Strichliste und Kopfgeld von JamieAndTheLord (Wie Kid und Law sich kennen gelernt haben) ================================================================================ Kapitel 5: Schlaf ----------------- Kapitel 5 Schlaf Killer runzelte schon die Stirn, als Trafalgar Law anfing mit Kid zu reden, als würde dieser alles verstehen. Die Worte verwirrten ihn, doch jedes Mal, wenn er etwas sagen wollte, sprach Trafalgar schon weiter. Der Blonde wollte sich aufregen, doch jetzt, wo er wusste, dass Kid geholfen werden würde, verließ ihn auch die Kraft. Eine Woche lang hatte Killer die Angst auf den Beinen gehalten, doch jetzt, wo sie begann abzuebben, griff die Müdigkeit unnachgiebig nach ihm. Trotzdem hatte er keine Zeit Fragen zu stellen, denn Trafalgar trug ihm sofort etwas Neues auf. Und ausnahmsweise beschloss der blonde keine Fragen zu stellen. Stattdessen nickte er nur und verließ das Zimmer um die benötigten Sachen selbst zu besorgen. Er vertraute niemand anderem mehr, was die Verpflegung von Kid anbelangte. Also machte er sich auf um die benötigten Sachen zu besorgen. Die meisten Dinge wusste er, wo er sie finden sollte, doch die Handschuhe überforderten ihn ein wenig. Denn er wusste nur einen Ort auf dem Schiff, wo er solche Handschuhe vielleicht finden könnte und dort wollte er nicht unbedingt hin, denn es war das Labor des vergangenen Schiffsarztes. Trotzdem sah er es sich an. Mit enormen Widerwillen. Eustass konnte auch seine Augen nicht bewegen, doch als er Trafalgar sah, begann sein Herz laut zu schlagen. Er wusste, dass der schwarzhaarige mächtiger war, als er selbst momentan. Und er konnte sich nicht wehren. Noch bevor er diese Gedanken zu Ende gedacht hatte, schien ihm helles Licht in die Augen und diese zuckten heftig. Die darauffolgenden Worte des Arztes verstand der rothaarige zwar nicht, aber er verstand den Ton und dieser beruhigte ihn enorm. Er wusste nicht wieso, aber sein Herzschlag beruhigte sich wieder und selbst seine Atmung wurde wieder tiefer. Er verstand selbst nicht, was da passierte, aber es war ihm egal. Er fühlte sich besser dadurch und im Moment war das alles, was für ihn zählte. Trotzdem machte sein Herz wieder einen Satz, als sich die Tür zu seinem Zimmer wieder öffnete, als der Begleiter von Trafalgar Law zurück kam und die gewünschten Sachen brachte. Irgendwie schien für ihn alles viel schneller zu passieren, als für die anderen. Als sich ihm dann aber die Nadel wieder näherte, begann Kids Herz wieder zu rasen. Er erinnerte sich noch zu gut daran, was das letzte Mal passiert war, als ihm jemand eine Nadel ins Fleisch gerammt hatte. Nicht nur, dass der Prozess an sich unheimlich schmerzhaft gewesen war, nein, dadurch war er doch erst in diesen Zustand gelangt! Aber er konnte sich nicht wehren und ihm war, als würde ihm der Atem im Hals stecken bleiben, als Trafalgar mit der Nadel seine Schulter berührte. Jedoch kam nichts nach. Die Nadel glitt in die Haut ohne groß Schmerzen zu verursachen oder die vorhandenen Schmerzen noch zu verstärken. Stattdessen breitete sich kurze Zeit später eine wohlige Wärme in seinem Arm aus, und die Schmerzen, die einige Minuten zuvor noch gedroht hatten ihn wahnsinnig zu machen, verschwanden völlig. Allerdings sah Kid durch den Winkel indem sein Kopf sich befand, nur allzu genau, was Trafalgar jetzt begann mit seinem Arm zu machen. Mit klinisch weißen Handschuhen und einem sauberen, vorher noch frisch desinfizierten Skalpell, öffnete der Arzt großflächig um das Skalpell herum die Haut und das Muskelgewebe. Der Ruck, der danach durch seinen Arm ging, als Trafalgar ihm das Skalpell heraus zog und das ekelhafte Geräusch, als das Skalpell an einem der Knochen entlang schabte, zwischen denen es gesteckt hatte, würde Kid in seinem Leben nicht vergessen. Irgendwie war er gerade echt froh darüber, dass sein Körper dermaßen außer Gefecht gesetzt war... Anschließend schnitt er um die dunkle Stelle herum das Fleisch zuerst auf und das verfaulte Gewebe danach sogar weg. Kid drehte sich der Magen um, als er das schwarze, geronnene Blut sah, das in Brocken aus der Wunde gespült wurde und sich mit dem gelben Eiter vermischte, der sich dort überall festgesetzt hatte. Hinter sich hörte er Killer würgen und empfand auf einmal einen tiefen Respekt für seinen besten Freund, der trotz allem immer noch auf ihn aufpasste. Die darauffolgende Behandlung seiner Entzündungen bekam Eustass jedoch nicht mehr wirklich mit. Irgendwie begann sein Bewusstsein gerade etwas abzudriften. Trotzdem sah er noch, wie sich Law seinem verbliebenen Arm mit einer komisch aussehenden Nadel näherte und diese treffsicher in seiner Ader versenkte. Es berunruhigte den rothaarigen, dass er dieses Ding nicht nur stecken ließ, sondern auch nicht richtig gut festband und –klebte. Als er dann auch noch mit einem zweiten solchen Ding kam, raste Kids Herz erneut und er fragte sich, was das sollte. Anschließend wurden an den beiden Nadeln Schläuche befestigt, die in die Niere führten, die Shachi gebracht hatte. Und schon begann sein Blut in diese hinein zu fließen. Allerdings konnte Kid nur kurz dem Schauspiel zusehen. Plötzlich wurden seine Augenlider immer schwerer und schwerer und die Erleichterung, die er fühlte, als seine Augen endlich zufielen und sein Bewusstsein vollkommen in den Schlaf abdriftete, ließ sich gar nicht mehr wirklich beschreiben. Killer hatte die ganze Behandlung beobachtet und versucht den Handgriffen des Arztes zu folgen, auch wenn ihm im wahrsten Sinne des Wortes speiübel dabei geworden war. Aber er fühlte sich schuldig daran, was Kid passiert war und er wollte sich selbst davon überzeugen, dass der rothaarige nun endlich eine ordentliche Behandlung bekam. Nachdem jedoch das Skalpell und das faule Fleisch entfernt waren trat der blonde leise zum Arzt herüber: „Entschuldigung, aber könntest du mir erklären, wie du die kleineren Wunden behandelst? Wir haben keinen Arzt mehr und irgendjemand auf dem Schiff sollte wenigstens wissen, wie man das macht...“ Killer selbst erschrak, als Trafalgar einen leichten Satz nach hinten machte, doch er wartete geduldig darauf, dass der Arzt ihm eine Antwort gab. Er wusste wie oft Kid so kleinere Wunden davon trug, die sich durch seine eigene Nachlässigkeit entzündeten und ihn noch wochenlang störten. Daher wollte der blonde selbst lernen, wie er seinem Captain helfen konnte, denn er war sich ziemlich sicher, dass dieser so schnell keinen Arzt mehr in seiner Mannschaft dulden würde. Wenn Killer ehrlich war, konnte er ihm das auch nicht wirklich verübeln... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)