in Ordnung und die Sache hat sich erledigt, wenn nicht, bist du erledigt! Und jetzt geh nach unten, ein Wagen warte und bringt sich nach Hause," sagte Seto kühl und beachtete den Anderen nicht weiter. "Danke ich habe selbst ein Auto!," zischte Yugi beleidigt und ging. Er hatte sich von Seto noch nie etwas gefallen lassen und er würde jetzt nicht damit anfangen. Er war verdammt gut in seinem Job und das wusste Kaiba auch. Beleidigt nahm er seinen Aktenkoffer und trug ihn heute schützend vor sich, damit nicht jeder gleich saß das etwas passiert war und vielleicht noch falsche Schlüsse zog. In seinem Kopf hämmerte es unaufhörlich. Zu Hause angekommen, parkte er den Wagen und betrat den Spieleladen seines Großvaters. Seit dieser verstorben war, führte er zusammen mit Ryou den Laden. Während er bei Kaiba die neusten Spiele vorstellte und verkaufte, hielt der Andere hier die Stellung. "Hallo Schatz," lächelte er gestresst und vergaß sogar das Begrüßungsküsschen. "Yugi, was ist denn mit dir los?," wunderte sich der Weißhaarige, verschloss den Laden und folgte dem Duellanten nach oben. "Ich weiß es nicht, ich geh jetzt erst mal baden und nehme eine Schmerztablette. Mein Schädel hämmert fürchterlich," antwortet Yugi leise. Er öffnete die Wasserhähne der Wanne und stellte sich die Temperatur ein, nahm eine Tablette und zog sich aus. "Soll ich dir was zu essen machen?," wollte Ryou noch wissen. "Nein, ich lege mich dann hin, mach dir keine Sorgen es geht schon," seufzte der Andere und setzte sich in die Wanne. "Wenn du mich brauchst ich bin unten. Die Lieferung ist da und die muss ich noch auspacken und einräumen," informierte Ryou noch und ließ seinen Liebsten alleine. Sie waren seit drei Jahren zusammen und in der Zeit hatten sie immer wieder für ihre Liebe kämpfen müssen. Nicht zuletzt Joey und Tea hatten ihnen das Leben schwer gemacht bis sie endlich glaubten, das der böse Geist des Rings verbannt wurde. Yami selbst hatte ihn in das Reich der Schatten geschickt. Aber seit dieser vor einem Jahr mit Duke nach New York gezogen war, hatte Yugi immer häufiger Kopfschmerzen, vergaß die wichtigsten Daten ihres Zusammenlebens und hatte immer öfter keine Lust auf Sex. Eine Sache die früher nie vorgekommen wäre. Zu dem machte ihm der Tod seines Großvaters noch immer zu schaffen, auch wenn er seit anderthalb Jahren unter der Erde war. Yugi schloss die Augen und versuchte sich zu entspannen. Er fühlte wieder diese unbekannte Sehnsucht in sich aufsteigen und wusste nicht woher sie kam. Er wusste nur das er in dieser Beziehung nicht mehr glücklich war. Sicher Ryou gab sich alle Mühe, kochte, schmiss den Laden und ertrug seine Launen, wenn er gestresst von der Kaiba Corp. kam und Seto ihn einmal mehr aus der Fassung gebracht hatte. Auch das geschah in letzter Zeit viel zu oft und viel zu leicht. In jeder anderen Firma hätte man ihn längst rausgeschmissen, aber Seto hatte ja seinen Spaß ihn in die Luft zu jagen. Und er fiel jedes Mal darauf rein. >Ach Yami, was du wohl gerade machst? Ich werde dich später anrufen und hören, ob es dir gut geht< ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ "Duke, Telefon," murrte Yami müde, aber der Andere rührte sich nicht. Müde schlug er die Augen auf und sah warum sich nichts tat. Duke war weg! "Oh man," stöhnte der Ägypter auf und tapste zum Telefon. "Ja," meldete er sich genervt. "Oh, entschuldige, wenn ich dich gestört habe," meinte Yugi leise und wollte sich gleich wieder verabschieden. "Nein, nicht auflegen. Ich hab nur noch geschlafen und außerdem ist Duke mal wieder klamm heimlich verschwunden. Yugi, wie geht es dir denn?," fragte Yami erleichtert die Stimme seines Aibous zu hören. "Na ja, ich denke gut," antwortete er. "Was heißt du denkst? Komm erzähl schon," forderte der Ältere sanft. "Heute ist etwas Seltsames passiert und ich weiß nicht warum und wie es dazu kommen konnte," begann der Kleinere und erzählte was sich zugetragen hatte. Der Pharao schmunzelte leicht, auch wenn er sich denken konnte, das es sicher nicht lustig für Yugi war. "Wer weiß was dir dein Unterbewusstsein da für ein Streich gespielt hat. Denk nicht weiter darüber nach," beruhigte er den Anderen und blickte auf die Uhr. "Verdammt!" "Was denn?," wollte Yugi erschrocken wissen. Yami hatte so laut in den Hörer geschrieben das ihm die Ohren klingelten. "Sorry aber ich muss auflegen und zur Uni. Ich habe heute früh Vorlesungen und die darf ich nicht verpassen. Du ich ruf heute Abend noch einmal an, dann können wir uns in Ruhe unterhalten," entschuldigte sich der Pharao. "Ich muss morgen früh die Präsentation zu Ende machen. Versuch es am besten wenn es bei dir Mittag ist," lächelte Yugi. Sein Yami war also immer noch etwas schusselig mit seiner Uni. "Mach ich. Ich hab dich lieb, bis später," sagte der Ägypter hastig und legte auf ohne eine Antwort abzuwarten. "Ich dich auch," nickte Yugi, aber er wusste das Yami es nicht mehr gehört hatte. Langsam legte er den Höher auf die Gabel und schlich in sein Schlafzimmer. Traurig legte er sich zu Ryou und wollte eigentlich nur noch schlafen. Er hatte seinem Freund nicht erzählt was wirklich passiert war, weil er es für unnötig hielt. Ryou stützte sich auf und streichelte sanft mit den Fingerspitzen über den Brustkorb seines Liebsten und forderte zu einem langsamen Zungenspiel auf. Sehr zu seiner Freude spielte Yugi mit und ließ ihn auch gewähren als er mehr wollte und behutsam in die Shorts fuhrt um ihn weiter zu reizen. In den Kuss seufzend ließ er Ryou machen, auch wenn er nicht die große Lust verspürte jetzt zu solchen Spielchen überzugehen, aber er hatte den Anderen in dieser Woche schon drei Mal abgeblockt und noch einmal wollte er ihn nicht fortschicken. Mit leichter Unlust im Herzen schickte er seine Hände über den vertrauten Körper und zog Ryou auch noch den letzten störenden Stoff von den schlanken Beinen. Dann zog er ihn auf sich und signalisierte so, dass er heute nicht die Hauptarbeit leisen wollte. Ja, es artet für ihn schon in Arbeit aus seinen Freund zu befriedigen und wenn es so weit gekommen war, wusste er, dass sie keine lange Zukunft mehr hatten. Behutsam bereitet der Weißhaarige einen Schatz vor und drang dann langsam in ihn ein. Keuchend stützte er über ihm und blickte in die leicht verschleierten Amethyste. Er kannte niemanden der schönere und tiefgründigere Augen hatte als Yugi. Nur einer konnte ihm das Wasser reichen, Yami! Nach den ersten Lustwellen, die seinen Körper überrollt hatten, stieß Ryou vorsichtig zu. Er übernahm ungern den Part des Aktiven, aber wenn Yugi ihn heute so spüren wollte, dann machte er es doch. Immer höher schaukelte er sie beide und immer näher kamen sie dem Abgrund. Er griff nach der Erektion Yugis und pumpte sie zu seinen tiefen Stößen. Mit einem leisen Aufschrei ergoss Yugi sich über die Hand seines Seme und jagte ihn zur selben Zeit über die Klippen. Keuchend schnappte er nach Luft und war dankbar als Ryou sich aus ihm zurückzog und er sich, nach einem letzten tiefen Kuss, umdrehen konnte um zu schlafen. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Yami saß in seiner Vorlesung als er spürte wie ihm heiß wurde. In seinem Körper kribbelte es, als wären tauende Ameisen unterwegs. Eine gewaltige innere Hitze ballte sich zusammen und rückte immer tiefer in seine Lenden. Er musste sich den Mund zuhalten um nicht auf zu keuchen. Hastig verließ er den Lesungssaal und verschwand auf die Toilette. Hart presste sich seine Erektion gegen den derben Stoff der Jeans. Schnell befreite er sich auf dem viel zu engen Stoff und ergoss sich im selben Moment hart über seine Hand, die er eigentlich gerade nutzen wollte. Zitternd ging er zu Boden und versuchte Luft in seine Lungen zu bekommen. Kopfschüttelnd fragte er sich wo der gerade herkam und wieso so plötzlich. Es war ein unlösbares Rätsel für ihn. Er säuberte sich von den Spuren seiner ungewollten Lust und kehrte in seine Vorlesung zurück, aber konzentrieren konnte er sich nicht richtig. Das Yugi ihm von diesem Phänomen erzählt hatte, kam ihm nicht in den Sinn. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ "So meine Herrn, ich hoffe auf eine gute Zusammenarbeit mit der Kaiba Corporation und vielen Dank das sie mir noch einmal ihre Aufmerksam geschenkt haben. Ich muss mich noch einmal für den Zwischenfall von gestern entschuldigen und wünsche ihnen noch einen guten Tag," lächelte Yugi nachdem er den Rest seiner Präsentation über die Bühne gebracht hatte. Seto hatte ihn die ganze Zeit über scharf beobachtet, schien aber nun doch zufrieden zu sein. Yugi packte seine Sachen zusammen und verzog sich in sein kleines Büro um kurz zu entspannen. Er schenkte sich einen Kaffee ein und stellte sich mit der Tasse an sein großes Fenster, dass ihn über ganz Domino blicken ließ. "Ein weitläufiger Ausblick," meinte Seto als er das Büro betreten hatte. "Ja, aber nicht weitläufig genug, an manchen Tagen," seufzte der Kleinere. "Du hast deine Sache gut gemacht. Sie haben alle die Verträge unterschrieben. Damit vergesse ich den gestrigen Vorfall," meinte Seto als er neben seinem Angestellten zum stehen kam. "Ich kündige," meinte Yugi plötzlich. Kaiba blickte entsetzt auf den Duellanten. "Warum? Was hätte ich für einen Grund meinen besten Mann gehen zu lassen?" "Weil ich nicht mehr herkommen werde. Ob du mich freiwillig gehen lässt oder ich es auf deine Kündigung ansetzten muss. Ich war heute das letzte Mal hier. Ich kann einfach nicht mehr Seto! Ich fühle mich völlig überfordert," antwortete Yugi leise, den Tränen nahe. "Und du glaubst ein langer bezahlter Urlaub würde nicht reichen?," wollte Seto wissen. "Nein, ich will mich ganz dem Geschäft meines Großvaters widmen. Das ist weniger stressig als hier den Leuten deine Spiele zu verkaufen. Ich schaffe das nicht mehr, es ist alles zu viel. Die letzten Jahre waren einfach zu viel für mich, ich kann wirklich nicht mehr. Die Turniere, die Schule und die Lehre. Dann der Tod von Großvater und das Yami weggezogen ist, dass alles macht mich einfach nur fertig, von dem Stress hier nicht zu reden. Seto ich arbeite seit vier Jahren für dich, duellieren tun wir uns schon lange nicht mehr und ich weiß nicht mal mehr ob ich es noch könnte. Lass mich gehen und such dir jemanden der mich ersetzten kann," bat der Kleinere inständig. Seto überlegte einen Moment, er sollte seinen besten Mann gehen lassen! "Ich zahle dir eine hohe Abfindung," sagte er schließlich. "Ich hoffe, dass es dir bald besser gehen wird. Auch Mokuba zuliebe. Er hängt komischer Weise sehr an dir." "Wenn ich ihm auch das Leben gerettet hab, kein Wunder. Er wäre überfahren worden, wenn ich nicht etwas unternommen hätte," lächelte Yugi sanft. Er mochte den Schwarzhaarigen sehr. "Ja, und ich bin dir auch heute noch sehr dankbar dafür," nickte Kaiba. "Wann kommt er denn wieder? Ich meine, hatte er nicht jetzt seine Abschlussprüfungen?" "Ja, nächsten Samstag kommt er endlich nach Hause. Mir blieb ja nichts anderes übrig als ihn in ein Internat zu geben, so oft und lange wie ich unterwegs war," seufzte der Brünette. "Mach dir keine Sorgen, dass hat er dir längst verziehen und glaub mir, er ist genauso froh darüber dort gewesen zu sein, wie du. Und noch etwas bevor ich gehe. Frag ihn mal was er für dich fühlt, eigentlich ich sollte ich das machen, weil er sich nicht traut. Aber er liebt dich, mehr als einen Bruder. Verstoße ihn nicht deswegen sondern sprich mit ihm darüber, auch wenn du ihn nur als Bruder willst," meinte Yugi noch und verließ das Büro. Zurück blieb ein strahlender Seto, auch wenn das keiner sah. Seine Augen glänzten vor Freude, als er diese Nachricht bekam und so wurde die Vorfreude Mokuba wieder zu sehen noch größer. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ "Du bist aber früh heute," lächelte Ryou, als Yugi den Laden betrat. "Ja, ich hab gekündigt," sagte dieser beiläufig und ging nach oben. Fassungslos starrte der Weißhaarige seinem Freund hinter her. Hatte Yugi wirklich das gesagt was er verstanden hatte? "Ja, wieso denn?" "Zu viel Stress, ich brauche Ruhe und Abstand," seufzte der Kleinere, zog eine Zigarettenpackung aus der Tasche und zündete sich eine an. Verdutzt blickte Ryou den Duellanten an. "Seit wann rauchst du wieder?," fragte er leise. "Keine Ahnung," antwortete Yugi gleichgültig und verließ die Wohnstube zur Balkontür. Wut brodelte in Ryou auf. Sie hatten es zusammen geschafft, er hatte Yugi nach dem Tod seines Großvaters geholfen aufzuhören und es war der Horror gewesen und nun qualmte er wieder? Sauer stapfte er auf den Balkon, riss Yugi die Kippe aus der Hand und warf sie weg. "Sag mal spinnst du? Kannst du dich noch daran erinnern was du mir versprochen hast? Wie schwer es für dich war aufzuhören? Glaubst du das überstehe ich noch mal?," schrie er ihn an. Der Andere jedoch schaute ihn nur ausdruckslos an und zündete sich eine Neue an. Auch die überlebte nicht lange und schließlich nahm Ryou die ganze Schachtel an sich und warf sie in den Müll, aber nicht ohne sie vorher auf Tauchgang zu schicken. "Nicht mit mir Freundchen," fauchte er gereizt. "Du ruinierst dir deine Gesundheit nicht in meinem Beisein!" "Dann verschwinde endlich," knurrte Yugi eisig. Entsetzt sah Ryou den Anderen an. "Ist das dein Ernst? Ich soll gehen?," fragte er leise. "Es hat doch keinen Sinn mehr. Merkst du denn nicht das es nicht mehr läuft und das schon so lange? Ich habe keine Lust mehr mit dir zu schlafen, etwas zu unternehmen und eigentlich auch nicht nach Hause zu kommen. Ich will wieder alleine sein," meinte der Duellant hart. Härter als gewollt, aber endlich war es raus und er musste diese Last nicht mehr mit sich herumtragen. "Dann schließe ich den Laden ab und gehe. Wenn noch etwas sein sollte, ich ziehe zu meinem Vater zurück," flüsterte der Weißhaarige. Der Schock saß zu tief um jetzt zu heulen, dass würde noch kommen, jetzt musste er weg hier. Er verschloss die Ladentür, legte alle Schlüssel auf die Kommode, packte das Nötigste zusammen und rief sich ein Taxi, dass ihn zu seinem Vater brachte. Und Yugi? Der saß auf dem Balkonboden und ließ seinen Gefühlen freien Lauf. Stumm bahnten sich heiße Tränen ihren Weg über sein Gesicht. Jetzt war er allein, aber diese unstillbare Sehnsucht war geblieben. Wenn er wenigstens wüsste wonach er sich sehnte, diese Frage jedoch, blieb ungeklärt. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Niedergeschlagen saß Yami in einem Cafe und brütete über seinem Lehrstoff. Zwar hatte er keine Ahnung was er da gerade las, aber Hauptsache er tat es. Mittlerweile bestellte er sich schon den fünften Kaffee und hoffte das dieser ihn endlich aufraffen würde. Plötzlich klopfte ihm jemand auf die Schulter. "Na Alter, was machst du hier?," fragte ein hochgewachsener junger Mann mit dunkelblonden Haaren. "Tommes, was willst du? Geh jemand anderem auf die Nerven, ich muss lernen," knurrte Yami leise. "Ach nee, lernen kannst du auch wann anders. Ich lade dich ein, komm doch heute Abend auf meine Party," lächelte der Andere freundlich und setzte sich dem Pharao gegenüber. Ich habe weder Zeit noch Lust. Ihr verarscht mich doch eh nur wieder, also lasst mich am besten gleich in Ruhe," murmelte der Ägypter. "Keiner verarscht dich heute, versprochen. Es sind nur noch Nina und Sammy da und die knutschen eh den ganzen Abend. Wir wollen uns den neueste Horrorstreifen reinziehen und dafür wollte ich noch jemanden haben, der nicht ständig seine Zunge im Mund seiner Freundin hat," meinte der Blonde. "Knutschende Paare kann ich noch weniger ab, ich will einfach nur meine Ruhe, ist das zu viel verlangt?," fragte Yami säuerlich. "Wenn du mich so fragst, ja! Komm, gib dir einen Ruck und mach dir einen schönen Abend mit uns," grinste Tommes frech. "Du hast doch keine Ahnung was ich unter einem schönen Abend verstehe," zischte der Pharao leise. "Deinen Freund kannst du auch später vögeln, wenn er überhaupt da ist," grinste der Blonde weiter. Nun reichte es wirklich! "Die Rechnung geht auf dich," knurrte Yami drohend und so tief das sein Gesprächspartner nur noch nicken konnte. Dann schnappte er sich seine Sachen und verschwand. Glücklicherweise hielt gerade ein Taxi und eine alte Frau stieg aus. Er hielt ihr die Tür auf und stieg dann selber ein. Auf so eine Party konnte er verzichten. Das letzte Mal als sie ihn eingeladen hatten, sollte er irgendein seltsames Gebräu trinken, angeblich weil er dann erst dazugehörte. Natürlich hat er sich geweigert und war danach nur noch Spießruten gelaufen. Er war einsam, niemand den er kannte, vertraute er so sehr wie er Yugi vertraut hatte. Keiner der sich in seiner Nähe aufhielt lachte so befreit und hübsch wie Yugi. Er vermisste seinen Freund sehr, dachte täglich an ihn und die schönen Zeiten die sie miteinander verbracht hatten. Und daran das er ihn vor einem Jahr verlassen hatte, um mit Duke hier her zu kommen. In der schwersten Zeit hatte er seinen Aibou allein gelassen, obwohl sie sich geschworen hatten immer da zu sein, wenn der Anderen einen brauchte. Seufzend stieg er aus dem Taxi, bezahlte und ging langsam auf das große Haus zu. Hier hatte Duke ein Luxusarpartement gemietet. Riesig, damit sie sich nicht auf den Nerven rumtrampelten, wenn einer von ihnen länger arbeiten musste. "GROß," schrie Yami in den riesigen Raum. "VIEL ZU GROß!" Nichts, keine Antwort. Also war Duke noch nicht zu Hause, betrübt schaute er auf die Uhr und schlich dann zum Telefon. Zwar war die Mittagszeit schon vorbei, aber vielleicht würde Yugi ja doch ans Telefon gehen und mit ihm sprechen. Doch nach einigem Klingeln legte er wieder auf. "Yugi schläft," seufzte er traurig, ließ sich auf die Couch fallen und schaltete den Fernseher ein. Vielleicht würde Duke ja mit ihm nach Japan fliegen, damit er seine Freunde endlich einmal wiedersehen konnte. Schließlich war es jetzt ein Jahr her. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Yugi schlief noch nicht, er konnte nicht schlafen. Noch immer saß er auf dem Balkon und starrte mit verweinten Augen in den schwarzen Nachthimmel. Er hörte das Telefon klingeln, aber er wollte mit niemandem reden. Keinen Menschen hören, schweigen, einfach nur schweigen und nie wieder etwas sagen müssen. Sein Herz schmerzte vor Sehnsucht, seine Seele weinte um einen Menschen und es war nicht sein Großvater. Er suchte jemanden, eine vertraute Person, aber er wusste nicht wen er suchte, nach wem seine Seele schrie und sich sein Herz so sehr sehnte. Es blieb ihm auch in seinen Träumen nur ein dunkler Schatten ohne erkennbare Umrisse, ohne Stimme, ohne Körper. Wieder bahnten sich salzige Tränen ihren Weg und wieder schluchzte er leise auf. Das Telefon verstummte und wieder war er allein. Allein mit seinem Schmerz der ihn innerlich auffraß. Allein mit der Sehnsucht die er keinem Menschen zuordnen konnte. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Mitten in der Nacht wachte Yami auf, da war jemand an der Haustür. Sicherlich Duke, der von seinem Termin kam. Müde richte er sich auf um bemerkte das er vor dem Fernseher eingeschlafen war. Dieser hatte eine Timerfunktion, nach vier Stunden ohne Tastenbedinung, schaltete er sich automatisch ab. So saß er im Dunkeln und rieb sich den Schlaf aus den Augen. Leise Schritte bewegten sich durch den großen Raum und schließlich wurde das Licht eingeschaltet und sogleich herunter gedimmt. "Yami, Schatz. Du bist noch wach?," lächelte Duke. "Wieder, trifft es wohl eher. Ich bin vor dem Fernseher eingeschlafen. Wo kommst du denn jetzt erst her? Es ist vier Uhr in der Früh," wollte der Pharao wissen. "Entschuldige, aber ich hatte noch eine wichtigen Geschäftskunden und mit dem war ich essen," versuchte sich der Schwarzhaarige herauszureden. "Ach ja?," sagte Yami spitz. "Und woher kommt dann dieser Knutschfleck?" "Den hab ich doch von dir gestern bekommen," meinte der Gefragte fest. "Nein, ich habe dir schon seit einem Jahr keinen mehr gemacht, weil es dich stört so deinen Geschäftsleuten zu begegnen. Da habe ich es dir zuliebe gelassen. Also bitte, woher hast du ihn?," forderte Yami zu wissen. Langsam dämmerte ihm warum Duke so lange weg war. "Es ist nicht so wie du jetzt denkst," versuchte sich der Andere noch zu wehren. "Das ist es nie! Du hast getrunken, dich amüsiert und das nicht mit mir! Wenn lange nichts mehr gelaufen wäre, hätte ich vielleicht noch einmal darüber hinweg gesehen, aber wir hatten gestern Sex, hast du es so nötig? Brauchst du noch mehr? Lässt du dich deshalb von fremden Männer ficken? Du kannst mich mal, ich fliege nach Domino zurück und du zahlst!" Damit drehte sich Yami wutschnaubend um und rannte in ihr Schlafzimmer wo er seine Sachen einpackte mit denen er gekommen war. Viel war es nicht, dass Meiste hatte er hier gekauft, alles von Dukes Geld und davon wollte er nur noch den Rückflug. Als er fertig war mit packen und sich ein Taxi rufen wollte, fand er einen Zettel und das Geld auf dem Tresen. "Es tut mir leid! Ich habe mich neu verliebt! Ha, wann dachte er wollte er mir das sagen? Ich bin doch nicht sein Springball und für den bin ich hier hergezogen! Was für ein Fehler!," rief der Pharao laut aus. Wütend zerschliss er Duke Lieblingstasse, rief sich ein Taxi und fuhr zum Flughafen. Zu seinem Glück bekam er dort das letzte Flugticket nach Tokio und von dort einen Anschlußflug nach Domino. Bald würde er wieder zu Hause sein, da wo er hingehörte! ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Eine plötzliche Wut überkam Yugi, er wusste nicht einmal woher. Tränen liefen, aber keine Tränen der Trauer, sonder voller Wut und Hass. In seiner Hilflosigkeit, weil er nicht wusste woher dieser Gefühlssturm kam, sperrte er den Laden zu, zog sich seinen Jogginganzug an und lief quer durch Domino. Ohne Ziel und Verstand, einfach laufen solange wie die Beine ihr tragen würden und solange seine Lungen Luft hatten. Er hörte nicht die bösen Nachrufe der Leute die er anrempelte oder gar umrannte. War blind für die Autos und Radfahrer, die nur wegen ihm bremsen mussten und es einige beinahe Unfälle gab. Erst als er am Meer stand, im Hafen, da wo Yami ihm gesagt hatte, das er fortgehen würde, brach er weinend auf die Knie, schluchzte und atmete zugleich. Entweder er erstickte jetzt oder er lebte weiter. Er hörte nicht das sich jemand von hinten näherte, sah nicht wie eine Jacke ausgezogen und ihm um die Schultern gelegt wurde. Erst die angenehme Wärme holte ihn langsam zurück. Mit verweinten Augen drehte er sich um und blickte in dunkles Blau. Schwarze Haare umspielten das fein geschnittene Gesicht und ein liebevolles Lächeln zierte die wunderbaren Lippen. "Mokuba," schniefte Yugi leise. "Komm, wir fahren zu mir und dann nimmst du erst einmal ein Bad," lächelte der Junge und half Yugi in die Limousine die nicht weit von ihnen weg wartete. Ohne jeden Widerspruch folgte er und ließ sich auf die Ledersitze fallen. Erst jetzt spürte er jeden Meter in den Beinen, die Müdigkeit die ihm langsam die Sinne raubte und ihn einschlafen ließ, noch bevor die Kaiba- Villa erreicht war. Seto verhielt sich still und ließ seinen Bruder machen. Er mochte Yugi gut leiden, seit sie sich richtig kennen gelernt hatten und spätestens seit gestern noch mehr. Ohne ihn wäre er jetzt nicht mit seinem Bruder auf eine Art verbunden, die nicht sein durfte, ohne Yugi hätte er seine Gefühle nie richtig zugelassen und sie niemals seinem Moki gestanden. Behutsam hob er den Kleineren aus dem Wagen und brachte ihn in das Zimmer seines Bruders, legte ihn auf das weiche Bett und verließ den Raum wieder. "Ich hoffe, dass er wieder auf die Beine kommt. Niemals hätte ich geglaubt das es so schlimm ist," sagte er zu dem Schwarzhaarigen als sie das Zimmer verlassen hatten. "Was ist denn passiert? Er sieht schlimm aus," wollte Mokuba wissen. "Ich weiß es nicht. Er hat gestern gekündigt weil er es nicht mehr schafft. So hat er es gesagt. Er fühlt sich überfordert und wollte nur noch den Laden seines Großvaters führen," klärte Seto seinen Bruder auf. "Wir sollten dort anrufen und Ryou Bescheid sagen das Yugi hier ist. Nicht das er sich Sorgen um seinen Schatz macht, weil er nicht wieder kommt," lächelte der Schwarzhaarige. "Machen wir. Hab ich dir eigentlich schon einmal gesagt wie hübsch du geworden bist? Dein Sportinternat hat dich wirklich verändert. Du bist größer geworden, fast so groß wie ich und kräftiger wie es aussieht. Und deine Haare sind bedeutend länger als damals," lächelte Seto. Mit den Augen verschlang er jedes Detail was er erwischen konnte. "Ziehst du mich jetzt mit den Augen aus? Warte doch lieber bis wir duschen gehen," grinste Mokuba zweideutig. Ja, er hatte sich verändert. Seine ganze Statur war größer und kräftiger. Seine Gesichtszüge waren erwachsen geworden, genauso wie sein Körper und sein Geist. Mit 22 konnte er das auch verlangen! Er hatte das Internat endlich hinter sich gelassen und brauchte seinen Bruder nun nicht mehr ungefragt verlassen. "Na komm, du musst noch telefonieren," nickte Seto dem Anderen zu und ging voraus in sein Arbeitszimmer. Moki folgte und konnte sich schon an Setos Hintern nicht satt sehen, der so verführerisch vor ihm herwackelte. "Du kannst einen wahnsinnig machen," lächelte er zweideutig. "Und dabei habe ich noch gar nichts gemacht," grinste der Brünette. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Yami saß im Flieger und hatte schon die halbe Strecke hinter sich. Bisher hatte er nie während eines Fluges geschlafen, aus Angst das sie abstützen könnten, aber jetzt überkam ihn eine fast endlose Müdigkeit die ihn schnell in das Land der Träume schickte. Mit einem letzten Seufzen auf den Lippen schlossen sich seine Augen und er driftete weit weg. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Nach Stunden schlug Yugi die Augen wieder auf und überlegte wo er hier war. Das letzte was ihm einfiel war, dass er in der Limousine der Kaibas gesessen hatte. >Stimmt Moki hat mir seine Jacke gegeben, aber warum ist er denn wieder zurück? Es sind doch noch zwei Tage bis Samstag< Leicht verwundert setzte er sich auf und hielt sich den schmerzenden Kopf. Ein Blick auf die Uhr sagte ihm das es bereits mitten in der Nacht war, um nicht zusagen früh am Morgen. Die Zeiger sagten ihm deutlich, dass es drei Uhr war. Langsam stand er auf und ging in das angrenzende Badezimmer. Er hatte schon des Öfteren bei Mokuba im Zimmer geschlafen und kannte sich daher gut aus. Leise schaltete er das Licht an und stellte sich vor das Waschbecken. Langsam lief das kalte Wasser über seine Hände, in die er schließlich noch sein Gesicht hielt um den Kopf zu kühlen. "Soll ich dir ein kaltes Tuch holen? Dann kannst du liegen bleiben," ertönte die sanfte Stimme Mokubas von der Tür. Erschrocken drehte sich der Angesprochene um und blickte auf den Schwarzhaarigen. "Du siehst mich an als wäre ich ein Gespenst," lächelte dieser und kam langsam auf den Duellanten zu. Yugi wich nicht aus, seine Hände hielt er immer noch unter das laufende Wasser und in seinem Gesicht verliefen sich die Tropfen. -.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.- TBC -.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.- So das war es für den ersten Teil. Ich hoffe auf viele Kommis und ehrliche Kritiken! Bis bald Euer Mellie- Tiger ^,~ Kapitel 2: ----------- Fühlst du es Teil: 2/3 Autor: Tiger 01 Art: Yu-Gi-Oh Rating: PG-16 Pairing: Yugi Muto x Ryou/ Yami x Duke Devlin / Yugi Muto x Yami Warnung: - Disclaimer: Nix meins, mache kein Geld damit!!! Kommentar: Yami hat seinen eigenen Körper. Er ist zusammen mit seiner Liebe, Duke, nach Amerika ausgewandert. Plötzlich geschieht etwas seltsames. Aus ihm unerfindlichen Gründen bekommt er zu dem unmöglichsten Zeitpunkt einen unfreiwilligen Orgasmus. Und Yugi? Der hat das selbe Problem!!! Legende: "spricht" >denkt< ~~~~Szenen-, Zeit-, Ortswechsel~~~~ -.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.- Moki stellte das Wasser aus und zog den Kleineren in seine Arme. Als sie sich das letzte Mal gesehen hatten war er noch kleiner gewesen als der Duellant und nun überragte er ihn um einen ganzen Kopf. "Was ist nur los mit dir? Wer hat dir so sehr weh getan?," fragte er mit leiser Stimme. Aber Yugi antwortete nicht. Er schwieg beharrlich. Es konnte ja niemand etwas für seine plötzlichen Gefühlsausbrüche. Er war es doch der Ryou weggeschickt und seinen Job gekündigt hatte. Es konnte niemand etwas für seinen Zustand und so schwieg er auf diese Frage. "Ach Yugi, mein Yugi," seufzte der Schwarzhaarige. So nannte er ihn immer wenn er traurig war und Trost brauchte. So wie Yami ihn noch heute Aibou nannte, hatte er seinen eigenen Ausdruck gefunden, um seine Freundschaft auszudrücken. Und letztlich hatte er es ihm zu verdanken, dass er seine Jungfräulichkeit in dieser Nacht an Seto verloren hatte. Yugi klammerte sich wie ein Ertrinkender an den Größeren und schluchzte wieder haltlos. All sein Schmerz, seine Sehnsucht und die ganzen Gefühle die er sich nicht erklären konnten raubten ihm langsam den Verstand. Woher kam das nur alles? Wieso musste er denn noch mehr leiden als er es ohnehin schon tat? "Schhh..., nicht mehr weinen. Du bist nicht mehr allein, wir sind für dich da," versuchte der Jüngere zu trösten. Langsam dirigierte er Yugi zu seinem Bett zurück und setzte sich mit ihm. "Was ist denn überhaupt los?," fragte er ruhig, als er merkte das sich der Andere wieder beruhigte. "Ich weiß es nicht. Ständig habe ich wahre Anstürme von Gefühlen, dass ich nicht mehr weiß wohin mit mir. Ich habe Ryou regelrecht rausgeworfen und Yami ist so weit weg und irgendwie ist alles so schwer im Moment," versuchte Yugi seine Lage zu erklären. "Und warum bist du schon hier?" "Ich habe mich entschlossen schon früher zurück zu kommen. Ich hatte Sehnsucht nach euch allen. Und was sehe ich auf meiner Heimreise? Dich, wie du ohne zu schauen über die Straße rennst, also sind wir dir hinterher gefahren. Ich muss sagen du bist schnell und hast Ausdauer, ich bewundere dich dafür," lächelte der Schwarzhaarige leise. "Und woher hast du gewusst, dass ich wach bin?" "Ich habe das Wasser laufen gehört als ich am Zimmer vorbeigegangen bin. Eigentlich wollte ich mir eine Tasse Kakao holen. Na was denkst du, kommst du mit in die Küche und ich mache für uns beide einen?," fragte Mokuba lächelnd. "Ja," nickte Yugi. "Ich weiß nicht warum du so fühlst, um mal deine Lage zu analysieren. Es ist seltsam das du nicht weißt woher das kommt. Du musst meinen Bruder entschuldigen, er hat mir nämlich erzählt was vorgestern passiert ist, als du die Präsentation gemacht hast und auch das du gekündigt hast. Das war dir sicherlich peinlich, zumal du ja keine Ahnung hast warum das so plötzlich geschehen ist. Hast du Ryou davon erzählt?" "Nein habe ich nicht. Ich habe Schluss gemacht, es hat einfach nicht mehr geklappt, von meiner Seite her. Ich empfinde für ihn nicht mehr als Freundschaft, aber Liebe ist da nicht mehr. Ich hätte ihm nur noch weh getan, also habe ich es beendet. Lieber einmal richtige Schmerzen, als immer wieder verletzt zu werden," erklärte der Kleiner und setzte sich auf die Eckbank der Wohnküche. "Ich glaube ich hätte nicht anders gehandelt, sicher wird dir Ryou irgendwann dankbar sein, dass du ihm die ständige Enttäuschung erspart hast. So ist es einfacher für euch beide. So und jetzt sag doch mal was du vorhast. Ich meine, irgendeine Perspektive musst du doch haben," änderte Moki das Thema. "Ich weiß es nicht genau. Erst mal will ich nur den Laden meines Großvaters weiter betreiben. Ich glaube diese Aufgabe fordert nicht allzu viel von mir. Und wenn ich Hilfe brauche dann habe ich ja dich und Seto noch. Auch wenn dein Bruder manchmal etwas unterkühlt ist. Er sollte aufpassen, dass er sich nicht eine Blasenentzündung holt," meinte Yugi mit einem leicht angehauchten sarkastischen Unterton. Mokuba musste lächeln. Er wusste, dass es seinem Bruder nicht leicht fiel seine Eismaske auch vor seinen Freunden, die er mittlerweile in Yugi und Yami gefunden hatte, fallen zu lassen. Aber die Beiden wussten gut mit ihm umzugehen und von daher machte er sich keinerlei Sorgen. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Drei Stunden vor der Landung in Tokio, mitten im Schlaf, begann Yami leise zu weinen. Das endlich holte ihn aus seinem Tiefschlaf. Er wunderte sich doch schon sehr warum er so plötzlich tief traurig war, aber wahrscheinlich hatte er etwas aus seiner Vergangenheit geträumt, auch wenn er sich gerade nicht daran erinnern konnte, was er geträumt hatte. Innerlich mit den Schultern zuckend lehnte er den Kopf gegen das Fenster und blickte nach draußen. Bald würde er landen und dann dauerte es nur noch zwei Stunden bis er wieder in Domino war. Zu Hause, bei seinen Freunden, dort wo man ihn gerne sah und sicherlich vermisst hatte. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ "So, am besten wir gehen noch etwas schlafen. Seto wundert sich bestimmt wenn er aufwacht und ich nicht da bin," lächelte Moki und brachte Yugi zu seinem Zimmer zurück. "Mokuba, kannst du nicht.... kannst du nicht heute bei mir schlafen? Ich... mag nicht alleine sein...," bat Yugi leise. "Dann muss ich aber Seto Bescheid sagen. Leg dich schon mal hin, ich schreib ihm einen Zettel, dann kann er uns zusammen wecken wenn er wach ist," nickte Moki. Er spürte wie sehr Yugi ihn jetzt brauchte und das sie die Finger von einander lassen würden, war ein ungeschriebenes Gesetz bei ihnen. Zwar hatte Yugi ihm seinen ersten Kuss geschenkt, aber das war auch die einzige Berührung dieser Art geblieben. Schnell hatte Yugi seinen Jogginganzug ausgezogen und schlüpfte in Unterwäsche unter die warme Decke. Er musste nicht lange warten, da gesellte sich Mokuba zu ihm und kuschelte sich fest an ihn. "Danke," flüstere der Kleinere und lächelte ein bisschen. "Das mach ich doch gerne. Auf Seto und mich kannst du dich immer verlassen," versicherte Moki und schloss die Augen um die letzten Stunden zu schlafen. Als Seto erwachte blickte er, anstatt auf seinen Bruder, auf einen Zettel. In schön geschwungener Handschrift las er wo sein Süßer zu finden war und warum. Kurz streckte er sich, um dann mal seinem Weckdienst nachzukommen. Es war kurz vor acht und sicher würden beide noch schlafen. Er brauchte sich auch keine Sorgen machen, ob Yugi sich an Moki vergriff, dafür hatte er sicherlich zu großen Respekt vor beiden und seiner Selbstachtung. In seinen Morgenmantel gehüllt, ging er den langen Flur seiner Villa entlang, an dessen Ende sich das Zimmer seines Bruders befand. Leise klopfte er erst an, aber als sich nicht tat, öffnete er und betrat den großen hellen Raum. Es bot sich ein Bild des völligen Friedens. Moki lag auf dem Rücken, Yugi hatte den Kopf auf seiner Brust. Einen Arm hatte er um den kleineren Duellanten gelegt, die andere Hand schien mitten in ihrer Tätigkeit in den Haaren Yugis eingeschlafen zu sein. Lächelnd setzte sich Seto an den Bettrand und strich Mokuba eine verirrte Strähne aus dem Gesicht. Sanft hauchte er ihm einen Kuss auf die warmen Lippen und beobachtete lächelnd wie der Geküsste seine Augen aufschlug. "Guten Morgen Moki," meinte der Brünette sanft. "Guten Morgen Seto," murmelte der Schwarzhaarige zurück. Sein Blick wanderte zu Yugi, der noch immer schlief. "Er macht gerade viel durch, hab ich recht?," fragte Seto leise. "Ja, sein Großvater, Yami und jetzt auch noch die Trennung von Ryou. Das nimmt ihn sehr mit. Ich glaube ich sollte mich etwas mehr um ihn kümmern. Zeit habe ich ja erst mal genug. Bis ich meine Ausbildung bei dir mache, ist es noch lang hin," nickte der Gefragte. "Nimm dir so viel Zeit wie du brauchst. Du weißt das du auch noch ein Jahr aussetzten kannst," meinte Seto leise. "Aber trotzdem solltest du ihn wecken, ich geh nach unten und decke den Frühstückstisch. Wir treffen uns in einer halben Stunde unten, ich möchte dann noch schnell duschen," fügte er hinzu und ließ die Beiden alleine. Moki lächelte seinem Schatz nur zu und nickte erneut. Jetzt war es an ihm Yugi sanft aus dem Land der Träume zu holen. Behutsam strich er über dessen Rücken und sprach leise auf ihn ein bis sich die Augen langsam öffneten. "Guten Morgen Schläferlein," lächelte er gutmütig. So hatte ihn Yugi auch immer genannt, wenn er bei ihm übernachtet hatte. "Morgen," nuschelte der Duellant und musste erste einmal feststellen wo er war. "Ich such dir jetzt ein paar frische Sachen raus, auch wenn sie zu groß sein werden und dann gehen wir erst mal duschen. Ich glaube das tut dir ganz gut," sagte der Schwarzhaarige und entzog sich der Klammer von Yugi. Der brauchte noch einen Moment bis er richtig wach war und registrierte was hier los war. Müde setzte er sich auf und bemerkte das er tierischen Muskelkater hatte. Seine Beine taten ihm so höllisch weh, dass er am liebsten liegen geblieben wäre, aber Mokuba kannte kein Erbarmen, er musste raus aus den Federn! "Du musst dich schon ein bisschen bewegen, sonst geht der Muskelkater nicht weg. Los komm duschen und dann frühstücken wir. Seto hat sich extra die Mühe gemacht selbst den Tisch zu decken, dass sollten wir ehren und nicht zu spät kommen," informierte de Schwarzhaarige lächelnd. Er schob den Kleineren in das Bad, zog ihn ganz aus und stellte ihn unter die Dusche, kurz darauf folgte er und genoss das angenehm warme Wasser. Sie wuschen sich gegenseitig mit dem weichen Schwamm, auch etwas was sie aus früheren Zeiten behalten hatten. Scham musste keiner von beiden empfinden, so oft wie sie sich schon nackt gesehen hatten. Sie fühlten sich wie Geschwister und das wollte keiner von beiden zerstören. Pünktlich saßen sie dann beide in der Küche bei Seto und ließen es sich schmecken. "Soll ich dich dann in den Laden bringen?," fragte Moki und schenkte noch einmal Kaffee nach. "Wenn es keine Umstände macht, dann gerne," nickte Yugi. "Immer noch bescheiden wie eh und je. Mensch Yugi, du machst uns keine Umstände, sonst wärst du nicht hier. Dann hätten wir dich laufen lassen," seufzte nun Seto. "Ich weiß ja, aber letztens warst du so kalt und dabei konnte ich doch nichts...." "Das tut mir auch leid," unterbrach Kaiba sein Gegenüber. "Du weißt das ich dich nie rausgeschmissen hätte, ich schneide mir doch nicht ins eigene Fleisch und werfe meinen besten Mann raus," sagte er ehrlich. "Du hast gekündigt, ich hätte dich am liebsten noch in meiner Firma." "Ja, ich weiß, aber ich schaffe das gerade nicht. Vielleicht komm ich ja irgendwann wieder, wenn du mich noch haben willst," meinte der Andere leise. "Du hast immer einen Platz in der Kaiba Corp., darauf kannst du dich verlassen. Und deinen Laden, bekommen wir gemeinsam auch zu neuem Ruhm und schwarzen Zahlen. Solange greife ich dir gerne unter die Arme," versuchte Seto wenigstens ein bisschen zu lächeln. Yugi schätzte diese Überwindung und lächelte zurück. "Du musst das aber nicht tun!" "Es ist das Mindeste was ich tun kann. Du hast Mokuba und mir schon so oft geholfen und uns gerettet und nie habe ich mich dankbar gezeigt. Jetzt will ich etwas für dich tun und ich sehe das ich dir helfen kann, wenn du mich lässt," erklärte Seto und schloss damit das Thema. Yugi nickte nur noch stumm. Seto hatte dafür gesorgt das der Laden richtig gut verkauft hatte, er hatte dafür Sorge getragen das sein Großvater ein würdiges Begräbnis bekam und Seto hatte ihm eine gute Ausbildung und einen Start ins Leben ermöglicht. Er konnte ihm nur noch dankbar sein. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Etwa zur selben Zeit klingelte Yami voller Erwartungsfreude an der Haustür zu Yugis Wohnung. Allerdings blieb es still. "Vielleicht holt er ja nur Brötchen oder so, Ryou müsste ja auch gleich den Laden aufmachen. Ich warte einfach hier," murmele der Pharao vor sich hin und setzte sich auf seinen Koffer um zu warten. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ "Wir sollten dann langsam mal aufbrechen," meinte Seto und erhob sich vom Tisch. "Ok, ich bin dann den ganzen Tag bei Yugi. Zum Mittag schaue ich mal bei dir rein Brüderchen," lächelte Moki und verlangte einen tiefen Kuss. Vor Yugi mussten sie den Schein nicht wahren und konnten sich frei geben. Dieser stand ebenfalls auf und ging in die Eingangshalle um sich seine Schuhe anzuziehen. Er gönnte den Beiden ihre Liebe, aber sehen musste er das im Moment nicht gerade. Schnell gesellten sich die frisch Verliebten zu ihm und begleiten ihn in die wartende Limousine. Diese brachte zuerst Seto in die Firma und anschließend hielt sie direkt vor dem Spieleladen. Yugi stieg als Erster aus und schloss die Tür auf. Das Yami auf seinem Koffer, neben der Haustür wartete, konnte er nicht sehen. Mokuba folgte dem Duellanten und schloss die Tür hinter sich. Yami horchte auf als er die Klingel des Ladens vernahm. Schnell stand er auf, nahm seinen Koffer und lief um die Hausecke. Er konnte es kaum noch erwarten seinen Aibou wiederzusehen, nach einem Jahr der Trennung, sahen sie sich endlich wieder. Was Yugi wohl sagen würde, wenn er einfach so in der Tür stand? Schnell öffnete er die Ladentür und lächelte über das ganze Gesicht. Sprachlos starrte Yugi auf den Pharao, der ihm so ähnlich sah, dass man sie nicht selten für Brüder hielt. Im ersten Moment wusste er nicht was er dazu sagen sollte. Yami war da, er war den weiten Weg gekommen um ihn zu sehen! "Willst du mich nicht begrüßen?," fragte der Größere lächelnd. Er konnte sich die Überraschung vorstellen, die Yugi empfinden musste. Auch Moki schaute ihn an als wäre er ein Gespenst. Endlich erwachte der Duellant aus seiner Starre und stürmte seinem Yami in die Arme. "Ich hab dich so sehr vermisst," schluchzte er los und hielt sich einfach nur noch fest. Sein einziger Lebensinhalt war zurückgekehrt. Der Mann, mit dem er sich Jahrelang einen Körper geteilt hatte. Der Mann der ihm immer wieder aufgeholfen und geschworen hatte, dass sie einander nie verlassen würden. Und dann war er doch gegangen, weil sein Herz ihm sagte das er gehen musste. Auch Yami konnte einige Freudentränen nicht zurückhalten und hielt seinen Freund fest in den Armen. "Ich hab dich auch schrecklich vermisst," antwortet er leise. Ein vertrauter Geruch stieg ihm in die Nase, sein Aibou roch noch immer so gut, auch wenn das definitiv nicht seine Sachen waren. >Zu Hause< dachte er lächelnd. Aber Yugi wollte gleich zu Anfang wissen, wie lange seine Freude halten durfte. "Wann musst du wieder zurück?," fragte er ohne loszulassen oder aufzublicken. "Nie mehr," flüstere der Ältere. "Nie mehr, ich bleibe für immer hier!" Noch mehr konnte sich Yugi nicht wünschen. Sein Yami war wieder hier und nun konnte er versuchen sein Leben neu zu ordnen und zu leben. Dass das Schicksal es so gut mit ihm meinte, dass es ihm dem Pharao zurückbrachte, dass hatte er gestern noch nicht einmal zu hoffen gewagt und nun war er hier und hielt ihn fest. Nach einer Weile ließen sie sich dann doch wieder los, damit Yami auch von Mokuba begrüßt werden konnte. Ein kräftiger Händedruck und eine kurze Umarmung reichten bei ihnen beiden aber völlig aus. "Es ist schön endlich wieder zu Hause zu sein," freute sich der Junge. "Hast du denn noch ein Bett für mich oder muss ich in der Hundehütte schlafen?," scherzte er. "Für dich ist immer Platz und jetzt wo Ryou nicht mehr da ist, um so mehr," meinte Yugi leise. Sicher schmerzte ihn die Trennung von dem Weißhaarigen, aber kein Schmerz dauerte in ihm so lange wie die Freude das Yami wieder zurück war und nicht mehr gehen würde. "Ihr habt euch getrennt? Hat Bakura einen Weg gefunden zurück zu kommen?," wunderte sich der Pharao. "Lass uns hoch gehen und ich mach dir Frühstück, du hast doch bestimmt Hunger," wechselte Yugi das Thema. Im Moment wollte er nicht darüber reden. Und das akzeptierten auch Yami und Mokuba. Sie folgten dem Kleineren die Treppe hinauf und in die Küche, wo sie sich setzen. Yugi huschte aufgeregt durch den Raum und stellte ein köstliches Frühstück für seinen Freund zusammen. Moki wollte nur einen Kaffee und er selbst würde auch nur einen Kakao trinken, von Kaffee hatte er für heute die Nase voll. Endlich kam er zur Ruhe und setzte sich zu seinen Gästen. "So und jetzt sag uns doch mal warum du für immer bleibst. Hat Duke sich entschlossen von hier aus zu arbeiten?," fragte er nach. "Nein, er hat sich entschlossen, mich zu hintergehen. Ich weiß nicht wie lange er schon mit anderen Männern hinter meinem Rücken geschlafen hat und um ehrlich zu sein will ich es nicht wissen. Ich will nur eines Wissen, ob ich mich mit irgendetwas angesteckt habe. Und das kann mir auch ein Arzt hier in Domino sagen," erzählte Yami und er konnte nicht verhindern das ihm bei dieser Erinnerung Tränen in die Augen stiegen. Er hatte wirklich geglaubt mit Duke sein Leben verbringen zu können, dass der ihn so gemein betrogen hatte, dass konnte er nicht verstehen. Für ihn war er doch mit in dieses fremde Land gegangen und nur für ihn hatte er sein Leben und seine Freunde aufgegeben. Das würde sicher noch eine ganze Weile an ihm nagen und in Yugi hatte er einen Verbündeten gefunden, dem es zurzeit auch nicht anders ging. "Nicht weinen, er ist es nicht wert," tröstet Yugi und zog seinen Yami in die Arme. "Wir sind gemeinsam stark. Du für mich und ich für dich," sagte er leise. "So wie es früher auch war. Ihr habt immer zusammengehalten und das war und ist es, was euch stark macht. Einer alleine hätte Seto nie besiegen können, aber weil ihr immer zusammen gehalten habt, war es ein Leichtes für euch ihn in seinem Spiel zu schlagen," erinnerte Moki. "Leicht hat er es uns nie gemacht," wehrte Yami lächelnd ab. "Er war immer ein harter Gegner der alle Register gezogen hat. Aber nie hat er betrogen oder falsch gespielt, wie einige andere unserer Gegner. Seto hat immer ein faires Spiel geliefert auch wenn er ein schlechter Verlierer war." "Er hat sich geändert," meinte Mokuba. "Seto ist lange nicht mehr so kalt wie er es damals war. Zumindest bei euch nicht. Sicher hattet ihre eure Differenzen, aber das hat sich alles geklärt und jetzt ist Frieden zwischen euch. Und wenn ich euch etwas verraten darf," lehnte sich Moki über den Tisch und tat geheimnisvoll. "Er mag euch beide sehr gut leiden, auch wenn er es nicht zeigt, aber mir hat er es gestern Abend verraten!" Gut das war dann wirklich mal eine schöne Nachricht. Seto war halt doch nicht der Eisklotz für den ihn alle hielten. Er hatte Gefühle wie jeder andere und das er Moki als seinen Geliebten angenommen hatte, stimmte auch eindeutig dafür. "Wie geht es jetzt eigentlich bei dir weiter?," fragte Yugi und schaute Yami interessiert an. "Ich werde hier zur Uni gehen. Am Lernen hat es ja nie gelegen, dass ich weggegangen bin. Ich denke es wird keine Schwierigkeiten geben, wenn ich mich hier eintragen will. Nächste Woche werde ich bei der Unileitung nachfragen, wie ich vorzugehen habe," erklärte der Gefragte. "Das ist schön, dann bleibst du wirklich hier," freute sich der Kleinere. "Aber dann möchtest du bestimmt auch eine eigene Wohnung haben," fügte er noch traurig hinzu. Er würde Yami am liebsten gar nicht mehr fortlassen. "Oh, wenn du mich ertragen kannst, dann würde ich lieber hier bleiben, wo ich weiß das sich jemand freut wenn ich nach Hause komme," lächelte Yami wissend. Warum sollte er alleine wohnen, wenn er vielleicht hierbleiben konnte. "Natürlich kannst du bleiben, es ist doch genug Platz und außerdem sind wir beide dann nicht mehr alleine," lächelte nun auch Yugi wieder. "Dann bleibe ich!," sagte der Pharao fest. "Und was wird mit dir? Ich meine wie soll es bei dir weitergehen?," wollte er von Mokuba wissen. "Ich werde bei Seto meine Lehre machen. Das Internat hab ich ja mit Auszeichnung bestanden. Und hier weiß ich, dass ich glücklich bin, warum sollte ich dann weggehen," meinte der Schwarzhaarige. "Und was macht die Liebe?," fragte der Andere noch neugierig. "Hervorragend," lächelte Moki glücklich. "Seto hat mich akzeptiert und mir gesagt, dass er schon seit Jahren das Selbe empfindet, sich aber auch nie getraut hat etwas zu sagen. Tja so kann es kommen." "Dann habt ihr ja eine ganze lange Zeit nebeneinander her gelebt ohne zu wissen was der Andere fühlt. Das stelle ich mir schrecklich vor," sagte Yami. "Wenn du weißt wie du es erfolgreich verstecken kannst, dann lässt es sich für eine Zeit gut leben und außerdem hat Seto mich doch dann auf dieses Internat geschickt, da war es nur noch halb so schlimm. Dafür hatte ich aber umso mehr Sehnsucht nach ihm und hab mich über jedes Telefonat und jeden Brief so sehr gefreut, dass ich total aufgekratzt war," erzählte der Jüngste noch. "Es ist ja alles gut gegangen und nun seid ihr glücklich zusammen," meinte Yugi. "Ja, dank dir! Wenn du nicht etwas gesagt hättest, wäre alles wieder von vorne losgegangen," lachte Mokuba. "Und wie willst du jetzt weitermachen?," richtete der Pharao eine Frage an Yugi. "Ich weiß es noch nicht genau. Der Laden muss geöffnet bleiben und jetzt wo du wieder da ist, geht es bestimmt wieder Berg auf," lächelte der Kleinere tapfer. "Wenn du willst, dann helfe ich dir sehr gerne dabei. Und ich bin mir sicher, dass auch Yami nach seinen Vorlesungen mit zupackt," lächelte der Schwarzhaarige. "Das ist nett, aber ihr müsst euch in erster Linie auf eure Sachen konzentrieren, ich schaffe das schon, irgendwie," meinte Yugi leise. Er freute sich über das Hilfsangebot, aber er wollte keinem die Freizeit stehlen. "Wenn du Hilfe brauchst, meldest du dich einfach. Ist das ein Kompromiss?," fragte Mokuba energisch nach. "Ja," nickte der Gefragte. "Aber auch wirklich! Ich kann nämlich von der Villa aus nicht riechen, wenn hier Hilfe benötigt wird. Und sicher wird dir Seto auch helfen, ich hab ihn schon gefragt und er meint, dass er dir gerne jemanden zur Seite stellt der die Buchführung übernimmt," sagte Moki noch schnell. "Danke, das ist die Hilfe die ich benötige," lächelte der Kleinere. Buchhaltung war nicht gerade eine seiner Stärken, die lagen eindeutig wo anders. Und so beschloss Yugi den Laden noch einen Tag geschlossen zu lassen und sich heute nur mit Yami zu beschäftigen. Mokuba fuhr, wie abgesprochen zum Mittag zu seinem Bruder, der sicherlich schon ungeduldig auf ihn wartete. "Boa, war das lecker," japste der Pharao und lehnte sich auf seinem Stuhl zurück. "Also was das Kochen betrifft, hast du nichts verlernt," lobte er seinen Aibou. "Danke. Es freut mich das es dir geschmeckt hat," meinte der Angesprochene erfreut. "Kommst du mit in Wohnstube, um auszuruhen?" "Klar doch," nickte der Größere und ging schon mal vor. Er setzte sich auf das große Sofa und ließ nicht zu das Yugi weit von ihm weg saß. Den zog er mit dem Kopf auf seinen Schoß und streichelte durch seine Haare. "Na, bequem?" "Ja, so wie früher," lächelte Yugi zufrieden. Gerne lag er so, den Blick durch den Raum schweifend, konnte er Yami so manches erzählen, weil er ihn dabei nicht ansehen musste. Die Augen des Anderen, so sein Gefühl, blickten ihm immer in die Seele und bei manchen Geständnissen war ihm das äußerst unangenehm. Yami spürte das seinen Freund etwas bedrückte, er hatte etwas auf dem Herzen, dass er ihm anders vielleicht nicht sagen konnte. "Was ist los? Was hast du auf dem Herzen?," fragte er leise und hörte nicht auf beruhigend durch die weichen Haare zu streicheln. "Yami, ich... ich habe wieder geraucht," flüsterte der Kleinere fast schon zu leise. "Und?," fragte der Ältere forschend. "Wann?" "Vorgestern." "Wie lange schon davor?," fragte der Pharao weiter. "Nur an diesem einen Tag!" "Warum? Es muss doch einen Auslöser gegeben haben," meinte der Andere. Seine Stimme blieb aber die ganze Zeit über freundlich und verständnisvoll. Von Vorwurf nicht die Spur. "Ich weiß es nicht, es war einfach alles zu viel. Die Arbeit, der Laden, mein Gefühlschaos, Ryou...." "Schhh..., nicht weinen. Davon wird es auch nicht besser. Aber warum Ryou? Er hat sich doch immer gekümmert, dass es dir gut ging." "Ja, dass schon, aber ich habe ihn das letzte halbe Jahr nicht mehr geliebt. Ich mochte ihn, heute immer noch, aber die Liebe war und ist weg. Es hat mich fertig gemacht ihn abzuweisen und zu wissen, dass er sich immer wieder fragte warum und keine Antwort bekam. Ich habe ihm sehr weh getan," erzählte Yugi schniefend. "Aber das ist jetzt vorbei. Sicher leidet er unter der Trennung und du genauso, aber letztlich ist es besser für euch beide. Du musst ihn nicht mehr anlügen und ihm etwas vorspielen. Und er kann sein Leben neu ordnen, ohne Lügen und der Ungewissheit ob du ihn noch liebst," sagte Yami lieb. "Du hast recht, aber das ändert nicht dass ich es wieder getan habe." "Wie viele hast du denn geraucht?," wollte Yami nun wissen. Er hasste die Vorstellung, dass sein Aibou wieder angefangen hatte, zumal es sehr schwer für ihn war aufzuhören. Immer wieder hatte er ihn weggeschickt, damit er sich die Zähne putzte oder sonst etwas machte, nur damit er nicht mehr wie ein Aschenbecher roch. "Noch nicht mal eine Halbe. Ryou hat mich erwischt und alles vernichtet," kam es leise von unten. "Hast du das Bedürfnis zu rauchen?," forschte der Pharao interessiert nach. "Nein!," sagte Yugi fest. >Mein Bedürfnis liegt wo anders< fügte er in Gedanken traurig hinzu. "Dann ist es ok. Bei mir fängst du nicht mehr an, dass weißt du. Zusammen schaffen wir es, dass du nie wieder eine Kippe anrührst. Wenn du ein Problem hast, dann komm und sag es. Egal wann oder was es ist. Ich bin immer da und höre dir zu. Nehme dich in den Arme wenn du es brauchst und beschützte dich. So wie früher. Ich passe immer auf dich auf mein kleiner Aibou," lächelte Yami zufrieden. >Du bist doch mein Leben< Und dann war es still im Raum. Sie hingen beide ihren Gedanken nach und Yugi genoss die zärtliche Hand und die verspielten Finger in seinen Haaren. Wie hatte er es vermisst mit seinem besten Freund zu reden, ihm seine Probleme zu erzählen und zu wissen, dass er ihm immer helfen konnte. Längst waren alle Differenzen zwischen ihnen vergessen. Das Duell gegen Seto, im Königreich der Duellanten. Die Spiele im Cyber Space und das Battle City Finale, als Malik ihn aus seinem Körper gerissen hatte um ihn wie eine Puppe zur Schau zu stellen. Nur um ihn nach und nach in das Reich der Schatten zu schicken. Und natürlich als Yami das Siegel von Oricalcos gespielt hatte und er sich opferte damit der Pharao die Welt retten konnte. Das alles waren nur noch Erinnerungen über die sie heute lachen konnten, auch wenn sie auf manche Erfahrungen gerne verzichtet hätten. Heute waren sie wie Brüder, eben wie Seto und Mokuba. "Ich werde mich erst mal umziehen, dann kann Moki seine Sachen gleich wieder mitnehmen," meinte Yugi und erhob sich. Langsam verließ er das Zimmer und begab sich zu seinem Kleiderschrank. Leise Tränen rollten über seine Wangen, Tränen aus reiner Enttäuschung oder doch Verzweiflung? >Wir sind nicht wie Mokuba und Seto< dachte er. Und die Worte schrien durch seinen Kopf und hallten lange nach. Langsam ging er zu Boden und blieb vor seinen Sachen sitzen. Was sollte er denn nur tun? Die Sehnsucht in ihm, war größer wie nie zuvor, sie schrie und zeterte, riss und zerrte an seinen Nerven. Raubte ihm jegliches Gefühl und allmählich den Verstand. Und noch immer konnte er sich nicht erklären nach was oder wem er sich sehnte. Ryou konnte es nicht sein, den hatte er bei sich gehabt und dieses Gefühl war geblieben. Er hatte ihn weggeschickt, aber das Gefühl war geblieben. Das er weder in Seto noch in Mokuba seine Liebe sah, das war ihm schon lange klar, dafür hatte es auch nie einen Anhaltspunkt gegeben. Und Yami? Er war für ihn wie ein Bruder, mehr war da nicht. Oder vielleicht doch? Den Kopf schüttelnd stand Yugi wieder auf und zog sich langsam um. Ordentlich faltete er Mokubas Sachen zusammen und steckte sie in einen Beutel, damit der Schwarzhaarige sie wieder mitnehmen konnte. In seinen eigenen Sachen fühlte man sich eben doch am wohlsten. Wenigstens mit einem besseren Körpergefühl, setzte sich Yugi wieder in die Stube zurück. Leise stellte er den Fernseher an, da Yami eingeschlafen war und er ihn nicht wecken wollte. Zu niedlich lag der Pharao und träumte hoffentlich etwas Schönes. Aber was war das? Hatte er geweint? Wieso nur? Wahrscheinlich nahm ihn die Trennung von Duke doch mehr mit, als er glauben machen wollte. Schließlich war es seine erste Liebe, nachdem er wieder einen eigenen Körper bekommen hatte. Wie sich das in seiner Zeit verhalten hatte, wusste Yugi nicht. >Warum habe ich ihn nie gefragt was er damals gemacht hat, wenn er das Bedürfnis nach körperlicher Nähe gehabt hatte? Es interessiert mich wie er so gelebt hat, als Pharao< Er nahm sich fest vor diese Sache bei der nächsten Gelegenheit anzusprechen. Jetzt begnügte er sich damit den Anderen beim Schlafen zu beobachten. Der friedliche, entspannte Gesichtsausdruck, der ruhige Atem und das leichte Lächeln das ihm auf den Lippen lag, verführten Yugi dazu sich seinem Freund zu nähern. Behutsam kniete er sich vor den Schlafenden und ehe er begreifen konnte, was er gerade tat, hauchte er ihm einen Kuss auf die warmen Lippen. Erschrocken über sein Tun, setzte sich der Kleinere schnell wieder auf seinen Sessel und starrte in den Fernseher ohne wirklich etwas zu sehen. Leicht strich er über seine Lippen, der Kuss hatte sich gut angefühlt und ihm, trotz seiner Leichtigkeit, tauende von Schmetterlingen durch die Adern gejagt. Irritiert nahm er sich vor diese Sache niemals anzusprechen und sich auch nicht mehr zu so einer Dummheit verführen zu lassen. Was würde Yami nur von ihm denken? Dass er sich den nächst Besten schnappte und ihn ins Bett zerrte? Nein, dass durfte einfach nicht sein, er wollte ihre Freundschaft nicht riskieren. Zu groß wäre das Risiko, Yami für immer zu verlieren. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ So zogen einige Wochen ins Land. Yami hatte sich für das Wintersemester an der Domino Uni eintragen können und half in der Zwischenzeit bei Yugi ihm Laden aus. Von dem zarten Kuss hatte er nichts erfahren und Yugi verhielt sich auch nicht anders als sonst. Nur manchmal zog er sich in eine stille Ecke zurück und weinte leise vor sich hin. Warum hatte der Pharao bisher nicht herausfinden können. Auch heute war wieder so ein Tag, an dem sein Aibou die ganze Zeit schon niedergeschlagen war. Er sah müde aus und schlief fast im Stehen ein. "Willst du dich nicht doch lieber etwas hinlegen?," fragte Yami besorgt. "Wozu denn? Ich kann doch eh nicht schlafen. Weshalb sollte ich mir also die Mühe machen nach oben zu gehen?," meinte der Gefragte leise. Es kostete ihn große Mühe seine Stimme nicht brechen zu lassen. Er hatte noch nicht ausgesprochen, da öffnete sich die Tür und Mokuba stand strahlend im Laden. "Hallo ihr beiden," lächelte er glücklich. "Schön das du Zeit hast," lächelte Yami zurück. Er hatte Moki vorsorglich angerufen um seinen Freund endlich zum Schlafen zu bewegen. "So Yugi, wir zwei gehen jetzt nach oben. Ich sorge schon dafür, dass du schlafen kannst, es gibt da verschiedene Möglichkeiten und ich werde alles probieren, bis du tief und fest schläfst," sagte er zu Yugi und der Ton seiner Stimme ließ keinen Widerspruch zu. Geschlagen ließ sich Yugi nach oben schieben und blieb wartend im Flur stehen. Noch hatte er keine Ahnung was Yami mit ihm vor hatte, aber das würde er sicher bald herausfinden. "So, ab ins Bad, da geht's los. Und keine falsche Scham, ich kenne dich und du mich," bestimmte der Pharao, schob den Kleineren in das Badezimmer und stellte das Wasser an um die Wanne voll laufen zu lassen. Während dessen zog er erst sich und dann Yugi aus. Das der Jüngere wenig aß und sicher auch abgenommen hatte, war ihm bewusst, aber dass er so schlimm aussah, darauf war er nicht gefasst. Der Anblick des ausgehungerten Körpers, jagte ihm eisige Schauer über den Rücken. Behutsam, aus Angst Yugi zerbrechen zu können, hob er ihn hoch und setzte ihn in das klare Wasser. Er stieg dazu und streute einige wohlriechende Kräuter in das angenehm heiße Wasser. Dann zog er Yugi zu sich und lehnte ihn mit dem Rücken an sich. "So und jetzt wird entspannt. Der Kräuterduft soll den Geist und die Nerven beruhigen. Es hat zwar etwas gedauert, aber schließlich habe ich sie doch noch bekommen," erzählte Yami leise. Er wollte von Anbeginn eine ruhige Atmosphäre schaffen, in der sich Yugi völlig entspannen konnte. Er griff einen weichen Schwamm und fuhr damit immer wieder unter leichtem Druck über den gestressten Körper. Der Kleinere genoss die liebevollen Zuwendungen. Äußerlich schien er entspannen zu wollen, aber in ihm tobte ein wahrer Gefühlssturm. Vor einigen Tagen hatte er es sich selbst eingestanden, dass er mehr für Yami empfand als nur Freundschaft. Lange hatte er gehadert und es immer wieder abgestritten, er hatte einen richtigen Kampf mit sich geführt und verloren. Sein Herz hatte gewonnen, aber sein Verstand wehrte sich noch immer gegen diese Vorstellung. Yami fühlte das irgendetwas in seinem Aibou vorging, er konnte es sehen, aber jedes Mal wenn er Yugi darauf ansprach, wechselte der das Thema, drehte sich um, schwieg einfach oder verließ den Raum. Er wollte ihm nicht sagen was los war, warum er sich Nacht für Nacht in den Schlaf weinte, die meisten Stunden der Dunkelheit jedoch wach verbrachte. Wahrscheinlich glaubte Yugi, dass er leise genug war um nicht gehört zu werden, aber der Pharao konnte es nicht nur hören, sondern auch spüren, dass sein bester Freund Sorgen hatte mit denen er kämpfte und nicht zurechtkam. Doch wenn er nicht sagte was los war, dann konnte er ihm auch nicht helfen. "Willst du mir nicht endlich sagen was dich so sehr beschäftigt?," fragte er zum ungezählten Mal. Aber Yugi schwieg wieder einmal. Er wollte seine Freundschaft einfach nicht gefährden, denn sobald Gefühle ins Spiel kamen, wurde es kompliziert und stressig. Dann konnten sie nicht weiterleben wie bisher, vielleicht würde Yami sich zu etwas gezwungen fühlen, was er nicht wollte. Nein, dass durfte nicht sein! Yami sollte frei leben können und sich zu nichts zwingen. "Yugi, du musst mir schon sagen was du für ein Problem hast, nur dann kann ich dir helfen," versuchte es der Pharao noch einmal. "Wie war das eigentlich damals, als du noch Pharao warst, wenn du körperliche Liebe wolltest?," fragte der Kleinere aus heiterem Himmel. Nur um etwas zu sagen, dass Thema zu wechseln, stellte er die Frage die ihn schon immer beschäftigt hatte. Leicht überrumpelt schwieg Yami zunächst, überlegte was er sagen sollte und was diese Frage mit Yugi zu tun haben könnte. "Nun, wenn ich Sex wollte, dann habe ich mir eben jemanden kommen lassen, der meine Lust befriedigte. Dabei war es mir egal, ob es sich um Männer oder Frauen oder sogar beides handelte. Aber meistens habe ich mit jungen Männern geschlafen," begann er zu erzählen. "Du hast mit Frauen geschlafen?," fragte Yugi erstaunt. "Dann bevorzugst du keines der beiden Geschlechter, sondern bist offen für alles?" "Früher ja. Heute ist das wieder anders. Ich verspüre nicht mehr dieselbe ungezügelte Liebeslust. Ich habe mich ja über die Jahre entscheiden können und ich denke, dass ich es so belasse wie es jetzt ist. Frauen haben keine Chance mehr," erzählte Yami weiter. "Ja, spätestens seit Tea," grinste der Kleinere frech. "Oh ja, spätestens seit ihr. Sie ist ja ganz nett, aber absolut aufdringlich, wenn sie nicht bekommt was sie will. Und mich hat sie nicht bekommen! Du weißt ja noch was das für Stress und Ärger gegeben hatte. Die hat sich ja aufgeführt wie eine Furie," lächelte der Ältere. "Sie war halt verliebt. Aber selbst ein Blinder hat gesehen, dass du für sie keinerlei Gefühle hegtest. Oder war da was?," fragte Yugi vorsichtig nach. Yami hatte sich nie darüber ausgelassen, warum Tea sich so aufgeführt hatte, aber es musste doch einen Grund geben. Seufzend legte Yami seine Stirn auf den Kopf des Kleineren. Vielleicht vertraute sich Yugi ihm ja an, wenn er sagte, was damals abgegangen war. "Ok, ich erzähl dir alles, aber nur wenn du mir dann auch sagst was dich so bedrückt. Egal was es ist, ich werde dir bestimmt nicht den Kopf abreißen," schlug der Pharao vor. Yugi überlegte einen Moment, vielleicht sollte er es wirklich erzählen, aber was wenn Yami ihn dann für immer verließ? Was wenn er dann wieder so alleine war wie zuvor? Er wollte nie mehr alleine sein, nie mehr diese unbändige Sehnsucht spüren, die an seinem Herzen nagte. "Versprichst du mir was?," fragte er leise. "Alles was du willst!" "Lass mich bitte nie wieder alleine. Nie wieder, egal was ich dir erzähle," bat Yugi leise weinend. "Niemals! Warum sollte ich dich allein lassen? So schlimm kann es nicht sein, dass ich gehen würde. Dann müsstest du mich schon töten wollen," lächelte der Größere und strich sanft über die Wange seines Vordermannes. "Dann sag ich es dir nachher." "Versprochen?" "Versprochen!" "Also, der Grund warum Tea so ausgerastet ist. Ich habe ihr zu große Hoffnung gemacht. Es war allein mein Fehler und das weiß ich auch. Ich bin oft mit ihr weggegangen, dass weißt du. Aber was du nicht weißt, was keiner weiß, ich habe auch einmal mit ihr geschlafen. Sie hat mich so angebettelt ich möge ihr Erster sein, da habe ich ohne nachzudenken nachgegeben. Heute weiß ich das es ein großer Fehler war. Es tut mir schrecklich leid ihr das angetan zu haben, aber anderseits konnte ich ja auch nicht wissen, dass sie sich gleich von einer Brücke stürzten würde," sagte Yami leise. "Ja, sie hat es bis heute nicht überwunden. Und das sie nun im Rollstuhl sitzt, macht ihr alles noch schwerer. Ich habe sie seit damals auch nicht mehr gesehen. Sicher war ich noch ein paar Mal mit Joey und Tristan im Krankenhaus, aber sie hat nicht mit mir gesprochen. Ich glaube sie gibt mir auch einen Teil Schuld das du sie nicht wolltest," erzählte der Kleinere traurig. "Ich kann nie wieder gut machen, was passiert ist. Wenn ich die Möglichkeit hätte alles rückgängig zu machen, dann würde ich es tun, aber das liegt nicht in meiner Macht," flüstere der Pharao. Tea tat ihm wirklich leid, aber er war zu diesem Zeitpunkt nicht mal in der Stadt gewesen. Es war der Tag, an dem er seine Liebe zu Duke bekannt gegeben hatte und mit diesem dann in eine Berghütte übers Wochenende gefahren war. Sie schwiegen sich an. Dieser Tag würde ihnen beiden nicht mehr aus dem Kopf gehen. Zu viel war geschehen und sicher trug jeder sein Päckchen Schuld an dieser Sache. Yami weil er unüberlegt gehandelt hatte, Yugi weil er ihr nicht zuhören wollte. Das ewige Geheule um Yami war er leid gewesen und er hatte sie einfach weggeschickt. Und auch Tea selbst, die ebenfalls unüberlegt gehandelt hatte. "So, jetzt bist du dran," kam Yami auf das Versprechen zurück. "Kannst du mir noch ein paar Minuten lassen?," erbat der Vordere. "Ok, in der Zeit geht's raus aus dem Wasser und rein ins Bett," nickte der Pharao. Er sorgte dafür, dass Yugi ordentlich trocken gerubbelt war und warm an ihn gekuschelt lag. Auf Kleindung hatte er verzichtet, vielleicht brauchte Yugi nur ein wenig mehr Körperwärme. Das Dieser noch in seinem großen Doppelbett schlief, kam ihm hierbei sehr zugute. "Du scheinst das richtig geplant zu haben," stellte Yugi fest, als er das Obst und den Tee entdeckte. "Natürlich, schon seit letzter Woche. Du brauchst einfach deine Ruhe und richtigen Schlaf," lächelte Yami. Er kuschelte sich dich an Yugis Rücken und hielt ihn fest in seinen Armen, er wollte ihm zeigen das er da war, egal was er auf dem Herzen hatte, zusammen meisterten sie das schon. Yugi wusste worauf Yami wartete. Sein Herz raste, schneller als zuvor, seine Atmung flachte immer mehr ab und seine Aufregung war deutlich zu spüren. "Yami... was ich dir jetzt sage, habe ich mir selbst sehr lange überlegt. Denk bitte nicht ich würde das einfach nur so daher sagen, es ist mein voller Ernst und keine kindische Spielerei," begann er sich zu überwinden. "Egal was es ist, ich nehme dich immer ernst! Vergiss bitte nicht, das ich nur für dich da sein kann, wenn du dich mir anvertraust. Ich kann nicht mehr in deinen Kopf rein gucken," versuchte der Pharao Sicherheit zu geben. -.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.- TBC -.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.- Wie wird Yami reagieren? Haben die beiden eine gemeinsame Zukunft? Das klären wir alles im letzten Teil! Bis bald Euer Mellie- Tiger^,~ Kapitel 3: ----------- Fühlst du es Teil: 3/3 Autor: Tiger 01 Art: Yu-Gi-Oh Rating: MA Pairing: Yugi Muto x Ryou/ Yami x Duke Devlin / Yugi Muto x Yami Warnung: lemon; silly Disclaimer: nix meins, mache kein Geld damit!!! Kommentar: Yami hat seinen eigenen Körper. Er ist zusammen mit seiner Liebe, Duke, nach Amerika ausgewandert. Plötzlich geschieht etwas seltsames. Aus ihm unerfindlichen Gründen bekommt er zu dem unmöglichsten Zeitpunkt einen unfreiwilligen Orgasmus. Und Yugi? Der hat das selbe Problem!!! Legende: "spricht" >denkt< ~~~~Szenen-, Zeit-, Ortswechsel~~~~ -.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.- "Ich habe lange mit mir gehadert. Immer wieder andere Überlegungen angestellt. Immer wieder dieselben Fragen, dieselben Antworten und Gefühle. Ich weiß nicht was mich dazu getrieben hat oder wie es überhaupt passieren konnte, aber es ist für mich unleugbar. Yami.... ich... ich habe mich in dich verliebt!," flüsterte der Kleinere zuletzt fast unhörbar. Jetzt war es raus und nun hieß es warten was des Andere machte. Der schien selbst gerade etwas überfordert und schwieg. Es dauerte einen Moment bis er das Gesagte verarbeitet hatte. "Yugi, du weißt das ich immer für dich da sein werde. Und du weißt, dass ich seit Tea alles drei Mal überdenke. Ich bitte dich daher mir etwas Zeit zu geben. Ich weiß nicht ob ich ebenso empfinde. Bitte sei jetzt nicht traurig oder wütend, gib mir einfach nur ein kleines bisschen Zeit um zu prüfen ob es mir auch so geht," sagte er langsam. Er wollte seinem Yugi keinen Schmerz zufügen, aber auch keine Lügen auftischen, also hieß es warten. Das war weder eine Ab- noch eine Zusage. "Ich kann es verstehen, wenn du nicht so fühlst. Wir sind wie Brüder zueinander. Du hast so viel Zeit wie du brauchst und bitte, scheue dich nicht zu sagen wenn du anders fühlst. Ich will dich trotzdem immer in meiner Nähe wissen," erklärte der Kleinere leise. Das heiße Wasser forderte langsam seinen Tribut. Seine Augen wurden immer schwerer. Die angenehme Wärme des Anderen, der trotz dem nicht von ihm gerückt war, tat so unheimlich gut und ließ ihn endlich in das Land der Träume entschwinden. Zufrieden sein Ziel erreicht zu haben, hielt Yami seinen Yugi fest umarmt. Das Geständnis kam plötzlich für ihn, aber Yugi schien wirklich sehr lange darüber nachgedacht zu haben. Er war eben kein Mensch der schnellen, voreiligen Entschlüsse und Gefühle. Yami konnte sich sicher sein, dass es genau das war was seinen Aibou so fertig gemacht hatte. Es war für ihn sicher nicht leicht gewesen, sich seine Gefühle einzugestehen und sie dann auch laut auszusprechen. Seufzend lehnte Yami den Kopf gegen den Nacken des Jüngeren und schloss ebenfalls die Augen. Schlafen konnte manchmal Wunder wirken. Und wie sie schliefen. Beide erholten sich in einem fast endlos erscheinenden Schneewittchenschlaf. Sie merkten nicht, dass Mokuba kurz nach ihnen sah, bevor er den Laden verschloss und am Abend nach Hause fuhr. Und sie merkten nicht wie die Vögel wieder zu singen begannen und den neuen Tag einläuteten. Erst der schrille Wecker störte sie in ihrer Ruhe. Müde taste Yugi nach dem Störenfried und stellte ihn aus. Er spürte das Yami noch immer sehr dicht an ihn geschmiegt lag und er genoss die Nähe des Anderen, auch wenn er wusste das dieser vielleicht nicht so empfand, er musste ihm halt Zeit geben. Behutsam löste er sich aus den Armen des Schlafenden und ging in die Küche um dort das Frühstück, wie jeden Morgen, zu richten. Wenn Yami aufstand war er immer schon fertig und wartete nur noch dass sie gemeinsam essen konnten. Und so auch heute. Yugi hatte gerade die Kaffeemaschine ausgestellt, als sein Freund gähnend in der Tür stand. "Willst du dir nicht lieber etwas überziehen? Ich denke dafür könnte es zu kalt auf dem Balkon werden," lächelte er. Es dauerte einen Moment bis Yami registrierte, dass er ja noch ganz nackt war. "Oh," meinte er erstaunt. Anscheinend hatte er nicht einmal richtig mitbekommen, dass er heute aus einer anderen Tür zum Frühstück gegangen war. "Ich bin gleich zurück." Leicht den Kopf schüttelnd stellte Yugi den Kaffee auf den Tisch und wartete bis Yami mit einem langen Shirt und einer engen Shorts am Tisch Platz nahm und noch einmal gähnte. "Kaffee?," fragte er den Älteren und bekam ein Nicken. Der Kleinere schenkte ihnen den Kaffee ein und reichte Yami den Brötchenkorb. "Kannst du das mal machen?," fragte der Pharao noch sehr verschlafen. Lächelnd nickte Yugi und schnitt das Brötchen auf. Liebevoll verteilte er die heiß geliebte Orangenmarmelade darauf und reicht die erste Hälfte an seinen müden Freund weiter. Der kaute zufrieden darauf herum. Das würde sich wahrscheinlich auch nie ändern. Wenn er zu müde war am Morgen, dann machte Yugi ihm sein Brötchen. Und so wie er dabei lächelte machte er es auch gerne. Ein warmes Lächeln zierte nun auch die Lippen des Ägypters und ganz langsam wurde er wach und im kamen die Worte vom Vortag wieder in den Sinn. Er beschloss herauszufinden, ob er für Yugi dieselben Gefühle hegte. Noch würde es für eine Beziehung nicht ausreichen. Dafür fehlte das entscheidende Kribbeln im Magen, aber manchmal änderten sich die Dinge schneller als man glauben wollte. "Was machen wir denn heute? Moki wollte noch mal übernehmen," fragte er zufrieden. "Ich weiß es nicht. Was hattest du dir denn vorgestellt? Ich war nicht auf zwei freie Tage eingestellt," antwortete der Gefragte. "Ich würde gerne mit dir den Zoo besuchen. Da war ich lange nicht mehr," schlug der Ältere vor. "Dann machen wir das auch. Ich packe essen und was zum Trinken in einen Rucksack und wenn wir noch eine Decke mitnehmen, dann könne wir den ganzen Tag dort bleiben," lächelte Yugi. "Au ja, so machen wir das. Da freue ich mich, einen ganzen Tag nur mit dir," hibbelte der Pharao los. Und nun war er nicht mehr zu stoppen. Schnell war sein Kaffee getrunken, dass Brötchen gegessen und von Müdigkeit nicht mehr die Spur. Er hüpfte regelrecht in sein Zimmer zurück und suchte sich etwas zum Anziehen heraus. Eine kurze schwarze Jeans, ein schwarzes Hemd mit kurzen Ärmeln und seine Lieblingssandalen dazu. "Perfekt," lächelte er seinem Spiegelbild zu. Das Hemd hatte er nur zur Hälfte zugeknöpft und zeigte so seine, von Natur aus, gebräunte Haut. Sicher würde das ein schöner Tag werden, nur er und Yugi und die vielen wilden Tiere um sie herum. Auch Yugi wollte sich noch umziehen und extra für Yami etwas besonders anziehendes tragen. Er wusste, dass der Pharao ihn immer um seine Beine beneidet hatte. Warum konnte er sich nicht erklären, da sie sich ja so ähnlich waren wie Zwillinge. Die wenigen Unterschiede bemerkte man kaum. Also wählte auch er eine kurze Hose, eine sehr kurze Hose! Die zeigte nicht nur seine Beine, sondern machte auch einen besonders knackigen Po. Dazu wählte er ein weißes, fast durchsichtiges Shirt, das seinen Bauch großzügig frei hielt. Und zum ersten Mal in seinem Leben dachte er darüber nach sich ein Nabelpircing stecken zu lassen. Sicher war es vorerst nur eine Überlegung, aber, wie er fand, eine durchaus Gute. Yugi würde seinen Freund fragen, was dieser davon hielt und erst dann entscheiden ob er es machen lassen wollte oder nicht. Er legte sehr viel Wert auf Yamis Entscheidungen, schließlich teilten sie sich nicht nur lange einen Körper, auch ihr Geschmack war ähnlich, weshalb bei Yami auch gerne mal das eine oder andere Shirt wandern ging! Lächelnd ging Yugi in die Küche und wurde dort schon von Mokuba begrüßt, der ja mittlerweile einen Schüssel zum Laden besaß und somit auch in die Wohnung konnte und durfte. "Guten Morgen," lächelte er. "Wen willst du denn aufreißen?" "Mal sehen wer sich aufreißen lässt, lächelte Yugi zurück. Es war nicht zu übersehen, dass ihm das gestrige Entspannungsprogramm sehr gut getan hatte. "Du siehst sehr viel besser aus," lobte der Schwarzhaarige. "Wo soll es denn hingehen?" Aber die Antwort übernahm dann Yami. Er umarmte seinen Aibou zärtlich von hinten und lächelte Moki lieb zu. "In den Zoo, die wilden Tiere beobachten." "Da frage ich mich, wer da wohl wilder ist. Die Tiere oder ihr," lachte Mokuba frech. "Die Tiere," sagte Yugi verdattert, der mit diesem Witz nichts anfangen konnte. Wenn Yami ihm so nahe war schaltete sich sein Denken lieber ab. "Du siehst toll aus," lobte der Pharao und pfiff anerkennend. "Es ist dir schon klar, dass du die schöneren Beine von uns hast?" "Das sagst du immer," wehrte Yugi ab und löste sich aus den Armen um ihren Rucksack zu packen. "Weil es die Wahrheit ist," lachte der Ältere. Und da er fand das Yugi solche Komplimente brauchte und weil er sowieso gerne den Körper des Kleineren betrachtete, machte er fröhlich weiter. Er schlich sich von hinten an und strich mit leichtem Druck über den Po. "Und der ist auch viel knackiger als meiner!" Eine Tomate wäre neidisch auf Yugis Gesichtsfarbe. Der blickte schnell wieder nach unten und schraubte die Flasche zu. Das Yami es scheinbar darauf anlegte ihn verlegen zu machen, merkte er schnell, aber wieso tat er das, wenn er sich noch nicht sicher war was er fühlte? Dieser Mann blieb ihm ein Rätsel! "Was ist? Keine Widerworte?," grinste der Andere frech und bekam ein Kopfschütteln zur Antwort. "Schade," hauchte er dich am Ohr des Kleineren und setzte einen kleinen Kuss darauf. Er hatte eben seine eigne Art zu erfahren, was er denn nun empfand. Das es mehr als reine Freundschaftsgefühle waren, stimmte schon, aber ob es für eine Beziehung reichte, dass musste er für sich noch klären. Mokuba grinste über beide Ohren. Er hatte schon gesehen, dass Yugi die Farbe gewechselt hatte, es gefiel ihm das beide sich näher kamen. So hatte er sich das damals auch gedacht, als Yami seinen eigenen Körper bekommen hatte. Nur leider wurden seine Auffassungen nicht wirklich ernst genommen und so hatte sich Yami in Duke und Yugi in Ryou verliebt. "Ihr solltest losfahren, ehe es richtig heiß wird und ihr schon im Auto zerfließt," lächelte der Schwarzhaarige. "Ich werde den Laden schon schmeißen und jetzt raus mit euch." Damit zog er Yami aus der Küche und befreite den verlegenen Yugi aus der Umarmung. "Sag mal Yami, was wird das mit euch beiden?," fragte er leise, als sie am Wagen standen. "Das versuche ich auch gerade herauszufinden. Ich weiß es noch nicht genau. Yugi hat sich in mich verliebt. Das weiß ich seit gestern, aber ob es bei mir für eine feste Beziehung reicht, kann ich momentan nicht sagen. Die Sache mit Duke ist noch nicht so lange her und er hat sich von Ryou auch erst vor fünf Wochen getrennt. Es ist fraglich ob wir beide für eine neue Beziehung bereit sind, aber ich weiß auch das Yugi nicht derjenige ist, der unüberlegt seine Gefühle äußert. Ich denke schon, dass er sich wirklich gut überlegt hat, was in ihm vor geht. Er hat mit sich gekämpft und das Resultat ist, dass er seinem Körper einfach zu viel abverlangt hat. Es war nur eine Frage der Zeit, wann es böse endet, aber dem haben wir jetzt entgegengewirkt," versuchte Yami zu antworten. "Also ich könnte auch noch ein paar Tage einspringen. Seto muss morgen auf eine Geschäftsreise nach Italien. Eigentlich wollte ich mit, aber nachdem ich jetzt weiß, was da für Leute sind, suche ich nach einer Ausrede nicht mit zu fliegen. Jetzt hab ich eine!" lächelte der Schwarzhaarige. "Sind die denn so schlimm?," wollte Yami wissen. "Notgeil trifft es wohl eher. Als Seto das letzte Mal dort war, brauchte er drei Bodyguards die ihm die lästigen Geschäftsmänner von Hals hielten," erzählte der Jüngere. "Es ist halt nicht einfach für ihn, seit damals herausgekommen ist, dass er sich für das gleiche Geschlecht interessiert. Damit hat er nicht nur mehr Feinde, sondern auch Leute die ihm mehr als nur einen Vertrag aufschwatzen wollen," meinte der Pharao ernst. "Stimmt, schau! Da kommt Yugi. Na dann wünsche ich euch viel Spaß und lasst die Löwen im Käfig," damit verschwand Mokuba aus der Schusslinie und öffnete lieber das Geschäft. "Dann zeig mir mal deine Fahrkünste," nickte Yami und stieg auf der Beifahrerseite ein. "Du bist schon mit mir mitgefahren," stellte der Kleinere trocken fest und schnallte sich an. Er startete den Motor und fuhr los. "Ja, aber das war eine deiner ersten Fahrten. Damals hättest du fast den Baum da vorne geküsst," grinste der Andere. "Ja, weil die Straße vereist war," wehrte sich Yugi. "Ich weiß doch. Aber jetzt mal ehrlich, du fährst wirklich gut, ich beneide dich. Das ich zu dämlich bin hab ich spätestens nach der dritten Theorieprüfung gemerkt," sagte Yami verlegen. "Weil du dich nicht konzentriert hast! Du solltest dich auf deine Fragen beschränken, die können dir den Führerschein näher bringen und nicht dem Prüfer schöne Augen machen, der hat nämlich nicht alleine Einfluss darauf," mahnte Yugi lachend. "Du hast gewonnen," murmelte Yami leicht beleidigt. Man konnte es ja wenigstens versuchen. "Versuch es doch noch mal. Ich wette wenn du richtig lernst dann kannst du uns das nächste Mal in den Zoo bringen," meinte der Jüngere ernst. Der Pharao brummte etwas Unverständliches und schwieg wieder. Die restliche Fahrt sagte auch keiner mehr etwas. Die Sonne brannte schon in den Morgenstunden so unerbittlich vom Himmel, dass der Wagen einer Sauna ähnelte. Nach einer halben Stunde Fahrt, waren sie dann auch endlich da und konnten aussteigen. "Man ist das heiß da drin," beschwerte sich der Größere. "Hier draußen ist es auch nicht kälter. Ich schlage vor das wir uns erst mal richtig mit Sonnencreme einreiben, sonst sehen wir nachher aus wie die Hummer," lächelte Yugi. Er rückte seine Sonnenbrille zurecht und begann die Creme auf der weichen Haut des Ägypters zu verteilen. "Du denkst auch an alles," meinte Yami genießend. Die Hände des Kleineren waren noch immer so sanft und wohltuend zu ihm. Er mochte es von Yugi berührt zu werden und dieses Mal begann es leicht in seinem Magen zu kribbeln, ganz vorsichtig schlichen sich die ersten Schmetterlinge in seinen Bauch und flatterten behutsam herum. Dann cremte er Yugi ein und auch hierbei zeigten sich die kleinen Flattermänner noch sehr zurückhaltend. Vielleicht war da doch mehr als er vermutet hatte, aber es galt noch abzuwarten. "So fertig," lächelte er zufrieden. Yugi erwachte aus seinem kleinen Tagtraum und drückte Yami den Rucksack in die Hand. "Du bist größer und stärker als ich, dann kannst du auch die Sachen tragen," grinste er frech und ging voraus. Verdutzt guckend, folgte der Ägypter seinem Freund und sagte nichts weiter zu dieser Bemerkung. Gemeinsam mit ihm genoss er den schönen Vormittag, erst am Mittag suchten sie sich ein schattiges Plätzchen um auszuruhen. Auf der ausgebreiteten Decke machten sie es sich gemütlich und dösten schweigend vor sich hin. Yami überlegte was er fühlte und Yugi träumte sich in seine eigene heile Welt wo alles so lief, wie seine Freunde und er es sich wünschten. Allerdings war der Tag bisher zu perfekt gelaufen, denn schon deuteten sich erste Wolken an, in Form von einem verbitterten Mädchen das sich mürrisch durch den Zoo schieben ließ. Der Pharao tippte Yugi an und nickte auf den Hauptweg. "Wenn sie uns sieht gibt es wieder Ärger," meinte er traurig. Und tatsächlich bog der Rollstuhl ab und kam nun direkt auf sie zu. Die Wiese auf der sie sich ausruhten lag an einem kleinen Nebenweg, auf dem sich gerade die zwei Leute näherten und schließlich in ihrer unmittelbaren Nähe stehen blieben. "Bleib ruhig Yami, lassen wir sie aussprechen, schließlich sind wir alle Schuld," legte der Kleinere seine Hand auf den Oberschenkel des Anderen und jagte damit einen ganzen Schwarm Ameisen aus ihrem Bau. "Das ist ja mal ein schönes Bild," rief das brünette Mädchen sarkastisch und deutet an, dass sie gerne zu den Sitzenden wollte. "Wenn das nicht der Pharao und Yugi sind." "Hallo Tea," sagte Yugi freundlich und versuchte ebenso freundlich zu lächeln. "Hallo Tea," sagte auch Yami, aber wesentlich leiser. "Spart euch die Höflichkeitsfloskeln," zischte sie sauer. "Bist du uns immer noch böse? Uns tut es doch auch leid das es so geendet ist," versuchte Yugi zu beruhigen. "Davon kann ich auch nicht mehr laufen!," rief sie aufgebracht. "Jetzt beruhige dich doch Liebling. Es bringt nichts sich über die Vergangenheit aufzuregen," beschwichtigte sie der junge Mann der sie schob. Er richtet seinen Blick wieder auf die beiden Jungs und ging an dem Rollstuhl vorbei. Er kniete sich neben Tea und reichte Yugi und Yami die Hand. "Ich heiße Claude und eigentlich bin ich ihr Pfleger, aber letzten Sommer haben wir uns in einander verliebt und jetzt darf ich sie mein Eigen nennen," stellte er sich lächelnd vor. "Es freut mich dich kennen zu lernen und es freut mich das Tea ihr Herz neu verschenken konnte und es diesmal in sehr guten Händen ist," ergriff Yami das Wort. Der schlanke, gut gebaute, braungebrannte Mann war ihm sympathisch. Sicher verdankte er es seiner immensen Geduld, die Yami in seinen Augen lesen konnte, dass er Tea jetzt nicht mehr als Patientin sah. "Ja, es ist wirklich schön, dass du jemanden gefunden hast. Ich freue mich für dich," richtete Yugi das Wort an das Mädchen. Tea aber schaute weg und tat so als hätte sie es nicht gehört. Sie war immer noch sauer und fühlte sich noch immer von ihren Freunden verlassen, auch wenn sie diejenige war, die sie weggeschickt hatte. "Du solltest dich von ihnen verabschieden Liebling," mahnte Claude freundlich. "Ihr müsst wissen, wir fliegen morgen Mittag nach Amerika. Dort gibt es eine neue Behandlungsmethode für Querschnittsgelähmte. Die Ärzte sagen, dass sie eine reale Chance hat wieder laufen zu können, aber dafür muss sie hart arbeiten. Ich werde mit ihr kämpfen, dann schafft sie es bestimmt." "Das ist wirklich eine tolle Nachricht," eiferte Yugi. "Ich freue mich, dass du eine gute Therapie gefunden hast und ich wünsche dir von ganzem Herzen das du wieder gehen und uns vielleicht irgendwann verzeihen kannst." Yami lächelte sie freundlich an und nickte zustimmend. "Du bist ein starkes Mädchen und ich weiß, dass du es schaffst! Mit Claude an deiner Seite ist es ganz sicher, dass du wieder laufen kannst." Tea drehte den Kopf zu ihren eigentlichen Freunden. In ihren Augen hatten sich Tränen gesammelt, eigentlich mochte sie die Beiden immer noch, auch wenn Yami ihr weggetan hatte. Sie musste sich eingestehen, dass sie nicht ganz unschuldig daran war, dass Yami sich überhaupt auf sie eingelassen hatte. "Ich will nach Hause," flüsterte sie mit brechender Stimme. "Macht's gut, wenn wir ihre Eltern besuchen, kommen wir bestimmt mal vorbei und zeigen was sie wieder alles kann," lächelte Claude, strich sich durch die blonden Haare und schob den Rollstuhl von der Wiese in Richtung Ausgang. "Ich glaube sie schafft es," sagte Yugi nach einer Weile. "Ja, sie ist stark und schafft was sie sich vorgenommen hat. Und mit dem netten jungen Mann an ihrer Seite ist es bestimmt kein Problem. Sicher es ist ein langer und harter Weg, aber Tea schafft es," meinte der Ältere überzeugt. "Wenn du so von ihrem Freund sprichst, werde ich noch eifersüchtig," lachte der Kleinere. "Sorry," grinste Yami. Das wollte er natürlich nicht. Und so überlegte er kurz bis er fragte: "Cremst du mich noch mal ein?" "Nur wenn du das auch noch mal bei mir machst," nickte Yugi, bekam ebenfalls ein Nicken und legte los. Sanft ließ er seine Hände über den kräftigen Rücken streichen, verteilte die weiße Creme und massierte sie sanft ein. Keine freie Körperstelle wurde verschont, sogar das Gesicht des Ägypters bekam eine kleine Cremekur. "Danke," lächelte Yami zufrieden und setzte sich auf. Jetzt war er an der Reihe und das wollte er sich um keinen Preis entgehen lassen. Seine Finger suchten nach jeder erreichbaren Stelle freier Haut und verwöhnte sie hingebungsvoll mit ganz vielen Streicheleinheiten. Besondere Aufmerksamkeit galt natürlich den Beinen und hier ließ er es sich nicht nehmen, die Fingerspitzen ein Stück in die Hose zu schicken und sanft über den festen Po zu streichen. Yugi seufzte wohlig auf und hatte nichts dagegen einzuwenden. Er genoss es so sanft berührt zu werden und seit langer Zeit prickelte seine Haut nach jeder Berührung angenehm. Langsam beendete der Pharao sein Tun. Er konnte sich gerade noch zurückhalten kleine Küsse auf dem Rücken zu verteilen. "Wenn du dich umdrehst, dann kann ich vorne weitermachen," sagte er lächelnd. Natürlich drehte Yugi sich um und ließ die sanften Hände auf seinem Körper entlang streichen. "Was meinst du? Wollen wir uns den Rest des Parks ansehen oder lieber hier bleiben?," wollte Yami wissen. Er saß still neben seinem Freund und wartete auf eine Antwort. Der Kleinere öffnete die Augen nur halb und blinzelte nach oben. "Lieber hier bleiben, wenn es dich nicht stört," meinte der Gefragte leise. "Nein, es stört mich nicht, schließlich sollst du dich ausruhen und einen schönen Tag haben. Soll ich dich noch ein bisschen massieren?," fragte der Ältere. "Wenn es dir nichts ausmacht sehr gerne," lächelte Yugi lieb und drehte sich wieder. "Ich freue mich, wenn ich dir etwas Gutes tun kann," sagte Yami und legte seine Hände auf die schmalen Schultern. Eine Weile versuchte er trotz des Shirts seiner Arbeit nach zu gehen, aber irgendwie wollte das nicht so recht klappen. "Kannst du dein Shirt ausziehen? Dann geht es einfacher." Ein leises Murmeln ertönte von unten und das Shirt wurde seines Platzes verwiesen. "Fühlst du dich gut?," fragte Yami und machte da weiter, wo er aufgehört hatte. Wieder kam von unten nur ein Murmeln. Yugi streckte sich gemütlich aus und genoss es so zu entspannen. Dass sein Pharao ihm dabei so half, war noch schöner. Der hatte arge Schwierigkeiten sich zurück zu halten. Es erstaunte ihn wie schnell Yugi es geschafft hatte, dass er ihn mit anderen Augen betrachtete. Er sah ihn nicht länger als Freund sondern mit den Augen eines Menschen, der gerade im Begriff war sich zu verlieben. Er kannte jede Unart die Yugi besaß und er liebte sie alle, aber noch mehr liebte er es, wenn Yugi nur für ihn lächelte, sich bei ihm wohl fühlte und manchmal sogar einschlief. Das zeigte ihm, dass der Andere Vertrauen zu ihm hatte und sich beschützt fühlte. Seine inneren Schmetterlinge flatterten immer mehr und immer häufiger. Jeder Gedanke an den Liegenden brachte ihn zum lächeln, jede Berührung die er ihm schenken durfte machte ihn glücklich. Allein das Yugi sich so vertrauensvoll unter seine Hände begab war ein Zeichen dafür, dass seine Worte nicht einfach nur dahin gesagt waren. Nicht einmal Moki durfte ihn massieren. Das hatte er nur von Ryou und ihm zugelassen. "Yami, was hast du?" Der Größere schreckte aus seinen Gedanken und lächelte in die unergründlich tiefen Augen, die seinen so ähnlich und doch etwas weicher waren. Und ehe er wissen konnte was er tun wollte, hatte er schon die weichen Lippen des Kleineren in Besitz genommen und genoss ihren ersten Kuss, der keine Freundschaft ausstrahlte, sondern mehr von diesem Gefühl das Yami noch nicht beschreiben konnte. Kurz verdutzt über diese Reaktion, schloss Yugi die Augen und ließ sich in ihren ersten zaghaften Kuss fallen. Die Lippen des Älteren waren so weich und so süß, eine Versuchung der Yugi gerne nachgab. Doch ehe er richtig beginnen konnte zu genießen, war es auch schon wieder vorbei. Ganz langsam trennte sich Yami von seinem Aibou und sah ihm verlegen in die Augen. "Entschuldige bitte, ich sollte das erst tun wenn ich mir ganz sicher bin. Ich will dir keine falschen Hoffnungen machen." Er stand auf und ging ein Stück weg, er brauchte Klarheit über das was gerade mit ihm los war. Ein wahrer Gefühlssturm hatte ihn überrumpelt und ihm den Verstand genommen. Warum beging er diesen Fehler wieder? Es hatte sich doch gezeigt, was passieren konnte wenn er zu voreilig war. Aber war er das wirklich? Was war es, das er für den Anderen empfand? Diese Frage stellte er sich immer wieder und wieder, aber eine Antwort bekam er nicht. "Wollen wir nach Hause fahren?," fragte Yugi sanft. Er war dem Ägypter hinterher gegangen und stand nun neben ihm. "Ja, ich denke es ist besser wenn wir fahren. Da hinten ziehen dick Regenwolken auf," deutete der Gefragte mit einem Kopfnicken an den Horizont wo sich dunkle Wolken türmten und bedrohlich schnell näher kamen. "Dann lass uns packen, vielleicht schaffen wir es noch vor dem Regen im Laden zu sein," meinte der Kleinere schnell. Dass er erbärmliche Angst vor Gewittern hatte, wusste sein Freund nur zu gut. Also sammelten sie ihre Sachen zusammen. Yugi zog sich sein Shirt über und sie verließen im Eiltempo den Zoo. Das Gewitter kam aus der Richtung in die sie fahren mussten, also würden sie genau hineinfahren. "Hast du Angst?," fragte Yami als sie bereits unterwegs waren und erste Blitze den schwarzen Himmel erleuchteten und das bedrohliche Donnern durch die Luft jagte. "Es geht noch," sagte der Kleinere zittrig. "Wenn du es nicht mehr schaffst mit fahren, dann lass mich ans Steuer. Ich kann zwar die Theorie nicht sonderlich gut, aber fahren war nie mein Problem," bot der Ältere an. "Du hast keinen Führerschein! Das geht nicht. Ich schaffe das schon, ich will es, muss es schaffen!“ sagte Yugi fester als zuvor. "Es sind nur noch fünf Minuten, das geht schon." Besorgt beobachtete Yami seinen Aibou. Er legte ihm die Hand auf den Oberschenkel und hoffte ihn damit etwas zur Ruhe zu bringen. Scheinbar funktionierte es. Yugi lenkte das Fahrzeug bedeutend ruhiger und auch sein Blick war nicht mehr so starr nach vorn gerichtet, seine Hände krampften nicht mehr um das Lenkrad und seine Atmung beruhigte sich auch etwas. Fünf Minuten später parkte er den Wagen vor dem Hauseingang, nahm die Decke und folgte Yami in das Haus, nachdem er abgeschlossen hatte. "Da seid ihr ja, ich dachte schon ihr wolltet bei dem Regen mit den Eisbären schwimmen," meinte Mokuba. "Ich hab den Laden vor zehn Minuten geschlossen, bei dem Wetter kommt keiner mehr." "Gut, wenn du willst kannst du dann auch nach Hause fahren. Du wirst ja abgeholt, da wirst du nicht nass," nickte Yugi. "Ich hab schon einen Wagen gerufen. Der müsste jeden Moment vor dem Laden sein. Ich komm dann morgen wieder, dann kannst du noch einen Tag länger entspannen," meinte der Schwarzhaarige lächelnd. "Lass mal. Morgen bleibt der Laden geschlossen," wehrte Yami ab und zwinkerte Moki zu. Der verstand und nickte. "Also gut, dann werde ich mal sehen ob ich die zwei Schritte nicht ganz durchnässe. Macht's gut," lächelte er. "Keine Sorge, Seto wird dich schon trocken legen," grinste Yugi frech. Man sah, dass ihm die zwei Tage wirklich gut getan hatten. "Da hast du recht, also dann," lachte der Schwarzhaarige und verschwand in den Regen. Kurz darauf hörte man eine Autotür knallen und wie der Motor gestartet wurde. "Warum bleibt der Laden morgen zu?," erkundigte sich Yugi, der davon nicht die leiseste Ahnung hatte. "Sag ich dir später, jetzt leg ich dich erst mal trocken," grinste der Pharao. Er zog den Kleineren in ihr Badezimmer und begann ihn langsam auszuziehen. Yugi spürte, dass hier etwas anders war, irgendwie hatte Yami sich verändert. Gestern noch hatte er nicht dieses Kribbeln gespürt als der Ägypter ihn betrachtete. Heute fühlte er sich unter den Blicken seltsam, Yami sah ihn so anders an sonst. "Was ist?," fragte er leise um diese Stille zu brechen. Aber der Angesprochene antwortete nicht. Er schwieg und betrachtete den nackten Körper vor sich. Yami wusste nicht was er zu dieser Vollkommenheit sagen sollte. Sicher Yugi brauchte dringend etwas mehr auf den Rippen, aber ansonsten war dieser Körper makellos und wunderschön. "Yami, was hast du?," fragte Yugi erneut. Doch statt einer Antwort stand der Gefragte auf und verschloss die Lippen des Kleineren mit seinen. Behutsam strich er mit seiner Zunge die Konturen nach und bat um Einlass. Dieser wurde ihm nach kurzem Zögern auch gewährt und er konnte zum ersten Mal seinen Yugi schmecken. Neugierig erkundete er die feuchte Höhle und streichelte jeden Zentimeter den er erreichen konnte. Hungrig nach mehr, forderte er die fremde Zunge zu einem hitzigen Duell auf und lockte sie in seinen Mund wo er ihr den Sieg schenkte. Jetzt war es an Yugi das neue Gebiet zu erforschen. Genüsslich berührte er den Gaumen, strich über die geraden Zähne und kehrte zu seiner neuen Spielgefährtin zurück. Dieser erste Kuss, jagte ihm erregende Schauer durch den Körper, ließ ihn angenehm erschauern und trieb ihm eine Gänsehaut auf den gesamten Rücken. Behutsam löste er den Kuss und blickte in die violetten Tiefen des Pharaos. "Hast du eine Entscheidung getroffen?," fragte er beinahe ängstlich, dass es wieder nur ein Luftschloss war. Yami sah seinen Aibou so liebevoll und voller Zuneigung an. Ja, er hatte eine Entscheidung getroffen. Schon im Tierpark hatte er das. Nur war es ihm nicht klar. Erst die Fahrt nach Hause und dieser magische Moment in dem Yugi einmal mehr nackt vor ihm gestanden hatte, erst all diese Dinge zusammen hatten ihm ein so warmes Gefühl der Liebe in sein Herz geschickt, dass es ihm den Boden unter den Füßen wegzureißen drohte. "Fühlst du es?," fragte er leise lächelnd. Yugi nickte, auch er spürte diese unsagbar große Liebe, die sie füreinander empfanden und schon immer empfunden hatten. Sie hatten es endlich geschafft dieses schlafende Gefühl zu wecken und darin aufzugehen. "Ja, mein Pharao," hauchte der Kleinere nach oben. Eine erregende Gänsehaut jagte über den Körper des Größeren. "Sag das noch mal," bat er leise. "Mein Pharao," wiederholte Yugi mit erotischen Unterton und erreichte so das Yami ihm gierig die Lippen verschloss und ihn so tief küsste, das es Yugi kalt überlief. Er wollte noch mehr, mehr von diesen Gefühlen, mehr von Yami von seinen wundervollen Händen und dieser frechen Zunge. Ungeduldig zerrte er an den Sachen die der Ältere trug und verzweifelte fast daran, weil er sie nicht auszuziehen vermochte. Yami löste den Kuss und lächelte erregt. Schnell hatte auch er sich entkleidet, hob seinen Yugi hoch und trug ihn, unter einem nicht minder heißen Kuss, in ihr Schlafzimmer. Er spürte wie sich das harte Glied des Kleineren gegen seinen Bauch drückte und nach Erlösung schrie. Behutsam legte der Pharao seine süße Last auf den weichen Laken ab und stützte sich über ihn. "Du kannst dir gar nicht vorstellen, was du mit mir gemacht hast," flüsterte er in das Ohr des Unteren und leckte darüber. "Nein," keuchte dieser auf. "Was habe ich denn gemacht?" "Du hast mir ganz heimlich mein Herz gestohlen," lächelte der Größere nach unten und bat erneut um einen Kuss, der allerdings nicht lange währte. "Und dafür, hast du mir deines dagelassen. Ich bin dir so unendlich dankbar!" "Dann hüte es so gut wie ich deines hüten will. Gib es niemals wieder her, zerbrich es nicht und lass mich nie mehr allein," bat der Untere und verlangte hungrig nach einem Kuss. Seit langer Zeit fühlte er wieder diese Hitze in seinem Körper die ihn immer höher schaukelte. Ihm Sinn und Verstand raubte und nur noch fühlen ließ. Yami verlor nun keine Zeit mehr. Er sehnte sich danach dem gefühlshungrigen Körper alles zu geben, wonach er verlangte. Er wollte Yugi so viele schöne Gefühle schenken, dass es ihn ebenso berauschte wie er es gerade empfand. Genüsslich zog seine Zunge über den Hals und an einer geeigneten Stelle saugte er sich fest und setzte ein tief rotes Mal. Aufkeuchend drückte Yugi den Kopf des Anderen fester an sich, damit dieser so schnell nicht aufhörte zu saugen. Dieses Kribbeln, was sich an dieser Stelle sammelte, war der schiere Wahnsinn. Zufrieden mit seinem Werk, ließ der Älter dann schließlich doch ab und küsste die malträtierte Stelle sanft. Er wanderte weiter und erreichte die zarten Brustwarzen, die nach Zuwendung lechzten. Zärtlich leckte er darüber und spielte um sie bevor er auch hier sanft saugte und die Knöpfchen zum stehen brachte. Das erregte Keuchen welches Yugis Kehle verließ, intensivierte sich je tiefer der Andere glitt. Er genoss es die Lippen und freche Zunge auf seiner Haut zu spüren, die Hände die über seinen Körper streichelten und sanft massierten. Am liebsten hätte er nie wieder damit aufgehört, aber Yami schien noch viel mehr vorzuhaben. Der spreizte die schlanken Beine auseinander und kniete sich dazwischen. Sanft ließ er seine Zunge über die Innenschenkel gleiten und strich zart mit den Fingerspitzen nach. Er zauberte eine schöne Gänsehaut auf den geliebten Körper und lauschte dem sehnsüchtigen Keuchen. Doch noch wollte er sich nicht um die harte Beckenmitte kümmern. Sie hatten viel Zeit und es gefiel ihm zu sehen, wie sehr sich Yugi nach seinen Zärtlichkeiten verzehrte. Er wollte, dass der Unter endlich wieder seinen Körper fühlte und spürte, dass er geliebt wurde. Er sollte wissen, dass es so viel Schönes gab das es sich lohnte zu lieben und geliebt zu werden. Jetzt wo sie beide diese unbekannte Sehnsucht zuordnen konnten, die sie noch bis zum Nachmittag gespürt hatten, sollte sie auch vollends befriedigt werden. Neugierig malte die Zunge die feinen Bauchmuskeln nach, tauchte tief in den Nabel ein und besuchte noch einmal die Brustwarzen bevor sie sich ungefragt Einlass in den Mund des Liegenden verschaffte. Leise seufzte Yami in den Kuss und neckte seine neue Spielgefährtin immer wieder. Er löste sich und zog einen feinen Speichelfaden mit. "Geht es dir gut?," fragte er leise und küsste die geschlossenen Augen. "Und dir?" "Ich fühle mich so wohl wie schon lange nicht mehr. Du schmeckst so wahnsinnig gut, fast wie eine verbotene Droge," lächelte der Größere sanft. "Und ich genieße es dich so zu spüren," lächelte Yugi zurück. "Soll ich weitermachen?" Nicken. Noch einmal küsste er die weichen Lippen und begann erneut seine Reise über den leicht bebenden Körper. Spielte um die harten Knöpfchen und tauchte in den Bauchnabel ein. Langsam näherte er sich seine eigentlichen Ziel und hörte wie die Atmung des Unteren, in Erwartung des Kommenden, hektischer wurde. Die Bauchdecke bebte und das lustvolle Keuchen wurde lauter. Endlich streifte die feuchte Zunge zum ersten Mal über die Erektion und lockte so ein lautes Stöhnen aus dem Anderen. Nun konnte auch der Pharao sich nicht mehr zurückhalten. Er nahm die Erregung tief in den Mund und saugte fordernd an ihr. Yugi stöhnte auf und hob sich den verwöhnenden Lippen entgegen. Augenblicklich stieg die Temperatur in ihm um ein vielfaches an und trieb ihm feinen Schweiß auf die Stirn. "Yami," stöhnte er laut auf und dann war es auch schon zu spät. Hart ergoss er sich im Mund seines Gönners und sank keuchend auf das Bett zurück. Der Ägypter kam wieder nach oben und teilte seinen Lohn gerecht während eines tiefen Kusses. Dass es so schnell ging hatte er nicht vermutet, aber sicher hatte Yugi so ein heftiges Erlebnis schon lange nicht mehr gehabt. Nun wollte Yugi den Körper des Älteren erkunden und verwöhnen. Die schönen Gefühle teilen die er empfinden durfte und dafür sorgen, dass auch sein Pharao den Verstand verlor. Neugierig schickte er seine Zunge über den fremden Körper und lauschte dem leisen Keuchen welches immer erregter wurde. Neckend spielt er mit den Brustwarzen, saugte an ihnen, umspielte sie mit Lippen Zunge, Zähnen und Fingern, bevor er zum Hals zurückkehrte und ebenfalls ein Zeichen hinterließ. Zufrieden rutschte er wieder nach unten und streichelte noch einmal die zarten Knöpfchen. Auch der Bauchnabel wurde eingehend erkundet ebenso wie die kräftigen Bauchmuskeln. Und auch der Jüngere wollte nicht sofort in die Vollen gehen, sondern die Zeit genießen die Yami sich unter seinen Händen wandte. Behutsam streichelte er über die Innenschenkel, verteilte viel kleine schmetterlingsgleiche Küsschen und zog am eigentlichen Ziel erneut vorbei. Der Unterlegene keuchte erregt auf. "Bitte Yugi... quäl mich nicht..." Aber der Angesprochene dachte nicht daran auf diese Bitte einzugehen. Vorhin hatte er sich in Geduld üben müssen. Das war die Revanche, jetzt hatte er das Sagen und konnte bestimmen was er als nächstes tun wollte! Hungrig bat er um einen Kuss und spielte ein aufreizendes Spiel mit Yamis Zunge. Er wusste wie der sich fühlen musste, aber Mitleid war hier fehl am Platze. Neuerlich suchte seine Zunge nach einem Weg nach unten und fand sich schließlich auf der feuchten Spitze der Erektion wieder. Sanft umspielte er sie, kostete den ersten Lusttropfen und leckte über den harten Schaft. Das Stöhnen des Liegenden erregte ihn selbst erneut und trieb ihn dazu endlich aufzuhören seinen Schatz zu quälen. Gierig nahm er die Erregung auf und saugte nicht minder fordernd daran. Er spürte, dass auch Yami nicht weit vom Höhepunkt entfernt war. Und so legte er es gerne darauf an ihn über die Kippen zu jagen und den lustvollen Lauten zu lauschen. Der Pharao stöhnte auf und mit dem Namen seines Liebsten entlud er sich seiner ganzen Lust in dessen Mund. Langsam sank er zurück und spürte wie auch Yugi teilen wollte. Gerne nahm er das Geschenk an und neckte die Zunge an der frischen Luft. Lächelnd wartete Yugi bis Yami wieder zu Atem gekommen war und blickte ihm direkt in die schönen Augen. "Na, besser?" "Hmmm... kannst du noch?," fragte der Ältere grinsend. "Ich warte ja nur auf dich," grinste dieser zurück und ließ sich in die Arme seines Lieblings fallen. Dieser überschüttete den liebeshungrigen Körper erneut mit tausenden Küssen und zauberte abermals eine feine Röte auf die Wangen des Kleineren. "Darf ich?," fragte er leise. "Ich bitte darum," nickte Yugi und wusste genau worum es ging. Er war sich nicht sicher ob er heute noch die Kraft aufbringen konnte Yami das zu geben was er sich wünschte. Der zog die Schublade des Nachtschränkchens auf und fand sofort wonach er gesucht hatte. Er schraubte den Deckel ab und drückte etwas von dem klaren Gel auf seine Finger. Sanft strich er damit über die verborgene Öffnung und drückte leicht dagegen. Ohne großen Widerstand zu spüren drang er in den leicht zitternden Körper ein und verharrte für einen Moment. Sein Schatz war so herrlich gelöst, dass er keine große Vorarbeit leisten musste. Dieser Junge wollte ihn ohne Abstriche! Behutsam schob er dennoch einen zweiten und dritten Finger nach und dehnte Yugi sanft. Der Unterlegene stöhnte lustvoll und hob sich den liebenden Fingern entgegen. Er konnte sich nichts schöneres Vorstellen, als die Gewissheit gleich den Mann in sich zu spüren, den er von ganzem Herzen liebte. Er fühlte wie die Finger sich zurückzogen und durch etwas wesentlich Härteres und Größeres ersetzt wurden. Aufstöhnend drückte er den Rücken durch und nahm Yami so ein ganzes Stück selbst in sich auf. Er wusste, dass es schön werden würde, aber das hier übertraf alles was er je gefühlt hatte. All sein Schmerz, all sein Leid, die Verzweiflung und der Hass, alles verschwand in diesem einen Moment in die bodenlose Unendlichkeit. Stöhnend warf Yami den Kopf in den Nacken, als Yugi ihn tief aufnahm. Diese herrliche Enge die ihn umfing, beraubte ihm langsam seines Verstandes, die aufwallenden Gefühle verschleierten ihm die Sicht und ließen ihn heftig keuchen. "Oh Yugi," japste er erregt. "Du fühlst dich so wunderbar an!" Der Untere konnte kein verständliches Wort mehr formulieren. Behutsam hob er seine Hüften an und zeigte damit, dass es losgehen konnte. Der Pharao zog sich fast ganz zurück und kam schnell und tief wieder. Er schlug einen harten Rhythmus an und hörte gern das laute lustvolle Stöhnen das Yugi ihm schenkte. Immer tiefer versenkte er sich in dem zitternden Körper, suchte den einen Punkt der ungeahnte Lust versprach und fand ihn schließlich. Ein hitziger Schrei ertönte gefolgt von schnellem Atmen. "Mach das..... bitte..... noch mal," keuchte Yugi heiser und bekam seinen Wunsch gerne erfüllt. Wellen heißer Lust durchströmten seinen Körper, hitziges Kribbeln ballte sich in seinen Lenden zusammen und feiner Schweiß bildete sich auf seiner Stirn. Er hatte nicht gewusst, dass ein einziger Mensch solcher Gefühle fähig war, solch eine Gewalt an Lust und Erregung überwältigte ihn. Yami stieß immer wieder gegen Yugis Lieblingspunkt und lauschte dem lauten Stöhnen das die Lust, die sein Uke empfand, deutlich machte. Was er nicht bemerkte war, dass Yugi gerade einen kleinen Plan schmiedete. Dieser veranlasste den Pharao langsamer zu werden und schließlich zu stoppen. Behutsam entzog er sich seinem Gönner und drehte diesen auf den Rücken. "Genieße es," hauchte er nach unten und verschloss die bebenden Lippen. Vorsichtig setzte er sich auf das harte Glied und nahm es immer tiefer in sich auf. Stück für Stück spürte er Yami in sich dringen und er fühlte wie ihn diese Verbundenheit vollkommen ausfüllte. So etwas hatte er noch nie empfunden, dass hier war größer als alles was er kannte. "Ich liebe dich mein Herz, mein Pharao," flüsterte Yugi und begann sein Spiel. Er stützte sich auf den Brustkorb und hob sein Becken leicht an, nur um sich wieder zu setzten. Er bewegte sich in alle Richtungen die ihm einfielen und suchte selbst nach seinem inneren Lustpunkt. Allerdings blieb er erfolglos, was ihn aber nur wenig enttäuschte, dafür hatte er etwas was ihm nie wieder jemand nehmen konnte. Der Größere spürte das Yugi nicht das gefunden hatte was er so gerne wollte. Den süßen Punkt in seinem Inneren, konnte er nur mit seiner Hilfe finden, also zog er seinen Liebsten sanft zu sich, packte ihn an den Hüften und hielt ihn in einer schwebenden Position. "Lass mich, ich weiß wo er ist," lächelte er sanft. Der Angesprochene nickte leicht und legte seine Stirn in der Halsbeuge seines Schatzes ab. Seine Kräfte waren wirklich nicht mehr das Wahre und so überließ er Yami wieder die Führung. Dieser stieß langsam in den zitternden Körper und suchte das was Yugi nicht gefunden hatte. Nachdem er einige Male den Winkel geändert hatte, hörte er das laute Aufstöhnen seines Freundes und wusste,0 dass er hier richtig war. Vehement stieß er gegen den einen Punkt der Erlösung versprach und genoss die erregten Laute die an sein Ohr klangen. Der Kleinere zügelte seine Lautstärke, damit er Yami nicht das Trommelfell platzen ließ. Der Pharao verstärkte seine Bemühungen noch einmal, da er spürte, dass weder Yugi noch er sehr viel länger durchhalten würden. Zu groß war ihre angestaute Lust, zu groß das Verlangen das sie füreinander empfanden. Und so schaffte er es nach wenigen weiteren Stößen seinen Aibou weit über seine Grenzen hinaus zu jagen. Der Obere warf den Kopf nach hinten und stöhnte laut den Namen seines Liebsten. Heiß ergoss er sich zwischen ihnen und übernahm keuchen die Führung. So schnell es ihm möglich war senkte er sein Becken, spannte seine inneren Muskeln an und brachte Yami dazu laut aufzustöhnen. Tief verströmte sich der Untere in dem hitzigen Körper. Er griff nach den Hüften und hielt Yugi tief in seinem Schoß. Dieses unglaubliche Gefühl welches die pulsierende Enge auslöste jagte ihn ein zweites Mal in den Himmel der Lust und so verschenkte er auch seine letzte Hitze an den Anderen. Geschafft und nach Luft ringend senkte sich Yugi wieder auf seinen Liebsten, stützte sich aber zu beiden Seiten ab, damit er ihm nicht den benötigten Sauerstoff nahm. Der verschwitzte Körper unter ihm bebte noch immer von der vorangegangen Anstrengung und doch strahlte er ein so zufriedenes Gefühl aus, dass Yugi ganz warm wurde. Der Pharao öffnete die, noch immer verschleierten, Augen und lächelte liebevoll. "Du bist großartig," keuchte er leise. Langsam normalisierte sich seine Atmung wieder und er konnte einen leidenschaftlichen Kuss beginnen. Einen Kuss der so viel Liebe und Vertrauen ausstrahlte, dass man die Gefühle schon fast greifen konnte. "Ich liebe dich, mein Pharao," lächelte Yugi nach unten. "Ich liebe dich auch, mein Yugi," lächelte der Andere zurück. Behutsam trennte der Kleinere ihre Verbindung und kuschelte sich fest an den Anderen. "Ich will nie wieder ohne dich sein, nie wieder will ich diese Sehnsucht spüren, die mir fast das Herz zerrissen hat," flüsterte er. Langsam schlossen sich seine Augen, jetzt übermannte ihn doch die Müdigkeit. "Wir werden nie wieder getrennt sein, kein Mensch und keine Macht dieser Welt vermag es uns je wieder zu auseinander zu treiben. Da muss schon der Tod persönlich kommen," wisperte Yami, selbst am einschlafen. Gemeinsam glitten sie sanft in das Land der Träume und trafen sich dort wieder um auch hier der Welt zu zeigen, dass sie für immer zusammengehörten. -.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.- ENDE -.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.- Na Helena, wie findest du sie? Ich hoffe ich habe deinen Geschmack getroffen. Viele liebe Grüße *lieb knuddel* Mellie 12.06.2005 Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)