moving on von KakashiH ================================================================================ 15 old self again ----------------- ―—————————————————————————―—————————————————————————   15 old self again   ―—————————————————————————―—————————————————————————   Die höheren Ebenen der Arena waren ruhiger, weniger bepackt mit Menschen wie die unteren Ebenen, wo alle Arten von Menschen sich tummelten um den Kämpfen zusehen zu können. Nur sehr vereinzelnd standen Anbu und wenige Jōnin um die Sicherheit der Kage zu gewährleisten. Nicht, dass Naruto etwas einzuwenden hatte. Seine Mission war bereits schwierig genug um sich auch noch mit Massen an Kämpfern auseinandersetzen zu müssen.   Als wenn er dazu gehörte, betrat er die Ausbuchtung, die er angesteuert hatte. Sein Blick schweifte durch den Raum, froh über die Erfahrungen die er selbst als Hokage Konohas hatte sammeln können. Den Anbu auszumachen, der an diesem Tag den höchsten Rang hatte, war demnach kein wirkliches Problem. Mit wenigen Schritten erreichte er den Mann und lehnte sich neben ihn gegen die Wand.   „Unten ist alles ruhig!“, gab er seinen Bericht ab, auch wenn er nicht zu der Einheit gehörte, die heute hierher abkommandiert worden war. Er wusste allerdings aus Erfahrungen, dass viele kleine Teams ein großes formten um genug Kampfkraft vorhanden zu haben, wenn es notwendig sein sollte. Dieses hatte einfach einen Vorteil, den er heute nutzen konnte. Hätte er es mit einem kleinen Team zu tun, wäre es nahezu unmöglich sich unbemerkt zwischen sie zu drängen, einfach weil jeder wusste wer der jeweils andere war. So aber konnte er darauf spekulieren, dass man ihn für ein Mitglied einer anderen Truppe hielt ohne zu hinterfragen, wo genau er hingehörte.   Der Anbu neben ihm drehte den Kopf etwas um ihn zu mustern. Er war misstrauisch, was Naruto nicht einmal verwunderte. Hier ging es immerhin um eine sehr angesehene Veranstaltung und es wäre ein leichtes die Kage anzugreifen, schon weil sie recht nahe beieinander waren. Ein Geniestreich, die Erledigung mehrere Kage ohne sich groß die Hände schmutzig zu machen – zumindest wenn man Erfolg hatte, was wohl das größte Problem darstellte.   Die Augen des anderen wanderten höher. „Welche Nation?“, fragte er nach, die Anspannung war deutlich zu fühlen.   Wortlos griff Naruto den Arm des Mannes. Eine kleine Menge Chakra sammelte sich in seinen Fingern, wanderte den Arm des Anbu herauf, bis es das Tattoo erreichte. Soweit Naruto wusste, war diese Art sich auszuweisen bereits seit Jahrzehnten in Gebrauch. Natürlich konnte man sein Stirnband zeigen, andererseits war eben das auch ein Sicherheitsrisiko. Ein Henge konnte zu leicht einen täuschen. Er selbst hatte nie dieses Tattoo besessen, als Kage war er allerdings eingeweiht worden in die Vorgehensweisen um die Sicherheit seiner Anbu garantieren zu können.   „Konoha, Sir!“, erwiderte er gleichzeitig und atmete ruhig aus, als die andere Person sich zusehends entspannte.   Es war nicht ungewöhnlich, dass Anbu aus den verschiedenen Nationen bei diesen Events anwesend waren und mithalfen alles in geregelten Bahnen verlaufen zu lassen. Denn egal wie die Spannungen zwischen den einzelnen Reichen auch war, jeder war natürlich darauf bedacht, dass ihr eigenes Oberhaupt bestens aufgehoben war und natürlich überließ man es da anderen Nationen nur ungern, darauf zu achten. Letzten Endes würde vermutlich jeder nur für den eigenen Kage in die Bresche springen und die anderen sich selbst überlassen, wenn es notwendig wurde. Die Kage mochten die stärksten Kämpfer sein die ein Dorf zu bieten hatte, viele waren aber vor allem eben auch eines – ziemlich alt. Es mochte nicht unbedingt leicht sein diese Kage zu überrumpeln, aber undenkbar war es eben auch nicht.   Ruhig ließ er den Blick schweifen. Hier oben waren die abkommandierten Einheiten limitiert genug um den Überblick behalten zu können, wenn es losging. Das schlimmste Szenario für ihn wäre eindeutig, wenn er Hiruzen in dem entstehenden Chaos aus den Augen verlieren würde, denn leider konnte er nicht behaupten, dass er genug Hintergrundwissen hatte um sich die beste Strategie zurechtzulegen. Er wusste nur, dass alles mit einem Genjutsu starten würde und eine Barriere verhindern würde, dass man an den Kage Konohas herankam. Was allerdings dazwischen lag, konnte er beim besten Willen nicht sagen. Er selbst war was Genjutsu anbelangte eben eine totale Niete,entsprechend hatte er damals keine Chance gehabt und war in dem Jutsu gefangen gewesen, bis Sakura ihn dort herausgeholt hatte. Er wusste somit nicht einmal wo Orochimarus Handlanger hergekommen waren, ansonsten könnte er diese einfach ausschalten und müsste sich nicht in diese Situation begeben, um nahe an Hiruzen zu bleiben. Denn eines wusste er mittlerweile durchaus, es war vollkommen ausgeschlossen die Barriere zu durchbrechen, solange sie aktiv war.   Was die Kämpfe in der Arena anbelangte, dafür interessierte er sich gerade kein Stück. Er schaute nicht einmal hin wer genau gerade kämpfte, letzten Endes musste er nur diese Sache erfolgreich hinter sich bringen müssen und anschließend Sakura aufsuchen, um zu erfahren, wer welchen Kampf gewonnen hatte … oder abwarten müssen, bis die Ergebnisse bekannt gegeben wurden.   „Orochimaru hält kaum an sich!“, unterbrach Kurama seine Gedanken plötzlich und lenkte auf diese Art Narutos Aufmerksamkeit auf die beiden Kage die vor ihm saßen und den Kämpfen zuschaute. Und es stimmte. Nun wo Naruto sich mehr darauf konzentrierte, konnte er regelrecht die Ungeduld von dem Sannin fühlen. Er fragte sich nur, ob Hiruzen es einfach ignorierte oder es wirklich nicht mitbekam. Es war schon fast auffällig wie der Mann immer wieder zu dem Hokage blickte, ihn regelrecht anstarrte, während Hiruzen konzentriert nach vorne schaute als wenn nichts anderes passieren würde.   „Vermutlich ist es bald soweit... soweit ich weiß, geht es los wenn Gaara und Sasuke ihr Match haben!“ Zumindest war es beim letzten Mal so gewesen, was allerdings auch bedeuten würde, dass alle anderen dieses Mal gar nicht zum Zuge kommen würden. Was ärgerlich war. In dem Fall bedeutete das auch, dass Shikamaru vermutlich nicht zum Chūnin aufsteigen würde.   „Hmm... eher nicht!“, erwiderte Kurama und lachte leise, als Naruto verwirrt in sich selbst abtauchte, um Kurama gegenüberstehen zu können.   [LEFT]„Was meinst du damit?“, hakte er nach und blickte zu dem riesigen Fuchs hinauf, der ihn schon sein ganzes Leben begleitete.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]„Irgendwie ist es ja niedlich, wie wenig du um dich herum mitbekommst, wenn du dich auf etwas komplett konzentrierst. Woher du dein Glück nimmst, dabei nicht drauf zu gehen ist mir wirklich ein Rätsel!“, erklärte Kurama und zog ein Gesicht, als wenn er genervt von Naruto wäre. Nicht zum ersten Mal, auch wenn das keine wirkliche Rolle spielte.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]„Der Kampf war vorbei ehe er richtig begonnen hat. Keine Ahnung was genau passiert ist, aber beide haben die Kampfarena verlassen und befinden sich in dem Aufenthaltsraum. Das ist passiert, als du dich fertig gemacht hast!“[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Naruto konnte das nicht fassen. Er konnte es auch nicht wirklich glauben und auf einer Seite machte es ihm auch Angst. Dinge die nicht abliefen wie er sie erlebt hatte, bedeuteten immer eine riesige Gefahr. Wenn Dinge sich zu sehr änderten, wurden andere Dinge davon betroffen und die Zeitgeschichte veränderte sich so stark, dass er nicht mehr in der Lage sein würde sich einzumischen um die Dinge zu richten, die er zu richten hatte. Außerdem fragte er sich, was passiert sein konnte, dass der Kampf nur so kurz gedauert hatte. Wer hatte gewonnen?[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]„Beruhige dich!“, mahnte Kurama ihn, aber Naruto fiel es schwer noch irgendwie seine Gedanken zu kontrollieren. Es fiel ihm so unglaublich schwer auch nur zu atmen, es fühlte sich einfach an, als wenn man ihm mal wieder den Boden unter den Füßen entrissen hätte. Er hasste das. Er hasste es nicht zu wissen was vor sich ging, was er machen konnte um die Dinge besser zu machen, sie ungeschehen zu machen. Es erfüllte ihn mit einer derartigen Angst, dass es wohl nicht einmal verwunderlich war, dass diese Information ihn derart stresste.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]„Alles in Ordnung?“, fragte plötzlich eine Stimme neben ihm und erst da kam er weit genug zu sich, um zu realisieren, dass er in seinem kleinen Anfall aus Panik nach vorne getaumelt war und fast die Reling erreicht hatte. Sein Atem kam stoßweise, seine Lungen brannten als wenn man ihn gerade dazu gezwungen hätte eine ganze Weile die Luft anzuhalten und er nun endlich weder die Erlaubnis hatte den notwendigen Sauerstoff in seine Lungen zu pumpen.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Die Stimme die ihn angesprochen hatte gehörte – genau wie die durchdringenden Augen – zu Hiruzen, der sich in seinem Stuhl etwas nach vorne gelehnt hatte und Naruto in einem Mix aus Sorge und Interesse musterte. Naruto konnte nicht anders als leicht zu schlucken und zu nicken, als er sich erneut genug unter Kontrolle hatte. „Nur ein Gefühl von... Unwohlsein!“, murmelte er zurück, die Stimme deutlich tiefer als er es gewohnt war,rein aus Instinkt um sich nicht zu verraten, auch wenn dieses eher ausgeschlossen war. Sein Henge hatte auch zur Folge, dass die Stimme angepasst war und jene die er als erwachsener Mensch gehabt hatte, war mit jener aus seiner Kindheit nicht ganz in Einklang zu bringen. Er war gewachsen, wie jeder andere eben auch.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Naruto runzelte leicht die Stirn, auch wenn man es dank der Maske nicht sehen konnte. „Sir, etwas liegt in der Luft. Ist es ratsam die Sicherheitsvorkehrungen so gering zu halten?“, fragte er schließlich leise nach, die Situation nutzend, dass er in seinem Anfall derart nahe an den Kage herangetreten war ohne dabei irgendwie verdächtig zu wirken. Hiruzen lachte leise, die Augen hingegen durchleuchteten ihn richtig und ein Teil von Naruto war sich sicher, dass der alte Mann ihn durchschaute. Was einer der Gründe war, warum er die Augen fast komplett zufallen ließ,um dem Mann keine Chance zu geben sie genau zu sehen. Sie waren zu auffällig und auch wenn es paranoid war, Naruto würde einiges darauf verwetten, dass Hiruzen mehr Durchblick hatte als man ihm wohl zugestehen wollte. So war es schon immer gewesen, auch wenn er nicht genau sagen konnte woran es gelegen hatte.„Keine Sorge, ich habe Vertrauen in Konohas Elite!“, erwiderte Hiruzen.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Naruto hatte das Gefühl, als wenn er nicht alleine Dinge wusste, die man nicht wissen konnte. Bei ihm selbst war der Hintergrund zu erklären, aber Hiruzens Art sprach nicht von Sorglosigkeit oder übermäßigem Vertrauen. Es wirkte beinahe schon so, als wenn der alte Mann aufnahm was um ihn herum geschah, noch bevor jemand anderes es tun konnte. Vielleicht war es wirklich so. Er konnte eben keine Erfahrungen diesbezüglich als Anlass nehmen um es einzuschätzen. Er wusste nicht was vor dem Angriff geschehen war, ob Orochimaru sich irgendwie verraten hatte, ob die Anspannung in der Luft dicht genug gewesen war um Hiruzen vorzuwarnen. Er wusste nicht wie der eigentliche Kampf begonnen hatte, zu der Zeit hatte er bereits mehr als friedlich geschlafen. Er wusste auch nicht wie er verlaufen war, da er selbst weit weg gegen Gaara angetreten war.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Gaara...[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Naruto fragte sich auch, was mit dem Jinchūriki war, ob sein kleines Gespräch etwas geändert hatte. Alles in Allem hatte er das Gefühl gehabt, dass dieses Treffen Gaara weit mehr zugesetzt hatte, wie der eigentliche Kampf gegen Lee, der nie aufgegeben und den Gai geschützt hatte. Etwas, was Gaara damals einfach nicht hatte verstehen können. Hatte ihr Gespräch etwas verändert? War dieses der Grund, warum der Kampf zwischen Sasuke und Gaara so schnell geendet hatte? Oder war es schlimmer und Sasuke hatte erst gar keine Chance gehabt?![/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Sein Magen zog sich schmerzhaft zusammen, für einen Moment hatte er das Gefühl, dass er sein Frühstück nicht sehr lange unten behalten würde. Er wusste nicht einmal, ob er überhaupt etwas gegessen hatte, die vielen Möglichkeiten die ihm gerade regelrecht überfluteten, ließen ihn verwirrt zurück und machten ihm wahnsinnige Angst. Was würde sein Eingreifen bringen, wenn er letzten Endes alles nur schlimmer machte? Das war wirklich das Letzte was er erreichen wollte.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Eine Hand die sich auf seine legte brachte den Wirbel aus Gefühlen und Gedanken mit einem Schlag zum Schweigen. Neugierige Augen musterten ihn noch immer mit einer Intensität, dass Naruto ganz anders wurde.Das Verlangen sich zu entziehen war kaum noch zu unterdrücken, gleichzeitig wollte er in diesen offenen Augen versinken, sich fallenlassen und endlich das von sich los lassen, was er so lange bereits an sich hielt. Einfach alles raus lassen, darauf pfeifend was die Gründe waren, die ihn bisher zurückgehalten hatten.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]„Erster Einsatz?“, fragte Hiruzen neugierig und alles was Naruto machen konnte war leicht zu nicken. Es war nicht einmal gelogen, schließlich war dieses hier der erste Tag an dem er in den Rang der Anbu eingetreten war. Ein falscher Rang, aber das zählte nicht. Der Hokage nickte leicht. „Vielleicht solltest du überdenken, ob es die richtige Wahl ist!“, erklärte er weiter. Die Stimme mochte sanft sein, fast schon schmeichelnd und beruhigend, gleichzeitig schwang eine Härte in ihr mit, der man sich kaum entziehen konnte.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Zu recht. Ein Anbu der sich so wenig unter Kontrolle hatte war nicht brauchbar. Schlimmer noch, derartige Panik konnte zur Gefahr für das ganze Team und auch für die Nation werden. Ein Anbu der keine mentale Stärke mit sich brachte brach leichter, konnte Geheimnisse weiter tragen wenn man nur die richtigen Knöpfe drückte.Er an Hiruzens Stelle hätte nicht anders reagiert,hätte sogar einen solchen Anbu sofort degradiert um ihn aus diesem Taumel zu entziehen. Er verstand auch nur am Rande, wo diese plötzliche Panik herkam.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Sicher, ihm war schmerzlich bewusst, wie machtlos er dastehen würde, wenn der Fluss der Zeit derart verändert wurde, dass er keine Kontrolle mehr übernehmen konnte. Ihm war das bewusst, gleichzeitig war diese Situation wohl auch die Erste, wo es ihm nur noch deutlicher bewusst wurde. Er hätte sich zuvor weit mehr Gedanken darüber machen müssen um sich abzuhärten. In den letzten Wochen hatte er derart viele Dinge vorangetrieben, sie verändert, dass nicht auszuschließen war, dass manches nicht mehr so geschah wie er es selbst erlebt hatte.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Plötzlich verstand er auch, was ihm so zusetzte. Alles was er hier tat war aus dem Wunsch heraus, wirklich etwas zu verändern. Es spielte im Grunde absolut keine Rolle ob Kakashi ihn gegen seinen Willen zurück geschickt hatte. Vermutlich kannte Kakashi ihn so gut, dass er selbst wusste, dass Naruto mit den Ereignissen kaum hatte leben können. Er hatte es tief in sich gewusst, aus Schmerz und Frust aber bis zu diesem Moment nicht zugelassen, dass dieses Wissen sich in ihm festigte. Kakashi hatte ihm gegeben was er brauchte um weiter leben zu können. Eine zweite Chance, die Möglichkeit alles zu richten was so unglaublich schief gelaufen war. Der Kakashi hier mochte an ihm kleben wie ein Bluthund – was ihn nervte ohne Ende – gleichzeitig ihm aber auch ein Gefühl des Vertrauten und Sicherheit gab. Er war nicht halb so wütend auf den Mann wie er vorgab zu sein und ein Teil von ihm wollte nicht zulassen, dass sein Kakashi ganz umsonst seine letzten Reserven verbraucht hatte um ihn herzubringen.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Die Angst es zu versauen, die Angst bereits jetzt zu versagen war vermutlich das weitaus größere Problem. Zu erfahren, dass Sasukes Kampf so schnell geendet hatte ließ ihn mit Unbehagen zurück, Fragen ob es dem Freund, dem Kameraden gut ging. Ein kleiner Teil in seinem Hinterkopf empfand aber die gleiche Furcht wenn es um Gaara ging – auch er war einer jener die er retten wollte.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Naruto wurde sich bewusst, dass er, wenn das hier vorbei war, sich dringend mit sich selbst beschäftigen musste. Er musste sich klar werden wo sein Weg hinführen sollte, damit Momente wie in diesen Prüfungen ihm nicht mehr derart zusetzen konnten. Und als ihm das bewusst wurde, beruhigte er sich vollkommen, zufrieden mit der Tatsache, dass er endlich einen Plan, eine Vorgehensweise hatte an der er sich orientieren konnte. Das ganze Chaos der letzten Monate entwich, als wenn es nie existiert hätte.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]„Schon besser!“, wisperte Hiruzen, als Naruto sich wieder aufrichtete, stolz neben seinem Kage stand und die Augen über den strahlenden Himmel gleiten ließ. Er war wachsam und als er die Worte vernahm huschte ein kleines Lächeln über sein Gesicht, auch wenn dieses nicht für andere zu sehen war. Hiruzen hatte vermutlich keine Ahnung wie sehr er ihm geholfen hatte, aber auch das spielte keine Rolle.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] *** [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Als das Genjutsu einsetzte, stand Naruto noch immer neben dem alten Kage, der in sich zusammen sackte, als wenn auch er davon betroffen wäre. Ein Teil von Naruto bezweifelte dieses. Er selbst war was diesen Zweig anbelangte vermutlich einer der schlechtesten Shinobi die es gab. Es war sein Glück, dass Genjutsu ihn nicht mehr so erreichen konnten, seit er Kurama unter seine Kontrolle gebracht hatte. Wäre es anders, hätte er nun eindeutig ein Problem, denn egal wie fleißig er trainiert hatte, ihm war es stets schwer gefallen Genjutsu richtig zu erkennen und noch schwerer, aus diesen auszubrechen.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]„An deiner Stelle würde ich es lassen,Orochimaru!“, grollte er leise, als der falsche Kazekage sich in Bewegung setzte. Er konnte sehen, wie der Sannin stutzte, doch dieser Moment war derart schnell vorbei, dass man dieses kurze Stoppen in der Bewegung nicht erkannte, wenn man nicht genau darauf achtete wie der Mann sich bewegte.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]In Narutos Ohren rauschte es, er war derart auf den Mann fixiert, dass er alles andere um sich herum nicht wirklich wahrnahm. Sein Körper reagierte ganz von alleine und als Orochimaru Hiruzen in seine Gewalt brachte, stand Naruto direkt hinter dem falschen Kazekage, drückte sein Kunai spürbar in den Rücken des Mannes.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]„Orochimaru?“, fragte Hiruzen nach, den Kopf etwas nach hinten drehend, um den Kage genau sehen zu können. Für einige Sekunden musterte er den Mann, bevor sein Blick weiter zu dem Anbu wanderte, der offensichtlich gewusst hatte wer sich unter der Kluft des Kazekage verbarg.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]„Hmm!“, summte Naruto vergnügt. „Er hatte Interesse an Konohas letztem Uchiha, wir hatten zuvor bereits das Vergnügen, auch wenn er scheinbar zu abgelenkt war in seinem Handeln!“, gab Naruto von sich, genoss die Verwirrung die man deutlich von Orochimaru vernehmen konnte. Natürlich hatte er keine Ahnung wovon er sprach, er konnte es gar nicht wissen wer hinter dieser Maske steckte.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Die Barriere begann sich zu formen, Naruto rührte sich allerdings nicht vom Fleck. Er hatte erreicht was er hatte erreichen wollten, dass man sie dennoch einsperrte war nicht weiter schlimm. Er mochte keinen konkreten Plan haben wie er nun weiter vorging, aber auch das spielte keine Rolle. Man konnte schließlich sagen was man wollte, er war stets besser darin gewesen sich an die entstehenden Situationen anzupassen, als sich an irgendwelche Pläne zu halten.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Als die Barriere sie komplett umspannte, drückte Naruto sein Kunai tiefer in den Rücken, zwang den Sannin damit Hiruzen los zu lassen und Abstand zwischen sie zu bringen. Naruto bewegte sich bewusst einige Schritte vor, stellte sich zwischen Hiruzen und dem Sannin. „Bemühe dich nicht, dich zu erinnern. Ich sah … anders aus!“, gab Naruto zu. „Aber ich hatte sehr, sehr viele gute Lehrer und einen unschlagbaren Partner. Heute bin ich dein Gegner!“, sprach er weiter.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]„Ah, ich fühle mich geehrt!“, schnurrte Kurama tief in ihm scherzend und fast war Naruto geneigt zu Lachen. Wenn die Situation eine andere wäre, hätte er es wohl getan. Seine Worte stimmten allerdings. Er mochte es nicht immer so gesehen haben, aber seit er mit Kurama zusammen arbeitete, hatte sich viel zwischen ihnen verändert. Der Fuchs war ein Partner, einer der stets da gewesen war, egal ob es in den schlimmeren Zeiten gewesen war, als Kurama Naruto eher negativ beeinflusst hatte, oder in den besseren, als sie Hand in Hand gearbeitet hatten.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Orochimaru griff zu seiner Robe, um sich aus den Sachen des Kazekage zu schälen. Naruto konnte hören, dass Hiruzen hinter ihm das Gleiche tat, dennoch rührte er selbst sich nicht. „Ich denke, ich spiele einen Moment mit dir, Anbu-san. Danach kann ich mich noch immer um... Sensei kümmern!“, erklärte Orochimaru und begann damit, ein Jutsu auszuführen.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Naruto hatte nicht mitbekommen müssen was beim ersten Mal passiert war, um sofort zu erkennen was der erste Sarg bedeutete, der sich nach oben schob. Natürlich, der Anfang dieser ganzen Sache lag bei Orochimaru, der einfach nicht damit hatte leben können irgendwann sterben zu müssen. Nicht nur, dass er nach Wegen gesucht hatte sein eigenes Leben zu verlängern - und diese auch gefunden hatte – er hatte nie ohne große Skrupel die Toten benutzt um sich Vorteile zu verschaffen.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Er musste nicht einmal nachdenken, um die Hand nach hinten hin etwas anzuheben. „Das Edo-Tensei wird ihm hier nichts bringen!“, sagte er an Hiruzen gewandt. Ihm war klar, dass der Kage versuchen würde zu verhindern, dass alle drei ehemaligen Hokage Konohas hergeholt wurden. Naruto konnte das aus einem sehr selbstsüchtigen Grund allerdings nicht zulassen.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Als er damals seinem Vater auf dem Schlachtfeld gegenübergestanden hatte, als die Zeit für Minato gekommen war zu gehen, war er nicht bereit gewesen. Es hatte so viele Dinge gegeben die er noch hätte sagen wollen, die ihm auf dem Herzen gelegen hatten. Hier war sicher nicht der rechte Moment, auch nicht der rechte Ort, aber ihn noch einmal zu sehen würde ihn wahnsinnig glücklich machen. Dazu kam, dass er das Geheimnis dieser Kunst kannte. Er wusste wie man dafür sorgen konnte, dass die Kontrolle verschwand und sie sich wieder dorthin zurückziehen konnten wo sie wirklich hingehörten. Und Naruto wusste verdammt genau was die drei Kage hören wollten um ihren Frieden zu finden. Er fürchtete sich nicht ihnen gegenüber zu stehen.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Orochimaru lachte hochtrabend. „Ziemlich von sich überzeugt wie ich sehe. Nun, Anbu-san. Ich bin gespannt was du zu bieten hast!“, erklärte er, während der dritte Sarg sich komplett hoch geschoben hatte und die Deckel begannen sich zu lösen um die Kage der letzten Generationen in ihre Welt kommen zu lassen.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Naruto hielt den Atem an, als Senju Hashirama, Senju Tobirama und letzten Endes auch Namikaze Minato aus ihren Särgen stiegen und die Welt in die man sie geholt hatte in Augenschein nahmen. Naruto blendete alle um sich herum aus, sein Blick lag einzig und alleine auf seinem Vater, der den eigenen Blick offen erwiderte. „Weißt du...“, begann Naruto schließlich, nicht sicher wie er diese Frage beenden sollte ohne zu viel offen zu legen, was letzten Endes ihm dennoch das Genick brechen könnte. Minato musterte ihn einen Augenblick, bevor die Augen sich leicht verengten und ein kurzes, fast distanziertes Nicken zu sehen war.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Einerseits erfasste Naruto Erleichterung, andererseits wurde durch diese Antwort genauso klar, dass es zu keinen weiteren Gelegenheiten kommen würden um mit seinen Eltern zu sprechen. Die Chancen waren eh sehr gering gewesen, wo die Voraussetzungen für diese Treffen bereits erfüllt worden waren und es keinen Weg gab sie ungeschehen zu machen. Davon einmal abgesehen, dass Naruto nicht wirklich sicher war, ob er überhaupt etwas davon haben würde.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Auch er nickte leicht.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]„Dann bleibt mir heute nur eines zu sagen. Dein... nein, euer Wunsch hat sich erfüllt. Es gibt keine Ketten mehr, die dich an diese Welt binden.“, erklärte Naruto leise. Sein Herz setzte für einen Sprung aus, ehe es doppelt so schnell weiter schlug, während er zusehen konnte, wie ein breites, zufriedenes Lächeln das Gesicht seines Vaters entspannte. „Ich weiß!“, gab er ehrlich zu, setzte einen Fuß vor den anderen, während er langsam auf ihn zu kam.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]„Wir könnten nicht stolzer sein und wir werden weiter zusehen!“, gestand Minato leise, während er eine Hand auf Narutos Schulter legte und diese sanft drückte.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Naruto fühlte sich, als wenn eine tonnenschwere Last von ihm genommen worden war. Er erinnerte sich noch gut an ihre letzte Begegnung und er erinnerte sich ebenfalls, dass sie viele Dinge bereits zur Sprache gebracht hatten, auch wenn es nie sich angefühlt hatte, als wenn es reichen würde. Auch jetzt war es nicht unbedingt die Erleichterung, die er sich erhofft hatte, irgendwo tief in ihm war eben nach wie vor der kleine Junge, der den Wunsch hegte, seine Eltern bei sich haben zu können, auch wenn er diese Dinge stets versucht hatte von sich zu weisen um diese Schwäche nicht zu übermächtig werden zu lassen. Logisch betrachtet gab es eben keine Möglichkeit den Tod ungeschehen zu machen. „Wir werden immer da sein!“, sprach Minato so leise, dass nur Naruto diese Worte aufnehmen konnte. Es beruhigte, es erfüllte ihn mit einer Zufriedenheit, die er nicht mehr missen wollte.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]„So rührend das ist, ich habe nicht den ganzen Tag Zeit!“, mischte Orochimaru sich wieder ein und erst da nahm Naruto seine Umgebung wieder vollkommen auf. Wie es schien, hatten die anderen vier die Interaktionen zwischen ihm und seinem Vater stillschweigend zugesehen, zumindest bis zu dem Zeitpunkt, wo Orochimaru die Geduld verloren hatte. Naruto bekam nicht mehr die Zeit zu verhindern, dass Orochimaru die Kontrolle über die beiden verbleibenden Kage übernahm. Alles was ihm blieb war sich in einer flüssigen Bewegung vor Hiruzen zu schieben.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]„Verzeih meine Unhöflichkeit. Für einen Moment fand ich dich nicht interessant genug um dich weiter zu beachten!“, erklärte Naruto, wobei ein freches Grinsen seine Mundwinkel umspielte, auch wenn die Anwesenden sich dieses nur denken aber nicht sehen konnten. „Aber du hast Recht, es wird Zeit dir wieder mehr Beachtung zu schenken. Wie sagtest du so schön? Du willst spielen, also spielen wir!“, erklärte er, während sein Chakralevel begann anzusteigen.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Naruto achtete darauf, sein eigenes Chakra gründlich mit dem von Kurama zu vermischen. Aus einem ganz bestimmten Grund. Kakashi und viele anderen hatten ihm einmal gesagt, dass Kuramas Chakra – welches er nutzte seit er den Fuchs überwältigt hatte – ganz anders sei wie sein eigenes oder gar Kuramas, das man bis dahin nur in der Art kannte, dass es schwer und dunkel wirkte. Narutos Chakra war warm, hell, Kuramas hingegen kalt und beängstigend. Das Chakra welches er nutzte wenn er sich mit Kurama verband war noch einmal ein ganz anderes Level. Es pulsierte, es versprühte Leben und schlug selbst die Wärme, die Narutos eigenes Chakra kreierte. Es war Tenzo gewesen, der ihm gesagt hatte, dass er Naruto nur erkannt hatte, weil er ihn gesehen und damit gewusst hatte, dass er es war. Dieser Mix aus Chakra hingegen hätte ihn nie verraten.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Der Mantel umzog ihn langsam, das warme Chakra flatterte um seine nun deutlich größere Gestalt, auch wenn er darauf achtete, dass das Level niedrig blieb. Das Letzte was er wollte war, dass die Anwesenden dennoch irgendwie eine Verbindung zu ihm zogen und seine Maskerade damit im Grunde in tausend Stücke zerbrach. Noch war nicht die Zeit gekommen, irgendwann, da war Naruto sich sicher, würde er dieses Versteckspiel nicht aufrecht erhalten können – es nicht einmal wollen – aber im Moment war er nicht gewillt die Konsequenzen dessen zu tragen.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Das Risiko jetzt war allerdings auch gering. Soweit Naruto wusste, hatte niemand je Kurama überwältigen können, oder es gar versucht. Die anderen Jinchūriki die ihre Bijū kontrolliert hatten, hielten sich von fremden Nationen eher fern. Viele wussten nicht einmal wie man aussah, wenn man sich verband und nicht mehr nur der Container für das Chakra diente.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Orochimaru runzelte leicht die Stirn, ließ ihn keine Sekunde aus den Augen.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Naruto musste zugeben, dass es wirklich beruhigend war sich nun gehen lassen zu können. Zumindest ein Stück weit. Hier war er ein unbeschriebenes Blatt, jemand den man nicht kannte und somit auch nicht durchschauen konnte. Nach all der Zeit, nach dem Kampf mit Neji, war es einfach ein herrliches Gefühl noch ein Stückchen mehr aus sich herausgehen zu können.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Ohne sein weiteres Handeln zu kommentieren, sprang er schließlich kraftvoll ab, raste in vollem Tempo auf den Sannin zu um diesen Kampf möglichst schnell zu beenden. Es war nun nicht so, dass er erwartet hatte, dass die beiden noch verbleibenden Kage sich ihm in den Weg stellten,dennoch reagierte er mit einer Flüssigkeit, als wenn er dieses Szenario bereits geplant hätte.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Vor Jahren noch war es ihm so unglaublich schwer gefallen sein Rasengan zu formen, es mit dem Windchakra zu kombinieren erschien ihm wie ein unüberwindbares Hindernis zu sein, auch wenn er nie aufgegeben hatte es zu versuchen, bis er endlich den Dreh raus gehabt hatte. Es dann nicht nutzen zu können, weil es ihm schadete, war wie ein Schlag ins Gesicht gewesen. Entsprechend konnte er sich glücklich schätzen, dass dieses kein Problem mehr war, seit er Kurama auf seine Seite gezogen hatte.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Er musste nun nicht mehr nachdenken, brauchte keine Doppelgänger um den rotierenden Ball aus Chakra in beide Handflächen wachsen zu lassen. Es stellte keine Schwierigkeit mehr dar das zweite Chakra einfließen zu lassen, es verschmelzen zu lassen, bis die beiden Shurikenähnlichen Jutsu sich voll ausgebildet hatten. Sie schnitten durch die beiden Kage wie ein heißes Messer durch weiche Butter, zerfetzten die Hüllen die sie an diese Welt banden, auch wenn es nicht von langer Dauer sein würde.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Naruto hatte nicht nachgedacht, ob er die Opfer für dieses Ritual retten wollte. Diese Gedanken waren ihm kein einziges mal gekommen, auch weil ihm unterbewusst wohl klar war, dass Orochimaru in dem Fall einfach andere Opfer gesucht hätte, die Naruto nicht hätte retten können. Wen der Sannin nutzte, ahnte er, auch wenn er nicht die Bestätigung bekommen hatte, die er brauchte um die Ahnung zur Gewissheit werden zu lassen.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Während die Kage sich hinter ihm begannen erneut zusammen zu setzen, traf Naruto auf den Sannin, der mit einer überraschten Miene aus dem Schussfeld sprang – nicht das es ihm etwas nutzen würde. Narutos Füße setzten federleicht auf und bevor der Sannin erneut reagieren konnte, warf er die beiden aus Chakra geformten Shuriken in seine Richtung – sie verfehlten den Sannin nur knapp.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Was Naruto die meiste Befriedigung gab, war die Tatsache, dass das überhebliche Grinsen von Orochimarus Gesichtszüge gewichen war und statt dessen ein ernster, kalkulierender Blick aufgeblüht war. „Willst du immer noch spielen?“, fragte Naruto frech nach, ließ den Kopf leicht zur Seite kippen, um den Sannin weiter zu reizen. Als wenn er ihn nicht ernst nehmen würde, ihn necken würde, dass all seine bisherigen Bemühungen ganz umsonst gewesen waren. Es gab andere, die ihm überlegen waren und Naruto nahm an, dass das eines von Orochimarus Problemen war. Er wollte der Stärkste werden, wollte ewig leben und all die Jutsu lernen die möglich waren und doch stand nun ein junger Anbu vor ihm, der innerhalb weniger Momente ihm einen kleinen Vorgeschmack darauf gegeben hatte, dass es einfach noch nicht reichte. Das nun fehlende, überhebliche Grinsen ließ keinen Zweifel daran, dass Orochimaru die Dinge begann ernster zunehmen. Ganz wie Naruto es gewollt hatte. Er brannte darauf endlich den Mann in seine Schranken zu weisen.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] *** [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Kakashi konnte nicht mit Gewissheit sagen, wann das nagende Gefühl eingesetzt hatte, dass etwas nicht wirklich stimmte. War es, als Naruto in der Arena gestanden hatte, mit all den anderen Finalisten und besonders lange zu der Stelle geblickt hatte, wo die Kage sich versammelt hatten um diesen Spektakel beizuwohnen? Oder doch eher, als er nicht selbst in den Wartebereich zurück gekehrt war sondern einen Klon geschickt hatte... vielleicht war es auch der Moment gewesen, als der Tumult begonnen hatte und Narutos Klon vollkommen gelassen geblieben war, während um sie herum die Hölle los gebrochen war. Wann es nun geschehen war, spielte allerdings keine Rolle, Kakashi reagierte instinktiv, geleitete seine beiden Genin nach draußen um sie aus dem Gefängnis zu bringen, welches der Wartebereich unterhalb der Tribünen darstellte, wenn es sich zuspitzte – auch wenn er den Klon eigentlich zurücklassen könnte.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Seine Genin waren nicht wehrlos, er hatte sie gut trainiert, auch wenn sie noch einen langen Weg vor sich hatten, bis man sie wirklich als ernst zu nehmende Kämpfer betrachten könnte. Sie hatten Potential, aber ihnen fehlten einfach Training und Erfahrungen um wirklich gut sein zu können. Gut genug um mit den Jōnin Konohas mithalten zu können.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Als sie endlich auf den Tribünen ankamen, sah er das volle Ausmaß dessen, was gerade um sie herum geschah. Vielleicht war dieses nagende Gefühl auch aufgekommen, als Sasuke direkt nach Naruto in die Arena gegangen war und ein sehr unerwarteter Kampf sich ereignet hatte. Irgendetwas war mit dem Jungen aus Suna geschehen und man konnte wirklich nicht sagen, dass er die gleiche Art an den Tag gelegt hatte, wie bei dem Kampf gegen Lee, von dem Kakashi auch nur das Ende mitbekommen hatte.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Ganz im Gegenteil. Der Junge schien sehr gesprächig zu sein und das Thema war eines gewesen, welches seinen Schüler offensichtlich irritiert hatte. Sasuke war wohl nicht die beste Person um Fragen über Naruto zu beantworten. Alles in allem konnte man den Kampf wohl darauf reduzieren, dass Gaara extrem irritiert gewesen war und Sasuke letzten Endes nur als Sieger aus dem Kampf herausgegangen war, weil Gaara nicht in der Lage gewesen war überhaupt zu kämpfen. Er hatte aufgegeben, noch bevor Sasuke seine neuen Jutsu hätte einsetzen können. Was dem Uchiha absolut nicht geschmeckt hatte. Es war abzusehen gewesen, dass Sasukes Laune auf dem Tiefpunkt gewesen war, als er zurück gekehrt war.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]„Sakura!“, sprach er die junge Kunoichi an, die sich von ihrem Platz erhoben hatte und mit großen Augen verfolgte was um sie herum geschah. Als ihr Blick auf ihm ruhte, wendete Kakashi seinen eigenen ab um zu der Loge zu blicken, wo die Kage zuvor noch gewesen waren. Alles schien seinen Blick in diese Richtung zu ziehen. „Löse das Genjutsu bei allen die du erreichen kannst und geleite sie raus!“, befahl er der jungen Frau.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Es war nicht leicht zu erkennen, aber Kakashi war sich sicher, wen er dort sah, wo einst die Loge gewesen war. Er konnte den Hokage deutlich erkennen, die vier anderen Personen hingegen brauchten ein wenig länger, bis er realisierte, wen genau er dort sah. Einer war Orochimaru, daran zweifelte er keine Sekunde. Bei ihm waren die ersten beiden Kage Konohas, auch wenn sein Verstand nicht recht greifen konnte, wie der Mann das hinbekommen hatte. Die letzte Person war ein Anbu, dem Kakashi allerdings keine weitere Beachtung schenkte.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Aus den Augenwinkeln heraus sah er den Angriff kommen, noch bevor diese Information in seinem Kopf hätte sich festigen können, reagierte sein Körper, die Erfahrungen der letzten 20 Jahre ließen ihn aus Instinkten heraus den Gegner ausschalten. Als er sich wieder aufrichtete, erfasste er das Grauen um sich herum genauer. Der größte Teil der Zuschauer schlummerte nach wie vor in dem Genjutsu, auch wenn Sakura begonnen hatte alle um sie herum aus diesem zu ziehen und sie anzuweisen, die Tribüne zu verlassen. So weit das Auge reichte sah man Kämpfe entstehen.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Sein Blick landete auf Sasuke und in dem Moment entstand ein unbändiger Wunsch in ihm, ein gegebenes Versprechen einzuhalten, welches er vor nicht zu langer Zeit gegeben hatte. „Du bleibst bei mir!“, befahl er dem Jungen, nicht gewillt zu zulassen, dass dem Uchiha hier etwas geschah. Er hatte es Naruto versprochen und auch wenn Kakashi keine Ahnung hatte wo der Junge derzeit war, ein Gefühl sagte ihm, dass er mitten in diesem Tumult steckte und gewusst hatte, dass es kommen würde. Es ärgerte ihn, dass sie im Dunkeln geblieben waren, aber für den Augenblick blieb ihm nur übrig dafür zu sorgen, dass sie am Ende dieses Tages die Gelegenheit bekamen die Fragen zu stellen, die tief in ihm brannten. Dieses Mal würde er Naruto nicht so einfach davonkommen lassen![/LEFT] Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)