Varianten der Verliebheit von Filler ================================================================================ Kapitel 6: Zum Film ------------------- Zum Film Aus der Sicht von Harry: Die Botschaft veranstaltete regelmäßig Muggelfilmabende und ich war sehr gespannt auf den Muggelfilm „Nina“, obwohl mir etwas davor grauste in der Botschaft alleine aufzutauchen. Jedoch war ich mir ziemlich sicher, dass hermine noch auftauchen würde, sie hatte mir noch nie abgesagt, nicht so wie er, der sich gar nicht erst meldete, obwohl er es angeblich vor hatte! Ich sagte der Empfangsdame, das die unter Potter angemeldete zweite Person noch nach kommen würde und ging durch. Es war recht leer und bereits auf dem Weg zum Vorführsaal erblickte ich Draco, jedoch war ich nicht auf mehr aus, als ihn freundlich mit einem Lächeln zu begrüßen. Ich sah ihn an und sagte: „Hallo.“ „Hallo“ erwiderte er und sprang regelrecht auf mich zu. „Es tut mir leid, dass ich mich nicht bei ihnen gemeldet habe“ entschuldigte er sich. „Es muss ihnen nicht leid tun! Sie sind doch schließlich nicht dazu verpflichtet mir zu antworten, es bleibt ihnen doch frei überlassen“ erwiderte ich leicht unterkühlt. „Aber ich wollte ihnen wirklich schreiben!“ „Bitte tun sie mir einen Gefallen und sagen sie mir nicht nur aus Höflichkeit, dass sie sich melden wollen, wenn sie es in Wahrheit gar nicht vorhaben, das wäre grausam! Ich wollte mit dem Brief nur meine Empfindungen zum Ausdruck bringen und sie damit keines Wegs zu irgendetwas zwingen. Entschuldigen sie mich jetzt bitte, aber ich will noch einen halbwegs guten Platz zur Filmvorführung ergattern.“ Ich lächelte ihn noch einmal an, jedoch ohne wahre Emotion dahinter und verließ ihn. Aus der Sicht von Draco: Seine letzten Worte halten noch in meinen Ohren nach und ich war regelrecht geschockt von ihnen. Das konnte ich unmöglich so stehen lassen, ich wollte ihn doch wirklich treffen und genauer kennen lernen! Gerade als ich hinter ihm her wollte, sprach mich Gustavo an: „Kannst du mir mal bitte kurz helfen?“ Statt ihm meine Hilfe zu verweigern, folgte ich Gustavo die Stufen in den ersten Stock hoch, dabei ärgerte ich mich deswegen schrecklich über mich, aber ich konnte schlecht wegrennen und ihn stehen lassen. Er wollte nur noch ein paar organisatorische Einzelheiten mit mir klären und als wir das erledigt hatten, lief ich schnellen Schrittes wieder runter, doch als ich den Saal betrat, war er nicht mehr alleine, neben ihm saß ihre Freundin, die ich auch schon ein paar Mal hier gesehen hatte. Sie waren zu sehr ins Gespräch vertieft, als dass ich es gewagt hätte ihn jetzt zu unterbrechen. Resigniert sah ich zu ihm herüber, als beide mich auf einmal auch anblickten. Scheinbar redeten sie über mich, jedoch konnte ich anhand ihres Blickes nicht ablesen, ob es etwas positives war. „Was stehst du denn hier noch so rum, der Film fängt doch gleich an?! Setz dich wir haben doch die ersten zwei Reihen für uns reserviert“ bemerkte Gustavo, der hinter mir auf getaucht war. „Ähm ja“ antwortete ich verwirrt und setzte mich in die zweite Stuhlreihe. Gustavo ließ sich neben mir nieder und ich konnte nicht anders, als mich regelmäßig umzudrehen und nach ihm zusehen. „Sag mal wer ist denn da so spannendes“ wollte mein Sitznachbar wissen und folgte meinem Blick. „Ah, ja jetzt verstehe ich. Du beobachtest unseren Kleinen. Na was läuft da zwischen euch?“ „Nichts“ bemerkte ich verstimmt und drehte mich wieder um. „Und wie kommt es dann, dass du in letzter Zeit so oft mit ihm redest?!“ „Das hat nichts zu bedeuten.“ „Wirklich ärgerlich oder?“ „Mmh“ grummelte ich nur und wollte mir vornehmen meine Aufmerksamkeit dem Film entgegen zu bringen, schließlich konnte ich jetzt eh nichts machen.“ Aus der Sicht von Harry: Ich hatte Hermine erzählt was passiert war und was ich gesagt hatte. Jedoch wie allzu oft äußerte sie sich nicht dazu. Mir entging nicht das Draco des öfteren zu mir herüber sah, allerdings fragte ich mich ernsthaft was es damit auf sich hatte, denn auch Gustavo sah sich nun ab und zu um. Der Film war noch besser als ich ihn mit vorgestellt hatte und so war es nicht verwunderlich, dass Hermine und ich uns danach etwas zu trinken nahmen und uns ausgiebig über „Nina“ und den Kurzfilm „La Lata“ unterhielten. Kurz darauf trat Draco an uns heran. Fragend sah ich ihn an. „Ja?“ „Wegen vorhin, ich muss mit ihnen noch mal darüber reden. Es ist so...“ „Du entschuldigst uns kurz Hermine“ unterbrach ich ihn an meine Freundin gewannt. Sie nickte nur. „Nun denn, was wollen sie mir denn sagen?“ „Ich, also sie...“ „Mmh?“ „Sie sehen das ganz falsch!“ „Was sehe ich falsch? Sie verwirren mich gerade etwas!“ „Ich sie?! Also ich vorhin regelrecht geschockt über ihre Worte.“ „Warum das?“ „Ich hatte und habe wirklich vor mich bei ihnen zu melden, doch in letzter Zeit hatte ich sehr viel zu tun und kam nicht dazu, deswegen müssen sie aber nicht gleich glauben, dass ich gar nicht vor habe mich zumelden! Ich habe es ihnen doch zugesagt, also vertrauen sie mir auch!“ Um ehrlich zu sein, war ich sprachlos nach seinen Worten. „Was ist sie sagen gar nichts mehr?“ „Ich bin mir unsicher was ich erwidern soll... Sie haben bestimmt viel zu tun, dass glaube ich ihnen ja auch, aber ich bin immer sehr skeptisch was das angeht. Ich mag es mehr, wenn jemand direkt sagt was er denkt, gut ich habe es auch nicht gesagt, sondern geschrieben, aber ich habe meine Probleme damit, wenn jemand um etwas drum herum redet und bei ihnen schlich sich bei mir das Gefühl ein, dass sie mir nur aus Höflichkeit sagten, dass sie sich melden wollen und so etwas kann ich ganz und gar nicht leiden. Das ist nur verletzend. Verzeihen sie mir, wenn vorhin vielleicht etwas schroff war.“ „Ich kann sie gut verstehen, aber oft ist es nicht so leicht direkt zu sagen was man denkt ohne die andere Person zu verletzen.“ „Ich werde lieber verletzt, als in Ungewissheit zurück gelassen!“ „Mit dieser Einstellung sind sie bestimmt eine Ausnahme.“ „Das glaube ich nicht, vielleicht neige ich auch in bestimmten Situationen etwas zur Ungeduld!“ Er nickte nur. Was er mit dieser Geste jedoch aussagen wollte, blieb mir verschlossen. „Ich werde mich bei ihnen melden, das verspreche ich ihnen aufrichtig.“ „Und was darf ich mit ihnen machen, wenn sie es nicht tun?“ „Wie bitte“ fragte er verunsichert. Ich fügte lächelnd hinzu: „Das war nicht so ernst gemeint.“ Ich verließ später am Abend die Botschaft mit einem ungewissen Gefühl über das Geschehene. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)