Eine unmögliche Liebe von Ami_Mercury (SasuSaku in 3 Welten!) ================================================================================ Kapitel 1: Irgendwann werden wir miteinander glücklich sein ----------------------------------------------------------- Was ist eine Seele? Eine Seele ist die innere Essenz eines jeden Wesens. Egal, in welcher Gestalt oder wie häufig diese Seele auch wiedergeboren wird, ihre Essenz wird immer dieselbe sein. Das Wahre Ich wird immer zu Tage treten. Eine Seele ist weder gut noch böse. Ihre Eigenschaften sind wandlungsfähig ... und werde von äußeren Ereignissen geprägt. Nur die Essenz im Innern bleibt bestehen. Die Essenz und die Gabe zur Liebe, zu Gefühlen fähig zu sein. So trägt jede Seele einen Namen, der ihr bei ihrer Entstehung verliehen wird. Dies ist der »Wahre Name«, der alles und nichts über einen aussagt. Darf ich mich nun also vorstellen? Mein Name ist Sakura ... Meine Essenz ist die tiefe, unerschöpfliche Hoffnung. Und das ist meine Geschichte ... In unserer Dimension gibt es zwei Lande ... Zum einen die Welt des Tages und Heimat der Lichtelfen, zum anderen das Reich der Nacht und Geburtsstätte der Dunkelelfen. Seit Jahrhunderten liegen die beiden Völker im Krieg miteinander. Keiner, der heute noch lebt, weiß, warum diese Fehde vor Urzeiten ausbrach ... Nur dass es schon immer so gewesen ist und sie deshalb stur fortgesetzt wird. Zu viele sind auf beiden Seiten gefallen, so dass keiner mehr nachgeben will ... Zumindest solange meine Mutter Königin ist. Obwohl sie als Wesen des Lichtes der Reinheit verpflichtet ist, sinnt ihr Herz insgeheim auf Rache. Rache für meinen Vater, der von Dunkelelfen während einer der unzähligen Schlachten ermordet wurde ... Irgendwann möchte ich sie von dieser Last befreien. Ich möchte ihr zeigen, dass der Weg des Hasses nicht recht ist. Wichtiger sind Vergebung und Freundlichkeit ... Sonst wird niemals Frieden entstehen können und unsere Völker werden sich bis in alle Ewigkeit bekämpfen. Ich wünsche mir einen kleinen Teil dazu beitragen zu können, dass dieser sinnlose Krieg in ferner Zukunft doch einst ein Ende finden wird! Und sei es als Nachfolgerin meiner Mutter und neuer Königin der Lichtelfen ... Ich werde nicht aufgeben. „Damit dieser Krieg zu unseren Gunsten endet, musst du die Tochter der Königin der Lichtelfen töten! Sie ist die einzige Stütze, welche die Regentin noch am Leben erhält. Ohne sie wird die Königin nur noch ein gebrochenes Wrack sein! Dann können wir mit voller Kraft zuschlagen und die Herrschaft an uns reißen!“, erklärte er mir überheblich, „Erst wenn du mir beweist, dass du es wert bist, bist du wahrlich mein Sohn!“ Von meiner knienden Position aus, sah ich zu ihm auf. Dort thronte er, der Fürst der Dunkelelfen Fugaku ... mein Vater. Der Mann, der sich noch nie in meinem Leben für mich interessiert hat ... sondern immer nur für seinen Erstgeborenen. Meinen Bruder Itachi. Ihn hat er gelobt, ihn hat er gefördert, ihn hat er ... geliebt. Oder zumindest etwas in dieser Art. Denn ich weiß nicht mal, ob mein Vater zu diesem Gefühl im Stande ist. Mich hat er zu jederzeit nur seine Ablehnung spüren lassen ... Und nun soll ich einen Auftrag für ihn erledigen, damit ER – wie erstaunlich – der große Held des endlosen Krieges ist ... Unter dem Vorwand ich solle mich beweisen. Er wolle sehen, ob ich meinem Bruder ebenbürtig sei. Lachhaft! Mein ganzes Leben lang sollte ich schon so sein wie mein Bruder, ihm nacheifern. Aber ich bin nun einmal nicht Itachi, der lautlos eine ganze Schar Feinde niederstrecken kann. Ich ... Ich möchte kein Mörder sein. Nur ... kann ich auch nicht länger im Schatten meines Bruders leben. „Ich tue es.“, antwortete ich mit kalter Miene. Hätte ich die Fähigkeit besessen, in die Zukunft zu sehen, ich hätte auf der Stelle abgelehnt und mich dem Zorn meines Vaters hingegeben. Von der Nacht getarnt schlich ich mich in die Welt der Lichtelfen. Das Schloss wurde streng bewacht. Vorsichtig kletterte ich an der Fassade hinauf. Durch ein Fenster betrat ich das Innere des Gebäudes. Warme Luft hüllte mich ein. Anders als in meinem Reich, herrschte hier nicht die Kälte. Als ich mich umsah, blieb mein Blick an dem großen Himmelbett, inmitten des Raumes hängen, in dem ich gelandet war. Darin lag jemand. Gebannt musterte ich das Mädchen mit dem rosafarbenen Haar. Ihr Gesicht war makellos. Ihre Haut fast weiß wie Schnee. Ruhige Atemzüge zeugten von ihrem Schlaf. Und der goldene Haarreif, der mit einer zarten Blume geschmückt auf ihrem Haupt ruhte, verriet mir zweifelsohne, um wen es sich hierbei handelte – Sakura, die Prinzessin des Lichtes, die ich töten sollte ... Ich konnte nicht sagen, wie lange ich sie einfach nur angestarrt hatte ... Bis sie plötzlich die Augen aufschlug und mir zwei wunderschöne, grüne Jadeperlen selbst in dieser Dunkelheit intensiv entgegen strahlten. „Wer seid Ihr?“, fragte sie mich leise, aber hellwach. Ich antwortete nicht. Ich drehte mich um und sprang in fließender Bewegung aus dem Fenster. Lautlos kam ich unten auf. Ich blieb nicht stehen, um herauszufinden, ob mich dennoch jemand bemerkt hatte. Bevor ich in mein Zimmer schlüpfen konnte, hielt mich die Stimme meines Bruders auf: „Na, kleiner Bruder, bist du erfolgreich gewesen?“ Ohne ihn anzusehen erwiderte ich kühl: „In dieser Nacht habe ich lediglich die Lage ausgekundschaftet.“ Er wusste, dass ich log. Ich konnte es förmlich spüren. Zu gut kannte er mich. Zu viel Zeit hatten wir im letzten Jahrhundert miteinander verbracht. Damals als wir noch als Kinder gegolten hatten ... Deshalb sagte Itachi: „Vergiss nicht, Vater ist nicht sehr geduldig. Besonders nicht, wenn es um unsere Feinde geht.“ Mit einem Schulterzucken zog ich mich zurück. Auch ohne diesen Kommentar war mir klar, was von mir erwartet wurde. Trotzdem verfolgte mich der Blick dieser grünen Augen. Sogar bis in meine Träume ... Den ganzen Tag über galten meine Gedanken nur ihr allein. Sakura ... Jene, welche ich laut Befehl meines Vaters töten sollte. Töten musste. Doch ... tief in meinem Innern wusste ich bereits in diesem Augenblick, dass ich sie niemals würde umbringen können. Nicht nachdem ich in ihre Augen gesehen hatte. Ihr Blick hatte mich in ihren Bann geschlagen, mich verzaubert. Nur, dass ich sie nie wiedersehen konnte ... Nicht wiedersehen durfte. Wir waren Todfeinde! Oder zumindest sollten wir Todfeinde sein ... Licht und Dunkelheit lagen seit Anbeginn der Zeit im Krieg miteinander! Wir könnten niemals zusammen- Ich brach den Gedankengang ab. Ich konnte es nicht zu Ende denken ... Es war ohnehin unmöglich; meine Wunschvorstellung konnte daran nichts ändern. Aber ich musste mich entscheiden ... Wenn ich meinen Auftrag trotz aller Zweifel ausführte, würde sie sterben. Wenn ich meinen Auftrag nicht ausführte, würde ich getötet werden. Unverzüglich ... Mein Vater würde keine Nachsicht mit meinem Versagen, meinem Zögern haben. Ich schloss die Augen. Rief mir ihr Gesicht, ihre Gestalt ins Gedächtnis. Diesen einen kleinen Moment ... Plötzlich wusste ich, was ich zu tun hatte. Die Hölle konnte mir keine schlimmeren Qualen zufügen, als diese Situation ... Den ganzen Tag über fragte ich mich, ob er zurückkehren und ob ich ihn überhaupt jemals wiedersehen würde. Dieser eine Blick aus seinen tiefschwarzen Augen – schwärzer als die Nacht – hatte mein Herz höher schlagen lassen ... Am Abend hielt ich es in der stickigen Enge meines Gemachs nicht mehr aus. Sollte er zurückkommen, würde er mich sicherlich finden. Falls er mich denn suchte ... Ich hüllte mich in mein hauchdünnes Badegewand und zog einen Mantel darüber. Dem Lichte sei Dank verfügte mein Zimmer über einen Geheimgang, der ins Freie führte. Nur wenige Schritte von meiner geliebten, heißen Quelle entfernt. Meinen Zufluchtsort ... Barfuß lief ich über den kalten Steinboden. Es fröstelte mich, steigerte dafür aber mein Hochgefühl der Vorfreude. Als ich mein Ziel erreicht hatte, ließ ich langsam den Mantel von meinen Schultern gleiten und versank mit ganzem Körper im wohltuenden Wasser. Doch kaum hatte ich die Augen geschlossen, spürte ich etwas. Eine Energieform ... Jemand beobachtete mich. Jemand, der sich zwischen den Bäumen versteckt hielt. Jemand, den ich kannte. Ich richtete mich auf, wohl vom weißen Dunst verdeckt, und sagte wissend: „Deine Aura verrät dich ...“ „So wie dich dein Geruch.“, kam die Antwort mit einem Lachen. Obwohl ich seine Stimme zum ersten Mal hörte, hatte ich ihn schon längst erkannt. Mein nächtlicher Besucher stand wieder vor mir. „Ich habe gehofft, dich wiederzusehen.“, gestand ich leise, wobei ich hoffte, der Dampf möge auch meinen verlegenen Ausdruck verbergen. Seine Verwunderung jedenfalls konnte ich deutlich sehen ... und hören: „Obwohl du weißt, was ich bin? Was ... unsere Völker sind?“ „Wenn du mir etwas hättest antun wollen, hättest du es vergangene Nacht getan, als ich selig schlief.“, gab ich offen zurück, „Ob du nun ein Dunkelelf bist oder nicht. Das sagt nichts über dich selbst aus ...“ Seine Überraschung wuchs, doch ich sprach einfach weiter: „Ich heiße Sakura ... Und wie ist dein Name?“ „Sasuke.“, erwiderte er gefasster, aber skeptisch, „Hast du wirklich keine Angst vor mir?“ Ich lachte, während ich antwortete: „Nein, ich habe keinen Grund mich zu fürchten. Das solltest du eigentlich besser wissen als ich ... Ich sehe keine bösen Absichten in deiner Aura.“ Und so war es wirklich. Ich hatte von der ersten Sekunde an gewusst, dass ein Dunkelelf vor mir stand. Ganz ohne finsteren Schein oder hässlichen Ausdruck in der Energie. Von so etwas hatte ich bislang noch nie gehört. Aber was bedeutete es schon zu einem Volk zu gehören? Machte das alle gleich? Ich dachte schließlich ebenfalls anders, als meine Artgenossen ... Obwohl wir alle dem Licht dienten, gaben auch sie den Kampf nicht auf. Sie mordeten genauso ... Die folgenden Stunden flogen förmlich an mir vorbei. Ich bemerkte weder, wie die Zeit verging, noch dass sich der weiße Dunst inzwischen aufgelöst hatte. Zum ersten Mal in meinem Leben fühlte ich mich frei! Wirklich frei ... Es gab niemanden, der mir etwas vorschrieb oder mich zum Gehen bewegen wollte. Kein höfischer Zwang, keine Verpflichtungen. Ich war einfach nur Sakura. Keine Prinzessin ... Einfach nur ich selbst. Doch plötzlich vernahm ich mit meinem feinen Gehör ein neues Geräusch. Eine große Zahl von Schritten näherte sich uns. Mein Verstand realisierte die Gefahr sofort – die Wächter aus dem Schloss! „Verschwinde, Sasuke!“, warnte ich ihn befehlshabend und zeigte auf die Bäume, „Wir treffen uns morgen Nacht wieder. Auf der Waldlichtung.“ Er warf mir einen letzten Blick zu, welchen ich nur als sehnsüchtig beschreiben konnte, und zog sich den den Schutz der Schatten zurück. Zu spät fiel mir ein, dass ich in dem nassen Gewand einen gewissen Anblick bot und mein Gesicht wurde glühend rot. Als ich mich diesmal in mein Zimmer schleichen wollte, erwartete mich nicht wie in der vergangenen Nacht Itachi – sondern mein Vater. Ich schluckte. Sein Gesichtsausdruck war ernst. Ernst und wütend. Es gab keinen Zweifel daran, dass er rein als Fürst, als Oberhaupt der Dunkelelfen vor mir stand. Der Faustschlag traf mich unvorbereitet mitten ins Gesicht. Die Wucht riss mich von den Füßen und ich kam schmerzhaft auf dem Boden auf. Dabei hatte ich noch Glück, dass ich nicht gegen einen der mächtigen Säulen krachte. Wobei das im Zuge der zukünftigen Ereignisse sicher von Vorteil gewesen wäre ... Aber das wusste ich leider nicht. Noch nicht ... Später sollte ich mir allerdings nichts sehnlicher wünschen, als bereits gestorben zu sein. Hier in diesem Moment. Oder auch schon früher. Völlig egal, nur nicht so, wie es letztendlich geschehen würde. Vaters Stimme bebte vor Zorn: „Wieder kehrst du unverrichteter Dinge zurück! Du enttäuschst mich! Ich schwöre dir, wenn du nicht der Sohn deiner Mutter wärst, würde ich dich auf der Stelle töten, Sasuke!“ Meine Mutter Mikoto ... Die meiste Zeit über verdrängte ich den Gedanken an sie. Zu schmerzlich war die Erinnerung. Sie war nur wenige Jahre nach meiner Geburt gestorben ... Ich wusste bis zum heutigen Tage nicht, woran oder warum. Doch ihr verdanke ich meine Abneigung gegen das Töten, denn ich weiß, wie es sich anfühlt einen geliebten Menschen zu verlieren ... Diese Qual möchte ich niemand anderem antun. Selbst wenn es sich dabei um unsere »erklärten Todfeinde« geht ... Während all diese Gedanken über mich hereinbrachen, blieb ich regungslos liegen. Es gab noch einen Grund, warum ich Sakura nicht töten wollte ... Doch ich wagte es noch immer nicht den Gedanken vollständig zu erfassen. Zu schändlich, falsch und unmöglich war der Grund für mein Zögern ... Mein Schweigen schien meinen Vater noch wütender zu machen. Bevor er allerdings noch einmal zuschlagen konnte, stellte sich jemand schützend über mich. Erst als er sprach, erkannte ich, dass es sich dabei um meinen Bruder handelte: „Bitte, verehrter Vater, zeigt Nachsicht mit ihm. Er ist jung und unerfahren. Ich flehe Euch an, gebt ihm noch eine letzte Chance ...“ Er sah Itachi durchdringend an. Brummend gab er schließlich seine Zustimmung. Mein Bruder entspannte sich, ich schloss die Augen. So sehr mich seine Bemühungen auch rührten – jeder außer ihm hätte sein Leben verwirkt, wenn er sich dem Fürst der Dunkelheit in den Weg stellte oder ihm widersprach – aber sie waren umsonst gewesen. Egal, wie viele Gelegenheiten ich auch hätte, es war vergebens. Niemals würde ich Sakura etwas antun. Zumindest auf diese Art ... Obwohl ich wusste, es wäre für sie besser, mich nie wiederzusehen, war mir der Gedanke einfach unerträglich. Lieber würde ich sterben! Egal, durch wessen Hand ... Sakura stand bereits auf der Waldlichtung inmitten des Mondlichtes. Ihr langes, rosafarbenes Haar umwogte ihren schmalen Körper wie ein Mantel. Das dünne Kleid ließ sie zerbrechlich und gleichzeitig majestätisch wirken. Sie bemerkte mich sofort. Ihr feines Gespür hatte meine Aura identifiziert, noch bevor sie mich auf der Lichtung gesehen hatte. Das Grün ihrer Augen leuchtete noch heller auf ... Es war mir unmöglich den Blick abzuwenden. In dieser Sekunde wusste ich, dass ich meine Gefühle nicht länger unausgesprochen lassen konnte. Den Gedanken, den ich bislang nicht zugelassen hatte, ließ sich nicht länger zügeln. Und die Schuld, welche auf meinen Schultern lastete, konnte ohnehin nicht noch größer werden. Keine Verdammnis wäre härter, als länger ohne sie zu sein ... Doch zuvor musste sie die volle Wahrheit über mich erfahren. Ich ging zu ihr. Sie lächelte mich sanft an. Um uns herum war alles still. Diese Nacht gehörte nur uns allein ... So dachte ich. Ich nahm ihre Hände und sagte mit klopfendem Herzen: „Sakura ... es gibt etwas, das ich dir bislang verschwiegen habe. Ich bin der Sohn des Fürsten der Dunkelheit. Der Sohn des Mannes, der mir befohlen hat, dich zu töten ...“ „Nur hast du mir nicht mein Leben genommen, sondern ... mir mein Herz gestohlen.“, erwiderte sie mit abgewendetem Blick, ohne den Hauch von Überraschung in der Stimme. Ich riss mich zusammen, um nicht zu stocken, als ich erwiderte: „Dafür schenke ich dir das meine ...“ „Dich zu berühren ist mir verboten ... Allein mich in deiner Nähe aufzuhalten ist ein schweres Vergehen. Aber für dich gehe ich noch weiter ... Für dich opfere ich all meine Reinheit als Lichtelfe.“, erklärte sie mir leise und sah mich nach einer gefühlten Ewigkeit wieder an, „Ich habe mich auf den ersten Blick in dich verliebt, Sasuke ...“ Dass sie es so offen aussprach, raubte mir alle Sinne. Ich vergaß alles um mich herum ... Sah nur noch sie. Nahm nur noch ihren Geruch wahr. Konnte nur noch ihren Atem hören. Nur noch ihre Gegenwart spüren. Nun wollte ich sie auch schmecken ... Mein Körper reagierte einfach. Ich umfasste ihre linke Wange mit meiner einen Hand und hob gleichsam mit der anderen ihr Kinn leicht an. Dann beugte ich mich die wenigen verbliebenen Zentimeter zu ihr herunter, während sich unser beider Augenlider langsam senkten, und sich unsere Lippen zu einem sinnlichen Kuss versiegelten. Ein wutentbrannter Schrei ließ uns allerdings nach wenigen Sekunden auseinander fahren. Ein eiskalter Schauer durchlief meinen Körper. Ich wusste augenblicklich, wer diesen Laut ausgestoßenen hatte. Und versetzte mir für meine Dummheit innerlich einen heftigen Schlag. Dass ich in aller finsterer Namen nicht aufmerksamer gewesen war! Warum hatte ich mich so blenden und meine Vorsicht fallen lassen? Es war mein Vater, der am Rande der Lichtung stand. Ich stellte mich schützend vor Sakura, verbarg sie hinter meinem Rücken. Im Schein des Mondlichts konnte ich die Gestalt meines Vaters deutlich erkennen. „WIE KANNST DU WAGEN DEIN EDLES GEBLÜT DERARTIG ZU VERRATEN?“, schrie er mich mit all seinem brennenden Zorn an. Die Erde unter meinen Füßen erbebte. Er benutzte seine Magie. Sie drang in sein Schwert ein, welches er inzwischen gezogen in der Hand hielt. Es war jene Waffe, welche ihn als Oberhaupt unseres Volkes auszeichnete. Nachtschwinge ... Mein ... Nein, er war nicht mehr Vater und ich nicht länger sein Sohn. Der Fürst holte aus, schleuderte das Schwert in rasender Geschwindigkeit in unsere Richtung. Ich konnte mich gerade noch rechtzeitig umdrehen, um Sakura ins Gesicht zu sehen. Wenn ich schon starb, dann sollte sie das letzte sein, was ich sah ... „Auch, wenn sie von dem Geschlecht des Lichtes ist ...“, hauchte ich mit rauer Stimme. Und Sakura setzte nach: „Auch, wenn er von dem Geschlecht der Dunkelheit ist ...“ „Unserer Liebe kann das nichts anhaben!“, schlossen wir gemeinsam, „Unsere Liebe bleibt bestehen ... selbst über die Grenzen unserer Lande hinaus.“ Noch während wir diese Worte aussprachen durchdrang Nachtschwinge unsere Körper ... Und wir starben gemeinsam in inniger Umarmung. Vielleicht würden wir uns in einem anderen Leben wiedersehen ... Ich werde nach dir suchen, Sakura ... Ich verspreche es dir. Nein, ich schwöre ... Egal, wie lange es dauern wird oder wie oft ich noch sterben muss. Ich glaube daran ... Irgendwann werden wir miteinander glücklich sein können! Das Foto in meinen Händen fesselte meinen Blick. Seit er das Dorf verlassen hatte, trug ich es stets in einer Tasche bei mir. Das einzige Überbleibsel jeder Zeit ... Eine Zeit, in der ich überglücklich war. Nein, ich glaube, wir waren alle glücklich. Kakashi, Naruto und ... selbst er. Auch wenn er – wie auf dem Foto – die meiste Zeit über eher genervt wirkte. Oh ja ... und wie genervt er manchmal war, besonders von mir. Ich war für ihn nur ein Klotz am Bein, ein Schwächling. Zumindest hatte er das immer behauptet ... Trotz unserer gemeinsamen Abenteuer als Team sieben. Erst unsere Aufträge mit Kakashi, dann der Kampf in Kirigakure gegen Zabusa und Haku. ... Wenn ich so darüber nachdachte, hatte ich damals wirklich geglaubt, er sei tot. Im Verlauf dieses Kampfes war auch zum ersten Mal sein Sharingan erwacht ... Keiner von uns hätte zu diesem Zeitpunkt geahnt, welche Bedrohung daraus erwachsen würde. Was aus ihm werden würde ... Selbst als er im Shi No Mori auf Orochimaru getroffen war und von ihm das Mal des Fluches erhalten hatte, konnte ich nicht aufhören, an das Gute in ihm zu glauben. Auch seine unbändige Grausamkeit gegenüber den Otonins hatte meine Meinung über ihn nicht geändert ... Diesen Tag werde ich niemals vergessen. An diesem Tag habe ich mir zum ersten Mal die Haare abgeschnitten ... Seitdem sind meine kurzen Haare ein Symbol für meine Entscheidung nicht länger schwach zu sein. Für ihn wollte ich stark werden ... um ihn beschützen zu können. Als wir den zweiten Teil der Chunin-Auswahlprüfung überstanden hatten, hätte ich sofort mit Kakashi reden sollen ... Aber Sasuke hat mich davon abgehalten. Die Ernsthaftigkeit in seinen Augen hatte mich erschreckt. Er war so anders, seit er Orochimaru begegnet war ... Doch wie sehr er sich tatsächlich verändert hatte, sollte ich erst nach der Endrunde erfahren. Aber es war nicht nur Orochimaru gewesen. Sein Bruder Itachi hatte das letzte bisschen Vernunft aus ihm heraus getrieben. Weil er ihm im Kampf nicht gewachsen gewesen war, hatte er sich nach der Macht gesehnt, welche Orochimaru ihm versprochen hatte ... Nur deshalb verriet er das Dorf verraten und verließ mich ... „Aber weißt du, Sakura, ich bin anders als ihr. Ich kann nicht denselben Weg gehen, wie Naruto ... oder du. Mein Weg wird sich nicht mehr mit eurem kreuzen. Sicher, wir waren ein gutes Team. Wir hätten sogar beinahe einen gemeinsamen Weg gefunden ... Doch letztendlich hat sich meine Seele für die Rache entschieden. Sie ist der Grund, warum ich überhaupt lebe ...“, hallten seine Worte in meinem Kopf wieder. So erging es mir ständig. Immer und immer wieder hörte ich seine Worte. Aber auch Narutos Worte gingen mir nicht aus dem Kopf ... Ich hatte ihn unter Tränen darum gebeten, mir Sasuke zurückzubringen, bevor er zusammen mit Shikamaru, Choji, Neji, Kiba und Akamaru aufgebrochen war. Naruto hatte noch nie sein Versprechen gebrochen, das wusste ich ... Denn dies war sein Nindo. Ich hatte ihn stärker gebannt, als mir bewusst gewesen war. Selbst heute schauderte ich noch, wie hartnäckig Naruto diesbezüglich war. Er hörte nicht einmal auf, nachdem ich ihm meine Liebe gestanden hatte. Es erschien mir die einzige Möglichkeit Naruto nicht mehr in solche Gefahr zu bringen ... Er war nicht mehr, der Junge den ich einst gekannt hatte. Er war mehr als nur ein Verräter. Er war ein Verbrecher ... Ein Mörder. Das war mir vom ersten Moment an klar gewesen. Ich erinnerte mich genau an diesen Moment in Orochimarus verlassenem Versteck. Er war ganz plötzlich vor mir gestanden. Seine Gestalt hatte sich dunkel gegen die Sonne in seinem Rücken abgezeichnet. Wenn sein Blick früher bereits kalt gewesen war, war er nun ... tot gewesen. Absolut unbewegt. Gefühllos. Ich hatte nie die Hoffnung aufgegeben, ihn zurückzuholen. Ich hatte trainiert ... unerbittlich. Für mein großes Ziel ihn wieder nach Konoha zu bringen. Aber inzwischen ist selbst der letzte Funken Hoffnung gebrochen. Es gibt kein Zurück mehr ... Nicht in diesem Leben. Zu viel Schaden ist angerichtet worden. Mein Griff um das Foto verstärkte sich. Ich krallte mich schon fast daran fest. Es war soviel geschehen, seit ich mich darüber gefreut hatte, mit ihm in einem Genin-Team zu sein. Aus meiner großen Liebe war der meist gesuchteste Nukenin aller fünf Großmächte geworden ... Darum werde ich gehen. Ich kann diesen Gedanken nicht länger ertragen. Heute wird sich zeigen, ob mich Tsunades Ausbildung ausreichend vorbereitet hat ... ob ich stark genug geworden bin. Ich werde ihm ein letztes Mal gegenüber treten. Nicht als Teamkameradin, nicht als Verehrerin, sondern als Gegnerin. Als Konohanin ... Und als Sakura Haruno werde ich gegen Sasuke Uchiha kämpfen, auf dass einer von beiden diesen Kampf nicht überleben wird. Ich nahm es ihm nicht übel, dass er mir misstraute, als er mich auf sich zukommen sah. Sein skeptischer Ausdruck war wenigstens eine kleine Regung. Und dafür war ich dankbar ... Ich sog es förmlich in mich auf. Doch ich durfte meine Konzentration nicht vernachlässigen. Sasuke war schon immer ein Genie unter den Shinobi gewesen. Wenn ich ihn überlisten wollte, musste ich jede Faser meines Verstandes einsetzen. „Was hab ich denn davon, wenn du dich mir anschließt?“, fragte er mich mit einer deutlichen Spur Verwirrung in der Stimme, „Warum ausgerechnet jetzt?“ Genau das hatte ich beabsichtigt. Ihm weiszumachen, ich habe Konoha aus Liebe zu ihm verlassen, um wieder mit ihm zusammen sein zu können – egal, auf welcher Seite. Das musste sogar den großen Sasuke Uchiha aus dem Konzept bringen. Ich gab mir Mühe meine Anspannung nicht zu zeigen und antwortete: „Ich habe es dir bereits gesagt, als du Konoha verlassen hast ... »Und wenn du nicht hier bleiben kannst, dann helfe ich dir auch bei deiner Rache!« Ich gebe zu, damals waren das nur leere Worte ... Ich wollte dich dazu bringen, dass du bleibst. Heute ist das anders. Heute weiß ich, ich hätte mitgehen sollen ... Es ist mir ernst, Sasuke! Ich werde alles tun, was du willst! Lass mich nur bei dir sein!“ „Weißt du denn überhaupt, was ich will?“, hakte er gefasster nach. Mit erhobener Faust erklärte ich: „Das ist vollkommen egal! Sag mir, was du von mir verlangst, und ich werde es tun!“ „Ich will Konoha zerstören!“, donnerte er, „Könntest du dir wirklich vorstellen dein Dorf für mich derart zu verraten?“ Ich konnte es nicht vermeiden, dass meine Stimme atemlos klang: „Ja ... Für dich würde ich es tun.“ „Na gut ...“, sagte er und legte den Kopf schief, „Dann beweise es mir! Töte sie und ich werde dir glauben!“ Er zeigte auf das rothaarige Mädchen, das zu seinen Füßen lag. „Sie gehörte zu meiner Gruppe Taka ... Hm, Sakura, du bist eine Iroynin ...“, merkte er nachdenklich an, „Ja, du könntest sie ersetzen und mir wirklich von Nutzen sein.“ Mit einem Kunai in der Hand schritt ich auf sie zu. Er war wirklich ein Monster. Wenn ich wirklich vorgehabt hätte mich ihm anzuschließen, würde ich dann eines Tages genauso ausgetauscht werden? Wäre ich ihm ebenso gleichgültig? Er beobachtete mich genau. Seine tiefschwarzen Augen registrierten jede meiner Bewegungen. Es wunderte mich selbst, dass das meine Hand nicht zitterte. Ich fürchtete mich nicht. Ich war viel zu angespannt. In den nächsten Sekunden würde sich alles entscheiden ... Ich sah auf das fremde Mädchen hinab. Sie hatte nichts mit dem zu tun, was zwischen Sasuke und mir war. Ein plötzliches Geräusch hinter meinem Rücken riss mich aus meinen Gedanken. Die Schreie dutzender Vögel – hervorgerufen durch Sasukes persönliches Jutsu. Chidori. Ich wirbelte herum. Noch aus den Augenwinkeln sah ich die blauen Blitze, die um seine Hand tanzten. Bevor sie im nächsten Moment durch meinen Körper stießen. Ich wollte die Bürde auf mich nehmen Sasuke zu töten. Nicht Naruto oder Kakashi sollten sich damit belasten. Nur ich, die ich nicht im Stande gewesen war, ihn vor Orochimaru zu beschützen und ihn davon abzuhalten, unser Dorf zu verlassen. Es war meine Aufgabe gewesen. Und ich hatte kläglich versagt ... Schon wieder. Ich hatte zu lange gezögert. Sasuke war kein Narr. Er wusste, dass ich kein unschuldiges Leben auslöschen würde. „Sasuke ...“, hauchte ich mit letzter Kraft, „Es war töricht von mir hierher zu kommen. Das weiß ich ... Du wusstest von Anfang an, warum ich hierher gekommen bin, nicht wahr? Aber ... ich kann nicht gegen dich kämpfen. Ich kann dich nicht töten ... Dafür liebe ich dich zu sehr. Selbst in diesem Augenblick ...“ Ich hörte, wie Sasuke sein Schwert aus der Scheide an seiner Hüfte zog. Dann drang der kalte Stahl durch mich hindurch. Er wollte kein Risiko eingehen. Und im Gegensatz zu der Wunde, die mir das Chidori zugefügt hatte, war diese Wunde tödlich ... Kusanagi glitt durch Sakuras Haut, Muskeln und Knochen. Ich stieß auf keinen Widerstand. Sie versuchte nicht einmal sich zu heilen. Stattdessen gaben ihre Beine nach und sie drohte auf dem harten Steinboden aufzuschlagen. Hätte ich sie nicht aufgefangen. Ihr lebloser Körper lag in meinen Armen. Das Blut färbte ihr rote Kleidung noch dunkler. Ihre Augen waren geschlossen, sodass ich das sanfte Grün nicht mehr sehen konnte. Dafür waren ihre Haare vollkommen unbefleckt geblieben. Leise flüsterte ich ihr zu: „Verzeih mir, Sakura ... Ich wollte Rache für meine Familie. Ich war so ... besessen. Deshalb kann ich dich in diesem Leben nicht lieben. Aber ich kann auch nicht leben, ohne dich zu lieben. Nicht jetzt, nachdem du zu mir gekommen bist und mir gesagt hast, dass du mich noch immer liebst ...“ Für einen flüchtigen Augenblick lang berührte ich ihre tauben Lippen mit meinen. Dann drehte ich mein Handgelenk so, dass die blutverschmierte Klinge genau auf mein Herz zeigte. Und auch ich schloss die Augen, bevor das Schwert in meinen Körper eindrang. Ich rannte. Meine rosafarbenen Haare wirbelten um mich herum. Warum hatte ich den Wecker nur nicht gehört? Ausgerechnet an meinem ersten Tag würde ich zu spät kommen. Ich nahm die Abkürzung durch den Park, die mir bei meiner Schulanmeldung aufgefallen war. Ich kniff die Augen zusammen, befahl meinen Beinen noch schneller zu rennen. Als ich prompt in jemanden hinein lief. Die Wucht des Aufpralls ließ mich nach hinten fallen. Erschrocken riss ich meine Augen wieder auf. Doch bevor ich eine äußerst schmerzhafte Bekanntschaft mit dem Boden machen konnte, wurde mein Handgelenk gepackt, so dass ich nicht hinfiel und meine neue Schuluniform noch vor Schulbeginn ruinierte. Das hätte mir gerade noch gefehlt. Neben dem Zuspätkommen. Ich sah auf, wollte mich kurz bei meinem Retter bedanken und dann weiterrennen, als ich in seine Augen sah. Alles um mich herum rückte in weite Ferne. Ich nahm nur noch diese Augen wahr ... pechschwarz und unendlich tief. Wie die Nacht ... Die absolute Dunkelheit ... Wie gebannt starrte ich meinen Gegenüber an. Nahm jedes weitere Detail in mich auf. Die schwarzen Haare, die helle Haut, seine Präsenz. Genau in diesem Moment, als ich mir seiner Gegenwart vollkommen bewusst wurde, kam ein starker Windstoß auf und vor meinem inneren Auge blitzten Bilder auf. Szenen, die ich zunächst nicht einordnen konnte. Groteske ... Erinnerungen? Ja ... das Wort erschien mir passend. Ich sah eine junge, hochgewachsene Frau vor mir. Dieselbe Haarfarbe, dieselben grünen Augen wie meine, die mich anschauten. Nur dass ich das nicht wahr. Auch wenn ich in einen Spiegel sah ... weder hatte ich spitz zulaufende Ohren, noch war ich so groß. Trotzdem war sie mir irgendwie vertraut ... Sehr vertraut. Das Bild veränderte sich und ich sah nicht länger in meine eigenen Augen. Dafür in die meines Retters, der mich gerade davor bewahrt hatte, unsanft auf dem Boden zu landen. Nur, dass auch er vollkommen anders aussah und zugleich immer noch derselbe war. Seine Ohren hatten die gleiche Form, wie die meiner ... Doppelgängerin. Als die Szene wieder wechselte, jabste ich nach Luft. Der Junge stand mir wieder gegenüber. Aber diesmal »normal« ... Zumindest so normal, wie jemand mit einem blutenden Auge eben aussehen kann. Das Bild rückte näher an ihn heran. Dann wanderte es weiter zu einer behandschuhten Hand, die ein seltsames Messer hielt ... Sah ich etwa, was diese Person ihm gegenüber sah? Plötzlich riss das Bild herum und ich sah wieder den Jungen, der nun allerdings an einer anderen Stelle stand. Dann nichts mehr. Alles war schwarz. Ich sah nichts mehr. Ich hörte nichts mehr. Es war, als wäre ich von allem abgeschottet. Bis eine Stimme die Dunkelheit durchdrang, die mein Herz höher schlagen ließ: „Ich habe dich gefunden ...“ Mein Blick klärte sich. Ich sah wieder den Park. Ich hörte die Autos auf der naheliegenden Straße. Langsam blinzelte ich ein paar Mal, bevor ich ihm wieder in die Augen schaute und aus völlig unerklärlichen Gründen einen Namen flüsterte: „Sa-Sasuke?“ „Ja, Sakura.“, erwiderte er mit einem Nicken. Kaum hatte ich seinen Namen ausgesprochen, durchfuhr es mich wie vom Blitz getroffen. Ich sah erneut Bilder vor mir. Diesmal mehrere Szenen hintereinander. Wie ein Film spulte sich alles vor mir ab. Und ich begriff ... Ich erinnerte mich wieder. An alles ... Wie wir uns begegnet waren, wie wir getötet wurden, wie wir in einer anderen Welt wiedergeboren wurden, nur um erneut durch den Tod getrennt zu werden und uns hier wiederzutreffen. All diese Gedanken dauerten nur wenige Sekunde, bevor ich mich in seine Arme warf und spürte, wie er mich eng an sich presste. „Lass mich nie mehr los ...“, bat ich kaum hörbar, während sich erste Tränen ihren Weg über meine Wangen bahnten. Er verstärkte seine Umarmung und antwortete ebenso leise: „Niemals.“ Erst als ich nickte, löste er seine Arme leicht von mir. Aber nur um sich anschließend zu mir herunter zu beugen und mich mit all seiner Liebe aus den vergangenen Jahren und den vergangenen Leben zu küssen. Nachdem wir uns nach einer gefühlten Ewigkeit voneinander gelöst hatten, fragte er: „Sollten wir uns jetzt nicht beeilen? Vielleicht schaffen wir es noch, bevor er der Lehrer ins Zimmer kommt.“ Da fiel mir wieder ein, warum ich überhaupt in ihn hinein gerannt war. DIE SCHULE! Auf einmal registrierte ich seine Schuluniform ... Von derselben Schule, wie ich sie trug. Ich lachte, nahm seine Hand und rannte los. Meine Essenz, das Innerste meiner Seele, ist die unbeugsame Suche nach Glück. Aber was ist Glück? Was ist Glück? Glück ist kein Zustand, ist mehr als ein Gefühl ... Glück hat viele Formen. Glück ist immer »kann« und nie ein »Muss«. Doch jede Seele, in welcher Dimension auch immer sie existiert, strebt nach Glück. Wer ich bin? Ich bin Sasuke. Und so habe ich mein Glück gefunden. Mit der Frau, die ich über die Jahrhunderte hinweg und in den verschiedensten Dimensionen immer wieder gesucht gefunden und verloren habe. Bis wir endlich miteinander glücklich sein durften ... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)