Flammen der Gerechtigkeit von Sargeras (Jagd durch die Galaxie / Gefangene des Imperiums) ================================================================================ Kapitel 1: Mögen die Spiele beginnen ------------------------------------ Fanfaren ertönten, Musik erklang und der berühmte Sänger Cezar begann seinen Gesang genau in dem Moment in dem ein bombastischen Feuerwerk gezündet wurde. Kräftige Trommelschläge ließen den Boden der Arena erbeben und tausende Geigen begleiteten die einzigartige Falsettstimme des Tenors. Die Nacht wurde zum Tage, tausende Tänzer erhoben sich wie von Zauberhand aus dem Boden und feuerten die Stimmung der grölenden Menge an. Über 200.000 Lebewesen hatten sich im großen Stadion der Zentralwelt versammelt, dazu kamen nochmal mindestens 100 Milliarden Zuschauer die in der Live Übertragung dem Spektakel beiwohnten oder später beiwohnen würden. Cezar war eine gute Eröffnung, seine Falsettstimme war eine willkommene Abwechslung zu den langweilig gewordenen Popsternchen, dessen war sich der zuständige Veranstaltungsminister sicher. Natürlich blieb immer ein gewisses Restrisiko, aber wenn er ständig darauf Rücksicht nehmen würde, dann änderte sich nie etwas und wurde langweilig. Herzog Devilin beobachtete das Schauspiel von der Ehrenloge aus, in der auch die Senatoren der wichtigsten Mitglieder des Galaktischen Konzils platz genommen hatten. Auf Videobildschirmen konnte er sehen wie Drohnenkameras über die Tänzer hinweg flogen und etwas für jeden Geschmack lieferten. Fast nackte Frauen, genauso wie gut gebaute Männer unterschiedlicher Rassen verrenkten sich im Takt der Musik die Glieder um die Zuschauer zu befriedigen. Cezar selbst gehörte zu den Asshur, ein bedeutungsloseres Volk innerhalb des Galaktischen Konzils. Er trug einen leichten Bart, besaß eine glatt rasierter Brust und trug einem Kleidungsstil der am besten als klassisch vampirisch bezeichnet werden konnte. Er bewegte sich kaum von der Stelle, aber das musste er auch nicht, seine Stimme alleine reichte um das Blut der Zuhörer in Wallung zu bringen. Nach etwa zehn Minuten verklang seine Stimme und das Feuerwerk erlosch, ebenso wie alle anderen Lichter des Stadions. 200.000 Leben saßen schlagartig im Dunkeln und mussten sich wieder beruhigen. Dieser Moment der Ruhe war ungemein wichtig um die Gewichtung des folgenden Momentes zu unterstreichen, abgesehen davon das die Stadionmitte ungesehen vorbereitet werden musste. Devilin lächelte kurz, dann trat er auf die Holoplattform der Ehrenloge, die sogleich dafür sorgte das er als 20m große Erscheinung über der Arena schwebte. Auch die Holotechnologie war neu für diese Veranstaltung, daher inspizierte er schnell sowohl Auflösung als auch Farbgebung. Ärgerlicherweise stellte er fest, das der Kontrast zu schwach eingestellt war. Sein kräftig roter Mantel war nur als dreckiger Klumpen zu erkennen, ebenso war sein Antlitz äußerst unscharf. Er überlegte einen Moment wie er am besten die Technikleute bestrafen sollte, da wurde sein Bild nachjustiert. Sein jugendliches Gesicht zierte das taiidanische Tattoo eines Pfeils der vom Stirnansatz über sein Auge zur Wange führte. Sowohl seine schwarze Lederhose wie auch sein Top setzten sich stark von seinem reichlich verzierten Mantel ab. Na also, ging doch! Grüßend hob der junge taiidanische Herzog seine Arme, worauf sein größeres Ebenbild es ihm gleichtat. „Bürger und Bürgerinnen der Konzilwelten. Es ist mir eine große Ehre euch hier im Stadion und natürlich auch auf eurer jeweiligen Heimatwelt, eurer Kolonie oder eurer Raumstation zu den 143. galaktischen Spielen begrüßen zu dürfen. Wie in jedem Jahr erhalten drei Gruppen von je drei Personen die Chance ihrer Herkunftswelt Ruhm und Ehre sowie für sich selbst die Begnadigung ihrer Straftat zu erkämpfen. Möge die Flamme der Gerechtigkeit ihren Kampfgeist weihen!“ Passend zu seinen Worten entzündete sich eine riesige Feuerschale im Zentrum der Arena und tauchte das Stadion mit dem dreifarbigen Feuer in ein mystisches Licht. Ein einfaches Feuer wirkte zu banal, daher sorgte ein genau abgestimmtes chemisches Gemisch dafür, das es in den Außenbereichen in gelb, blau und rot brannte, während das Zentrum weiß leutete. Jubel ertönte von allen Rängen, was der Herzog gerne zuließ. Applaus war immer eine willkommene Unterbrechung einer Ansage. Erst als sich die Begeisterung wieder gelegt hatte heizte der Herzog sie erneut an. „Und hier sind die ausgewählten Champions. Begrüßt bitte aus der Hiigaranischen Republik: Leutnant Marik, aus dem Clan der Sobani!“ Devilins Ebenbild verschwand nun aus dem Stadion und wurde durch ein großes Holobild des blonden Hiigaraners ersetzt. Der Elendige trug die eng anliegende Pilotenuniform der Sobani, wodurch man sich seinen Körper gut vorstellen konnte. Marik war gut gebaut, schlank und athletisch, jedoch kein Kraftprotz. Devilin gab sich einen Moment der Vorstellung hin diesen Mistkerl nackt vor sich auf dem Verhörstuhl zu haben. Wenn er mit ihm fertig wäre, würde er alles gestehen, aber na ja, man konnte nicht alles haben. Pflichtbewusst vervollständigte der Herzog noch die Vorstellung des ersten Teilnehmers, während dieser begleitet von Tänzern und Tänzerinnen ins Zentrum der Arena schritt. „Leutnant Marik ist Jägerpilot der Caal-Sto, einem Trägerschiff der Sobani, welches die Grenzen zum Taiidan Imperium sichert bzw. es perspektivenabhängig unsicher macht. Verurteilt wurde er im Taiidanischen Imperium wegen Piraterie, daher wird die gesamte Hiigaranische Republik ihm sicherlich die Daumen drücken.“ Oh wie sehr er es hasste, hier nicht klar und deutlich die lizenzierte Wahrheit des Zentralkommandos zum besten zu geben, aber die Regeln der Progenitor verboten jegliche Parteilichkeit. „Als nächstes der Technikoffizier Ryou aus dem Clan der Nabaal!“ Das Bild wechselte und zeigte nun einen etwas jüngeren Mann, mit langen weißen Haaren. Im Gegensatz zum Jägerpiloten wirkte er relativ unsicher während er ins Zentrum der Arena begleitet wurde, er wich zunächst sogar vor den Tänzern zurück. Devilin amüsierte sich darüber köstlich. „Technikoffizier Ryou war auf der 'Erzschwinge' dem Leitschiff einer Forschungsflotte der Nabaal stationiert, welches die Große Einöde erforschte. Offensichtlich war ihm dies zu langweilig, daher fälschte er mehrere Urkunden und manipulierte sogar die Zentraldaten der Hiigaranischen Heimatwelt. Er wurde daher wegen Urkunden- und Datenfälschung in einem besonders schweren Fall verurteilt. Vielleicht wäre er mal lieber in seiner Gefängniszelle geblieben.“ Die kleine Spitze konnte er sich nicht verkneifen. Damit es nicht so auffiel fuhr der Herzog ohne Pause fort. „Der dritte Kandidat ist ein ganz seltener Teilnehmer: Captain Amelda vom Kadeshi Protektorat! Er kommandierte die dritte Schwarmjägerschwadron des Nadelschiffes 'Alesias Traum' und wurde für besondere Verdienste mit dem 'Nebelflügel Kadeshs' ausgezeichnet. Seinen Schwarmjäger zieren die Konturen von über 60 Jägern, vier Fregatten und eines halben Trägerschiffes der Kassiten. Ich bin sicher unsere Zuschauer in den freien turanischen Königreichen wünschen ihm einen langsamen und grausamen Tod. Doch nun zum interessanten Teil: Sein Verbrechen besteht in seiner Neigung sexuell an anderen Männern interessiert zu sein. Mal was anderes verehrte Zuschauer.“ Wie auch Marik, trug Amelda eine eng anliegende Uniform, man erkannte deutlich die Verwandtschaft der Kadeshi mit den Hiigaranern. Allerdings hatten die Kadeshi es nicht zugelassen das er eine offizielle Schwadronuniform trug. Der Schnitt war jedoch beinahe identisch, doch statt dem reinen Kadeshiweiß war diese hier dunkelrot. Der Blick des Piloten gefiel Develin übrigens überhaupt nicht, viel zu selbstbewusst. „Nun liebe Zuschauer der Teilnehmer des Taiidan Imperiums, begrüßt bitte mit einem mächtigen Applaus Major Raphael aus der Tarsus Kolonie!“ Devilin konnte sich gerade so eine Beleidigung verkneifen als der ehemalige Major erschien. Er war groß, muskelbepackt und hatte kurze blonde Haare. Er war mit Sicherheit stark genug jeden anderen Teilnehmer am Hals zu packen und mit einer Hand zu erwürgen. Eigentlich eine schöne Aussicht, wenn dieser Riese keine treulose Tomate wäre. „Major Raphael gehörte zur Zivilsicherheit der Tarsus Kolonie, wo er für die gesamte Abteilung kommandierte. Er hätte eine grandiose Karriere haben können, aber leider war sein Verhalten während eines Minderheitenaufstandes nicht angemessen. Daraufhin entließ das Zentralkommando ihn aus dem Dienst der Zivilsicherheit und verhängte eine angemessene Haftstrafe.“ Lebenslänglich um genau zu sein, viel zu milde wenn man Devilin fragte. Raphaels Weigerung den Schussbefehl zu erteilen hatte die ganze Integrität der Kolonie gefährdet. Wozu bitte gab es genaue Verhaltensanweisungen wenn diese niemand befolgte? Bevor der Herzog sich noch zu bösen Kommentaren hinreißen ließ, wechselte er zum nächsten Teilnehmer. Ah, das würde den Zuschauern gefallen... „Nun habe ich die große Freude euch einen besonders interessanten Champion vorzustellen. Begrüßt bitte Gouverneur Seto, aus der T-Mas Konföderation!“ Das Bild des Teilnehmers löste wie erwartet starken Beifall aus, wobei Devilin stark annahm das viele böse Wünsche damit verbunden waren. Der Teilnehmer der T-Mas erschien genauso selbstbewusst wie der Kadeshi, nur mit einer ordentlichen Extraportion Arroganz obendrauf. Ohne auf die Umgebung zu achten, als sei alles unter seiner Würde schritt der ehemalige Gouverneur in die Mitte der Arena, sein imposanter Mantel wehte dabei im nicht vorhandenen Wind. „Seto war einst der Gouverneur des Gehenna Meteoritenclusters, wo er 'strategisch einigermaßen bedeutsame Anlagen' verwaltete.“ Typisch T-Mas, verschwiegen wie immer. „Aus unbekannten Gründen ließ er sich zu 'ungeziemten und höchst bedauerswerten' Verhalten hinreißen, weshalb er zum Tode verurteilt wurde. Dann aber meldete sich der Gouverneur freiwillig bei den galaktischen Spielen und erhält hier die Chance sich zu rehabilitieren.“ Ja sicher und so wie der Kerl aussah würde er im Siegesfall garantiert den einen oder anderen Todesfall verursachen. Immerhin hatte der große Imperator der Progenitor selbst das Wort an die T-Mas richten müssen bevor diese den Teilnehmer herausgerückt hatten. Devilin ließ sogleich die Kameras den nächsten Teilnehmer ins Bild nehmen, was erneut für ein lautes 'Ohhh' sorgte. Im Bild erschien eine junge Frau, gekleidet in einem extrem eng anliegenden, orangen Overall, der absolut nichts der Vorstellungskraft überließ wie die Frau wohl ohne eben diesen aussah. „Es wird immer spannender liebe Zuschauer, denn nicht nur das uns dieses Jahr ein Teilnehmer aus der T-Mas Konföderation beglückt, nein ich darf euch voller Stolz die Technomagierin Mana aus der Bentusi Föderation vorstellen! Laut Aussage ihres Mentors, niemand geringerem als den Wächter des großen Hafenschiffes von Bentus, tritt eine äußerst begabte Forscherin und Wissenschaftlerin vor uns. Was genau ihr Verbrechen ist behalten die Bentusi für sich, hier steht nur ein Wort: Blasphemie! Um ehrlich zu sein wusste ich gar nicht das es solch ein Verbrechen bei den Bentusi gibt, wir können also gespannt sein, mit was uns die junge Dame überraschen wird!“ Ryuji Devilin schaute schnell auf die nächste Datei und ein breites Lächeln umspielte sein Anlitz, zum Glück waren die Holokams gerade nicht auf ihn gerichtet. „Nachdem ich euch sowohl einen T-Mas als auch eine Bentusi als Teilnehmer vorstellen durften, ist es mir nun eine besondere Freude einen Verbrecher allererster Güte zu präsentieren. Steckbrieflich gesucht sowohl im Taiidanischen Imperium, der Hiigaranischen Republik sowie in mehreren kleineren Nationen, präsentiere ich euch den Piratenfürsten Bakura!“ Das Bild was sich den Zuschauern nun bot, entsprach genau der Vorstellung des gemeinen Bürgers. Bakura trug einen langen schwarzen Umhang, unter dem er eine dunkelviolette Uniform trug die stolz das Zeichen der Vigoth Piraten zeigte. Genau in dem Moment in dem Devilin ihn vorstellte, schaute der Fürst sogar zu ihm hoch. Ohne das er genau wusste warum, bekam Devilin eine Gänsehaut. Bestimmt war das die Aufregung, dieser Mörder konnte niemandem mehr etwas tun. „Dieser Piratenfürst ist verantwortlich für zahllose Überfälle auf Handelskonvois, Außenposten und zerstörte mit seiner Flotte mindestens eine Strafexpedition die ausgesandt wurde um ihm das Handwerk zu legen. Das Blut von tausenden Toten klebt an den Händen dieses Mannes, der nur noch am Leben ist da man sich nicht einigen konnte wo er hätte hingerichtet werden sollen. Er überraschte uns alle als er seine Teilnahme an den galaktischen Spielen verkündete.“ Der Jubel war fast so groß wie bei dem T-Mas. Devilin ließ sich sogar dazu hinreißen einen Blick auf den Hiigaranischen Senator zu werfen und ihm freundschaftlich zuzunicken. Allen Konflikten zum trotz, dieser Kerl hatte ihren beiden Reichen genügend Schaden zugefügt das ihr Hass sie in diesem Punkt einte. Beim vorletzten Teilnehmer, hörte die kurze Freundschaft zwischen dem Hiigaranischen Senator und Devilin auch schon wieder auf. Das Bild zeigte einen stattlichen, blonden Raufbold in senfgelber Uniform. Diese sah dermaßen schäbig aus, das man meinen könnte sie bestehe aus gehärteter Pisse. Sein ungepflegtes Aussehen schien den Piraten jedoch keineswegs zu stören, stattdessen tat er so als sei er der größte Held der Veranstaltung. „Als achten Teilnehmer begrüße ich Joey von den Kassiten, ebenso wie Bakura stammt er aus den freien Turanischen Königreichen. Die Liste für seine Arbeitgeber ist so lang, das ich noch morgen hier stehen würde um sie vorzulesen, aber ebenso lang wie die Liste, genauso kurz sind die Zeitangaben. Joey wechselte öfter seine Loyalität als andere Turaner ihre Socken. Als sein Vater sämtliche Besitztümer seiner Familie verspielte und er keine Arbeit mehr fand, meldete er sich bei den galaktischen Spielen. Sein Verbrechen ist Zahlungsunfähigkeit.“ Ryuji kam nun zum letzten Teilnehmer, dessen Teilnahme tatsächlich etwas überraschte. Nicht nur das er der jüngste Teilnehmer war, seine Teilnahme war obendrein vom Imperator der Progenitor befohlen worden. Schwarze Haare mit blonden und violetten Strähnen bildeten eine Sternenförmige Frisur. Darunter befand sich das wohl bravste Gesicht das der Herzog je erblickt hatte. Große violette Augen schauten unsicher drein, selbst der Nabaal Technikoffizier hatte sich besser unter Kontrolle gehabt bei seiner Präsentation. „Yugi aus der Valhalla Allianz. Das Ergebnis einer genetischen Manipulation von verräterischen Wissenschaftlern, die mit seiner Hilfe terroristische Ziele erfüllen wollten. Sein ganzes Leben ist ein Mysterium, da die Terroristen alle Daten löschen konnten bevor man sie gefangen nahm.“ Und schnell hinrichtete, aber das sagte der Herzog nicht. „Angeklagt wegen Terroristischem Verhalten, wurde sein Schicksal in die Hand der Gerechtigkeit gelegt.“ Mehr stand nicht im File des Teilnehmers, aber das musste es auch gar nicht. Nachdem auch dieser Kandidat bei seinen Kollegen stand, aktivierte sich wieder die Holoplattform und Devilins Ebenbild erschien wieder im Stadion. „Das sind sie, die Teilnehmer der 143. galaktischen Spiele!“ verkündete Devilin, wobei er die Arme theatralisch ausstreckte. Applaus ertönte, den er erneut gerne zuließ. „Champions der Spiele, hebt nun euren Arm der Flamme der Gerechtigkeit entgegen. Sie wird euch zeigen wer eure Teampartner sein werden und mit wem euer weiteres Schicksal verflochten sein wird.“ Passend zu seinen Worten wurde die dreifarbige Flamme größer. Ehrfürchtig hoben die Champions Ihre Hand. Es dauerte nicht lange, da brach das Feuer hervor, packte sich je die ihm entgegen gestreckte Hand und brannte jedem ein Symbol in den Handrücken. Devilin hatte gehofft als Veranstalter hinter dieses Geheimnis zu kommen, aber es schien das die Progenitor ihm nicht alles verrieten. In Großaufnahme wurde jeder Teilnehmer mit seinem farbigen Symbol gezeigt und in eine Liste auf den großen Bildschirmen eingeblendet. Die gelbe Flamme der Wahrheit stand für das Team Topas Sajuuk und hatte den Hiigaraner Marik, den Taiidan Raphael und den Turanier Bakura gewählt. Für das Team Fringe Safir der blauen Flamme der Gnade würden der T-Mas Seto, der Turanier Joey. und der Hiiraganer Ryou für Ruhm, Ehre sowie ihre Straffreiheit kämpfen. Die rote Flamme des Schmerzes schließlich, hatte die Bentusi Mana, den Kadeshi Amelda und den Valhalla Yugi in das Team Rubin Vaygr gerufen. Dann wurde es erneut still, alle Bilder und Lichter verklangen, diesesmal jedoch nicht aus Absicht. War das ein Stromausfall? Herzog Devilins Herz begann zu rasen, das konnte doch nicht sein? Ausgerechnet wo erstmals ein Taiidan als Veranstaltungsminister bestellt worden war passierte so etwas! Devilin griff schnell zu seinem Kommunikator, doch auch der war still. Nichts funktionierte! Wenn das ein blöder Scherz einer der Senatoren war, dann konnte derjenige was erleben! Ohne nachzudenken packte Devilin sich den Hiigaranischen Senator und schüttelte ihn durch. „Wart ihr das? War das einer eurer Agenten um mich zu blamieren? Rede oder ich drehe dir den Hals...“ Dann begann die Erde zu beben. Zuerst leicht, dann aber immer stärker. Es bebte jedoch keineswegs so wie bei einem Erdbeben, eher wie... wenn ein Raumjäger viel zu tief über der Erde flog. Nur war kein Raumjäger zu hören... Ohne weiter auf den Senator zu achten der ihm wüste Beschimpfungen entgegenschickte, schaute der Herzog sich um. Was war hier los? Dann erschien die Lichter. Es war als ob die Sterne selbst vom Himmel herabstiegen. Ryuji schaute nach oben und erbleichte vor Ehrfurcht, wie auch alle Anderen die auf denselben Gedanken kamen. Eine lange, silber- rotgestreifte Silhouette senkte sich über dem Station und richtete ihre Scheinwerfer auf die Arena. Wie eine zu groß geratene Klinge senkte sich das Mutterschiffgroße Gebilde über ihnen herab. Damit tat es etwas unmögliches, kein Mutterschiff besaß die Fähigkeit in einer Atmosphäre einzutauchen, geschweige denn auf irgendeinem Planeten zu landen. Das Beben wurde immer stärker, so stark das Devilin sich schon längst an einem Geländer festhalten musste. Stehen wurde zur Unmöglichkeit. Dennoch vermochte sich sein Blick nicht von dem gewaltigen Mutterschiff abzuwenden. Es war ein gigantisches Schwert dessen Steg nicht fest mit dem Hauptschiff verbunden war, stattdessen umkreisten sie es wie gewaltige Engelsflügel, während die mächtigen Triebwerke des Schiffes dafür sorgten, das es nicht alle Anwesenden im Stadion zerquetschte. Devilin war sofort klar, das es ein Schiff der Progenitor sein musste und Anhand der einzigartigen Bauart wusste er fast augenblicklich den Namen des Schiffes. Es war die 'Sternenschmiede', das Flagschiff des Imperators. Das legendäre Flagschiff der Progenitor senkte seine Klinge so nahe über sie, das Devilin meinte mit einem geworfenen Stein die Panzerplatten erreichen zu können. Dann feuerte das Schiff einen kraftvollen Energiestrahl in die Mitte des Stadions. Zum Glück handelte es sich nicht um eine tödliche Waffe, andernfalls hätte das Schiff sämtliches Leben ausgelöscht. Stattdessen entstand nur eine Art Lichtsäule, an der ein strahlender Lichtpunkt hinab gelassen wurde. Schließlich bebte die Erde noch um ein vielfaches heftiger, als die mächtigen Triebwerke des Schiffes das gewaltige Objekt wieder in den Orbit zogen. Erst als das Beben verebbte, schaltete sich der Strom wieder ein und die Videowände zeigten... den Imperator der Progenitor Hegemonie. Es war schon merkwürdig wie Antik die Kleidung dieses Volkes wirkte, irgendwie rechneten alle stets damit das der große Herrscher der Progenitor in einer Art schwarzen Kutte erschien, oder eine strenge militärische Uniform am Leibe trug. Stattdessen trat der Imperator mit nacktem Oberkörper vor sie, wobei sein muskulöser Körper von zahllosen goldenen und silbernen Schmuckstücken verziert war, die sich ohne sichtbare Halterung einfach an seinem Körper hielten. Seine Sternenförmige Frisur wurde von einem silbernen Diadem gehalten, welches elegant von seiner Stirn zu den Ohren führte und in silbernen Federschwingen endete, die sich zum Hinterkopf streckten. Seine Beine waren ebenfalls nackt, mal abgesehen von den silbernen und goldenen Adern, die sich an ihnen hielten wie angeklebt. Sein Geschlechtsteil wurde von einem viel zu schmalen Schurz bedeckt, wenn man den Herzog fragen würde, der Stoff aber begeisterte ihn. Er wirkte wie ein Stück des Sternenklaren Himmels, als hätte man einen Raumnebel eingefangen und in Stoff gewoben. Hinter ihm glitt ein Umhang aus demselben Material zu Boden, nur das der Umhang nicht an den Schultern, sondern an den Oberarmen zu hängen schien. Aus Sicht der meisten Kulturen mochte diese Kleidung seltsam, vielleicht sogar primitiv erscheinen, aber niemand würde es wagen dies jemanden ins Gesicht zu sagen, der nur eine Handbewegung benötigte um eine ganze Welt auszulöschen. Abschätzende Augen warfen einen Blick auf die Champions, dann hob der Imperator seine Hände wie um die Teilnehmer zu segnen. Devilin vermochte es nicht einen Transmitter auszumachen, aber dennoch verstand er jedes Wort welches gesprochen wurde. „Champions der galaktischen Spiele, euer Schicksal liegt nun in euren Händen. Kämpft hart, ehrenvoll und mit eurem Herzen, dann werden die Flammen der Gerechtigkeit euch den Sieg schenken. Ich wünsche euch, das euch eure Götter gewogen sein mögen.“ Mit diesen Worten wurden die Champions in Ihre Loge geführt um den anschließenden Festlichkeiten beizuwohnen. Der Imperator schaute ihnen kurz nach, blinzelte und war verschwunden. „Eine schöne Eröffnung“, ertönte seine Stimme Sekunden Später neben Devilin, der sich überrascht umdrehte. Er versuchte sich nicht allzu sehr über das unmögliche zu wundern, denn genau das schienen die Progenitor ständig zu vollbringen. „Ich danke euch, Imperator Atemu.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)