Der Sohn von Gin Teil 2 von Arya-Gendry ================================================================================ Kapitel 4: Schmerz ------------------ Kaum betrat ich die Wohnung, rief Daiki nach mir. Ich lief sofort zu ihm hin. Er saß im Wohnzimmer vor dem Fernseher und sah sich eine Sendung an. Als ich auf ihn zu kam, wandte er seinen Blick zu mir. „Da bist du ja. Hat lange gedauert, aber immer hin bist du pünktlich. Glück gehabt, Kleiner.“ Ich nickte nur. „Nun zeig schon. Was hast du dir gekauft?“ Ich gab Daiki meine Tüten und zeigte ihm die Klamotten.“ „Nicht schlecht.“, kam es von ihm. „Hast du noch Geld übrig?“ „Ja.“, antwortete ich und gab ihm die restlichen Scheine. „Na gut, dann mach dich mal fertig.“, wurde ich aufgefordert. „Wofür?“ „Kannst du dir das nicht denken? Kenta will dich mal wiedersehen.“ Ich schluckte. Bitte alles, nur nicht Kenta. „Daiki?“, fragte ich schüchtern. „Was gibt’s?“ „Ach nichts.....“ „Na dann ist gut. Zieh deine neuen Sachen an und komm dann wieder hier her.“ „Okay.“ Ich schnappte mir die Tüten, lief in mein Zimmer und zog mich um. Ich wollte echt nicht zu Kenta, aber hätte ich Daiki davon erzählt, hätte ich wieder Schläge einkassiert und darauf konnte ich verzichten. Ich zog die schwarzen Hose an und dazu ein weißes Hemd, dann machte ich mich wieder auf den Weg in den Flur, wo Daiki bereits angezogen stand. „Schuhe an und dann komm mit!“, befahl er. Ich tat was mir gesagt wurde und machte mich mit ihm zusammen auf den Weg. „Du tust schön was er dir sagt!“, wurde ich aufgefordert. „Ja.“ „Gut. Du weißt ja, sonst endet es wie beim letzten Mal. Da war Kenta ja nicht gerade zufrieden und das wirft ein schlechtes Bild auf mich, worauf ich gut und gerne verzichten kann. So, und nun mach ein netteres Gesicht, Junge!“ „Okay.“ Ich nickte und versuchte, nicht an das Schlimmste zu denken. Nach zehn Minuten betraten wir die Bar. Sie gehörte natürlich Daiki und deshalb wurde er sogleich von allen begrüßt. Er nickte nur arrogant wie immer und wir setzten uns an einen leeren Tisch. Ein Keller fragte ihn was er trinken wollte, wie es mit mir aussah, das interessierte natürlich mal wieder keinen. Der Wirt brachte Daiki schnell seinen Schnaps, den dieser in einem Zug leerte. Besoffen hatte ich ihn nie gesehen. Er vertrug viel und vielleicht war das ja besser für mich. Fünf Minuten später tauchte Kenta dann auf, mit einem fetten Grinsen im Gesicht. Mir wurde sofort schlecht bei seinem Anblick. Er war groß, hatte kurze, blonde Haare, dunkle Augen und sah einfach widerlich ungepflegt aus, wie ich fand. Ekelerregend! Er setzte sich natürlich sofort zu uns, lächelte Daiki an und streichelt mir über’s Haar. Erst wollte ich zurückweichen und mich gar nicht antatschen lassen, doch ein Blick von Daiki verriet alles und ich gab mich dem hin. „Na mein Süßer, wir werden heute Nacht viel Spaß haben, denkst du nicht auch?“ Ich nickte einfach nur. „Hey! Jetzt guck doch nicht so. Es wird sicher schön.“, lachte er. Ich schluckte und setzte dann ein gespielt freundliches Gesicht auf. Dass ich am liebsten weggerannt wäre, wissen wir ja alle. „Nun Kenta“, sprach Daiki weiter: „Eine Nacht. Du weißt wie viel das macht.“ „Natürlich. Wie immer. Die eine Hälfte zahle ich jetzt und die andere bekommst du, wenn er wieder bei dir ist.“ „Also gut. Aber pass auf ihn auf. Ich will ihn unverletzt zurück.“ Kenta lachte: „Keine Sorge. Selbst wenn er mal nicht gehört hat, weißt du doch, dass er nach unserer gemeinsamen Nacht immer noch laufen konnte. Nur hoffe ich, dass er sich heute benimmt.“ „Das wird er. Shin weiß Bescheid, nicht wahr?“ Dabei zog mich Daiki auf seinen Schoß. „Ja, ich weiß Bescheid.“, stimmte ich zu. „Gut, dann dürft ihr beiden jetzt gehen.“ „Oh ja, das wollen wir.“, kam es von Kenta: „Ich zahle schließlich für die Nacht.“ Daiki nickte, gab mir wieder einen groben Kuss und übergab mich an den anderen Mann, der mich an die Hand nahm und mit mir das Lokal verließ. „Ich hoffe, du wirst auch wirklich diesmal nett sein und schön brav mitmachen, Kleiner.“, sagte er zu mir. „Ja, ich habe verstanden.“ „Gut.“ „Ähm, kannst du bitte meine Hand loslassen? Ich kann alleine laufen.“ „Nein, du bleibst schön hier, Kleiner.“ Ich seufzte: „Ich bin aber kein kleines Kind mehr!“ Kenta sagte nichts dazu und hielt mich weiter fest. Wir kamen an eine Ampel. Eine alte Dame drehte sich zu uns um. „Na Sie haben aber einen schönen Sohn. Was für hübsche Augen er doch hat.“ ‚Wie bitte, Sohn?‘, dachte ich: ‚Der da soll mein Vater sein? Ich könnte kotzen!‘ Doch schon sagte Kenta etwas: „Ja, Sie haben Recht, vielen Dank. Mein Kleiner ist wirklich etwas Besonderes.“ Die Frau nickte: „Sie haben Glück, aber passen Sie gut auf ihn auf. Solche Jungen werden gerne mal von fremden Männern mitgenommen.“ „Keine Sorge. Ich achte auf ihn. Wir wollen doch nicht, dass dir etwas passiert, nicht wahr, mein Sohn?“ „Ja.“, sagte ich und nickte, als die Ampel auch schon grün wurde. Wir verabschiedeten uns von der Dame und gingen weiter. Ich konnte es immer noch nicht glauben. Sie hat gedacht, er sei mein Vater. Widerlich. Kenta lächelte mich an: „Na sieh mal, da werde ich doch glatt für deinen Vater gehalten. Schade, dass ich es nicht bin. Sonst könnte ich dich jeden Tag bei mir haben.“ ‚Ein Glück!‘, dachte ich nur, sagte aber nichts. Nach zehn Minuten waren wir dann bei Kenta angekommen: Er wohnte etwas außerhalb der Stadt in einem recht schönen Wohnhaus im zweiten Stock. Gerade schloss er die Tür zu seiner Wohnung auf, wir gingen rein und zogen unsere Schuhe und Jacken aus. Kaum hatte ich das erledigt ging alles ziemlich schnell. Kenta griff meine Hand, zog mich ins Schlafzimmer und schmiss mich auf sein Bett. Sofort lag er neben mir. Ich wollte ein Stück zur Seite rücken, doch er hielt mich fest. „Was ist denn los, Kleiner? Willst du etwa abhauen? Du weißt doch, dass du schön brav sein sollst, oder?“ Ich nickte verängstigt. „Gut. Übrigens, die Sachen die du an hast gefallen mir. Stehen dir echt gut. Du weißt ja, wie süß ich dich finde. Daiki hat so ein Glück, dass er dich hat. Du bist Gold wert.“ Kenta hiel sich nicht lang auf und ließ mich wieder leider. Als ich ihn nach der ersten runden aus Reflex in die Hand beisen tat. Wurde er sauer. Und ich schluckte. Warum hatte ich das nur getan? Es war ein Reflex. Doch sofort erhielt ich eine Ohrfeige. „Das wird dir noch leid tun, mein Junge.“, sagte Kenta mit einem fiesen Blick und schmiss mich wieder aufs Bett. Ja, ich bereute es. Die ganze Nacht fügte dieser Kerl mir Schmerzen zu. Erst gegen Morgen wurde ich in Ruhe gelassen. Noch ein paar Stunden konnte ich bei ihm bleiben und richtig schlafen, bis ich wieder zu Daiki gebracht wurde. Hoffentlich erzählte Kenta ihm nicht, was ich getan hatte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)